Im siebten Akatsuki-Himmel von Hei-chan ((oder die Leiden des Deidaras)) ================================================================================ Kapitel 12: Gefühle hinter einer Maske -------------------------------------- Auf einen Stein saß er nun und sah nach unten. Drei Wochen waren nun schon vergangen. Drei lange Wochen. Wie war es nur dazu gekommen? Tobi war innerlich total niedergeschlagen. Nachdenklich blickte er Löcher in den Boden. In seinem Kopf spielte sich jedes Mal wieder die Szene im Zimmer ab. Er war damals einfach ins Zimmer gerannt. Ihm war es egal gewesen, ob Deidara da war. Er konnte es nicht glauben! Wie konnte ihm der Blonde so kommen. Erst küssen sie sich und dann erfährt der Maskierte, dass der Iwa-nin was mit Itachi hat. Dann benimmt er sich auch noch so, als wäre nichts geschehen. Wütend zog er einen Rucksack hervor und schmiss allerhand Sachen auf dem Boden. Willkürlich stopfte er diese in den Rucksack. Plötzlich hörte er, wie sich die Badtür öffnete. Deidara war also schon hier. Tobi bemühte sich sehr nicht auf zu sehen und dem Blonden nicht gleich an die Gurgel zu gehen. Wie gern hätte er ihn jetzt angeschrien und gefragt, was das denn solle. Er verkniff es sich. Die Blöße gab er sich nicht. Deidara setzte sich aufs Bett. Jetzt sagte der noch nicht mal was. Gerade als er ein T-shirt in die Tasche stopfte, unterbrach der Blonde die Stille:„Brauchst du Hilfe?“ Tobi kniff wütend in den Henkel seines Rucksacks und stopfte das Shirt rein. Was bildete dich dieser Idiot ein? Wollte er ihn los werden? „Nein Danke.“, fauchte Tobi zurück. Nun kam Deidara näher. „Sicher nicht?“, fragte er kalt. „Nein. Lass mich in Ruhe!“, antwortete der Maskierte. Er sah Deidara nicht an. Er wollte ihn jetzt nicht sehen. Auch wenn der Blonde nicht unter seine Maske sehen konnte wie er sich fühlte, so war es ihm doch unangenehm. „Vergiss die nicht.“ Mit einer Blitzschnellen Handbewegung riss der Iwa-nin dem Schwarzhaarigen die Maske vom Kopf. Das war zu viel. Wütend sah Tobi seinen Sempai an. Dann erschrak er. Deidaras Augen waren so anders. Sie waren leer und kalt. Man konnte keine Gefühlsregung in ihnen erkennen. Gar nichts. Nur Leere. Seine Augen waren doch sonst immer so mit Lebensfreude gefüllt. Seitdem Sasori tot war, änderte sich Deidaras Blick zwar, aber so hatte er ihn noch nie gesehen. Fast schon krankhaft suchte der Jüngere ein Funkeln oder Zucken in Deidaras Augen zu finden. Es war vergebens. Nichts war zu sehen. Diese kalten blauen Augen starrten den Schwarzhaarigen an und ließen seine Nackenhaare abstehen. Sie bohrten sich förmlich in ihn. Der Blick war schrecklich. Er machte Tobi Angst. Es war keine Angst um sein Leben. Vielmehr wollte er den Blonden nicht verlieren. „Können wir?“ Tobi schreckte hoch und sah eine grünhaarige Person vor sich stehen. „Zetsu-san? Was…?“, stammelte der Maskierte beim Anblick seines Kollegen, der ihn aus den Gedanken gerissen hatte. Der Gedanke daran, dass Zetsu jetzt sein Kollege war, schmerzte. Schnell fasste sich Tobi und antwortete mit einem „Tobi is a good boy“ Zestsu seufzte. Normalerweise störte es ihn ja nicht, wenn Tobi sich derart kindisch benahm. Zestsu wusste ja wie Tobi wirklich war. Sie kannten sich ja schon vorher. Der Pflanzenmensch wusste ja auch von Tobis Geheimnis. „Wir können. Tobi ist immer bereit.“, sprach der Schwarzhaarige fröhlich. Zetsu schien nicht erfreut. Was hatte er nur? „Wohin geht es, Zestu-san?“, sagte Tobi mit quirliger Stimme und sprang einmal auf und ab. „Hör endlich auf damit!“, schrie Zetsus weiße Seite. „Das nervt.“, kam von der schwarzen Hälfte. Tobi sah ihn fragend an. „Ist ja schon gut. Seit wann nervt es dich so, wenn ich mich so benehme?“ „Seit drei Wochen“, antwortete Schwarz knapp. „Man kann das ja nicht mit ansehen.“, kommentierte Weiß. Der Maskierte wunderte sich über das Verhalten seines Partners. „Du versuchst so hart, das alles nicht an dich rankommen zu lassen. Das ist schrecklich.“, sprach Weiß. „Geh zu deinem verdammten Deidara und sprecht euch aus.“, forderte Schwarz. Tobi war wütend. Er stand auf und sah Zetsu direkt ins Gesicht. „Auf einmal soll ich zu ihm gehen?! Am Anfang wart ihr euch beide einig, dass ich mich von Deidara fernhalten soll, und kaum hab ich mich mit ihm in der Wolle, soll ich wieder zu ihm gehen? Was soll der Mist?!“ Jetzt hatte er echt genug. Was dachte sich der Kohlkopf. „So kann es aber nicht weitergehen. Die erste Woche warst du total fertig und jetzt tust du so, als sei nichts geschehen. Man sieht dir aber an wie schwer dir das fällt.“ „Deswegen soll ich jetzt zu dem Idioten gehen und mich entschuldigen? Für was? Er hat doch Itachi geküsst! Er hat doch gesagt, dass ich ihm egal sei!“, schrie der Maskierte wütend. Dann stapfte er sauer weg und setzte sich auf einen Stein. Beide schwiegen. Man konnte sogar den Wind hören, der durch die Wälder wehte. Tobi konzentrierte sich darauf. Das Rascheln der Blätter und das Knacken der Äste beruhigten ihn. Ästeknacken? Da musste jemand durch den Wald in ihre Richtung rennen. Es waren zwei Personen. Sie schienen ihre Anwesenheit nicht zu verbergen. Allem Anschein nach waren es keine Feinde. Jetzt erreichten sie den Waldrand und müssten jeden Moment sichtbar werden. Aus dem Wald sprangen zwei Ninja: Itachi und Kisame. „Was wollt ihr?“, fragte Schwarz. „Der Leader hat uns geschickt. Ihr sollt zurückkommen.“, sprach Itachi kühl wie immer. Bei den Anblick des Uchihas stieg in Tobi eine Wut auf. Er sah es wieder vor sich wie Deidara den Uchiha küsste und mit diesem flirtete. „Warum so plötzlich?“, wollte Weiß wissen. „Das kann Pain erklären. Kommt wieder mit.“, rief Kisame. Tobi seufzte. Jetzt musste er zurück nach Akatsuki. Zurück nach ihm. Wie sollte er den Blonden vergessen, wenn er schon wieder zurück sollte. „Komm endlich!“, sprach Weiß. Seufzend stand der Schwarzhaarige auf und folgte den drei Akatsuki. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)