Im siebten Akatsuki-Himmel von Hei-chan ((oder die Leiden des Deidaras)) ================================================================================ Kapitel 13: Wieder zurück ------------------------- Nervös lag Deidara in seinem Bett. Heute würde Tobi wiederkommen. Der Blonde wusste nicht, wie er sich gegenüber dem Schwarzhaarigen verhalten sollte. Ob er seine Gefühle verstecken konnte? Oder ob er ihm gleich um die Arme fallen würde? Er drehte sich zur Seite. Wie sehr er seinen Kohai doch vermisste. Er konnte es nicht leugnen. Ohne Tobi war sein Leben öde. Er dachte, es würde sich ändern. Dachte, dass er den Maskierten mal vergessen konnte. Dass der Schmerz vergehen würde. Falsch gedacht. So einfach war es dann wohl doch nicht. Wie sollte Deidara nun reagieren? Sollte er sich entschuldigen? Sollte er Tobi weiter ignorieren? Sollte er den Schwarzhaarigen meiden? Deidara stand auf und spazierte ein bisschen durch das Gebäude. Er brauchte Ablenkung. Seine Kunst auszuüben, war ihm schon seit langen vergangen. Dabei liebte er das sonst. Die Gänge des Gebäudes waren leer. Warum war auch gerade dann nichts los, wenn Deidara Ablenklung brauchte. Mit gesenktem Kopf schlenderte er durch die Gänge. „Wo ist Pain, denn? Ich möchte gerne wissen, was wir hier wollen.“, hörte der Blonde eine Stimme. Er ging in die Richtung aus der sie kam. Dann knallte es. Deidara fiel nach hinten. Jetzt war er auch noch in jemanden rein gerannt. Konnte die Person vor ihm nicht aufpassen. Er sah auf und sah…Tobi. Der Maskierte saß genau wie der Iwa-nin am Boden. Beide sahen sich an. Zestsu, Itachi und Kisame hielten inne. Sie sahen gespannt auf die ehemaligen Partner. Ob sie sich wohl gleich anschrien? Ignorierten sie sich vielleicht? Deidara schluckte unmerklich. Jetzt war er in dieser Situation, wo er keine Ahnung hatte, was er tun sollte. Ob Tobi sauer auf ihn war, wusste er nicht. Vielleicht war es dem Maskierten auch egal. Deidara ringte sich dazu wenigstens „Hallo“ zu sagen. Er öffnete seinen Mund und wollte gerade einen Ton von sich geben, als Tobi ihn auf einmal umarmte. Völlig geschockt sah Deidara seinen Kohai an. „Sempai! Tobi is a good. Tobi hat dich vermisst!“, laberte der Maskierte drauf los. Damit hatte Deidara jetzt nicht gerechnet. Wieso war der so gut drauf? Itachi und Kisame sahen mindestens genauso überrascht drein wie der Iwa-nin. Zetsu warf Tobi einen bösen Blick zu. Dann ging er. Deidara konnte nur stammeln. Er brachte keinen vernünftigen Satz heraus, während sein Kohai ihn über die ganzen Erlebnisse der letzten drei Wochen berichtete. Dann stand Tobi auf. „Tobi geht erstmal in sein Zimmer. Bis später Sempai!“, sagte er und rannte fröhlich davon. Wie bestellt und nicht abgeholt, saß Deidara da. Was war das gerade? Da machte er sich solche Sorgen und dann war Tobi wie immer. Verwundert stand der Blonde auf und ging in die Küche. Dort machte er sich zunächst einen Cappuccino. Er konnte sich Tobis Verhalten nicht erklären. Der Maskierte müsste doch sauer sein. Vielleicht auch verletzt, eingeschnappt oder sonst irgendwas. Stattdessen kam er fröhlich angerannt und umarmte ihn. Wie tickte Tobi eigentlich? Deidara beschloss mit dem Jüngeren zu reden. Sie mussten das jetzt klären. Tobi hüpfte fröhlich in sein Zimmer. Als er die Zimmertür hinter sich schloss, sank er auf die Knie und seufzte. Das war schwerer, als er dachte. Es funktionierte aber. So kam es wenigstens zu keiner unangenehmen Situation, in der er Deidara ihn kränkte oder ähnliches. Seine Maske als kindischer Junge war auch noch zu was anderem gut. Der Schwarzhaarige betrachtete sein leeres Zimmer. Seine Sachen, die er damals auf den Boden geworfen hatte, lagen immer noch da. Sein Bett war gemacht. Es war gar nicht Deidaras Art sein Bett zu machen. Vielleicht wohnte der Iwa-nin auch schon wieder in seinem eigenen Zimmer. Tobi schmiss sich aufs Bett und seufzte. Dann schloss er die Augen und versank im Reich der Träume. Deidara ging nun durch die Gänge. Dabei nahm er jeden Umweg, den er nehmen konnte, um nur später an Tobis Zimmer anzukommen. Nichtsdestotrotz war er irgendwann da. Die braune Tür grinste ihn förmlich an. Mit einem Schlucken klopfte er. Erst war Stille. War der Maskierte etwa nicht da? Deidara klopfte erneut. „Ja?“, erklang eine verschlafende Stimme von der anderen Seite der Tür. „Ich bins Deidara…“ Er stockte. Sollte er gleich sagen, dass er mit ihm reden wollte? „…komm mal raus.“ Er hörte wie Tobi die Tür öffnete. Der Schwarzhaarige sprang aus dem Zimmer und hüpfte um Deidara umher. Dabei gab er ein fröhliches „Sempai, Sempai, Sempai“ von sich. „Eh Tobi…ich…“, stotterte der Blonde. Wie sollte er so mit Tobi reden? Wenn sich der Maskierte so kindisch benahm, fiel ihm das schwer. „Ich wollte mal mit dir reden.“, sprach er nun bestimmt. Tobi sah ihn schief an. Doch der Jüngere blieb keineswegs ruhig sowie es Deidara hoffte. Stattdessen tänzelte er hin und her. „Tobi redet gern. Zetsu-san ist leider ncht gesprächig. Jetzt kann Tobi ja wieder mit Sempai reden.“ Dann ging der Redeschwall von vorne los. Tobi belaberte Deidara von vorn bis hinten. Wo nahm der Maskierte nur seinen ganzen Gesprächsstoff her? Deidara konnte nicht mal ein Wort von sich geben. „Ok Tobi hat genug geredet. Jetzt geht Tobi was essen!“, schrie der Schwarzhaarige. Schon war er verschwunden. Deidara konnte es nicht glauben. Da kam er hier her um mit Tobi über ihre Probleme zu sprechen und dann hatte er nur Tobis Quaseleien zugehört. Er seufzte und ging raus. Warum benahm sich dieser Trottel die ganze Zeit so kindisch. Es war fast so als würde er das absichtlich machen. Dann machte es bei Deidara bumm. Er machte es absichtlich. Tobi mied es dadurch mit Deidara zu reden. Der Blonde biss sich auf die Lippe. Der Maskierte führte ihn an der Nase herum. Was sollte er denn jetzt machen? Wie sollte er Tobi dazu bewegen ernst zu bleiben. Erst jetzt bemerkte Deidara Zetsu, der scheinbar mit sich selbst stritt. „Was machst du da, Unkraut?“, fragte er und lehnte sich neben dem Akatsuki an einem Baum. „Diskutieren.“, sprach Schwarz. „Über was diskutiert man als Pflanze so?“, fragte Deidara kühl. „Über Tobi“, antwortete Weiß. Deidara seufzte. „Er benimmt sich kindisch, um mir aus dem Weg zu gehen.“ „Wissen wir.“ „Er versucht die ganze Zeit normal zu sein. Man sieht ihm aber an, dass ihn die Sache mit nimmt.“ „Ich weiß nicht, was ich tun soll.“, jammerte Deidara. „Entschuldige dich bei ihm.“, schlug Weiß vor. Der Blonde sah ihn blöd an. „Ich soll was?“ „Du hast Tobi verletzt. Er hat dir sein Gesicht gezeigt. Das heißt, dass er dir vertraut hat. Er hatte dich schon immer sehr gern. Dann hast du ihn so abserviert. Ist doch klar, dass er verletzt ist. “ Der Iwa-nin seufzte: „Ja aber ich… Moment mal! Woher weißt du, dass ich Tobi ohne Maske gesehen habe. Was hat er dir alles gesagt?“ „Vieles.“, sagte Weiß. „Er braucht ja nicht alles sagen. Wir sind gute Spione und wissen, was bei den Akatsukis in den Zimmern vor geht.“, erklärte Schwarz. Deidara wurde rot. „Ihr spannt?!“ schrie er den Grünschopf an. „Na ja spannen. Ihr habt euch ja nur geküsst. Ist nichts großes.“, meinte Weiß. „Zumindest wart ihr schon weiter, als die anderen. Küsse gab es da noch nicht.“, fügte Schwarz hinzu. Der Blonde stand mit hochrotem Kopf da. „Ich will auch gar nicht wissen, was da bei den anderen läuft.“ Deidara sah auf den Boden. „Wie soll ich mich denn bei Tobi entschuldigen. Er weicht mir ja ständig aus.“ „Das musst du selbst herausfinden.“ „Hauptsache er benimmt sich nicht immer so. Das geht einen auf die Nerven.“ Mit diesen Aussagen verschwand Zetsu. Der Iwa-nin nickte und ging wieder rein. Dann machte er sich Gedanken darüber wie er mit Tobi reden sollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)