Im siebten Akatsuki-Himmel von Hei-chan ((oder die Leiden des Deidaras)) ================================================================================ Kapitel 1: Aller Anfang ist Tobi -------------------------------- Es war ein ganz normaler Tag in Akatsuki. Jeder ging seiner üblichen Beschäftigung nach. Bis auf… „Deidara! Wo steckt dieser Möchtegernkünstler!“, fauchte ein aufgebrachter Kakuzu. Dieser lief wütend an Itachi vorbei. Der Uchiha aß gemütlich sein Brot. „Hey Itachi! Wo ist dieser Spinner!“, keifte ihn Kakuzu auch gleich an. „Woher soll ich das wissen? Mein Essen explodiert nicht. Er ist nicht hier.“, antwortete der Schwarzhaarige. Nun kam Pain rein. „Pain, wo ist die Knalltüte!?“, schrie Kakuzu. „Was hat Deidara wieder angestellt?“, antworte der Anführer genervt. „Meinen Tresor gesprengt!!! Einfach so. Mein schönes Geld!“, jammerte Kakuzu und sank auf die Knie. Pain verdrehte die Augen.//Womit habe ich solche Deppen verdient?// //Das kannst du aber laut denken//, stimmte Itachi zu. Im selben Moment gab es einen Knall. „Was ist nun wieder hochgegangen?“, nörgelte Pain. Alle gingen zum Ort des Geschehens. „Mein schönes Becken?!“, meckerte Kisame einen nassen Deidara an. Sofort rannte Kakuzu auf Deidara zu und wollte diesen erwürgen. Auch Kisame stürzte sich auf den Iwa-nin. Itachi gab nur ein Gähnen von sich. „Halt!“, befahl Pain. Alle sahen ihn an. „Deidara was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen?“ „Eh…un?“, kam nur von den Blonden. „War ja klar. Du hast mehrere Zimmer überflutet. Inklusive dein eigenes.“, erklärte Pain. „Was hat dieser Hai auch seinen Pool neben mein Zimmer, un!“, beschwerte sich Deidara und sah durch das Loch in sein Zimmer. Die Woche fing ja gut an. Er konnte ja auch nicht ahnen, dass die Goldfische zu Kisame gehörten. An nichts konnte man heutzutage noch Kunst ausüben. „Du musst mit jemanden zusammen in ein Zimmer, Deidara.“, kündigte Pain an. „Waaas?! Nein!“, beschwerte sich der Iwa-nin. Das konnte Pain vergessen. Er würde nicht mit jemandem ein Zimmer teilen. Künstler brauchten Privatsphäre. Beide starrten sich nun böse an. Eine halbe Stunde später. Deidara stand nun vor einer Tür und seufzte. Es hatte keinen Sinn gehabt mit dem Leader zu streiten. Ohne zu klopfen öffnete der Iwa-nin die Tür. Er bekam einen Schreck. Das Zimmer war lichtdurchflutet und mit Blümchen dekoriert. Blöd sah sich der Blonde um. Wer wohnte denn hier? Welches kranke Hirn von Akatsuki würde hier hausen? „Deidara Sempai!“, schrie ihm jemand entgegen. Was fragte er auch so doof. „Tobi hau ab, un!“, keifte er den Maskierten an. „Sempai kommt mich besuchen. Tobi freut sich!“, schrie Tobi, unberührt von Deidaras kalten Auftreten. Tobi sah auf Deidara Reisetasche. Unter seiner Maske bildete sich ein Lächeln. „Deidara Sempai zieht bei Tobi ein? Juhuu!“, schrie der Schwarzhaarige außer sich. Deidara verdrehte die Augen. Warum musste ihn Pain auch gerade mit dem in ein Zimmer stecken. Sogar Zetsu wäre ihm lieber gewesen. Na ja vielleicht nicht ganz aber Tobi?! Niedergeschlagen betrat Deidara das Zimmer und sah auf das Bett. Tobi hatte sogar eine kleine Couch und einen Schreibtisch. Der Iwa-nin legte seine Tasche neben das Bett und legte sich erst mal hin. „Eh… das ist Tobis Bett Sempai.“, mischte sich der Maskierte ein. Deidara sah ihn schief an. „Schon gut. Tobi nimmt die Couch.“ „Will Deidara fangen spielen?“ Der Blonde ignorierte es. Er wollte nur noch schlafen. „Will Deidara sich verstecken?“ //Ruhig bleiben, Deidara. Ignorier den Spinner// „Will Deidara mit Tobi singen?“ Jetzt reichte es dem blonden. Es war genug. „Tobi! Halt die Schnauze…?“, schrie er, hielt aber inne. Tobi war eingeschlafen. „So ein Trottel, un!“ Der Blonde schlief dann auch. „Deidara aufwachen!“, schrie Tobi. Der Iwa-nin schreckte auf und stand im Bett. „Was ist los, un?“ „Guten Morgen, Sempai.“, wünschte Tobi einen guten Morgen. „Tobi!“, schrie Deidara und lief dem Maskierten hinter her. „Deidara und Tobi spielen fangen! Tobi hat Deidara lieb!“ Dabei liefen beide an Kakuzu und Hidan vorbei. Das Team warf den Rennenden gehässige Blicke hinter her. Nachdem Tobi und Deidara ihren Morgensport beendet hatten, gingen sie zum Frühstück. „Sempai?“, wollte Tobi sagen. „Schnauze Tobi!“, kam nur von dem Blonden. „Tobi hat doch gesagt ‚es tu ihm Leid‘ Tobi is a good boy!“ „Ja hör doch auf ihn, Knalltüte.“, kam nun von Kakuzu der rechts von Deidara saß. „Ja er hat dich doch so lieb.“, brachte auch Hidan kichernd hervor. Deidara lief rot an und starrte die beiden wütend an. Was fiel den einen so etwas zu behaupten. Er musste sie irgendwann mal mit seiner Kunst beehren. Tobi hüpfte nur fröhlich auf seinen Stuhl umher. Der kapierte auch nichts. Schweigend stand der Iwa-nin auf und schnappte sich ein Brötchen. „Will Deidara nachher mit Tobi spielen?“, fragte der Maskierte, als Deidara von seinen Brötchen abbiss. „Ja spiel doch was Schönes mit ihm Deidara. Warum gehst du nicht mit Tobi allein ‚zelten‘.“, sprach Hidan hämisch Deidara spuckte das Brötchen sofort wieder aus. „Tobi will zelten! Mit Deidara Sempai zelten!“, schrie der Maskierte. Alle am Tisch lachten nun. Deidara machte einer Tomate Konkurrenz. Das würden ihm Hidan, Kakuzu und vor allem Tobi bezahlen. „Tobi.“, sagte der Iwa-nin leise. „Ja?“, antwortete dieser naiv. „Du bist sowas von tot!“, fauchte Deidara nun. „Aber Sempai. Tobi is a good boy.”, meinte Tobi weinerlisch. „Ja Tobi ist doch ein guter Junge. Bestimmt auch gut beim ‚Zelten‘.“, neckte nun Kisame. Deidara wollte ihm gerade an die Gurgel, als Pain ihn unterbrach. „Leider muss ich die heitere Stimmung unterbrechen, aber es gibt viel zu tun.“ Alle sahen nun den Leader an „Heitere Stimmung, un!“, nuschelte Deidara beleidigt. „Jedes Team wird neue Informationen sammeln. Ich gebe euch die Daten. Kommt her.“, befahl der Leader. Jedes Team ging nun einzeln hin. „Einen Auftrag. Toll.“, freute sich Tobi. Das konnte ja heiter werden. Jetzt musste Deidara auch noch mit so einem auf eine Mission. Wie sehr er doch Sasori vermisste. Aber nein dieser lässt sich ja von zwei Frauen fertig machen. Er seufzte und ging mit Tobi zu Pain. „Ihr spioniert diese zwei Ninja aus.“, sprach Pain und gab Deidara ein Bild und weitere Daten. „Dann können wir ja zelten, Sempai!“, freute sich der Maskierte. Pain konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. „Tobi, wenn du das Wort ‚zelten‘ noch einmal erwähnst, dann feiere ich Silvester mit dir vor und zwar richtig, un!“, drohte der Blonde. Tobi entschloss sich lieber die Klappe zu halten, obwohl er nicht genau wusste, was sein Sempai gegen ‚zelten‘ hatte. Beide verließen nun das Hauptquartier. Kapitel 2: Vom Zelten, Geistern und anderen Sachen -------------------------------------------------- Deidara ließ sich die Mission durch den Kopf gehen. So richtig ging das aber nicht. Er dachte die ganze Zeit an den Spinner neben ihn. „Eh… Deidara Sempai?“ Der Iwa-nin sah auf. „Was ist denn Tobi, un?“ „Ist Deidara noch sauer auf Tobi?“, fragte Tobi unschuldig. Er sah Deidara flehend an. Das dachte sich Deidara zumindest. Wie konnte er ihm da noch böse sein. „Nein, un.“, gab er zu. „Toll! Tobi ist glücklich.“, schrie der Schwarzhaarige. „Eine Frage Tobi.“, kam nun von dem Iwa-nin. „Wieso sprichst du nicht normal deutsch, un?“ Tobi sah ihn fragend an? „Na ja Tobi und Deidara sind doch Anime- und Mangafiguren. Das heißt Tobi muss japanisch sprechen und nicht deutsch.“ Deidara fiel aus allen Akatsukiwolken. Was laberte der denn jetzt? „Du bist auch schon so ein Anime du Spinner, un!“ Wieder liefen sie schweigsam nebeneinander her. Beide wanderten den ganzen Tag. Zwischendurch fragte Tobi immer wieder ob Deidara spielen wollte, was dieser immer beneinte. „Eh … Sempai? Tobi ist müde. Lass uns unsere … eh Tobi meint … rasten.“, plabberte der Maskierte und versuchte dabei das böse Wort mit ‚Z‘ nicht zu erwähnen. „He… rasten jetzt schon, un? Na gut.“, stimmte der Blonde. Beide bauten ihre Zelte auf. „Darf ich dich was fragen Sempai?“, platzte es aus Tobi heraus. Er wollte es nun endlich wissen. „Ja Tobi, was ist, un?“, antwortete der Iwa-nin genervt. Wenn sein Partner wenigstens halb so gesprächig wäre wie Sasori, wäre er glücklich. „Was hat Deidara gegen … eh… Tobi darf es nicht sagen.“, stammelte Tobi. Deidara verdrehte die Augen. „Spuck es aus Tobi!“ „Also was hast du gegen… das böse Wort mit ‚Z‘?“ Deidara sah seinen Partner baff an. Das böse Wort mit ‚Z‘? Was war das nun wieder? „Was soll das sein, Tobi?“ Der Maskierte sah nach unten. „Na ja. Wenn Tobi es sagt, feierst du Silvester mit mir.“ Sofort wurde Deidara rot. Jetzt wusste er worum es ging. „Hat Sempai schlechte Erfahrung mit … du weißt schon was?“, fragte Tobi. „Nein! Weißt du echt nicht was damit gemeint war?“, stellte der Blonde eine Gegenfrage. Tobi war zwar kindisch und vielleicht nicht der hellste, aber das musste er doch kapieren. „Eh… nein. Zeig’s mir!“, bat der Maskierte. Deidara fiel nach hinten um. „Ganz bestimmt nicht du Perversling!“ Tobi verstand gar nichts mehr. Wieso war er pervers? Sein Sempai benahm sich echt komisch. „Du zel… eh tust es doch jetzt auch Sempai?“, gab Tobi von sich. „Ganz bestimmt tue ich das nicht!“, fauchte Deidara. Dann sah er auf sein Zelt. „Ok ja, aber nicht so wie die anderen das gemeint haben, un. Ich zelte jetzt, ja. Vergiss es einfach, un!“, verabschiedete sich Deidara und ging in sein Zelt. Tobi ließ ihn zum Glück in Ruhe. Er schlief also schnell ein. Plötzlich spürte er ein Zittern und wachte auch. Er öffnete die Augen und sah… eine orange Maske. Tobi lag an ihn gekuschelt und zitterte. „Tobi!“, schrie der Iwa-nin und sprang in die Ecke des Zeltes. „Tobi hat Angst, Sempai.“, wimmerte der Maskierte. „Wie bitte?! Raus hier du Spinner!“, brüllte der Blonde. „Aber… da draußen sind Geister! Tobi hat Angst.“ Deidara verdrehte die Augen. „Es gibt keine Geister, du Trottel, un! Da schau!“, fauchte Deidara und öffnete das Zelt. Es regnete in Strömen. Es blitzte auch ab und zu. „Das ist nur ein Gewitter und jetzt raus!“ „Tobi hat aber Angst. Sonst schreit Tobi“ „Mir doch egal du Psychopath. Raus hier!“, schrie Deidara und trat Tobi. Dieser klammerte sich an seinen Sempai. Der Iwa- nin gab es auf. Es hatte doch eh keinen Sinn. „Ok du kannst hier bleiben, aber lass mich los!“ Mit einem Tritt hatte Deidara sich befreit. „Deidara ist der beste! Tobi hat seinen Sempai lieb. Tobi wird Sempai auch beschützen, wenn er mal Angst.“, sagte der Maskierte fröhlich und legte sich hin. „Akatsuki- nins haben vor solchen Sachen wie Geister keine Angst, un.“, sagte Deidara noch dazu bevor er sich hinlegte. Irgendwie ging ihn, das was sein Partner sagte nicht aus den Kopf. //Tobi wird Sempai auch beschützen// Das verursachte ihm Magenkribbeln. Das kannte der Iwa-nin gar nicht. Was dachte er da eigentlich. Schnell schüttelte er den Kopf. „Buuh“, erklang es hinter ihm. Der Blonde drehte sich um und sah ein weißes Wesen vor ihm. „Eiin …Geist!“, schrie er und sprang gegen die Zeltwand. Geschockt sah er auf das weiße etwas, das plötzlich anfing zu lachen. „Tobi hat Sempai reingelegt! Dabei hat Deidara doch gesagt ‚Akatsuki-nins haben vor solchen Sachen wie Geistern keine Angst‘“, neckte Tobi seinen Partner. Deidara lief rot vor Wut an. „Tobi!“ Gefolgt von Deidara Schrei war ein lauter Knall. Nun stand nur noch ein Zelt da. Tobi lag fünf Meter vor seinem Sempai am Boden. Deidara ging nun in das andere Zelt. „Sempai? Tobi is a good boy!” Der Schwarzhaarige betrat vorsichtig das Zelt. „Wenn du das nochmal machst, is Tobi a dead boy, un!“, zischte nun der Blonde. Tobi sagte dazu nichts mehr und legte sich hin. Am nächsten Morgen wachte Deidara als erstes auf. Tobi schlief noch in der anderen Ecke des Zeltes. Deidara packte seine Sachen und verließ das Zelt. „Tobi wach auf, un!“, schrie der Iwa-nin nun und grinste. Im selben Moment flog das Zelt in die Luft. „Tobi ist wach.“ Der Maskierte lag am Boden. „Komm! Wir gehen, un!“, sagte Deidara schlecht drauf. Tobi folgte ihm. „Jetzt können wir gar nicht mehr zelten…“, rief Tobi, wobei Deidara ihn mit einem mörderischen Blick ansah. „Tobi meint rasten.“, verbesserte sich der Maskierte schnell. Für eine Weile gingen beide schweigend nebeneinander her. „Deidara Sempai? Bist du noch sauer? Tobi will be a good boy!” “Lass mich in Ruhe du Spinner, un!“ Tobi blieb stehen und sah seinen Sempai an. Deidara bemerkte dass sein Partner stehen geblieben war. Er sah zu Tobi. „Deidara Sempai ist immer so gemein zu Tobi. Dabei hat Tobi Sempai so lieb. Tobi ist jetzt traurig!“, schluchzte dieser und lief heulend weg. Deidara brauchte eine Weile um zu kapieren, was gerade passiert war. War Tobi eben wirklich gerade heulend weggerannt? Wie hat es der bloß nach Akatsuki geschafft? Sollte er ihn suchen gehen? Deidara seufzte. Tobi konnte zwar nerven, aber er war immer noch sein Partner. Der Iwa-nin ging in die Richtung in der sein Partner gerade verschwunden war. „Tobi komm raus! Ich bin nicht mehr böse auf dich, un!“ Irgendwann fand Deidara Tobi auf einen Baum sitzend. Der Maskierte weinte scheinbar. So richtig konnte das Deidara aber nicht ausmachen. „Ich bin nicht mehr sauer auf dich, un.“ „Geh weg Sempai!“, maulte der Schwarzhaarige patzig. Deidara seufzte. Das war schwieriger, als er dachte. „Wenn du runterkommst, spreng ich dich heute nicht mehr in die Luft, un.“ „Nein!“ „Wir gehen auch was essen, un“ „Verschwinde!“ Jetzt war es dem Iwa-nin zu bunt. „Was willst du dann du Kakerlake!“, schrie er. Tobi sah ihn nun an. „Heute ist Karaoke-abend. Tobi will das Deidara Sempai für ihn singt.“ Deidara sah ihn geschockt an. Was dachte sich dieser Spinner? „Das kommt nicht in Frage, un!“ „Dann bleibt Tobi hier oben! Und wenn Sempai lügt, dann haut Tobi wieder ab.“ Der Blonde konnte es nicht fassen. Warum musste gerade er so einen Partner haben? Was sollte er jetzt tun? Vor allen Akatsuki singen? Das wäre die schlimmste Blamage in seinen Leben. Aber er konnte Tobi auch nicht hier lassen. Erstens würde ihm der Leader den Kopf abreißen. Zweitens war Tobi sein Partner und drittens wäre es ohne den Maskierten so langweilig bei Akatsuki. Er seufzte: „Ok ich mach es!“ „Jaaaaa! Tobi ist glücklich!“, schrie dieser und hüpfte vom Baum. Deidara verdrehte die Augen. Tobi hüpfte den Rest der Mission fröhlich umher. Kapitel 3: Sing mir ein Lied Sempai ----------------------------------- Als sie wieder zuhause waren setzte sich Deidara aufs Bett. Tobi war nicht da. Er erzählte wahrscheinlich jedem Akatsuki-Mitglied, dass sein Sempai heute singen würde. Dann war eins sicher. Es würde jeder kommen. Geknickt ließ Deidara den Kopf hängen. Was sollte er nur tun. Er hatte doch noch nie da gesungen. Meistens erklärte sich Tobi dafür bereit zu singen, zur Erleichterung der anderen Mitglieder. Vielleicht sollte er so tun, als sei er krank und könne nicht singen. Würde Tobi es ihm glauben? Wohl eher nicht. Er könnte auch versuchen mit seinen Explosionen so laut zu sein, dass Niemand hören würde wie er sang. Das ging auch nicht. Pain würde ihm die Hölle heiß machen, wenn er noch mehr in die Luft fliegen ließ. Es gab keinen Ausweg. Also nahm er einen Stift und schrieb sich auf, was er singe würde. Vielleicht würde er sich ja nicht ganz blamieren. Nach einer Stunde kam Tobi ins Zimmer. „Sempai alles ist fertig! Die Show beginnt gleich.“, schrie er. Der Blonde seufzte und folgte Tobi. Im Partyraum saßen wie erwartet alle Akatsuki-Mitglieder. Alle schienen sich zu freuen, dass Deidara heute singen würde. „Tobi muss ich singen? Lass mich bitte was anderes machen, un. Alles nur nicht das.“, flehte nun der Blonde. Er hoffte, dass plan A funktionieren würde. „Nein. Tobi will das Deidara Sempai für ihn singt.“, wiederholte der Maskierte. Dann betraten sie den Partyraum. Alle jubelten Deidara an. „Hey Rotkehlchen, was singen wir denn?“, fragte Kisame. „Can you feel the Bang tonight!”, machte sich Hidan lustig. Das würden sie ihm büßen! Irgendwann. „Komm Sempai! Auf die Bühne mit dir!“, rief nun Tobi. „Ich… kann nicht singen, un. Ich bin krank. Husten.“, versuchte er sich rauszureden. „Deidara ist Lügner! Deidara ist gemein!“, schrie Tobi heulend. „Schon gut, ich singe ja, un“, sprach der Iwa-nin schnell. Er sah zur Bühne. Dort wartete auch schon ein Mikro. Deidara schluckte und setzte sich in Bewegung. Jeder Schritt kam ihn wie eine Ewigkeit vor. Dann stand er oben. Alle Akatsukis sahen ihn. Hidan und Kakuzu waren schon in Tanzstimmung vor Schadenfreude. Beide tänzelten fröhlich umher. Kisame wackelte auf seinen Stuhl hin und her. Itachi machte ein gelangweiltes Gesicht, sah aber trotzdem gespannt zu Deidara. Pain und Konan saßen fröhlich nebeneinander und warteten. Beide Hälften von Zetsu grinsten bei Deidaras Anblick. //Bringen wir es hinter uns.“, dachte der Iwa-nin und holte dabei Luft. Dann begann er zu singen. „I am an Aka- boy in an Aka-world. Life so drastic, it’s fantastic. I can fly through air, explosive everywhere. Imagination. Bang is my Creation!” Alle hörten aufmerksam zu, als Deidara sang. Tobi tanzte sofort und rief. „Sempai ist der Beste!“ Hidan und Kakuzu tanzten gleich mit. Kisame lachte sich schlapp. Pain und Konan klatschten rhythmisch. Zetsu wackelte mit dem Kopf hin und her. Itachi ließ sich seine Freude nicht anmerken. Als Deidara fertig war, verließ er knallrot die Bühne. Alle jubelten. „Zugabe!“ Deidara ignorierte und ließ sich am Tisch nieder. „Das war klasse. Du bist wirklich ein Künstler“, ärgerte Kakuzu Deidara. Deidara ignorierte es und legte seinen Kopf auf den Tisch. Dabei sah er weg von Kakuzu. „Tobi fand Sempai toll. Deidara Sempai kann nochmal singen bitte.“, bat der der Maskierte. Deidara sah ihn geschockt an. Er wollte nicht nochmal singen. „Ich finde es aber toll, wenn Tobi singt, un.“, sagte er. „Ja! Tobi singt!“, schrie dieser sofort und rannte zur Bühne. Deidara atmete auf. „Tobi singt ein Lied für Sempai, weil Sempai sein Freund ist.“ Deidara sah seinen Partner geschockt an. Vielleicht wäre es doch besser gewesen nochmal zu singen. „Na Na Na Na Na Na Na Na, He’s My best friend, best of all best friends, do you have best friend too? It tickles in my tummy. He’s so yummy, yummy. You should get a friend too." Deidara ließ den Kopf auf den Tisch knallen. Alle anderen lachten. „Du bist sein bester Freund, Knalltüte. Wie süß.“, sprach Hidan gehässig. „Da waren wohl zwei ‚zelten‘ was?“, warf Kakuzu ein. Mit rotem Kopf keifte Deidara den Akatsuki-nin an. „Ich zelte gleich mit dir, un!“ „Solange du mich dafür bezahlst, mach ich alles mit dir.“, gab Kakuzu von sich. Deidara fiel die Kinnlade runter. „Ich hab kein Geld!“, fügte er schnell hinzu. „Hey Kakuzu. Ich würde dich sogar dafür bezahlen mit Knalltüte zu ‚zelten‘“, sprach nun Hidan fies. Deidara rückte ein Stück weg. Die hatten sie echt nicht mehr alle. Tobi war dann fertig mit singen. „Hat es dir gefallen, Sempai?“, fragte er. „Wehe du singst das Lied nochmal, un!“ Weiter passierte an dem Abend nichts. Kapitel 4: Tobi der charmante Retter oder auch nicht ---------------------------------------------------- Am nächsten Morgen machte Deidara einen Spaziergang, um von Tobi wegzukommen. Er musste nachdenken. Soviel war passiert seit Sasori starb. Er vermisste seinen alten Partner. Er war zumindest nicht so bescheuert wie Tobi. Na ja Tobi hatte auch seine guten Seiten. Mit ihm wurde es nie langweilig. Er schien Deidara auch zu mögen. Der Blonde wurde leicht rot. Er wusste nicht mal warum. Was war jetzt los mit ihm? Es war dasselbe im Zelt. „Akatsuki!“, schrie jemand. Deidara erschrak. So weit war er doch gar nicht gegangen, oder? Auf ihn kamen drei Iwa-nins zu. Auch noch aus seinem ehemaligen Dorf. „Was willst du hier?“, fragte einer. Sollte er ihnen sagen, dass er nur spazieren ging oder ihnen gleich seine Kunst zeigen? Deidara entschied sich für zweiteres. Er griff in seine Tasche und merkte etwas Seltsames. Das fühlte sich nicht nach Lehm an. Er nahm seine Hand raus und sah…Blumen. Was hatten die da drinnen zu suchen? Deidara sah weiter nach und holte alles Grünzeug raus. Dabei fand er eine Notiz. Hi Sempai Tobi hat deine Tasche geleert und Blumen rein gemacht. So riecht es besser. Sempai braucht sich nicht bei Tobi zu bedanken. Hat Tobi gern gemacht. Good Boy Tobi „Tobi!“, schrie Deidara außer sich. Wie konnte ihm dieser Scheißer das nur an tun? Die Iwa-nins sahen Deidara verwundert an. Der Blonde wurde sich seiner Lage bewusst. Er stand vor zwei Iwa-nins, die ihn vermutlich gleich angreifen würden, und er hatte keinen Lehm. Wie sollte er da kämpfen? Was sollte er da tun? Nicht mal auf seinen Vogel davon fliegen konnte er. Er musste fliehen aber wie? „Daaaa!“, schrie er auf einmal und zeigte hinter die Ninja. Wie erwartet drehten sich diese kurz um. Schnell rannte Deidara in die andere Richtung. „Er rennt weg! Hinterher!“, schrien die Iwa-nins. Leider waren sie schneller und hatten Deidara schon bald eingeholt. „Jetzt entkommst du uns nicht mehr!“, sagte einer. Mit einem Steinhagel griff er den Blonden an. Er konnte kaum ausweichen und wurde getroffen. Der nächste Ninja schlug Deidara gegen einen Baum. „Was für ein schwacher Ninja. Der soll zu Akatsuki gehören? Was soll‘s, bringen wir es hinter uns.“, sagte ein Iwa-nin und nahm einen Kunai. Was für ein blöder Tod, dachte sich Deidara. Er hatte sich immer vorgestellt sich irgendwann mal selbst in die Luft zu sprengen, um selbst ein Kunstwerk zu werden. Daraus wurde dann wohl nichts. Der Iwa-nin rannte auf ihn zu. Dann kam ein Kunai aus dem nichts und der Ninja sprang. „Ich, Beschützer der armen und schwachen Akatsuki-Mitglieder werde euch verjagen und Sempai retten. Ich bin… Tobi the good boy!“, schrie der Maskierte und stand nun in einer vermeintlich coolen Pose vor Deidara. „Ha! Im Namen des roten Mondes werde ich euch bestrafen!“, schrie der Schwarzhaarige. Alle sahen ihn baff an. „So ein Trottel, un!“, rief Deidara. „Eh… noch ein Akatsuki, wenn auch reif für die Klapse. Töten wir den auch.“, sprach der Iwa-nin und bewarf Tobi mit Shuriken. „Aahhhh! Die sind spitz! Daran kann mich sich doch weh tun! Tobi is good boy. Tut Tobi nicht weh!”, schrie dieser und hampelte hin und her. „Warum erspart man mir die Schande nicht und bringt mich gleich um, un.“, bat der Blonde nun. Nicht mal wegkriechen konnte er noch. Jetzt musste Tobi ihn auch noch retten. Naja retten sah anders aus. Der Schwarzhaarige lief heulend vor den Shuriken weg. „Jetzt kommt Tobi’s Geheimjutsu!“, schrie er plötzlich. Die Iwa-nin hielten inne. „Oh bitte keine Scheiße, bitte.“, bat Deidara. „Das Knuddel no jutsu!“, schrie Tobi und rannte mit offenen Armen auf die Feinde zu. Dabei schlug er unabsichtlich einen nieder. Der andere fiel um, als Tobi ihn umarmte. Man merkte kaum, dass er mit Kunais durchbohrt war. Der letzte ergriff die Flucht. „Tobi gewinnt! Tobi is a good boy! Tobi rettet Sempai!”, schrie er und rannte zu Deidara. „Alles klar Sempai? Kannst du laufen?“ Deidara versuchte aufzustehen. Gelang ihm nicht. Er war schwerer verletzt, als er dachte. „Sempai ist verletzt! Oh nein! Ambulance!“, brüllte Tobi panisch. Dabei lief er im Kreis. „Tobi du Spinner!“, fauchte der Iwa-nin. „Oh… Tobi bringt Sempai nach Akatsuki!“ Mit diesen Worten hob er Deidara hoch und ging Richtung Akatsuki.   Kapitel 5: Krankenpfleger Tobi ------------------------------ „Wie hast du mich gefunden Tobi, un?“, fragte der Blonde. „Tobi hat keine Ahnung. Wir gehören einfach zusammen.“ Deidara lief rot an. Jetzt ging das wieder los. Wieso ging dieses Gefühl nicht mal weg. Im Zimmer legte Tobi Deidara vorsichtig ins Bett. „Warum wurde Sempai denn verletzt? Sempai ist doch sonst nicht so schwach?“ Deidara sah den Maskierten mit einen bösen Blick an. „Jemand hat meinen Lehm mit Blumen ausgetauscht, un!“, schrie der Blonde. Wenn er sich bewegen könnte, würde Tobi schon Bumm machen. „Tobi is a good boy. Heh? Deidara ist ja ganz schmutzig und verletzt. Tobi muss Sempai waschen und pflegen.“ Deidara sah ihn blöd an. Was sollte das jetzt werden? „Tobi macht Wasser in die Wanne!“ Sofort war Tobi im Bad verschwunden. „Baden, un?“ Deidara versuchte aufzustehen. Wie vorher ging es nicht. Er hätte Iwa-Gakure in die Luft sprengen sollen, als er noch da war. „Sempai los ab in die Wanne!“ Tobi guckte aus dem Badezimmer raus. „Ich kann nicht laufen du Depp! Ich bade einfach später, un!“ Tobi hopste zu seinem Sempai. „Nein Deidara Sempai muss jetzt baden! Sonst entzünden sich die Wunden.“, hielt Tobi eine Predigt. Dann zog er Deidara ins Bad. „Tobi kann auch mit baden, wenn Sempai will“ Der Blonde lief rot an. Hatte Tobi gerade gesagt, er wolle mit baden?! „Vergiss es, un!“, fauchte er. „Tobi hilft Dei-chan beim ausziehen.“ „Was?! Nimm deine Pfoten weg, un… Dei-chan?! Hast du mich gerade Dei-chan genannt?!“ „Ja. Dei-chan klingt süß. Du kannst Tobi auch To-chan nennen wenn du willst.“, rief der Maskierte fröhlich. „Mein Name ist Deidara klar! Dei-Da-Ra! Nicht Dei-chan, un!“ Was bildete sich Tobi ein ihn so zu nennen. Das nahm allmählich kranke Züge an. Tobi kam näher. Der Iwa-nin kroch etwas zurück. Dabei merkte er einen starken Schmerz. Diese Steine mussten ihn ziemlich zugesetzt haben. An seinen Körper waren überall Kratzer. Sein Umhang sah auch reichlich zerfetzt aus. „Jetzt hab dich nicht so Dei- cha… Deidara. Du musst baden. Was ist so schlimm? Hast du Angst vor Wasser?“, fragte Tobi naiv. „Nein! Ich will jetzt nur nicht baden, un!“, fauchte Deidara. „Tobi guckt dir schon nichts ab.“ „So weit kommt es noch! Ich geh allein baden, un!“ Der Blonde kroch halbwegs zurück ins Zimmer. „Aber Tobi behandelt Sempais Wunden. Ohne Widerworte!“ Tob nahm einen ersten-Hilfe- Kasten. Der Iwa-nin sah ihn geschockt an. Ob das so eine gute Idee? Da war es wohl besser zu verbluten. Tobi zog an Deidaras Umhang. „Lass meinen Umhang los du Spinner, un! Ich bring dich um!“, schrie Deidara. „Sempai ist verletzt und kann mich nicht sprengen! Tobi ist sicher.“ „Das denkst du, un!“, schrie Deidara und strangulierte Tobi mit seinen Armen. „Tod durch Ersticken, un!“ „Das hatten wir schon, Sempai.“ Tobi befreite sich und fuhr fort. „Sempai zieh den Umhang aus!“, schrie er. „Vergiss es, un!“ „Runter damit!“ „Verschwinde, un!“ „Wenn Sempai es nicht freiwillig tut, hilft Tobi nach.“ „Das kann Tobi gern versuchen, un!“ Tobi riss an den Umhang, Deidara versuchte sich zu wehren. Nach fünf Minuten war der Umhang aus. „Tobi hat es geschafft. Tobi is a good boy!“ „Ich geb dir gleich ein good boy, un!“, fauchte Deidara. „Jetzt Desinfizieren!“, meinte Tobi mit der Sprayflasche schon in der Hand. Mit großen Augen sah Deidara ihn an. „Wehe, un!“ Nach den Spritzern, hörte man nur noch ein lautes „Aahh“ von Deidaras Seite. Der Iwa-nin lag mit Höllenschmerzen am Boden. Tobi nahm eine Salbe heraus und setzte sich auf den Bauch seines Sempais. „Runter da!“, schrie Deidara und wackelte hin und her, um den Maskierten runter zu schmeißen. „Wackel nicht so Sempai! Tobi kann sonst gar nichts tun.“ Deidara bemerkte nun zwei Augenpaare, die zur Tür rein lugten. Es waren Hidan und Kakuzu, die sich ins Fäustchen lachten. „Stören wir euch beim ‚Zelten‘?“, brachte Hidan glucksend hervor. „So ist das gar nicht, un!“, versuchte sich der Blonde zu verteidigen. „Tobi ist Sempais Doktor.“ „Aha Doktorspiele.“, sprach Kakuzu grinsend. „Wenn ich euch erwische!“, schrie der Iwa-nin. Die Partner verschwanden lachend. Deidara seufzte und ließ sich ganz zu Boden fallen. Was sollte er denn jetzt noch tun? Sein Leben war die Hölle und das nur wegen diesen… Tobi is a good boy Trottel. Langsam fielen ihm die Augen zu. Die Müdigkeit überkam ihn und er schlief ein. In etwas weichem wachte er wieder auf. Musste ein Bett sein. Hatte Tobi ihn ins Bett gelegt? Er vernahm einen leichten Luftzug. Jemand atmete neben ihm. Es war ruhig. Ob die Person schlief? Deidara öffnete vorsichtig die Augen. Er sah Tobis Zimmerdecke. Neben sich sah er den Maskierten. Dieser kniete auf dem Boden. Sein Kopf lag auf dem Bett neben Deidara. Der Schwarzhaarige schlief. Deidara sah ihn verwundert an. War er etwa die ganze Zeit bei ihm? Nun sah er auf Tobis Maske. Jetzt keimte in ihm wieder die Frage auf, was wohl darunter war. Vielleicht sollte er nachsehen? Tobi schlief sowieso. Vorsichtig bewegte er seine Hand zum Band der Maske. Er bewegte seine Finger langsam darunter und zog etwas an der Maske. Der Blonde schluckte kurz. Jetzt wurde er endlich mal Tobis Gesicht sehen. „Was machst du da Sempai?“, fragte Tobi gähnend. Wie war der so schnell aufgewacht. Schnell zog Deidara seine Hand weg. „Hat Sempai Tobi gestreichelt?“, kam nun von dem Maskierten. „Ganz bestimmt nicht, un! Ich… wollte nur wissen, was unter deiner Maske ist.“, gestand der Iwa-nin Tobi legte den Kopf schief. „Ich kann dir sagen, was drunter ist.“, sprach Tobi freudig. Deidara fiel fast vom Bett. Warum hatte er nicht mal früher gefragt. „Unter Tobi ist Maske ist…“ Deidara schluckte. „…sein Gesicht natürlich!“ Der Blonde schlug sich die Hände vor den Kopf. „Wie fühlt Sempai sich?“, fragte der Schwarzhaarige. Deidara fühlte sich schon um einiges besser. Seine Wunden taten nicht mehr so weh. Er versuchte aufzustehen. Mit Mühe konnte er sich auf den Beinen halten. „Geht so.“, antwortete er nun und ging ins Bad. Vorsichtshalber verschloss er die Tür. Wer weiß auf was für Ideen Tobi kam. Nachher wollte er noch seinen Rücken einseifen oder sonst was. Erst jetzt bemerkte er, dass er einen neuen Umhang anhatte. Der kluge Akatsuki hatte immer einen Zweitumhang für Fälle. Besonders bei Deidara kam nicht selten vor, dass ein Mantel zerstört wurde. Immerhin hatte er schon mal beide Arme verloren. Tobi musste ihn wohl umgezogen und verbunden haben. Unter dem Mantel sah er nämlich viele säuberlich gemachte Verbände. Tobi hatte sich echt Mühe gegeben. Der Blonde hatte nicht mal gemerkt, dass der Maskierte ihn verbunden hatte. Er ließ Wasser in die Wanne. Nachdem er alle Verbände entfernt hatte, ging er hinein. Das Wasser brannte. Irgendwas war komisch. Deidara konnte aber nicht ausmachen was. Er genoss die Ruhe. Moment mal Ruhe? Was war mit Tobi? War er wieder eingeschlafen? Deidara seufzte und verließ die Wanne. Wer weiß was ihn draußen erwarten würde. Tobi kam ja immer mit was an. Fertig angezogen, trat er ins Zimmer. Es war keiner da. „Eh…Tobi, un?“ Es antwortete keiner. Wo war der denn jetzt schon wieder? „Deidara-sempai!“, schrei jeamnd von der Tür. Der konnte ja auch nicht weit sein. „Was denn Tobi, un?“ Der Maskierte hielt Deidaras Tasche im Arm. „Tobi hat… neuen Lehm besorgt. Es…tut Tobi leid! Er wollte nicht, dass Dei-chan verletzt wird.“ Deidara sah seinen Partner doof an. Tobi konnte einen auch echt immer überraschen. Der Maskierte reichte Deidara die Tasche. Der Iwa-nin lächelte und nahm die Tasche. „Danke, un“ Tobi hielt die Hände vor sich und wackelte fröhlich hin und her. Deidara sah auf die Uhr. Es war sechs Uhr abends. Na toll. Er hatte den ganzen Tag damit verbracht verletzt zu werden und zu schlafen. Sein Magen grummelte. „Ich geh was essen.“, meinte der Blonde und ging zur Tür. Als er merkte, dass Tobi ihm nicht folgte, drehte er sich zu diesem um. Sein Partner stand immer noch auf derselben Stelle wie eben. „Kommst du nicht mit, un?“, sprach Deidara mit einem Lächeln. „Sempai! Jaa!“, schrie der Maskierte außer sich vor Freude. Zusammen gingen sie in die Küche. Kapitel 6: Dei-chan das Nesthäkchen ----------------------------------- Deidara und Tobi betraten die Küche. Es waren bereits Leute drin. Das war so typisch. Deidara konnte mitten in der Nacht gehen und es war trotzdem noch jemand da. „Hey Knalltüte, fertig mit ‚zelten‘?“, fragte Hidan gehässig wie immer. Der Iwa-nin ignorierte ihn und setzte sich hin. In der Küche waren Hidan, Kakuzu und Kisame. Gerade Deidaras Lieblinge. Er stöhnte. „Was gibt es zu essen? Tobi hat Hunger.“, mischte sich nun auch der Maskierte ein. „Kisame kocht.“, antwortete Hidan. „Dann gibt es also Fisch, was Sushi?“, neckte Deidara den Haimenschen. „Du sollst mich nicht Sushi nennen, Knalltüte!“, fauchte Kisame. „Tobi will auch einen Spitznamen. Bitte gib Tobi auch einen Spitznamen, Sempai.“ Der Blonde seufzte. Er sah Tobi an und dachte nach. Ihm fiel nichts zu dem Maskenträger ein. „Tobi ist einfach nur Tobi, un.“, sagte er dazu. „Zu deinem Schatzi fällt dir nichts ein, was?“, ärgerte Kakuzu ihn. „Klappe Pfennigfuchser!“, keifte der Iwa-nin. Kisame holte das Essen. Schweigend nahm sich jeder seine Portion. „Wieso siehst du gerupft aus, Knalltüte? Überall Bandagen.“, unterbrach Hidan die Stille. „Das war Tobis Schuld. Tobi hat Dei-chans Lehm genommen.“, erklärte der Maskierte. Kisame, Hidan und Kakuzu sahen Tobi blöd an. Dann brachen sie in Gelächter aus. „Dei-chan? Wie süß!“, gluckste Kakuzu. „Dei-chan?! Das ist klasse, Tobi!“, schrie Hidan lachend. Deidara verschränkte die Arme auf den Tisch und legte seinen Kopf darauf. „Warum tust du mir das an, Tobi?“, jammerte der Blonde. „Was hat Tobi gemacht? Tobi is a good boy.“ „Ohne Lehm kann er nicht. Du bist schon echt ‘ne Knalltüte.“, kicherte Kisame. „Aber Deidara Sempai ist Tobi’s Knalltüte!“, schrie Tobi glücklich. Wieder lachten alle. Nur Deidara sah weg. Er hatte keine Lust zu streiten. Seine Laune war im Keller. Auch Hunger hatte er keinen mehr. „Ok Dei-chan macht den Abwasch. Tobi willst du mit uns spielen.“, rief Kakuzu. „Jaa!“, schrie Tobi und rannte dem Geizhals hinterher. Das machten die immer so. Tobi würde ihm sonst beim Abwaschen helfen. „Viel Spaß Dei-chan.“, neckte ihn Hidan. „Wascht euren Dreck selbst ab!“, knurrte der Iwa-nin nun. Er hatte genug davon jeden Tag für die Meute abzuwaschen und das nur weil er das Nesthäkchen war. Dabei war Tobi der Neue. Aber die Position Nesthäkchen ging nie auf ihn über. „Das ist dein Job, Nesthäkchen. Viel Spaß Knalltüte!“, entgegnete Hidan und verließ mit Kisame den Raum. Deidara sah ihnen wütend nach. Er stand und nahm das Geschirr. Patzig schmiss er es in die Spüle. Dann wischte er den Tisch ab und legte sich darauf. Der Blonde hatte absolut keine Lust auf diesen Mist. Er versuchte an etwas anderes zu denken. Deidara dachte an Tobi. Normalerweise versuchte er dieses Thema zu vermeiden, aber er wollte nicht an die Nesthäkchensache denken. Als er an den Vormittag dachte wurde er rot. Jetzt ging das wieder los. Bei den Gedanken, dass er mit Tobi baden sollte, sprang sein Herz auf einmal auf und ab. In seinem Bauch gab es scheinbar tausend Explosionen. Mit einem ‚Er hatte das Essen nicht vertragen‘ versuchte er es sich zu erklären. //Tobi is a good boy!// Sofort huschte ihm ein Lächeln über die Lippen. „Darf ich fragen an was du denkst?“, erklang eine Stimme neben Deidara. Er drehte sich zur Seite und sah Itachi. „Was machst du denn hier, un?!“, schrie der Blonde geschockt. „Essen.“, kam als Antwort. Dabei deutete der Uchiha auf einen Teller, der mit Fisch belegt war. „Seit wann bist du schon hier, un?!“, zischte Deidara. „Eh…ein paar Minuten. Ich wollte dich nicht stören. Du warst so in Gedanken versunken.“, erklärte Itachi ruhig wie immer. „An was hast du denn gerade gedacht? Ich würde fast sagen du bist verliebt.“, sprach der Schwarzhaarige. Deidara wurde rot und schrie: „Verliebt?! Du spinnst ja wohl! In wen sollte ich denn verliebt sein, un?!“ Er war nicht verliebt. Wen sollte er auch lieben? „Du musst doch wissen, wen du liebst. An wen hast du denn gerade gedacht?“, fragte der Uchiha. An wen hatte Deidara gedacht? An wen hatte er denn gedacht? „Tobi, un?“, sprach er seine Gedanken laut aus. „Dann wirst du wohl Tobi lieben.“, rief Itachi. „Nimm das zurück du Drecksack!“, fauchte Deidara ihn an. Jetzt lästerte der Uchiha auch schon über ihn. „Was regst du dich so auf? Du solltest mal ruhiger werden Deidara.“, meinte der Konoha-nin ruhig. „Du solltest dich nicht immer so cool aufführen, Mister Cool!“ „Zumindest hab ich keine Minderwertigkeitskomplexe.“, kam als Antwort von dem Uchiha. Deidara sprang auf ihn zu und schlug ihn zu Boden. Dann packte er Itachi am Kragen. „Ich habe keine Minderwertigkeitskomplexe, un!“ Nun schlug er den Uchiha ins Gesicht. „Fühlst du dich jetzt besser?“, fragte Itachi kühl. Das brachte Deidara noch mehr zur Weißglut. „Ich hab es satt, dass ihr mich alle niedermacht!“, schrie der Iwa-nin und holte aus. Itachi blockte seine Faust allerdings. Mit einem Tritt schleuderte der Konoha-nin Deidara nach hinten. Der Blonde lag nun auf dem Boden. Itachi sprang auf. „Ich habe überhaupt kein Interesse daran dich niederzumachen! Du lässt dich halt von allen ärgern. Ein bisschen mehr Selbstbewusstsein könnte dir gut tun. Dann wäre es dir egal, was die anderen sagen.“, erklärte Itachi. Deidara sah ihn wütend an. Mit seiner Hand wollte er in seinem Lehmbeutel greifen, doch dieser war nicht da. Wieso fehlte ihm in letzter Zeit immer sein Lehm? „Suchst du das?“ Deidara sah auf. Itachi schwenkte seinen Beutel hin und her. „Du solltest etwas mehr an deinem Selbstbewusstsein arbeiten! Na dann. Bis später.“, verabschiedete sich der Uchiha. Als er ging, schmiss er den Lehmbeutel direkt vor Deidaras Füße. Der Iwa-nin schlug auf den Boden. „Verdammt!“ Warum schon wieder? Warum musste er schon wieder gegen den Uchiha verlieren? Warum war er nur so schwach? Er hätte alle Akatsuki am liebsten in die Luft sprengen können, wenn er könnte. Wütend stand er auf. Er fasste in seine Tasche und holte Lehm raus. Dann schmiss er diesen in die Küche, was in einem Knall endete. Er machte sich noch nicht mal die Mühe den Lehm zu formen. Er schmiss daher nur mit normalen Lehmkugeln und sprengte die Küche. Dann drehte er sich um und rannte weg. In seinen Augen bildeten sich Tränen. Nicht auch noch das. Warum musste er auch noch weinen? Er wollte nicht, aber die Tränen kamen. Warum hackten auch alle auf ihm herum? Jeder behandelte ihn wie ein Kind, wie ein Schwächling. Das Nesthäkchen halt. Dabei war Tobi doch jünger und schwächer, als er. Keiner machte dem Maskierten das Leben schwer. Das war so unfair. Deidara erreichte Tobis Zimmer und schmiss sich aufs Bett. „Das ist nicht fair!“, schrie er. Dieser Good boy-Trottel, benahm sich wie ein Schwächling, aber ihn ließen sie in Ruhe. Das Opfer war ja Deidara. Warum konnte sie ihn nicht mal akzeptieren? Nach all der Zeit, die er jetzt bei Akatsuki war? Warum hackten alle auf ihm rum? Gekränkt vergrub er sich nun in die Decke. Kapitel 7: Das Geheimnis hinter Tobis Maske ------------------------------------------- Auf einmal hörte der Iwa-nin ein Geräusch. Jemand kam zur Tür rein. Hatte er denn nicht abgeschlossen? Wahrscheinlich war es auch noch Hidan, der sich über ihn lustig machen würde mit einem „Sieh mal, Dei-chan weint ja das Baby.“ Deidara drückte sein Gesicht in das Kissen. Es sollte keiner sehen, dass er weinte. Vielleicht dachte man ja er schliefe. Wohl eher nicht. Er konnte sein Schluchzen nicht unterdrücken. Seine Atmung war daher zu unregelmäßig für einen Schlafenden. „Sempai?“, erklang es. Deidara drehte sich um. „Tobi, un?“ „Was hat Sempai denn?“, fragte der Maskierte. „Nichts. Ich bin nur allergisch auf die Pollen. Warum gehst du nicht mit Zetsu seine Pflanzen bewässern, un?“, versuchte Deidara Tobi los zu werden. Dabei drückte er sich wieder in sein Kissen. Er hatte jetzt nicht die Nerven sich mit dem Schwarzhaarigen zu beschäftigen. Plötzlich fühlte er eine Hand auf seiner Schulter. Die drückte ihn leicht nach hinten. Dann umarmten ihn zwei Arme von hinten. Deidara sah Tobi nun verwundert an. Was machte der Maskierte da? „Ist ja gut, Deidara.“, sprach Tobi ruhig. Daraufhin fing der Iwa-nin an zu schluchzen und schmiss sich in die Arme von Tobi. Tobi berührte ihn an seinem Kinn und hob dieses vorsichtig hoch. Deidara sah den Maskierten verheult und verwundert an. Mit seinen warmen Händen wischte Tobi Deidaras Tränen weg. Der Blonde war fassungslos. Seit wann war Tobi so…zärtlich und verständnisvoll? Er war so anders. Kein dummer Tobi is a good boy mehr. Deidara starrte Tobis Maske an. Es störte ihn. Das orange Ding störte. Er konnte nicht sehen, wie der Maskierte dachte. Er konnte es nicht an seinen Gesichtszügen erkennen, konnte es nicht in seinen Augen lesen. Dabei konnte man momentan genau sehen wie dem Blonden zu mute war. Er konnte seine Gefühle nicht hinter einer Maske verstecken. Zumindest momentan nicht. Aufgewühlt griff Deidara nach Tobis Maske und wollte diese runterziehen. Tobi hielt allerdings seine Hände fest. „Was willst du immer mit meiner Maske?“, fragte der Schwarzhaarige. „Nimm sie ab, bitte“, bat Deidara. Er wusste selbst nicht wieso? Er fühlte sich unangenehm. Sein Gegenüber konnte all seine Emotionen sehen und der Blonde nicht mal annähernd woran Tobi dachte. Der Maskierte strich über Deidaras Wange. „Wenn du willst, nehme ich sie für dich ab.“ Der Iwa-nin war nicht im Stande zu nicken. Er starrte den Maskierten einfach nur an. Tobi antwortete nicht auf eine Antwort und griff mit der anderen Hand zu seiner Maske. Langsam schob er sie hob. Dann sah Deidara sein Gesicht. Es war das Gesicht eines Achtzehnjährigen, das war klar. Tobis Haare waren etwas länger, als Deidara dachte. Sie waren aber trotzdem noch strubblig. Auf Tobis Lippen lag ein sanftes Lächeln. Doch was den Blonden am meisten fesselte waren Tobis schwarze klare Augen. Deidara war völlig in ihnen versunken. Sie waren so tief, unendlich tief. Er hatte nicht gedacht, dass der Maskierte so gut aussah. Warum versteckte er sich bloß hinter einer Maske? Tobi ließ nun seine Maske fallen. Trotz des Aufpralles wand Deidara sich nicht ab. Er war wie hypnotisiert von diesen schwarzen Augen. Tobis Hand, die bis eben noch auf Deidaras Wange lag, wanderte zu dessen Kinn. Leicht zog Tobi den Blonden zu sich ran, bis sich ihre Lippen berührten. Deidaras Herz schlug gegen seine Brust, als wollte es ein Loch rein sprengen. Instinktiv schloss der Iwa-nin die Augen. Er wusste nicht recht was er machen sollte. Bisher hatte er noch nie jemanden geküsst, und ganz bestimmt keinen Jungen. Vorsichtig versuchte er den Kuss zu erwidern. In dieser Sache schien Tobi viel mehr Ahnung zu haben, als sein Sempai. Dann war es vorbei. Tobi löste sich von den Blonden. Deidara atmete so schnell, als würde er ersticken. Auch Tobi atmete schneller, allerdings veranstaltete er dabei nicht so einen Marathon wie sein Sempai. „Ruhig.“, forderte der Schwarzhaarige und strich Deidara durchs Haar. Wie auf Befehl legte der Blonde seinen Kopf auf die Schulter seines Gegenübers. Er spürte Tobis Atem und versuchte sich diesem anzupassen. Langsam beruhigte sich der Iwa-nin. Ein angenehmer Geruch stieg ihm in die Nase. Er lächelte leicht bis ihm langsam die Augen zu fielen. Kapitel 8: Tobi mal anders -------------------------- Verwundert wachte der Blonde auf. Er wollte nicht aufwachen. Er träumte gerade so etwas Schönes. Deswegen hielt er seine Augen geschlossen. Was war das nur für ein Traum? Es war so real. Trotzdem war er so unmöglich, um wahr zu sein. Der Blonde erinnerte sich an seinen Kohai. Er sah seine schwarzen Augen vor sich. Diese wunderschönen Augen. Obwohl es nur ein Traum war, sah er sie so klar vor sich. Er erinnerte sich an Tobis weiche Lippen auf seinen. Unbewusst leckte er sich über seine Lippen. Itachi musste recht gehabt haben. Deidara musste Tobi lieben, wenn er schon solchen Mist träumte. Der Iwa-nin fühlte sich sowohl in dem warmen Bett. Er bemerkte, dass sich etwas unter ihm regelmäßig auf und ab bewegte. Was konnte das sein? Vorsichtig öffnete der Blonde die Augen. Im ersten Moment sah er die weiße Decke des Bettes. Er lag ja auch auf dem Bauch. Dann sah er etwas Schwarzes. Einen Umhang. Seine Kopf lag auf…einer Schulter? Er lag auf jemanden drauf. Sein Kopf lag auf der Schulter der Person unter ihm, mit seinen Armen umarmte er jene Person. Auf seinen Rücken bemerkte er auch jetzt zwei Arme, die ihn sanft festhielten. Deidara bekam einen Schreck. War es etwa doch kein Traum? Er sah auf. Die Person hatte schwarze abstehende Haare. Auf Deidara bildete sich ein leichter Rotschimmer. Sein Herz begann erneut in seiner Brust zu hämmern. Zögerlich kroch der Blonde nach vorne. Jetzt sah er dieses Gesicht. Tobis Gesicht. Der Schwarzhaarige schlief noch. Sein Gesicht sah so friedlich aus. Die Augen des Iwa-nin weiteten sich. Es war kein Traum. Es war wirklich passiert. Deidara hatte Tobi geküsst. Bei diesen Gedanken lief sein Gesicht rot an. Wie konnte er nur? Wie war das passiert? Was um alles in der Welt brachte ihn dazu Tobi zu küssen? „Morgen Sempai.“ Der Iwa-nin erschrak. Vor sich sah er zwei verschlafene schwarze Augen. Die Frage von eben war nun sinnlos. Warum sollte er diesen Jungen auch nicht küssen. Diese Augen verzauberten den Blonden total. Nun fing der Schwarzhaarige an zu lächeln. Deidara konnte gar nicht glauben wie gut seinem Gegenüber so ein Lächeln stand. Sein Gesicht glühte und der Iwa-nin wusste, dass er rot wie eine Tomate war. „Du bist wohl ziemlich überfordert, was Sempai?“ Überfordert? Das war weit untertrieben. Deidara dachte, er würde je Sekunde zusammenbrechen bei diesen Gefühlen. Er wusste nicht was er tun sollte. Konnte er überhaupt noch etwas anderes als in Tobis Augen sehen? Der Schwarzhaarige setzte sich auf. Dabei wisch Deidara zurück, sodass er vor seinem Kohai kniete. Tobi streckte sich und gähnte dabei genüsslich. Immer noch wie festgewachsen starrte Deidara diesen an. Der Schwarzhaarige grinste seinen Sempai nun an. Wieder spürte der Iwa-nin sein Herz schlagen, so heftig, dass es schon weh tun müsste. Der Schmerz trat aber nicht ein. Der Blonde fühlte sich so leicht, als würde er schweben, schweben im siebten Akatsuki-Himmel. „Ich hab doch gar nichts Schlimmes gemacht. Tobi is a good boy!”, entgegnete er freudig wie immer. Deidara sah ihn verwundert an. Das passte gar nicht. Ihm fiel erst jetzt auf, dass da vor ihm Tobi saß. Der Tobi-is-a-good-boy-Trottel. Sein nerviger Kohai, der ihn immer lächerlich machte. Wie konnte der Junge vor ihm und Tobi ein und dieselbe Person sein? Tobi grinste ihn an und wippte leicht hin und her. Deidara drehte sich um. Er musste sich erst mal wieder fassen. Was machte er hier überhaupt? Seit wann ließ er sich so vor diesem Trottel gehen? Deidara drehte sich wieder um. Er würde Tobi sagen, dass er verschwinden solle. Das hätte er zumindest, wenn Tobi noch da gewesen wäre. „Tobi, un?“, sprach Deidara mit schwacher Stimme. „Buh!“ Deidara sprang auf vor Schreck. Neben ihm saß nun ein lachender Tobi. Böse sah der Iwa-nin seinen Kohai an. „Wenn du das nochmal machst, bist du tot, un!“, hauchte der Blonde mehr als dass er schrie. „Ich hab ja solche Angst. Sonst kannst du besser drohen, Sempai.“, sprach Tobi amüsiert. Er lag grinsend neben Deidara. Der Blonde gab ein Knurren von sich. Erneut musterte er Tobi. Wie konnte er so…anders sein? Benahm er sich etwa absichtlich anders? Spielte er allen nur was vor? „Sag mal Tobi, wieso bist du jetzt so anders?“, fragte Deidara. Der Schwarzhaarige sah ihn fragend an. „Tobi soll anders sein? Versteh ich nicht?“, gab der Schwarzhaarige lächelte leicht. „Du weißt genau was ich meine! Erst benimmst du dich wie ein Kleinkind und gestern Abend…“ Schon bei den Gedanken lief der Iwa-nin rot an. Tobi lachte nun, weswegen ihn Deidara blöd ansah. Was war so lustig? „Mit Romantik hast du’s nicht so Sempai. So viel ist doch gestern gar nicht passiert.“, neckte ihn der Schwarzhaarige. Total neben der Spur sah Deidara seinen Kohai an. Er musste erst mal kapieren, was Tobi da gesagt hatte. Jetzt zog ihn doch dieser Kindskopf auf. Das war zu viel. „Du spinnst ja wohl, un!“, fauchte Deidara und schüttelte den Schwarzhaarigen durch. „Nicht Sempai! Tobi is a good boy!”, gab Tobi immer noch grinsend von sich. Jetzt machte der auch noch einem Honigkuchenpferd Konkurrenz. Als Deidara sich abgeregt hatte, ließ er seinen Kohai los. „Also, un! Warum bist du so anders?“, keifte der Blonde. Tobi kratzte sich verlegen am Kopf. „Es macht Spaß kindisch zu sein. Außerdem ist es irre lustig andere zu veralbern, besonders dich Sempai!“ „Wie bitte, un! Du hast mich die ganze Zeit an der Nase herumgeführt du kleiner Spinner!“, schrie Deidara nun, wobei er eine Faust ballte. „Eh…Tobi is a good boy!” “Wumps” Schon hatte der Schwarzhaarige eine Beule auf dem Kopf, die er sich nun rieb. „Das hab ich wohl verdient.“ „Ja hast du!“, gab ein wütender Deidara zurück. Der Iwa-nin erblickte nun Tobis Maske und hob diese auf. „Warum trägst du die?“, interessierte ihn nun. „Ist ja nicht so, als hättest du was zu verstecken.“ Tobi sah nach unten und wurde rot. „Ich…bin schüchtern.“ Deidara fiel vom Bett. „Sempai?“ Das konnte Deidara nicht glauben. Dieser Idiot, der immer sagt er habe alle lieb und derjenige, der vor allen Akatsukis sang behauptete auf einmal er sei schüchtern! Wollte der ihn veralbern? „Du lügst mich wieder an, oder un?“ Tobi schüttelte den Kopf. „Nein ich werde immer total nervös ohne Maske. Deswegen trage ich sie. Ich hab einfach Angst, wenn ich ohne sie bei anderen bin.“, erklärte der Schwarzhaarige, wobei er nervös mit den Fingern spielte. Dann grinste er Deidara wieder an. „Jetzt wirkst du aber nicht besonders ängstlich, un. Du hast die Maske doch jetzt auch nicht auf.“ Tobi lehnte sich nun etwas in Richtung seines Sempai. „Bei dir ist das was anderes. Ich vertrau dir. Ich hab dich gern.“ Deidara wurde rot. Ständig brachte ihn dieser Idiot zum eröten. „Besonders der Teil gefällt mir.“, neckte Tobi ihn. Jetzt hatte Deidara aber genug davon. „Du kleiner Bastard. Du bist…“ Ein Klopfen unterbrach den Blonden. „Wer kann das sein, un?“ Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. „Deidara! Komm sofort hier raus!“, schnaubte ein ziemlich verärgerter Pain. Wieso war der so wütend? Deidara hatte doch gar nichts gemacht, oder? Er dachte kurz nach und zuckte zusammen. Ach ja da war ja was. Sie hatten mal eine Küche. „Ups.“, gab der Iwa-nin verlegen von sich. „Was hast du jetzt wieder angestellt Sempai?“ Tobi grinste ihn frech an. „Die Küche war gestern wohl im Weg, un.“, sprach der Blonde. „Du kannst es auch nicht lassen, was Sempai?“Mit einem schelmischen Grinsen schubste Tobi seinen Sempai an. „Haha.“, kam als genervte Antwort. Mit einer blitzschnellen Bewegung schnappte sich der Schwarzhaarige seine Maske, die Deidara immer noch in der Hand hatte. Anschließend verschwand Tobi mit einem „Viel Spaß“ im Bad. Der Blonde seufzte. Eigentlich hätte er sich gerne noch länger mit seinem Kohai unterhalten. Er konnte seinen eigenen Gedanken nicht glauben. Seit wann wollte er noch länger bei Tobi bleiben? Meistens versuchte er doch von ihm wegzukommen. Mit einem Kopfschüttel verließ der Blonde das Zimmer. Kapitel 9: Meine Gefühllose Maske --------------------------------- Pain sah ihn wütend an. „Guten Morgen Leader-sama.“, sprach der Iwa-nin mit einem scheinheiligen Grinsen, dass er sich bei seinem Kohai abgekuckt hatte. Leider bekam er es nicht so richtig hin. „Mein Morgen war alles andere als gut und ich werde schon dafür, dass es deiner auch nicht ist.“, grummelte Pain. Mist! Jetzt hatte er aber echt Ärger an der Backe. Geknickt folgte er Pain. „Du wirst alles wiederherstellen, was du kaputt gemacht hast. Zuerst fängst du mit der Küche an, dann ist Kisames Pool dran.“, erklärte der Orangehaarige. Das wurde ein langer Tag. Nun hielten sie vor der zerbombten Küche an. Hidan und Kakuzu waren bereits da. Pfennigpfuchser schnauzte seinem Partner gerade an und lamentierte wie teuer das alles sei. Deidara schluckte. Kakuzu würde ihm den Kopf abreißen. „Da ist ja die Knalltüte! Kakuzu du kannst jemand zerstückeln.“, freute sich der Jashinist. Schnell versteckte sich der Blonde hinter Pain. Vergiss es!“, sagte dieser und schubste Deidara beiseite. „Das hast du dir selber eingebrockt. Kakuzu lass ihn aber am Leben. Er muss das Ganze wieder aufbauen. Kommt erst mal mit.“, kommandierte der Leader. Die dreien verschwanden. Kakuzu warf dem Blonden einen Du-bist-sowas-von-tot-Blick zu. Deidara sah sich nun das Chaos an. Eine Wand war ziemlich kaputt. Es war aber zum Glück nur der Putz. Neben der Wand stand auch schon passend ein Beutel mit Putz. Der Blonde schnappte sich einen Eimer und rührte die graue Masse an. Seit wann war er hier der Hausmeister? Nachdem er ein paar Mal versuchte den Putz an die Wand zu kriegen und dieser trotzdem immer runterfiel, schmiss er den Spachtel in den Eimer zurück. Genervt legte er sich auf den Tisch. Genau wie gestern ging es in seinem Kopf nur um Tobi. Wie war der Maskierte wirklich? Wie stand er jetzt zu ihm? Deidara wurde leicht rot. Waren sie jetzt sowas wie zusammen? Nein. Das konnte nicht sein. Deidara hatte genug von der Liebe. Er war immerhin schon mal verliebt. Zwar erwiderte Sasori seine Liebe nie, dennoch mochte Deidara Sasori sehr. Umso mehr tat es auch weh, als dieser starb. Er seufzte. Konnte er das etwa immer noch nicht vergessen? Bisher hatte er immer eine kühle Maske auf. Spielte bei Tobi den Erwachsenen, obwohl er Sasori sonst immer auf die Nerven gegangen war. Er versuchte sich zu verstecken. Vor seinen Gefühlen. Warum passierte auch ihm das? Warum musste er sich immer in seinen Partner verlieben? War er verflucht? Schon bei Sasori musste er ertragen, dass dieser ihn abwies. Er konnte nicht mal auf Abstand, weil sie Partner waren und jetzt war es dasselbe mit Tobi. Er wusste ja nicht mal was der Schwarzhaarige dachte. Ob er ihn liebte? Das tat nichts zur Sache. Deidara musste was unternehmen. „Du liegst ja schon wieder da.“, hörte der Blonde eine bekannte Stimme. „Nicht du schon wieder, Mister Cool. Was willst du?“, sprach der Iwa-nin. „Pass auf das Zetsu dich nicht sieht. Sonst denkt er noch es gibt gebratenen Deidara zum Abendbrot.“ Deidara seufzte: „Unkraut kann denken, was er will, un.“, rief Deidara immer noch in Gedanken. Es musste doch eine Möglichkeit geben von Tobi wegzukommen. Nur wie? Direkt konnte der Blonde dem Maskierten keinen Korb geben. Sobald er in dessen Augen sehen würde, konnte er an nichts mehr anderes denken. „Warte auf Tobi, Zetsu-san! Tobi will vorher noch kurz in die Küche!“, schrie der Maskierte. Na toll. Wenn man vom Teufel dachte kam er auch gleich. Was sollte Deidara tun? Tobi würde jeden Moment um die Ecke biegen. „Was hast du, Knalltüte?“, unterbrach Itachi Deidaras Gedanken. Der Blonde sah den Uchiha an und wollte gerade einen deftigen Kommentar abgeben, als ihn eine Explosion auf ging. Es würde zwar ziemlich hart und verletzend sein, aber er musste es tun. Immerhin wollte er Tobi loswerden, oder? Itachi sah den Blonden nun verwundert an. Was war denn nun wieder los mit dem? Deidara seufzte „Hör zu Mister Cool. Alles was ich jetzt sage oder tue hat keine Bedeutung, OK? Spiel einfach nur mit, un!“, flüsterte der Iwa-nin. Bevor der Schwarzhaarige antworten konnte, presste Deidara seine Lippen auf die des Uchihas. Seine Arme legte er um den Rücken des Älteren. Dann küsste Deidara Itachi so leidenschaftlich er konnte. Immerhin musste es überzeugend rüberkommen. Itachi sah den Blonden nur geschockt an. Er hatte keine Ahnung, was er tun sollte. Deidara ließ dann von ihm ab. „Du bist echt sexy heute Morgen, un.“, flirtete Deidara so gut es ging. War schon etwas komisch so direkt mit einem Jungen zu flirten. Weder bei Sasori noch Tobi hatte er das gemacht. Itachi bemühte sich erneut um seinen kalten Blick. Er verstand nicht was Deidara hier für eine Show abzog. Deidara traute sich nicht zur Seite zu drehen. Er wusste, dass Tobi da stehen würde. Der Maskierte hatte sicherlich alles gesehen. „Was machen wir denn jetzt noch so, Süßer.“, machte Deidara weiter und berührte Itachi im Gesicht. Er hoffte Itachi würde seine Hand nicht wegschlagen oder so. Itachi wurde nun leicht rot. Das wurde nun aber echt peinlich. Was hatte der Iwa-nin denn noch mit ihm vor? Solange er sich nicht von dem Blonden flachlegen lassen musste oder ähnliches, würde er es sich gefallen lassen. „Eh…“, erklang es nun. Beide drehten sich nun um. Tobi stand geschockt in der Tür. Das hoffte Deidara zumindest. Seine Maske trug er ja wieder. „Tobi?“, fragte Itachi verwundert. Der Maskierte zuckte zusammen, drehte sich um und rannte aus dem Raum. Deidara seufzte. Er hatte es geschafft. Tobi hatte es gefressen. Jetzt war er zufrieden, sollte er zumindest sein. Allerdings fühlte er sich schuldig. Am liebsten wäre er dem Jüngeren hinter her gerannt. Sein Verstand hielt ihn aber an der Stelle. Bei Itachi machte es jetzt auch klick. „Warum hast du das gemacht, Deidara?“ Der Angesprochene zuckte zusammen und sah nun zu dem Älteren. „Warum tust du Tobi das an?“, fragte Itachi nun mit schärferem Ton. „Das geht dich nichts an, un!“, keifte Deidara zurück. Er widmete sich wieder seinem Putz. Jetzt hatte er wieder seine gefühlslose Maske auf. Er ließ keine Gefühle an sich. Es war genau wie damals als Sasori starb. Er war wie taub gewesen. Hatte keine Trauer gezeigt, aber auch keine Freude. Er hatte sinnlos in den Tag hinein gelebt. Seit wann hatte er diese Maske wieder abgelegt? Irgendwann da war es einfach vorbei gewesen, und irgendwann würde es auch mit Tobi vorbei sein. Er musste die Gefühle im Keim ersticken, bevor es wieder so schlimm wurde, wie bei Sasori damals. Er hätte sich beinahe das Leben genommen, als er es erfahren hatte. Mit leeren Blick sah der Iwa-nin auf die Wand, die er nun putzte. Itachi verließ nun den Raum und seufzte. //Nicht schon wieder, Deidara.//, dachte er dabei.   Kapitel 10: Auf Wiedersehen Tobi -------------------------------- Nachdem er mit dem Putzen fertig war, ging der Iwa-nin zu Pain. Er hatte etwas mit dem Leader zu besprechen. Als er am Büro ankam, hörte er schon Stimmen von drinnen. „Zetsu, du gehst doch Morgen auf eine Spionage-Mission. Warum nimmst du Tobi nicht mit?“, erklang Pains Stimme. Die Tür stand leicht offen. Deidara guckte durch den Spalt. Pain saß an einem Schreibtisch, während sich vor ihm Zetsu und Tobi befanden. „Gut machen wir.“, erklang Zetsus schwarze Seite. „Aber warum willst du nicht mehr mit Deidara im Team sein, Tobi?“, fragte nun die weiße Hälfte. Tobi schwieg und sah nach unten. Pain räusperte sich und sah nun direkt zu Deidara. Dieser wich zurück. Hatte Pain ihn bemerkt? „Deidara hat dich aber nicht dazu angestiftet, oder Tobi?“, fragte der Leader. Deidara versuchte erneut durch den Spalt zu lugen. Tobi schüttelte den Kopf. Mehr gab er nicht von sich. „Jetzt komm schon rein Deidara!“, fauchte Pain nun. Der Angesprochene zuckte zusammen. Alle drehten sich zur Tür um. Deidara setzte sein ‚Maske‘ auf und trat ein. Alle starrten ihn nun an. Dann lächelte Deidara. „Hi. Ich wollte nur sagen, dass ich mit der Wand fertig bin, un. Worum geht es hier?“, fragte er mit einem scheinheiligen Grinsen. Pain verdrehte die Augen. Er konnte erkennen, dass Deidara seine ‚Maske‘ trug. Allerdings verstand er nicht ganz warum? Etwa wegen Tobi? Oder immer noch Sasori? „Tobi geht morgen mit Zetsu auf eine Mission für einen Monat. Ist dir das Recht Deidara?“, fragte Pain. Alle sahen Deidara nun eindringlich an. Er hielt stand. Seine Maske war stärker, als er dachte. Er wand nicht mal den Blick ab. Deidara schüttelte mit den Schultern. „Von mir aus, un. Hab ich wenigstens meine Ruhe, aber warum so plötzlich?“, fragte der Iwa-nin gekonnt unschuldig. „Das möchte ich auch wissen. Also was ist hier los, Deidara. Habt ihr euch gestritten?“, sprach Pain. „Gestritten? Wir? Nicht dass ich wüsste. Haben wir uns gestritten, Tobi un?“ Deidara wand sich zu Tobi. Sein Herz zog sich zusammen, was er sich aber nicht anmerken ließ. Es war sehr viel schwerer Tobi etwas vorzumachen, als den anderen. Tobi antwortete nicht. Beide sahen sich nur an. Keiner wich zurück. Pain und Zetsu hielten die Luft an und sahen die beiden Teampartner an. Dann drehte sich Tobi weg. Deidara zuckte erneut mit den Schultern und verließ lächelnd das Zimmer. Ohne Umwege ging er in sein bzw. Tobis Zimmer. Dort nahm er zunächst ein Bad. Er dachte nach. Es tat ziemlich weh Tobi das anzutun. Und sich selbst das anzutun. Warum musste es auch soweit kommen. Er wollte sich in keinen Akatsuki verlieben. Ihre Organisation stand unter keinen guten Stern. Sie hatten viele Feinde. Sich zu verlieben konnte sich hier keiner erlauben. Deidara hatte ja miterlebt was passiert wenn es dann doch passiert. Nachdem er eine Weile im Bad saß, öffnete sich plötzlich die Zimmertür. Das konnte nur Tobi sein. Deidara hörte wie sein Kohai in etwas kramte. Der Blonde zog sich an. Er atmete kurz tief ein und ging ins Zimmer. „Was zum…un?“, brachte der Blonde geschockt hervor. Das Zimmer glich einem Schlachtfeld. Überall lagen Tobis Sachen rum. Von T-shirts, Hosen, Kunais und Shuriken war alles dabei. Der Maskierte saß in der Mitte und stopfte jede Menge Zeug in einen Rucksack. Er sah Deidara nicht mal an. Der Blonde legte sich schweigend aufs Bett und sah Tobi beim Packen zu. Wenn man das so nennen konnte. Der Schwarzhaarige wühlte wild in der Tasche rum. Ziemlich hektisch nahm er weitere Sachen, die er genauso unfreundlich in die Tasche warf. Er war wohl wütend, dachte sich Deidara. „Brauchst du Hilfe?“, fragte Deidara dreist. Er wusste selbst nicht warum er das tat. Dafür würde er später sicherlich bezahlen. Seine Fassade war zwar stabil aber so stark auch nicht. Tobi wühlte weiter. „Nein Danke!“, gab er kalt als Antwort. Deidara grinste und kroch zu seinem Kohai. Er war wie von Sinnen. „Sicher nicht?“, fragte er erneut. „Nein lass mich in Ruhe!“, fauchte Tobi. Er sah Deidara aber immer noch nicht an. Deidara packte nun blitzschnell Tobis Maske und zog sie dem Schwarzhaarigen vom Kopf. „Vergiss die nicht!“, neckte Deidara den Jüngeren. Tobi sah seinen Sempai nun böse ins Gesicht. Doch dann erschrak Tobi. Warum wusste Deidara auch nicht. Sie sahen sich beide nur Stumm an. Tobi schien irgendetwas in Deidaras Augen zu suchen. Deidara fiel es nun nicht schwer seine Fassade aufrecht zu erhalten. Auch Tobis wunderschöne Augen erschütterten ihn nicht. Er sah dem Schwarzhaarigen einfach in die Augen. „Was guckst du so, un? Hab ich irgendwas an mir?“, hörte Deidara sich sagen. Er fühlte sich nicht wirklich anwesend. Ein Nachteil seiner Fassade. „Was soll das hier überhaupt werden?“, fragte Tobi patzig. „Sei doch nicht so böse. Wo ist Tobi is a good boy hin?“, rief der Iwa-nin nun. Wütend sah Tobi seinen Sempai an. „Lass die Sprüche! Was soll das? Ich dachte wir…du weißt schon.“, jammerte Tobi nun. In seinen Augen bildeten sich Tränen. „Was? Wir haben uns doch nur geküsst, un. Das hatte doch nichts zu bedeuten.“, sprach Deidara kalt. Er wünschte es wäre so. Dann müsste er sich nicht so anstrengen. Dann müsste er seine Fassade nicht aufsetzen. „Das…glaub ich dir nicht! Du lügst doch nur!“, entgegnete Tobi verletzt. Deidara seufzte und legte sich aufs Bett. „Jetzt weißt du wohl nicht, was du sagen sollst?“, gab Tobi von sich. Der Ältere ignorierte seinen Kohai. „Hör auf mich anzuschweigen!“, schrie der Schwarzhaarige. Deidara sah den Jüngeren nun an. Tobi sah ihn direkt in die Augen. Es schien dem Schwarzhaarigen ziemlich schwer zu fallen Deidara anzusehen. Der Blonde atmete tief ein. Ihm fiel es mittlerweile genauso schwer. Er musste dieses Gespräch schnell beenden bevor er alles ruinierte „Denk was du willst, aber du bist mir egal!“, sprach Deidara so kalt es ging. Tobi sah seinen Sempai entsetzt an. „Aber…“, hauchte er nur noch. Tränen liefen ihm übers Gesicht. Deidara bekam einen Schreck. Die Tränen in Tobis Gesicht zerrütteten seine Fassade ganz schön. Er war total geschockt. Das Weinen des Schwarzhaarigen brach ihm das Herz. „Ich dachte du magst mich. Ich … liebe dich doch.“, schluchzte Tobi. Deidara schluckte und drehte sich weg. Er konnte den Schwarzhaarigen nicht ansehen. „So wenig empfindest du wohl doch nicht.“, hörte er Tobi sagen. Deidara ignorierte ihn und stellte sich den Klang eines seiner Meisterwerke vor. Bumm, bumm, bumm. Das war so schön beruhigend. Bumm, bumm, bumm Nicht mal Tobis Stimme nahm er noch war. Dann schlief er ein. Am nächsten Morgen wurde er von einem Rumpeln geweckt. Erschrocken drehte er sich um. Tobi hatte seinen Rucksack fallen gelassen. Er hob diesen nun wieder auf. Der Maskierte war schon fertig angezogen. Seine Maske trug er auch wieder. Er war wohl bereit zu gehen. Ohne ein Wort des Abschiedes zu sagen, verließ Tobi das Zimmer. Deidara war innerlich sehr aufgewühlt. Sollte er sich von Tobi verabschieden? Nein das konnte er nicht. Er brachte es nicht übers Herz Tobi Auf Wiedersehen zu sagen. Wahrscheinlich würde er in Versuchung geraten den Maskierten anzuflehen doch zu bleiben Er drehte sich um und versuchte wieder einzuschlafen. Natürlich vergebens. „Ach verdammt!“, schrie er und ließ einer seiner Lehmfiguren explodieren, die auf Tobis Nachtisch standen. Dieser war jetzt hin. Deidara nahm ein Kissen und schmiss es gegen die Wand. Das gleiche machte er mit der Decke. Jetzt war er wütend. Seine Fassade war jetzt gänzlich zusammen gebrochen. Trotzdem konnte er nicht weinen. Dabei wäre es einfacher gewesen. Jetzt war er wütend und musste dazu aufpassen nicht alles in die Luft zu sprengen. Dieses Gefühl der Leere breitete sich in ihm aus. So als hätte ihm jemand ein Loch in die Brust gesprengt. Es war genau wie damals bei Sasori. Seit wann empfand der Blonde schon so viel für den Maskierten? Warum war ihm nie aufgefallen, dass er den kleinen Dummkopf so mochte. Aufgebracht ließ er sich erneut ins Bett fallen. Er musste sich eingestehen, dass Tobi ihm schon immer sympathisch war. Besonders bevor sie Teampartner waren. Sie hatten sich ja auch schon vorher des Öfteren gesehen und besonders Sasori das Leben schwer gemacht. Erst jetzt fiel Deidara auf wie ähnlich er Tobi doch war. Beide waren vom gleichen Schlag. Zwar lief Deidara nie rum und schrie: „I’m a good boy“, aber trotzdem mochten beide es Ärger zu machen. Deidara war ja auch nicht gerade ein ruhiger Miesepeter. Früher hatte er oft seinen Danna geärgert sowie Tobi seinen Sempai immer geärgert hatte. Dem Blonden huschte ein Lächeln aufs Gesicht. Er hatte sich verändert, als Sasori gestorben war. Der sonst so sorglose Junge war nun viel kühler. Deidara krallte sich in das andere Kissen. Er wollte das alles nur noch vergessen. Auf einmal flogen ein paar Federn in seine Haare. Er seufzte und löste seine Hände von dem Kissen. Sie hatten sich krampfhaft darin festgebissen. Dann vergrub er sein Gesicht in das flauschige Objekt. Er lag noch eine Weile so da bis er sich dem neuen Tag widmete. Kapitel 11: Klägliche Aufheiterungsversuche ------------------------------------------- Es vergingen einige Wochen und alles war wieder normal bei Akatsuki. Zumindest wirkte es auf dem ersten Blick so. Deidara war auf dem Weg zur Küche. Zeit fürs Frühstück. In der Küche waren bereits alle Akatsuki versammelt. Bis auf Tobi und Zetsu natürlich. Die waren immer noch auf Mission. Alle starrten Deidara nun an. Der Blonde sah weg. Was hatten die nun wieder? Er hatte doch gar nichts angestellt. Er war „artig“ gewesen und hatte nichts in die Luft gejagt. Er hatte auch ohne zu murren Kisames Pool repariert. Auch in seinem Zimmer konnte er wieder wohnen. Was hatten diese blöden Akatsuki nur schon wieder. Deidara setzte sich ruhig an einen Tisch, der weiter weg stand. Dann musterte er die anderen. Hidan schien wieder zu fluchen, weswegen er von den anderen böse Blicke erntete. Keiner schien sich aber wirklich mit ihm zu streiten. Kakuzu hatte einen gelangweilten Blick drauf. Kisame sah auch nicht besser aus. Pain verdrehte die Augen. Konan sah ihn wehleidig an. Itachi sah gedankenversunken nach unten. Was hatten die nun wieder für Probleme? Konnte Deidara aber auch egal sein. Sie würden schon eine Lösung finden. Lustlos aß der Iwa-nin sein Brötchen und trank dazu Cappuccino. Nun sah Itachi auf und sah dem Blonden direkt in die Augen. Deidara drehte sich sofort weg. Itachi seufzte. Wie lange sollte das mit dem Blonden noch weitergehen. Er benahm sich jetzt schon so seitdem Tobi weg war. Auf dem ersten Blick wirkte er ganz normal. Er erschien immer zu Besprechungen, zu Mahlzeiten und manchmal trainierte er auch. Wenn man aber genauer hinsah, erkannte man dass etwas nicht stimmte. Der Blonde war zu ruhig. Sonst hatte er auch immer gute Laune, ließ irgendwas in die Luft fliegen oder regte sich über irgendwas auf. Dennoch tat er nichts dergleichen. Er saß einfach nur still da. Körperlich war er zwar anwesend, aber geistig war er völlig wo anders. Deidaras jetziges Verhalten war ihnen allen nicht unbekannt. Es war genauso, als Sasori starb. Der Iwa-nin zeigte keine Gefühle. Er weinte nicht, schrie nicht, freute sich nicht oder sonstiges. Jetzt schien es aber schlimmer zu sein. Damals war es bloß eine Woche. Das ganze ging jetzt schon mehrere Wochen so. Deidara wurde nach Sasoris Tod sofort mit Tobi in ein Team gesteckt. Der Maskierte wusste wohl wie man Leute aufheiterte und ablenkte. Jetzt war er aber weg. Es ging ja um ihn. Das wussten hier alle. Sicherlich hatte Sasori auch noch was mit Deidaras Zustand zu tun, aber es ging um Tobi. Keiner wusste genau wie nah die beiden zueinander standen. Das Tobi Deidara aber nicht egal war, war eindeutig erkennbar. Deidara nippte kurz an seinem Cappuccino. „Ich bring ihn um!“, fluchte Hidan nun und wollte aufstehen. „Lass das Hidan. Das ist auch keine Lösung.“, seufzte Pain. Er hatte es auch nicht leicht mit seinem Haufen von Chaoten. Keiner war darüber erfreut, dass Deidara schmollte. Die Laune der Gruppe war im Keller. Deidara und Tobi waren die Stimmungsmacher der Organisation. Ohne sie war es langweilig, das musste sich Pain eingestehen. „Ich halt das nicht aus! Mach was Leader!“, fauchte Hidan den Orangehaarigen an. „Und was?“, kam als knappe Antwort. „Hol Tobi zurück. So schwer ist das doch nicht!“, mischte sich Kakuzu ein. „Das ist eine Sache zwischen den beiden. Ich misch mich da nicht ein.“, sagte Pain bestimmt. War er hier der Seelsorger oder Anführer einer Verbrecherorganisation? Manchmal war er sich da nicht so sicher. „Pain hat Recht. Das müssen sie unter sich aus machen.“, stimmte Konan Pain zu. „Dann lass dir doch was einfallen,… Papierschnipsel?!“, maulte Hidan, wobei das letzte Wort eher fragend rüberkam. Alle sahen ihn an und seufzten. „Es klingt besser, wenn Deidara mich so nennt.“, sprach die Blauhaarige. „Irgendwas müssen wir doch tun. Das kann doch nicht so weiter gehen.“, meldete sich nun auch Kisame zu Wort. „Ich geh einfach rüber und hau ihm eins vor die Rübe!“, keifte Hidan und wollte wieder aufstehen. „Das bringt doch auch nichts.“, sagte Itachi ruhig. „Was schlägst du denn, Wunderkind?“, raunzte der Jashinist den Uchiha an. „Wir sollten vielleicht versuchen ihn aufzuheitern. Hidan könnte ihn vielleicht dazu bringen etwas explodieren zu lassen oder so. Die anderen können sich auch was einfallen lassen.“, erklärte der Konoha-nin gelassen. „Itachi hat Recht. Jeder denkt sich was aus, um Deidara aufzuheitern. Ach und Hidan, das schließt aber verletzen und töten aller Art aus, klar?“, befahl Pain. Hidan grummelte nur. Die anderen stimmten zu. Dann machten sich die Akas ans Werk. Kakuzu hatte auch gleich einen Einfall. Er ging in sein Zimmer. Deidara würde es ihm aber zurückzahlen und zwar mit Zinsen, das wusste er. Er nahm ein Geldbeutel aus seinem Schrank. Mit diesem ging er zu Deidara. Der Blonde saß draußen im Trainingsareal auf einem Stein. Als Kakuzu auf ihn zu ging, sah der Iwa.nin überrascht zu dem Taki-nin. Kakuzu grinste. Das klappte hundert pro. Er sah es schon vor sich. Deidara würde strahlen, wie Kisame beim Anblick von Fisch. „Hier!“, sagte Kakuzu kühl und hielt Deidara den Beutel entgegen. Dieser sah das Säckchen desinteressiert an. Was wollte Kakuzu von ihm? „Jetzt nimm schon. Es hält jung, wenn du es dir ins Gesicht reibst.“, sprach der Taki-nin und nahm ein Bündel heraus. Dieses drückte er dem Iwa-nin ins Gesicht. Deidara wusste gar nicht, was Kakuzu da machte. Schnell ging er einen Schritt zurück. Das Geld fiel zu Boden. „Was machst du denn? Schmeiß doch nicht alles an den Boden! Du darfst es auch küssen, wenn du willst, aber nur einmal.“, meckerte Kakuzu und hielt dem Blonden ein Bündel vors Gesicht. Deidara sah den Taki-nin blöd an. Erwartete der jetzt von ihm, dass er das Geld küssen sollte. „Ich will dein Geld nicht!“, sprach Deidara kalt und ging an Kakuzu vorbei. Dieser stand geschockt da. „Er will mein Geld nicht? Er will kein Geld?!“ Er konnte es nicht fassen. Wie konnte jemand nur kein Geld wollen. Für Kakuzu brach eine Welt zusammen. Sein ganzes Weltbild kam ins Wanken. Geknickt sammelte er das Geld auf und ging in sein Zimmer. Währenddessen hatte Konan schon einen Einfall. Sie würde Deidara schon dazu kriegen seine Kunst wieder auszuüben. Sie bastelte etwas aus Papier. Dieses etwas stellte sie in den Gang, durch den Deidara gehen musste, um in sein Zimmer zu gehen. Als sie fertig war betrachtete sie ihr Kunstwerk. Es war ein Papier-Itachi. Das musste Deidara einfach sprengen. Der Iwa-nin liebte es ja so schon ihre Origami -Figuren, als Versuchsobjekte zu missbrauchen. Wenn es aber dessen Lieblings-Akatsuki war, dann musste es Bumm machen. Zum krönenden Abschluss schrieb sie noch mit schwarz „Sharingan ist das Beste“ hin. „Wie darf ich das verstehen?“, erklang eine Stimme. Konan erschrak und drehte sich um. Vor ihr stand nun der Uchiha. „Ach du bist es nur. Ich dachte es wäre Deidara.“, gab die Blauhaarige einen Seufzer von sich. Itachi sah nun sein Papier-Ebenbild an. Dann sah er Konan schief an. „Glotz nicht so. Versteh das nicht falsch du Depp. Deidara hasst dich immerhin. Er wird das hier garantiert sprengen und dann freut er sich. Daraufhin ist er dann besser gelaunt.“, erklärte Konan begeistert. „Wenn du meinst.“, sprach Itachi. Dann versteckten sich beide und warteten auf Deidara. Der Iwa-nin schlenderte den Gang entlang. Als er an der Itachi-Figur vorüber ging, hielt er an und sah diese an. „Jaa!“, gab Konan einen leisen Triumpfschrei von sich. Jetzt musste er jeden Augenblick wütend werden und den Papier-Uchiha in die Luft jagen. Deidara sah verwundert drein. Wieso bastelte Konan einen Itachi? Lief da was zwischen den beiden? Wollte sie es jetzt offiziell machen? Deidara dachte immer die Blauhaarige würde auf Pain stehen. So konnte man sich irren. Er wusste auch nicht, dass sie so auf Itachis Sharingan stand. Na ja wer es schön fand. Deidara schüttelte den Kopf und ging weiter. „Das darf doch nicht wahr sein!“, fluchte Konan. Sie stapfte wütend auf dem Boden. Itachi sah sie nur gelangweilt an. Nun bog Deidara um die Ecke und sah die beiden an. Sie erwiderten seinen Blick. Deidara schmunzelte kurz und ging dann weiter. Konan und Itachi sahen sich fragend an. „Was denkt der denn?“, gab die Blauhaarige von sich. „Ich will’s gar nicht wissen.“, kam von Itachi als Antwort. Konan ließ nun den Kopf hängen. „Es hat nicht geklappt. Jetzt darf ich auch noch meine eigene Figur zerstören. Wozu hat man denn die Knalltüte. So ein Mist.“, beschwerte sich die junge Frau und machte sich daran ihre Figur zu zerlegen. Itachi ging in die Küche. Jetzt war er dran. Kisame saß auch schon an einem Tisch mit einem Teller in der Hand. „Alles klar.“, fragte der Uchiha. Kisame nickte nur. Deidara würde nun jeden Moment zum Mittagessen kommen. Der Blonde trat nun ein. „Erzähl doch nicht, Kisame. Du hast doch keine Ahnung von so etwas. Wenn du schon findest, dass Sasoris Puppen Kunst sind, dann ist mein Sharingan wohl die höchste aller Künste.“, rief Itachi, so dass es Deidara auch hörte. „Dein Sharingan? Das soll so toll sein? Päh!“, gab Kisame nun abwertend von sich. „Es ist das Beste. Nichts ist besser, als mein Sharingan. Keine Kunst ist besser.“, gab der Schwarzhaarige an. Dabei ließ er sein Sharingan aufblitzen. Wenn das den Blonden nicht zur Weißglut trieb, dann wusste er auch nicht mehr weiter. Deidara sah kurz zu den beiden Teampartnern. Was war denn mit Itachi los? Seit wann redete der von Kunst. Er war wohl zu lange mit Konan zusammen gewesen. Deidara setzte sich hin und legte seine Kopf auf seine Hände. Itachi konnte es nicht glauben. Der Iwa-nin sah ihn nicht mal böse an. Dann musste Plan B her. „Du hast doch auch von Kunst keine Ahnung, Kisame.“, sprach er nun. Dann sah er zu Deidara. „Hey Knalltüte komm doch mal her!“ Der Blonde sah den Uchiha fragend an. Was hatte der wieder vor? „Ja, un?“ „Du kennst dich doch mit sowas aus. Also Kisame findet, Sasori ist der beste Künstler. Dabei ist mein Sharingan doch wohl das Beste. Was sagst du dazu?“ Deidara zuckte mit den Schultern. „Was fragst du mich? Keine Ahnung.“, kam als Antwort. Itachi fiel die Kinnlade runter. Das konnte er jetzt nicht glauben. Deidara und von Kunst keine Ahnung haben? Deidara ging wieder zurück auf seinen Platz. Kisame lachte sich schief. „Das große Genie hat versagt.“ Itachi sah ihn böse an. Der Haimensch nahm seinen Teller. Auf diesen waren Fische serviert. Das war sein Geheimvorrat für besondere Gegebenheiten. Er wollte sie eigentlich aufheben, aber Deidara brauchte sie wohl mehr. Er ging zu den Iwa-nin. „Hey Deidara! Hier das ist für dich!“, sagte der Fischmensch fröhlich. „Was ist das, un?“, fragte der Iwa-nin. „Mein Spezialfisch! Hier koste mal!“, meinte der Kiri-nin. „Nein danke, un.“, versuchte Deidara abzulehnen. Doch ehe er sich versah, hatte Kisame ihm den Fisch schon in den Mund gestopft. Deidara hustete, da er zum einem keine Luft mehr bekam und es zum anderen widerlich schmeckte. Kisame ließ aber nicht locker und stopfte dem Iwa-nin gleich noch eine Portion in den Mund. Der Blonde spuckte es dem Haimenschen ins Gesicht. „Spinnst du! Ich mag deinen Fisch nicht!“, fauchte der Iwa-nin. Kisame sah ihn traurig an. Das konnte er nicht glauben. Sein Spezialvorrat war das leckerste auf der Welt. Deidara hatte echt keinen Geschmack. Itachi saß nun am Tisch und konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. „Das lief ja super, Kisame.“, neckte der Uchiha den Älteren. „Deine Show war auch nicht besser!“, keifte Kisame zurück. Im selben Moment traten Konan und Kakuzu ein, die Pain etwas vorjammerten. „Er wollte mein schönes Geld nicht.“, jammerte Kakuzu. „Wir waren wohl nicht die einzigen hier ohne Erfolg.“, meinte Itachi. Deidara verstand nur Bahnhof. Wovon redeten die? Die Akatsuki hatten heute alle einen Knall. „Hallo Dei-chan.“, erklang es hinter Deidara. Er sprang erschrocken auf und drehte sich um. Vor ihm stand Hidan, der ihn anzwinkerte. „Deidara-chan. Ich finde dich so sexy.“, kam von diesem. Alle starrten die Beiden an. Deidara fielen bald die Augen aus, als Hidan ihn plötzlich umarmte. Der Jashinist spreizte seine Lippen und wollte sie Deidara auf die Lippen pressen. Der Iwa-nin schubbte Hidan weg, der ihn aber nicht los ließ. Was war hier los? Waren die denn alle verrückt geworden?! „Lass mich los du Spinner!“, fauchte Deidara und schubbte Hidan weg. Alle lachten. Hidan stand nun wieder auf und sah Deidara wütend an. „Mann du bist so eine Miesmuschel. Bloß weil du nicht mehr mit deinem Tobi zelten kannst, schmollst du hier rum. Wir versuchen dich aufzuheitern, aber du reagierst nicht.“, fauchte der Jashinist. Deidara sah nun sauer auf Hidan. „Du Idiot!“, schrie Konan und schlug Hidan zu Boden. „Musst du ihm das auch noch auf die Nase binden!“, schrie sie. „Na und! Dein Papier-Itachi war ja wohl eh nicht der Renner.“ „Aber dein ‚Deidara-chan du bist ja so sexy‘, was?“ „Das war bescheuert!“, mischte sich auch Kakuzu ein. „Dein scheiß Geld will doch auch niemand.“ „Die Fische von Kisame will Ich aber auch nicht essen.“ Alle Akatsuki bis auf Deidara und Pain stritten sich. Deidara sah sie stumm an. Pain wurde es jetzt zu bunt. „Ruuuuhe!“, schrie er. Alle sahen ihn an. „Mir reicht es mit euch Vollpfosten hier! Kisame und Itachi. Ihr geht und bringt Zetsu und Tobi zurück!“ „Du hast doch gesagt du wolltest dich nicht einmischen Pain.“, gab Itachi ruhig von sich. Pain starrte ihn nur böse an. Dann sah der Leader zu Deidara. Mit einem bösen Zischen stapfte der Blonde aus der Küche. Das war ja wohl die Höhe! Warum konnten sie ihn nicht einfach in Ruhe lassen. Er stellte doch gar nichts an. Trotzdem hatte er keine Ruhe. Wütend schloss er sich in sein Zimmer ein.   Kapitel 12: Gefühle hinter einer Maske -------------------------------------- Auf einen Stein saß er nun und sah nach unten. Drei Wochen waren nun schon vergangen. Drei lange Wochen. Wie war es nur dazu gekommen? Tobi war innerlich total niedergeschlagen. Nachdenklich blickte er Löcher in den Boden. In seinem Kopf spielte sich jedes Mal wieder die Szene im Zimmer ab. Er war damals einfach ins Zimmer gerannt. Ihm war es egal gewesen, ob Deidara da war. Er konnte es nicht glauben! Wie konnte ihm der Blonde so kommen. Erst küssen sie sich und dann erfährt der Maskierte, dass der Iwa-nin was mit Itachi hat. Dann benimmt er sich auch noch so, als wäre nichts geschehen. Wütend zog er einen Rucksack hervor und schmiss allerhand Sachen auf dem Boden. Willkürlich stopfte er diese in den Rucksack. Plötzlich hörte er, wie sich die Badtür öffnete. Deidara war also schon hier. Tobi bemühte sich sehr nicht auf zu sehen und dem Blonden nicht gleich an die Gurgel zu gehen. Wie gern hätte er ihn jetzt angeschrien und gefragt, was das denn solle. Er verkniff es sich. Die Blöße gab er sich nicht. Deidara setzte sich aufs Bett. Jetzt sagte der noch nicht mal was. Gerade als er ein T-shirt in die Tasche stopfte, unterbrach der Blonde die Stille:„Brauchst du Hilfe?“ Tobi kniff wütend in den Henkel seines Rucksacks und stopfte das Shirt rein. Was bildete dich dieser Idiot ein? Wollte er ihn los werden? „Nein Danke.“, fauchte Tobi zurück. Nun kam Deidara näher. „Sicher nicht?“, fragte er kalt. „Nein. Lass mich in Ruhe!“, antwortete der Maskierte. Er sah Deidara nicht an. Er wollte ihn jetzt nicht sehen. Auch wenn der Blonde nicht unter seine Maske sehen konnte wie er sich fühlte, so war es ihm doch unangenehm. „Vergiss die nicht.“ Mit einer Blitzschnellen Handbewegung riss der Iwa-nin dem Schwarzhaarigen die Maske vom Kopf. Das war zu viel. Wütend sah Tobi seinen Sempai an. Dann erschrak er. Deidaras Augen waren so anders. Sie waren leer und kalt. Man konnte keine Gefühlsregung in ihnen erkennen. Gar nichts. Nur Leere. Seine Augen waren doch sonst immer so mit Lebensfreude gefüllt. Seitdem Sasori tot war, änderte sich Deidaras Blick zwar, aber so hatte er ihn noch nie gesehen. Fast schon krankhaft suchte der Jüngere ein Funkeln oder Zucken in Deidaras Augen zu finden. Es war vergebens. Nichts war zu sehen. Diese kalten blauen Augen starrten den Schwarzhaarigen an und ließen seine Nackenhaare abstehen. Sie bohrten sich förmlich in ihn. Der Blick war schrecklich. Er machte Tobi Angst. Es war keine Angst um sein Leben. Vielmehr wollte er den Blonden nicht verlieren. „Können wir?“ Tobi schreckte hoch und sah eine grünhaarige Person vor sich stehen. „Zetsu-san? Was…?“, stammelte der Maskierte beim Anblick seines Kollegen, der ihn aus den Gedanken gerissen hatte. Der Gedanke daran, dass Zetsu jetzt sein Kollege war, schmerzte. Schnell fasste sich Tobi und antwortete mit einem „Tobi is a good boy“ Zestsu seufzte. Normalerweise störte es ihn ja nicht, wenn Tobi sich derart kindisch benahm. Zestsu wusste ja wie Tobi wirklich war. Sie kannten sich ja schon vorher. Der Pflanzenmensch wusste ja auch von Tobis Geheimnis. „Wir können. Tobi ist immer bereit.“, sprach der Schwarzhaarige fröhlich. Zetsu schien nicht erfreut. Was hatte er nur? „Wohin geht es, Zestu-san?“, sagte Tobi mit quirliger Stimme und sprang einmal auf und ab. „Hör endlich auf damit!“, schrie Zetsus weiße Seite. „Das nervt.“, kam von der schwarzen Hälfte. Tobi sah ihn fragend an. „Ist ja schon gut. Seit wann nervt es dich so, wenn ich mich so benehme?“ „Seit drei Wochen“, antwortete Schwarz knapp. „Man kann das ja nicht mit ansehen.“, kommentierte Weiß. Der Maskierte wunderte sich über das Verhalten seines Partners. „Du versuchst so hart, das alles nicht an dich rankommen zu lassen. Das ist schrecklich.“, sprach Weiß. „Geh zu deinem verdammten Deidara und sprecht euch aus.“, forderte Schwarz. Tobi war wütend. Er stand auf und sah Zetsu direkt ins Gesicht. „Auf einmal soll ich zu ihm gehen?! Am Anfang wart ihr euch beide einig, dass ich mich von Deidara fernhalten soll, und kaum hab ich mich mit ihm in der Wolle, soll ich wieder zu ihm gehen? Was soll der Mist?!“ Jetzt hatte er echt genug. Was dachte sich der Kohlkopf. „So kann es aber nicht weitergehen. Die erste Woche warst du total fertig und jetzt tust du so, als sei nichts geschehen. Man sieht dir aber an wie schwer dir das fällt.“ „Deswegen soll ich jetzt zu dem Idioten gehen und mich entschuldigen? Für was? Er hat doch Itachi geküsst! Er hat doch gesagt, dass ich ihm egal sei!“, schrie der Maskierte wütend. Dann stapfte er sauer weg und setzte sich auf einen Stein. Beide schwiegen. Man konnte sogar den Wind hören, der durch die Wälder wehte. Tobi konzentrierte sich darauf. Das Rascheln der Blätter und das Knacken der Äste beruhigten ihn. Ästeknacken? Da musste jemand durch den Wald in ihre Richtung rennen. Es waren zwei Personen. Sie schienen ihre Anwesenheit nicht zu verbergen. Allem Anschein nach waren es keine Feinde. Jetzt erreichten sie den Waldrand und müssten jeden Moment sichtbar werden. Aus dem Wald sprangen zwei Ninja: Itachi und Kisame. „Was wollt ihr?“, fragte Schwarz. „Der Leader hat uns geschickt. Ihr sollt zurückkommen.“, sprach Itachi kühl wie immer. Bei den Anblick des Uchihas stieg in Tobi eine Wut auf. Er sah es wieder vor sich wie Deidara den Uchiha küsste und mit diesem flirtete. „Warum so plötzlich?“, wollte Weiß wissen. „Das kann Pain erklären. Kommt wieder mit.“, rief Kisame. Tobi seufzte. Jetzt musste er zurück nach Akatsuki. Zurück nach ihm. Wie sollte er den Blonden vergessen, wenn er schon wieder zurück sollte. „Komm endlich!“, sprach Weiß. Seufzend stand der Schwarzhaarige auf und folgte den drei Akatsuki. Kapitel 13: Wieder zurück ------------------------- Nervös lag Deidara in seinem Bett. Heute würde Tobi wiederkommen. Der Blonde wusste nicht, wie er sich gegenüber dem Schwarzhaarigen verhalten sollte. Ob er seine Gefühle verstecken konnte? Oder ob er ihm gleich um die Arme fallen würde? Er drehte sich zur Seite. Wie sehr er seinen Kohai doch vermisste. Er konnte es nicht leugnen. Ohne Tobi war sein Leben öde. Er dachte, es würde sich ändern. Dachte, dass er den Maskierten mal vergessen konnte. Dass der Schmerz vergehen würde. Falsch gedacht. So einfach war es dann wohl doch nicht. Wie sollte Deidara nun reagieren? Sollte er sich entschuldigen? Sollte er Tobi weiter ignorieren? Sollte er den Schwarzhaarigen meiden? Deidara stand auf und spazierte ein bisschen durch das Gebäude. Er brauchte Ablenkung. Seine Kunst auszuüben, war ihm schon seit langen vergangen. Dabei liebte er das sonst. Die Gänge des Gebäudes waren leer. Warum war auch gerade dann nichts los, wenn Deidara Ablenklung brauchte. Mit gesenktem Kopf schlenderte er durch die Gänge. „Wo ist Pain, denn? Ich möchte gerne wissen, was wir hier wollen.“, hörte der Blonde eine Stimme. Er ging in die Richtung aus der sie kam. Dann knallte es. Deidara fiel nach hinten. Jetzt war er auch noch in jemanden rein gerannt. Konnte die Person vor ihm nicht aufpassen. Er sah auf und sah…Tobi. Der Maskierte saß genau wie der Iwa-nin am Boden. Beide sahen sich an. Zestsu, Itachi und Kisame hielten inne. Sie sahen gespannt auf die ehemaligen Partner. Ob sie sich wohl gleich anschrien? Ignorierten sie sich vielleicht? Deidara schluckte unmerklich. Jetzt war er in dieser Situation, wo er keine Ahnung hatte, was er tun sollte. Ob Tobi sauer auf ihn war, wusste er nicht. Vielleicht war es dem Maskierten auch egal. Deidara ringte sich dazu wenigstens „Hallo“ zu sagen. Er öffnete seinen Mund und wollte gerade einen Ton von sich geben, als Tobi ihn auf einmal umarmte. Völlig geschockt sah Deidara seinen Kohai an. „Sempai! Tobi is a good. Tobi hat dich vermisst!“, laberte der Maskierte drauf los. Damit hatte Deidara jetzt nicht gerechnet. Wieso war der so gut drauf? Itachi und Kisame sahen mindestens genauso überrascht drein wie der Iwa-nin. Zetsu warf Tobi einen bösen Blick zu. Dann ging er. Deidara konnte nur stammeln. Er brachte keinen vernünftigen Satz heraus, während sein Kohai ihn über die ganzen Erlebnisse der letzten drei Wochen berichtete. Dann stand Tobi auf. „Tobi geht erstmal in sein Zimmer. Bis später Sempai!“, sagte er und rannte fröhlich davon. Wie bestellt und nicht abgeholt, saß Deidara da. Was war das gerade? Da machte er sich solche Sorgen und dann war Tobi wie immer. Verwundert stand der Blonde auf und ging in die Küche. Dort machte er sich zunächst einen Cappuccino. Er konnte sich Tobis Verhalten nicht erklären. Der Maskierte müsste doch sauer sein. Vielleicht auch verletzt, eingeschnappt oder sonst irgendwas. Stattdessen kam er fröhlich angerannt und umarmte ihn. Wie tickte Tobi eigentlich? Deidara beschloss mit dem Jüngeren zu reden. Sie mussten das jetzt klären. Tobi hüpfte fröhlich in sein Zimmer. Als er die Zimmertür hinter sich schloss, sank er auf die Knie und seufzte. Das war schwerer, als er dachte. Es funktionierte aber. So kam es wenigstens zu keiner unangenehmen Situation, in der er Deidara ihn kränkte oder ähnliches. Seine Maske als kindischer Junge war auch noch zu was anderem gut. Der Schwarzhaarige betrachtete sein leeres Zimmer. Seine Sachen, die er damals auf den Boden geworfen hatte, lagen immer noch da. Sein Bett war gemacht. Es war gar nicht Deidaras Art sein Bett zu machen. Vielleicht wohnte der Iwa-nin auch schon wieder in seinem eigenen Zimmer. Tobi schmiss sich aufs Bett und seufzte. Dann schloss er die Augen und versank im Reich der Träume. Deidara ging nun durch die Gänge. Dabei nahm er jeden Umweg, den er nehmen konnte, um nur später an Tobis Zimmer anzukommen. Nichtsdestotrotz war er irgendwann da. Die braune Tür grinste ihn förmlich an. Mit einem Schlucken klopfte er. Erst war Stille. War der Maskierte etwa nicht da? Deidara klopfte erneut. „Ja?“, erklang eine verschlafende Stimme von der anderen Seite der Tür. „Ich bins Deidara…“ Er stockte. Sollte er gleich sagen, dass er mit ihm reden wollte? „…komm mal raus.“ Er hörte wie Tobi die Tür öffnete. Der Schwarzhaarige sprang aus dem Zimmer und hüpfte um Deidara umher. Dabei gab er ein fröhliches „Sempai, Sempai, Sempai“ von sich. „Eh Tobi…ich…“, stotterte der Blonde. Wie sollte er so mit Tobi reden? Wenn sich der Maskierte so kindisch benahm, fiel ihm das schwer. „Ich wollte mal mit dir reden.“, sprach er nun bestimmt. Tobi sah ihn schief an. Doch der Jüngere blieb keineswegs ruhig sowie es Deidara hoffte. Stattdessen tänzelte er hin und her. „Tobi redet gern. Zetsu-san ist leider ncht gesprächig. Jetzt kann Tobi ja wieder mit Sempai reden.“ Dann ging der Redeschwall von vorne los. Tobi belaberte Deidara von vorn bis hinten. Wo nahm der Maskierte nur seinen ganzen Gesprächsstoff her? Deidara konnte nicht mal ein Wort von sich geben. „Ok Tobi hat genug geredet. Jetzt geht Tobi was essen!“, schrie der Schwarzhaarige. Schon war er verschwunden. Deidara konnte es nicht glauben. Da kam er hier her um mit Tobi über ihre Probleme zu sprechen und dann hatte er nur Tobis Quaseleien zugehört. Er seufzte und ging raus. Warum benahm sich dieser Trottel die ganze Zeit so kindisch. Es war fast so als würde er das absichtlich machen. Dann machte es bei Deidara bumm. Er machte es absichtlich. Tobi mied es dadurch mit Deidara zu reden. Der Blonde biss sich auf die Lippe. Der Maskierte führte ihn an der Nase herum. Was sollte er denn jetzt machen? Wie sollte er Tobi dazu bewegen ernst zu bleiben. Erst jetzt bemerkte Deidara Zetsu, der scheinbar mit sich selbst stritt. „Was machst du da, Unkraut?“, fragte er und lehnte sich neben dem Akatsuki an einem Baum. „Diskutieren.“, sprach Schwarz. „Über was diskutiert man als Pflanze so?“, fragte Deidara kühl. „Über Tobi“, antwortete Weiß. Deidara seufzte. „Er benimmt sich kindisch, um mir aus dem Weg zu gehen.“ „Wissen wir.“ „Er versucht die ganze Zeit normal zu sein. Man sieht ihm aber an, dass ihn die Sache mit nimmt.“ „Ich weiß nicht, was ich tun soll.“, jammerte Deidara. „Entschuldige dich bei ihm.“, schlug Weiß vor. Der Blonde sah ihn blöd an. „Ich soll was?“ „Du hast Tobi verletzt. Er hat dir sein Gesicht gezeigt. Das heißt, dass er dir vertraut hat. Er hatte dich schon immer sehr gern. Dann hast du ihn so abserviert. Ist doch klar, dass er verletzt ist. “ Der Iwa-nin seufzte: „Ja aber ich… Moment mal! Woher weißt du, dass ich Tobi ohne Maske gesehen habe. Was hat er dir alles gesagt?“ „Vieles.“, sagte Weiß. „Er braucht ja nicht alles sagen. Wir sind gute Spione und wissen, was bei den Akatsukis in den Zimmern vor geht.“, erklärte Schwarz. Deidara wurde rot. „Ihr spannt?!“ schrie er den Grünschopf an. „Na ja spannen. Ihr habt euch ja nur geküsst. Ist nichts großes.“, meinte Weiß. „Zumindest wart ihr schon weiter, als die anderen. Küsse gab es da noch nicht.“, fügte Schwarz hinzu. Der Blonde stand mit hochrotem Kopf da. „Ich will auch gar nicht wissen, was da bei den anderen läuft.“ Deidara sah auf den Boden. „Wie soll ich mich denn bei Tobi entschuldigen. Er weicht mir ja ständig aus.“ „Das musst du selbst herausfinden.“ „Hauptsache er benimmt sich nicht immer so. Das geht einen auf die Nerven.“ Mit diesen Aussagen verschwand Zetsu. Der Iwa-nin nickte und ging wieder rein. Dann machte er sich Gedanken darüber wie er mit Tobi reden sollte. Kapitel 14: Rede mit mir! ------------------------- Tobi würgte ein Brötchen runter und verließ die Küche auch wieder. Sein Herz war immer noch auf hundertachtzig. Wie kam sein Sempai auf die Idee mit ihm reden zu wollen. Ihm war das Herz in die Hose gerutscht. Zum Glück hatte er dem Blonden nicht etwas vorgestottert vor Aufregung. Nun betrat er erneut sein Zimmer um etwas Ruhe zu bekommen. Nach fünf Minuten erkannte er, dass er wohl keine Ruhe bekam. Es klopfte an der Tür. Tobi knurrte und drückte sein Kissen auf seinen Kopf. Es klopfte erneut. „Wer ist denn das!“, schrie er grimmig auch wenn sich die Person wahrscheinlich über seine schlechte Laune wunderte. „Es ist dein Sempai, un!“, kam als Antwort. Tobi verdrehte die Augen. Was wollte der jetzt schon wieder. Erst wollte der Blonde ihn loswerden und jetzt kam er alle zehn Minuten an. Der Maskierte drehte sich zur Seite. Deidara hörte allerdings nicht auf mit Klopfen. „Lass mich doch rein.“ Genervt stand der Schwarzhaarige auf und öffnete die Tür. Sofort war Deidara im Zimmer. Tobi hätte ihn jetzt angemeckert, aber er musste ja kindisch tun. „Hi Sempai! Kommst du Tobi wieder besuchen. Toll!“, schrie er fröhlich. Deidara lächelte. „Ich komm dich gern besuchen, un.“ Tobi sah ihn blöd an, was sein Gegenüber zum Glück nicht sah. Was war denn mit dem los? Seit wann lächelte er ihn so lieb an? Der Blonde ging ein paar Schritte weiter in den Raum. Tobi folgte ihm ratlos und schloss dabei die Tür. Dann drehte sich Deidara um, lief an Tobi vorbei und lehnte nun provokant gegen die Tür. Tobi sah ihn verwundert an. Was dachte sich der Iwa-nin dabei? Wieso benahm er sich so seltsam? „Also ich wollte nochmal mit dir reden, un.“, sprach Deidara nun bestimmt. Jetzt ging das wieder los. In Windeseile ließ sich Tobi etwas einfallen, womit er den Blonden „zu texten“ konnte. „Oh toll also ich…“, fing er an, als Deidara ihm ins Wort schnitt. „Du kannst mir von mir aus wieder sonst was erzählen, aber du kommst hier nicht weg, un. Falls du es noch nicht bemerkt hast, stehe ich in deiner Tür. Irgendwann geht auch dir mal der Redestoff aus. Früher oder später wirst du mit mir reden müssen, un.“ Tobi knurrte. Dieser Iwa-nin konnte echt aufdringlich sein. Jetzt hatte er ihn auch noch in die Enge getrieben. Natürlich hätte er jederzeit mit Hilfe seines Jutsus verschwinden können, aber da gab es zwei Probleme. Bis auf Zetsu wusste keiner, dass er ein Teleportations-Jutsu auf einem so hohen Niveau beherrschte. Zudem war es nicht wirklich sein eigenes Jutsu. Er benutzte ungern die Fähigkeiten von dieser Person in ihm. Jetzt musste er sich also was einfallen lassen. Sollte er mit Deidara reden? Ihn einfach beiseite drücken und abhauen? Mit dem kindischen Tobi kam er nicht weiter. Irgendwann würde ihm tatsächlich der Gesprächsstoff ausgehen. Deidara sah auch nicht so aus, als könnte man ihn zu Tode nerven. „Was ist? Schweigst du jetzt, un?“, fragte der Iwa-nin keck. Das war wirklich eine gute Idee. Warum sollte er auch nicht schweigen. Tobi setzt sich aufs Bett und schwieg. Deidara wurde wütend. „Rede gefälligst mit mir, un!“, fauchte er. Tobi legte sich nun genüsslich ins Bett. Jetzt drehte er den Spieß um und ließ den Blonden mal kalt. Deidara kam auf ihn zu. Mit seiner rechten Hand packte er den Schwarzhaarigen am Mantel und zog ihn zu sich ran. „Und jetzt? Was bringt dir das.“, ärgerte Tobi den Älteren. „Pass mal du Maskenheini. Du redest jetzt mit mir oder…“, schrie Deidara wütend. „…oder was? Willst du mich verprügeln, töten, foltern, in die Luft jagen oder was?“ Jetzt war es dem Iwa-nin zu viel. Er nahm Tobis Maske ab und schuppte diesen. Deidara war leicht geschockt. Tobis Gesicht hatte sich verändert. Natürlich war alles noch an seinem Platz und es war noch immer Tobis Gesicht, aber es gab Unterschiede. Unter Tobis Augen waren dunkle Augenringe zu erkennen. Auch seine sonst so klaren Augen waren trüb. Sie hatten ihren Glanz verloren. Was war mit dem Schwarzhaarigen passiert? „Was soll das alles hier! Warum lässt du mich nicht mal in Ruhe. Geh zu deinem Itachi.“, schnauzte Tobi. Er war sauer. Was der Blonde sich alles erlaubte. Erst ihn küssen, dann mit Itachi rummachen, daraufhin Tobi verletzen und nun wieder kommen. Deidara würde ihn eh nur verletzen. Wahrscheinlich würde der Iwa-nin ihm sagen, dass er Itachi liebte. Davor hatte Tobi Angst. „Fein! Dann geh ich eben zu Itachi, un!“, schrie der Blonde patzig und rannte raus. Tobi sah geschockt auf die Stelle, wo sein Sempai gerade noch stand. Er war gekränkt. Warum tat ihm dieser Idiot das an?! Zum einem war er aber auch erleichtert. Erst jetzt war ihm aufgefallen, dass Deidaras Augen nicht mehr so kalt waren wie damals. Er hatte seine Wut erkannt. Auch schien der Blonde besorgt gewesen zu sein. Sorgte er sich um ihn? Warum sollte Deidara sich sorgen? Tobi seufzte. Er wollte seinen Sempai nicht so schlecht behandeln, aber er hatte auch keine Lust wieder verletzt zu werden. Betrübt blieb er auf dem Bett liegen. Deidara stapfte wütend durch den Flur. Wieso benahm sich dieser Depp nur so? Warum ignorierte er ihn so. Der Blonde wollte doch nur reden. Die Reaktion des Maskierten verletzte ihn. Deidara ging in sein Zimmer und schmiss sich aufs Bett. Er hasste sich selbst für sein Benehmen. Immerhin hatte er Tobi ja selbst so behandelt. Er hatte ihn auch ignoriert. Aber er hatte doch einen Grund dafür. Er wollte nicht noch mal jemanden verlieren. Nicht nochmal so leiden. Dabei wünschte er sich innerlich, dass er Tobi nicht so verletzt hätte. Er wollte, dass der Schwarzhaarige bei ihm war. Warum war das mit der Liebe auch so kompliziert. Er hatte keine Ahnung, was er machen sollte. Tobi ließ ja nicht mit sich reden. Das verletzte ihn und machte ihn wütend. Noch nicht mal entschuldigt hatte er sich. Stattdessen machte er es noch schlimmer. Als würde Deidara auch zu Itachi gehen. Der Schwarzhaarige glaubte es aber bestimmt. Wie auch immer Deidara musste sich entschuldigen. Das musste er noch machen. Das nächste Mal. Kapitel 15: Wieder auf Reisen? ------------------------------ Zetsu war währenddessen bei Pain im Büro. „Wie war die Mission?“, fragte der Leader. „Ganz gut.“, gab Weiß als Antwort. „Tss. Wir müssen weiter machen. Mitten drin die Spionage zu beenden ist unprofessionell.“, beschwerte sich Schwarz. „Es geht um Tobi und Deidara. Deswegen haben wir dich zurückgeholt.“, erklärte Pain. „Das war uns schon klar.“ „Haben sich die beiden noch nicht vertragen?“, meckerte die schwarze Hälfte. „Deidara wollte sich doch entschuldigen.“, sagte Weiß. „Wenn sie nicht vertragen, nehmen wir Tobi wieder mit. Er war zwar nervig, aber hilfreich.“, warf Schwarz ein. Pain sah den Pflanzenmensch verwundert an. „Wir müssen es doch hin bekommen, dass die beiden sich vertragen.“, meinte Pain. „Ja. Ich hab schon eine Idee.“, rief Weiß. „Also los!“, meinte Schwarz. In Tobis Zimmer ging es nun wild zu. Der Maskierte räumte seine Sachen auf. Die Klamotten flogen in den Schrank. Dann saugte er und goss seine Blumen. Er teilte dasselbe Hobby wie Zetsu. Der Schwarzhaarige war eindeutig zu lange bei dem Pflanzenmensch. Nachdem er die Gießkanne gefüllt hatte, klopfte es plötzlich. War das etwa schon wieder Deidara? So langsam nervte der. Tobi öffnete genervt die Tür. „Was willst du wieder…Hidan?“, brabbelte Tobi nun. Vor ihm stand ein leicht verwunderter Hidan. „Wir haben eine Besprechung.“, maulte der Jashinist schlecht drauf. „Ok…Tobi is a good boy!”, schrie der Schwarzhaarige und folgte dem Weißhaarigen. Im Versammlungsraum saßen schon alle Akas. Tobi wunderte sich schon über den Haufen. Sonst stritten sie, feixten sie oder prügelten sich und jetzt saßen sie gelangweilt da. Itachi war wie immer fast am einschlafen. Kisame legte seinen Kopf gelangweilt auf seine Hände. Kakuzu zählte gelangweilt sein Geld. Zetsu saß nur da. Er wechselte einen flüchtigen Blick mit Pain. Was die beiden wohl vor hatten? Deidaras Kopf lag auf den Tisch. Der Blonde war in Gedanken versunken. Konan saß neben Pain. Tobi setzte sich neben Zetsu und wartete auf die Ansage des Leaders. „Jetzt wo ihr alle da seid, werde ich unsere weitere Vorgehensweise erklären.“ Alle sahen ihn nun an. „Leider gibt es demnächst wenige Missionen.“ Ein lautes Grummeln kam von fast allen Akatsukis. „Zetsu wird wieder auf seine Mission gehen. Tobi wird ihn begleiten, wenn dir das Recht ist.“, erklärte Pain. Bevor Tobi auch nur ein Wort sagen konnte, brüllte Hidan los: „Du spinnst ja wohl! Was soll das denn Pain?“ Auch Kisame mischte sich mit ein: „Erst holst du sie zurück und jetzt das!“ „Ruhe. Ich bin der Anführer. Also Tobi, was sagst du dazu?“, unterbrach Pain das Gemeckere. Tobi sah ihn an. „Tobi geht gerne mit Zetsu.“ Der Schwarzhaarige sah dabei zu Deidara rüber, was ja keiner merkte. Der Blonde sah weg. Sein Kopf lag immer noch auf den Tisch. Tobi fragte sich, was sein Sempai so dachte. Ob er Tobi wohl aufhalten wollte? „Dann ist das ja geregelt. Ihr geht gegen Mittag los.“, sprach Pain und verließ den Raum. Zetsu und Tobi gingen in ihre Zimmer, um Sachen zu packen. Deidara saß noch eine Weile im Versammlungsraum. Er war völlig aufgewühlt. Diese Nachricht hatte ihn total überrumpelt. Er wollte doch noch mit seinem Kohai reden. Und jetzt hatte der schon wieder eine Mission mit Zetsu. Er ging schon in ein paar Stunden. Jetzt stand der Blonde unter Druck. Er musste sich schnell einen Plan machen. Vielleicht wäre es besser gar nicht zu gehen. Es wäre einfach Tobi weiter zu ignorieren. Immerhin würde der Maskierte ja bald weggehen. Der Blonde wusste aber nicht, ob er das durchhielt. Es tat in inneren so weh, wenn Tobi nicht da war. Als Sasori starb, war er völlig fertig. Sein Leben war sinnlos. Ohne es zu merken, hatte Tobi ihm einen Sinn gegeben. Der Blonde war glücklich, wenn sein Kohai da war. Tobi Fröhlichkeit steckte an. Er füllte das Loch in seinem Herzen. Deidara brauchte den Maskierten. Leider war es nicht umgekehrt. Tobi schien sich nicht mehr für ihn zu interessieren. Warum sollte er, so wie Deidara ihn behandelt hatte? Während er so nachdachte fielen ihm die Augen zu. Tobi packte seine Sachen. Genau wie vor zwei Wochen, stopfte der Schwarzhaarige alles in seinen Rucksack. Dabei sah er mehrere Male zur Tür. Jedes Mal schüttelte er dann den Kopf. Er konnte nicht glauben, dass er darauf wartete, dass der Blonde hereinkam und ihn aufhalten wollte. Aber nichts. Der Maskierte erwischte sich noch mehrere Male dabei. Als er fertig war, sah er auf die Uhr. Es war fast Mittag. Etwas geknickt stand er auf, nahm seinen Rucksack und verließ das Zimmer. Zetsu wartete schon am Ausgang. „Hi Zetsu-san. Tobi ist fertig.“, rief er fröhlich. Nach innen war ihm zum heulen zu mute. Warum kam dieser Idiot nicht. Warum kam er nicht und wollte reden. Warum schrie er ihn nicht an. Warum hielt er ihn nicht auf? Draußen standen schon die anderen Akas. Was machten die hier? Beim letzten Mal war doch auch keiner da, um die beiden zu verabschieden. Tobi sah zu der Gruppe. Auch beim mehrmaligen Hinsehen erkannte er, dass Deidara nicht da war. Tobi seufzte. „So also dann sehen wir uns bald wieder.“, sprach Pain. „Ja.“, antwortete Weiß. „Sicher“, kam von Schwarz. „Tobi is a good boy“, gab der Schwarzhaarige mit schwacher Stimme von sich. Er konnte sich nicht mal mehr verstellen. Was hatte dieser Explosionskünstler nur mit ihm gemacht? „Gebt euch Mühe!“, sagte Itachi. Tobi sah nur auf den Boden. So sehr ihn Itachis Worte auch verwunderten, trotzdem konnte er sich nicht darauf konzentrieren. Es fiel ihm schwer die Tränen zu unterdrücken. Natürlich hätte es eh keiner gesehen, wenn er weinte, aber es war ein Reflex es zu unterdrücken. „Und esst mir ja keine Fische.“, mischte sich Kisame ein. „Wehe ihr seid Jashin nicht treu!“, zischte Hidan. „Gebt kein Geld aus“, sprach Kakuzu. Schwarz seufzte. „Das ist albern. Komm Tobi, gehen wir.“ „Wir können doch nicht einfach so gehen.“, widersprach Weiß. Die beiden stritten. Tobi ließ den Pflanzenmensch da stehen und ging voraus. Irgendwann würde ihn Zetsu schon einholen. Kapitel 16: Bitte geh nicht! ---------------------------- In Tobis Augen waren Tränen. Warum war er ihm so egal? Warum sagte er nicht mal tschüss? Er hatte ja auch Itachi. Warum machte er sich auch solche Hoffnungen? Deidara würde sicherlich nicht angelaufen kommen und schreien: „Ich liebe dich Tobi!“ Als der Maskierte schon weiter weg war, hielt er inne. Auf einmal knallte es vor ihm. Er sah geschockt auf die Schockwelle. „Halt! Du kannst nicht gehen!“, schrie jemand. Es kam von einem Baum. Tobi sah auf. Da war er. Sein Sempai hockte auf einen Ast und sah auf ihn hinab. Der Schwarzhaarige war total geschockt. Er konnte seinen Blick nicht von dem Blonden wenden. „Was willst du?“, entgegnete Tobi. Deidara sprang vom Baum und landete zwei Meter vor dem Schwarzhaarigen. „Ich…wollte…nur…“ Dem Blonden fiel das schwer. „Ich will nicht, dass ihr…du gehst, Tobi.“, brachte der Iwa-nin über die Lippen. Tobis Herz schlug gleich schneller. Hatte Deidara gerade gesagt, dass er nicht gehen soll? Bedeutete er ihm also doch was? „Warum willst du nicht, dass Tobi geht?“, fragte der Maskierte noch mal nach. Was der Blonde wohl darauf antwortete. Deidara schluckte. Wie sollte er ihm das sagen. Er wusste es selbst nicht so genau. „Ich will einfach, dass du bleibst.“, meinte er und sah nach unten. „Warum? Ich bin dir doch eh egal.“, schnauzte der Schwarzhaarige. Deidara zuckte zusammen. Stimmt. Das hatte er seinem Kohai eiskalt an den Kopf geworfen. „Es tut mir…Leid.“, stotterte er immer noch und sah Tobi auf die Maske. Warum musste der Schwarzhaarige auch das Ding wieder tragen. „Was tut dir Leid?“, fragte Tobi dreist. Er wusste was Deidara meinte, aber er wollte es aus dem Mund des Blonden hören. Deidara sah Tobi nun böse an. Der führte ihn doch an der Nase herum. „Du weißt genau, was ich meine!“, fauchte der Iwa-nin wütend. „Ach und woher soll ich das wissen?!“, schrie Tobi zurück. „Stell dich nicht so dumm!“ „Tue ich nicht!“ „Tust du wohl!“ „Tue ich nicht!“ „Arrrgh“, knurrte Deidara und drehte sich weg. „Püh!“, rief Tobi und tat es dem Blonden gleich. Nun schwiegen sie sich an. Nach ungefähr einer Minute unterbrach Deidara die Stille: „Das war gerade wie Zickenkrieg bei Weibern, un.“ Der Blonde drehte sich zu seinem Kohai um. Auch Tobi drehte sich um, schwieg aber. „Soll das bei Jungs nicht so gehen, dass sie sich kurz prügeln und dann ist alles gut, un?“, sprach der Blonde. „Wäre schön, wenn es so einfach wär.“, entgegnete der Maskierte darauf. Deidara schuppte Tobi nun. Da der Schwarzhaarige nicht damit rechnete, fiel er auf seinen Hintern. „Hey, was soll das werden?!“, fauchte Tobi sauer. Drehte Deidara jetzt völlig ab? Ihn einfach zu schuppen. Merkwürdige Art sich zu entschuldigen. „Wir kloppen uns. Vielleicht klappt es ja, un.“, meinte Deidara darauf. „Sei nicht albern. Ich will nicht kämpfen.“, sprach Tobi. „Was willst du dann?! Ich habe mich doch schon entschuldigt.“, schrie der Iwa-nin. „Denk selbst nach. Wozu hast du das bisschen Gehirn da oben oder hast du es schon gesprengt.“, ärgerte Tobi seinen Sempai. Soweit wollte er gar nicht gehen, aber er war wütend. „Wie bitte!“, schrie der Blonde und packte Tobi. Dabei zog er diesen zu sich ran. „Ok letzteres. Soll ich nochmal wiederholen, was ich gesagt habe.“, neckte der Maskierte weiter. Deidara knurrte ihn nur an. Er musste sich beruhigen. Wenn er wütend war, konnte er das mit Tobi vergessen. Dann stand ihm wieder sein Stolz im weg. Der Iwa-nin ließ Tobi los. „Ich will mich nicht mit dir streiten.“, sagte er. Tobi war überrascht. Sein Sempai unterdrückte seine Wut. Er war wirklich erstaunt. Deidara sah Tobi nur an. Was wohl in dem Schwarzhaarigen vorging? „Nimm deine Maske ab!“, forderte der Blonde. „Warum sollte ich?“, meinte Tobi darauf. „Ist nicht gerade fair, wenn du dich hinter deiner Maske versteckst. Tue ich ja auch nicht.“ „Wirklich nicht? Damals hattest du auch eine Maske auf. Zwar konnte man die nicht sehen, aber du hast deine Gefühle versteckt. Ist dasselbe.“ Deidara knurrte kurz, riss sich aber zusammen. „Stimmt. Jetzt zeige ich aber meine Gefühle. Dann kannst du auch deine Maske abnehmen.“ Tobi seufzte, nahm dann aber seine Maske ab. „Zufrieden?“ Deidara musterte ihn. Seine Augenringe hatte er zwar noch, aber seine Augen waren nicht mehr so trüb wie vorhin. Sie hatten schon wieder etwas von ihren alten Glanz. „Ja“, gab der Blonde kurz von sich. „Was willst du nun? Zetsu und ich wollen los. Wäre schön, wenn du dich beeilst.“, rief der Schwarzhaarige kühl. Jetzt hatte er es schwerer vor Deidara seine Gefühle zu verbergen. „Ok. Es tut mir Leid, dass ich so gemein zu dir war.“, rief der Blonde kühl. Tobi sah ihn an. „Aha. Na dann verzeih ich dir, wenn du dich schon entschuldigst. Tut mir ja Leid, aber der Zug ist bei mir abgefahren.“, sprach Tobi ironisch. Deidara war geschockt. „Aber…ich…“. Er konnte es nicht glauben. Er hatte sich doch entschuldigt. Was wollte Tobi noch? „Warum gehst du nicht mit Itachi knutschen?“, gab der Schwarzhaarige von sich. „Du immer und dein Itachi! Ich will nichts von ihm. Ich hab ihn nur geküsst, um…dich loszuwerden, aber…“, erklärte Deidara, doch Tobi unterbrach ihn. „Du hast was? Na dann kann ich ja gehen, wenn du mich loswerden willst.“ „Nein ich will das nicht mehr.“, versuchte Deidara zu erklären. „Das kannst du deinem Itachi erzählen! Ich hab genug von dir!“, schrie Tobi. Dann drehte er sich um und ging. Insgeheim wartete er darauf, dass Deidara ihn aufhielt, aber nichts. War er zu weit gegangen? Das war vielleicht etwas heftig, aber was erwartete der Blonde denn? Dass er ihm sofort verzieh? Er war zwar kindisch und sorglos, aber so leicht war das dann doch nicht. Tobi bekam Panik. Er wollte nicht weggehen. Sich einfach umdrehen und klein beigeben, ging aber auch nicht. „Warte!“ Deidara packte Tobi an der Schulter. Tobi drehte sich zu seinem Sempai. „Bitte geh nicht!“, flehte Deidara schon halb. Er wusste nicht, was er noch tun sollte. In seinen Augen bildeten sich Tränen. Jetzt fing er auch noch an vor Tobi zu weinen. Mit Mühe versuchte er die Tränen zu unterdrücken. Tobi sah Deidara erstaunt an. Damit war es wohl vorbei. Der Schwarzhaarige konnte es nicht ertragen Deidara so zu sehen. Das hielt er schon nicht aus, als sie sich geküsst hatten. Wie aus Reflex strich Tobis Hand über Deidaras Wange. Dabei strich er ihm die Strähne aus dem Gesicht. „Nicht weinen, Deidara.“, sagte Tobi ruhig. Deidara wurde rot bei der sanften Berührung. Auch das Tobi ihn mal mit Deidara anredete verwunderte ihn. Der Blonde fiel seinem Kohai um den Hals. „Es tut mir leid.“, sagte er dabei. „Ich…ich…“, stotterte Deidara. Seine Stimme versagte auf einmal. Er wollte Tobi doch noch was sagen. Sonst hatte er doch auch immer so eine große Klappe. Warum konnte er nicht sprechen? Tobi drückte Deidara leicht weg und sah dem Blonden in die Augen. Was sein Sempai wohl sagen wollte? Tobi schwieg und wartete auf Deidara. Deidara sah nach unten. Wie sollte er anfangen? Seine Hände lagen immer noch auf den Schultern des Jüngeren. Der Iwa-nin musste sich beeilen. Wer weiß wie lange Tobi noch warten würde. Er konnte sich jeden Moment umdrehen und gehen. „Ich…also…“ Deidara schluckte und sah in Tobis Gesicht. Der Schwarzhaarige schien nicht wütend zu sein. Neugierig sahen ihn die zwei schwarzen Augen an. Deidara fasste den Mut die Worte zu sagen, die er das letzte Mal zu seinem Danna gesagt hatte: „Ich liebe dich.“ Tobi wurde rot. Damit hätte er jetzt nicht gerechnet. Der Schwarzhaarige erwartete, dass Deidara sich noch mal entschuldigte oder so was in der Art. Dass er seine Gefühle gestand, verblüffte Tobi. Deidara sah ihn unsicher an. Wahrscheinlich wägte er gerade ab, ob sein Geständnis richtig war. Tobi lächelte. „Ich liebe dich auch.“ Mit diesen Worten drückte Tobi seine Lippen auf Deidaras. Zögerlich erwiderte der Blonde den Kuss. Sie lösten sich wieder voneinander. Deidara war wieder rot angelaufen. Tobi seufzte ernst. „Nichtsdestotrotz gehe ich mit Zetsu.“, sprach der Schwarzhaarige. Deidara sah seinen Kohai geschockt an. „Was?! Aber du kannst doch nicht!“ Tobi fing an zu lachen. „Du hast mich reingelegt, un!“, fauchte der Iwa-nin. „Das ist bei dir auch immer so einfach. Ach übrigens, es scheint so, dass du gar kein ‚un‘ von dir gibst, wenn du sehr aufgewühlt bist. Die ganze Zeit hast du es nicht benutzt.“, erklärte Tobi. „Schnauze, un!“ Deidara schüttelte den Kopf. „Da gebe ich mir solche Mühe und alles was ich tun musste, war dir etwas vorzuheulen.“, rief der Iwa-nin nun leicht grinsend. Schmollend sah Tobi ihn an. „Du bist ein Ekel, Sempai.“ Deidara konnte sich bei Tobis Gesicht nicht beherrschen und lachte los. Tobi lächelte seinen Sempai nur an. Das war das erste Mal seit Sasoris Tod, dass er den Blonden so herzhaft lachen sah. „Das ist nicht komisch!“, schrie Tobi gespielt wütend. Dabei packte er Deidara. Dieser lachte immer noch. „Wenn du nicht aufhörst zu lachen, geht es eben auf die harte Tour.“, sagte Tobi. Dann zog er Deidara zu sich und drückte seine Lippen auf dessen Lippen. Mit seiner Zunge leckte er den Blonden über die Lippen. Deidara lief schlagartig rot an und taumelte zurück. Jetzt war Tobi derjenige der lachte. Deidara war ja schon so süß, wenn er rot war, aber jetzt taumelte er auch noch. Deidaras Herz versuchte wieder einen Marathon zu gewinnen. Sein Gesicht glühte wie Feuer. Was machte dieser Trottel nur wieder mit ihm? Er brauchte eine Weile sich wieder zu fassen. Etwas beleidigt sah er den glucksenden Tobi an. Der amüsierte sich auch immer über ihn. „Tobi! Jetzt bist du dran!“, schrie er und schmiss sich auf den Schwarzhaarigen. Nun lag er auf diesen. „Und jetzt? Was machst du jetzt?“, neckte Tobi ihn. Deidara wurde rot. Dann küsste er seinen Kohai. Tobi erwiderte den Kuss. Diesmal war der Kuss leidenschaftlicher. Mit seiner Zunge strich Tobi erneut über Deidaras Lippen. Der Blonde war nun rot wie eine Tomate. Zögerlich öffnete er seinen Mund. Tobi spielte mit Deidaras Zunge. Er drückte den Blonden dabei an sich. Deidara konnte gar nicht mehr klar denken. Dann war es vorbei. Deidara Atem war schneller als Tobis. Sein Herz hämmerte in seiner Brust und sprang förmlich aus seinem Körper. Tobi kicherte. „Du machst ein Theater wegen dem bisschen Küssen. Was wird das dann erst beim ‚zelten’?“ Deidaras Augen weiteten sich. Sein Gesicht lief noch mehr an. Tobi wunderte sich, dass das überhaupt noch ging bei der momentanen Gesichtsfarbe seines Sempais. „Ganz ruhig.“, versuchte Tobi den Blonden zu beruhigen. Der Iwa-nin sah so aus, als würde er gleich eine Herzattacke kriegen oder sowas in der Art. „Du weißt…also doch was das bedeutet.“, hauchte Deidara wütend. „Klar. So dumm bin ich auch nicht.“, neckte Tobi den Älteren. Dabei setzte er wieder seine Maske auf. „Tobi is a good boy.“, reizte er seinen Sempai noch weiter. „Du…Jetzt bist du tot!“, schrie Deidara nun und rannte dem Maskierten hinterher. „Aus dem Weg!“, schrie Tobi, als sie die anderen erreichten. „Ich bring dich um, un.“, maulte Deidara und schmiss dem Schwarzhaarigen Lehmbomben hinterher. Die Akatsuki sahen den beiden nach. „Es ist wieder alles in Ordnung.“, sprach Itachi. „Jetzt müssen wir doch alleine gehen.“, beschwerte sich Schwarz. „Endlich kann ich wieder Knalltüte aufziehen.“, freute sich Hidan. Im weiteren Verlauf des Tages hörte man dann noch Ausrufe wie: „Tobi is a good boy“, und „Kazu!“. Kapitel 17: Die Offenbarung --------------------------- „Deidara!“, schrie ein aufgebrachter Kisame. „Und Tobi bringt sofort meine Fische zurück!“ Der Fischmensch stapfte durch die Gänge und hielt Ausschau nach den zwei Idioten. Kisame bereute es schon, dass sich die beiden wieder vertragen hatten. Seit gestern waren die beiden ein Herz und eine Seele. Keiner blieb vor ihnen verschont. Konans Origami-Sammlung war mal eine gewesen. Da sie sich bei Pain beschwerte, um nicht zu sagen ihn zusammen zu schreien hatte der Leader heute schon beim Frühstück bemerklich schlechte Laune. Kakuzus Geld hat wohl auch schon abgenommen. Itachi wurde heute Morgen unsanft geweckt, weshalb ihm dieser die Ohren vorgejault hatte.. Zetsus neue Pflanze hatte es nicht überlebt. Ein weiterer Grund warum Unkraut noch hier war. Hidan wurde bei seinem Ritual gestört und sein Opfer konnte dadurch entkommen. Kisame konnte sich jetzt noch an das Gefluche des Jashinisten erinnern: „Ihr verdammten… Jashin wird euch quälen bis ihr…“ Kisame schüttelte den Kopf. An so viele Schimpfwörter wollte er jetzt nicht denken. Wenn er die beiden erwischen würde, könnten sie was erleben. Tobi und Deidara waren unterdessen in Deidaras Zimmer. „Schlag ein, un!“ „Tobi is a good boy!” Beide gaben sich fünf. Vor ihnen befanden sich mehrere Fischgläser mit jeweils einem Fisch drin. „Mal sehen wie meine neue Lehmbombe unter Wasser wirkt.“, sprach Deidara grinsend und sah einen Fisch fies an. „Tobi hat Hunger. Fischstäbchen sind lecker!“, sagte der Maskenträger. „Heute Abend ist doch eine Party. Was machen wir da?“, fragte Deidara. Er dachte darüber nach wie er seine Kunst am besten zum Einsatz brachte. Seitdem er sich mit Tobi wieder vertragen hatte, hatte ihn sprichwörtlich die Muse geknutscht. „Schön, dass du wieder der alte bist.“, rief Tobi und gab seinem Sempai einen kurzen Kuss auf die Wange. Er war so froh, dass Deidara jetzt wieder glücklich war. „Jetzt speist er mich schon so ab.“, maulte der Blonde spaßig. Tobi grinste und küsste seinen Kohai leidenschaftlich. „Geht doch.“, rief Deidara. „Ach ja…danke für alles, un.“ Tobi sah Deidara fragend an. Was meinte er damit? „Du hast mir geholfen, über Sasori hinweg zu kommen. Ohne dich wäre ich wohl immer noch so ein Miesepeter, un.“, erklärte der Blonde. „Ja genau wie Sasori.“, gab Tobi von sich und guckte dabei wie Sasori. „So schlimm war ich nicht, oder?“, maulte Deidara. „Klar.“ Deidara kratzte sich am Kopf. „OK kein Miesepeter mehr. Ich bin jetzt fröhlich, un.“ Der Blonde grinste. „Wenn du das sagst. Lass dich knuddeln, Dei-chan.“, rief Tobi. Er umarmte Deidara. Der Blonde küsste Tobi. „Da bekommt man gleich Lust auf mehr.“, sprach der Schwarzhaarige verführerisch. Deidara wurde knallrot. „Was soll…denn das heißen?“, stotterte er. Tobi grinste. „Du weißt genau, was ich meine“ Deidara bekam Panik. „Also…wir sind doch erst seit gestern zusammen. Außerdem …haben wir keine Zeit. Die Party fängt bald an.“ Tobi lachte. Das war zu komisch Deidara so zu sehen. „Du bist überhaupt nicht nervös, oder? Lass mich raten, du hast noch nie.“, rief Tobi lächelnd. Deidara schüttelte nur verlegen den Kopf. „Dachte ich mir. Na ja Übung macht den Meister.“, sprach Tobi. Dabei kroch er zu seinem Sempai. Deidara sah den Jüngeren geschockt an. Der Schwarzhaarige umarmte den Blonden. „Lass mich ‚Bad Boy‘ spielen.“ Deidara nickte nur und ließ Tobi machen. Die anderen Akatsukis dekorierten derweil den Partyraum. Da alle in letzter Zeit schlechte Laune gehabt hatten, wollte Pain eine Party geben. Itachi und Kisame kümmerte sich ums Essen. Kisame musste Itachi immer wieder aufwecken. Zetsu war für die Bühne verantwortlich. Beide stritten sich mal wieder. Hidan stellte die Tische hin. Pain musste ihn immer ermahnen, nicht alle Tische vor Wut zu zerhacken. Der Jashinist war immer noch sauer, da er Jashin nicht preisen konnte. Kakuzu kümmerte sich um die Elektronik. Es durfte nicht so viel Strom verbraucht werden. Die letzte Rechnung war zu teuer. Konan dekorierte den Raum mit Papierschlangen und anderen Papierkram. Wenigsten konnte sie Pain so nicht die Ohren vorheulen. Dabei mochte er die Origami-Sammlung nicht mal. Pain kümmerte sich um das organisatorische. Er überprüfte alles. Um es kurz zu sagen, er machte das, was er am besten konnte: Boss spielen. Deidara und Tobi hatten sich noch nicht blicken lassen. Was die beiden wohl trieben. Pain würde in ein paar Minuten mal nach ihnen sehen. Seufzend machte er sich wieder an die Arbeit. „Sempai! Aufstehen! Wie lange willst du noch schlafen?“, rief ein ungeduldiger Tobi. Er beobachtete den Blonden jetzt schon eine halbe Stunde beim schlafen. Deidara öffnete unwillig die Augen. Er hatte gerade so schön geschlafen. Etwas verwundert sah er sich um. Er lag nicht in seinem Bett. Tobi saß vor ihm. „Was ist denn los, un?“, fragte der Blonde verschlafen. „Die Party fängt gleich an. Zieh dich an!“, forderte Tobi. „Heh? Was mach ich hier auf den Boden, un?“, fragte er und sah an sich herab. Deidara wurde rot. Jetzt wusste er es wieder. „Kommt die Erinnerung wieder? Tobi was a bad boy.“, ärgerte ihn der Schwarzhaarige. „Oh mann. Jetzt weiß ich was du machst, wenn du kein good boy bist.“, meckerte der Iwa-nin. Er nahm seine Sachen und zog sich an. „Was machen wir nun wegen der Party?“, fragte Tobi. „Keine Ahnung. Singst du wieder, un?“ „Na klar! Lass uns doch mal was zusammen singen.“, bat Tobi. Dabei sah er seinen Sempai mit einem Tobi-is-a-good-boy-Blick an. Deidara konnte einfach nicht nein sagen. „Uhm. OK. Was wollen wir denn singen, un?“ „Lass dich überraschen!“, meinte Tobi. „Deidara!“, erklang es von draußen. Der Blonde zuckte zusammen. Vorsichtig öffnete er die Tür. „Hi Satan!“, begrüßte er Hidan. „Pain hat keine Zeit, also soll ich dich holen.“, sprach Hidan. Der Jashinist sah den Iwa-nin fies an. „Pain hat aber nicht gesagt in einem Stück. Ich konnte ja Jashin noch nicht preisen, dank eines gewissen Jemand.“ Deidara schluckte. Natürlich hatte Hidan das noch nicht vergessen. „Wie wär‘s mit Kisames Fischen. Lassen sich gut opfern, un.“, sprach Deidara nervös. „Jashin nimmt nur Menschen.“, sprach Hidan fies. „Aha…was ist mit Tobi. Opfere ihn, un!“, sagte Deidara und zog Tobi zu sich. „Aber Sempai! Das meinst du doch nicht ernst! Tobi is a good boy!“, schrie der Schwarzhaarige. „Jashin gelüstet es heute nach Künstlern.“, gab Hidan als Antwort. Satan sprach heute mal mit gehobenem Wortschatz. Er hatte wohl gute Laune. Um nicht zu sagen Mordlust. „Tobi ist auch ein Künstler, un. Sag’s ihm Tobi!“, bat Deidara. „Tobi versteht nichts von Kunst!“, schrie der Maskierte ängstlich. „Was bist du denn für ein Kohai. Steh für deinen Sempai ein, un!“, schrie der Blonde. „Tobi hat keine Zeit.“ Deidara schluckte. Hidan ging mit einem Lächeln ans Werk. Nach fünf Minuten erreichte Deidara den Partyraum mit etlichen blauen Flecken und einer Kopfnuss. Er hatte Glück und konnte dem Jashinisten entkommen. Sonst hätte er jetzt wohl ein paar Gliedmaßen weniger. Tobi war neben ihm. „Da seid ihr ja endlich! Die Party beginnt gleich.“, meinte Pain. „Ich hoffe ihr sorgt für Unterhaltung.“, rief Kisame gehässig. Er wollte Rache für seine gefallenen Kameraden. „Tobi und Sempai singen!“, schrie der Maskierte und hüpfte zur Bühne. Momentan wurde diese noch von einem Vorhang verdeckt. „Wehe ihr guckt vorher!“, fügte Tobi noch hinzu. Deidara schlürfte hinterher. Warum hatte er bloß zugestimmt zu singen. Die anderen würden sich wieder prächtig amüsieren. „Na ja was soll’s, un.“ Tobi räumte alles umher und stellte die Musik an. „Was machen wir nun? Ich werde garantiert nicht tanzen, un!“, fragte der Blonde skeptisch. Tobi kam auch immer auf die verrücktesten Ideen. „Sei nicht so ungeduldig Sempai!“, sagte der Schwarzhaarige und rannte zur Musikanlage. Dann rannte er zu den Lautsprechern. Als er das dritte Mal an Deidara vorbei lief, packte der Iwa-nin seinen Kohai und zog ihn zu sich ran Die anderen konnten sie sowieso nicht sehen. Er zog Tobi die Maske vom Kopf und küsste ihn. „Tobi hat keine Zeit dafür.“, versuchte sich der Jüngere zu befreien. „Keine Chance! Du bleibst erst mal hier.“, meinte der Blonde grinsend. Tobi versuchte sich mit aller Kraft zu befreien. Mit einem fiesen Grinsen ließ der Blonde seinen Kohai los. Dieser stolperte nach hinten direkt durch den Vorhang. Deidara konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Tobi saß nun auf der Bühne. Alle Akas sahen ihn an. Sie waren alle verwundert und starrten den Schwarzhaarigen fassungslos an. Zetsus schlug sich die Hände vor dem Kopf. Tobi wusste nicht recht warum die so guckten. Er fiel und stolperte doch sonst auch immer durch die Gegend. Was war jetzt so anders? Deidara ging nun auch auf die Bühne. Auch er wunderte sich zunächst über die Blicke seiner Kameraden. Dann bemerkte er, dass er was in der Hand hielt. Deidara hob seine Hand hoch und sah eine orange Maske. „Ups!“, gab er von sich. Dann war es klar, warum die anderen so schauten. Keiner, bis auf Zetsu und Deidara, hatte Tobi je ohne Maske gesehen. Tobi hatte noch nicht verstanden was los war. „Eh Tobi…“, machte Deidara auf sich aufmerksam. Der Schwarzhaarige drehte sich zu seinem Sempai um. Dieser hob die Maske hoch. Tobis Augen weiteten sich und er lief sofort rot an. Jetzt hatten sich auch die geschockten Akatsukis gefasst. Hidan stürzte gleich auf die Bühne. „Hey Tobi. Zeig mal deine Visage.“, ärgerte ihn der Jashinist. Tobi kroch weg. Ihm war das peinlich. Keiner sollte ihn so sehen. Das war ungewohnt für ihn. „Sei doch nicht schüchtern!“, kam von Kisame, der auch um Tobi umher wuselte. Der Schwarzhaarige stand auf und drückte sich gegen eine Wand. Auch Kakuzu und Pain standen auf der Bühne. Deidara betrachtete das Schauspiel. Tobi schien nicht sehr zufrieden zu sein. Der Blonde hatte Tobi noch nie so gesehen. Der Anblick gefiel ihm nicht. Sein Kohai war ja sonst auch nichts unangenehm. Deidara musste was unternehmen. Nur was? Einfach sagen, „Lasst das!“, würde wohl nicht reichen. Es musste etwas sein, was die anderen mehr interessiert. Worüber sie noch lieber lästern würden. Deidara ging eine Explosion auf. Er ging auf Tobi zu. Das würde zwar peinlich werden, aber das war egal. Hidan würde sich die Finger lecken und Kisame würde sich das Maul zerreißen. Deidara musste Tobi aber helfen. Als er sich Tobi näherte, sahen ihn alle an. „Guck mal Knalltüte. Dein Schatzi mal ohne Maske!“, ärgerte Hidan den Blonden. Dabei schlug er Tobi leicht gegen den Hinterkopf. Der Schwarzhaarige war total aufgelöst und sah nach unten. Deidara legte seine Hand auf Tobis Schulter. Dann zog er den Jüngeren zu sich ran und presste seine Lippen auf Tobis. Alle Akatsuki-Mitglieder verstummten und starrten Deidara an. Tobi wachte aus seiner Trance auf und sah seinen Sempai geschockt an. Hidan fiel die Kinnlade runter. Kisame fielen die Augen. Kakuzu verlor für einen Moment den Gedanke an sein geliebtes Geld. Pain stand geschockt da. Konan, die gerade die Bühne betreten wollte, fiel rückwärts wieder runter. Itachi fiel vom Stuhl. Zetsu hörte mal auf sich zu streiten. Deidara löste sich von Tobi und sah zögerlich in die Gruppe. Er erwartete das Schlimmste. „Hey Knalltüte. Ran an den Speck. Auf zum fröhlichen ‚Zelten’“, schrie Hidan gehässig. „Hey was seh’ ich da. Ein verliebtes Ehepaar.“, feixte Kisame. „Hah! Das macht fünfzig Euro für mich, Pain!“, schrie Kakuzu. „Ich glaub’s nicht. Die haben wirklich was mit einander!“, maulte der Leader. Dann zogen sie Deidara nach Strich und Faden auf. Tobis Gesicht war vergessen. Deidaras Plan hatte funktioniert. „Wann und wie oft geht ihr denn ‚zelten’“, fragte Hidan. Deidara seufzte. Das durfte er sich jetzt sicherlich noch Wochen anhören. Das seltsame war, dass er gar nicht wütend war. Warum sollte er auch wütend sein. Er war ja mit Tobi zusammen. Warum ein Geheimnis draus machen. „Ich wusste gar nicht, dass du so eifersüchtig bist. Es klappt wohl mit Kakuzu nicht ganz.“, konterte der Iwa-nin. Hidan lief rot an und sah Deidara mit einem Du-bist-sowas-von-Tod-Blick an. Deidara grinste zurück. Hidan stürzte sich auf den Blonden. Kakuzu tat es ihm gleich.Auch Kisame konnte sich die Prügelei nicht entgehen lassen. „Warte Sempai, Ich rette dich!“, schrie Tobi und stürzte sich ebenfalls ins Getümmel. „Alles wieder beim alten.“, seufzte Pain. Was sollte auch sonst sein, wenn seine Gruppe ihm dermaßen auf die Nerven fiel. Alles wie immer. „Lalalala“, laberte Konan verwirrt. Sie lag immer noch auf den Boden. „Wir sind weg. Spionieren.“, verabschiedete sich Zetsu. „Gute Nacht!“, meinte Itachi und legte sich auf den Tisch. So nahm ein weiterer Abend bei den Akatsuki ihren Lauf. Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)