Ab in den Urlaub! von KleinesKeisuke ================================================================================ Kapitel 12: Die Konoha-Truppe wieder vereint und noch eine große Überraschung ----------------------------------------------------------------------------- Den ganzen Tag hatten die Jungs im Keller verbracht. Spielten Tischtennis und Fußball, bis Naruto und Sasuke plötzlich verschwanden. Sie waren den ganzen Abend nicht auffindbar und beim Abendessen waren sie auch nicht. Genau wie Shikamaru und Temari. Und Hinata war während des Abendessens total schweigsam und leicht verstört. Der Sache mussten Tenten und Sakura auf den Grund gehen. Um halb 8 saßen die drei Mädels in ihrem Zimmer. Tenten hatte sich von Sakura ein Buch geliehen und las darin. Hinata kam eine viertel Stunde später aus dem Bad und setzte sich, mit gelben Top und kurzer schwarzer Hose bekleidet, auf ihr Bett. Nun fragte Sakura sie: „Hinata-chan, was war denn vorhin mit dir los? Du warst so schweigsam und wirktest so verstört.“ Die Blauhaarige sah weg. „Nichts. Es… ist alles okay.“ Tenten schaute auf. „Das sah aber nicht so aus.“ Sie legte das Buch zur Seite und setzte sich auf. „Jetzt sag schon. Was war los?“ „Geht es vielleicht schon wieder um Naruto und Sasuke?“, forschte Sakura nach. Hinata schüttelte den Kopf. „Nein. Das mit dem den beiden ist schon okay. Das hab ich euch doch gesagt.“ „Aber was ist es dann?“, fragte Tenten leicht ungeduldig. Die Hyuuga hatte wohl keine andere Wahl als ihren beiden Freundinnen zu erzählen was sie aus verstehen beobachtet hatte. Sie würden eh keine Ruhe geben bis sie es wussten. Also begann sie: „Ich… war mit Kiba am Strand spazieren, als wir plötzlich Geräusche hörten.“ „Geräusche?“, fragte Sakura nach. Sie ging rasch dazwischen, bevor Tenten losjubeln konnte, als Hinata erwähnte, dass sie mit Kiba allein am Strand war. Hinata nickte. „Ja. Aber… als ich nachgesehen hatte wer es war der diese Laute von sich gab, da… wäre ich am liebsten im Erdboden versunken.“ Sie wurde knallrot und legte sich ihre Hände aufs Gesicht. „War das denn so peinlich?“, wollte Tenten wissen. „Ja. Für mich war es peinlich. Die beiden haben Kiba-kun und mich zwar nicht bemerkt, aber… es war halt eine… sehr… intime Situation zwischen ihnen“, erklärte Hinata letztendlich. „Von welchen Beiden sprichst du überhaupt?“, wollte Sakura nun wissen. Hinata war das so peinlich, wenn sie daran dachte. Doch dann erläuterte sie: „Temari und… Shikamaru.“ „Was? Temari und Shikamaru intim?“ Tenten war baff. „Das ist doch ein Scherz oder?“ Hinata schüttelte den Kopf. „Nein. Ist es nicht.“ „Hm!“ Sakura musste Schmunzeln. „Und dabei hat Temari uns neulich noch klar zu verstehen gegeben, dass sie nichts von Shikamaru will.“ „Typisch Temari eben.“ Tenten schüttelte den Kopf. Um Hinata nicht noch mehr zu verstören, fragten die Zwei erst gar nicht nach was Temari und Shikamaru da so intim gemacht hatten. Und außerdem ging sie das eh gar nichts an. … Die Tage vergingen. Am achten und neunten Tag regnete es fast nur durch. Nur ab und zu kam mal die Sonne zum Vorschein. Eigentlich wollten Shikamaru und Temari ihre Beziehung vorerst geheim halten. Doch Sakura und Tenten entging nichts. Schon, nachdem Hinata den Beiden erzählte was vor zwei Tagen am Strand passiert war. Schnell bekamen dann auch die Anderen davon Wind und das Geheimnis war somit kein Geheimnis mehr. Am Abend des neunten Tages fanden Kiba und Hinata die Zwei knutschend in der Lobby vor. Vor der Tür des Restaurants. Doch es schien den Beiden nichts auszumachen so wild in der Öffentlichkeit rumzuknutschen. Hinata war das mal wieder total unangenehm. Aber Kiba meinte dann, dass sie doch tun konnten was sie wollten. Es war schließlich von Paar zu Paar unterschiedlich, ob sie ihre Liebe in der Öffentlichkeit so präsentierten, oder ob sie das lieber unter sich taten. Hinata verstand das schon, aber ihr wäre es lieber das zu tun ohne, dass alle zuschauten. Bei Kankuro und Tenten war das oft auch nicht anders. Manchmal standen sie im Gang der 4ten Etage und knutschen wie verrückt. Bis sie bemerkt wurden. Dann hörten sie abrupt auf und verzogen sich meist, um ungestört zu sein. Bei Sasuke und Naruto war das ganz anders. Sie verschwanden immer und das ziemlich lange. Keiner wusste wo sie waren. In ihr Zimmer konnten sie nicht gehen, weil ja Shikamaru und Kiba plötzlich reinkommen könnten. Niemand wusste wo sie sich aufhielten, wenn sie verschwanden. ... In den nächsten drei Tagen saßen die Freunde wieder am Strand. Naruto und Kiba stachelten die anderen Jungs dazu an mit Fußball zu spielen. Gar nicht so einfach im Sand. Dauernd legten sie sich ordentlich lang. Man gut, dass der Sand so weich war. Und während die Jungs Fußball spielten, saßen Temari, Sakura, Hinata und Tenten auf ihren Badehandtüchern und sonnten sich. Sakura saß da und war völlig in Gedanken versunken. „Nun gibt es unter uns drei Pärchen. Tenten und Kankuro, Naruto und Sasuke und dann noch Shikamaru und Temari“, dachte sie. Bedrückt schaute sie zu Tenten links neben sich, die auf ihrem Badetuch lag und die heißen Sonnenstrahlen auf ihren Rücken scheinen ließ. „Sie ist so glücklich mit Kankuro. Und dabei war sie mal so in Neji verknallt. Na ja, so schnell können sich Gefühle ändern.“ Sie schaute zu den Jungs rüber, die immer noch eifrig am Fußball spielen waren. Ihre Blicke fielen auf Sasuke und sie dachte: „Es wäre auch zu schön um wahr zu sein gewesen, wenn ich fest mit ihm zusammen gekommen wäre.“ Sie seufzte. So laut, dass Tenten es mitbekam. Sie öffnete ihre Augen und schaute die Rosahaarige an. „Stimmt etwas nicht Sakura-chan?“, forschte sie nach. Die Angesprochene zuckte und sah zu ihr runter. „Nein, nein Tenten-chan. Alles okay.“ Doch Tenten entgingen Sakura` s traurige Blicke nicht. „Ich kann mir schon vorstellen, warum sie so bedrückt ist. Seit wir unter uns drei Paare haben sieht sie immer so traurig drein.“ Die Brünette setzte sich auf. „Es ist wegen Gaara stimmt` s?“ Sakura fühlte sich ertappt und sah weg. Dann nickte sie leicht. „Mhm! Ich vermisse ihn so sehr. Ich glaube nicht mehr daran, dass er wiederkommt. Er hat bestimmt sehr viel zu tun in Suna-Gakure.“ Sie spürte eine Hand auf ihrer linken Schulter und sah Tenten ins verständnisvolle Gesicht. „Ich kann dich verstehen“, sagte sie leicht lächelnd. „Es ist ein schreckliches Gefühl Paare vor sich zu sehen, wenn man selbst keinen Partner hat. Mir ging es genau so, als ich Neji meine Gefühle gestand und er mich abgewimmelt hatte. Aber jetzt bin ich glücklich. Mit dem wundervollsten Mann auf der Welt. Und glaub mir, du findest dein Glück bestimmt auch ganz bald.“ Sakura` s Blick wurde noch trauriger. „Lass gut sein Tenten-chan. Ich weiß du willst mich nur aufbauen, aber ich glaube nicht mehr daran.“ Sie stand auf, nahm ihre Sachen und ging Richtung Treppe. Tenten sah ihr nach. „Ach Sakura-chan. So niedergeschlagen hab ich dich noch nie erlebt. Wenn ich nur mit Sicherheit sagen könnte, dass Gaara wiederkommt – ich würde so gerne wieder ein Lächeln auf deinen Lippen sehen.“ Naruto, Kiba, Shikamaru, Sasuke und Kankuro waren noch immer am Fußball spielen, als Kiba plötzlich ein vertrauten Bellen vernahm. „Hm?“ Er sah sich um und bevor er sich versah, wurde er von einem großen Hund umgerannt und in den Sand gedrückt. „Akamaru! Kumpel!“ Der Brünette freute sich riesig. „Was machst du denn hier?“ Die Anderen waren total verwundert. Da Kiba seinen Hund verstehen konnte, erfuhr er was Akamaru hier machte. „Ja wirklich? Dann haben wir ja nicht mehr sehr viel Zeit“, bedauerte Kiba. „Was ist denn? Was hat Akamaru denn gesagt?“, wollte Naruto wissen. „Wir sind gekommen, um euch nach Konoha zurück zu holen“, erklang plötzlich eine vermummte Stimme. Die Jungs drehten sich um und erblickten Shino. Der Aburame hatte seine Hände, wie immer, in den Jackentaschen versteckt und sein Gesicht durch die Kapuze, den hohen Kragen und die Brille, verdeckt. „Hey Shino!“, freute sich Kiba. „Was meinst du damit ihr sollt uns nach Konoha zurückholen?“, wollte Tenten wissen. Sie, Temari und Hinata waren zu den Jungs dazu gestoßen. „Tsunade hat uns her geschickt. Wir sollen euch in drei Tagen wieder zurück begleiten“, berichtete Shino. „Ist denn etwas vorgefallen?“, wollte Tenten wissen. „Nicht direkt. Es gibt Missionen für die sie euch eingeteilt hat. Klasse A Missionen“, erklärte der Aburame. „Verstehe“, sagte Naruto. „Aber was meinst du eigentlich mit „Wir“?“ „Akamaru und ich sind nicht alleine gekommen. Neji, Ino, Lee und Choji sind auch hier“, antwortete Shino. „Echt? Buschige Augenbraue ist hier?“ Naruto freute sich. „Cool! Dann frag ich ihn, ob er Lust hat mit Fußball zu spielen.“ Er bekam eine Kopfnuss von Kiba und die war nicht ohne. „Autsch! Was soll das Kiba?“ „Hast du nicht zugehört du Trottel? Tsunade will uns für schwierige Mission zurückbeordern. Wie kannst du da noch ans Fußball spielen denken?“ „Aber sie will, dass wir erst in drei Tagen aufbrechen. Ein bisschen Zeit bleibt uns doch noch“, machte der Blonde allen klar. „Also warum nutzen wir diese Zeit nicht, um uns noch etwas zu amüsieren?“ „Ja ich finde… Naruto-kun hat Recht“, stimmte Hinata zu. „Übermorgen ist doch dieses Strandfest. Es ist doch schön, dass wir bis dahin noch bleiben können.“ Sie lächelte. „Ja, dass finde ich auch.“ Naruto grinste. „Also Leute, worauf warten wir noch? Lasst uns amüsieren, solange wir noch Zeit dazu haben.“ „Jaaaaa!“, riefen alle zugleich. Auch Kiba stimmte nun mit ein. „Ähm! Wo sind eigentlich Neji, Choji, Lee und Ino?“, wollte Shikamaru dann wissen. „Im Hotel. Sie checken in ihre Zimmer ein“, berichtete Shino. „Na dann warten wir auf sie. Ich freue mich schon darauf gegen Lee Fußball zu spielen.“ Naruto grinste breit. Sasuke stand neben ihm und schmunzelte. Sein Freund war wie immer voller Übereifer und Tatendrang. Aber das war ja nichts Neues mehr. … Sakura saß auf ihrem Bett. Sie war so niedergeschlagen. Shikamaru und Temari, Sasuke und Naruto, Tenten und Kankuro. Drei glückliche Paare. Das war so unfair. Und Hinata und Kiba waren auch kurz davor zusammen zu kommen. Warum nur? Warum war sie die Einzige die niemanden hatte? Sie war den Tränen nah. Dabei war sie sich anfangs so sicher, dass Gaara zurückkommen würde. Aber jetzt glaubte sie nicht mehr daran. 10 Minuten später verließ sie das Zimmer und ging den Flur entlang. Die Türen links und rechts von ihr waren alle geschlossen. Doch da erblickte sie etwas, das konnte doch gar nicht sein. Die Tür zu Zimmer 4.2.0. stand einen Spalt weit offen. Die Medic-nin war total verwundert und blieb vor dem Zimmer stehen. Langsam wagte sie einen Blick durch den Spalt ins Zimmerinnere. Das was sie darin nun sah ließ ihr Herz heftig gegen den Brustkorb schlagen. Ein rothaariger junger Mann saß auf dem Bett, ganz hinten im Zimmer. Es war Gaara. Ja, er war es wirklich. Er hörte laut, über MP3-Player Musik und bemerkte sie nicht. Er trug eine dunkelblaue Jeanshose und ein gelbes T-shirt. „Das gibt’s nicht! Das gibt’s einfach nicht!“, dachte Sakura, innerlich total aufgeregt vor Freude. Ihr langes Warten hatte sich also doch gelohnt. Dem Rothaarigen schien die Musik sehr zu gefallen, denn er schwang seine linke Hand im Takt mit. Sakura lächelte. „Er scheint ein gutes Taktgefühl zu haben.“ „Hey Sakura!“ Die Rosahaarige erschrak und fuhr herum. Links von sich kam ihre beste Freundin Ino auf sie zu. Sie war total verwundert. „Ino? Was machst du denn hier?“ Die Blondine kam neben ihr zum Stehen und stemmte die Hände in die Leiste. „Ich bin vor einer halben Stunde angekommen. Zusammen mit Neji, Shino, Choji und Lee. Wir sollen euch abholen. Befehl von Tsunade“, berichtete sie. „Was? Ist etwas passiert?“, fragte Sakura leicht erschrocken. „Nein, nein. Aber sie will, dass wir alle so schnell wie möglich nach Konoha zurückkehren. Es gibt wichtige Klasse A Missionen die wir erfüllen sollen“, erklärte Ino. „Ich verstehe. Und wann sollen wir zurück sein?“ „In drei Tagen brechen wir auf.“ „Okay.“ Also blieb Sakura von jetzt an nicht mehr viel Zeit. Sie musste Gaara ganz bald ihre Liebe gestehen. Egal was dabei heraus kam – wenigstens fühlte sie sich dann etwas freier von ihrer Last. … Später beim Abendessen saßen alle zusammen am Tisch. Bis auf Gaara. Keiner, außer Sakura wusste, dass er wieder da war. Seltsam. Warum war er nicht beim Abendessen dabei? Sakura wunderte sich. Wirklich keiner, außer sie, schienen bemerkt zu haben, dass er zurück war. „Und Naruto ist allen Ernstes mit Sasuke zusammen?“, hakte Lee bei Tenten nach. „Ja. Wie oft soll ich das denn noch sagen? Die Zwei und Shikamaru und Temari sind ein Paar“, sagte Tenten, etwas genervt von Lee` s Fragerei. „Und nicht zu vergessen du und Kankuro“, brüllte Naruto in die Menge. „Boa Naruto! Halt doch die Klappe!“, fauchte die Brünette und hätte ihm am liebsten eine Gescheuert. „Waaaaas? Dieser Marionettenfreak und du ihr… seit ein Paar?“ Lee konnte nicht glauben was er da hörte. Tenten saß angespannt da. „Man! Posaun es doch gleich in die ganze Welt raus!“ Sie versuchte sich zusammenzureißen ihm keine zu kleben. Kankuro saß neben ihr und nahm ihre Hand. „Hey! Entspann dich. Ist doch klar, dass ihn das erstaunt. Aber er wird damit klar kommen müssen“, sagte er lächelnd. Tenten sah ihn an und schmunzelte. „Ja da… hast du Recht.“ Neji saß Tenten gegenüber. Als er hörte was Lee da eben rausposaunt hatte, war er total entsetzt. Tenten war allen Ernstes mit Kankuro zusammen? Und als er dann auch noch sah wie sie und dieser Marionettenschnösel Händchen hielten, wäre er am liebsten ausgeflippt. Doch was sollte er machen? Sie war nun mit Kankuro zusammen und dagegen konnte er nichts tun. Er bereute, dass er ihr damals die kalte Schulter zeigte, als sie ihm ihre Liebe gestand. Jetzt war es zu spät. … „Es ist seltsam, dass Gaara-kun nicht beim Abendessen war“, dachte sich Sakura als sie gegen halb 8 runter in die Eingangshalle ging. „Schon merkwürdig.“ Sie ging nach draußen. Die Luft war so angenehm kühl. Sie ging ans Geländer der Terrasse, stützte ihre Arme darauf ab und ließ sich den seichten Meereswind durchs Haar wehen. „Die Tage hier sind so schnell vergangen. Aber es ist schön, dass wir uns mal so richtig entspannen konnten“, dachte sie und schloss die Augen. „Aber besonders freue ich mich darüber, dass Tenten hier ihr Glück gefunden hat, nachdem sie so von Neji abserviert wurde. Dabei dachte ich auch immer er sei in sie verliebt. Na ja, so kann man sich täuschen. Jetzt ist sie mit Kankuro zusammen und das ist gut so.“ Sie seufzte tief. „Ich dachte ja mal, dass ich mit Sasuke-kun glücklich werden würde. Aber irgendwie hatte ich mir damals unsere Beziehung anders vorgestellt. Er war immer so komisch und besonders als wir dieses eine Mal miteinander schliefen. Das fiel mir aber auch erst einige Zeit später auf, nachdem er mit mir Schluss gemacht hatte. Jetzt verstehe ich ja, warum er so war.“ Sie öffnete die Augen und schmunzelte. „Am Anfang war es unverständlich für mich, dass Sasuke-kun homosexuell sein soll. Aber jetzt wo er mit Naruto zusammen ist, wirkt er nicht mehr so abweisend und kalt. Er ist sehr viel freundlicher und aufgeschlossener geworden. Naruto macht ihn glücklich. Endlich. Nach all den schrecklichen Dingen die er durchleben musste.“ Seufzend sah sie aufs Meer hinaus. „Ob ich wohl auch bald mein Glück finden werde?“ Sie schaute nun zum Strand runter und bemerkte erst jetzt, dass da jemand saß. Dieser Jemand ließ ihr Herz höher schlagen. Es war Gaara. Ganz allein saß er da vor der Brandung und starrte gen Horizont. Zuerst zögerte sie, aber dann nahm sie sich zusammen und machte sich auf den Weg zu ihm runter. Keine fünf Minuten später ging sie langsam auf Gaara zu. Der Rotschopf schien sie nicht zu bemerken. Er starrte noch immer aufs Meer hinaus. Der seichte Wind wehte ihm durchs ohnehin schon wuschlige Haar. Sakura blieb stehen und beobachtete ihn. Sie war gar nicht mehr so weit weg von ihm. Doch auch jetzt wo sie ihm so nah war, schien er sie nicht wahrzunehmen. Die Rosahaarige war etwas besorgt. „Er sieht immer so nachdenklich aus.“ Nun raffte sie sich zusammen und sprach ihn an: „Hallo Gaara-kun!“ Der Rothaarige zuckte und fuhr zu ihr zur Seite. Verdattert blickte er sie an. Sakura lächelte leicht. „Schön, dass du wieder da bist.“ Gaara fasste sich wieder und senkte leicht den Kopf. „Hm! Eigentlich hat sich das ja nicht gelohnt. Unser Urlaub ist sowieso in 3 Tagen vorbei.“ Sakura ging an seine rechte Seite. „Na ja, aber… es ist trotzdem schön, dass du doch noch mal zurückgekommen bist.“ Sie setzte sich neben ihn. Eine ganze Weile herrschte Schweigen zwischen den beiden. Sie lauschten dem Rauschen des Meeres. Gaara fand als Erster seine Stimme wieder: „Ich… habe meine Gründe, warum ich zurückgekommen bin.“ Die Medic-nin sah ihn verwundert an. Gaara hielt die Augen geschlossen. Er hatte sein linkes Bein aufgestellt und seinen linken Arm aufs Knie gelegt. Das sah zu schön aus in der Kombination damit wie sein Haar im Wind wehte. Nun legte sie ein liebevolles Lächeln auf. „Das glaub ich dir.“ Die Zwei sahen aufs Meer hinaus. Sakura hob ihre linke Hand und wollte sie auf seine Rechte legen, mit der er sich im Sand abstützte. Doch dann zog sie sich wieder zurück, um ihn nicht zu verunsichern. Aber grade als sie das tat, spürte sie wie feiner Sand ihre Hand festhielt. Sie zuckte und sah Gaara verpeilt an. Dieser saß da und bewegte keinen einzigen Muskel. Aber sie wusste, dass er das mit dem Sand tat. Er beherrschte das einfach perfekt. Nicht umsonst war er Kazekage geworden. Die junge Frau wartete ab und spürte wie der Sand ihre Hand zu Gaara` s Rechter führte und sie darauf legte. Dann löste sich der Sand wieder. Sakura ließ sich das gefallen. Dann war ihre Vermutung wohl doch richtig, dass er nur ihretwegen zurückgekommen war. Warum wohl würde er sonst so was tun? Nun sahen sich die Beiden an. Lange und intensiv. Sakura sah Traurigkeit in seinen Augen und Sehnsucht nach Geborgenheit. Sie kannte seine Vergangenheit. Das er nie die Zuneigung und Geborgenheit bekam die er damals als Kind dringend gebraucht hätte. Sie wollte ihm diese Geborgenheit geben, aber sie traute sich nicht etwas zu sagen. Stattdessen lächelte sie ihn sanft an. Gaara lächelte selten, aber sie glaubte dieses Mal ein ganz leichtes Lächeln auf seinen Lippen gesehen zu haben. Kaum merklich, aber sie war sicher es war da gewesen. Noch immer lag ihre Hand auf seiner. Sakura wollte ihre Finger nun zwischen seine klemmen, aber da plötzlich ertönte ein lauter Ruf: „SAKURA!“ Die Zwei zuckten und die Rosahaarige ließ ruckartige seine Hand los. Sie sah sich um und erkannte wie Ino, Tenten und Hinata auf sie zuliefen. Rasch stand sie auf und Gaara folgte ihr. Die drei Mädels bemerkten zuerst gar nicht, dass Gaara da war. Tenten und Hinata waren zunächst überrascht, dass er wieder zurück war. „Hallo Gaara!“, begrüßte Tenten den Rotschopf mit einem Lächeln. „Toll, dass du wieder da bist.“ Gaara nickte nur. Ino wandte sich an Sakura. „Sakura wo bleibst du denn? Du, Tenten, Hinata und Temari wolltet mir doch erzählen was ihr so gemacht habt in den vergangenen 11 Tagen.“ „Oh.. ja stimmt. Das hab ich ganz vergessen. Tut mir leid Ino.“ Sakura war untröstlich und kratzte sich am Nacken. Sie sah Gaara an. „Wir sehen uns morgen Gaara-kun“, sagte sie lächelnd. „Sicher“, sprach er. Sakura setzte sich in Bewegung. „Also dann Mädels. Lasst uns zurückgehen.“ Hinata, Tenten und Ino nickten. Die Rosahaarige ging voran als sie zurück zum Hotel gingen. Ino wandte sich im Flüsterton an Tenten. „Sag mal hab ich irgendwas verpasst? Seit wann sind Sakura und Gaara denn so vertraut miteinander?“ Tenten schmunzelte. „Ach weißt du Ino, es gibt so einige Dinge die du nicht mitgekriegt hast.“ Die Blonde sah sie verblüfft an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)