...von nun an sei dein Name wieder Amadeo... von abgemeldet (Wie Amadeo seinen Namen wieder bekam) ================================================================================ Kapitel 1: Der Bruch -------------------- Das hier spielt nach der Vampir Armand. Armand musste gerade erkennen, dass Marius Sybelle und Benji ohne sein Einverständnis zu Vampiren gemacht hatte. Armand saß missmutig auf dem Sofa. Sybelle spielte wie immer am Cello ihr Lied. Benji hörte ihr zu und spielte dabei auf dem Boden. Marius stand an der Tür und beobachtete das Ganze. Er beobachtete seinen kleinen Zögling, der noch immer die beiden Vampire ansah. Armand konnte den Blick auf sich spüren, doch hatte er keine Lust Marius anzusehen. Er wollte ignorieren, bis dieser schwarz wurde. Sollte er doch hingehen wo der Pfeffer wächst. Noch immer war er sauer, dass seine beiden Schützlinge ohne sein Einverständnis verwandelt wurden. Und die Erklärung dazu, dass er ja nur gutes für ihn wollte, machte ihn nur noch wütender. Er wollte einfach nicht, dass diese beiden so empfindlichen Seelen töten müssen, um zu überleben. Selbst Lestats Wiederauferstehung hatte nichts geholfen seine Laune zu verbessern. Der blonde Prinz war auch nicht lange geblieben. Er hatte sich gestärkt und erholt für eine Nacht. Danach war er auch schon wieder verschwunden gewesen. Im Gewissen Grad hatte Armand das eine kleine Genugtuung gegeben. Der große Lestat, der ja ihn selber nie wirklich anscheinend ernst genommen hatte, hatte nun schon zum zweiten Mal seine Hilfe gesucht. Oder es war die von Marius, aber zur Zeit wollte Armand eben nicht über den blonden Römer nachdenken. Nachdem Lestat wieder gegangen war, war somit auch jede kleine Ablenkung verschwunden und Armands Wut stieg scheinbar immer mehr ins Unermessliche. Es gab Minuten, in denen er auch einfach gehen wollte. Doch waren da seine kleinen. Sollte er sie Marius lassen? Niemals. Und Marius ließ sich nicht vertreiben, also mussten sie die nächste Zeit es zu viert in ihrem jetzigen Heim aushalten. Kurz blickte er zu dem älteren Vampir, damit er in diesem Blick all seine Verachtung Ausdruck verleihen konnte. Doch verstand dieser es leider falsch. Als ob es eine Aufforderung gewesen war, ging Marius langsam auf ihn zu. Das sich Armand oft genug wie ein kleines Kind benahm, wusste er nur zu gut. Eigentlich wollte der Rothaarige das nicht einmal. Vor allem nicht vor den Augen seiner beiden Lieblinge. In ihren Augen wollte er der große, starke Meistervampir sein. Dem niemand was anhaben konnte. Der über allem stand. Doch Marius schaffte es immer aus dem Vampir ein kleines Nichts zu machen. Den kleinen trotzigen Jungen, der schmollte und einfach nur wütend war. So verschränkte Armand trotzig die Arme vor seiner Brust und blickte zur Seite hin. Marius sollte spüren wie wütend er war und er lange drauf warten konnte, bis er ihm wieder verzieh. Dann hörte er ein kleines Seufzen halb über sich und ein Rascheln von Kleidung. Kalte starke Finger legten sich auf seine Knie. Er kannte diese Finger. Sie waren so stark und gleichzeitig so sanft. Es waren magische Finger, aber jetzt nervten sie ihn. Mit einer Hand wollte Armand die Finger fort schieben, aber ging das nicht. Sobald sich ihre Hände kurz berührten, legte Marius eine Hand auf die seine. Marius Stimme erhellte kurz das Zimmer. Ließ das Spiel am Cello noch schöner klingen. „Armand... Bitte.. Sei mir nicht mehr böse. Ich habe es doch wirklich nur gut gemeint.“ Sanft streichelte er ihm über den Handrücken mit den Fingerspitzen und sagte ganz leise dabei noch „Bitte seh mich doch wenigstens an.“ Armand musste wirklich erst mal haarscharf überlegen. Hatte sich Marius denn je überhaupt mal zu ihm hingekniet? Er konnte sich nicht mehr daran erinnern. Meistens stand er doch nur dort und blickte einen mit einem leidenden Blick an, aber so etwas hatte er wohl noch nie gemacht. Langsam, wirklich sehr langsam gab Armand nach. In Zeitlupe selbst für das menschliche Auge, wand er den Kopf zu ihm hin. Seine Augen noch immer von dem Trotz und der Wut brennend. „Und was nun?“ fragte er ihn giftig. „Nun sehe ich dich an. Bist du nun glücklich?“ Mit einer Handbewegung schob er seine Finger von den eigenen fort und fauchte ihn an „Denkst du etwa, dass du mich so einfach wieder herumbekommst? Du hast mir meine Schützlinge genommen. Sie haben mir soviel bedeutet und nun sind sie deine Kinder.. Du hast doch nur gemacht, weil du mich so bei dir behalten willst. Doch der Zug ist ein für alle Mal abgefahren, Marius.“ Sein Inneres schrie wütend auf. Befahl sich selber, dass er aufstehen soll und einfach fort gehen. Marius hat doch nun wieder Kinder, die er in Stich lassen kann. Wieso braucht er ihn dann schon? Er hatte doch wieder Kinder, die er einem anderen weg genommen hatte. Doch blieb er sitzen und wand den Blick von ihm wieder ab. Er hasste es, wenn der blonde Hüne einen anblickte. So leidend. Schmerzerfüllt. Und im Grunde doch so Egoistisch. Leise, damit die beiden es nicht mitanhören müssen murrte er „Es sollte mich eigentlich nicht mehr stören, dass du das gemacht hast. Es ist ja nicht das erste Mal, dass du mir so schrecklich weh tust. Eigentlich müsste ich mich ja schon daran gewöhnt haben.“ Armand wollte ihn weiter von sich weg schieben und dann aufstehen. Und wie ein Wunder, machte er es auch wirklich. Fort wollte er aus dem Raum und einfach nur.. ihn nicht mehr bei sich haben. Ihn nicht mehr bei sich spüren. Seine Schritte waren fest, als er den Raum verließ und nicht die eines Flüchtenden, als er auch das kleine Haus verließ. Egal welchen Blick Marius ihm nachwarf. Egal, dass Sybelle kurz aufgehört hatte zu spielen. Auch wenn Benjis Augen vor Schrecken geweitet waren. Er hatte es wirklich geschafft dies alles zu verlassen. Und dabei nicht zu wirken, als ob er flüchten würde. Welch ein Fortschritt. Doch in Wirklichkeit sah es dann doch etwas anders aus. Er floh. Er floh vor Marius und diesem Blick, dem er ihm nachgeworfen hatte. Bei dem bloßen Gedanken mit seinem Schöpfer in einem Raum zu sein wurde ihm ganz komisch in der Magengrube. Dieser Schmerz und diese Enttäuschung. Da wurde ihm einfach ganz komisch im Moment. Es zerriss ihn einfach regelrecht. Schweigend ging er noch immer mit festen Schritten weiter, als er hinter sich eine Stimme hörte. Es war die eines kleinen Jungen. So einer, wie er doch früher selbst einer war. So einer, der niemals in seinem Leben ein erwachsener Mann werden konnte. „Armand!“ rief er ihm nach und er konnte auch schon seine Schritte hinter sich hören. Damit er eingeholt werden konnte, wurde er langsamer, bis dann endlich Benji neben ihm laufen konnte. Leise keuchte der Junge von der Hatz nach ihm, als er ihn mit seinen großen Augen anblickte „Wohin gehst du? Du kommst doch gleich wieder, oder?“ Armand blickte zu dem Kleinen hin mit einem sanften Lächeln auf seinen Lippen. Auch wenn er im Alter soviel Größer war als er. Körperlich unterschieden sie nicht so sehr. Sanft und mit viel Güte und Liebe für ihn im Blick, blieb er stehen und sah ihn an. Nun war er sein Blutsbruder. Vor kurzem noch war er sein kleiner Schützling, den er vor allem bewahren wollte „Ich gehe fort, Benji. Mach dir keine Sorgen. Bei Marius seit ihr beiden gut aufgehoben. Er wird sich nun ab euch kümmern.“ In Benjis geweiteten Augen sammelten sich die Tränen. „Aber du kannst uns doch nicht alleine lassen. Ich will nicht, dass du weg gehst.“ Seine Augen schlossen sich, als er sich an dem Ärmel seines Beschützers klammerte. Kleine Tränen rannen seine Wangen herunter. „Bitte bleib. Ich mach auch alles richtig. Bitte.“ Auch wenn Armand nicht sehr viel größer war, als sein ehemaliger Schützling, kniete er sich zu ihm herunter und blickte ihn mit einem sanften Lächeln an „Ach Benji. Du hast doch nichts gemacht. Und auch Sybelle nicht. Ihr seit doch mit das Beste, was mir je passiert ist. Ich liebe euch beide. Ich brauche nur ein wenig Abstand. Es hatte mich nur erschreckt, dass ihr beide nun.. nicht mehr so seit, wie vorher. Das Marius euch zu seinen Kindern gemacht hat. Damit habt ihr aber nichts zu tun.“ Leicht streckte er sich zu ihm hoch und haucht ihm zart einen Kuss auf seine Stirn „Ich wollte nie, dass ihr so Leben müsst. Das ihr so werdet wie ich.“ Weiter blickte er ihn an und streifte ihm über die schon so kalte Wange „Ich hatte für euch was anderes erhofft. Es tut mir leid, dass ich nicht besser aufgepasst habe.“ Langsam stand er wieder auf und streifte ihm sanft noch einmal über den Kopf. Ging mir den Fingern zart durch seine Haare und genoss das Gefühl, als es zwischen seinen Fingern streifte „Ich werde wieder kommen. Pass so lange auf Sybelle auf. Und mach was Marius euch sagt. Verprech mir das.“ Benji nickte leicht und sah ihn noch immer mit Tränen in den Augen an. Sie rannen ihm die Wange herunter, doch tapfer streifte er sie sich mit dem Arm fort „Ich werde aufpassen.“ Mit einem Lächeln auf den Lippen nickte Armand und wendete sich dann doch schweren Herzens um und ging den Weg weiter, den er gegangen ist. Fort von dem Haus. Fort von den Kindern. Fort von Marius. Wohin er nun eigentlich sollte wusste der rothaarige Vampir selber nicht genau. Er hatte kein zu Hause und hatte selten eines wirklich gehabt, seit Daniel ihn nun auch verlassen hatte. Night Island war nach seinem Fortgang zu schmerzlich gewesen, so dass er dies nun einem Verwalter gegeben hatte und Daniel dort nun walten konnte, wie er es wollte. Er selber wollte es einfach nicht mehr haben. Seither war er immer wieder durch die Gegend gereist. Hatte Dinge erforscht und Orte besucht. Später dann auch mit den beiden kleinen Schätzen, die er ihrem Tyrannen entrissen hatte. Sie waren hier her gekommen, damit er sehen konnte was mit Lestat passiert war. Doch nun? Wohin sollte er gehen? Ein leises Seufzten entwich seinen Lippen, als er überlegte, ob er nicht doch wieder zurück sollte.Doch damit dann Marius zu verzeihen? Niemals. Zu Lestat wollte er nicht. Louis wollte ihn nicht. Die Zwillinge und die anderen wenigen Vampire, die es sich wirklich noch zu besuchen lohnten.. er passte einfach nicht zu ihnen. Im Grunde passte er doch zu niemanden. Und er verließ gerade den einzigen, der ihn wohl noch immer wollte. Schweigend ging er scheinbare Stunden durch die Stadt. Immer weiter fort von dem Ort, wo er seine neuen Blutgeschwister zurück gelassen hatte. Hoffentlich würde er mit ihnen besser umgehen als mit ihm. Manches Mal sprach in ihm noch die Wut, dass Marius ihm niemals was von Akasha und Enkil verraten hatte. Nur um ihn zu schützen? Und was hatte ihm das gebracht? Seine Gedanken hangen in der Luft, während der Himmel sich schon langsam verfärbte. Nicht mehr die tiefe schwarze Nacht. Es wurde langsam hell. Schon einmal hatte er sich versucht in der Sonne umzubringen, doch hatte dies nicht funktioniert. Außer so vielen Schmerzen war nichts weiter passiert. Und so lange war das nicht einmal her. Monate vielleicht. Oder auch Jahre. Mit der Zeit verschwand jedes Zeitgefühl, wenn man auf einen scheinbaren toten Körper aufpasst. Bei der Erinnerungen an den Schmerzen und auch den Folgen, kam ihm wieder eine Frage in den Sinn. Wohin? Kurz blieb der Vampir stehen und blickte sich um. Und eine neue Frage stellte sich auf. Wo war er? War er schon in einer anderen Stadt gelandet ohne es zu merken? Oder noch in der Gleichen und war nur einfach noch nie in dieser Gegend. Vor ihm baute sich ein Berg auf. An dessen Hang stand ein altes Haus. Es sah aus wie eines der Kloster, in denen er zu Lebzeiten sich auch oft aufgehalten hatte. Es war ein großes altes Gemäuer. Umgeben von einem Steinwall und mit einem hohen Turm dahinter versteckt. Er konnte die Glocke in ihm erkennen. Armand richtete noch einmal sein weißes Hemd und seine Jeanshose, bevor er dann schon zu dem Tor hinging. Er konnte ja eine der vielen Ausreden sagen, warum er denn nur Nachts sich dort herumtreiben konnte. Das würde ihm sicherlich einfach fallen. Schnell und kräftig schlug er gegen das Tor. Langsam wurde es auch wirklich etwas brenzlig. Gut.. er hatte zwar noch ein oder zwei Stunden Zeit, aber er musste die Mönche ja noch dazu bringen, dass sie ihn auch wirklich rein ließen und erst einmal aufnahmen. Und das alles bis Sonnenaufgang. Es dauerte nicht lange und das Tor wurde einen kleinen Spalt geöffnet. Ein großer hagerer Mann mit einer braunen Kutte bekleidet stand in dem Spalt und blickte den scheinbar jungen Kerl davor an „Was kann ich für dich tun, mein Sohn?“ Armand war schon eh und je ein guter Schauspieler und konnte so die klagende Mimik recht gut rüberbringen. Vor allem war diese nicht einmal wirklich gespielt „Vater, verzeihen sie bitte, dass ich zu dieser Stunde bei ihnen geklopft habe. Ich habe mein Heim verloren und ich brauche einen Platz zu schlafen. Ich habe niemanden und brauche Hilfe. Es wäre auch nur für diesen Tag.“ Der Mönch blickte ihn an und musterte ihn scharf. Er blickte ihm in die Augen und versuchte wohl dabei herauszufinden, ob der Junge dort wirklich Hilfe brauchte oder einer dieser Banditen ist, die dann unheilige Dinge in ihrem Haus bewerkstelligten. Armand setzte den hilflosesten Blick ein, den er auf Lager hatte, was wohl das Herz des Mönches doch erweichte. Schon freundlicher blickte er ihn an und nickte „Nun gut. Komme rein mein Sohn.“ Artig verneigte er sich vor dem Mann und wurde dann durchgelassen. Hinein auf das Geländer des Klosters. Kurz blickte sich Armand um. Es war recht einfach alles gehalten. Ein Kräutergarten, die Kirche und ein weiteres Haus fielen ihm dabei direkt ins Auge. Alles wohl noch aus dem tiefsten Mittelalter, so wie es eben aussah. Alles brauner Stein, der an einigen Ecken schon langsam sich auflöste. „Ihr habt es hier schön, Vater. Beinahe wie in dem alten Kloster, wo ich die viele Jahre verbracht hatte.“ Und das war nicht einmal gelogen. Das Kloster, wo er einige Zeit seiner Kindheit verbracht hatte, glich diesem wirklich. Mit einem kindlichen Lächeln blickte er den Mann an und sah sich weiter noch um. Der Mönch musterte ihn mit einem gütigen Lächeln „In welchem Kloster warst du denn?“ fragte er ihn, während er ihn langsam zu dem scheinbaren Wohnhaus führte. Demütig ging Armand neben ihm „Das war in der Nähe von Kiew. Dort hatte mich mein Vater hingeschickt, als ich noch sehr jung war. Nun hatte er mich wieder heraus geholt, aber mich nun doch wieder fortgejagt, weil ich ihm zu fromm wäre. Mein Vater ist ein Sünder, wisst ihr und als ich ihn deswegen geläutert hatte, wollte er mich nicht mehr.“ Scheinbar schüchtern streifte er sich eine Locke von seinem rotbraunen Haar hinters Ohr und blickte traurig auf den Boden. Er wagte es nicht noch Tränen herauszudrücken, weil er nicht wusste, ob diese blutig werden. Doch hatte das schon gewirkt. Tröstend legte der Mönch ihm eine Hand auf die Schulter und blieb mit ihm vor der Tür des Hauses stehen „Welche Sünden waren dies?“ Leicht zuckte Armand mit den Schultern und ein tiefes Seuftzen kam über seine Lippen „Er hat Unsucht betrieben. Ich habe so viele Geschwister und keiner von ihnen ist von der gleichen Mutter. Und als ich ihm sagte, dass man doch heiraten muss, bevor man das eheliche Sakrament erfüllen darf, wollte er mich nicht.“ Leise schluchzte er. Ohne zu weinen natürlich. Leicht nickte der Mönch und öffnete ihm die Tür nach drinnen „Das war gut, dass du ihm das gesagt hast, mein Sohn. Nun bleibe erst einmal hier. Wenn du dich gut eingliederst wirst du vielleicht sogar länger bleiben können.“ Mit einem Lächeln blickte Armand den Mann an und nickte „Das wäre mein größter Wunsch, Vater. Darf ich denn hier die Tage im Dunkeln verbringen, damit ich um die Seele meines Vaters beten darf?“ Mit einem Lächeln blickte man ihn an. Die Hand wurde ihm leicht über den Kopf gestreift, als man ihn nach drinnen führte „Das darfst du. Man wird dir das Essen dann in das Zimmer bringen, bis du meinst, dass du dich für ihn genug geopfert hast. Du bist wirklich ein guter Sohn.“ Und schon wurde Armand auch wirklich in eines der Zimmer gebracht, wo er alles schon schnell verdunkelte. Ehrfürchtig kniete er sich vor den Augen des Mönch auf den Boden, vor dem Bett hin. Nur kurz blickte er mit viel Charme und diesem kindlichen zu dem Mönch wieder hoch, bevor dieser die Tür schließen konnte, um ihn alleine zu lassen „Vater, wie darf ich euch nennen, wenn ich unseren Herrn für eure Hilfe danke?“ Der Mönch sah zu ihm hin und war sogar sichtlich etwas gerührt, dass man ihm für die Hilfe gleich so danken wollte „Man nennt mich Bruder Paustinos, mein Sohn. Und wie ist dein Name?“ Armand blickte ihn mit einem Lächeln an und noch immer mit diesem Strahlen in den Augen „Man gab mir den Namen Amadeo.“ Leicht nickte der Mönch und sagte dann mit einer leiseren Stimme „Nun denn, Amadeo. Tu deine Pflicht, wie sie dir gegeben ist. Geh mit Gott mein Sohn.“ Und schloss die Tür. So dass Armand alleine war. Und das keine Sekunde zu früh. Diese unendliche Müdigkeit nahm schon Besitz von ihm. Damit man nicht später sich wunderte.. oder schlimmer.. nach ihm sehen wollte, kniete er weiterhin vor dem Bett. Die Hände zum Gebet gefaltet, den Kopf nach vorne gebeugt und schlief in dieser Position ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)