Oh! Manga 1/2! Part2 von Legion ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Oh! Mang ½! Part 2 Megumi Morisato saß mit Peter Förster, Urd, Skuld, Peorth, Hild und Mara am Tisch. " Wo, sagtet ihr, ist mein Bruder?" Sie saß genau Peter gegenüber, der zwischen den Übernatürlichen hockte. " In einer anderen Dimension.", erklärte der Deutsche etwas kleinlaut. " Ich lasse mich nicht von ihnen verarschen, Mister.", drohte die Japanerin mit einer gefährlich leisen Stimme. " Das hier sind immer hin drei Göttinnen und zwei Dämonen. Und das auf deinem Schoss ist das Zuhause eines Erdgeistes dritter Klasse." Peter versuchte damit Megumi zu beruhigen. " Aha. Und das soll ich auch noch glauben, oder was?" Da begann Peter aus Megumis Leben Beispiele herauszugreifen, die er aus den Mangas kannte. " Und ich komme auch nicht aus dieser Dimension.", beendete er seine kleine Exkursion durch das Leben Megumis. Er lächelte. Megumi war etwas blass um die Nase. " Glauben Sie möglicherweise, Miss Morisato, dass die Geschehnisse um ihren Bruder herum, gelinde gesagt, etwas merkwürdig sind." Jetzt wurde die japanische Studentin doch etwas nachdenklich. " Das stimmt allerdings. Aber ein Beweis ist das noch lange nicht." Peter sah sie mit einem Gesichtsausdruck an, der von gemischten Gefühlen zeugte. " Auf jeden Fall ist ihr Bruder mit meiner Hilfe in jene Dimension gesprungen, in die Belldandy am selben Tag verschwunden ist, an dem Sie ihren Unfall hatten. Ihre erlittenen Wunden sind auch extrem schnell verheil, wie Sie sicher bemerkt haben werden. Und auch Sigel und Banpai sind doch wirklich sehr ungewöhnlich." Er dachte etwas nach. " Schon abstrakt, dass es hier so viele Verbindungen zur altnordischen Mythologie gibt." Die Siegel an Belldandys Ohr brachen. Es war einfach atemberaubend. Das Licht. Die Energie. Als das Licht verschwunden war, hatte Belldandy sich fast vollständig verändert. Aber immer noch hatte Keiichi sie fest im Arm. " Was ist mit dir passiert? Deine Siegel!" Er war ziemlich erstaunt. " Ich..." Belldandy war ebenso erstaunt. " Meine Energie!" Sie überwand ihre Verwunderung schnell und begab sich beinahe schon schwebend zu Akane. Die Wunden des Mädchens wurden fast sofort geheilt. Als Belldandy sich zu ihrem Freund umwandte, sah sie noch, wie er zu boden ging. " Keiichi!", konnte sie noch herausbringen bevor es auch ihr schwarz vor Augen wurde. " Das haben sie also mit Stärke gemeint. Eine Göttin.", rekapitulierte Soun Tendo am Abend. Belldandy und Keiichi schliefen. Tief und fest. Und der Rest der Hausbewohner saß am Tisch im Wohnzimmer. " Auch. Aber Belldandy ist ein Wesen mit einer reinen und gute Seele. Das ist der Punkt, der sie eigentlich ausmacht. Nicht ihre Kräfte als Göttin.", gab Ranko von sich. Plötzlich sprang Genma auf. " Junge, wir gehen auf Trainingsreise!" Ranko lächelte. " So wirst du aber niemals Happy besiegen können.", gab sie leise von sich. " Aber Mr. Tendo und der Schwachkopf können ja auf Trainingsreise gehen." Innerhalb von einer Minute waren Soun und Genma verschwunden. Die Tendos, Ranma und Ranko schüttelten bloß die Köpfe. " Jetzt können wir wenigstens ungestört trainieren. Morgen geht's los, schlage ich vor. Da ist Sonntag und wir haben genügend Zeit. Aber ich sag's euch jetzt gleich: Zieht euch warm an. Ich werde garantiert nicht zimperlich sein." Damit begab sie sich auf den weg zum Dachboden. Als sie im Furo ankam, hatte Nabiki gerade einen Fuß im Furo. Was genügt hatte, um ihre Rückverwandlung auszulösen. Sie sah einen Moment lang mit einem undefinierbaren Blick auf Ranko und ließ sich dann vollends ins Wasser gleiten. Als Ranko ebenfalls ins Wasser stieg bemerkte sie das Zeichen auf Nabikis Brust und erschrak kurz. Dann war Tendo auch schon bei ihr. Total schläfrig öffnete Ranko die Augen. Höh!? Na, großartig. Sie seufzte. Tja, wie sollte sie DAS wohl erklären? Sie lag mit Nabiki in ihrem Bett und beide waren vollkommen unbekleidet. Wieder seufzte Ranko. Langsam versuchte sie, die Arme der Tendotochter von sich zu lösen. Was auch gelang. Erst als das rothaarige Vollzeitmädchen wieder komplett angezogen und auf dem Dachboden war begann sie richtig nachzudenken. Aber wie sie es auch drehte und wandte. Sie kam immer zu dem gleichen Schluss. Sie, Ranko Kusine, hatte die Nacht freiwillig mit Nabiki Tendo verbracht. Glücklicherweise waren sie beide Mädchen gewesen. Da klopfte es. " Bist du fertig?" Es war Akane. " Wo ist Ranma?" " Der wird sich wahrscheinlich nichts von einem Mädchen beibringen lassen.", gab Akane auf Rankos Frage von sich. " Offiziell.", fügte Kusine hinzu. Es würde wahrscheinlich wieder damit enden, dass Ranma es im Kampf lernte. Akane war einfach baff als Ranko ihr die Ausrüstung zeigte. " Und du kannst echt damit umgehen? Mit allem?" " Da sind doch nur die Geräte. Ohne den Krempel bin ich viel besser." Jetzt klappte Akane echt der Kiefer auf den Boden. " Willst du damit sagen, wir hätten noch nie deine wahren Künste gesehen?" " Lassen wir das. Wir sollten mit dem Training anfangen." Eine Stunde später standen sie auf dem Dach eines der Hochhäuser in der Stadtmitte. " Und jetzt?", fragte Akane erwartungsvoll. Sie stand auf der anderen Seite des Berges Waffen. " Nutze die Ausrüstung und greif mich an. Der Rest wird sich ergeben." Megumi Morisato lag im Gras der Wiese und sah nachdenklich in den Himmel. Sie hatte es endlich akzeptiert, dass Belldandy eine Göttin und mit ihrem Bruder in eine andere Dimension geraten war. In Ordnung, das mit den Göttinnen und Dämonen erklärte so einiges. Aber dennoch war es ziemlich abgefahren. Und dieser Junge aus einer anderen Dimension, in der sie nur als Comics vorkamen. Das war auch ziemlich krass. Und doch... Irgendetwas faszinierendes war an ihm. Irgendetwas... anziehendes. Er hatte ihr wahrscheinlich das Leben gerettet. Wieder seufzte Megumi. Diese Junge wollte ihr eigentümlicherweise nicht aus dem Kopf gehen. Er kam aus einer anderen Dimension und schien ziemlich nett. Nett? Und er sah auch noch ziemlich gut aus. Zwar nicht gerade ein Supertyp aber dennoch. Jemand näherte sich. " Hast du Peter gesehen?", fragte Peorth. " Nein. Was ist mit ihm?", fragte Megumi ohne sich aufzurichten. " Er hat ein Paket bekommen." Jetzt richtete Morisato sich auf. " Echt? Aber woher denn?" Die Göttin zuckte mit den Schultern. " Eine Frau hat es abgegeben.", antwortete Urd, die zufällig dazu gekommen war. Sie fanden den Dimensionsspringer im eigentlichen Tempelgebäude wo er meditierte. " Habt ihr gemerkt, dass er ziemlich stilvoll dasitzt?", fragte Skuld, die ihn schon die ganze Zeit beobachtete, als die restlichen Göttinnen mit Megumi und dem Paket ankamen. Es war in der tat sehr verwunderlich, wie schnell sich dieser junge Mann sich den Gegebenheiten angepasst hatte. Hild hatte den Deutschländer auch ins Auge gefasst. Er gefiel ihr. Und jetzt stand er auf. Verständlicherweise war er ziemliche erstaunt als er die Frauen in der Tür bemerkte. " Hier ist ein Paket für dich angekommen. Eine Frau hat's abgegeben," " Eine Frau?" Das fragend nahm er das Paket entgegen. Nicken beantwortete seine Frage. Hild lugte ihm über die Schulter als er es öffnete. Peter besah sich kurz den Inhalt und nickte. " Meine Vermutung scheint sich bestätigt zu haben." " Deine Vermutung?" Unwillkürlich hatte Megumi ihn geduzt. Der Student stand auf. " Ja. Bald wird's hier scheinbar wirklich heiß hergehen." Ein kalter Wind fegte in diesem Moment übers Land. Äußerlich mochte Peter Förster sehr ruhig wirken. Aber innerlich bebte er. Und das drückte auch etwas nach außen als er den Krempel in dem Paket vor sich ausgebreitet hatte. Wenn er richtig überlegte konnte es nur so sein, dass er wahrscheinlich für das Überleben dieser Welt verantwortlich war. " Sieht so aus, als würde ich um einiges länger bleiben.", meinte er zu sich selbst bei einem Blick auf die Ausweise, das Sparbuch und die Geldkarte. Einen Moment lang verfluchte er sich wieder, dass er sich ein großes Abenteuer gewünscht hatte. Aber dann war es vorbei. " Unglücklich das Land, das Helden nötig hat.", zitierte er kurz die Worte aus Brechts Galilei. Doch anderseits: " So sollen sie wenigstens einen Helden haben." Akane und auch Ranko konzentrierten sich irgendwie nicht richtig bei ihrem Training. Und so bemerkte es auch keine der beiden. Bis Akane das Training unterbrach. " Was ist?" " Ich glaube, ich muss dir was sagen." Ranko setzte sich. Bei so was sollte man sich lieber hinsetzen. " Ich habe geträumt, dass ich...", begann Tendo. " ... als Junge mit dir schlafe." Zuerst war Ranko etwas geschockt. " Wenigstens hast du nicht geträumt mit deiner weiblichen Seite zu schlafen." So war's ja bei Ranma gewesen. Zwei Sekunden später fiel es Ranko wie Schuppen von den Augen. " Dann hatte ich denselben Traum." Sie wagte es kaum auszusprechen. Akane glich einem Geist als sie es hörte. So bleich war sie. " Oh, Gott." Ojemine. Für den Rest des Tages war mit Akane nichts mehr anzufangen. Also sprach Kasumi am Abend mit ihr. Dabei zeigte sie ihr auch die Post. Die jüngste Tendo hatte eine Wellneswoche für acht Personen gewonnen. Als ersten Preis bei einem Ausschreiben. Oder so ähnlich. Für Nabiki war ebenfalls Post gekommen. Ein Brief vom Playboy-Verlag. Für Ranko war etwas ziemlich langes und dünnes gekommen. Die Liebesangel. Damit überraschte sie Nabiki in ihrem Zimmer. Kaum hatte Tendo Ranko erblickt, da hatte die Rothaarige auch schon ausgeholt und getroffen. " Was soll der Quatsch?", fragte Tendo also. " Ach, nichts. Ist das Post vom Playboy?" Ranko hatte glücklicherweise schnell das Thema gewechselt Nabiki kniff kurz die Augen zusammen. " Wie auch immer. Ich wüsste nicht, was dich das angeht." " Es sind Fotos von mir. Was schreiben sie?" " Sie wollen mehr." Plötzlich sah sie Ranko noch einmal mit zugekniffenen Augen an. " Ich hab' ja noch genug. Würdest du jetzt bitte mein Zimmer verlassen?" Es war mehr eine Feststellung als eine Frage. Als Ranko in der Küche ankam war Kasumi gerade dabei, einen Lappen mit kühlem Wasser zu durchweichen. " Belldandy ist gerade aufgewacht. Keiichi schläft noch.", gab die älteste Tendotochter von sich. " Ich bring' ihr den Lappen.", meinte Ranko und nahm den Lappen und die schale mit dem Wasser an sich. Belldandy hatte Keiichis Hand in ihren als sie neben ihrem Freund kniete. " Ich verstehe das nicht.", murmelte sie leise. Doch Ranko verstand sie. " Wir auch nicht. Aber ihm und dir ist ja nichts passiert. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, seine Energie hat etwas bei dir aktiviert und er ist durch den Energiemangel zusammen gebrochen." Überlegend sah Belldandy auf den Mann. " Kann sein.", meinte sie nachdenklich. Zärtlich strich sie über seine Stirn. Peter besah sich die vier Fahrzeuge. Das eine war ein pechschwarzes hoch technologisches Motorrad. Das andere war ein Mercedes S-Klasse in der gleichen Farbe. Auch bei ihm waren einige lustige Dinge versteckt eingebaut. Außerdem waren da noch ein Flieger und ein Boot. Der Deutsche war momentan in einen schwarzen Anzug gekleidet. Mit schwarzer Sonnenbrille. Also nahm er den Mercedes. Mit röhrenden Motoren verließ er die versteckte Garage. Sein Ziel war die Uni. Kaum hatte er den wagen geparkt, da bemerkte er ein Mädchen mit einer ziemlich großen Brille mit runden Gläsern. Sora Hasegawa begab sich zu ihrem Wagen. Plötzlich sprach ein versteckter Monitor im Wagen an. Peter besah sich das Bild vom Fahrerfester aus. Da war etwas ganz in der Nähe. Und es kam auf Sora zu. Peter dachte kurz nach dann öffnete er den Kofferraum. Mit zwei Wummen kam er hinter dem Wagen vor. " Runter!", brüllte der junge Mann. Sora reagierte instinktiv und ging auf den Boden. Gerade rechtzeitig. Hinter ihr kam ein Monster, eine Mischung aus Giger-Alien, Stachelschwein und Käfer zum Vorschein als es gerade aus dem Boden gebrochen war und Sora eine Klaue in den Rücken rammen wollte. Die zwei Waffen in den Händen des Menschen sprachen. Das Vieh wurde direkt getroffen und zwei Meter nach hinten geschleudert. Total panisch wandte sich die Studentin um. Ihr Gesicht verlor jegliche Farbe als sie das aufstehende Wesen sah. Zwei der vier Arme fehlten. Grüner Glibber rann aus den Stummeln. Jetzt verlor es gerade die Beine. Aber dennoch kroch es auf Sora zu und packte sie an einem Knöchel. Waffenklicken. " Loslassen.", befahl der MiB. Aber das Biest kam der Aufforderung nicht nach. Stattdessen kam aus dem Maul ein kleineres an einem Bioschlauch. Der Kopf zerbarst unter der Waffe des Schusses. Peter hielt die eine Waffe mit der Hand nach oben gerichtet und zog mit der anderen Hand eine kleinere Waffe unter seinem Anzug hervor. Mit dem Daumen verstellte er einen Regler und schoss auf das Wesen. Es verschwand fast sofort und ohne eine Spur zu hinterlassen. Auch der eine abgetrennte Arm und beide Beine wurden ausgelöscht. Danach steckte der MiB die kleinere Waffe weg, ging zu dem übriggebliebenen Arm, hob ihn hoch und brachte ihn zum Wagen. Sora richtete sich gerade wieder auf als er sie ansprach nachdem er die beiden großen Waffen verstaut hatte. Sie hatte keine Gelegenheit, sich zu bedanken. Sie blinzelte nach dem roten Blitz nur leicht verwirrt. Aber da war Peter schon weg. Peter hielt etwas vom Tempel entfernt. Banpai kehrte gerade den Hof als er den MiB registrierte. Selbstverständlich erkannte er Peter und da er als Freund eingestuft war, passierte dem Menschen auch nichts. Megumi kam ihm entgegen. Schließlich wollte sie wieder in ihre Wohnung zurück. " Förster-kun!?" " Du solltest dich von uns fernhalten. Es ist besser, wenn man dich nicht direkt mit uns in Kontakt bringt.", meinte Förster nur und begab sich ins Haus und sich direkt zu Skuld. " Ich muss dich um was bitten, Skuld.", begann Peter. Die Norne der Zukunft wandte ihren Kopf zu dem Gesprächspartner. " Kannst du mir das analysieren?", fragte Förster. Skuld erschrak im ersten Moment. " Wie siehst du den aus? Und was hast du da in der Hand?", wollte sie mit einem Rufen wissen. " Das ist eine Klaue eines Monsters, das es auf Hasegawa abgesehen hatte. Ich muss wissen, was es war. Ich glaube nämlich, dass es nicht das einzige Mal war, dass ein Monster aufgetaucht ist." Skuld besah sich kurz die Klaue. Dann schluckte sie. Keiichi, Belldandy, Akane, Nabiki, Ranko, Ranma, Kasumi und Tofu befanden sich in dem Eisenbahnwagen in der zweiten Klasse. Sie alle waren bereit für die Woche Wellness. Obwohl Kasumi nur widerstrebend mitgekommen war. Aber da Akane den Doc eingeladen hatte, war auch sie endlich bereit mit zu kommen. Ranko saß gemütlich auf ihrem Platz und las etwas, das jeder Martial Artist gelesen haben sollte: , Gorin-no-sho' oder , Das Buch der fünf Ringe'. Das weltberühmte Buch des größten Samurai, der jemals gelebt hatte: Musashi Miyamoto. Sie verschwamm kurz und es gab einen kurzen Luftzug. " Was war denn das?", fragte Kasumi etwas erschrocken. Ranko sah nicht einmal aus dem Buch auf. " Was war was?", fragte sie unbekümmert. Es war Happy gewesen, der kurz durchs Fenster entsorgt worden war. Am Abend des nächsten Tages, den die Freunde ruhig zugebracht hatten, befanden sich alle in den Thermen. Akane hatte sich etwas von Ranko distanziert gehalten. " Könnt ihr mal die Seife rüberwerfen? Unsre ist alle." Also warf Ranma. " Baka, wo triffst du denn hin?", rief Akane. Dann war Nabikis Stimme zu hören. " Wo hat er denn getroffen? Zeig mal!" Wieder Akane und lachend: " Nicht! Da bin ich kitzlig!" Ranma versank fast mit hochrotem Kopf im warmen Wasser. Bald darauf ging Akane um sich massieren zu lassen. Ranma grummelte dementsprechend. Kasumi und Tofu zogen sich zu einem Tee zurück. Ranma hockte sich vor eine Glotze. Keiichi lehnte an die Bambuswand welche die Becken voneinander trennte und eine direkte Sichtverbindung unmöglich machte. Nabiki, Belldandy und Ranko saßen im Sonnenuntergang etwas auf den Steinen am Beckenrand. Nabiki begann das Gespräch. " Belldandy ist eine Göttin aus einer anderen Dimension und Ranko kommt auch nicht von hier. Woher kommst du eigentlich, Ranko?" Die Rothaarige seufzte lang und tief. " Wenn du's unbedingt wissen willst: Ich komme aus der Zukunft und bin hier um euch zu beschützen." Sie sah kurz in die Richtung in die Akane verschwunden war. " Besonders Akane.", fügte sie hinzu. Danach sah sie an den Horizont. " Sie hat freiwillig die Strafe angenommen, die auf ihre Zeitreise stand und gegen die Mächtigen des Universums gekämpft. Außerdem hat sie euren Ahnen und besonders eurer Mutter geschworen, euch mit ihrem Leben zu verteidigen." Es passierte so gut wie nie, dass Nabiki Tendo sprachlos wurde. Aber bei der Erwähnung ihrer Mutter war es geschehen. Belldandy hatte sich auch an die Bambuswand gelehnt. Man konnte fast meinen, dass sie durch das Material hindurch mit ihrem Lieben verbunden wäre. Plötzlich aber kam Ranma zu den Thermen gerannt. " Schnell! Da kommt was, das ihr euch ansehen müsst!" Bei dem Gesichtsausdruck und Ranmas Auftreten ignorierten sie, dass er gerade auf die Frauenseite gelaufen war. Keine fünf Minuten später sahen sie den Grund in der Mattscheibe. Ein Wesen war gerade dabei, die Weltherrschaft zu übernehmen. Und man hatte es als Oberteufel Piccolo identifiziert. Ranko wollte schnell losstarten aber mitten in der Bewegung ging sie mit nach vorn gebeugtem Oberkörper in die Knie und musste sich, heftig keuchend und schwitzend auf die Hände stützen. " Ranko! Was hast du?", rief Akane erschrocken. Das Gesicht der Rothaarigen war schmerzverzerrt als ihr Oberkörper nach hinten ausbrach und sie praktisch nur noch mit Kopf und Füßen den Boden berührte. Ihr ganzer Körper bebte von den Qualen, die sie litt und ihre Arme zischten haltsuchend durch die Luft. " Helft mir! Wir müssen sie beruhigen!", schrie Tofu. Ranko bekam Saotome zu packen. "Du bist der Einzige, der es schaffen kann.", keuchte das Mädchen. Da wurde ihr Körper auch schon von einer neuen Schmerzenswelle getroffen. " Wie? Ich kann doch nicht fliegen.", flüsterte Ranma. " Ich habe das schon einmal gesehen.", kam plötzlich die Stimme einer Frau. Sie sah wie eine Ärztin aus. " Es ist ein ziemlich unbekannter Herzvirus." Belldandy und Keiichi wichen etwas zurück. " Wir müssen doch etwas tun können.", flüsterte der junge Mann. Die Göttin nahm seine Hände und legte ihre Stirn an die seine. " Versuche dich zu konzentrieren.", hauchte sie. Geübte Geister konnten die ansteigende Energie fühlen. " Ranma!", rief Belldandy plötzlich. Sofort war der Junge bei der Sache. Das Licht, welches von den beiden Wesen die nicht zu dieser Dimension gehörten ausging, erhellte den ganzen Raum. " Spring durch das Portal!" Gemeint war die Erscheinung welche sich in einem der Türrahmen gebildet hatte und wie ein wabernder Spiegel wirkte. Saotome sah sich noch einmal kurz um. Sein Blick streifte Akanes Augen und verharrte mehrere Sekunden dort. Dann sprang der Kampfsportler. Oberteufel Piccolo hatte schon die Delegierten der UN ausgeschaltet und die Weltherrschaft übernommen. Gerade hatte er auch verkündet, dass er die Welt in 86 Sektoren eingeteilt hatte und jedes Jahr einen vernichten wolle. Washington DC und Umgebung war dieses Mal dran. Ryoga Hibiki war in New York. " Du hast das hier also angerichtet, du Monster!", brüllte er als er Piccolo zu Gesicht bekam. " Dafür wirst du teuer bezahlen!" " Du Menschenwurm glaubst also wirklich, dass du gegen mich, den Oberteufel Piccolo, ankommen kannst? Lächerlich. Ich habe jetzt keine Lust mich mit einem Schwächling wie dir zu beschäftigen. Das soll Trommel machen." Gesagt getan. Ryoga wurde also in einen heftigen Kampf mit dem fetten Ableger verwickelt. Und er verlor. Doch bevor Trommel seine Klaue in Ryogas Brust stoßen konnte, verging er durch einen Ball aus Bioenergie. Die Augen aller Anwesenden und auch die wenigen Kameras richteten sich auf die Quelle des Energieblasts. Es war dieser schwarzhaarige Junge mit dem Pferdeschwanz. " NEIN! UNMÖGLICH! Kein schwacher Mensch kann einen Dämon töten!", schrie Piccolo. " Wir Menschen sind nicht schwach, Piccolo. Nicht solange wir hoffen und lieben.", gab Saotome von sich. Nun griff der Grünling an. " Dämonenstrahl!" Ranma wich mit Sprüngen aus und trat dem Dämonen von der Seite her gegen den Kopf. Jetzt aber prügelten sie sich mit zunehmender Geschwindigkeit. Bis sie für Normalsterbliche nicht mehr sichtbar waren. " Kleine Schutzhülle! Kachuu Tenshin Amaguriken!" kurz wurde ein Schemen erkennbar, verschwand dann aber gleich wieder. " Technik des aufsteigenden Himmelsdrachens!" Ein Tornado bildete sich und zerpflügte den Boden. Piccolo fiel mit einem Affenzahn auf den Boden und hinterließ einen sehr schlechten Eindruck. Er attackierte mit einer großen Explosion, die Ranma knapp erfasste. Bis zu diesem Zeitpunkt war es ein relativ ausgeglichener Kampf. Aber Saotome hatte absolut keine Lust, sich besiegen zu lassen. Auch nicht, als er voll erwischt wurde und ein breiter Krater seinen ehemaligen Standort markierte. Er würde AUF KEINEN FALL scheitern. Die Göttinnen und Dämonninnen waren geschockt. " Du hattest also doch wirklich recht mit deiner Vermutung.", flüsterte Peorth. " Aber wieso hast du diese Aufgabe angenommen?", fragte Mara. " In der Welt aus der ich komme, gibt es da eine sehr bekannte Redewendung. , Aus großer Macht folgt große Verantwortung.' Und da ich schon einige von Geschichten kenne, hielt ich es für sehr wahrscheinlich,..." Er machte eine Pause. " ... dass das Schicksal dieser Dimension eng mit dem meinen verwoben ist. Obwohl diese Verantwortung mit unwillentlich aufgebürdet wurde, kann ich mich ihr nicht entziehen." Stille folgte diesem Satzverband. " Außerdem liegt mir diese Welt sehr am Herzen.", hauchte Peter noch hinzu. Aus den Augenwinkeln sah er zur Tür. Die Übernatürlichen waren höchst beeindruckt. Besonders Skuld sah ihn beeindruckt an. Ein sterblicher mit einem so starken Charakter. " Ich habe da einen geheimen Stützpunkt mit Fahrzeugen erhalten.", eröffnete Peter den übernatürlichen Wesen. " Allerdings könnte ich jemanden brauchen, der sich um die Ausrüstung kümmert. Wie wär's, Skuld? Würdest du das übernehmen?" " Ich müsste mir das ansehen.", gab die jüngste Göttin etwas aufgeschreckt von sich. " Wir können meinen Wagen nehmen." Unglaublich, wie viele Leute in den Merc passten. Unterkiefer hatten Bodenkontakt als sie die Geheimbasis sahen. Skulds Augen waren total feucht als sie die Einrichtung untersuchte. " Fantastisch!" Sie war total auf einem Höhenflug. Das war ihre Welt. " Aber woher kommt das alles?", wurde die Frage gestellt. Peter hatte sich kurz umgezogen und trug nun einen schwarzen Trenchcoat, Sweater, Jeans, Stiefel und Sonnenbrille. So gesehen sah er Neo aus Matrix ziemlich ähnlich. " Momentan ist es wichtiger, dass es überhaupt da ist. So haben wir eine Möglichkeit diese Welt zu retten." Nicken. " Das hier ist was tolles!", rief Skuld aus einem der angrenzenden Räume. Also liefen sie zu ihr. Sie stand vor einer ziemlich abgedrehten Konstruktion. Irgendwie erkannte Peter einen elektrischen Stuhl und einen Deneuralisator aus MiB2. Aber irgendwie auch wieder nicht. " Es ist anscheinend etwas wie eine Lernmaschine. Wenn ich richtig liege, legt man diese verschiedenen , Speicherkristalle' dort in die Maschine und die gespeicherten Daten werden in die Erinnerungsmatrix der betreffenden Person eingespeist. Ich müsste es bald benutzen können." Den letzten Satz murmelte die Göttin. Alarm. Der Hauptmonitor in der Zentrale zeigte ein Monster des Typs Frankenstein. Nur waren hier nicht nur menschliche Reste verarbeitet worden. " Was will das Vieh in der Stadt?", fragte Hild. " Trouble machen.", gab Peter von sich und stürmte in die Garage. Nur wenige Sekunden später röhrte der Motor des Motorrads auf und der Held war auf dem Weg. Das Biest hatte es auf ein kleines Kind auf einem Schaukelspielzeug abgesehen, da gerade unbeaufsichtigt war. " So rette doch bitte jemand mein Kind!" Das Monster wollte gerade das Kind packen, da raste etwas mit einem Dröhnen vorbei und das Kind war verschwunden. Es war bei seiner Mutter und davor war ein Motorrad mit diesem Menschen, der es wagte sich gegen das Böse zu stellen. Der junge Mann gab etwas von sich. " Wer wird sich denn hier an einem kleinen Mädchen vergreifen wollen?" Er hob etwas, das einer Shotgun ähnlich sah, und schoss damit auf das feindliche Wesen. Aber das Wesen wich millimetergenau aus und der Schuss glitt ins leere. Einen Moment lang sah Peter seinen Gegner durch die getönten Gläser seiner Sonnenbrille an. Dann stieg er von der Maschine. " Ihr mögt so stark sein wie ihr wollt. Aber wir sind auch stark. Und solange wir lieben und hoffen bleiben wir es auch." Peter konnte nicht wissen, dass Ranma etwas ähnliches gesagt hatte. Das Biest griff mit einem Brüllen an. Gazellengleich wich es den Schüssen des Menschen aus und kam ihm bedrohlich nahe. Für Peter schien es mit einem Mal, als wäre er um einiges schneller als dieses Vieh. Und die gesamte restliche Welt. Alle war wie in Zeitlupe. Und sein Körper schien sich wie von selbst zu wehren. Die Klauen wurden abgefangen und Tritte ausgeteilt. Auch schoss er mit einer Kleinwaffe aus nächster Nähe auf das Vieh. Er wich zurück. Das Biest ging zu Boden. Total verblüfft betrachtete der Doitsu seine Hände. " Was für eine Kraft war das?", fragte er sich selbst in einem Flüstern. Auf jeden Fall war der Feind besiegt. Oberteufel Piccolo war von Ranma knapp besiegt worden. Momentan entfernte er sich mit Ryoga, beide auf den anderen gestützt, vom Ort des Kampfes. Plötzlich hielt vor ihnen ein Jeep. Ein Mann saß auf dem Platz des Fahrers. " Steigt ein. Ich bring' euch von hier weg." Die beiden Japaner sahen sich kurz an und stiegen dann in das Fahrzeug. Fast sofort schliefen sie ein. Der Amerikaner hatte einen vertrauenswürdigen Eindruck gemacht. Als Ranma und Ryoga wieder aufwachten befanden sie sich über dem Pazifik. Rasch erkannten sie, dass sie verarztet worden waren. Ihre vergipsten Stellen und die Verbände als auch die Pflaster zeugten davon. " Wir werden bald landen.... Ja, es ist alles in Ordnung.... Verstehe.... Ende." Der Pilot, in dem sie den Fahrer des Jeeps wiedererkannten, steckte sein Handy ein. " Oh, ihr seid wach. Gut. In einer halben Stunde landen wir in Tokio." Nabiki Tende legte ihr Handy auf. " Gut.", meinte sie leise. Sie setzte sich in dem Raum an dem Tisch an dem ihre Familie und die Anhängsel saßen. " Wie es wohl Ranma geht...", flüsterte Akane leise. Nabiki war aus Rankos Zimmer gekommen. Momentan schlief die Rothaarige. Aber es war kein gemütlicher Schlaf. Allerlei Fieberträume plagten sie. Die Medizin dieser Frau hatte ihr jedoch das Leben gerettet. Leider hatte man das Ende des Kampfes gegen Piccolo nicht mitbekommen. Die Kameras hatte kein Bild mehr geliefert. " Was ist das für ein Lärm?", fragte Tofu. Die Antwort folgte in der Form einiger eindringender Häftlinge. Logischerweise waren die Anwesenden Kurgäste nicht davon begeistert. Nabiki war es, die anfing. " An eurer Stelle wäre ich nicht so aufmüpfig. Piccolo hat den Löffel abgegeben. Und derjenige, der ihn besiegt hat, ist ihr Verlobter." Sie deutete mit ihrem Finger auf Akane. Die Sträflinge jedoch lachten nur darüber. " Guter Witz! Oberteufel Piccolo besiegt! Dass ich nicht lache!" Zwei der Kerle hatten sich den anwesenden Tendoschwestern zugewandt. Der eine hatte gerade Nabiki am Handgelenk gepackt. " Finger weg von meiner Schwester.", kam Akanes Stimme gefährlich ruhig. Als beide Typen keine Anstalten machten, zurück zu weichen, und die anderen sich auch breit machten, stach die Köchin des Todes plötzlich vor. Mit einer schnellen Bewegung brach sie dem Kerl, der ihre große Schwester festhielt, sämtliche Handknochen und trat noch im selben Atemzug dem anderen Typen in die Brust. Dem ersten Verbrecher rammte sie ihren Ellbogen in den Bauch und die dazugehörige Faust ins Gesicht. Als einer der Kerle sich gerade an Kasumi vergreifen wollte, mischte sich Tofu ein. Die Kerle hatten gar keine Chance zu fliehen. Nach dem Kampf sah die jüngste Tendo zu ihrer Geldschefflerschwester. Hatte sie die Wahrheit gesagt oder nur die Typen verängstigen wollen? Als sie Nabiki danach fragen wollte, kam es in den Nachrichten. Jubel war die Folge. Überall auf der Welt. Manhattan und der New-Jersey-Teil von New York waren zwar dem Erdboden gleich gemacht worden aber die Welt war gerettet. Akane stieß einen erleichterten Seufzer aus. Ranma lebte also noch. Und sie würde ihn wieder sehen. Keiichi hatte einen seltsamen Traum. Er stand auf der Insel Funashima in der Nagato-Meerenge vor Buzen. Zu einer Zeit als noch Samurai durch die Lande zogen. Einige Jahre nach der Schlacht von Sekigahara. Er fand ein langes, sehr langes, Schwert in seiner Hand, noch in der Scheide steckend. Und er saß an einem Baum gelehnt. Auf dem Wasser näherte sich ein Boot. < Musashi!> Das war ein Name, der durch Keiichis Bewusstsein zuckte. Aber es war nicht sein Gedanke gewesen. Wessen dann? Es war der dreizehnte Tag des vierten Monats im Jahre sehzehnhundertundzwölf. Der Tag des Kampfes von Kojiro Sasaki alias Ganryu gegen Musashi Miyamoto. Als Keiichi seine Augen aufschlug sah er direkt in das Gesicht seiner geliebten Göttin. Die folgende Szene war wirklich rührend. Und Keiichi hatte vorerst seinen Traum vergessen. Sie kamen gerade rechtzeitig in den Aufenthaltsraum um zu sehen wie Akane Ranma um den Hals sprang, beide umwarf und damit beide in einer ziemlich kompromittierenden Position auf dem Boden lagen. Momente lang herrschte Stille dann aber waren beide Japaner wieder auseinander und sahen nur zeitweise mit hochroten Köpfen einander an. Eine dieser Szenen eben. Erst nach Minuten bemerkte Kasumi den anderen Jungen. " Schön, dich zu sehen, Ryoga-kun. Wie geht es dir?" Beide Jungen waren nur noch leicht verletzt. Diese abartig schnellen Heilungsprozesse hatten mal wieder gute Dienste geleistet. Hibiki verbeugte sich artig und gab zurück: " Danke, gut." " Er ist vor Shampoo abgehauen.", meinte Ranma. " Ja, die ist ja auch wirklich krank.", meinte Akane dazu. Ryoga war ziemlich rot um die Nase. Sie konnten nicht wissen, das die Amazone den Japaner vernascht hatte. Nabiki ging noch einmal zu Ranko um ihr die Medizin zu geben bevor sie sich zu den Anderen dazu setzte. Nachrichten. " Drei Tage nach dem Sieg über Oberteufel Piccolo gibt es noch keine Informationen über die beiden jungen Männer welche gegen ihn gekämpft haben. Auch sind bis zu diesem Zeitpunkt nur Schätzungen betreff der Todesopfer möglich. Die Verluste waren enorm. Aber durch rechtzeitige Evakuierungsmaßnahmen sind viele gerettet worden. Und fast 75% der entflohenen Strafgefangenen der Welt sind wieder eingefangen worden. Durch den Dämonen sind große Opfer unter der Bevölkerung und Materialschäden zu beklagen. Aber die Menschheit kann von Glück reden, dass sie solch große Helden wie diese beiden jungen Männer zu ihnen gehörig nennen kann. Daher fragt sich die Menschheit auch, wem sie zu danken hat." Im Hintergrund war das zum größten Teil zerstörte New York zu sehen. Bedrücktes Schweigen. " Wäre ich so gut wie Ranko hätten nicht so viele Leute sterben müssen.", flüsterte Ranma. Keiichi flüsterte etwas in Belldandys Ohr. " Das versuchen wir." Beide standen auf und huschten durch die Gegend. Schließlich blieben sie draußen. Ranma, Akane und Tofu spürten die gewaltige Energieentwicklung. Dann veränderte sich kurz darauf das Bild im TV. Über New York waren sieben kleine Lichter zusammen gekommen. Genauer waren es sieben gelbliche Kristallkugeln. Sie senkten sich in einer Sternformation auf den Boden herab. Und das Glühen in ihnen pulsierte. Der Himmel wurde schwarz. Doch es waren keine Wolken zu sehen. Plötzlich schoss eine Lichtsäule über den Kugel empor und verschwand im Himmel. Kurz darauf hatten die Menschen der Erde die erste Begegnung mit ihrem heiligen Drachen. Eine blaue Version mit gelben Augen. Jene Leute, die durch Piccolo umgekommen waren, lebten wieder. Und auch jene, die der alte Drache auf dem Gewissen hatte. In der Wellnessanlage gab es dagegen einen markerschütternden Schrei. Er kam von Keiichi Morisato. Peter Förster glaubte es nicht. Die Anlage war größer als er geglaubt hatte. Skuld war schon seit drei Tagen fast pausenlos dabei, die Geräte und Einrichtung zu untersuchen. Und sie war nicht mal zur Hälfte durch. Entweder hielt Peter sich im Versteck auf oder er brauste im einem der vier Gefährte rum. Schließlich konnte er durch Schnelllernen jetzt den Flieger bedienen. Aber meistens war er mit dem Zweirad auf Tour. Diesmal fuhr er den Benz. Er hielt an einer Ampel als gerade in einem der Schaufenster eines Fernseh- und Elektronikfachgeschäfts auf verschiedenen Bildschirmen ein Musikvideo lief. Peters Kiefer klappte nach unten. Das da war doch , Men in Black' von und mit Will Smith!! Hupen riss den Dimensionshopser aus seinen Gedanken. Die Ampel war grün geworden. Als er weiter durch die Gegend fuhr erkannte Peter vor einem Nobelrestaurant, genauer war es das Hotel König, Sayoko Mishima. Und sie war in Begleitung eines reichen Schnösels mit einer dicken Limo. Peter grinste und dachte sich nicht viel dabei. Schließlich sollte selbst Sayoko jemanden haben dürfen. Aber keine 500 Meter weite sprachen die Geräte in dem Benz an. In einem mehr als halsbrecherischen Stunt, der sogar Misato Katsuragi erbleichen hätte lassen, wendete Peter den Wagen und raste in die entgegengesetzte Richtung davon. Das Hotel König war schon lange wieder renoviert. Aber man würde nie das Chaos vergessen, das durch die , Diskussion' zwischen Urd und Belldandy damals hervorgerufen worden war. Peter parkte den Wagen und orderte den Portier an, ihn immer griffbereit zu lassen bevor er sich ins Gebäude begab. " Guten Tag, der Herr. Haben Sie eine Reservierung bei uns?" " Inspektor Tanaka, Polizei Nekomi. Ich würde gerne mit dem Geschäftsführer sprechen." " Selbstverständlich." Der Rezeptionist griff zum Haustelefon und rief seinen Chef. " Ich bin Tanoi Seguwa, der Geschäftsführer des Hotels König. Man hat mir gesagt, Sie wünschten mich zu sprechen?" " Guten Tag, ich bin Inspektor Tanaka bei der Polizei Nekomi. Ich muss Sie um die Erlaubnis bitten, in ihrem Etablissement Untersuchungen anstellen zu dürfen." Peter alias Tanaka war natürlich höflich gegenüber dem Mann. Und deshalb war Seguwa ebenso höflich als er nach dem Grund der Untersuchungen fragte. " Sie werden sicher verstehen, dass wir im Hotel König darauf bedacht sind, die Privatsphäre unserer Gäste zu beachten. Deshalb würde ich Sie gerne nach dem Grund ihrer Untersuchungen fragen." " Selbstverständlich werde ich bemüht sein, ihre Gäste nicht zu belästigen aber ein Mordfall macht diese Untersuchungen leider nötig." Der , Mordfall' hatte einschlagende Wirkung. So konnte Peter ungestört herausfinden, dass seine Gegner schon lange weg waren. Wie ein Stein fiel es ihm von den Augen. Die Limo mit Sayoko wurde abrupt abgestoppt als dieser schwarze Benz vor ihnen zum Stehen kam. " Agent Shibumi, AMP.", stellte sich der junge Mann vor. " Ich muss Sie alle bitten, mir unauffällig zu folgen." Sayoko war selbstverständlich nicht davon angetan. Das Gegenteil. Aber dennoch wurde sie überrascht als sie von ihrem neuen Freund in den Wagen gezerrt und praktisch entführt wurde. Peter raste in einer wilden Verfolgungsjagd hinter der Limo hinterher. Erstaunlich, wie schnell und wendig diese Limo war. Als die Limo abbog preschte Peter über den Gehweg und nahm gleich mal einen Zeitungskiosk mit. Der verfolgte Wagen raste über eine Gehwegpassage und der LTD nahm den Fahrradweg, nur durch eine Mauer getrennt, mit zwei Rädern auf dem Boden und zwei an der Mauer. Kurz darauf schnitt die Limo Peter und bog an einer Kreuzung links ab. Peter nahm die rechte Seite und fuhr auf eine Brücke. Leider war die ziemlich dicht befahren. " Das passt!", knirschte er und drückte zwischen den Wagen und der Fahrbahnbegrenzung unter Funken hindurch. Leider verpasste er die wichtige Ausfahrt und bemerkte erst ziemlich spät, dass die Brücke einen fehlenden Teil hatte. Also der rote Knopf. Einige G und einen ziemlich krassen Flug später kam der LTD auf der Zufahrt zu einem Tunnel auf. Etwas weiter vorne war die Limo. Peter steuerte den Merc kurz mal an der Decke entlang und setzte sich damit fast hinter den Verfolgten. Letztendlich hielt der MiB-Wagen vor einer Seitenstraße und versperrte sie damit. Peter stieg aus und betrat die Seitenstraße. Mit beiden Händen hatte er seine Handfeuerwaffe umklammert. Sayoko kam schreiend entgegen gerannt. Sie sah ziemlich derangiert aus. " MiB! Keine Bewegung!", brüllte Peter den drei Monstern entgegen, die da anmarschierten. Zwar war das Ende der Seitenstraße etwas dunkler als der Eingang aber man konnte die Viecher trotzdem noch gut erkennen. " Gehen Sie. Ich werde mich um die Biester kümmern.", meinte Peter zu der ehemaligen Studentin die hinter ihm Schutz gesucht hatte. Logischerweise rannte die Frau schreiend davon. Peter derweil schoss auf die Monster. Kaum war Sayoko herausgerannt gekommen, kam auch Peter geflogen. Er landete mit dem Rücken voraus in der Hauswand genau gegenüber und hinterließ einen mittelmäßigen Eindruck. Die drei Gegner waren inzwischen aus der Seitenstraße gekommen. Der größte von ihnen hatte sich auf den LTD rauf bewegt. Peter rappelte sich auf, tauchte unter einem Klauenangriff weg und schnappte sich die Waffe die er hatte fallen lassen. Noch im selben Zug hatte er eine Kontrolle an seinem Multifunktionsarmband betätigt. Der Kofferraum des schwarzen Wagens sprang auf und eine größere Kanone kam zum Vorschein. Sie wurde praktisch direkt in Peters Sprung geschossen. Kaum war der MiB auf dem Boden aufgekommen, rollte er sich ab und schoss. Von den beiden kleineren Viechern blieben nur Glibberreste übrig. Das größere, offenbar der Boss der Gruppe, hatte eine neue Handfeuerwaffe. Genauer waren seine Klauen ausgefahren und dazwischen bündelte sich gerade ein Energieball. Denen musste Peter ausweichen bevor ein schwarzes Flugobjekt herabgeschossen kam. Es war Skuld, die das Teil steuerte. Nur Sekundenbruchteile später waren Sigel und Banpai da. Die Leute hatte keine Ahnung, was da passiert war. Inklusive der anwesenden Megumi. " Eine Vision?", fragte Nabiki argwöhnisch. Belldandy nickte. " Ich habe es ebenfalls gesehen. Es ging um Kojiro Sasaki. Sein Geist ist unruhig." " War Kojiro Sasaki nicht einer von Musashi Miyamotos berühmtesten Gegnern?", kam es von Akane. Tofu nickte. " Wenn sein Geist unruhig ist, müssen wir davon ausgehen, dass es Probleme geben wird." Bingo. Am siebten Tag der Reise. Ranko schlug früh morgens die Augen auf. Und prompt startete sie durch. Quasi zuerst mal ein paar Runden um den Block und dann noch einige schnelle Trainingseinlagen. Genau richtig zum Frühstück war sie wieder in der Anlage. " Ranko!", rief Kasumi erstaunt. Die Rothaarige sah auf die Urne die auf dem Tisch stand. Als die Tendos wieder bei sich zuhause ankamen, fanden sie Soun und Genma total verheult vor. In Nerima hatte eine neue Kampfsportschule aufgemacht. Und von ihren Freunde erfuhren sie, dass die ganzen Schläger und Schwächlinge diese Schule besuchten. Sogar Gosunkugi. Da lernte der Ungeschickliche eine Richtung namens Nin-Ten-Do. " Hey, Daisuke. Mir fällt da grad' was ein.", meinte Hiroshi plötzlich als sie mit Ranma und den anderen am Morgen auf dem Weg zur Schule waren. " Was denn?" " Wir haben doch über den Typen gesprochen..." Hiroshi wurde immer leiser. Plötzlich gingen Daisukes Augen auf Übergröße. Er blieb stehen. " Nee, das ist unmöglich.", wehrte er ab und ging kopfschüttelnd weiter. " Aber er sieht genauso aus.", murmelte Hiroshi leicht verwirrt und setzte sich auch wieder in Bewegung. Anscheinend hatte sich in der Schule rumgesprochen, dass Ranma und Ranko wieder da waren. Das hatte die Horde o' Hentai natürlich genutzt um sich mit Ranma und der Rothaarigen anzulegen. " Was macht ihr denn in Kanada?" Wer das wohl war? " Morgen, Ryoga.", grüßte Ranko freundlich. " Ich freue mich, dass es dir wieder besser geht.", gab der Dauerverlorenen von sich. " Und du hast dich auch ganz gut vom Kampf mit Piccolo erholt, Freund.", meinte Ranma. " Nur dank dir. Wärst du nicht gekommen, hätte mich dieser Fettsack fertiggemacht. Kiefer fielen. Aber Ranko hob die Hand und machte die aufkeimende Unruhe damit wieder platt. " Hier stimmt etwas nicht." Sie hatte ausgesprochen, was die richtigen Kampfsportler auch schon gefühlt haben. Peter schlief ziemlich unruhig. Es waren Träume von Kämpfen. Aber auch ein friedlicher. Und dieser friedliche Traum war sehr wichtig. In diesem Traum stand der Dimensionsspringer vor einer merkwürdigen Frau. Das merkwürdigste an ihr war der lange Stab mit der transparenten Kugel oben drauf. Inmitten der Kugel schwebte eine viel kleinere Kugel die nicht durchsichtig war. Das ganze Gebilde erinnerte an eine Plasmalampe. Weil auch noch Blitze darin zuckten. " So.", meinte Peter in seinem Traum. " Du bist hier also so was wie die Vermittlerin, wenn ich recht schließe." Die Frau nickte. Für Peter sah sie einer gewissen Kriegerin ziemlich ähnlich. Plötzlich stand Peter in seinem Elternhaus. Als Peter Förster aufwachte konnte er sich ganz deutlich an diesen Traum erinnern. " So.", meinte er zu sich selbst. " Dann kann es ja weiter gehen." Er würde bleiben. Und wenn das Problem bereinigt war, konnte er vielleicht auch mit Megumi anbandeln ohne sie zu gefährden. Na, ja. Zur Zeit war's eher ruhig. Aber Peter hielt das für die berühmte Ruhe vor dem Sturm. " Was haltet ihr davon, wenn wir heute mal ins Kino gehen?", fragte er seine Missionsgenossen. " Kino?" Logischerweise waren sie größtenteils einverstanden. Der Film hieß MiB. Mit Will Smith und Tommy Lee Jones. Kaum hatten sie sich in den Saal gesetzt, Urd und Mutter natürlich voll beladen, wurde ihr Blick von der Leinwand auf Leute zwei Reihen tiefer gelenkt. Es waren Sora und der Motorclub der Uni. Unter der Leitung Hasegawas hatten sie sogar mal plus gemacht und konnten sich was leisten. Und Megumi! Sie war auch da! Als sie Peter und die Gruppe entdeckt hatte, setzte sie sich dazu. Natürlich legte sie sich dabei etwas mit Hild an, die sich neben Peter hatte setzen wollen. Tja, nun saß Megumi neben dem Jungen. Der Film begann und die Leute waren ruhig. Für sie war der Film ja auch neu. Peter sah öfters zu Megumi. Und, von ihm unbemerkt, sie zu ihm. Als der Film an jener Stelle ankam. An der Edwards K fragte, ob es sich lohne, flüsterte Peter leise: " Ja." Wenig später berührten sich kurz Megumis und Peters Hände. Als sie sich ansahen, lächelte die Studentin und der junge Mann seufzte. Er schüttelte kurz traurig den Kopf und nahm seine Hand wieder zu sich. Einige Leute lachten immer wieder. Dazu gehörten auch Mutter und Tochter der kleinen Gruppe. Na, ja. Der Film war teilweise auch ziemlich erheiternd. Sogar Peter konnte es nicht lassen und musste lächeln. MiB war bei ihm ja auch fast schon ein Klassiker. Plötzlich schien es jedoch, als würde Peters Peeper ansprechen. In Wirklichkeit bedeutete dieses Signal aber Alarm. Logischerweise verließ der MiB das Kino unter ziemlich wütenden Blicken und Bemerkungen. Draußen stand auf dem Parkplatz der LTD. Im Kofferraum war die Ausrüstung. Plötzlich, kurz vor dem Ende des Films, ging das Licht des Projektors aus. Momente lang herrschte eine absolute Totenstille in der totalen Dunkelheit. Dann kam die Musik. Die große Tür ging auf und weißes Licht strahlte hindurch. In diesem Licht war ein Mensch zu erkennen. Ein Mensch mit einer ziemlich großen Kanone! Keiner bemerkte, dass fünf Übernatürliche den Raum verließen. Dann begann es. Peter schoss und die Leinwand wölbte sich im selben Moment an einigen Stellen. Mehrere gremlin-like Monster sprangen hervor. Sie waren ungefähr zwei Meter groß und ziemlich schlecht gelaunt. Bei den folgenden kurzen Szenen meinte man, John Woo hätte für diesen Film Pate gestanden. Der MiB sprang irre wendig durch den Raum und ballerte damit aus zwei kleineren Waffen. Plötzlich jedoch wurde er von einem Gegner von hinten erwischt und mit einer ziemlichen Wunde zu Boden geschickt. Aber das Vieh wurde zerfetzt. Peter sah noch Megumi mit einer der großen Kanonen bevor er das Bewusstsein verlor. Als Peter die Augen aufschlug fand er sich in seiner Bude im Versteck wieder. Er lag in seinem Bett. " Keine Sorge, sie haben es gelassen.", kam es. " Megumi? Was tust du hier?" Unwillkürlich hatte er sie geduzt. " Na, hör mal! Spricht man so mit seinem Lebensretter?", gab die Studentin gespielt entrüstet von sich. Peter ließ sich wieder in sein Bett zurück fallen. " Was haben sie gelassen?", fragte er. " Spaß mit dir zu haben." War ja klar. " Inwiefern ist es das wert?", wollte das Mädchen plötzlich wissen. " In vielen Aspekten. Ich kann die Leute beschützen die ich mag. Ich kann das große Abenteuer erleben das ich mir schon so lange gewünscht habe. Und anderes." Megumi war leicht rot um die Nase geworden. " Wie ist das? Wirst du irgendwann wieder in deine Dimension zurück gehen?" Sie fragte es relativ leise. Peter lächelte leicht. " Ich habe mich von meinen Eltern verabschiedet." Megumi lächelte auch. " Dann ist es das wert.", gab sie von sich und küsste ihn. " Takezo Hirata!", kam die Stimme einer Frau. Der besessene Kuno wandte sich von seinem Gegner ab und folgte der Stimme zu ihrem Ursprung. Dort, im Mondlicht, stand eine Frau. Man hätte sie für eine Göttin halten können. Ranko kniff kurz die Augen zusammen nur um sie wieder aufzureißen. " Die Tormeisterin!", keuchte die Rothaarige. " Wer seid ihr, Weib, dass ihr mich mit diesem Namen adressiert?", schrie Kuno. Sie sprang mit einem Salto und ausgestreckten Armen vom Dach der Schule. Im Mondlicht glitzerten ihre schwarzen Haare. " Man nennt mich Setsuna, die Tormeister von Zeit und Raum." Kuno, oder besser: Musashi, blieb wie angewurzelt stehen. " Morisato-san! Im Dach der Kendohalle liegt die Scheide der Trockenstange!", rief Setsuna dem ebenfalls anwesenden Keiichi zu. Der stürmte los und kam keine Viertelstunde später mit der Schwertscheide zurück. Die Tormeisterin hob beide Hände und den langen Stab mit der Blitzkugel über ihren Kopf. " Nun denn! Die Zeit des zweiten Kampfes ist gekommen!" Die beiden Gefäße mit den übriggebliebenen der Essenzen der beiden Schwertkämpfer und die Schwertscheide wie auch das Holzschwert in Kunos Händen begannen von innen heraus zu leuchten und schwebten zu der Frau. Das Gefäß mit der Essenz Kojiros verband sich mit der Schwertscheide und das Gefäß mit dem Essenzteil Musashis mit dem Holzschwert. Kuno ging bewusstlos zu Boden. Zwei Geister erschienen. Nun wurde Tokio Zeuge eines letzten Kampfes zwischen zwei Legenden. Schließlich hatte Musashi gewonnen und blieb ungeschlagen. Beide Geister verschwanden. Setsuna wandte sich Ranko zu. Die verbeugte sich tief. Ranma, der neben Ranko stand, kratzte sich mit dem Finger an der Backe. Die Frau lächelte. " Wer ist sie?", fragte Akane. Nabiki betrachtete die Frau mit sichtlichem Interesse. " Das ist Setsuna." Es war Cologne. Man wandte sich zu den angekommenen Amazonen um. Selbst Cologne verneigte sich vor dieser Frau. " Was führt euch hierher, Herrin?", fragte die Mumie. " Die Geschehnisse.", gab die Meisterin von Raum und Zeit kurz von sich. " Nichts geschieht ohne Sinn." Sie verschwand in ihrer Art. Einfach so war sie von einem Moment auf den anderen nicht mehr da. Wie sonst sollte die Tormeisterin verschwinden? " Wer ist sie?", kam die Frage. Cologne hockte wieder auf ihrem Stock. " Setsuna ist die Meisterin über die Tore von Raum und Zeit. Sie wacht, dass niemand widerrechtlich Dimensionen oder die Zeit bereist. Wenn sie jemanden passieren lässt, so ist dieser Jemand überaus wichtig." " Wofür?" Es war Daisuke, der diese Frage stellte. " Den Fortbestand alles Seins." Somit war es für Belldandy und die Anderen auch klar, weshalb Ranko durch die Zeit, Belldandy und Peter durch die Dimensionen gereist waren. Aber es konnte noch nicht erfüllt sein. Oder? Eines Morgens war Happy wieder auf Schläge aus. " Wieso gehen Sie nicht zu einer Mädchenschule?", fragte Keiichi als der alte Perverse mal wieder von seiner Schultour palaverte. " Ich kenne da eine schöne Schule. St. Hebereke Mädchenschule. Auch als St. Bacchus bekannt. Da geht's rund, wie man hört. Deshalb auch der Spitzname.", meinte Ranko. " Mädchenschule? Eine Schule nur mit Mädchen?" Happosais Augen liefen über. Sie malte die Position der Schule von Kodachi auf einem Stadtplan ein. " Hier. Viel Spaß." Happy wollte Ranko zum Dank an die Brust. Daher machte er sich als Luftpost auf den Weg. Die Lehrer hatten eine gute und eine schlechte Nachricht für ihre Schüler. " Auf Grund des anhaltend guten Wetters hat der Vizedirektor die Schwimmsaison eröffnet. Ab morgen solltet ihr dann an eure Schwimmutensilien denken." Akane nahm es mit Fassung. Sie schlug wiederholt mit der Stirn auf den Tisch und das Möbelstück verabschiedete sich auf eine Talfahrt in das Stockwerk weiter unten. Dort hatte die Klasse von Nabiki und Ranko Unterricht. Ihr normales Klassenzimmer musste wegen Happy-Schadens renoviert werden. Auch sie hatten gerade die gemischten Neuigkeiten erfahren. Tendo hatte es natürlich schon gewusst. Ranko saß direkt an der Position, wo Akane ein Stockwerk weiter oben saß. Was rissen ihre Klassenkameraden die Augen auf, als die Rothaarige mit einem Finger den Tisch abfing. Der Nachmittagsunterricht brachte auch noch was neues. Oder was altes, wie man's sieht. Genauer ging die Schulküche flöten. Wieso? Akane hatte Kochunterricht. Diesmal hatte sie zwar keine neue Lebensform kreiert aber doch auch eine explosive Mischung zusammen gestellt. In St. Hebereke ging es gerade auch hoch her. Kodachi, Lipstick und Happosai zerlegten die Schule professionell. Als ein Ehepaar vorbei ging meinte der Mann: " In St.Bacchus scheinen sie wieder eine Party zu feiern." " Wie kann man seine Kinder nur an so eine Schule schicken?", gab die Frau die Frage von sich. Ihre Abneigung gegen diese Schule wurde nur noch bestärkt als eine Horde halbnackter Mädchen an ihnen vorbeirannte. Sie verfolgten einen kleinen, alten Mann mit einem Sack Mädchenwäsche auf dem Rücken. Danach prügelten sich noch ein Mädchen in einer größtenteils zerfetzten Schuluniform und ein anderes. Von dem man nicht mal behaupten konnte, dass sie etwas anhatte, das man als Kleidung bezeichnen könnte. Am Abend saßen alle bei den Tendos gemeinsam am Tisch. " Meine kleine Schwester hat also mit Backpulver die halbe Schule gesprengt." Nabiki konnte darüber nur den Kopf schütteln. " Gute Güte.", gab Kasumi auf ihre typische Art von sich. Soun heulte natürlich los. " Da die Schule vorläufig geschlossen ist, können wir ja auf eine Trainingsreise gehen.", meinte Ranko. " Okinawa soll um diese Jahreszeit schön sein." " Und wer muss das natürlich wieder alles bezahlen?", stellte die mittlere Tendotochter die rhetorische Frage. " Niemand. Wir fliegen selbst." Jetzt sahen alle die Rothaarige mit großen Augen an. " Fliegen?", entwich es voller Unglauben Souns Mund. " Sie versucht uns zu verarschen.", gab Genma von sich. " Ranma und ich können fliegen. Akane und den Krempel nehmen wir in die Mitte. Dann sind wir in zwei Tagen auf Okinawa." " Fliegen?", wiederholt Soun immer noch total ungläubig. " Wenn Akane kocht, kannst du es vergessen." Auf diese Äußerung des jungen Saotome nahm dieser Flugstunden bei Hammer- Air. " Kannst es ja auch lassen!" Auf jeden Fall waren sie am Morgen des dritten Tages darauf auf Okinawa angekommen. Da gab es auch bald schon Probleme. Auf dem Wasser war ein Pärchen in einem Ruderboot in Bedrängnis. Eine Horde Rowdies auf Jet-Skiern hatte es auf sie abgesehen. Sie umkreisten das Boot des Pärchens unter lautem Gegröle. Dabei stießen sie es öfters an. Schließlich leckte das Boot und die Ärsche verzogen sich. Das Problem der beiden Teenies war, dass sie nicht so gut schwimmen konnten. Und das aufziehende Wetter trug auch nicht gerade dazu bei, dass sie sich über Wasser halten konnten. Also sahen sie die Wasseroberfläche von unten. Sie wurden von den Strömungen und den Wellen durcheinandergewirbelt und sie verloren andauernd Luft. Gerade als es kritisch wurde fühlten sowohl der Junge als auch das Mädchen, wie sie am Kragen gepackt wurden. Da waren sie auch schon aus dem Wasser und schwebten mehrere Meter über dem Meer. Sie husteten erst einmal. Dann erst merkten sie, wo sie sich befanden. " Alles okay?", kam eine Stimme. Kurz darauf hatten sie ihre Füße auf dem Strand. Da sahen sie ihre Retterin erst richtig. Ranko scheuchte Ranma und Akane ganz gut durch die Gegend. Das Training war keineswegs leicht und beinhaltete alles, was Ranko konnte. Am Abend des zweiten Tages nach Beginn des Trainings lagen drei Jugendliche am Nordstrand von Okinawa. Der Sonnenuntergang graute schon als Ranko sich entschloss, etwas im Meer zu baden. Also verschwand sie hinter einem Felsen der da lag. So waren Akane und Ranma alleine am Strand. Und beide sahen in die Sterne. Nur ein leichter Windhauch und die Geräusche des Meeres und der Möwen waren um sie herum zu hören. Skuld schrak mitten in der Nacht aus einem Alptraum auf. Ihr Gesicht war von Panik entstellt. Und ihre Nachtkleidung als auch ihr Bettzeug waren total nassgeschwitzt. " Was ist passiert?", kam ihre große Schwester hereingestürzt. Die kleine Göttin atmete schwer und bekam kaum Luft. Der Schweiß rann ihr von der Stirn und tropfte auf das Bettlagen. Es war Peter, der als erstes wieder sprach. " Skuld, erzähl' uns, was du gesehen hast.", bat er mit einem befremdlichen Unterton in seiner Stimme. " Eine gewaltige Esche, die den Himmel zu tragen schien. Und einen riesigen Drachen, der sich zwischen ihren Wurzeln wand. Ein gewaltiges Monster hat beide vernichtet. Und..." Ihre Stimme wurde so zitternd, dass sie nicht mehr weiter sprechen konnte. Doch Peter hatte es gereicht. Über seinen Augen lag nun etwas wie ein Schatten. " Wie ich es befürchtet habe. Yggdrasil, die Weltenesche, und der große Drache Nidhöggr werden aufhören zu existieren. Alles Leben läuft die Gefahr ausgelöscht zu werden. Der Herr und die Magnaregentin werden sterben." Der letzte Teil war geraten. Aber wirklich gut. Skuld hob und senkte den Kopf mehrmals. Die Göttinnen und Dämoninen waren geschockt. Man sah es ihren totenbleichen Gesichtern an. Schließlich sahen sie alle Peter an. Der junge Mann war in den schwarzen Anzug gekleidet und holte nun mit der Rechten die Sonnenbrille heraus um sie aufzusetzen. " Ich jedenfalls gebe mich nicht so leicht geschlagen." Ranma und Akane hatten sich doch noch gestritten. Nicht zuletzt weil Happy aufgetaucht war. Aber am Morgen waren sie einfach baff. Ranko stand am Strand. Okay. Sie hatte nix an. Auf ihrer Nase war die Schwellung von einem Mückenstich zu sehen. Und Happy klebte praktisch wie eine Spinne an ihr. Außerdem hatte sie Stöpsel in ihren Ohren und eine Augenbinde auf ihren Sehorganen. Aber sie rührte sich nicht und behielt ihre Arme seitlich an ihrem Körper. Fast wie ein Stein. Nein, besser. Eine Welle brachte relativ kühles Wasser an Ranma und Akane heran. Nur eine Sekunde später flog Happy an ihnen vorbei. Ranma-chan klammerte sich an Akane-kun fest. Da war ein Riesenvieh von einem Tiger! Akane-kun war krebsrot im Gesicht und hoffte, dass Ranma-chan es nicht merkte, dass der Tendo gerade einen Ständer so groß wie der Grand Canyon hatte. Ranma-chan presste sich ja auch fest an ihm und hing im wahrsten Sinne des Wortes an ihn. Ranko stand nun dem Tiger zugewandt. Sie stürzte sich auf ihn. In Nerima saß man gemütlich zusammen. Soun und Genma waren schon wieder am Go-Brett. Nabiki sah Börsennachrichten. Danach kamen die Normalnachrichten. Und damit die Katastrophenmeldung. Ein Großteil der Nansei- Inseln wurde von einem Wirbelsturm heimgesucht. Und dazu gehört auch Okinawa. Soun heulte los. " Güte Güte.", kam es von Kasumi und Belldadny unisono. Nabiki sah fast wie gebannt auf den Bildschirm. " Wenn der Bengel das überlebt werde ich ihn umbringen.", gab Genma leicht von sich. Keiner glaubte es ihm. " Ich würde mir da nicht so viele Sorgen machen.", orakelte Nabiki. " Die Chancen stehen gar nicht so schlecht, dass sie es überleben." Da kam gerade ein Okonomiyaki zielsicher an Saotomes Kopf geknallt. Dem Saftsack floss praktisch die Farbe aus dem Gesicht. Denn auf dem essbaren Medium war eine Nachricht für ihn. Oder besser: eine Herausforderung. " Huh! Was ist denn, Saotome?", fragte Tendo-Niagara-san. " Ach, nichts, Tendo. Nur eine Herausforderung.", wollte der Fettsack abwehren. " Eine Herausforderung? Aber wer fordert dich schon heraus?" " Kein Ahnung." Eigentlich hätte Genma nun ein Schild , Ich bin nur ein süßer, kleiner Panda' herausholen sollen. Aber es gibt hier ja keinen Panda. Eigentlich schade. " Ich glaube unser Haus bricht bald zusammen. Hört ihr, wie die Balken sich biegen?", meinte Nabiki. Genma ging doch etwas widerwillig zu dem Kampf. Niemand begleitete ihn. Als Resultat davon kam er als Mumienverschnitt wieder an. Saotome im Rollstuhl. Das war am Tag danach und vier Tage bevor Akane, Ranma und Ranko wieder da waren. Da war Genma schon wieder recht fit. Die drei heimkehrenden Jugendlichen waren nicht so gut drauf. Wieso? Happosai war tot. " Tendo, hast du das gehört!?", rief Genma erfreut. " Wir sind von dem Perversen befreit! Endlich frei!" Beide griffen die Hände des anderen und hüpften im Kreis durch den Garten. Bis Akane der Kragen platzte und beide Idioten, besonders Soun, sich von der Gartenmauer pulen konnten. " Ihr beide seid wirklich unmöglich!!", gab sie wütend von sich. Sie schnaufte sogar vor Wut als sie breitbeinig vor den beiden Vätern stand. Ihr fehlten einfach die Worte. Wie auch dem Rest der Hausbewohner. Soun fiel auf die Knie und imitierte wie so oft die Niagaras. " Beruhige dich.", meinte Ranko von hinter Akane. Die Tendo wandte sich, immer noch am Dampfen, von den beiden Deppen ab und ging ins Haus. Wie hätten die beiden Säcke auch wissen können, dass Happy als Held gestorben war? " Was ist denn passiert?", fragte Keiichi. " Als wir den Bewohnern von Okinawa bei diesem Sturm geholfen haben, hat Happosai einer Gruppe Kindern das Leben gerettet.", begann Ranma. " Dabei hat er sein Leben aufs Spiel gesetzt... und verloren." " Gute Güte.", entwich es Kasumi. " Den Kindern hat er damit das Leben gerettet.", erklärte Ranko. " Er hat auch mir das Leben gerettet.", flüsterte Akane mit gesenktem Kopf. Lieutenant Arnold Nussbaum war einem der neueren Unterseebote zugeteilt worden. " Auf 300 gehen.", kam der Befehl vom Captain als sie schon zwischen Norwegen und Dänemark hervorkamen. Sie gingen auf Nordkurs. " Halbe Kraft." Die Fahrt verlief ruhig bis Nussbaum seine zweite Schicht antrat. " Wir haben etwas auf dem Sonar, Captain." " Zeigen Sie mir das, Zimmermann." Der Captain beugte sich über die Anzeige. " Identifikation?" " Negativ." " Roter Alarm. Volle Gefechtsbereitschaft. Ausweichkurs." Sofort wurde das rote Licht eingeschaltet und eine hektische Bewegung wurde im Boot wahrnehmbar. Eigentlich sollte nun jeder wissen, was er zu tun hatte. " Das Objekt ändert seinen Kurs. Wieder auf Kollisionskurs." " Volle Kraft!" " Objekt nähert sich weiter!" " Auf Kollision vorbereiten!" Da kam sie schon. " Kontakt zum Achtertorpedoraum verloren. Wassereinbruch in den Mannschaftsquartieren." Und es kam noch schlimmer. " Funkanlage ausgefallen! Reaktorschaden!" Der Lieutenant sah, wie sein Captain praktisch von etwas aufgespießt wurde, das durch die Wand geschossen kam. Er hastete wankend hin und schoss auf das Ding. Schwarze Flüssigkeit quoll aus dem Einschussloch. Noch so ein Teil kam durch die Wand. Arnold erkannte die vier vielgliedrigen Finger und das Maul mit vier runden Zahnreihen in der Mitte. Er packte mit einer Hand zu und schoss mit seiner Dienstwaffe ins Maul während sich das Ganze wie wild wand. Etwas knallte gegen seinen Kopf und er verlor das Bewusstsein. Nussbaum kam erst wieder zu sich, als er dieses Ziehen in seinem Arm bemerkte. Mühsam schlug er die Augen auf. Als er sich aufrichten wollte, wurde ihm speiübel und er entleerte seinen Mageninhalt in den Sand. Er lag an einem Strand. Dann sah er die schwarzen Schuhe und Hosenbeine. Er richtete seinen Kopf auf und sah zwei Leute in schwarzen Klamotten. " Eigentlich müssten Sie tot sein. Wie der Rest ihrer U-Bootbesatzung." Langsam richtete sich der junge Lieutenant auf. " Wer sind Sie?", fragte er nach einigen Sekunden argwöhnisch. " Wir gehören zu einer internationalen Organisation, die unerwünschte Fremdkörper von der Erde fernhält und entfernt.", antwortete der MiB. " Moment mal. Sie wollen doch nicht sagen, dass sie zu den MiB gehören?" Sarkasmus pur. " In diesem Punkt haben Sie recht. Wir wollen es nicht sagen.", gab die Frau von sich. Sie drückte auf einen winzigen Knopf an ihrer Uhr und neben der kleinen Gruppe enttarnte sich ein futuristisches Fluggerät. Daran waren vier Gondeln an vier mehr oder weniger langen, zur Mitte gerichteten, Flügeln. Irgendwie wirkten sie wie Pontons. Aber irgendwie auch nicht. Das restliche Gefährt war grob linsenförmig und total schwarz angepinselt. Sogar die Sichtscheibe. Hinten konnte man ein leicht weiß-blaues Glühen eines Antriebs erkennen. In einer Öffnung in der Form einer waagerechten 8. Der Flieger schwebte wenige Zentimeter über dem Boden und nun öffnete sich eine ovale Schleuse in der Mitte des Hauptkörpers. " Was geht hier vor?", wollte Nussbaum wissen. " Sie und ihr U-Boot wurden von einem Unterseemonster angegriffen. Dabei wurde das U-Boot versenkt und bis auf sie jeder von der Besatzung getötet. Wir waren leider zu spät gekommen.", erklärte der MiB " Sie steigen jetzt besser ein." " Oh, nein. Das denke ich nicht.", widersprach der Seemann. " Sie gelten seit vier Tagen offiziell als tot. Ihre Regierung hat die gesamte Mannschaft für tot erklärt. Wie wollen Sie erklären, dass Sie nun so urplötzlich wie aus dem Nichts wieder aufgetaucht sind?" Das nahm dem jungen Lieutenant jegliche Argumente. Also stieg er in das Fluggerät. " Boah!", war das einzige, was Arnold Nussbaum rausbrachte als er die Höhle sah. Total fasziniert folgte er den beiden MiB durch den Gang zur Zentrale. " Und wo ist der Rest?", kam es ihm endlich über die Lippen. " Sagen wir es mal so: Wir sind dramatisch unterbesetzt." Der Lieutenant bekam einen kurzen Schreck als er die vier Ratten an den Konsolen bemerkte. Tja, Gan-chan trug auch seinen Teil zur Rettung des Universums bei. " Aha.", gab Arnold nur von sich. Megumi und Peter betrachteten den Nachthimmel bei diesem klaren Wetter. Der Neue schlief momentan in seiner neuen Wohnung. Unwillkürlich kamen Peter die Worte eines Liedes über seine Lippen. Megumi richtete sich etwas auf, als sie sich ihm zuwandte. Das war nach wenigen Zeilen. " Wer ist sie?" " Die unsterbliche Lady Lúthien, die ihre Liebe an Beren vergab. Einen Sterblichen." " Was passierte mit ihr?" " Sie starb." " Stirb, Saotome!" Ranma wich mit einem eleganten Rückwärtssalto aus während sich die Riesenspatula in den Boden grub. Es war ein Junge in einer Schuluniform der Furinkan Oberschule. " Wer bist du?", fragte Ranma doch ziemlich überrascht. " Erinnerst du dich an Ukyo Kuonji?" Ranko war neben Saotome. " Das da ist Ucchan. Deine hübsche Verlobte." " Ucchan?" Dann erkannte er Ukyo auch schon. Er tat zwei Schritte mit ausgebreiteten Armen. " Meine WAS!?", rief er zu Ranko hinüber. Ranko war bei Kuonji. " Siehst du? Mädchen. Und du bist ihr Verlobter." Als das von Ranko gesagt wurde, bekam Ranma erst mal einen gewissen Hammer auf den Kopf, dass sein Gesicht den Boden küsste. Ukyo war entgeistert und hielt sich die Arme vor die Brust. " Bist du krank!?" " Nö. Ich will bloß Probleme lösen ehe sie auftauchen.", gab die Rothaarige lässig von sich. " Sag, mal. Bist du lesbisch, oder wieso läufst du sonst in einer Jungenuniform durch die Gegend? Darfst dich dann aber auch nicht wundern, wenn man dich für einen Jungen hält" " Na, warte!", schrie Kuonji und griff mit einem Sprung an. " Ich warne dich. Ich bin die derzeitige Lehrmeisterin der Kampfschule für Schlägereien aller Art." Ranko wollte Ukyo natürlich nicht verletzen. Also wurde die Kampfköchin eben Blitzschnell gefesselt. " Kann man sich jetzt mit dir gesittet unterhalten?" Mehr oder weniger. Ranma bekam an diesem Tag noch einiges auf die Nuss. Wie ein fetter Narr gegen Abend. Aber man hielt sich doch ziemlich zurück. Schließlich war noch Trauerzeit. Ranma wurde natürlich beneidet. Aber er freute sich nicht darüber, mit zwei Mädchen verlobt zu sein. Nicht wie jeder normale Junge in seinem Alter es normalerweise tun würde. Seit wann war Ranma Saotome normal? Zwei Worte: guter Witz. Diese Woche brachte noch einige andere Unannehmlichkeiten. Was? Schwimmunterricht beispielsweise. "Saotome, wie machst du das bloß", fragte Daisuke während sie beim Sport waren. " Was?" Hiroshi schlug ihm im Spiel auf den Rücken. " Dass du dir gleich zwei hübsche Mädchen geangelt hast. Was denn sonst?" In diesem Moment war Gosunkugi an der Reihe, am Reck einige Schwünge zu machen. Das Resultat war die komplette Zerstörung der aufgebauten Sportgeräte. Die Mädchen unterdessen saßen großteils " Gib's doch zu, Akane." " Was soll ich zugeben?" ", Du findest es doch auch nicht gut, dass Ranma noch eine Verlobte hat. Das ist doch eine Konkurrentin.", sagte Yuka. " Und kein normaler Junge würde diese Ukyo von der Bettkante stoßen.", gab Sayuri von sich. " Vielleicht ist sie ja aber auch lesbisch. Das würd' ich ihr bei ihrer Aufmachung glatt zutrauen." Ukyo sah ja auch wirklich nicht schlecht aus. Da hatte Sayuri nicht unrecht. Aber sie hatte es auf Ranma abgesehen. Da hatten sie unrecht. " Habt ihr das schon von Kuno gehört?" " Nö, was denn?" " Dieses Amazonenbabe hat anscheinend das Haus der Kunos jetzt richtig platt gemacht. Und von Kuno heißt es, dass er sich auf einer Trainingsreise befindet." " Als ob der jemals was lernen könnte.", gab Ranma etwas müde von sich als sie Runden um die Schule drehten. Da war Ranko neben den drei Jungen. " He, Ranma. Wie oft, glaubst du, überrunden wir deine Freunde?" Schon spurteten sie los. Plötzlich hingen sie mitten in der Luft. Mehrere Meter über dem Boden. " Hast du das gehört?", fragte die Rothaarige. Saotome nickte. " Da. So'n Typ mit 'ner Kamera." Sofort waren sie neben dem Fremden. " Lächeln!", rief der nur kurz und war nach dem Lichtblitz verschwunden. " Kennst du den?" Ranma schüttelte als Antwort auf diese Frage den Kopf. " Wir sollten aufpassen. Er war mir nicht ganz geheuer." " Mir auch nicht." " Ein Typ mit einer Kamera?", fragte Genma nach. Nicken. " Könnte das vielleicht Copyca-Ken gewesen sein? Was meinst du, Tendo?" " Möglich. Es heißt ja, dass er sich zur Zeit in dieser Gegend aufhält." " Wer ist dieser Copydingsbums?", wollte Akane wissen. " Copycat-Ken. Er kopiert die Kampftechniken anderer Ausüber der Kunst." " Also bloß ein billiger Abklatsch.", tat Ranma ab. Genma versuchte ihm eine Kopfnuss zu geben. " Aber dieser billige Abklatsch ist sehr gefährlich!" Da kam Kasumi mit etwas für Ranko und Akane herein. Eine Büste von Kuno inklusive Lautsprecher. " So ein kranker Kerl." " So, sucht er also nach dem Manganmaru.", murmelte Ranko. " Was soll das denn jetzt schon wieder sein?" Akane schien etwas gereizt. War sie ja auch. " Ach, nur so ein komisches Schwert, das dir drei Wünsche erfüllt. Apokalypse gewünscht? Kein Problem. Flüche aufheben? Sofort. Tote wieder zum Leben erwecken? Wird gemacht. Kuno Intelligenz verpassen?..." Da schüttelte Ranko den Kopf. " Das schafft selbst das Manganmaru nicht. " Könntest du Punkt zwei noch mal wiederholen?", fragte Ranma vorsichtig. " Flüche aufheben?" Nur eine halbe Stunde später, es war schon fast dunkel, stand Ranma an einem Getränkeautomaten. " Stirb, Hibiki!" Neben Saotomes Kopf krachte was in den Automaten. Etwas mit einer Kette. Ranma schwang herum und zog kräftig daran. Jemand in chinesischen Klamotten und langen, schwarzen Haaren kam angelfogen. " Wenn du stirbst, Hibiki, wird Shampoo meine Frau werden!", schrie der Kerl gleich darauf den armen Getränkeautomaten an. "Äh, sorry. Aber hier ist nirgends ein Hibiki.", Ranma war sichtlich verwirrt. Entweder war der Typ blind, krank im Kopf oder beides gleichzeitig. Nun stand der Chinese auf und holte die Brille von seiner Stirn. " Und wer du?" " Ranma Saotome." " Du gesehen bösartigen Ryoga Hibiki, anbetungswürdige Shampoo oder ehrwürdige Cologne?" < Aha. Scheint so'n Kerl zu sein, der es auf Shampoo abgesehen hat." " Nö. Weiß auch nicht, wo die Stecken." Der chinesisch Schwarzhaarige verschwand mit einem Satz und der Japaner machte sich auf den Heimweg. Er schüttelte bloß den Kopf über die Chinesen. Amerika. Los Angeles. Der Neue und Peter fuhren durch die Straßen. Auf einem Monitor begann eine Anzeige zu leuchten. " Was bedeutet das?" " Dass du Glück hast, A, dass du eine Waffe mit dir rumschleppst." Die Spur führte sie zu einem Partygelände am Strand. Agent P setzte ein kleines Gerät auf ein Auge und untersuchte die Gegend. " Die." Sie begaben sich zu der Gruppe Tanzender. Als die junge Frau die beiden MiB bemerkte, heilt sie kurz inne. Die restlichen tanzenden Partytiere machten den Schwarzgekleideten etwas Platz. Mehr oder weniger freiwillig. Nur noch die Musik, Gemurmel und Geräusche des Meeres waren zu hören. Plötzlich zogen beide MiB eine Waffe. Gerade als die Menschenmenge ihrem Entsetzen und ihrer Empörung Luft machen wollte, wurde das Menschenkostüm zerfetzt. Ein Tentakelmonster. Hatte sich enttarnt. Aber es hatte ein Problem. Es war ziemlich unbeweglich in seiner natürlichen Form. " Nicht schlecht für deinen zweiten Arbeitstag, Junior.", gab Agent P auf dem Heimweg scherzhaft von sich. " Was ist das bloß für ein ekelhaftes Zeug? Widerlich." Gemeint war der Glibber, den Agent A versuchte von seinem Jackett zu bekommen. Gerade erreichten sie Japan. Als der Wagen auf dem Boden aufsetzte, stoppte P kurz. " Was ist?" Der Dimensionshopser stieg aus dem Wagen und sah in den Himmel. Ungefähr zehn Sekunden stand er so da. Dann stieg er wieder ein. " So.", murmelte er nur kurz. Noch am Abend desselben Tages, bei Sonnenuntergang, stand Peter in der anderen Kostümierung auf einem Hügel bei Nekomi und sah in die Abenddämmerung. Zwischen den Klamotten waren einige kleinere Waffen versteckt. Und in einer der Taschen hatte er einige Pillen von Urd, die ähnlich wie magische Bohnen wirkten. Für alle Fälle. Seine Uhr gab Alarm. Dann musste der Aufbruch doch wohl noch etwas warten. Eine Holo-Weltkarte faltete sich auf. " Tokio." Ein Hochhaus. Im Stadtzentrum von Tokio. Der Pilot eines Hubschraubers einer Fernsehgesellschaft sah es. " Takeru! Da unten! Auf dem Hochhaus!" Gemeint war der Kameramann im hinteren Teil des Fluggefährts. " Hab's, Ite!", rief er aus dem Laderaum des umgebauten Militärhubschraubers. Ein Kerl in schwarzen Klamotten kämpfte gegen zwei Monster, die irgendwas raubkatzenhaftes an sich hatten. Plötzlich sprang das eine Monster über die sechsspurige Straße auf das hoher gelegene Dach eines anderen Hochhauses. Der Schwarzgekleidete folgte und danach das andere Monster. Peter rollte sich ab und machte gleich eine Hechtrolle zur Seite als das eine Monster mit der Klaue in den Boden schlug. Er stand auf und schoss mit zwei Pistolen. Die eine war im Sprung nach vorne dahin gerichtet und die andere am Bauch entlang zur Seite. Das eine Monster sprang und erwischte Peter im rücken. Der junge Held spürte, die der Boden unter ihm nachgab. Kurz darauf explodierte etwas im obersten Stockwerk des Hochhauses und ließ ein Teil der Fensterfront nach außen zerplatzen. Der Pilot des Übertragungshubschraubers, der vorhin erst einen Reporter abgesetzt hatte, ging etwas tiefer, damit der Kameramann eine gute Sicht auf das Geschehende bekam. Und das tat er. Beide Monster umkreisten gerade den Helden. Raubkatzenhaft teils auf allen Vieren oder halb aufgerichtet auf den Hinterläufen. Plötzlich brach ein drittes Monster durch die Wand. Peter wich rechtzeitig genug aus, dass die gespuckte Säure ihn knapp verfehlte und stattdessen einen der Stützpfeiler des Raumes traf. " Als ob die beiden hier nicht schon ätzend genug wären.", kommentierte der Dimensionshopser. Das neue Vieh hatte definitiv etwas von einer Schlange. Nun griffen die Monster gleichzeitig an. Peter sprang senkrecht nach oben. Die Beine hatte er angezogen und in einem rechten Winkel zur Seite gestreckt. Die Arme hatte er zur Seite erhoben wobei die Finger etwas nach unten geneigt waren. Das Spuckmonster wand sich schnell nach oben und rotzte Peter an. " Shit." Gleich darauf fand sich der selbsterkannte Held im nächstunteren Stockwerk wieder. Seine Brustpartie zeigte deutliche Krallenspuren. Die Munitionsgürtel waren weg. Und die Ladungen der.... Da gerade verlor Peter seine Waffen. Er sah sich um. In diesem Stockwerk lagen die Festmunition und die Energiezellen seiner Waffen verteilt. Oben mussten noch einige liegen. " Ihr habt verloren, ihr Arschlöcher.", meinte er siegessicher. Hinter sich hörte er den Hubschrauber. Die Sprinkleranlage des Gebäudes war eingeschaltet. Er hoffte. Er drückte einen Knopf an seiner Uhr. " Bye, bye." Nun rannte er. Auf die zerplatzte Fensterfront zu. Dorthin, wo der Hubschrauber in der Luft stand. Er sah, dass die Tür des ehemaligen Laderaums geöffnet war. Hinter ihm explodierten schon einige der Munitionspäckchen. Er sprang. Der Kameramann war fast steif gefroren. Er war doch nur ein einfacher Kameramann! Doch jetzt begann er zu handeln. Er streckte eine Hand nach dem Schwarzgekleideten aus, der an der Landekufe links hing. Der Pilot hatte schon abgedreht und Kurs auf den Flugplatz genommen. Plötzlich jedoch ging ein Zittern durch die Maschine. Der Kameramann, der gerade halb aufgerichtet Peter hereinhelfen wollte, wurde nach draußen geschleudert. Glücklicherweise war er, wie es vorgeschrieben war, angegurtet. Peter verlor ebenfalls den Halt und so hingen beide drei oder vier Meter unter dem Helikopter, der rauchend am Abstürzen war. Peter erkannte den Grund. Etwas hatte den Treibstofftank getroffen. Oder eine der Leitungen. Das Dach eines Hochhauses kam näher. Peter und der Kameramann hingen gemeinsam am Ende des Sicherungsgurts. " Fertig machen zum Springen.", gab der Held nur von sich und der Gurt riss. Der Kameramann fiel nur einen halben Meter. Nun sackte der Hubschrauber entgültig weg. Peter landete mit einer Rolle auf dem Dach. Das erinnerte ihn doch sehr an Matrix. Also wusste er auch, was er zu tun hatte. Dachte er jedenfalls. Er wickelte den Gurt um seinen rechten Arm. Und er stemmte sich dagegen als der Gurt den Zug anzeigte, der den Hubschrauber gegen Erdboden trieb. Peter stemmte sich auch noch dagegen als er am Rand des Dachs angekommen war und sich gegen die niedrige Wand abstützte. Glücklicherweise waren sie nahe dem kleinen Park und dort stürzte der Hubschrauber auch hinein als der Pilot gegen die Wand des Hochhauses krachte. Peter zog ihn hoch. " Wer sind Sie?", fragte der Kameramann schließlich. Peter war schon auf dem Weg zur Tür, die ihm letztendlich Zugang zur Straße gewähren sollte. " Neo.", antwortete er nur und verschwand als nur Sekunden danach die Tür wieder zufiel. " Was ist denn mit dir passiert?", kam die Frage. " Kleine Schlägerei mit drei Monstern.", gab Peter zurück. Inzwischen hatte er eine von Urds Pillen eingeworfen und war deshalb wieder ganz gut drauf. Skuld schüttelte bloß den Kopf. " Wird in den Nachrichten kommen. Eigentlich hab' ich ja nach eurer Schwester und Keiichi suchen wollen." Nabiki Tendo mochte die neuen allmorgendlichen Schlägereien wirklich nicht. Vor allem weil sie es gern hatte, auszuschlafen. Also war sie auch an diesem Morgen nicht gerade gut drauf als sie um halb sieben schon in der Küche einen Kaffee reinzog.. Auf dem Weg zur Schule war nichts ungewöhnliches los. Ein Wunder. Aber auf dem Schulhof dann. Die neue Lehrerin schüttelte den Kopf als die Horde o' Hentai sich bereit stellte, um endlich wieder mal um Akane zu kämpfen. Die bildeten sich doch echt ein, sie wären stark genug. " Wollt ihr das wirklich riskieren?", fragte Ranko vorwurfsvoll. Sie wollten. Und so bekam Ranko eine kleine Gelegenheit, einen ihrer neuen Kampfstile auszuprobieren. Die Schlange. Was man sich darunter vorzustellen hat? Ein Kampfstil der die Bewegungen von Schlangen als Grundbaustein beinhaltet. Zum Beispiel ein schnelles Zuschlagen und Zurückziehen mit zwei Fingern einer Hand. " Kommt mir das bloß vor oder ist Nin-Ten-Do eine miese Art des Kampfsports?", gab Ranko teils belustigt und teils mitleidig von sich als sie, Akane und Ranma über die ohnmächtigen Perversen stiegen. " Wo ist denn eigentlich Gos?", fragte Ranma eine knappe Stunde später seine beiden Freunde. " Keine Ahnung. Wahrscheinlich heute mal wieder zu blöd um den Schulweg zu finden." " Schon möglich." Gosunkugi war bei einem Zauberer um einiges an Magie zu lernen. Der Typ nannte sich Al Lusioni. Später fragte man sich, wie Al das geschafft hatte, sich selbst mit einer eisernen Jungfrau umzubringen. Tja, Gosunkugi war eben die personifizierte Ungeschicklichkeit. Und er war es, der Al Lusioni letztendlich auf dem Gewissen hatte. Aber zwei Tage später war er wieder in der Schule als ob nichts gewesen wäre. Es war am Morgen dieses Tages, als Ranma etwas auffiel. " Ach, da hab' ich mich wohl geirrt." Gemeint war dabei der Himmel, in dem Ranma geglaubt hatte, etwas zu sehen. " Wir werden verfolgt.", registrierte Ranko auf dem Schulweg. Von wem? Ryoga, wie es schien. " Aha. Du bist also Copycat-Ken.", gab die Dauerrothaarige im Schulhof völlig unbeeindruckt von sich. " Aber man merkt, das du ein Versager bist. Deine Kostümierung ist unvollständig." Das brachte den Kopierer etwas aus der Fassung. " Das gibt's nicht!", rief er. " Doch. Die Zähne." Tatsache. Der Kerl hatte doch echt die spitzen Eckzähne vergessen. Ups. " Bakusai Tenketsu!" Ken griff an. Ranko war vollkommen unbeeindruckt. " Blödmann.", meinte sie nur. " Du hast nix kapiert." " Kachuu Tenshin Amaguriken!", griff der Kopierdepp an. Inzwischen in der Verkleidung Ranmas. " Amaguriken DA-Combo!" Der falsche Ranma wurde hart getroffen und flog einige Meter zurück wo er nach einer Spur im Boden kurz liegen blieb. Da standen sich auch schon zwei Rankos gegenüber. " Volltrottel." Die richtige Ranko hatte Ken für einen starken Gegner gehalten. Aber der war doch lächerlich! " Du bist nichts anderes als ein Hochstapler. Ein wahrer Kämpfer entwickelt immer selbst Verteidigungstechniken gegen die Angriffstechniken die er beherrscht." Die falsche Ranko griff an. Aber sie traf nur Luft. " Hier oben, du Niete." Ken staunte ziemlich. " Moko Takabisha!", griff Ranko jetzt an. Ken wich gerade noch rechtzeitig aus. Aber wie brachte das Mädchen nur das Fliegen hin? Geschweige denn diese Energiekugel? " Kennst du nicht mal die Grundbegriffe des Kampfsports? So ein Gegner ist ja peinlich." " Na, warte!", schrie Ken. " Die Schlange schnappt zu." Aha. Da hatte er doch Rankos neueste Technik kopiert. Ranko stand inzwischen wieder auf dem Boden. " Und ich kontere mit der neuen Version der Katzenfaust. Tigerkralle!" Die Rothaarige hatte ihre Füße etwas vorgestellt und ihren Rücken gebeugt. Die eine Hand war etwas zur Seite gerichtet und zu einer Katzenpfote geballt. Die rechte Hand war bei angewinkeltem Arm nach unten gerichtet. Das Scharmützel sah teilweise echt aus als würde eine Katze gegen eine Schlange kämpfen. Ken verlor logischerweise und landete im Staub. " Jetzt bekommst du meine ultimative Technik zu spüren!" Tja, ultimative Technik nannte Ken das. Ultimativen Blödsinn nannten die anderen es. " Wahrlich ein ungehobelter Bengel." Auf Ranko kam eine rote Rose zugeflogen. Die ignorierte das Mädchen. " Welch ein Frevel, dich, Göttin mit dem Zopf, nachbilden zu wollen. Ist es doch ein Dinger der Unmöglichkeit solch....." Ranma kombinierte seinen Fuß mit Kunos Gesicht. " Saotome! Stirb, Elender!" Bevor er mit dem Schwert zustechen konnte landete eine Riesenspatula auf seinem Hinterkopf. " Du lässt meinen Verlobten in Ruhe, Arsch!" Doch Kuno schien diesmal nicht so schnell zu Boden zu gehen. Sein Schwert zerteilte die Spatula. " Nenne mir deinen Namen wie es sich gehört, feiger Bastard. Damit für einen Namen auf deinem Grabesstein gesorgt sei." Ups. Jetzt eskalierte es. Ukyo konnte nur noch sehr knapp ausweichen. Das Schwert zerschlitzte ihre Schuluniform teilweise. " Seid wann kämpfst du gegen Mädchen, Kuno?", rief Akane. Als der Idiot wieder zuschlagen wollte, hatte er plötzlich kein Schwert mehr in der Hand. Blöde wie er war zog er trotzdem durch als würde er noch ein Schwert halten. Dadurch verlor er den Halt, hopste einige Schritte weit unbeholfen, stürzte gegen Ukyo und riss sie mit zu Boden. Sein Gesicht war zwischen ihren blanken Brüsten verborgen. Würde er es jetzt merken, dass er gegen ein Mädchen gekämpft hatte? In der großen Pause dann war Gosunkugi wieder mal an der Reihe, Probleme zu machen. Der Typ wurde langsam verzweifelt. Und krank, wenn er es nicht schon war. Sonst würde doch niemand einen Dämonen heraufbeschwören. Nach Gosunkugi-Art bedeutete das etwas wie den Weltuntergang. Aber dazu später. Nabiki sah ziemlich desinteressiert aus den Augenwinkeln auf Kuno. " Ein magisches Schwert also? Und es erfüllt drei Wünsche?" " Zweifelst du an meiner Aussage, Nabiki Tendo?" Wollte er dazu wirklich eine Antwort? " Endlich werde ich ein Rendezvous mit meiner geliebten Göttin mit dem Zopf bekommen! Manganmaru verschaffe mir dieses Rendezvous!" Wieso fragte er sie nicht einfach? Sie stand doch keine drei Bände entfernt. Das ist eben Kuno. Dumm, dümmer, Kuno. Auf Tatewakis Gesicht war plötzlich eine Zielscheibe eingepinselt. Und da traf ein Pfeil direkt ins Schwarze. Unglücklicherweise mit einem Saugnapf. " Das Manganmaru hat mir meinen Wunsch erfüllt!!", rief Kuno während er hochverzückt durchs Zimmer hüpfte. Seine Klassenkameraden schüttelten nur die Köpfe. Nur Ranko und Nabiki ahnten, dass Ranma diesen Pfeil abgeschickt hatte. Nabiki seufzte am Abend als sie sah, wie Akane fast ausrastete als Ranma-chan sich Klamotten bereitlegte. " Wer ist hier der Perverse?", fragte das Teilzeitmädchen gerade als Akane sich eine schweinische Szene vorstellte, die Kuno mit Ranma-chan anstellen könnte. Einige Leute schüttelten zu diesem Problem den Kopf. Und sie schafften es auch nicht, es zu lösen. Aber dabei stießen sie auf das Cat-Cafe der Amazonen in Nerima. Der Morgen danach. Schule. Als die Tendos und ihr Anhang den Schulhof betraten, blieb Ranko plötzlich stehen. " Ihr habt eure Bentos vergessen!, kam Belldandys Stimme. Sie war mit Keiichi den ganzen Weg gelaufen. Noch während die Göttin die Bentos verteilte, zog Ranko ein kleines Fläschchen aus ihrer Schultasche. Da das Brüllen. Entsetzte sahen die Leute es. Ein riesiger Feuerball raste auf die Schule zu. Aber direkt am Eingang blieb er mitten in der Luft hängen. Gosunkigi wurde herausgeschleudert und landete blutüberströmt und übel zugerichtete am Schulgebäude. Ein Monster formte sich aus dem Feuerball. Flügel, gebogene Hörner und insgesamt ein Aussehen als würde es aus Lava und Feuer bestehen. Wo eben noch die Front der Schulmauer gestanden hatte klaffte ein gewaltiger Riss im Boden. Direkt hinter dem Monster. Niemand würde fliehen können. Es brüllte mit seinem Höllenatem die kleine Gruppe Freunde an. " Lauft!", rief Ranko und ging in Stellung. Aber Ranma und Akane dachten nicht daran. Sie stellten sich zu beiden Seiten Rankos auf. Das Monster schnellte vor und traf Akane. Ranko erwiderte das mit einem Ki-Blast. " Bring sie in Sicherheit!", schrie sie zu Ranma. Die Rothaarige positionierte sich direkt zwischen den Schülern und ihren Freunden und dem Monster. " Ich habe nicht all das auf mich genommen um noch einmal zu versagen!", schrie sie dem Vieh entgegen. Vor ihr stand das kleine Fläschchen. Die Kämpferin vollführte einige schnelle Bewegungen zum Beginn der Technik die sie einzusetzen gedachte. " Mafuba!" Ein grünlicher Wirbel bildete sich zwischen Ranko und dem Monster. Das Wesen wurde davon erfasst und verzerrt. Mit beiden Hände steuerte das Mädchen diesen Wirbel und platzierte so den Dämon in dem Fläschchen. Fest verschlossen wurde das Gefäß von ihr in die Spalte befördert. Langsam drehte sie sich um. Ein Brüllen war zu hören. Entsetzt starrten die Schüler auf das Mädchen. Was war das für ein Gesichtsausdruck? Und in ihren Augen? Erleichterung. Sie war froh nicht noch einmal versagt zu haben. Hoffnung. Vielleicht würde sie ihren Frieden finden können und möglicherweise war es nun für Ranma und Akane gut. " Pass gut auf Akane auf, Ranma. Es ist jetzt an dir." Als sie diese Worte gesprochen hatte schoss eine große Klaue in einem Bogen aus der Spalte, an einem ewig langen und verwinkelten Dämonenarm, und packte das Mädchen. " Lebt wohl.", sagte sie nur Millisekunden davor. Sie wurde in die Spalte gezogen und verschwand in der unendlich erscheinenden Dunkelheit. Mit Getöse und Beben schloss sich die Spalte knappe dreißig Sekunden später. Peter schrak aus seinem Schlaf auf. Er konnte nicht sagen was für einen Grund das hatte. Aber irgendetwas schreckliches war geschehen. " Was hast du?", kam Megumis Stimme. Er konnte ihre Hände auf der Haut seines Armes spüren. " Leg' dich wieder schlafen.", wehrte der junge Mann ab. Er wollte sich auch zwingen, wieder einzuschlafen. Es gelang ihm nicht. So dröhnte er mit dem Motorrad durch die Nacht. Er stand an einer Klippe zum Meer und sah hinaus. " Was hat das alles zu bedeuten? Was passiert hier? Wieso leiden so viele?", schrie er durch das Brausen des Wassers zum Horizont. Hatte er wirklich eine Antwort erwartet? Möglicherweise. Am Horizont graute der Morgen. Und Peter hatte keine Antwort erhalten. " Was ist passiert?", fragte er aufgeregt als er zurück war. " Urd hat's erwischt.", gab Mara von sich. Wieso? Die Norne der Vergangenheit hatte ihre Mutter beschützt. Und nun lag sie im Koma. Hild saß am Krankenbett der Göttin und strich sanft mit den Fingern über die Stirn ihrer Tochter. " Urd hat sie noch als ihre liebe Mutter bezeichnet.", flüsterte Megumi leise als sie neben dem ehemaligen Studenten stand. Peter wusste, was das bedeutete. Urd hatte nicht mit ihrem Überleben gerechnet. " Seht ihr das?" Draußen war ein gewaltiger Baum zu sehen. Nur schemenhaft, durchsichtig und undeutlich. Aber doch besser als Peter ihn schon zuvor gesehen hatte. " Das ist er!", rief Skuld mit dem Entsetzen der Erkenntnis. Ihre Hand zitterte heftig als sie damit auf den Baum zeigte. " Ich weiß. Yggdrasil, die Weltenesche.", gab Peter mit einem bedrückten Unterton in seiner Stimme von sich. " Es nähert sich.", schloss Peorth. Ein Trupp Terroristen machte sich breit. Oder war es eine Spezialeinheit einer Regierung? Egal. Auf jeden Fall waren sie schwer bewaffnet und gefährlich. Doch jemand stellte sich ihnen entgegen. " Feuer.", befahl ihr Anführer. Mehrere schwere Maschinengewehre wurden auf den Gegner angelegt. Abzüge wurden betätigt. Der Gegner war Peter. Er konzentrierte sich. Die Projektile näherten sich mit rasender Geschwindigkeit. Kein einziges traf. Für wenige Momente fühlte Peter es ganz fest. Dann wurde das Feuer eingestellt. Er öffnete seinen Mantel und zog die Waffen im Sprung. Nur Sekundenbruchteile später krachte eine riesige Klaue dort auf den Boden. Peter vollführte im Sprung einige Drehungen um alle drei Achsen. Aber er schoss auf das Monster. Sein Waffenfeuer hüllte das Monster komplett ein. Als der junge Mann wieder auf dem Boden aufkam, zielte er mit der rechten Hand auf die Rauchwolke. Halb zugewandt. Das Monster sprang auf ihn zu. In einem Satz. Aber es erreichte ihn nur noch als glibberiger Rest. Nun wandte Peter sich den Menschen zu. Über ihm enttarnte sich der MiB-Flieger indem sich einige Blitze zeigten und die Hülle entlang zuckten. Seine Waffensysteme zielten direkt auf die komischen Typen. Sie wurden kampfunfähig gemacht. Die Polizei und die Sondereinheit fand sie dann so vor. Saß mitten in der Nacht oben auf dem Dach des Tendohauses. Was war das nur für eine kranke Zeit? Er hatte innerhalb kurzer Zeit zwei Meister durch Heldentaten verloren. Und er hatte beide gemocht. Ranko sogar noch mehr. Und jetzt waren beide tot. Was hatte sie noch gesagt? Ranma war nun an der Reihe. Und sein Vater hatte sogar mal recht gehabt. Als Kampfsportler hat man eine Verantwortung. Ranma hatte ja auch schon Piccolo besiegt. Ranma setzte sich auf. Er würde noch härter trainieren. Nabiki unterdessen lugte durch die leicht geöffnete Tür von Akanes Zimmer. Ihre kleine Schwester schlief ziemlich unruhig. In den Augen der mittleren Tendotochter blitzte es auf. " So nicht.", gab sie kaum hörbar von sich. Sie ging zurück in ihr Zimmer und begann an einem Plan zu tüfteln. In der Welt draußen galt Nabiki Tendo als lebende Version von Dagobert Duck. Absolut geldgeil und es hieß, dass nichts wichtiger für sie war, als Geld. Doch wer Nabiki wirklich kannte, wusste, dass es etwas gab, das für sie wichtiger war als Geld: das Wohl ihrer Familie. Und genau daran arbeitete sie momentan. Schon wieder und diesmal noch intensiver als zuvor. Genma wachte am Morgen auf und entdeckte, dass sein Sohn nicht im Bett lag. " Guten Morgen, Kasumi." " Guten Morgen, Herr Saotome." Saotome ging an der Küche vorbei und hinein. " Hast du Ranma gesehen?", fragte der Depp als er sich über den Herd beugte. " Er ist schon ganz früh aufgestanden um zu trainieren." " Guter Junge." Genma schnappte sich noch was vom Frühstück und verschwand dann ins Badezimmer. Er würde sich später um den Jungen kümmern. Nach dem Frühstück und dem Go-Spielen mit Soun. Was er nicht wissen konnte, war, dass Ranma auf Cologne getroffen war. Sie saßen im Cat-Cafe " Lipstick hat mir schon so etwas berichtet. Aber ich habe noch gehofft, dass sie sich geirrt hat." Cologne hatte, wie alle anderen Chinesen und Ryoga, gesenkt. Ranma nickte. " Sie hat den Dämon mit einem Mafuba unschädlich gemacht. Sie hat uns noch mit diesem Lächeln angesehen und sich verabschiedet..." " Eine wirklich große Kriegerin.", flüsterte Shampoo. Die Leite, an welche Ryoga gebunden war, löste sich aus der lockeren Umklammerung ihrer Hand. Cologne hob den Kopf und sah Ranma ins Gesicht. Der Junge öffnete leicht den Mund. Es war sicher nicht leicht für ihn, das jetzt von sich zu geben. " Könntet ihr mir die Kampftechniken eures Volkes beibringen?", fragte er halbleise. Die Matriarchin überlegte. " Ich bin nur ein Bein des Triumvirats von Joketsuzoku. Deshalb kann ich selbst in dieser besonderen Situation nicht darüber entscheiden, ob du dir geheimsten Techniken unseres Volkes erlernen kannst. Es ist nun einmal so. Auch wenn du sehr stark bist. Auch wenn du Oberteufel Piccolo besiegt hast." Kurzes Schweigen. " Urgroßmutter.", gab Shampoo von sich. Ryoga wollte auch etwas sagen. Aber ihm blieben die Worte im Hals hängen. " Aber Ranko sein durch Zeit zurück gekommen sein. Welt nicht untergehen wenn sie tot?", sprach Lipstick es aus. " Wie bitte?", fragte Ranma ungläubig und etwas verwirrt. " Ranko ist durch die Zeit zurück gereist. Deshalb kannte sie auch Setsuna. Ranko ist von ihr durchgelassen worden. Und nur jemand, dessen Reise durch Zeit und Raum wichtig ist, wird diese Reise auch hinter sich bringen. So war Ranko wichtig. Doch auch sie musste wie jeder andere, der durch die Zeit reist, eine Strafe auf sich nehmen. Und ihr habt ihr viel bedeutet. Sie ist primär zurück gekommen, um Akane Tendo zu beschützen" Ranma hatte den Mund einen Spalt breit geöffnet. Hinter seiner Stirn formte sich ein Gedankengang. Aber der war so absolut unmöglich...! Am nächsten Morgen reiste Cologne mit den Amazonen und Ryoga ab. Ranma hatte so viel über diesen einen speziellen Gedanken nachgedacht. Aber letztendlich hatte er ihn in seinem Gedächtnis abgelegt und vorläufig vergessen. Auf seinem Weg über die Dächer blieb Saotome kurz in der Luft hängen. Das, was er schon einmal gesehen hatte, war diesmal deutlicher. Ein gewaltiger Baum. Und dessen Wurzeln gruben sich im Fujisan in den Boden. Akane dachte in letzter Zeit viel nach. Bei viel Kampftraining. Wie sollte sie sich auch sonst abreagieren? Ranko war tot. Und Ranko hatte Akane sehr viel bedeutet. Nicht nur als Trainerin sondern auch als Person. Da vor allem. Tendo war auch leicht reizbar. Andererseits war sie auch traurig. Sie schloss sich größtenteils ab. Nur Belldandy und Kasumi konnten ein wenig zu ihr durchdringen. Jeden Tag wurde der Baum ein wenig deutlicher und materieller. Endlich kam es auch in den Nachrichten. Es war genau an jenem Tag, an dem Akane ihre Verlobung mit Ranma an Nabiki abtrat. Peter Förster mochte mit Monstern und Dämonen kämpfen können, mittlerweile, aber auf das, was ihn erwartete, war er nicht gefasst. Megumi Morisato setzte sich neben ihn auf die Wiese. " Es ist ein schöner Tag, nicht?", fragte sie. " Ja. Es ist ein schöner Tag." Auch bei ihnen war der Baum deutlicher geworden. " Ichbinschwanger." Peter schwieg. " Dann können wir nach diesem Problem vielleicht eine normale Familie sein.", meinte er nach einigen Sekunden dazu. Die junge Frau schmiegte sich an ihn. Peter legte den Arm um sie. " Ich lass' dich nicht allein.", flüsterte er. Aber die Idylle währte nur kurz. Die Stadt der Engel. Los Angeles. Tom nahm ab als sein Telefon klingelte. " Jones." In genau dem Moment schien draußen der Weltuntergang stattzufinden. Er wurde von den Füßen geholt und sein Kiefer schien auf den Boden zu fallen als er nach draußen sah. " Du siehst zum Fenster raus, Kollege. Hier Erkennst du mich?" Ein Schwarzer in einem schwarzen Anzug hatte die Hand zum Winken erhoben. Momentan sprang er zur Seite und feuerte volle Kanne aus einer ziemlich futuristischen Waffe. Ein Monster griff ihn an. Aus verschiedenen Richtungen kamen Energieentladungen auf das Monster zugeschossen. Es wurde vernichtet. Kurz darauf öffnete Mr. Jones die Haustür. Zwei, in schwarze Anzüge gekleidete, Männer standen vor ihm. Den einen kannte er. Aber wer war der andere? " Dürfen wir eintreten?", fragte der Unbekannte. Also ließ Tom sie in sein Haus. " Will, was geht hier vor?", fragte Tom keine Minute später. Der unbekannte Mann antwortete. " Sie haben das Geschehen beobachtet, Mr. Jones. Agent J brauche ich ihnen ja nicht vorzustellen. Ich selbst bin Agent P." " Agent J und Agent P? Will, was soll das?" Mr. Jones war ziemlich argwöhnisch und vorsichtig drauf. " Tom, du denkst möglicherweise, dass das hier ein dummer Scherz oder so was ist. Aber, ich versichere dir, es ist echt.", meinte der Schwarze. " Unsere Karte.", sagte der andere Mann und überreichte Mr. Jones das kleine Stück Papier. " MiB?", las Tom die wenige Schrift laut vor. " Kommen Sie doch einfach mit. Dann sehen Sie es selbst. Agent J hat sich recht schnell für unsere Organisation entschieden." Tom stieg also in den Wagen. Sie rasten mit guten 100 Sachen den Highway entlang. Vor einer Kurve beschleunigte Agent P noch einmal und fuhr geradeaus. Tom wollte schreien aber seine Stimme versagte ihm den Dienst. So blieb es, bis er vom Beifahrersitz wieder aufstand. " Wo sind wir?" " In unserer Garage.", antwortete Agent P. " Komm mal mit. Das ist echt abgefahren.", meinte J. Oh, ja. Abgefahren. Besonders als Tom sah, wie Sigel verarztet wurde. Und natürlich schockten auch die Ratten. " Und was wollt ihr von mir?", fragte Mr. Jones schließlich. " Ganz einfach." P ließ sich in seinen Sessel fallen und saß nun mit dem Rücken zu den beiden anderen Männern. Er drehte sich herum. " Wir hätten gerne einen Agent K." Peter sah sich zwei Tage später in der Zentrale um. Es waren jetzt genug Agenten im Dienst, dass er versuchen konnte, Keiichi und Belldandy wieder zurück zu holen. Er versprach Megumi noch, zurück zu kommen. Möglicherweise sogar zu schreiben, wenn es länger dauern würde. Außerdem hatte er die wichtigste Ausrüstung dabei. " Moment mal! Ich kenn' das!", rief er noch bevor er sprang. " Macht euch keine Sorgen. Bin bald wieder da." Endlich wurde Hochzeit im Hause Tendo gefeiert. Aber es waren weder Nabiki noch Akane, die heirateten. Es war Kasumi. Und sie vermählte sich mit Doktor Tofu Ono. Selbstverständlich war es eine große Party. Nur Ranma und Akane amüsierten sich nicht so recht. Dafür war Nabiki gut aufgelegt. Wenn Ranma genügend trank um total besoffen zu sein, war ihr Plan noch einfacher. Und das war so. Ranma konnte dem Alkohol einfach nicht entkommen. Möglicherweise wollte er es auch nicht so recht. Akane war schon relativ früh ins Bett. Sie hatte auch eine Schlaftablette genommen. So bekam sie es auch nicht mit, wie ihre größere Schwester ihren Ex-Verlobten in ihr Zimmer zerrte. Ranma lallte und brabbelte herum als Nabiki ihn auf ihr Bett hievte. Schließlich lag er aber da. Auf dem Rücken. Tendo hielt kurz inne. Aber dann ging sie volle entschlossen an ihre Arbeit. Sie setzte sich auf ihn und beugte sich vor. " Ich bin schon lange in dich verliebt.", flüsterte das Mädchen in das Ohr des Jungen und küsste ihn. Noch während die Lippenpaare sich berührten, begann sie seine Kleidung zu öffnen. Keiichi und Belldandy lagen im Gras während der warme Wind über sie hinweg strich. Keine Wolke war am Himmel zu sehen. Die Göttin war in dem Arm des Sterblichen und hatte beide Hände auf seine Brust gelegt. " Erinnerst du dich noch an damals, als ich meine Lizenz erneuern lassen musste?", fragte sie leise. " Ja. Wieso fragst du?" Keiichi richtete sich leicht auf und sah in das Gesicht der geliebten Person. Belldandy legte sich voll auf den Rücken. " Du bist wirklich stark, Keiichi. Das merke ich jeden Tag in dieser Dimension. Und ich merke es sehr stark, wie sehr mir meine göttlichen Kräfte fehlen. Doch ich habe noch etwas gelernt. Du hast mir so gefehlt. Jetzt, glaube ich, habe ich eine Entscheidung treffen können." Beide setzten sich auf. " Was ist das für eine Entscheidung?" Keiichi war erstaunt und empfand etwas Angst. " Es mag jetzt egoistisch klingen. Und vielleicht ist es das auch. Aber ich möchte sterblich sein." Morisato verschlug es die Sprache. Nach Minuten der Stille schaffte er es, seine Überraschung auszudrücken. " Du hast doch aber gesagt, dir würde..." Sekunden verstrichen. " Ich... habe mich so einsam gefühlt, als ich hierher verschlagen worden bin. Ich möchte mich nicht mehr von dir trennen. Wenn ich eine Göttin bliebe, würdest du altern und sterben. Ich aber würde ewig leben. Und doch bin ich mir nicht sicher, ob du mich noch liebst, mit der dunkeln Seite an mir, die ich entdeckt habe." " Es gib viele verschiedene Arten von Stärke. Es kommt auf den Betrachtungspunkt an. Momentan ist du sehr stark. Auch ohne deine Kräfte. Ich kenne nur sehr wenige Leute, die so viel Macht wegen einer Liebe aufgeben würden. Und deine dunkle Seite ist ein Teil von dir. Ich liebe dich. Deine Ganzheit. Dich. Mehr als mein eigenes Leben. Ich habe dir schon einmal gesagt, dass ich immer für dich da sein werde." Wieder Stille. Keiichi seufzte. " Und gerade deshalb muss ich dir raten, eine Göttin zu bleiben. So sehr ich es auch gerne sehen würde, dass wir in Ruhe und Frieden zusammen alt werden. Aber die Bedürfnisse des Universums überwiegen über meine eigenen. Du bist so furchtbar wichtig für das Universum. Es ist nicht recht, dass du alles hinschmeißt, nur wegen mir dummem Sterblichen. Es mag hart klingen. Aber wenn es nach mir ginge, würdest du eine Göttin bleiben. Vielleicht kann ich es auch nicht ertragen, dafür verantwortlich zu sein, dass du alles aufgibst." Beide Augenpaare blickten einander an. Die Gesichter dazu näherten sich einander an. " Oh, Keiichi." Die Lippen berührten sich und Keiichi glitt ins Gras zurück während sich seine Hände auf Belldandys Rücken niederließen. Ironie des Schicksals. Skuld wäre ausgerastet. Ranma öffnete die Augen und wusste nicht wo er war. " Guten Morgen, Liebling.", kam plötzlich eine Stimme und etwas bei Ranma bewegte sich. Nabikis Gesicht kam in sein Blickfeld. Und ihre blanken Schultern. Saotome riss die Augen auf, bekam einen Schock und schrie. Es dauerte etwas, bis jemand kam. " Was hast du denn, Liebster?", säuselte die mittlere Tendo. Ranma versuchte sich rückwärts kriechend in Sicherheit zu bringen. Er schluckte hörbar, als er zwei Dinge sah: Er war nackt. Nabiki war nackt. Und das sah er nur allzu deutlich. " Ist dir nicht gut?", fragte Nabiki mit einem besorgten Tonfall. Sie stand gerade aus dem Bett auf. Ranma mochte zwar die Lippen bewegen können, aber ein ganzes Wort brachte er nicht raus. Schließlich hatte er die Wand mit der Tür erreicht und drückte sich an sie. Da wurde die Tür geöffnet. Es war Akane. Ihr Augen wuchsen auf die Größe von Untertassen und ihr Kiefer machte einen Sturzflug als sie mehrmals zwischen ihrer Schwester und ihrem Ex-Verlobten hin und her blickte. " Daddy wird sich freuen.", meinte Nabiki schließlich. " Ranma und ich werden heiraten." Sie war offenbar sehr erfreut darüber. Akane dagegen ganz und gar nicht. " Ranma, du Idiot!" Saotome flog mit Air-Akane. Die jüngste Tendo blieb noch einige Momente mit hängendem Hammer in Nabikis Türrahmen stehen und sah aufgewühlt zu ihrer nackten Schwester. " Wie konntest du nur!?", rief sie tränenblind und stürmte hinaus. Der Hammer blieb am Boden liegen. Kasumi begab sich gerade in die Küche als Akane in ihrem Nachthemd an ihr vorbei rannte. Keiichi öffnete gerade die Augen und fand sich mit Belldandy immer noch im Gras liegend. Mit einem Unterschied zum Vortag. Beide waren ziemlich unbekleidet. Zuerst erschrak Keiichi etwas. Aber dann rührte sich die ehemalige Göttin und schlug leicht schläfrig die Augen auf. " Guten Morgen, Liebster.", säuselte sie. Gerade da kam Akane nahe an ihnen vorbei gerannt. " Sie weint. Was hat sie?" Sofort waren beide Dimensionshopser hell wach. Ranma hatte sich schnell wieder zurück geschlichen. Er fand die Tendos, Tofu und die Außerdimensionalen am Wohnzimmertisch sitzen. Soun und Genma pennten noch ihren Rausch aus und Akane war noch nicht wieder zurück. " Ihr hättet es Akane schonender beiringen können.", gab Kasumi von sich. Ihr Lächeln war etwas eingefallen. Ranma schluckte. " Aber wenn du Nabiki liebst und sie dich, dann wird Vater sich freuen, dass die Schulen endlich vereint werden." " Wer sagt, dass ich Nabiki liebe?", fuhr Saotome hoch. " Aber, Schatz, du hast es mir selbst gesagt.", meinte Nabiki etwas traurig klingend. Sie spielte ein Band ab. Da war die Liebesbezeugung zu hören. " Ich liebe dich, Ranma.", sagte Nabikis Stimme. " Ich liebe dich auch..." Ranmas Stimme. Saotome war kreidebleich. Hatte er das wirklich gesagt? Wenn er das wirklich getan hatte... Und wenn er wirklich mit Nabiki geschlafen hatte... Dann war die Beziehung zu Akane entgültig im Arsch. Er war etwas zusammen gesunken. " Geht es dir nicht gut, Liebling?" Die mittlere Tendo hatte sich neben ihren Verlobten gesetzt und kümmerte sich um ihn. " Soll Tofu nach dir sehen?" Keiichi räusperte sich. Er flüsterte etwas zu Belldandy. Sie nickte. " Solltet ihr euch nickt langsam für die Schule fertig machen?", fragte sie mit einem Kasumi-Style-Naivitäts-Unterton. " Wir begleiten euch ein wenig auf dem Weg zur Schule und dann suchen wir Akane.", meinte Keiichi. " Außerdem soll heute doch euer Direktor zurück kommen, wenn ich mich nicht irre. Den würde ich sehr gerne sehen." Auf dem Weg hatte Keiichi Ranma etwas zur Seite genommen. Wie Belldandy sich um Nabiki , kümmerte'. " Wie konntest du nur? Sie lieben sich doch. Und du musst mit Gewalt einen Keil zwischen sie treiben." " Glaubst du, ich lasse zu, dass meine Schwester stirbt? Wenn Ranma nichts mehr mit ihr zu tun hat, wird sie sich auch nicht in seine Kämpfe einmischen. Dann wird sie auch nicht sterben. Akane kann jemanden anderen zum Lieben finden. Aber ihr Leben kann sie nur einmal haben. Außerdem ist Ranma ein Mann, mit dem man viel Geld machen kann. Fast der perfekte Fang für mich.", erklärte Tendo leicht zischend. " Glaubst du? Das Prinzip der Liebe ist viel komplexer als du es dir momentan vorstellst. Es gehört sich einfach nicht, sich in eine Liebesbeziehung einzumischen. Außerdem wirst du keinen Erfolg haben. Sie lieben sich. Und daran wird nichts etwas ändern. Das solltest du doch gemerkt haben. Sie werden sich um einander kümmern. Eben weil sie sich lieben." " Akane wird nicht mehr durch diesen Saotome zu Schaden kommen. Und wenn ich dafür all mein Geld ausgeben muss. Ich werde es nicht zulassen." Damit legte sie einen Zahn zu um sich neben ihren Verlobten zu setzten. Keiichi hatte ein anderes Gespräch. " Wieso hast du das getan, Ranma?" " Ich kann mich nicht daran erinnern." Saotome schüttelte den Kopf. " Du musst ganz schön betrunken gewesen sein, um mit ihr zu schlafen. Du würdest Akane doch niemals so abservieren solange du noch bei Verstand bist. Ich weiß das." " Mit Nabiki würde ich auch nicht freiwillig schlafen. Aber sie hat diese Aufnahme. Das ist doch der Beweis. Ich muss es getan haben. Akane wird mich nie wieder ansehen." In dem Moment zertrümmerte er eine Straßenlaterne. " Steckst du so schnell den Kopf in den Sand, wenn es etwas schwierig wird? Und so was hat den Oberteufel Piccolo besiegt." Keiichi provozierte mit Absicht. " Hey!", fuhr Ranma ihn kurz an. Aber dann senk sein Kopf wieder nach vorne. " Ich weiß aber nicht, wie ich das wieder hinbiegen soll. Wie soll Akane mir noch glauben können?" " Keine Angst, Ranma. Gemeinsam finden wir schon einen Weg, dass du und Akane wieder zusammen kommen." Sie waren vor der Schule angekommen. " So, Ranma Liebling. Jetzt gehen wir in die Schule. Jeder soll es wissen, nicht?" Nabiki übte eine mitreißende Gewalt auf ihn aus. Saotomes Lippen formten wortlos etwas. " Findet sie bitte bevor ihr was passiert." Ranma stolperte mehr als er lief während sie sich über den Schulhof begaben. Rankos Grabstein glitzerte irgendwie in der Sonne. Doch plötzlich wurde das Licht der Sonne blockiert. Ein Helikopter senkte sich aus dem Himmel herab. Er landete direkt auf dem Grab der Heldin. Den Schülern und Lehrern die das mitbekamen, entgleisten die Gesichter vor Entsetzen. Ein Schemen hüpfte aus der offenen Helikoptertür. Sogar Nabiki war stehen geblieben. Ranmas Hände ballten sich zu Fäusten und seine Kampfaura erschien. " Dafür zahlt jemand!!" Ein Kämpfer näherte sich. " Ta....!" Im nächsten Moment klebte der große Kahuna wie ein Pfannkuchen an der Gebäudewand. " ...del." Ukyo nahm ihre Spatula und pulte den Sack von der Wand. Die Schüler umringten ihn. Akane sah den Laster nicht kommen. Sie hörte ihn auch nur wie von sehr weit entfernt. Momentan war sie mit ihren Gedanken ganz woanders. Ihr war kalt. Nicht nur der Realität wegen. Auch in ihrer Gefühlswelt. Doch das änderte sich mit einem Schlag. Etwas drang zu ihr durch. " Keine Angst, Akane Tendo. Du bist in Sicherheit." Es wurde warm. Fast wohlig warm. Ach was, fast. Es wurde wohlig warm. Endlich öffnete sie die Augen. Es dauerte einige Sekunden bevor sie ein Gesicht erkannte. Schreck! Wer war das!? Sie versuchte sich zu befreien. " Nicht. Sonst fällst du ziemlich tief." Es war ein junger Mann. Und er trug sie auf den Händen. Über den Häuserdächern. Das Mädchen registrierte, dass sie in einen Trenchcoat gehüllt war. " Lassen Sie mich runter!", rief sie. " Erst wenn du sicher zuhause bist. So, wie du neben der Kappe warst, hätte dir sonst was passieren können. Fast wärst du von dem Lkw überfahren worden. Also wirst du verstehen, dass ich dich persönlich heim bringe." Akane war kurz still. Da waren sie auch schon in ihrer Straße. " Du bist zuhause.", meinte der Mann und setzte Akane ab. Verdutzt registrierte Akanes Unterbewusstsein, dass er es vermieden hatte, sie zu begrabschen. " Könnte ich jetzt meinen Mantel wieder haben? Ich muss weiter." Ohne Worte nahm Tendo das Kleidungsstück ab und gab es zurück. Der Mann zog den Trenchcoat an und wandte sich zum gehen. " Beunruhigend.", murmelte der Typ bevor er sprang. Der Kahuna war entkommen. Aber nicht für lange. Er war so blöde und beorderte sämtliche Schüler und Lehrer in die große Turnhalle. " Schnappt ihn euch!", rief jemand. Aber Miss Hon'iden brachte ein Telefon. " Sir, ein Gespräch für Sie." Die Leute hielten inne. Nur Kuno nicht. Der sprang den Direktor an. Mit seinem typischen Shakespeare- Gelaber. Mein Gott! Der arme Autor! Wenn der von Kuno wüsste, würde er sich im Grab umdrehen. " Nicht so schnell!", rief der ältere Kranke. Nabiki wurde von der Decke herunter gelassen. An ein Kreuz aus Besen gefesselt. Kuno hielt nicht mal inne als er auf Kollisionskurs war. In dem Moment nahm der Direktor das Gespräch an. Kuno gab immer noch Spezial-Müll von sich. Die Decke wurde durchbrochen. Zwei Blitze. Einer traf den großen Kahuna und der andere den blauen Donner. Die große Leinwand kam herunter und entrollte sich. " Zieht euch das rein!" Noch einmal Empörung. Kahuna schaffte es wieder, zu entkommen. Aber nicht wirklich in Sicherheit. Ranma erwischte ihn. Und Saotome war wütender als wenn ein Junge ihm den ersten Kuss gegeben hätte. " Nenne mir einen Grund, weshalb ich dich nicht töten sollte.", knirschte der Original-Junge während er den Direktor am Hemd gepackt hatte. Die Gesichter waren sehr nahe beieinander. " Weil du kein Mörder bist, Ranma Saotome.", kam es vom Tor her. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)