Do you really hate me? Or do you love me? von Uruhachan (Uruha x Aoi) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- So hier nur das erste Kapi meiner neunen FF ^^ Die Kapitel sind immer aus unterschiedelichen Sichten geschrieben. Das erste aus Aois, das zweite aus Uruhas, das dritte aus Aois und immer so weiter ^^ ~*~*~ *Aois Sicht* Ich war gerade auf dem Weg nach Hause, ich hatte die Nacht bei einem guten Kumpel verbracht, der außerhalb von Mie wohnte und wir uns deshalb auch nicht so häufig sahen. Aber vielleicht sollte ich mich erst einmal vorstellen. Mein Name ist Shiroyama Yuu, 17 Jahre alt und stehe kurz vor meinen Abschluss. Nur noch ein halbes Jahr dann hatte ich es endlich geschafft. Nach rund einer Stunde war ich dann wieder zu Hause. Ich sah meinen Vater schon von weiten in der Tür stehen und er hatte irgendetwas in der Hand, was es war konnte ich nichts erkennen, aber ich ahnte nichts gutes. Hatte mein Vater etwa das herausgefunden, was ich krampfhaft versucht habe, vor ihm geheim zu halten? „Nimm deine Sachen und verschwinde hier und wag es ja nicht, hier je wieder aufzukreuzen.", wurde ich auch sogleich von meinem Vater angeschrien. Ich hatte sofort gemerkt das etwas nicht in Ordnung war. Und als er mir dann auch noch meine Sachen vor die Füße warf, war ich mir 100% sicher das er es herausgefunden hatte. Ich sah ihn mit einer Mischung aus Verwirrung und Verzweiflung an, denn ich wusste schließlich nicht wohin ich sollte, wenn er mich wirklich rausschmiss. Zu einem aus meiner Familie konnte ich auch nicht, die standen dann schließlich alle auf der Seite meines Vaters. „Was soll das? Was hab ich dir getan?“ Daraufhin sah mich mein Vater nur noch angewiderter an, als sein Blick eh schon war. Er hatte es also wirklich herausgefunden das ich schwul war, na ganz klasse. Dann verstand ich die Reaktion von ihm, nur zu gut. Ich wusste schließlich wie mein Vater zum Schwul sein stand und das ich sein einzigster Sohn schwul war, musste wohl die Höhle für ihn sein. Dabei hatte ich steht’s versucht keine Sachen rumliegen zu lassen, die darauf hindeuten konnten, aber das hatte ich ja jetzt anscheinend umsonst getan. Daraufhin fing mein Vater nur an, mir mit der Zeitschrift vor meinen Augen hin und her zu schwanken. Hier war der Beweiß: Mein Vater hatte es herausgefunden. Ich wurde kalkweiß und starrte meinen Vater einfach nur an. „Willst du mir das hier nicht mal erklären?“ Ich schluckte schwer, wusste ich das irgendetwas sagen musste. Meine Lippen bewegten sich nur wie die von einem Fisch, einen Ton bekam ich aber nicht raus. Es war erbärmlich, aber eigentlich hätte ich wissen müssen, das ich es nicht ewig vor ihm verheimlichen konnte. Meinem Vater dauerte die Antwort eindeutig zu lange, den er schnaubte abwertend. „Also hab ich doch Recht damit. Hau ab und verschwinde. So eine Schwuchtel wie dich, will ich hier nicht haben.“ Wie sehr mich seine Worte verletzt hatten, zeigt ich ihm nicht, ich wollte in dem Moment keine Schwäche vor ihm zeigen. Dennoch waren meine Augen entsetzt geweitet. „D-Das kannst...du mir doch...nicht antun...wo s-soll ich denn dann hin?“ Meinen Vater schien das gar nicht zu interessieren, er murrte nur die Worte „Ist mir doch egal.“ und schmiss mir dann einfach die Tür vor der Nase zu. Ich konnte und wollte es nicht glauben, das mir das mein Vater gerade wirklich angetan hatte. Wäre meine Mutter noch am Leben, sie ist als ich 5 Jahre alt war bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen, wäre das niemals passiert. Seid den hatte ich mit meinem Vater zusammengelebt, aber mit ihm hatte ich es nie einfach gehabt. Meine Mutter hätte das akzeptiert das ich schwul bin, aber mein Vater ist in der Hinsicht ja ganz anders drauf. Am liebsten wäre es ihm gewesen, wenn ich so eine richtige aufgestylte Tussi geheiratet hätte, aber das würde einfach nicht zu mir passen. Dann wäre ich nicht mehr ich. Aber was mein Vater gegen Schwule hatte, konnte ich mir auch nicht erklären und das würde ich wohl auch nie herausfinde. Aber ehrlich gesagt konnte mir das auch am Arsch vorbei gehen, hatte er mich eh gerade vor die Tür gesetzt und gemeint das ich nicht wiederkommen brauch. Schon damals hatte ich ihn nie wirklich interessiert und hat sich nie um mich gekümmert, ich musste immer sehen, wie ich alleine zurecht kam. Aber wie sollte er sich auch um seinen Sohn kümmern, wenn er die meiste Zeit seines Lebens betrunken war? Ich sammelte mit gesenkten Blick meine Sachen auf und verstaute sie in dem Koffer, den mir mein Vater freundlicherweise mit meinen Klamotten vor die Tür geschmissen hatte. Ich wusste das ich in Mie nicht bleiben konnte. Einerseits wollte ich meinen Vater nicht über den Weg laufen und andererseits wusste ich, dass wenn mein Vater weiß das ich Schwul bin, dass es bald ganz Mie weiß. Dann hätte ich keine ruhige Minute mehr und darauf hatte ich keine Lust. Also beschloss ich mir ein eigenes Leben, in Tokio, aufzubauen. Gut das ich einiges angespart hatte, sodass ich mir, in Tokio, wenigtens eine kleine Apartmentwohnung leisten konnte und nicht auf der Straße leben musste. Die erste Zeit würde ich mit dem angesparten Geld über die Runden kommen, was danach war, wusste ich noch nicht. Ich musste mir dann eben neben der Schule noch einen Nebenjob besorgen um an Geld zu kommen. Ich machte mich mit meinen Sachen in der Hand auf den Weg zum Bahnhof. Nach rund einer Stunde laufen, kam ich dann auch beim nächsten Bahnhof an und kaufte mir von dem Geld, was ich jetzt noch bar in der Tasche hatte, ein Zugticket nach Tokio. Zum Glück bekam ich gerade noch so den letzten Zug, der für heute nach Tokio fuhr, sonst hätte ich bis zum nächsten Morgen hier am Bahnhof warten müssen. Geschafft lies ich mich auf einen der freien Sitze nieder. Der Zug fuhr los, in eine für mich unbekannte Zukunft und ich war gespannt, was das Schicksal noch alles für mich bereit hielt. ~ Nach einigen Stunden Zugfahrt kam ich dann in Tokio an. Die ganze Zugfahrt über hatte ich geschlafen. Erst durch die Durchsage, das die nächste Haltestelle Tokio war, bin ich dann wach geworden. Der Zug hielt und ich stieg, mit seinen Sachen bepackt, aus dem Zug und suchte den Ausgang. Jetzt stand ich, nachdem ich endlich den Ausgang vom Bahnhof gefunden hatte, ziemlich verloren vor dem Bahnhofsgebäude herum und sah mich um. Tokio war doch größer, als ich es mir vorgestellt hatte. Eine Sache war mir schon jetzt klar: Ich würde arge Probleme haben mich hier zurechtzufinden. Das konnte ja echt noch heiter werden... Ich lief dann einfach mal los in die Richtung, wo die meisten Menschen waren. Damit konnte ich schon mal nichts falsch machen. Als erstes beschloss ich mir einen Platz zum schlafen zu suchen. Auf der Straße schlafen wollte ich dann doch nicht. Es war ja schließlich nicht so, das ich kein Geld hatte, um mir was vernünftiges zum Schlafen zu suchen. An dem nächsten Zeitungstand kaufte ich mir von dem restlichen Bargeld, was ich nicht für das Zugticket benötigt hatte, eine Zeitung und besah mir die Wohnungsanzeigen. Eine fiel mir sofort in den Blick. Eine 4 Zimmer Wohnung, die sogar einen kleinen Balkon besaß. Das war genau das richtige für mich und leisten konnte ich es mir auch. Ich holte mein Handy raus und wählte die Nummer, die dabei stand und wartete. Nach einer Weile würde ich von einer, schon etwas älteren Dame, freundlich begrüßt. "Shiroyama Yuu desu. Ich habe ihre Wohnungsanzeige gesehen und würde da gerne einziehen...am besten so schnell wie möglich...was echt, ich danke ihnen vielmals...hai, ich komm dann gleich vorbei...okay bis gleich dann und nochmals vielen Dank." Mit diesen Worten legte ich auf und war darüber das es soweit schon mal geklappt hatte, sichtlich zufrieden mit mir selbst. Wenn alles klappte, dann hatte ich jetzt wenigtens schon mal eine Wohnung. Ich machte mich auf den Weg zu der Wohnung und verlief mich prompt. Das mir das wieder passieren musste, war mir von Anfang an klar gewesen. Ich kannte mich ja. Ein schweres seufzen entwich mir. Jetzt blieb mir wohl nichts anderes übrig, als einen der herumlaufenden Passanten nach den Weg zu fragen und das tat ich dann auch. Ich bedankte mich bei ihm, nachdem er mir den Weg erklärt hatte und lief dann in die Richtung, die er mir gerade beschrieben hatte. Nach einer halben Stunde laufen kam ich da dann auch endlich an. Die Wohnung befand sich in einem Hochhaus, das sogar einen kleinen Park mit Spielplatz neben an hatte, und lag auch Recht neutral. Das war ich von Mie nicht gewohnt, da hatte ich mit meinem Vater, an dem ich mich nebenbei bemerkt nicht gerne zurückerinnere, in einem Einfamilienhaus gelebt. Da konnte ich meine Musik abends so laute drehen wie ich wollte, auch wenn mein Vater mich deswegen jedes Mal angemeckert hatte und gemeint hat, dass ich das leiser machen sollte. Bei ihm hat mich das aber nie interessiert, eher hab ich die Musik lauter als leiser gestellt. Aber hier konnte ich das nicht machen, wenn ich keinen Stress mit den Nachbarn bekommen wollte. Die Vermieterin wartete bereits, vor der Tür, auf mich. Ich lief gleich zu ihr hin und entschuldigte mich für mein zu Spät kommen und erklärte ihr warum ich zu spät war. „Das kann doch jedem mal passieren.“, lächelte sie mich freundlich an. „Komm ich zeig dir jetzt die Wohnung!“ Überrascht schaute ich die Frau an. Eigentlich hätte ich nicht damit gerechnet, dass ich gleich geduzt werde, aber stören tat es mich auch nicht. Irgendwie war mir die Frau sympathisch . Ich wusste schon jetzt, dass ich gut mit ihr auskommen würde. Ich nickte und folgte ihr dann. „Die Wohnung befindet sich im 8. Stock. Von da hast du einen guten Überblick über Tokio.“ Wir traten in den Fahrstuhl, die 8 wurde gedrückt und der Fahrstuhl setzte sich in Bewegung. Oben angekommen folgte ich ihr aus dem Fahrstuhl und wartete ab, das sie die Wohnung aufschloss. Dann betraten wir die Wohnung und ich sah mich erstmal neugierig um. Die Wohnung gefiel mir auf den ersten Blick. Ich hoffte sehr das ich sie bekam. ~*~*~ 2 Stunden und ein paar Gespräche später, hatte ich die Wohnung in der Tasche. Ein Bett, ein Sofa und ein Kühlschrank waren zum Glück noch von dem Vormieter enthalten, der dies drinne gelassen hatte. Sodass ich mir das schon mal nicht mehr kaufen musste. Den Rest würde ich mir nach und nach kaufen, aber das hatte ja noch Zeit. Das wichtigste war erstmal, dass ich eine Wohnung hatte und nicht auf der Straße leben und schlafen musste. Ich zog mich erstmal um und machte mich dann Bett fertig. Der Tag hatte mich ganz schön geschafft. Um alles andere würde ich mich Morgen kümmern, jetzt wollte ich erstmal schlafen. Am nächsten Morgen schlief ich erstmal aus. Immoment, wo ich mich noch nicht bei der neuen Schule angemeldet und noch keinen Job hatte, um mir etwas Geld nebenbei zu verdienen, konnte ich das ja noch machen. Als ich dann wach wurde, war es mittlerweile schon 12 Uhr, aber das störte mich nicht. Langsam schälte ich mich aus dem Bett und streckte mich dann erstmal ausgiebig. Irgendwie war ich immer noch etwas müde, aber noch länger schlafen wollte ich dann doch nicht, sonst würde ich von dem, was ich mir vorgenommen hatte, nichts mehr schaffen. Eine Stunde später war ich geduscht und hatte mich angezogen und wollte jetzt erstmal Frühstücken gehen. Gestern hatte ich auf den Weg hier hin ein Cafe gesehen, wo man Frühstücken konnte und da wollte ich jetzt auch hingehen. Danach würde ich mich um meine neue Schule kümmern, damit ich meinen Abschluss auch bekam. Ich nahm alles was ich brauchte mit und verließ dann meine Wohnung, auf die ich sehr stolz war, dass ich sie mein Eigen nennen konnte. Als ich noch in Mie gewohnt hatte, hatte ich mal von einer Schule hier in Tokio gehört, die ich mir jetzt angucken wollte. Aber eigentlich stand es für mich schon fest, das ich da hingehen würde, eine andere Schule kannte ich hier ja nicht. Und wenn ich mich Recht erinnere, dann war sie auch hier ganz in der Nähe, sodass ich morgens nicht lange dort hin brauchen würde. Nachdem ich in dem Cafe in Ruhe gefrühstückt hatte, machte ich mich auf den Weg zu der Schule. Eine halbe Stunde später war ich dann endlich an der Schule angekommen. Ich hatte mich mal wieder verlaufen und musste mich erst durch die Passanten fragen, sonst wäre ich schon eher an der Schule gewesen. Die Blicke der anderen Schüler ruhten auf mir, das spürte ich. Aber es war ja auch nicht zu übersehen, wie sie in meine Richtung deuteten und zu tuscheln anfingen. Davon lies ich mich jedoch nicht beeindrucken, ich ignorierte es viel mehr. Wenn sie meinen, das sie lästern müssen, dann sollen sie es meinetwegen doch tun. Ich störte mich da nicht dran. Ich betrat die Schule und wurde drinnen gleich wieder angestarrt und auch das Getuschel ging weiter, aber auch jetzt störte ich mich nicht dran. Ich fand es einfach armselig, wenn sie das taten. Sich die Mäuler über einen zerreißen, wenn sie einen noch nicht einmal kannten. Ich betrat das Sektariat und wurde sogleich von 2 Augenpaaren fixiert. Das eine gehörte einem schwarz-blonden, der seine Haare hoch gegelt hatte und das andere einem kleineren mit blonden Haaren. Die Blicke der beiden wirkten nicht gerade freundlich, sondern eher verachtend. Die beiden schauten mich kurz an, bevor sie sich wieder abwendeten und das Sektariat wieder verließen. Irgendwie waren mir die beiden nicht ganz geheuer, so wie sie mich angeschaut hatten, konnte man echt Angst bekommen. Irgendwie hoffte ich, dass nicht noch mehr solcher Gestalten hier herumliefen, sonst würde ich hier echt noch Spaß bekommen. „Was kann ich für dich tun?“, wurde ich von einer freundlichen Stimme, die der Sekretärin gehörte, aus meinen Gedankengängen gerissen. Ich trat zu ihr hin und erklärte ihr mein Anliegen. „Du kannst ab nächste Woche Montag hier zur Schule gehen. Komm dann einfach um 8 Uhr nochmal her und dann geb ich dir deinen Stundenplan und zeige dir deine neue Klasse.“ Das hatte ja schon mal sehr gut geklappt. Dementsprechend freundlich lächelte ich sie auch an. „Okay. Ich komm Montag dann wieder her. Muss ich noch irgendetwas mitbringen?“ Ich war total glücklich. Besser konnte es gar nicht laufen. Jetzt war ich noch nicht mal 2 Tage hier in Tokio und hatte schon eine Wohnung und jetzt auch noch die Schule. Jetzt fehlte mir nur noch ein Job, damit ich langzeitig über die Runden kommen konnte. Aber bis Montag war ja noch genügend Zeit. Wir hatten ja jetzt mal gerade mal Mittwoch. Ich war zuversichtlich, dass wenn es weiterhin so reibungslos läuft wie jetzt auch, das ich bis Montag einen Job haben würde. „Bring einfach einen Block und was zum Schreiben mit, das andere wird dir dann von den einzelnen Lehrern gesagt.“ Ich nickte und bedankte mich bei ihr und verließ dann mit den Worten „Bis Montag dann!“, das Sektariat wieder. Als ich die Schule gerade wieder verlassen wollte, lief ich direkt in jemanden hinein, sodass dieser prompt auf seinem Hintern landete. Ich war zu tief in meinen Gedanken versunken gewesen, dass ich den anderen nicht gesehen hatte. „Kannst du nicht besser aufpassen?“, wurde ich sogleich von dem anderen angepflaumt. Noch so einer, wie anderen beiden im Sektariat eben...so langsam wurde ich das Gefühl nicht los, das hier mehr, bzw. überwiegend solcher Leute herumliefen. Aber daran würde ich mich wohl gewöhnen müssen, ich war schließlich in Tokio und nicht mehr in Mie. Ich wich ein paar Schritte zurück und sah meinem Gegenüber direkt in die dunklen Iriden. Irgendetwas hatten diese Augen an sich, was mich in ihren Bann zog. Ich wusste schon jetzt, dass ich davon nicht mehr loskommen würde. Seine Haare waren braun-blond und auch vom Körperbau war er eher zierlich gebaut. Ich fand das mein gegenüber ziemlich gut aussah. Vielleicht ein bisschen zu gut? Warum mussten auch immer die größten Idioten diejenigen sein, die gut aussahen? Das war alles so unfair... „S-sumimasen“, murmelte ich leise und wich noch ein paar Schritte zurück. Der andere sah mich nur verächtlich an und wandte sich dann ab und verschwand einfach ohne noch irgendetwas zu sagen. Bevor er verschwunden war, murmelte er noch etwas in meine Richtung, was sich gewaltig nach „Arschloch“ anhörte. Ich seufzte schwer. Ich freute mich schon auf die Zeit, die ich hier zur Schule gehen darf. Sarkasmus lässt grüßen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)