Wenn du mich liebst... von Yatimu (Ati x Teana) ================================================================================ Kapitel 6: Konsequenzen... -------------------------- Teanas Herz pochte wie wild gegen ihren Brustkorb, der sich in dem Rhythmus, den ihr Atem vorgab hob und senkte. Denken konnte sie schon seit einiger Zeit nicht mehr, zu sehr war sie eingenommen von diesem Moment. Ein Moment, von dem sie schon hunderte Male geträumt hatte. Nie hätte sie gedacht, dass er wirklich war werden könnte. Und dann passierte es…. Atemus Lippen fanden die ihren, legten sich zärtlich darauf und begannen einen langsamen und zärtlichen Kuss. Teana dachte gar nicht daran zu widersprechen, vielmehr stieg sie darauf ein und lies auch ihre Lippen vorsichtig über die Seinen Wandern. Alles in ihr kribbelte, besonders in ihrem Bauch und auf ihren Lippen, die nun von Atemu auf so wundersame berührt wurden. Auch seine Zunge spürte sie plötzlich: Sie bettelte um Einlass, den Teana ihm zu gern gewährte. Auch seine Hände waren nicht still und begannen behutsam Teana zu streicheln. An jeder Stelle die der Kronprinz berührte bekam sie augenblicklich Gänsehaut. Immer mehr breitete sich ein warmes wohltuendes Gefühl in ihr aus, sodass sie letztendlich in den Kuss stöhnte. Atemus Zunge fuhr über ihre Lippen und verstärkte das Gefühl erneut. Teana wünschte, die Zeit würde stehen bleiben. Dieser Kuss, dieser Moment, diese Verbindung zwischen ihnen beiden jetzt, das war etwas, dass sie für immer leben wollte. Doch irgendwann ging der Kuss zu Ende. Atemu löste sich von Teana und sah sofort peinlich berührt zu Boden. „Ähm..“, kam es von ihm. „Tja…“, pflichtete Teana bei. Eine grausame Stille entstand bis Teana plötzlich wieder Worte fand: „Es… war… schön…“ „Ja“, brachte Atemu heraus ehe er fragte: „Nochmal?“ Teana riss überrascht die Augen auf und ihr Blick flog in sein Gesicht. Auch der Kronprinz sah sie nun wieder an. Doch ihr Blick hielt nicht lange. Der verwirrte Gesichtsausdruck wich schnell einem Lächeln und Teana nickte. Wieder bewegten sich ihre Köpfe aufeinander zu, wieder berührten sich ihre Lippen und dann… „TEANA!“ Erschrocken fuhren Teana und auch Atemu zusammen. Taisa war auf der Suche nach Teana gewesen und hatte sie dann hier, auf frischer Tat mit dem Kronprinzen erwischt! Wütend stapfte sie in Richtung der beiden und dem Mädchen wurde sofort angst und bange. So voller Zorn hatte sie Taisa noch nie erlebt. Natürlich, sie hatte Teana verboten sich mit dem Kronprinzen zu treffen, aber dass sie deshalb gleich so ausrasten würde, das hätte Teana nicht gedacht. Als Taisa bei ihnen war packte sie die Braunhaarige am Arm und zerrte sie gewaltvoll in die Höhe. „DU KOMMST SOFORT MIT!“, brüllte sie und Teana wusste gar nicht, wie ihr geschah. Auch Atemu konnte alles nur hilflos mit ansehen. Selbst Kiki und Athala, die sich einige Meter hinter ihnen aufhielten wusste nicht, warum Taisa plötzlich so ausrastete. „Wieso? Ich verstehe nicht…“, stammelte Teana. Taisa drehte sich zu ihr um. „DU HAST AUCH NICHTS ZU VERSTEHEN! DU HAST ZU TUN WAS ICH DIR SAGE! IST DAS DER DANK DAFÜR, DASS ICH DICH AUFGEZOGEN HABE?“ Taisas Geschrei war wohl im ganzen Palast zu hören und als sie sich wieder schwungvoll umdrehte um Teana mit nach Hause zu schleifen knallte sie mit einer weiteren Person zusammen. Es war Atemus Vater, der Pharao persönlich. „Was ist denn hier los?“, fragte er ruhig. „DU!“ Taisas Gesicht wurde noch böser, wenn das überhaupt noch möglich war. „Ich freue mich, dass du dich mal wieder im Palast hast blicken lassen“, sagte Aknumkanon, als wäre überhaupt nichts. „DU KANNST MICH MAL! ES WAR EIN FEHLER HIER WIEDER AUFZUTAUCHEN!“, kreischte Taisa ihm entgegen. „Du brauchst nicht so zu schreien. Ich bin nicht taub“, unterrichtete Aknumkanon sie monoton. „DU BIST DER LETZTE DER MIR BEFEHLE GIBT!“ „Bist du etwa immer noch sauer auf mich, Taisa? Kannst du die Vergangenheit nicht einfach ruhen lassen?“ „Ich werde niemals vergessen, was du mir angetan hast! NIEMALS, HÖRST DU!“ Und damit ging sie an Aknumkanon vorbei, der ihr nur kopfschüttelnd und traurig nachsah. Kiki und Athala folgten ohne ein weiteres Wort. „Was war denn los?“, fragte Aknumkanon seinen immer noch vollkommen ratlosen Sohn. „Keine Ahnung. Teana und ich wir… Wir haben uns nur geküsst und dann kam diese Frau und… Ich versteh gar nichts mehr“, resignierte Atemu und seufzte. Mit einem überraschten Gesichtsausdruck blickte der Pharao seinen Sohn an. „Woher kennst du das Mädchen?“, wollte er wissen. „Wir haben uns mal getroffen. Auf dem Markt“. „Und du hast sie gern?“ Atemu nickte und sah in die Richtung in die Taisa mit den anderen verschwunden war. „Ich habe irgendwie das Gefühl, als ob uns etwas verbindet. Wer war die Frau, die ebenso geschrien hat?“ „Das war ihre Mutter“. „IHRE Mutter?“ „Wie meinst du das?“ „Naja sie hat mir erzählt, dass sie und die anderen beiden Geschwister sind, aber jeweils verschiedene Eltern haben. Ich habe es nicht so ganz verstanden“. „Teana und die anderen beiden Mädchen sind ausgesetzte Kinder. Taisa hat sie aufgenommen. Sie sind von da an eine Familie geworden“. „Warum hat man sie ausgesetzt?“ „Weil sie nicht sind wie andere Menschen, Atemu“ „Was meinst du?“ „Das sollte ich dir besser nicht sagen“. „Wieso nicht?“ „Weil ich versprochen habe es geheim zu halten. Deshalb“. „Okay, dann werde ich nicht weiter danach fragen“. „Guter Junge“. „Ich habe gesagt, ich werde nicht mehr danach fragen. Ich sagte nicht, dass es mich nicht mehr interessiert“. Aknumkanon lächelte schwach. „Das habe ich mir schon gedacht. Aber mach dir keine Mühe. Du wirst darüber nichts herausfinden“. In Taisas Haus angekommen wurde Teana mit einem Ruck in ihr Zimmer befördert. Zum Glück landete sie einigermaßen weich auf ihrem Bett. „So, mein Fräulein und hier bleibst du die nächsten Tage! Vielleicht überlegst du dir es das nächste Mal zweimal, bevor du meine Regeln missachtest“. Teana blickte zu ihr auf. „Warum Taisa? Ich verstehe es nicht! Bitte erklär mir doch, warum ich mich nicht mit dem Kronprinzen treffen darf“. „Weil er ein Arschloch ist! Darum!“, knurrte Taisa und pfefferte die Tür hinter sich zu. Teana blieb stumm in ihrem Zimmer zurück. Erst als sie das Ganze erst Revue passieren ließ und realisiert hatte, was gerade geschehen war, brach sie in Tränen aus. Sie wusste nicht wie lange sie weinte. Sie wusste nur, dass sie von einem Augenblick auf den anderen aus ihrem Paradies gerissen und in die Hölle gestoßen worden war. Was Atemu jetzt wohl von ihr dachte? Er hasste sie bestimmt. Athala und Kiki hatten sich ebenfalls zurück gezogen. Sie hatten entschieden, dass es wohl das Beste war, Taisa für eine Weile aus dem Weg zu gehen. „Das war irgendwie es erschreckend“, meinte Athala flüsternd. „Es war grausam“, pflichtete Kiki bei und fuhr dann fort: „Hast du die beiden gesehen? Ich glaube sie haben sich wirklich gern“. „Du hast Recht, aber das spielt doch keine Rolle, Kiki. Sie dürfen sich nicht mehr treffen“. „Warum denn nicht?“ „Da bin ich genauso schlau wie du!“ „Das ist aber nicht fair! Wenn sie sich schon nicht treffen dürfen, warum bekommen sie dann nicht einmal den Grund gesagt?“ „Schsch“, machte Athala, da Kiki ihrer Meinung nach etwas zu laut gesprochen hatte. „Es ist trotzdem nicht richtig“. „Da gebe ich dir Recht, aber wir können nichts dagegen tun“. „Vielleicht können wir Teana helfen?“ „Nichts da. Damit reiten wir uns selbst hinein“ „Sie ist unsere Schwester“, argumentierte Kiki. „Und Taisa unsere Mutter. Wir würden sie damit hintergehen“. Kiki überlegte kurz: „Vielleicht hast du Recht“. ----------------------------------------------------------------------------------------- So bitte schön^^ ICh hoffe ihr hattet Spaß am lesen^^ SlG Yatimu Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)