Am Ende wartet das Glück von abgemeldet (Gareas/Erts) ================================================================================ Kapitel 3: Part 3 ----------------- Danke für den Kommi Das Kapitel ist für alle meine Leser :3 * * * * * Es dauerte nicht lange, bis Erts sich von seinem EX-Ausbruch erholt hatte. Sein Gemütszustand jedoch hatte sich nicht ansatzweise gebessert. Warum auch? Er hatte sein Leben für Galew riskiert. Und er? Er hatte es als eine Sache des Pflichtgefühls genommen. Kein einziges Wort war über seine Lippen gekommen, das Erts‘ aufopfernde Handlung auch nur andeutungsweise als einen Akt der unendlichen Zuneigung hätte beschrieben. Und das schmerzte den blonden Jungen mehr als alle seine körperlichen Gebrechen, die er davongetragen hatte. Es ging alles einfach so weiter wie zuvor. Als wäre gar nichts passiert. Sicher, Erts integrierte sich wieder voll und ganz mit all seinen Fähigkeiten in die Gruppe, aber er war deprimiert. Und das sah man ihm an, ob er es nun wollte oder nicht. Yu zog ihn während eines Trainings am Nachmittag zur Seite. „Ist es wegen Galew?“ Erts‘ Augen sprangen nervös zwischen seinen eigenen fast schwarzen, rehgleichen großen Seelenspiegeln umher. Ah, schoss es Yu verräterisch durch den Kopf, ich habe wohl recht getippt. „Was meinst du?“ Die fast noch nervösere Frage schlossen jeden Restzweifel aus. „Deine ständige Traurigkeit. Ist doch mehr als offensichtlich.“ „Wie kommst du darauf, dass Galew der Grund dafür ist?“, fragte der Jüngere schrill. Yus Miene wirkte fast teilnahmslos, doch das täuschte sehr. „Weil du ihn immer wieder anstarrst.“ Erts wollte ein ‚Nein‘ schreien, wollte leugnen, aber was hätte das denn für einen Sinn gehabt? Yu war ein scharfsinniger Mensch. Und wer weiß, vielleicht wollte er ihm ja nur helfen. Also nickte er langsam. „Ja, du hast recht… es ist wegen Galew.“ „Streit?“ „Wenn’s das nur wäre.“ „Geht es um ein Mädchen?“ Erts lachte. Aber es war ein bitteres Lachen. In diesem Lachen steckte so viel Bitterkeit und Hilflosigkeit, dass es fast wehtat. „Ein Mädchen? Oh Gott, nein… Vielleicht indirekt. Als Auslöser. Aber er und ich wären garantiert niemals Rivalen wegen…“, und den letzten Teil betonte er verächtlich, „irgendeiner Lotsin.“ Yu musterte den anderen Jungen langsam und scharfsinnig prüfend. Also war es wohl ein anderer Grund. Aber was für ein Grund musste es geben, der Erts so aus der Bahn warf, dass er Tag und Nacht nur noch ein seelisches Wrack war? Galew war doch weiß der Himmel kein Mensch, der jemanden – außer seine Todfeinde und Rivalen, und Erts war weder noch – lange traurig machen konnte. Er konnte Herzen brechen, sicher. Aber seine Freunde so traurig machen, dass es so schlimm wurde, dass sie blass und dürr davon wurden? Niemals. Er betrachtete Erts eingehender und versuchte, sich ihn mit einem Mädchen an der Seite vorzustellen. Wie sie sich küssten. Es war irgendwie eine abwegige Vorstellung. Erts hatte noch nie eine Freundin gehabt. Zumindest nicht, dass Yu es wusste. Und irgendwie konnte er es sich auch nicht vorstellen, dass Erts ein Mädchen glücklich machen würde. Er war kein Kerl, der Geborgenheit bieten konnte, weil er *selbst* Schutz brauchte. Schutz vor sich selbst und der Dunkelheit in seinem Inneren. Schutz vor denjenigen, die stärker waren als er selbst und die ihm Schlechtes wollten. Und davon gab es viele, sehr viele. Erts war bestimmt auch niemand, der anderen Trost bieten konnte. Aus welchem Repertoire würde er denn Sonne tanken? Seine Eltern liebten ihn doch nicht, wie er selbst schon einmal erzählt hatte. Er brauchte doch selbst Trost. Und zu guter Letzt war Erts auch keine Person, die die Initiative ergriff. Er war jemand, der Führung *brauchte*. Um es fast sogar hämisch zu sehen: Erts war selbst sehr mädchenhaft. Sein Körper setzte, so wie Yus eigener, nur schwer, wenn überhaupt, Muskelmasse an. Konnte es sein…? War es möglich, dass…? „Erts, bist du in Galew verliebt?“ Der Angesprochene sah ihn mit geweiteten Augen an. Der Schock über diese Frage stand ihm ins Gesicht geschrieben. Er war unfähig zu antworten und sämtliche Farbe wich aus seinem Gesicht. Ich hatte recht, kombinierte Yu schnell. Und um Erts nicht dastehen zu lassen in einem Moment schlimmster Peinlichkeit, fügte er langsam und ehrlich hinzu: „Du brauchst dich dafür nicht zu schämen. Ich werde es niemandem weitersagen.“ „Ich… es…“, stotterte Erts und fühlte wie ihm die Tränen in die Augen schossen, weil er endlich alles raus lassen konnte, „… ich kann nichts dafür. Es ist…. es ist einfach passiert. Ich wollte es doch nicht…“ Yus Miene wurde sanfter. Er konnte Erts verstehen, denn auch er haderte die letzten Tage sehr mit sich selbst, weil Rios viele Aufmerksamkeit langsam aber sicher ihre Spuren in seinem Herzen hinterließen. Er begann, für den Piloten Agui Keimeias zu schwärmen. Und liebe Zeit, er hatte das doch auch nicht gewollt. Es passierte einfach und er konnte sich nicht dagegen wehren. Wie schlimm musste es wohl für Erts sein, still in sich hinein zu leiden, ohne sich jemandem anvertrauen zu können? Yu trat dicht an den anderen Jungen heran und legte eine Hand auf seine Schulter. „Du kannst mir alles anvertrauen. Ich höre dir zu.“ Erts schlug die Hände vors Gesicht und schluchzte leise, während die ersten Tränen fielen. „Ich wollte es nie jemandem sagen, aber ich schaffe es nicht! Oh Gott, ich kann einfach nicht mehr!“ Yu strich liebevoll über seine Schulter und schwieg einfach nur. Er konnte den unendlichen Schmerz des anderen Jungen fast greifen. „Wir haben schon seit einer Weile eine Affäre, aber ich liebe ihn über alles! Und er… er merkt es einfach nicht. Er geht sogar mit irgendwelchen Lotsinnen in die Kiste, ohne Rücksicht auf mich!“ Yu wollte ihm am liebsten klarmachen, dass eine Affäre keine Verpflichtung zu irgendetwas ist, und dass Galew eigentlich schlafen konnte, mit wem und wann er wollte, doch das würde Erts in diesem Moment auch nicht helfen. Und zudem wusste er das sicherlich selbst. „Aber du willst die Affäre nicht aufgeben, weil du ihm so näher bist als alle anderen, nicht wahr?“ „Ja“, schluchzte Erts verzerrt und versuchte verzweifelt, die unzähligen Tränen von seinen brennenden Wangen zu wischen. Das war wirklich eine sehr verzwickte Situation, sah Yu ein. Er wusste nicht, was er Erts raten sollte. Alles wäre momentan schlecht. Und dann hörte er auch noch Rios Stimme von weiter hinten. „Yu! Hast du mal kurz Zeit?“ Sein Herz schlug höher, doch Erts‘ Probleme hatten nun Vorrang. Also sah er kurz über die Schulter. „Später bitte. Ich habe gerade zu tun.“ Rio sah ihn irritiert an, erkannte dann aber endlich die Lage als er Erts‘ zuckende Schultern sah. „Äh… klar, kein Problem. Ich trainiere solange weiter.“ Damit verschwand er wieder in Richtung der anderen. „Tut mir leid“, schniefte Erts. „Ich bin dir nur eine Last.“ „Nein, bist du nicht“, versicherte Yu ihm schnell. „Es ist in Ordnung. Du brauchst jetzt jemanden, der für dich da ist.“ Und wie er das tat. Erts sah Yu mit einem mehr als dankbaren Blick aus großen, verzweifelten Augen an. Das war das netteste, was jemand derzeit für ihn tun konnte. „Das ist wirklich nett von dir.“ „Schon okay… Sag‘, wie ist es überhaupt gekommen, dass du dich auf eine Affäre mit diesem Schürzenjäger eingelassen hast?“ Erts dachte kurz nach. Es kam ihm vor wie eine Ewigkeit, die Zeit, bevor sie sich auf einander eingelassen hatten. „Er war für mich da als ich neu in eure Gruppe kam. Er fühlte sich ein Stück weit für mich verantwortlich, nach dem Tod meines Bruders.“ Er musste fast schon bitter lächeln. „Wir haben wohl zu viel Zeit alleine miteinander verbracht. Und irgendwann… irgendwann haben wir dann alle Hemmungen fallen lassen. Es ist nicht so als hätten wir es kontrollieren können.“ „… und mit jedem Mal hast du dich mehr in ihn verliebt, oder?“ Erts nickte langsam. „Und Galew merkt nicht, wie sehr du unter seinen anderen Affären leidest?“ „Offenbar scheint es ihm egal zu sein.“ Die harte Feststellung trieb Erts neue Tränen in die Augen. Yu fühlte mit ihm mit. Es war sicher nicht einfach für den jüngsten der Top-Piloten G.O.A.s, eine der vielen Affären von Galew zu sein und der merkte nichts von der tiefen Liebe zu ihm. „Weißt du“, sagte Erts heißer, „ich war bereit, da draußen für ihn zu sterben. Ich hätte mich sogar *liebend gerne* für ihn geopfert, wenn er nur gesehen… wenn er nur gemerkt hätte, dass ich ihn *wirklich* liebe und es viel mehr als eine Affäre für mich ist.“ Yu konnte aus allen Worten des anderen Jungen die blanke Ehrlichkeit heraushören. Er schien Galew von ganzem Herzen zu lieben, ja mehr als sein eigenes Leben. „Wenn du so weitermachst, wirst du daran zerbrechen, Erts.“ Es war eine Feststellung, keine Vermutung. Das war beiden klar. „Aber was soll ich denn tun?“ Erts schien von Yu eine Antwort zu erwarten, die DIE Lösung sein würde, die alle Probleme beseitigen würde. Aber dem war nicht so. Die Lösung, die Yu vorschwebte, war verbunden mit seelischen Schmerzen. „Beende die Affäre.“ So knapp der Rat gehalten war, so niederschmetternd war die Bedeutung. „Was?“, kam es atemlos von Erts. Zwar hatte er insgeheim mit so etwas gerechnet, dennoch war es nicht weniger schrecklich für ihn. „Aber… ich weiß nicht, ob ich das kann.“ „Du musst aber, wenn du nicht zerbrechen willst unter deinem Gefühlschaos.“ Er hatte recht, das wusste der jüngere der beiden Piloten leider zu gut. Er musste die Sachlage grundlegend ändern. Also nickte er betreten, fügsam des Rates. „Ich werde für dich da sein, wenn du jemanden zum Aussprechen oder –weinen brauchst,“ bot Yu an, um es Erts leichter zu machen. Das war sonst nicht seine Art, weil er introvertiert war, aber bei Erts war alles etwas anders, da er ihm so ähnlich war, genauso introvertiert und sogar noch etwas naiver. Um es genau zu nehmen, Erts erinnerte ihn an sich selbst als er noch etwas jünger war. Und das war mehr als Grund genug, dem anderen Jungen zu helfen. Denn er wollte nicht, dass Erts, genau wie er selbst noch vor einiger Zeit, zur Zielscheibe für die blöden Sprüche von Rio oder Galew – insbesondere Galew! - wurde, weil er den Mund nicht aufbekam. „Danke. Das bedeutet mir viel, Yu.“ Yu lächelte leicht – etwas, das man eigentlich nie bei dem sonst so beherrschten Jungen zu sehen bekam. „Ich werde es so schnell wie möglich hinter mich bringen, das wird wohl das Beste sein.“ „Eine gute Idee. So, und jetzt lass‘ uns weiter trainieren. Nummer Eins sieht schon wieder mahnend in unsere Richtung.“ Erts wischte die restlichen Tränen weg, bevor er noch einmal durchatmete, bereit für das Training. Er würde also die Affäre beenden. Es stand fest, weil es das Beste war für ihn – und vielleicht auch für Galew. * * * * * Als das Training für den Tag zu Ende war, wartete Erts in den Umkleiden, bis er Galew für einen Moment zur Seite ziehen konnte. „Ich muss mit dir reden.“ Galew grinste dreckig. „Kriegst wohl nicht genug von mir, was? Ich wollte heute Abend sowieso zu dir kommen.“ Erts verzog keine Miene. „Treffen wir uns um 20.00 Uhr im Simulationsraum.“ „Ist gut“, meinte Galew etwas überrumpelt. Dass sie sich weder bei Erts im Quartier trafen noch dass der blonde Junge lächelte, irritierten ihn. Also war es wohl das Beste, die Sache heute Abend zu besprechen. Und so duschten die Piloten und zogen sich schweigend an. Yu wartete noch auf Erts. „Und? Hast du mit ihm gesprochen?“ „Noch nicht, aber ich werde es ihm heute Abend klarmachen.“ „Viel Glück“, wünschte Yu ihm, dann verließ er die Umkleiden. Erts konnte noch kurz sehen, dass Rio außen auf ihn wartete und ihn gleich ansprach. Ist da etwa auch was im Busch?, schoss es Erts durch den Kopf, doch er hatte keine Nerven sich jetzt darüber den Kopf zu zerbrechen. Er musste ein kühles Gemüt bewahren bei dem Gespräch, was ihm bevorstand. Und wenn er jetzt schon an den späteren Abend dachte, schlug sein Herz vor Aufregung höher. Er machte sich nüchtern klar, dass es nach heute Abend keine Küsse mehr mit Galew geben würde, keine zärtlichen Berührungen mehr, keine Vereinigung ihrer Körper zu einem Ganzen, ja keine zweite Trausamkeit. Sie würden einfach nur wieder Kollegen sein, die Seite an Seite um die weitere Existenz des letzten Planeten kämpften – Zion. Viel zu schnell als es dem Piloten Reneighd Kleins lieb war, war die Zeit angebrochen, die Affäre mit Galew zu einem Ende kommen zu lassen. Pünktlich um 20.00 Uhr stand er vor dem Simulationsraum und die automatischen Türen öffneten sich monoton vor ihm. Doch bevor Erts irgendeinen Gedanken fassen konnte, realisierte er, dass hier bereits eine Welt kreiert worden war: ein tiefgrüner Waldrand mit Blick auf weite Wiesen und einem hellblauen *Horizont*. Sogar die Geräusche der Vögel und des Windes war originalgetreu nachempfunden worden. Am Waldrand saß bereits Galew und schien in entspannter Pose den Horizont zu betrachten. Dass er überpünktlich war, verunsicherte Erts und seine Entschlossenheit drohte zu schwanken. Galew hatte sich redlichst Mühe mit diesem Panorama gegeben und er? Er hatte nichts Besseres zu tun als die Sache zwischen ihnen zu zerstören. Das schlechte Gewissen begann an Erts zu nagen. Aber er konnte, er durfte jetzt keine Schwäche zeigen, sonst würde sich niemals etwas zwischen ihnen ändern. Also trat er näher und räusperte sich als er hinter Galew stand. Sein Herz begann einen Marathonlauf. „Hey, da bist du ja“, lächelte Galew freundlich. „Setz‘ dich doch neben mich.“ Erts folgte gehorsam. „Wie lange bist du schon hier?“ „Och, seit einer halben Stunde ungefähr. Wollte etwas nachdenken.“ „Nachdenken?“, echote der Jüngere höher. „Naja, über alles eben. Wir leben nur für Zion und um diesem Planeten zu beschützen. Aber ob wir jemals dort sein werden?“ Erts beschloss, sein Anliegen etwas weiter nach hinten zu verschieben, denn dieses Thema war mindestens genauso wichtig wie das andere. Es betraf schließlich ihr ganzes Leben. „Ich hoffe schon“, sagte er zuversichtlich, um Galews Frage zu beantworten. Der sah ihn verwundert an. „Du klingst so überzeugt davon.“ Erts zuckte die Schultern. „Davon lebe ich jeden Tag. Du nicht?“ Galew dachte mit ernster Miene nach. „Weiß nicht. Darüber habe ich noch gar nichts so nachgedacht, um ehrlich zu sein. Ich lebe derzeit jeden Tag wie er kommt.“ Das war der beste Moment, um die Kurve zu kriegen! „Ja, das habe ich schon gemerkt, Galew.“ Der hob seine Augenbraue. „Wie meinst du das?“ Erts sah zu Boden. Er konnte ihm dabei nicht in die Augen sehen. „Nun…. Du denkst nur an dich und nicht an die Menschen in deinem Umfeld. Versteh‘ mich bitte nicht falsch, du bist ein netter, herzlicher und offener Mensch. Aber dein Liebesleben… ist ein einziges Chaos.“ „Oh“, kam es etwas betroffen. „Naja, das stimmt schon irgendwie. Aber ich kann mich einfach nicht entscheiden, was ich eigentlich will.“ Das kränkte Erts, weil Galew es fast lapidar aussprach. „Das habe ich auch gemerkt und bin zu einem Entschluss gekommen.“ „Bist du deshalb mit mir hier?“ „Ja. Ich möchte, dass wir die Affäre beenden, Galew.“ Ein Schweigen entstand, gegen das eine einsame Nacht mitten in einem Wald voller nerviger Ausbilder ein Witz war. Diesen Moment hatte Erts erwartet und oh, wie sehr er ihn hasste! Aber da musste er nun durch. Es war endlich raus und sein Herzrasen nahm an der Intensität ab. Er wagte es nicht, Galew nun anzusehen. Der ergriff irgendwann wieder das Wort. „Das ist beschlossene Sache?“ „M-hm“, kam es bejahend von dem blonden Jungen. „Das ist schade“, murmelte Galew. „Aber wenn es dein Wunsch ist, kann man wohl nichts machen.“ Erts sah ihn ruckartig an, um das Missverständnis aus dem Weg zu räumen. „Das ist nicht mein Wunsch, es muss sein, weil ich unter den gegebenen Umständen nicht mehr weiterleben kann und will. Ich gehe daran kaputt, Galew. Merkst du das denn nicht?“ Galew sah ihn einfach nur an, überfordert mit der Situation. Darüber hatte er wohl noch nicht nachgedacht. „Es tut mir leid“, flüsterte Erts und beherrschte sich, um nicht zu sentimental zu werden. „Mir auch“, kam es atemlos von seinem Freund. „Ich gehe jetzt besser“, krächzte Erts traurig. „Bis morgen.“ Damit verließ er ohne sich noch einmal nach seinem Freund umzusehen den Simulationsraum, denn er spürte die Blicke an seinem Rücken wohl. Er lief so schnell ihn seine Beine trugen zu seinem Quartier und schloss sich dort ein. Endlich war es vorbei und er würde wieder leichter zu leben haben, aber warum tat dies dann nur so verdammt weh? Und warum zum Henker weinte er denn nun schon wieder?! Erts ließ sich kraftlos aufs Bett fallen und weinte sich die Seele aus dem Leib. Er weinte all den Schmerz, den er Galew und sich soeben bereitet hatte, weinte all die Einsamkeit, die er nun schon wieder zu ertragen hatte, weinte sich in den Schlaf, der die einzige Rettung war, all das hier für die Nacht lang zu vergessen. * * * * * :/ Die armen beiden. Aber versprochen, im nächsten Kapitel werdet ihr nicht mehr so viel Trauriges lesen müssen. :) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)