Zuckerwatte für Reita von hyukjae- (Reita x Shinpei / Neues Kapitel jetzt in Bearbeitung!) ================================================================================ Kapitel 4: Wieso haben wir Kra und Kagrra eigentlich nicht eingeladen? ---------------------------------------------------------------------- „Noch eine Runde~!!!“ Yuji und Ruki haben in diesem Augenblick die zweite Flasche Malibu unter Beschlag genommen! Wo die herkommt, wüsste ich mal gerne. Ruki sitzt schon halb auf Yujis Schoß und klammert sich an dessen Schultern fest. Der Kleine hat ziemlich einen im Tee. Ich sitze an der Theke und genehmige mir zusammen mit Kai mein drittes Bier, womit ich eigentlich ganz zufrieden bin. „Ich wusste nicht, dass die zwei sich so gut verstehen.“, sagt Kai und nippt an seinem Bier. Seltsamerweiße hat er dabei diesen gewissen Unterton in seiner Stimme. „Ich schiebe die Schuld auf den Malibu. Wenn Ruki trinkt, wird er immer anhänglich und verschmust.“, grummle ich mit wenig Begeisterung zurück. Kai lacht auf und grinst. „Ich denke, dass Yuji das ganz recht ist.“ Geschockt sehe ich ihn an. „Was denn? Man sieht doch, dass er Ru-chan gerne hat.“ Was ist denn in Kai gefahren?! Wir brauchen wohl mal wieder eine Tour, damit er sich in Arbeit ertränken kann! „Spinnst du?! Ru würde nie was mit so einem jungen Kerl anfangen!“ Kai zieht daraufhin seine perfekt gezupften Augenbrauen in die Höhe. Was will er mir damit sagen? „So jung ist Yuji nun auch wieder nicht. Außerdem sagst gerade du das, Rei.“, gibt er gelassen zurück und stellt die nun vollständig geleerte Bierflasche auf die Theke. „Ich verstehe dich nicht ganz, Kai.“, meine ich bestimmt. „Shinpei.“ Prompt verschlucke ich mich an meinem Bier und huste drauf los. Kai grinst, als wäre unser Tourfinal im vollen Gange und klopft mir fürsorglich auf den Rücken. Er soll sich ruhig schuldig fühlen! „Leugne es nicht! Sei ehrlich zu dir selbst! Du findest ihn süß.“ Ich muss mal eben Informationsverarbeitung betreiben. „Tu ich gar nicht!!!“, krächze ich. Kai stellt hier einfach irgendwelche Behauptungen auf, die keinesfalls der Wahrheit entsprechen! „Dann bleib’ du eben stur, ich weiß es ohnehin besser.“ Das ist ja wohl die Höhe! Und bevor ich noch etwas sagen kann, lässt Kai mich alleine an der Theke zurück und gesellt sich zu Shou, Byou und Kazuki, welche fröhlich Trink-Roulette spielen. Kai. Du. Elendiger. Verräter. In einem Zug leere ich meine noch ziemlich volle Bierflasche, und raffe mich auf. Dann will ich mich mal zu meinem besten Kumpel begeben. Wenn er betrunken ist, hört er mir wenigstens zu, denke ich mir. Ach, du lieber Schwan!!! Stocksteif bleibe ich stehen. Da! Dort! Der Jungspund küsst Ru! Aber nicht irgendwie. Der steckt ihm geradezu seine Zunge in den Hals! Fassungslos, zwinge ich mich dazu, meinen Mund zu schließen. Das darf doch nicht wahr sein! Ruki macht da auch noch mit! Ungläubig starre ich die Beiden an. Der kleine Sänger sitzt breitbeinig auf dem Schoß des Anderen und hat seine Arme um dessen Hals geschlungen, während Yuji seine Hände an der Hüfte meines besten Kumpels platziert hat. OH MEIN GOTT! Wo bin ich hier gelandet?! Kai wird doch wohl nicht Recht behalten haben? Unmöglich. Ich kann mich gerade noch so zurückhalten, den Typen von SuG zu erwürgen, als er seine Hände unter Rukis Shirt schiebt. Grund: Ruki seufzt wohlig auf. Das macht er nur, wenn... nun... Es gefällt ihm also wirklich? Ich brumme leise und raufe mir die Haare. Das geht einfach nicht in meinen Kopf. Ruki kann doch jedes Mädchen haben, das er will. Wieso dann der Kerl da?! Ich brauche Ablenkung. Bloß nicht weiter darüber nachdenken. Das tut mir nicht gut. Es ist falsch. Absolut nicht richtig! Alkohol. Das brauche ich jetzt! Ich hole ein letztes Mal tief Luft, richte mein Haar wieder, und schreite festen Schrittes zu Saga und Tora, welche mit Aoi, Uruha und Chiyu gemütlich beisammen am Partytisch sitzen und sich brüllend unterhalten. „ReiReiii!“, ruft Uruha mir grinsend entegegen. Einen Moment überlege ich mir, wieder kehrt zu machen, gehe dann aber doch noch hinüber und setzte mich direkt zwischen Chiyu und Aoi. „Na, was macht ihr Schönes?“ So klinkt man sich ins Geschehen ein. Chiyu hebt mir sofort auffordernd sein Caipirinha Glas entgegen. „Los! Schnapp dir auch eins!“, sagt er und deutet auf die Tischmitte, wo schon vorgesorgt wurde. Ich greife mir eines der vollen Gläser und stoße also mit meinem Kumpel an. Kaum habe ich den ersten Schluck hinuntergekippt, geht es mir schon viel besser. So einfach kann man es sich machen. „Du Sagaaa~!“ Och Gottchen! Tora scheint mir aber auch schon eine Menge gebechert zu haben. „Ja, Schatz?“ Verwirrt hebe ich beide Augenbrauen an. Habe ich mich verhört? Sollten jetzt nicht nur meine Augen, sondern auch noch meine Ohren schlecht sein? „Wieso haben wir Kra und Kagrra eigentlich nicht eingeladen?“ Oh. Tatsächlich... wir haben sie nicht gefragt. „Die sind doch auf Promotiontour auf Maui, Tigerchen.“, säuselt Saga in Toras Ohr, was mir wirklich etwas zu bedenken gibt. Sind denn hier auf einmal alle auf die homoerotische Schiene abgedriftet? Aoi und Uruha hängen ja eh schon wie Kletten aneinander, aber von den Anderen kenne ich das so nicht. Ich sehe mich um, und muss feststellen, dass Blondie auf der Tanzfläche ganz schön heftig von Manabu angetanzt wird. Schnell wende ich meinen Blick ab, was keine so gute Idee war. Ich habe nun einen betrunkenen Byou im Sichtfeld, der mit wohl sehr viel Leidenschaft seine Lippen an Kazukis Hals platziert hat. Diese Aktion scheint den Gitarristen jedoch nicht im Geringsten zu missfallen. Komplett durcheinander, leere ich meinen Caipi auf einen Sitz. Mehr Alkohol! Und schon habe ich mir mein zweites Glas gegriffen. Dennoch, kann ich es nicht lassen mich weiterhin ein wenig umzublicken. Es kann ja wohl kaum schlimmer werden. Falsch. Es kann immer schlimmer werden! Die Typen von ViViD! Ich verenge meine Augen zu Schlitzen. Jetzt kann ich auch Hiroto und Rui erkennen. Scheiße. Nein. Sind die denn komplett von Sinnen? Sie spielen das Card-Kissing-Game! Und da passiert es. Die Karte die Rui eben noch an seinen Lippen festgesaugt hatte, fällt flatternd zu Boden anstatt an Hirotos Lippen kleben zu bleiben. Ruis Lippen landen wie von selbst auf denen des Hellblonden. Die Typen von ViViD klatschen und pfeifen, und Hiroto zieht Rui zu sich, und und und... ich will nicht mehr hinsehen. Die Einzigen, die hier noch ganz normal zu sein scheinen, sind Nao; Masato und Jin, welche an der offenen Balkontür stehen, und nichts weiter tun, als sich zu unterhalten. Und vielleicht noch Shou und Kai, die sich inzwischen zu zweit dem Trink-Roulette widmen. Und natürlich Chiyu und meine Wenigkeit! Das ist doch komplett bescheuert. Idiotie auf höchstem Niveau! Resignierend stelle ich mein Glas zurück auf den Tisch. Leer. Langsam aber sicher, spüre ich, dass mein Konsum nicht ohne Folgen bleiben wird. Mir ist schon leicht schwummrig. Ich muss mal an die frische Luft. „Jungs, ich bin mal eben draußen.“ Ein bisschen wackelig auf den Beinen, verlasse ich den Partyraum. Tief einatmen und ausatmen. Ich lehne mich an die Wand im Gang und versuche mich zu fangen. Ich kann mit solchen Dingen nicht umgehen. Wir können doch so unendlich viele Mädels haben, wieso aber krallen sich alle, die ich kenne lieber einen ihrer Arbeitskollegen? Ich halte meine Augen geschlossen. Mal angenommen, ich würde mich in einen Kerl verlieben – rein theoretisch – wie würde sich das anfühlen? Beim besten Wille kann ich mir das nicht vorstellen, aber ich muss mir eingestehen, dass es mich ein klein wenig interessiert. Ich öffne die Augen, und mein erster Gedanke betrifft den niedlichen, blonden Jungen. Oh Mann. Ich weiß echt nicht, ob das gut oder schlecht sein soll. Wo kann er denn stecken? Vorhin war er kurz da, und schon war er wieder verschwunden. Meine Gedanken drehen sich im Kreis. So geht das einfach nicht. Ich brauche einen Plan. Okay, Akira. Denk nach. Ich könnte ihn suchen gehen. Und wenn ich ihn gefunden habe, dann - ich könnte so tun, als sei ich betrunken, am nächsten Tag muss ja keiner wissen, dass ich mich noch daran erinnere. Ich leugne es einfach! Moment! An was eigentlich erinnern?! Oh Gott. Oh Gott. Ich habe an solche Dinge gedacht! Nein! Suchen reicht vollkommen! Mehr will ich nicht! Unsicheren Schrittes tapse ich den Gang entlang. Wo kann er sein? Die räume sind schließlich allesamt abgesperrt. Aber er könnte seinen eigenen Proberaum betreten. Dafür hat er bestimmt einen eigenen Schlüssel. Ob ich mal schauen soll? Ich zucke mit den Schultern und mache mich auf den Weg. Und tatsächlich, der Moment, in dem ich vor dem Proberaum der bunten Bande stehe, höre ich seine niedliche Stimme. Augenblicklich, komme ich mir dumm vor. Ich stehe da, als würde ich lauschen. Die Tür steht einen Spalt weit offen, und ich riskiere einen Blick. Mit wem redet er wohl? Shinpei sitzt auf dem alten, modrigen Sofa, und telefoniert. Niemand ist bei ihm, und irgendwie find ich das auch gut so. Er scheint nervös zu sein, so wie er seine Unterlippe brutal zwischen den Zähnen hin und her zieht. Ich bin echt erbärmlich. Anstatt anzuklopfen, und auf mich aufmerksam zu machen, stehe ich an der Tür und betreibe geheimdienstliche Aktivitäten. Jedenfalls hätte das noch ein wenig Stil, wenn es denn nicht ein bisschen eigennütziger wäre. „D-du weißt doch, dass ich das nicht mehr mache. Ich kann das so einfach nicht.“ Der blonde Junge wirkt so zerbrechlich. Um was geht es hier denn? „E-es tut mir Leid. Ruf bitte nicht mehr an.“ Und schon hat er die Person am anderen Ende der Leitung weggedrückt. So schnell kann ich über das eben Geschehene gar nicht nachdenken, denn Shinpei reisst die Tür auf und rennt volle Kanne in mich hinein. Schwankend, falle ich nach hinten, mit dem blonden Jungen im Schlepptau. „Aua.“, brumme ich. Die Landung war schon etwas schmerzhaft gewesen. Der Blonde liegt längs auf mir und hat sich vor Schreck an meinen Schultern festgeklammert. Ich linse hinunter, und kann sehen wie er langsam seinen Kopf von meiner Brust hebt. Unsere Blicke treffen sich, und irgendetwas in mir drin macht komische Sachen. Sogar das Atmen vergesse ich kurz. Er zuckt zusammen und - wie könnte es anders sein - er wird rosa um sein süßes Näschen. „Reita-san! Es tu-tut mir schrecklich Leid! Ich wollte nicht- ich-...“, stammelt er zusammen. Bei jedem Anderen hätte ich das furchtbar idiotisch gefunden, aber Shinpei steht das ungemein gut. Es geht nun mal nicht anders, ich muss grinsen. Vielleicht ist das meine Chance. Ich könnte diesen Moment schamlos ausnutzen. Shinpei liegt immerhin noch auf mir. Es stört mich auch nicht sonderlich. Er ist leicht wie eine Feder. Zugegebenermaßen, fühlt sich wirklich nicht schlecht an. Ich mag es. Er ist doch wirklich niedlich, und so unschuldig. Nur mal probieren will ich es. Langsam hebe ich meine Hand, lege sie vorsichtig auf die warme Wange, und streiche mit dem Daumen über die samtene Haut. Wow. Weder sagt der zierliche Junge etwas, noch rührt er sich. So wie er mich ansieht, weiß ich aber auch nicht, was das zu bedeuten hat. Ich kann in seinem Blick nichts lesen. Stattdessen rücken seine Lippen immer mehr in mein Blickfeld, was mich stocken lässt. Das war von Anfang an eine meiner dümmeren Ideen gewesen, das war mir bewusst. Aber jetzt bin ich so kurz davor, eine richtige Dummheit zu begehen. Es kostet mich einiges an Selbstbeherrschung den Blick von diesen verlockend schimmernden Lippen abzuwenden, dafür dann mit der Hand in das weiche Haar zu wandern. Kräftig wuschle ich den blonden Haarschopf, und lächle ihn an. Das habe ich schon sehr lange nicht mehr gemacht. Ehrlich gelächelt, habe ich seit einer halben Ewigkeit nicht mehr. Wenn, dann ist es Ruki, der mich dazu bringt. Es verwirrt mich. Wieso fällt es mir so leicht zu lächeln, wenn ich Shinpei ansehe? Ich hasse es, nicht Gewissheit darüber zu haben, was mit mir geschieht. „I-ich glaube, das w-was du da machst, ist n-nicht so gut.“ Seine Stimme ist nur ein Hauchen, und jetzt weiß ich auch, was er meint. Meine Finger sind mit seinem Haar verwoben, und haben bis eben noch sanft durch dieses gekrault. „Oh.“, mache ich. Ich muss versuchen, so ungerührt wie nur möglich zu klingen. Verdammt. Ich bin doch ein Mann, so muss ich mich auch benehmen! Er zittert ein klein wenig, als er aufsteht. Sein Gewicht nicht mehr auf mir zu spüren, ist seltsam. Als würde etwas fehlen. „Was machst du hier eigentlich?“, fragt er mich. Ich bin total neben der Spur. Was soll ich denn darauf antworten? Die Wahrheit? Ach egal. „Ich habe dich gesucht.“ Oh Mann, ich habe es echt gesagt. Seine Augen weiten sich, doch nur kurz. Er scheint seine Fassung schnell wieder gefunden zu haben. „Und... warum hast du mich gesucht?“, kommt es ziemlich leise von ihm. Jetzt ist es an mir vom Boden aufzustehen und mir den imaginären Staub abzuklopfen. „Du warst nicht da.“ Eine bessere Antwort ist mir echt nicht eingefallen. „Oh.“, kommt es nun auch von ihm, was mir wieder ein Lächeln auf die Lippen zaubert. „Kommst du? Die Anderen vermissen uns sicher schon.“ Bestimmt haben es die Meisten nicht einmal bemerkt, dass wir nicht da waren, da sie ja schließlich reichlich ‚zu tun’ haben. Aber der Satz wirkt oftmals ziemlich gut. Und wer sagt es denn. Er nickt. Aber das tut einen Wimpernschlag später nichts mehr zur Sache. Er hat so ein hübsches Lächeln. Mal ehrlich. Ich wollte das Kapitel schon letzte Woche hochladen, aber mir ist der Internet-Hot-Spot im Hotel abgestürzt. Entschuldigt das bitte, ja? (.__.) Ich habe ja schließlich schnellere Updates versprochen. Das nächste Kapitel handelt von der zweiten Vorgabe! Und ich sage es euch, die ist nicht ohne! XDD Ich hoffe der Verlauf gefällt euch! Ich wollte nicht nur Reita und Shinpei an der Story teilhaben lassen, deshalb musste der Alkohol her! XDD Ich mache mir nur um eine Sache Gedanken... habe ich irgendein Member womöglich vergessen?! XDD (Wieso müssen das so viele sein?! XDD) Das bereitet mir soeben wirklich Kopfschmerzen! *lol* P.S.: Ich habe fü das Kapitel noch kein Beta-Lesen. Dankeschön für noch mehr Favos und Kommentare seit dem letzten Kapitel! Yay! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)