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Darkness Vs Light

von

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Prolog

Prolog:
 

In der Welt der Menschen ist es schon Natürlich geworden das alles im Alltäglichen Trott verläuft. Jeder lebte so wie er es für Richtig hielt. Kriege schienen auch nichts mehr zu sein was der Seltenheit verfiel. Im Gegenteil überall auf der Welt herrschte immer mal ein Krieg und man müsste nur darauf warten bis ein neuer Weltkrieg ausbrach. Und auch die Tiere schienen eine Natürliche Sache geworden zu sein. Manche Quälten sie. Die Ägyptischen Götter würden sich so etwas nicht mehr lange mit ansehen.
 

Jedoch. Selbst auf dieser Verkommenen Welt gab es immer noch einige Menschen die Fähigkeiten hatten um Dinge wahrzunehmen... die manch anderer nicht mehr Wahrnehmen konnte. Im Mittelalter hätte man solche Personen verbrannt oder gefoltert. Diese Tatsache schien sogar heute noch tief in den Seelen dieser Menschen zu hängen sodass sie niemandem, außer ihres Gleichen, davon berichteten. Man bezeichnete sie gut und gerne als Hexen oder Magier. Sie lebten meist Zurückgezogen und kamen nicht immer gut mit anderen normalen Menschen aus. Aber sie zu finden, besonders dann wenn sie nicht gefunden werden wollten, war immer etwas schwerer...
 

Die Götter des Totenreichs hatten sich, was wirklich sehr selten vorkam, zu einem Treffen in die Menschenwelt gewagt. Sie konnten entscheiden wer sie sehen sollte und wer nicht. Normale Menschen konnten sie in dem Fall natürlich nicht sehen. Alleine weil sie darauf auch keinen Wert legten. Ir Plan war es die Macht irgendwie an sich zu reißen und diese Verkommene Welt wieder in Ordnung zu bringen. Das ihre Gegenparts davon weniger begeistert sein würden war ihnen klar, aber wohl auch genauso egal.

Stillschweigend saß ein Mann mit langen schwarzen Haaren, unter den Griechen Hades genannt, auf einer Hausmauer und beobachtete, während seines Wartens auf die Anderen, die Menschen die ruhig umher streiften und ihren Alltag auslebten. Er fand es einfach nur Langweilig und Öde was diese Kreaturen da trieben. „Wie... langweilig“, gähnte der Schwarzhaarige und streich sich Gleichgültig eine Strähne aus dem Gesicht. Sein währender Begleiter Cerberus, in der Menschenwelt als eine Art schwarz/weißer Wolf-Fuchs, lag ebenso gelangweilt auf dem Boden.
 

Nach einer Weile tauchten zwei Weitere Götter des Totenreichs auf. Indem Fall ein jung aussehender Mann mit ebenfalls langen schwarzen Haaren, jedoch als Zopf zusammengebunden – Anubis. Und ein Mann mit kurzen schwarzen Haaren, unter den Hebräern Satan genannt. „Ach wie nett. Kommt ihr auch mal... ich langweile mich schon zu Tode...“, die Frage wo die anderen blieben, die es wohl vorzogen zu spät zu kommen, falls sie überhaupt zu kommen würden, verkniff sich der griechische Unterwelten Gott lieber mal. „Stell dich nicht so an Hades“, murmelte Anubis einfach nur und verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf. „Also die Menschenwelt verkommt ja echt immer mehr findet ihr nicht“, grinste Satan selbstgefällig vor sich hin. Es schien ihm eigentlich egal zu sein was die Menschen trieben. Schließlich waren sie seiner Meinung nach eh nicht sonderlich viel Wert. „Was meinst du eigentlich wieso wir eigentlich hier sind“, grummelte Hades leise und schien leicht eingeschnappt zu sein. „Hey es ist nun mal so! Hier ist rein gar nichts Interessantes!“, protestierte Satan vor sich hin und schien das auch wirklich so zu meinen. Anubis hielt sich da lieber raus. Wie man am Himmel gut erkennen konnte fing es langsam an zu Regnen. „Super! Jetzt regnet es auch noch! Herrlich“, seufzte Hades leise. Nicht das er den Regen jetzt unbedingt hasste. Es war nur so dass er ihn auch nicht unbedingt bevorzugte. „Bist’e aus Zucker?“, die Frage musste ja von Satan selbst kommen.

Das war einfach Typisch. Manchmal kam es sogar so vor als suche der Gott nur Streit mit allem was nicht gleich auf dem nächsten Baum war. „Oi! Anubis was ist los? Warum so still?“, fragte Satan an den Hundegott gewand der sich die Streitereien gar nicht mehr anhörte. Es schien so als hätte irgendetwas sein Interesse geweckt. „Hallo? Erde an Anubis? Oder soll ich dich Köter nennen?“, das er dafür extra von Hades eine Kopfnuss erntete schien ebenfalls zur Gewohnheit zu werden. „Ach... es ist nichts“, murmelte Anubis der den Regen jetzt erst zu bemerken schien. „Ach und wieso hast du dieses Mädchen da angeschaut? Ich finde sie sieht nicht gerade Interessant aus... läuft im Regen mit anderen komischen Mädchen rum die... wie nennen die das hier? Ach ja Shoppen!“, erklärte Satan und fand es einfach nur amüsant immer wieder seine große Klappe aufreißen zu müssen. „Hm... Mag sein. Jedoch war ich mir sicher das sie uns ‚gesehen’ hat“, warf der Ägyptische Gott einfach mal ein. „Echt? Interessant“, meinte Hades dazu nur. Jedoch Satan schien das keines Wegs zu interessieren wie man sehen konnte. „Worum geht es denn?“, ein kleinerer, jüngerer, fast kindlich aussehender, schwarzhaariger Junge, der seine Kapuze wegen des Regens halb im Gesicht trug, war genau in dem Moment aufgetaucht. „Ach Beelzebub da bist du ja endlich. Wo sind die Anderen?“, polterte Satan gleich los. „Falls du es vergessen hast... wir haben leider immer so eine kleine Sache die man Sonnengott nennt am Arsch kleben. Wenn die raus bekommen das wir hier rum latschen werden wir erwürgt“, plapperte der Junge einfach mal los. Dass Satan nur höhnisch und selbstgefällig auflachte wunderte niemanden. Er schien stolz darauf zu sein der Einzige von ihnen zu sein der keinen nervigen Gegenpart besaß. „Und auch wenn wir nicht sonderlich gerne bei den Anderen Göttern gesehen werden müssen wir uns an Gruppentreffen oder Gesprächen beteiligen“, warf nun Lucifer, der Römische Gott des Totenreichs ein, der hinter einem Baum hervor kam. „Wie lange bist du denn schon da?“, Satan sah ausnahmsweise mal überrascht aus.
 

„Schon seit 10 Minuten“, meinte er ruhig. „Oh... warum hab ich das nicht bemerkt?“, das ärgerte Satan anscheinend ziemlich. „Weil du dich mit Anubis und Hades auseinander setzen musstest... so wie immer“, gab Lucifer ruhig von sich. „Willst du damit sagen das die anderen es eher bemerkt haben?“, oh ja Satan liebte es manchmal den Streit zu suchen. Doch Lucifer, wohl einer der etwas ruhigeren der Gruppe schüttelte nur sachte den Kopf. „Anubis hat aber Recht. Die Frau hat euch gesehen. So etwas ist äußerst selten hier geworden weil Menschen an Götter nicht mehr wirklich glauben... weil sie normal sind... das Übliche halt was ich wohl nicht aufzählen brauche. Also sei nicht so Großkotzig“, matt drein schauend stellte er sich nun neben Anubis, den der Römische Gott anscheinend etwas bevorzugte weil er nicht gleich so Angriffslustig wie Satan war. „Ich gehe einfach mal etwas austesten... die anderen sind ohne hin noch nicht da“, meinte der Hundegott einfach und nahm ohne auf eine Antwort der anderen zu warten, die Gestallt eines schwarzen Wolfes an. „Oh man das war klar. Hunde finden ja so schnell etwas Interessant“, seufzte Satan gelangweilt. „Er kann sich wenigstens für etwas begeistern. Das ist bei uns ohne hin selten geworden. Besonders beim Thema Mensch“, warf Hades mindestens ebenso gelangweilt ein.

Man durfte nur darauf warten was noch so alles passieren würde... und wann die anderen endlich mal auftauchen würden... das alles würde sich noch zeigen.
 

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Fortsetzung Folgt
 

Das war mal der Prolog. Die Idee kam mir eigentlich total Spontan. Man könnte fast sagen es war ein Geistesblitz im Schlaf xD. Als ich aufgestanden bin dachte ich nur. DAS ist es... daher schreib ich das nun und hoffe mal das es euch auch gefällt.
 

Liebe Grüße Shizu ^^

Kapitel 1

Kapitel 1:
 

Anubis der in seiner Wolfsgestalt nun zu erkennen war, und das auch für normale Menschen, lief der jungen Frau, die sie vorhin wohl gesehen haben musste, einfach mal nach. Die anderen Götter blieben dort und warteten nur noch auf die Anderen ehe sie dem Hundegott folgen würden. „Igitt dieser Regen zerstört meine Frisur“, hörte der schwarze Wolf deutlich eines dieser normalen Mädchen quietschen. Es musste wirklich witzig aussehen, denn der Hund verdrehte seine Augen. Das taten normale Hunde oder Wölfe im Normalfall nie. Oder man erkannte es einfach nicht. Anubis der auf der anderen Straßenseite dem Mädchenschwarm folgte wurde wohl für einen normalen streunenden Wolf gehalten. Wobei man erwähnen sollte dass auch Wölfe in der Großstadt nicht gerade zum Normalfall gehörten. Dass einige der Normalen Menschen den Wolf verräterisch musterten, wunderte den Gott selbst keines Wegs. Aber er wusste jetzt schon das er sich später von den Anderen anhören durfte, das er vielleicht lieber eine andere Gestallt hätte wählen sollen. Das stand jetzt außer Frage.
 

Viel mehr lief der Wolf nun einfach über die Straße. Und das bei Rot... was eine Ampel war und was diese zu bedeuten hatte konnte der Ägyptische Gott des Totenreichs wohl kaum wissen, weshalb er erst recht knurrend vor einem Auto halt machte das ihn nun wirklich anfahren musste. Damit legte der Wolf gerade wirklich den halben Verkehr lahm. Aber das was er im Grunde erreichen wollte, hatte er erreicht. Die Weißhaarige junge Frau, wie auch einige der anderen Mädchen sahen nun zu dem Szenarium was sich ihnen bot. „Ein Wolf in der Großstadt? Ob der Tollwut hat?“, die Weißhaarige seufzte theatralisch. Sie fand so etwas einfach nur Albern. Manche Theorien die ihre ‚Freundinnen’ da aufstellten waren einfach nur... langweilig. „Ich werde mich darum kümmern. Geht einfach weiter Shoppen. Mir geht es eh nicht so gut“, das war eine eindeutige Abkapslungsaktion, die aber gerade wirklich geklappt hatte. Denn die anderen hinterfragten gar nichts weiter und liefen ohne ein Wort zu verlieren in den nächst besten Laden. Kunagi interessierte es nicht sonderlich was die Anderen da nun taten. Denn eigentlich hatte sie eh keine Lust gehabt mit ihnen los zu ziehen. Und dass es regnete machte die Situation nicht besser.
 

Die Weißhaarige ging nun einfach, als sei es das natürlichste der Welt genau auf die Straße und stellte sich vor den Wagen, aus dem bereits ein Mann gestiegen war um den Wolf anzuschreien. „Es tut mir wahnsinnig Leid dass Ihnen mein Wolf vor das Auto rennen musste. Er muss sich von der Leine gerissen haben als ich gerade in dem Laden gewesen bin“, erklärte die Weißhaarige ruhig. Anubis legte den Kopf schief. Diese Situation kam ihm komisch vor. Im Grunde kannte die Frau ihn nicht und trotzdem half sie ihm. Weswegen auch immer. „Meine Güte! Ihr immer mit euren Viechern! Leint sie richtig an und erzieht sie! Oder schafft euch einfach kein Tier an wenn ihr eh nicht damit Arbeiten könnt“, konnte man den wütenden Mann laut und deutlich schreien hören. „Erstens: Tiere... egal welche Art von ihnen sind keine Gegenstände mit denen man einfach ‚arbeitet’. Sie wollten als Beschützer... als Freunde... als Familie unter einem Leben... aber niemals als ‚Ding’. Zweitens: Ich habe mich entschuldigt. Es wird sicher nicht wieder vorkommen“, ohne weitere Worte zu verschwenden zog Kunagi es vor von der Straße zu gehen und eine kleine Handbewegung zu machen die verdeutlichen sollte das es Ratsam für den Wolf wäre ihr zu folgen. Witzigerweise verstand Anubis was sie gewollt hatte und folgte ihr wirklich. Es war ohne hin sein Ziel gewesen. Nur war der Umstand etwas anders verlaufen als geplant.
 

Auf dem Bürgersteig angekommen, konnte man den Besitzer des Autos immer noch meckern hören, doch fuhr dieser schon einige Sekunden später, mit jaulendem Motor weiter, sodass der Verkehr seinen normalen Lauf nehmen konnte. „Oh man. Das war gefährlich. Man darf nicht über eine Ampel rennen wenn sie Rot ist“, als erhoffte sich die Weißhaarige dass der Wolf sie verstand deutete sie auf die vorher erwähnte Ampel die wieder auf Rot umschlug. „Wenn sie Grün leuchtet darf man über die Straße“, lächelte sie weiterhin erklärend und wartete darauf dass die Ampel dies demonstrierte. Anubis schien sich diese Erklärung einfach mal anzuhören und sah auf dieses leuchtende Ding, von dem er eigentlich nicht wusste was daran so toll wäre. Bei Rot stehen bei Grün gehen... Welch Unsinn. Jedoch merkte der Ägyptische Gott jetzt erst dass er bei dem Zusammenprall mit diesem Auto, sich seine Pfote verletzt haben musste da diese wirklich blutete und wehtat. „Warte kurz“, Kunagi bemerkte das leichte jammern des Wolfes als würde sie ihn wirklich verstehen und kramte in ihrer Tasche nach etwas, was Anubis erst erkannte als sie es rausgeholt hatte. „Ich verbinde dir das. Halt still ja?“, der schwarze Wolf tat das was sie verlangt hatte und ließ sich die Pfote verbinden. „Das ist zum Glück keine schlimme Verletzung. Aber pass beim nächsten Mal trotzdem besser auf“, sie strich kurz über das Fell des Wolfes und richtete sich dann wieder auf um weiter ihres Weges zu gehen.
 

Anubis jedoch sich nicht wirklich abschütteln wollend tapste einfach Frecherweise hinter dem Mädchen her. „Ich habe dir gerne geholfen weil ich Hunde oder Wölfe gerne habe... aber du kannst mir nicht nachlaufen... du wirst doch sicher einen Besitzer haben?“, die junge Frau bemerkte das der Wolf ihr das Stück das sie gegangen war, gefolgt war und drehte sich deshalb kurz zu ihm. Anubis schüttelte einfach mal den Kopf. Schließlich stimmte es auch. Da musste er nicht einmal Lügen. Gehören tat er im Grunde ja wirklich niemandem. Schließlich war er ja auch ein Gott und kein Haustier. Auch wenn diese Kleinigkeit die Frau kaum wissen konnte. „Geh einfach irgendwo anders hin. Ich will keinen Hund oder Wolf mehr haben... meiner ist erst vor kurzem gestorben und ich will das nicht immer und immer wieder miterleben... du kommst sicher alleine zurecht“, damit lief die Weißhaarige einfach los und ließ den verdatterten Gott, Sprichwörtlich, im Regen stehen. „Da hast du wohl eindeutig verkackt Kumpel“, hörte der Hundegott ein höhnisches Lachen hinter sich. Die Gruppe der Götter der Unterwelt war ihm gefolgt und hatte sich nun komplett zusammengeschlossen. Anubis dagegen knurrte kurz warnend auf, da er Satans hohn einfach nur dämlich fand. So was nervte ihn einfach nur. Aber der hebräische Gott konnte es sich wohl einfach nicht verkneifen.
 

„Sei doch nicht so gemein. Aber es war interessant. Selten das ein Mensch sich für ein fremdes Tier einsetzt. Auch wenn es in dem Fall kein Tier war“, warf Beelzebub ein. Er kannte die Menschheit und dessen Verhalten schließlich auch gut genug um zu wissen dass es selten war. „Aber ich glaube das Mädchen schon mal gesehen zu haben. Ich glaube ich habe aus Spaß irgendwann mal in meiner typischen Gestallt die Menschenwelt aufgesucht. Ist schon ein paar Jahre her“, Beelzebub schien noch mal darüber nachzudenken ob er sich auch nicht geirrt hatte. „Ja genau. Sie war damals sechs und ist, frag den Teufel warum, ans Fenster gegangen ob wohl dessen Rollos unten waren, und starrte mich eigentlich nur erschrocken an. Schließlich ist es auch nicht gerade üblich ein Stierähnliches Wesen mit feuerroten Augen zu sehen. Geschrieen hatte sie zwar damals nicht aber ich glaube seit dem meidet sie so einige Sachen“, ja das war es er erinnerte sich noch als sei es Gestern gewesen. „Da merkte ich das sie diese Art von Mensch war die noch Besonders ist und gerne als Hex bezeichnet werden würde. Oder da eigentlich die Normalos eh an nichts mehr glauben, als Verrückt deklariert werden würde“, beendete der Kindlich wirkende seine Erklärung. Stolz wedelte Anubis mit seinem Schwanz da er es doch gleich gewusst hatte was Interessantes gefunden zu haben.
 

„Lass mich raten du spielst jetzt Verfolgung... Oder?“, wie Recht Hades damit hatte denn der Wolf war schon wieder weiter gelaufen. „Hurra... das heißt wir dürfen da jetzt nachhetzen. Ich könnte... kotzen“, das war indem Fall eindeutig vom Shinigami selbst gekommen. Doch das interessierte die anderen nicht wirklich. „Warum müssen Frauen immer etwas zu meckern haben?“, das war klar dass Satan sich gleich wieder einmischen musste. Lucifer und Hades verdrehten nur ihren Augen und trottelten dem nicht mehr zu sehenden Wolf hinterher. Früher oderspäter würden sie ihren ‚Freund’ eingeholt haben. Und sollten sie diesen ausnahmsweise nicht ausfindig machen können, hatten sie immer noch Cerberus der immerhin eine sehr gute Nase hatte. So blieb den anderen Göttern auch nichts anders übrig als den beiden Vorgegangenen im Regen, der nur noch stärker geworden war, hinterher zu gehen.

„Du sprachst vorhin davon das Mädchen schon einmal gesehen zu haben? Wieso warst du dort überhaupt?“, der weibliche Shinigami und wohl Einziges, Weibliches Wesen, in dieser Gruppe überhaupt, wurde da schon etwas neugierig. „Das lag an ihrer Familie. Ihre Mutter selbst hatte solche Fähigkeiten. Ihr Zwillingsbruder hat sie auch, nur sind sie bei ihm nicht so ausgeprägt. Und sogar ihr Vater hatte einige Fähigkeiten. Zwar am schwächsten aus der ganzen Familie aber er spürte schon etwas, wenn was nicht stimmte. Das Interessierte mich einfach nur. Es war reiner Zufall dass ich ausgerechnet auf dieses Mädchen traf. Ich war damals verwundert. Nicht unbedingt weil sie mich sehen konnte, sondern weil sie keinerlei Angst zeigte“, erklärte Beelzebub ruhig. „Verstehe... das ist schon selten. Aber gut. Danke für die Erklärung“, das schien der Weiblichen Göttin schon zu reichen. Aber es erklärte einiges.
 

Anubis hatte das Mädchen bereits eingeholt. Diese hatte sich wegen dem starken Regen unter einen Baum gestellt damit diese wohl nicht noch nasser wurde als es eh schon der Fall war. Fast schon verspielt sprang der Wolf vor sie und wedelte mit dem Schwanz. „Man! Wie hast du mich denn so schnell gefunden“, hörte man die Weißhaarige halbwegs jammernd von sich geben. Wie nicht anders zu erwarten lief sie schon wieder weiter ihres Wegs. Doch das störte Anubis nicht weiter. Trotz der immer noch schmerzenden Pfote, gab er diese Verfolgungsjagd einfach nicht auf. Es war fast wie ein innerer Drang. Wie ein Strohhalm in der Menschenwelt den man nicht loslassen wollte.

Doch als sei der Regen noch nicht genug bemerkte Kunagi auch noch wie einige blitze am Himmel zuckten. „Och ne alles nur kein Gewitter“, murmelte die Frau und lief einfach irgendwo hin ohne wirklich zu wissen wo hin sie überhaupt lief. Diese Verfolgungsaktion wirkte fast so als würde ein Hund nach einem Hasen jagen. //Man hat die Kondition//, dachte Anubis nur dem so langsam doch etwas die Puste ausging. Er war es nicht gewohnt so lange Sprinte hinzulegen. Mittlerweile war es bereits Dunkel geworden. Eine Weitere Sache die Kunagi ganz und gar nicht passte. Doch wäre sie einfach nach Hause gelaufen, wäre wahrscheinlich dieser Wolf ihr sogar bis dorthin gefolgt. Und da sie ungezogen war, durfte sie dort ohnehin keine Tiere mehr halten. Leider. Aber so war es nun mal.
 

Durch das Gewitter verschreckt lief sie durch das nächst beste Tor was sie fand, ohne zu bemerken so sie gerade war. Erst als ein weiterer Blitz den Himmel hell erleuchtete wurde ihr klar dass sie sich auf einem Friedhof wieder fand. Und das auch noch nachts... bei Regen... UND Gewitter. Alles wovor sie jemals Angst haben konnte war auf einem Schlag da. Was ihr aber jetzt erst einfiel war die Tatsache dass heute auch noch Vollmond war. Meistens ist die Grenze zwischen Leben und Tot an solchen Nächten noch schlimmer als ohnehin schon. Was sich auch sofort äußerte als ihr ein unangenehmer Geruch in die Nase stieg. Eine Mischung aus Graberde, Verrottetem Leichnam... und irgendetwas undefinierbares was selbst die junge Frau nie zuordnen konnte. Als sei das nicht schlimm genug hatten manche Geister die unangenehme Nebenwirkung Böse sein zu wollen. Sich zu rächen oder äußerst Aufdringlich zu sein. Selten traf sie mal eine, nicht ruhe findende, Seele die gut roch oder friedliebend war. Auf einen schlag war es eiskalt geworden, was auch nicht gerade Selten für die Weißhaarige war. Missmutig trat sie einen Schritt zurück. Doch das Wesen, nun Sichtbar geworden und vom Blitz der erneut am Himmel auftauchte, gut zu erkennen, schien nicht sonderlich begeistert zu sein das ein ungebetener Gast auf dem Friedhof lungerte. Manche von ihnen waren einfach nur kaltherzig, böse, grausam oder Rachsüchtig. Kunagi hatte schon öfters mit der Art Geist zu tun haben müssen. Sie dachte nie wirklich gerne an solche Ereignisse zurück, doch dieser Geist war wieder einmal diese Sorte denen man nicht gerne begegnete.
 

„Verschwinde! Ich will dir nichts Böses. Ich will hier nur weg“, die Stimme der jungen Frau war nicht mehr als ein Zittern oder Flehen. Denn irgendwann, wenn man nicht aufpasste, konnte es gut passieren dass ein solcher Geist wirklich austickte und einen Glatt selber das Leben nahm. Und dieser... schien ein solcher zu sein. Kunagi wusste zwar das man nie Angst zeigen sollte, weil das die Macht eines solchen Wesens nur verstärkte, aber das schaffte sie in manchen Situationen einfach nicht. Der Geist grinste ihr böse Entgegen. Nicht nur das er stank... nein er sah auch noch sehr bedrohlich aus. Das was wohl mal Kleidung sein sollte, hing halbwegs in Fetzen runter. Das was wohl mal das Gesicht sein sollte, sah nur noch halb verrottet aus. Jedoch konnte man die bedrohlichen Rotwirkenden Augen, wie Kunagi sie bisher schon einige Male sehen durfte, in der Dunkelheit hervorstechen sehen. Das gefiel der jungen Frau ganz und gar nicht, weshalb wie weitere Schritte rückwärts machte ohne zu wissen wo sie hintrat. Und das war auf einem Friedhof nicht sehr schlau. Manchmal kam es vor das noch ausgehobene Gräber leer standen und wehe man fiel in ein solches. Da kam man sicher nicht mehr so leicht raus. Als wollte es das Schicksal so, oder als hätte auch der letzte Schutzengel die Weißhaarige verlassen, stieß der Geist sie einfach vor sich her, als sei sie nichts weiter als ein Gegenstand den man so rum schubsen konnte.
 

Es war eindeutig. Kunagi hatte diesmal wirklich Angst. Es waren einfach zu viele Faktoren aufeinander getroffen die nicht mehr angenehm für sie waren. So passierte es wie es passieren musste. Die junge Frau kam an eines dieser ausgehobenen leeren Gräber und drohte in dieses zu fallen. Erst als sie irgendetwas, fast schon plüschiges, jedoch sehr nasses und bedrohlich knurrendes spürte das verhindert hatte das sie in das Grab fiel, schien sie etwas beruhigter zu sein. Oder auch nicht. Denn erneut wurde die Nacht von einem Blitz erhellt, sodass die junge Frau sich ängstlich an den Wolf klammerte der immer noch bedrohlich dieses Wesen anzuknurren schien. Doch das half anscheinend denn nicht wenige Augenblicke später verschwand der Geruch samt Geist im Nirgendwo. Wie das passiert war wollte das Mädchen nicht wissen. Denn der Schock und die Angst saßen immer noch zu tief in ihr, weshalb sie den Wolf auch nicht los lassen wollte. Anubis dagegen schien beruhigt zu sein der Weißhaarigen wirklich die ganze Zeit an den Fersen geklebt zu haben. Das hätte böse ins Auge gehen können, das wusste selbst der Gott der Unterwelt zu gut. Schließlich hatte er genug mit Geistern und Untoten zu tun. Da wäre es beschämend wenn er keine Ahnung gehabt hätte welche Konsequenzen geschehen hätten können.
 

Erst als Kunagi eine warme Zunge spürte die ihr die Tränen, die ihr unbemerkt über das Gesicht flossen, geleckt wurde, blinzelte die junge Frau auf und sah dem Wolf gleich in die Augen. Erst jetzt ließ sie diesen los. „Ich danke dir“, lächelte sie und strich dem Wolf wieder über das Fell. Man hätte fast sagen können dass die beiden jetzt sicher Quitt waren.

Nicht ganz einige Sekunden später hörte man eine wilde Diskussion hinter dem Wolf ertönen. „Nein das ist Gott!“, protestierte Beelzebub und schien damit eindeutig das Gewitter zu meinen. „Unsinn das ist Zeus“, räusperte sich Hades. Denn das war bekanntlich der Gott der Blitze. „Unsinn ihr habt doch alle unrecht das ist...-“, gerade als Satan sich da ebenfalls einmischen wollte zuckte die Gruppe unwillkürlich zusammen weil der Wolf mürrisch aufgebellt hatte. Kunagi versteckte sich halbwegs hinter dem schwarzen Wesen und wollte nicht einmal wissen wer diese Personen waren. Sie wusste nur dass sie den einen oder Anderen heute schon einmal gesehen hatte. Da war sie sich sicher. Auch wenn sie eigentlich gedacht hatte sich dieses nur eingebildet zu haben.
 

„Man ist das Dunkel“, hörte man die weibliche Göttin maulen die nun echt aus ihrer Handfläche Flammen kommen ließ. Das war halt der Vorteil bei Göttern. Sie hatten eindeutig einige Fähigkeiten die man als Mensch nicht kannte. Doch war diese Aktion etwas unüberlegt. Trotz des Regens ging die Flamme zwar nicht aus... und nun konnte man die Göttergruppe der Unterwelt auch alle erkennen. Jedoch kippte Kunagi sprichwörtlich einfach mal aus den Latschen. „Toll ihr habt sie kaputt gemacht“, schniefte Beelzebub kindlich vor sich hin. Satan schien das sehr witzig zu finden da er nun wieder selbstgefällig lachen musste. Aber das musste eindeutig zu viel für die Weißhaarige gewesen sein. Anubis der es nun wieder vorzog seine Menschliche Gestallt anzunehmen hob den Bewusstlosen Körper einfach hoch. „Also echt. Musste das jetzt sein? Sie hat sicher einen Herzinfarkt bekommen“, schimpfte der Hundegott mit den Anderen. „Na toll! Anubis hat sich verknallt“, Satan verdrehte seine Augen und hätte seinen Kopf am liebsten gegen die nächste Wand geschlagen, wenn er dann nicht Kopfschmerzen bekommen hätte. „Das ist nicht wahr!“, protestierte der Hundegott angepisst von dieser Behauptung. „Ich habe mich nur revangiert...“, murmelte er nun eher kleinlaut. „Wenn du meinst Kläffer... Wir haben nen Unterschlupf gefunden. Da wir die Kleine kaum liegen lassen können sollten wir uns erst einmal zurückziehen“, murrte der Schwarzhaarige vor sich hin.
 

Nach einer Weile war die Gruppe wirklich an dem Alten und verlassenen Haus angekommen was als provisorischer Unterschlupf zu dienen hatte. „Siehst du das hab ich gefunden! Ich ganz alleine“, stolz streckte die Shinigami ihre Brust hervor als sei dies die größte Leistung auf der Welt. „Wir sind ja so stolz auf dich“, die Ironie Seitens Hades war wirklich kaum zu überhören, weshalb die Schwarzhaarige nun wirklich schmollte. In dem Haus legte der Hundegott das immer noch bewusstlose Mädchen auf eines der Betten. „So was machen wir jetzt... ich denke sie wird nur wieder umkippen wenn wir hier stehen sobald sie aufwacht“, musste Beelzebub nachdenklich on sich geben. Jedoch schien ihm für dieses Problem bereits eine Antwort eingefallen zu sein, weshalb er demonstrativ mit den Fingern schnipste. „Ich hab es! Anubis erledigt das“. „Mehr ist dir jetzt aber auch nicht eingefallen oder?“, Satan hob eine Augenbraue und sah zu dem nun schmollenden kleineren Jungen. „Schlag was besseres vor du Schlaumeier“, zischte Beelzebub. Anubis setzte sich auf die Bettkante und beobachtete ruhig den Streit der beiden Götter. „Ihr habt doch nen Knall! Alle beide“, mischte sich nun auch die Shinigami ein. „Sie haben ihn nur noch nicht gehört“, grinste Hades frech und zog es vor sich auf einen der Stühle zu setzen. „Zerfetzt euch nicht gleich“, seufzte Anubis und strich mit einer Hand durch sein durchnässtes Haar, dessen Zopf er erst einmal geöffnet hatte.
 

Es schien ein Wunder zu sein wenn sich alle stritten das Anubis da noch ruhig sein konnte. Jedoch wurde das Mädchen durch den Streit wach, was wohl jedem ergangen wäre wenn dieser nicht einfach tot da lag. „Uh Dornröschen ist ja wach“, spottete Satan gleich los. Die Weißhaarige war davon weniger begeistert was sie bewies indem sie sich das Kissen schnappte und nach dem Gott feuerte als wüsste sie nicht wer ihr gerade gegenüber stand. Satan nun wirklich verdattert starrte das Mädchen an als sei sie glatt übergeschnappt. „Wen nennst du hier Dornröschen“, zischte sie beleidigt. Dann jedoch fiel ihr auf das es die Personen waren die sie auf dem Friedhof gesehen hatte und wurde wieder ruhig und eher zurückhaltend. „Meine Fresse die hat vielleicht nerven“, merkte Hades amüsiert über das Geschehen an. „Halt die Klappe oder du schluckst Federn“, mit dem abgeworfenen Kissen bewaffnet schien er wirklich vor zu haben damit Hades drohen zu wollen. „Ein Kissen! Oh Gott die Bedrohung! Schande!“, dramatisierte der griechische Gott. „Ihr seid vielleicht doof“, hörte man nun die Weißhaarige junge Frau murmeln. „Wie Recht du hast“, grinste die Shinigami freudig das ihr in so fern jemand Recht gab. „Das Entwickelt sich in eine Verschwörung“, murmelte Satan verräterisch funkelnd. Anubis schmunzelte nur leicht. Da wollte er sich einfach nicht einmischen. Kunagi die sich nun leicht aufgerichtet hatte und erst einmal eher misstrauisch und vorsichtig die Personen musterte, sah nun zu dem jung Aussehenden Mann der immer noch auf der Bettkante verweilte.
 

Der Verband an der einen Hand fiel ihr irgendwie sofort auf, weshalb sie nach der Hand griff, die ruhig auf dem Bett platziert war. „Den hab ich gebunden!“, stellte sie sofort fest, da sie wohl am besten wusste wie es aussah wenn sie etwas verband. Anubis, eher verwundert dass dieses Mädchen nicht gleich schreiend durch die Mauer laufen wollte, sah nun zu ihr und nickte stumm. „Aber du warst ein Wolf... und du hast du bist... wie hast du das gemacht?“, das verstand sogar Kunagi nicht. Aber wie sollte sie das auch wissen. „Ach das ist im Grunde wirklich einfach zu erklären! Wir sind böse kleine Götter der Unterwelt“, lachte Satan diabolisch auf. Das die Weißhaarige nun leicht mit einem Auge zuckte war irgendwie klar gewesen. Allerdings wäre jeder normale Mensch wieder umgekippt. „Sehr... komisch“, murmelte die junge Frau. „Das ist kein Scherz! Wie erklärst du es dir sonst das Anubis jetzt nicht mehr als Wolf durch die Gegend rennt?“, die Frage war durchaus berechtigt. Kunagi schien kurz zu überlegen. „Warte mal Anubis? Der Ägyptische?“, wieder nickte Anubis leicht. Satan jedoch lachte kurz. „Wer sonst? Kennst du sonst noch jemanden der sich so nennen würde“, wieder bekam Satan für diesen Kommentar eine Kopfnuss von Hades verpasst der daran immer mehr gefallen fand. „Hey sag mal das wird langsam zur Gewohnheit oder“, zischte der Schwarzhaarige lauthals. „Hört doch endlich mal auf zu streiten“, seufzte Lucifer der davon so langsam mehr als nur genervt war.
 

„Ich glaube Vorstellen wäre leichter sonst kommt man gut durcheinander... also ich bin Beelzebub... der hier neben mir ist Lucifer. Der Streithammel ist Satan. Der auf dem Stuhl heißt Hades. Die Flattertante da ist der Shinigami und Anubis kennst du ja schon“, stellte der Christliche Gott der Unterwelt sich und die anderen einfach mal vor. „Und du bist Kunagi und schaust drein als hättest du deinen Verstand verloren“, fügte der kindlich aussehende einfach mal hinzu. „Woher kennst du denn jetzt meinen Namen?“, das fand Kunagi wirklich überraschend. Sie hätte wohl mit allem gerechnet aber nicht mit so was. „Das ist doch Einfach. Abgesehen davon das wir Götter sind und fast alles Wissen... hab ich dich zum Beispiel kennen lernen dürfen als du sechs warst“, strahlte Beelzebub fast schon stolz. „Was?“, die junge Frau schien die Welt nicht mehr zu verstehen. Das war nun wirklich zu viel für sie. „Na du weißt schon. Das Stierähnliche Wesen mit den Roten Augen. Damals am Fenster!“, erklärte der junge Gott freudig als sei er darauf auch noch stolz Kunagi in jungen Jahren den größten Schreck ihres Lebens verpasst zu haben. „Oh Klasse ach du warst das. Herrlich“. „Ach wie schön sie ist auch Ironisch“, mischte Lucifer sich ein. „War das jetzt Ironie oder Ernst... das weiß ich bei dir wirklich nicht immer“, Beelzebub hob eine Augenbraue und sah den Anderen Gott verräterisch an. „Ich mach demnächst Handzeichen“, seufzte Lucifer und kratzte sich kurz am Hinterkopf. Oh man wo war Kunagi da nur mal wieder Reingeraten...
 

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Fortsetzung Folgt

Kapitel 2

Kapitel 2:
 

Kunagi beobachtete die Situation weiterhin lieber erst einmal in aller Ruhe. Sie selbst war sich nicht ganz sicher ob der eine oder andere dieser Götter nicht doch etwas ausklinken könnte. Man wollte sein Glück ja nicht unnötig herausfordern. „Nur mal so... was wollt ihr eigentlich von mir?“, die Frage der jungen Frau war durchaus berechtigt. Immerhin hätte man sie auch einfach liegen lassen können. Sie war es schließlich gewohnt dass nicht jeder gerade als Hilfsbereit galt. Das war schon zur Normalität in der Welt geworden, also kümmerte es Kunagi schon fast gar nicht mehr. „Hätten wir dich denn im Regen... bei Gewitter... in der Nacht... AUF dem Friedhof... liegen lassen sollen?“, grinste Satan mal wieder provozierend. „Was hätte euch daran gehindert?“, konterte Kunagi gekonnt als sei es völlig normal mit Göttern zu diskutieren. „Man wieso hat sie nicht mal nen hauch von Angst? Ich meine hallo hier steht DER Todesgott und die reagiert als sei ich ein normaler Mensch“, jammerte Satan nun vor sich hin da ihm das nicht sonderlich zu passen schien. „Apokalypse“, gackerte Beelzebub nun recht amüsiert über diese Situation. „Ich geb dir gleich Apokalypse du Bengel“, zischte der hebräische Gott bedrohlich. „Geht das wieder los“, seufzte der Ägyptische Gott leise. „Ehm... bin ich das jetzt etwa Schuld?“, schuldbewusst sah die Weißhaarige junge Frau auf den Boden. Das hatte sie nicht gewollt. Besonders weil sie Streit nicht sonderlich leiden konnte.
 

„Ach Unsinn die sind wirklich immer so drauf. Das hat jetzt auch nichts damit zu tun das du Kontern kannst und nicht vor Angst unter dem Bett sitzt“, erklärte Anubis ruhig und ließ seinen Kopf kurz hängen. Manchmal nervte sogar ihn diese immer währende Streiterei. „Man wir mögen vielleicht Götter der Unterwelt sein aber Herzlos sind wir auch nicht Kunagi! Abgesehen davon hätte Anubis uns zerfetzt hätten wir diese Idee vorziehen wollen. Und als letzter Grund würde ich sagen das hier mindestens die Hälfte der Meinung ist das es interessant sei das ein ‚Mensch’ uns sehen kann und nicht so ist wie die anderen“, erklärte Satan wobei er das Wort Mensch mit größerem Hohn hat aussprechen müssen. „Satan... wie oft soll ich... ach vergiss es ich könnte mich mit einer Ampel unterhalten die Schaltet wenigstens von Rot auf Grün“, seufzte Anubis, wobei er bei dem Wort Ampel leicht grinsend zu Kunagi sehen musste. „Ach ja die Ampel... Wisst ihr Götter denn gar nicht wie gefährlich es ist bei Rot über die Straße zu rasen?“, ermahnte die junge Frau. „Hey ich hab immerhin meine Lektion gelernt“, jammerte Anubis und deutete auf die Hand, die Kunagi bisher noch immer nicht losgelassen hatte. „Stimmt... aber der Verband muss gewechselt werden der ist ja total dreckig!“, das Satan darauf nur hämisch lachen musste war normal. Genau wie die Tatsache das er dafür einen giftigen Blick Seitens Anubis kassierte. Aber es war klar dass der Verband dreckig wurde wenn man in der Gestallt eines Wolfes umherlief. Man trat in dem Fall ja auf diesem rum.
 

Wie auch vorher kramte die junge Hexe in ihrer Tasche herum bis sie einen neuen Verband gefunden hatte. Manchmal brauchte sie einen Kompass für diese Tasche damit sie darin überhaupt etwas wieder fand. Ohne große Kommentare wechselte sie einfach den Verband des Ägyptischen Gottes, der es wie auch in der Wolfsgestalt über sich ergehen ließ und völlig still hielt. Was in der Menschlichen Form deutlich leichter war, da Kunagi ihm den Verband so sogar noch besser hatte anlegen können. „So fast wie neu... oder so ähnlich“. „Ich will mich ja nicht beschweren... wobei doch will ich. Aber Anubis wie tief sinkst du bitte das du dir von einem Menschen helfen lässt? Wir sind Götter falls du es nicht vergessen hast“, protestierte Satan lautstark. An dieser Reaktion bemerkte man besonders gut dass der hebräische Gott der Unterwelt nicht gut auf Menschliche Wesen zu sprechen war. „Satan sitz! Es reicht jetzt wirklich“, seufzte die Shinigami die so langsam echt genug von den dauernden Meckerattacken ihres ‚Kollegen’ hatte. „Satan wurde zum Hund degradiert“, lachte Beelzebub. „Welch Verschwendung“, murmelte Anubis der auf die vorherige Frage gar nicht erst eingegangen war. „Ach wisst ihr was? Ihr könnt mich mal. In zehn Minuten bin ich mit dieser Stadt fertig“, das war nie gut wenn der Gott so was von sich hören ließ und dann auch noch sauer nach draußen stampfte. „Oh Man... gleich steht hier kein Stein auf dem Anderen mehr“, seufzte Hades und stützte seinen Kopf auf der Lehne des Stuhles ab.
 

„Ach der Regen kühlt sein Gemüt schon noch ab... Aber jetzt zu dir!“, die Shinigami musterte das Mädchen das verdattert zur Tür sah aus der Satan vorhin erst gestürmt war. „Du wolltest im Grunde wissen was wir von dir wollen richtig“, Kunagi nickte stumm und schien neugierig zu sein was nun kommen würde. „Ganz einfach. Wir sind im Grunde hier weil uns die momentane Situation auf der Welt nicht ganz gefällt. Diese Gleichgültigkeit und überhaupt alles. Die Menschen glauben nicht mehr an Götter... und verfallen in einen langweiligen Trott der ja kaum ertragbar sein dürfte. Dann ist es so dass wir irgendwie die Macht haben wollen weil die Sonnengötter auch nicht mehr sonderlich viel taugen. Aber das muss ich nicht unbedingt vertiefen. Interessant finden wir... oder zumindest der Großteil von uns... Menschen die nicht so wie der Großteil der Menschheit sind. Also solche wie du. Man findet von ihnen nicht mehr viele“, erklärte der Japanische Todesgott ruhig und sachlich. „Das bedeutet im Grunde ihr wollt das ich euch irgendwie helfe...“, schlussfolgerte die Hexe einfach mal. „Kann man so sehen“, gab die Shinigami von sich. „Und wie soll ich das bitte machen? Einerseits bin ich Sterblich... andererseits habe ich Fähigkeiten auf die ich auch gut hätte verzichten können“, gab die junge Frau nun mit einem deutlichen Unterton der zwischen gut und böse einzuordnen war, von sich. „Wieso das denn? Ist doch toll?“, hinterfragte Beelzebub.
 

„Ihr versteht so was nicht... könnte ich jetzt gehen?“, die Weißhaarige stand nun auf und streckte sich kurz. Sie hatte keine große Lust auch noch irgendwelche Aufgaben zu erfüllen. Und schon gar nicht mit ihren Fähigkeiten. Denn diese Verfluchte sie im Grunde. „Erklär es uns doch wenigstens?“, meinte Hades darauf nur der wirklich fast dabei gewesen wäre einzunicken. „Ich denke nicht dass es euch etwas angeht. Und da ich nicht eure Gefangene oder so bin werde ich jetzt gehen. Mein Bruder macht sich sicherlich schon Sorgen um mich. Aber danke trotzdem für die Hilfe“, ohne auf weitere Antworten oder Reaktionen zu warten verließ nun auch die junge Hexe das Haus, das als Unterschlupf für die Götter diente. „Toll gemacht. Jetzt ist sie sauer“, seufzte Hades der das sicherlich anders angegangen wäre. „Ach mach es doch besser!“, schmollte die Japanische Göttin. „Kein Bedarf. Die taucht so schnell nicht mehr auf. Anubis was sagst du dazu?“, die Meinung des Hundegottes schien den griechischen Gott zu interessieren. „Ich kümmere mich darum. Aber nicht mehr heute“, meinte dieser einfach und legte sich in das Bett in dem Kunagi noch vor kurzem gesessen hatte. „Jetzt ist er auch eingeschnappt“, dropte Lucifer der das nicht unbedingt verstand.
 

Am nächsten Tag wurden die Götter wohl eher durch das gepolter von Satan wach der wieder im Haus aufgetauscht war. „Ach auch wieder da? Steht die Stadt noch“, gähnte Hades der bis gerade noch geschlafen hatte. Denn selbst Götter brauchten mal ruhe oder schlaf. „Ja die steht noch. Hab nur ein Paar dieser Bars und Kneipen abgeklappert. War langweilig“, erklärte Satan in ruhigen Worten und fand es äußerst komisch Anubis aus dem Bett zu schubsen um diesen somit zu wecken. „Guten... Morgen... wünsch ich dir auch“, murmelte Anubis der nun den Fußboden als Bett missbrauchte. „Wo ist denn unser Besuch“, wollte der Schwarzhaarige nun lieber wissen. „Den hat Shinigami verscheucht“, gab Beelzebub von sich der gerade aus der Küche gekommen war und eine Substanz mit sich trug die er selbst wohl als ‚essen’ bezeichnen würde. Oder wenigstens den Versuch eine Speise herzurichten die nicht sonderlich appetitlich aussah. „Echt? Ist ja toll“, funkelte Satan erfreut. „Wir lachen später“, meldete sich Lucifer ruhig. „Hopp Anubis darfst sie suchen gehen“, forderte Hades den Hundegott der noch nicht einmal richtig wach war und schon durch die Gegend geschubst wurde. „Bin ja schon weg“, so nahm der Ägyptische Gott seine Wolf Gestallt an und flitzte aus dem Haus. Der Vorteil ab der Sache war das er so eine noch bessere Nase hatte als in der Menschlichen Gestallt.
 

Er brauchte witziger Weise wirklich nicht lange die junge Frau zu finden. Denn diese hielt sich gerade in ihrem Garten auf und schien mit ihrem Bruder zu diskutieren. Jedenfalls dachte Anubis das es ihr Bruder sein musste, da dieser ihr ähnlich sah. In der Wolfsgestalt die er immer noch beibehalten hatte sprang er einfach über den Zaun. Das war schließlich eines seiner leichtesten Übungen. „Hey Kunagi da ist ein schwarzes Ungetüm“, meldete sich der Weißhaarige junge Mann, der gerade wohl diese Tatsache etwas interessanter als die Vorherige Auseinandersetzung mit seiner Schwester fand. Nagut er war noch nie so der riesen Freund von Hunden oder ähnlichem gewesen. Ihm waren Katzen lieber... aber hassen tat er diese Art von Tier nun auch nicht. Die Angesprochene drehte sich um und ließ kurz darauf ein resigniertes seufzen von sich. „Was machst DU denn hier“, es wunderte die junge Hexe kein Stück das Anubis sie so schnell gefunden hatte. Jedenfalls nicht seit Gestern. „Du kennst den auch noch? Du weißt doch das wir...-“, schon wurde ihm grob das Wort abgeschnitten da seine Zwillingsschwester ihn etwas mürrisch betrachtet hatte.
 

„Toushiro... das ist mir durchaus bewusst. Und glaube mir, es ist diesmal wirklich anders als du denkst“, seufzte sie und stand ohne weiteren Kommentar von der Bank, auf der sie bis gerade eben noch gesessen hatte, auf, um zu dem schwarzen Wolf zu gehen. Anubis der einfach frech wedelnd vor ihr stand, hätte ja kaum ahnen können dass er nun von Kunagi am Ohr hinter sich her gezogen wurde, sodass der Ägyptische Gott gequält aufjaulte. „Hör gefälligst auf zu jammern“, meckerte die Weißhaarige mürrisch. Toushiro dagegen blieb wie angewurzelt stehen und sah verdattert seiner Schwester wie auch dem jaulenden Wolf hinterher bis sie aus dem Garten waren und man nur noch die Zauntür geräuschvoll zugehen hörte. Erst als die junge Frau um die nächste Gebogen war ließ sie das Ohr los und sah Anubis eher vorwurfsvoll an. „Meine Güte hätte das der Vermieter gesehen wären wir glatt raus geflogen!“, seufzte sie leise. Anubis dagegen legte den Kopf schief und sah so aus als würde er jetzt echt keine Ahnung haben was ein Vermieter ist. „Sag mal was weißt du eigentlich“, das verwunderte Kunagi dann doch etwas.
 

Aber anstatt sich weiter darüber aufzuregen setzte sie sich nun einfach vor den Wolf. „Ich bin dir ja nicht böse. Jetzt schau mich nicht so traurig an“, das war immer Gemein wenn man so etwas machte. Kunagi mochte das nicht sonderlich. Lange hätte sie dem Gott wohl eh nicht sauer sein. „Da ich Wölfisch nicht kann würde ich sagen du nimmst einfach deine Menschliche Gestallt an... falls das geht?“, die Frage musste einfach sein denn sonst hätte sie höchstens auf Mimiken die Anubis zeigte reagieren können, da wäre es deutlich leichter wenn dieser einfach mit ihr redete. Anubis der sich nun versohlen umsah ob ihn auch niemand bemerkte kam der Bitte der Frau einfach mal nach. „So sieht das also aus“, merkte die junge Hexe interessiert an. „Also was willst du?“, fügte sie rasch hinzu und hob misstrauisch eine Augenbraue. Man konnte ja nie wissen was im nächsten Moment passieren könnte. „Also. Du hast das gestern wohl etwas falsch Interpretiert“, murmelte der Schwarzhaarige Gott eher kleinlaut, was wohl wie eine halbe Entschuldigung klingen sollte. „Ich glaube zwar das man das nicht falsch Interpretieren kann... aber gut ich höre dir zu bevor ich aus der Haut fahre“, lächelte sie den verunsicherten Gott freundlich an.
 

Anubis setzte sich vorsichtig neben die Weißhaarige Hexe. „Es ist ja nicht so dass man dich Ausnutzen will. Na gut... Satan vielleicht aber sicherlich nicht jeder“, versuchte Anubis es einfach mal so auszudrücken. „Ich denke dennoch das nich euch nicht helfen kann außer ihr wollt Nachhilfeunterricht in der Menschenwelt haben“, scherzte die Weißhaarige sodass sogar Anubis kurz schmunzeln musste. „So war das jetzt auch nicht gemeint“, grinste der Hundegott kurz und schüttelte gleichzeitig sachte seinen Kopf. „Ich kann jetzt auch nicht wirklich etwas besonderes“, meinte Kunagi und hob erneut eine Augenbraue. „Nichts Besonderes? Mal ehrlich! Nicht jeder kann uns sehen oder erst gestern das auf dem Friedhof“, erinnerte Anubis die junge Frau einmal daran. Er würde jetzt kaum behaupten können dass so etwas jeder Mensch konnte. Dann wäre die Einstellung dieser sicherlich nicht so verkalkt. „Nagut. Das lass ich mal so stehen. Jedoch... was würde es euch bringen? Ich kann euch sehen schön und gut. Ich kann Geister sehen. Darauf kann ich echt verzichten... Magie kann ich zwar auch einsetzen aber wozu... ihr seid sicherlich mächtig genug. So Feuer aus der Handfläche kommen lassen kann ich schließlich nicht. Und die anderen Kleinigkeiten die ich kann sehe ich auch nicht als nützlich viel mehr als lästig“, erklärte die weißhaarige ruhig. Anubis überlegte kurz.
 

„Was sind bei dir andere Kleinigkeiten?“, fragte der Gott interessiert nach. Kunagi seufzte. So etwas Hartnäckiges hatte sie ja noch nie erlebt. Von ihrem Bruder oder ihrer besten Freundin vielleicht. Aber sonst nie. „Also... na ja man könnte es Zukunftsträume nennen. Oder halt Ereignisse die noch geschehen werden. Aber das ist mehr nervend als wirklich nützlich“, das fand Kunagi zumindest aber das würde wohl jeder anders sehen. „Zum Beispiel?“. „Man du kannst ganz schön viele Fragen stellen! Unfälle, Naturkatastrophen das ganze Gesamtpaket eben“, murrte die Hexe leise vor sich hin. „Tut mir Leid“, Anubis wusste schließlich nicht das es der Hexe unangenehm war über so etwas zu reden. „Schon gut. Aber du siehst ich kann nichts was ihr nicht auch könnt. Flüche werdet ihr auch selber hinbekommen. Und auch mein Bruder kann nicht mehr wie ich. Eher weniger. Meine Freundin kann ungefähr so viel wie ich aber das nützt dann auch nichts“, erklärte die Weißhaarige und stand von dem Boden auf um sich kurz zu strecken und anscheinend den Rückweg antreten zu wollen. „Freundin?“, Anubis sah hoch zu ihr und funkelte sie neugierig an. „Ja! Sie heißt Kyoko und wohnt in der Nähe. Wenn ihr denkt dass so etwas nützlich sein könnte dann fragt sie. Ich bin mir sogar sicher dass sie da mitmachen würde. Ich werde es aber nicht machen. Akzeptiert das“, damit verbeugte die Hexe sich kurz und verschwand von der Bildfläche.
 

Anubis eher frustriert nicht wirklich etwas erreicht zuhaben, erhob sich nun geschmeidig von dem Boden auf dem er gesessen hatte. Er dachte kurz nach. Vielleicht könnte er wenigstens mehr bei dieser Kyoko erreichen. Auch wenn ihm das nicht so Recht war. Nur wo sollte man sie finden? Doch Plötzlich hörte der Hundegott ein freches lachen, von dem er erst vermutet hätte dass es sicher Satan hätte sein müssen. Doch das war nicht der Fall. „Das war aber ein glatter Reinfall Flaffy“, kicherte die für Anubis Fremde. //Super noch jemand mit bescheuerten Spitznamen//, dachte der Ägyptische Hundegott missmutig. Er sah zu der fremden Frau die ihn anfunkelte als sei er ein Alien. „Wer bist du?“, der Schwarzhaarige legte absichtlich einen kritisch wie auch gefährlich wirkenden Blick auf, der so viel verriet, dass wenn ihm etwas nicht passte, er die fremde Frau gleich wegpusten würde. „Du hast Kunagi anscheinend verärgert“, grinste die Schwarzhaarige Frau die ihre Sonnenbrille zurechtrückte, und dreist die Frage des Gottes ignorierte. Anubis hob eine Augenbraue und verschränkte seine Arme. „Kyoko... Wer sonst?“, grinste die Schwarzhaarige Hexe unbekümmert. „Wo kommst du denn jetzt her?“, musste der Hundegott eher verwundert fragen. „Ich hab euch belauscht. Ist selten das Kunagi so sauer ist“, sie zuckte gleichgültig mit den Schultern. „Also sie hatte allerdings Recht. Ich habe mehr Interesse als sie da mitzumachen bei was auch immer“, kam die Frau gleich auf den springenden Punkt. //Toll. DAS freut mich aber sehr//, zischte der Schwarzhaarige in Gedanken vor sich hin. „Ich kann deine Gedanken Lesen...“, räusperte sich die Frau. //Verdammt!//
 

„Das hab ich auch gehört!“, musste die Schwarzhaarige leicht zynisch von sich hören lassen. „Dann bring mich mal zu eurem Anführer! Los Hopp!“, der Gott zuckte verräterisch mit einem Auge. Diese Frau wagte es doch echt ihn herumzukommandieren als sei er nur ein dahergelaufener Mensch. Schwer seufzend trat er den Rückweg zu dem vorläufigen Unterschlupf an. Auf dem Weg hatte er nicht ein Einziges Wort gesagt und es nicht einmal gewagt auch nur ein Wort zu denken. „Bin wieder da“, rief der Ägyptische Gott missmutig. „Na hattest du Erfolg? Seit wann hat Kunagi schwarze Haare?“, der Sarkasmus Seitens Lucifer nahm wieder Überhand wie man an dieser Stelle gut erkennen konnte. „Das ist Kyoko... Kunagi hat wirklich kein Interesse“, murmelte Anubis und kratzte sich kurz an seinem Hinterkopf. „Wie Schade“, gab Satan zynisch von sich. „Kläffer hat es eben vergeigt“, merkte Kyoko einfach mal an. „Uhi! Die mag ich! Die gibt Hündchen genauso Spitznamen wie ich“, funkelte der hebräische Gott der Unterwelt anscheinend ehrlicherweise erfreut. „WAS?“, alle, aber auch wirklich alle anderen Götter der Unterwelt sprachen das mit völliger Überraschung wie im Chor aus. „Ist doch so!“, strahlte der Gott erfreut, das wenigstens ein Mensch eine genauso große Klappe wie er haben konnte.
 

„Also reden wir übers Geschäftliche?“, diese Frau verlor eindeutig keine Zeit. „Muss ich mir das auch antun? Ich kann sie nicht leiden“, meldete sich Anubis schlicht zu Wort. „Aber das ist doch eine Gruppensache Fluffy“, meinte Satan bestimmend. „Ich lasse es mir später von Hades oder Lucifer erklären... das reicht doch auch. Ich scheine gerade ohnehin fehl am Platz zu sein“, gab Anubis eingeschnappt von sich. „Na meinet wegen. Weggetreten Soldat“, Augen verdrehend und irgendetwas undefinierbares von sich gebend verließ der Gott das Haus und schmiss die Türe hinter sich zu. „Man musst du den gereizt haben... Hunden sollte man nie auf den Schwanz treten weißt du das denn nicht?“, mischte sich die Shinigami ein und schien schon etwas verwundert zu sein da Anubis sonst auch nicht so sauer sein konnte. „Er ist doch eh nur angepisst weil Kunagi nicht bei der Weltherrschaftskiste mitspielen wollte“, kicherte die schwarzhaarige frech. „Ich pass lieber auch ihn auf. Bis später“, damit verschwand sogar Lucifer, der anscheinend auch keinen allzu großen Wert darauf legte bei dieser Sitzung da zu sein. „Will noch jemand gehen?“, musste Satan nun einfach von sich geben. „Ach nein lieber nicht bevor wir noch die ‚Rache’ Satans zu spüren bekommen... abgesehen davon müssen wir den beiden das Berichten was hierbei raus kommt... falls etwas dabei raus kommt“, sprach Beelzebub verräterisch ruhig und erwachsen, was ziemlich selten war.
 

Der Römische Gott der Unterwelt holte Anubis mit schnellen schritten ein. „Na wenigstens bist du nicht als Wolf rum gerannt... sonst hätte ich dich kaum so schnell einholen können“, frotzelte der Schwarzhaarige ruhig. Anubis hob fraglich eine Augenbraue. „Ach ich hab jetzt auch keine Lust daran teilzunehmen. Und immer alleine rumlaufen ist auch nicht gut. Stelle man sich vor unsere Gegenparts tauchen auf. Na dann gute Nacht“, erklärte der Römische Gott ruhig lächelnd. „Verstehe...“, Anubis erwiderte das Lächeln matt und zuckte kurz mit den Schultern. „So mal sehen ob wir sie nicht doch umstimmen könnten... immerhin scheint es mir so als sei diese Kyoko etwas streitsüchtig...“, und damit schien Lucifer leider Recht behalten zu müssen. „Ich hab doch aber schon...“, mit einer Handbewegung wurde ihm klar gemacht dass er da lieber nicht widersprechen sollte. „Zeig mir nur wo sie wohnt“, meinte Lucifer und folgte Anubis stumm bis sie vor dem Haus der Weißhaarigen standen. „Sieht nicht sonderlich interessant aus... aber wahrlich gemütlicher als unsere Bude“, gab der Schwarzhaarige leicht sarkastisch von sich. „Wir besitzen ja auch nicht gerade Luxuseinrichtung... das ist ja eh nur Vorübergehend“, warf Anubis schroff ein. „Aber Anubis. Hör mich an! Es STRINKT dort nach sonst was“, beschwerte sich Lucifer und wirkte mit dieser Behauptung ausnahmsweise Menschlicher als sie eigentlich waren. „Da kann ich jetzt auch nicht widersprechen“, der Ägyptische Gott ließ den Kopf hängen. Das war leider Tatsache. Selbst eine Kloake roch wohl angenehmer als dieser Puff.
 

„Schellen nicht schellen... das ist hier die Frage“, murmelte der Römische Gott kurz und schien wirklich darüber nachzudenken was wohl die schlauere Möglichkeit sein könnte. „Ich würde sagen wir schellen“, räusperte sich Anubis der gar nicht erst wollte das Lucifer auf die Idee eines Möglichen Einbruchs kam, und bestätigte somit die Schelle des Hauses. Nach einigen Sekunden kam ein weißhaariger junger Mann nach draußen und sah sich verwundert um da er die Götter anscheinend nicht sehen konnte. Das hatte Kunagi wohl mit ‚er kann weniger’, gemeint. Er würde sie wohl in einer gewissen Art und Weise spüren können... aber sehen anscheinend nicht, da er sich nun fluchend umdrehte und irgendetwas von wegen blöde Klingenstreiche fluchte. „Oh Man... dann eben Sichtbar machen“, Lucifer sah sich um ob auch keiner gerade in der nähe war, da es sicherlich seltsam aussehen würde wenn jemand wie aus dem nichts auftauchen würde. „Hey warte“, rief der Römische Gott. Toushiro drehte sich verwundert um und hätte gerade wirklich fast einen Herzinfarkt bekommen da dort doch seiner Meinung nach keiner gestanden hatte. „Keine Panik“, der Schwarzhaarige hob besänftigend die Hände. „Wer bist du und vor allem wo kommst du auf einmal her?“, fragte der Weißhaarige Magier verwundert. „Ich... na ja eigentlich Anubis der es wohl vorzieht ‚unsichtbar’ bleiben zu wollen, hat geschellt“, erklärte Lucifer als sei es völlig normal einem Menschen so etwas zu erzählen. „Achso dann ist das Kunagis Abteilung“, meinte der Weißhaarige schlicht und öffnete das Tor um die beiden durch gehen zu lassen.
 

„Aber Geister seid ihr nicht... wobei es unheimlich ist das ich den Anderen nicht sehen kann... Hast du Anubis gesagt?“, neugierig wie Toushiro sein konnte funkelte er Lucifer nun auch genauso an. „Ach Unsinn. Natürlich sind wir keine Geister. Götter aber keine Geister. Und ja der Hundegott der Unterwelt Ägyptens Anubis... ich bin Lucifer“, eigentlich wartete der Römische Gott nur darauf das der Weißhaarige nun wie seine Schwester am Vorabend einfach umkippte. Doch diesen amüsanten Gefallen tat der Magier ihm anscheinend nicht. „Na toll... Ein HUNDE Gott“, da sah man es wieder das der junge Man nicht sonderlich begeistert von Hunden war. „Warum nicht ein Katzengott?!“, jammerte dieser hinzufügend und schien daraus nun ein Drama machen zu wollen. „Das wäre ja dann Bastet“, warf Anubis ein der jetzt doch lieber erschien. „Ja die ist doch viel toller als ein Hundegott“, strahlte der Weißhaarige freudig. „Na ja sie ist eine Kratzbürste. Weiß nicht was daran so toll ist“, argumentierte der Schwarzhaarige ruhig und strich sich ebenso ruhig eine Strähne aus dem Gesicht. „Na, na! Niemals Götter beleidigen!“, pfiff Toushiro und stampfte in Richtung Haus. „Na ja. Er scheint wenigstens mehr Respekt als Kyoko zu haben... auch wenn sich das anscheinend auf die Katzengöttin alleine beschränkt“, murmelte Lucifer und folgte dem leicht aufgebrachten jungen Magier. „Kunagi Besuch“, fauchte der Weißhaarige nach Oben, denn Kunagi hatte sich nachdem sie zu Hause angekommen war zurückgezogen. Eher genervt konnte man nun die junge Frau runterkommen hören. „Oi!“, zum Gruß hob der Römische Gott eine Hand.
 

„Was macht ihr denn schon wieder hier“, seufzte die Weißhaarige die eine solche Hartnäckigkeit kaum fassen konnte. „Darf man einen nicht Besuchen?“, hinterfragte Lucifer. Anubis zog es vor vorerst lieber seinen Mund zu halten. „Oh man... ich mach uns nen Tee setzt euch einfach ins Wohnzimmer und... fasst... nichts... an!“, das war mehr ein Befehl als eine Bitte, aber der Schwarzhaarige war kein Kleinkind und wusste sich zu benehmen weshalb er einfach Anubis mit sich zog und sich auf die Coutch setzte um auf die Weißhaarige Frau zu warten. Dabei schweiften seine Blicke durch das aufgeräumte, und auf Antik getrimmte Wohnzimmer. Ebenso wie einige Ägyptische Figuren oder Drachenfiguren die als Dekoration dienten. „Schau mal da sind sogar Figuren von dir“, grinste der Schwarzhaarige und deutete auf die große Schakalfigur die man als Anubis identifizieren konnte. „Stimmt“, lächelte der Ägyptische Gott fast schon stolz. „Und da ist auch Bastet... und Ra... und wie sie nicht alle heißen“, der Schwarzhaarige war nun doch aufgestanden um sich die Figuren besser ansehen zu können. Seine Hände ruhten dabei in seinen Hosentaschen. „Wart ihr auch brav?“, meldete sich Kunagi die nun ins Wohnzimmer trat und ein Tablett auf den Tisch abstellte. „Natürlich wir sind immer brav!“, Kunagi war sich nicht sicher ob das nun sarkastisch gemeint war aber sie hinterfragte es auch lieber mal nicht.
 

„Also was wollt ihr jetzt schon wieder. Ich dachte, ich hätte meine Meinung Anubis bereits mitgeteilt?“, die Weißhaarige junge Hexe goss ihrem ungewöhnlichen Besuch den Tee ein und setzte sich ihnen Gegenüber, da nun auch Lucifer wieder platz genommen hatte. Der Römische Gott überlegte seine Wortwahl haargenau. Schließlich hatte er sicherlich keine Lust auf einmal im hohen Bogen vor die Türe gesetzt zu werden. „Sag mal... Wieso empfiehlst du uns ausgerechnet diese äußerst argwöhnige Persönlichkeit von Hexe?“, hinterfragte der Schwarzhaarige und legte seinen Kopf schief. Das schien ihn zu interessieren. Schließlich schien der Gott der Unterwelt ebenso wenig wie Anubis auf diese Bekanntschaft Wert zu legen. „Weil sie auf so was immer Lust hat“, erwiderte die Magierin gelassen und machte eine abweisende Handbewegung. „Sie ist zwar kompliziert und man könnte sie manchmal in die Luft jagen. Aber ich denke mit ihr könnt ihr mehr anfangen als mit mir“, lächelte Kunagi matt und fast schon etwas traurig. Die junge Frau wusste nicht einmal wieso sie diese plötzliche Traurigkeit überkam, aber sie spürte diese Eindeutig. Vielleicht lag das auch an dem Blick den Anubis ihr gerade schenkte, den man nur schwer deuten konnte. Er wirkte etwas Vorwurfsvoll... selbst Traurig... eben undefinierbar. „Es tut mir wirklich Leid. Aber ich suchte mir ein solches Schicksal nicht aus. Es ist mehr eine Qual für mich... Ihr habt es auf dem Friedhof gesehen“, sprach die Weißhaarige mit trauriger Stimme. „Bitte akzeptiert diese Entscheidung. Gegen euren Besuch habe ich sicherlich nichts einzuwenden. Jedoch solltet ihr weitere Versuche starten mich in eure Angelegenheiten einzubeziehen werde ich dies ohnehin nur abblocken“. Damit schien für die junge Frau die Unterhaltung im Grunde beendet zu sein.
 

Da dies auch Lucifer bemerkte seufzte er leicht theatralisch auf und erhob sich von der Couch. „Nagut... Wenn man dich nicht Umstimmen kann, soll es wohl auch so sein. Anubis komm wir lassen die Lady in Ruhe“, der Römische Gott der Unterwelt musterte den Hundegott der sich nun ebenfalls erhob und kurz vor dem Mädchen verbeugte. Kurz danach verschwanden sie aus dem Haus.



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  MyokoMyoro
2016-05-14T11:37:40+00:00 14.05.2016 13:37
Schöne und an einigen Stellen auch sehr Lustige Geschichte. ich würde mich freuen, wenn du bald weiter schreiben würdest.
Deine Myoko
Von:  Riku_Magnayen
2010-04-28T05:38:50+00:00 28.04.2010 07:38
Also erstma wars gar nich so viel an Text wie ich gedahct habe x3 und gut war dass du oft Abschnitte gemacht hast =3 danke
Zum Inhalt, Geshcichte find ich sehr inetressant, am Anfang konnt ich mir darunter weniger vorstellen, aber so allgemein gefällts mir. Macht auch spaß zu lesen, besonders hat mir das gefallen mit dem wo se sagen, dass anubis verliebt sei und dann dass mit dem kopf an die wand hauen xD, du findest gute ausdrücke, weiter so
freu mich schon wenns weitergeht, kannst du mich dann informieren **?


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