Zum Inhalt der Seite

Fullmoon rising

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

die Pflichten eines Prinzen

Sesshomura konnte nicht glauben was er da las. Sein Vater hatte ihn allem Anschein nach schon vor seiner Geburt mit dem Kind des Anführers der nördlichen Hundedämonen verlobt und nun sei es Zeit das er seine Verlobte kennenlerne und heirate.
 

„Als würde ich irgendeine eine Anweisung befolgen die mir dieser weichherzige Dämon hinterlässt, der mir, seinem vollwertigem Dämonensohn das Schwert Tessaiga versagt.“ „Aber Meister,“ mischte sich seine Dienerin Rin ein, „ euer Vater gab euch das Schwert mit dem ihr mich retten konntet, das ist doch auch etwas.“ Und dann lächelte sie mal wieder ihr naives Kinderlächeln. Ja, sein Vater hatte ihm auch ein Schwert schmieden lassen, eins das er nun wirklich nicht gebrauchen konnte, die Sache mit Rin einmal ausgenommen und das konnte der alte Dämon nun wirklich nicht geahnt haben.
 

„Und außerdem Meister, „ meldete sich jetzt auch sein froschgesichtiger Diener, „ eure Verlobte ist die Besitzerin der Lyuna-Zwillingsschwerter und eine sehr starke Dämonin sie ist die wirklich einzige geeignete Partie für euch. Es wäre zumindest vom Vorteil euch die Sympathie Alulas zu versichern.“ „Ich brauche niemandes Sympathie, ich will nur selber stärker werden und mir Tessaiga aneignen.“ Sein Diener war zwar eingeschüchtert aber er musste dennoch seine letzten Zweifel erheben, weil er seinen Meister verehrte. „Aber die nordischen Dämonen sind ein sehr stolzes Volk sie könnten euren Standpunkt falsch verstehen und euch und euer Volk angreifen, ihr dürft nicht vergessen das ihr die Verantwortung für die Hundedämonen tragt.“
 

„Ich habe es nicht vergessen, halte mir keine Predigt.“ Sesshomaru überlegte kurz. „Du und Rin werdet weiterhin meinen kleinen Bruder und seine Freunde im Auge behalten, während ich diese Angelegenheit regeln werde. „Ihr könnt euch auf uns verlassen Meister,“ riefen seine beiden Diener im Chor

hässliches Entlein

Sesshomuras Palast war am Fuße eines Berges und circa einen Tagesmarsch entfernt. Er wollte so schnell wie möglich da sein um bald wieder seinem Bruder folgen zu können. Alula war nur eine Hürde die er bald überwunden haben würde.
 

Somit machte er sich in seiner dämonischen Gestalt auf den Weg nach Hause.

Er wohnte nicht in dem Palast seines Vaters, den hatte er als verbotene Zone erklärt und sich einen weitaus prächtigeren bauen lassen der denn seines Vaters in den Schatten stellte.
 

Er dachte daran zurück als er Alula kennen gelernt hatte. Sie war genauso hyperaktiv und lebenslustig wie sein kleiner Bruder gewesen, mit langen dürren Beinen mit denen sie dauernd auf die Nase fiel. Ein großer Schmollmund. Lange dunkelbraune Haare und zwei Halbmonde auf jeder Wangenseite. Durch und durch reizlos.
 

Wie sie wohl nun als junge Dämonin aussah? War sie eine dieser Dämonenfrauen die es nur auf seinen Status und Macht abgesehen hatte? Oder ein prüdes Frauenzimmer die keinerlei Sinnlichkeit ausströmte?
 

Die Sonne war schon am versinken als Sesshomaru endlich an seinem Wohnsitz ankam. Seine Diener hatten sich schon vor dem Anwesen versammelt und knieten nun vor ihm nieder, nur zwei Dämonen die er nicht kannte verneigten sich nicht. Sie stellten sich als Alulas ältere Brüder heraus. Arech und Amino, ihr dritter Bruder Aeopus und Alula waren drinnen in der großen Bibliothek. Die beiden begleiteten Sesshomaru dorthin. „Ich hoffe das die Gerüchte stimmen das sie eine starke Dämonin ist, ihr wisst das ich als Prinz nur eine solche ehelichen kann.“ Aber natürlich Sesshomaru in ihr fließt das machtvolle Blut der nördlichen Dämonen und sie ist talentiert im Umgang mit den berüchtigten Zwillingschwerter der Lyuna,“ beruhigte Arech, der älteste ihn. „Und sie hat auch den Dickschädel unseres Vaters,“ bemerkte Amino woraufhin ihm Arech mit dem Ellbogen einen Stoß in die Rippen gab. Sesshomaru sah die beiden fragend an als sie kurz vor der Tür der Bibliothek standen und diese mit voller Wucht aufgeschlagen wurde. Und eine wunderschöne Dämonin rannte fast in Sesshomaru hinein. Alula war nicht mehr das tollpatschige Dämonenmädchen von damals. Ihr Schmollmund war vollen Lippen die zum küssen einluden gewichen und ihre knabenhafte Figur war nun die einer vollkommenen Frau nur ihr langes dunkles Haar und die vier Streifen erinnerten an das Mädchen von früher. Ihre silbern schimmernden Augen schauten leicht überrascht zu ihm hinauf und nahmen dann einen entschlossenen Ausdruck an. Sesshomaru wollte das alles schnell hinter sich bringen und lächelte deswegen charmant und bat Alulas Brüder draußen zu warten während er Alula ein bisschen näher kennen lerne.
 

Als sie dann alleine waren wollte er gerade zum sprechen ansetzen als Alula ihm auch schon dazwischen redete. „Ich weiß genauso gut wie du das keiner von uns diese Heirat will also schlage ich vor das wir das ganze schnell auflösen und dann endlich wieder unsere eigenen Wege gehen, ich habe keine Lust mehr auf diese Farce.“
 

Sesshomaru konnte nicht fassen was er da hörte. Eine Dämonin lehnte es tatsächlich ab mit ihm, den stärksten aller Dämonen, verheiratet zu werden? Es war zwar eigentlich genau das was er vor wenigen Stunden auch gewollt hatte, aber es aus ihrem Mund zu hören machte ihn irgendwie trotzig. Was gab es denn bitte an ihm auszusetzen? Er war stark, mächtig und keine Dämonin konnte ihm widerstehen.
 

„Warum lehnst du eine Verbindung mit mir ab? Bin ich dir so zuwider?“ Alula schüttelte den Kopf. „Mitnichten ich war schon als Kind in dich verliebt aber eine Heirat nur weil unsere altersschwachen Väter das wollen, werde ich mich niemals beugen.“ Und mit diesen Worten verließ sie das Zimmer und ließ Sesshomaru allein im Zimmer zurück.

Regeln der Natur

Sesshomaru hatte den ganzen Tag darüber gegrübelt warum er eigentlich wollte das Alula der Heirat zustimmte und musste sich schließlich eingestehen das er durchaus etwas für sie übrig hatte. Die Gerüchte hatten nicht gelogen, sie war eine sehr attraktive Frau und ihre Aura strahlte ihre Stärke so sehr aus das er sie bis in seine Gemächer spürte. Und von ihren Fähigkeiten im Umgang mit den Schwertern hatte er sich heute Nachmittag auch überzeugen können als sie im Hof eine Weile trainiert hatte. Sie war die wirklich beste Partie für ihn die er je gesehen hatte und er war zu dem Schluss gekommen das sein Vater mit dieser Verlobung das erste richtige zum Wohle seines Sohnes gemacht hatte. Nur wie sollte er Alula dazu überreden sich mit im zu verbinden? Zwar war anders als bei den Menschen eine Heirat unter Dämonen viel einfacher da diese sich nur gegenseitig ein Zeichen ein brennen mussten (meistens durch einen einfachen Biss mit dämonischen Kräften versetzt) aber wie würde er nah genug an sie herankommen um dies zu bewerkstelligen?
 

Als der Mond schon hoch am Himmel stand und jeder im Palast schlief, schlich sich Sesshomaru in Alulas Zimmer, er würde sie einfach im Schlaf überraschen, das war zwar nicht besonders fair, aber das interessierte ihn im Moment wenig.
 

Er schob fast lautlos die Tür auf, als er aus dem Zimmer ein leises Winseln hörte. Alula wälzte sich auf dem Boden hin und her und hatte ihre Hände im Schoß vergraben.
 

Sesshomaru lächelte daraufhin siegessicher. „Du bist wohl räudig meine Liebe?“ Entsetzt schoss Alula hoch. „Raus aus meinem Zimmer! Verschwinde!“ Sesshomaru ignorierte ihren Protest und trat noch näher. „Ich könnte dir Erleichterung verschaffen, außer natürlich deine Worte vorhin waren eine Lüge und du empfindest nichts für mich.“ Alula rückte von ihm weg. „Ich habe nicht gelogen aber ich kenne dich gut genug um zu wissen das du keinerlei Gefühle für irgendjemanden hegst.“ Sie griff nach ihren Schwertern und obwohl sie scheinbar Qualen litt ohne seine Berührungen baute sie sich vor ihm auf und drohte ihn anzugreifen wenn er sie nicht sofort in Ruhe ließe. Sesshomaru zog zwar von dannen aber nicht vor Angst sondern weil er keinen Skandal heraufbeschwören wollte wenn man ihn mit seiner Verlobten streiten, sogar kämpfen sah.
 

Fürs erste zog er sich in sein Gemach zurück und schlief, in Gedanken bei Alula, ein.
 

Am nächsten Morgen war es verdächtig ruhig. Nachdem er in Ruhe sein Frühstück verzehrt hatte, fragte er Salwo seinen ersten Diener, wo seine Verlobte und ihre Brüder waren. „Sie sind ganz überraschend heute morgen aufgebrochen, Herr.“ „Was?“ Sesshomaru rauschte an Salwo vorbei zu Alulas Zimmer und fand es verlassen und leer vor.

„Das werde ich keineswegs auf mir sitzen lassen.“
 

Anderswo waren Alulas Brüder gerade dabei Alula davon zu überzeugen wieder zu Sesshomaru zurückzukehren. „Ich dachte du liebst ihn also wo liegt das Problem Schwester?“ fragte Amino. Stur ohne ihm eine Antwort zu geben ritt Alula voraus. Ihr ältester Bruder Arech ergriff das Wort: „Du hast eine Verantwortung gegenüber uns und unseren Vater, ist dir die Ehre deiner Familie so egal?“ Da endlich antworte Alula: „Natürlich ist sie mir nicht egal Arech. Meine Familie und mein Volk bedeuten mir alles aber wie könnt ihr bitte von mir verlangen das ich Sesshomaru heirate ohne das er mich liebt? Ich würde an gebrochen Herzen leiden und das bis mein Leben aus gehaucht ist. So ein Leben könnt ihr mir doch nicht wirklich wünschen oder Arech? Arech?“ Alula drehte sich um zu ihren Brüdern. Diese waren von ihren Pferden gefallen und lagen wie tot auf dem Boden und auch Alula schwankte erst und fiel dann auch von ihrem Pferd und rührte sich nicht mehr.

keine Rettung ohne Liebe

Sesshomaru hatte sich auf die Fährte Alula begeben und konnte nicht glauben welchen Weg sie eingeschlagen hatte.
 

Sie war geradewegs in den Wald der Wespendämonin Desdemona geritten. Seid Sesshomaru sie vor vielen Jahren fallen gelassen hatte nach einer kurzen Affäre grollte sie ihm und versuchte allen Hundedämonen die sie in ihre Klauen bekam den gar auszumachen. Alula als seine Verlobte war da bestimmt ein besonderer Leckerbissen für sie.
 

Sesshomaru Herz setzte einen Schlag aus als er um eine Ecke bog und Alula wie tot am Boden liegen sah. Desdemonas gefährliches Gift war im ganzen Wald verteilt, Sesshomaru hatte deswegen eine Maske aufgesetzt sodass ihm das Gift nichts anhaben konnte.
 

Schnell packte er Alula und ihre Brüder auf seinen großen Hunderücken und trug sie aus dem Wald heraus. Sie hatten gerade den Wald verlassen als sich Sesshomaru eine bekannte Gestalt in den Weg stellte.

Desdemonas schwarzes Haar wand sich wie Spinnenfäden um ihr dünnes Gesicht und ihre violetten Augen funkelten hämisch. Triumphierend sah sie auf Alulas leblosen Körper hinab.
 

„Armes Täubchen aber sie hätte es besser wissen müssen. Aber zumindest kann ich ihr dankbar sein, denn sie ermöglicht es mir mich endlich zu rächen.“ Und dann schoss aus ihrem Mund eine ätzende Flüssigkeit und hätte beinahe Sesshomaru getroffen. Dieser griff widerum mit seiner giftigen Hand an und es entstand eine erbitterte Schlacht.
 

Sesshomaru musste leider feststellen das Desdemonas Zorn ihr eine Kraft verlieh, die sie einander ebenbürtig machten. Desdemona holte gerade zu einer weiteren Giftattacke aus als zwei Schwerter sie durchbohrten und dem ganzen ein Ende setzten. Alula war wieder auf den Beinen, auch wenn etwas wackelig, nur ihre Brüder waren noch zu benommen um aufzustehen.
 

Seshomaru ging auf sie zu und stützte sie damit sie nicht fiel. Da schlang sie plötzlich die Arme um ihn und ließ ihre spitzen Eckzähne tief in seinen Hals gleiten. Sesshomaru genoss das Gefühl und bohrte nun ebenfalls seine Zähne in sie. Damit waren sie für den Rest ihres dämonischen Lebens miteinander verbunden.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück