Die Piratenprinzessin von LadyShihoin (Das Blut eines Dämons) ================================================================================ Kapitel 14: Der Steckbrief -------------------------- Wenige Monate waren seit dem Geburtstag der Inferno Prinzessin vergangen und alles ging wieder seinen gewohnten Gang. Carina verlor immer noch gegen Marco, suchte unauffällig nach Ace und hatte sehr viel Spaß mit ihrer Familie. Sie wusste ja gar nicht, wie bald sich das ändern würde. Sie war gerade beim Pokernspiel mit den anderen Kommandanten, als mal wieder das laute Lachen ihres Vaters über das Deck schalte. Die meisten der Crew drehten ihre Köpfe zu Whitebeard um, auch Carina, doch die Kommandanten kümmerten sich nicht darum. Für sie war es schon sehr lange nichts Neues mehr. „Was findet er denn jetzt schon wieder so zum brüllen komisch?“, seufzte Carina und wendete sich wieder ihrem Blatt zu. Die Anderen zuckten nur mit den Schultern. Marco, der neben seinem Käpt’n stand war ebenso verwundert, wie seine Kameraden. „Steht etwas Interessantes in der Zeitung, Vater?“, fragte er und bekam ein Nicken zur Antwort. „Diese Rookies“, lachte der Bärtige laut. „Sie werden immer übermütiger und wollen viel schneller in die neue Welt, als zu meiner Zeit. Sieh dir den mal an, Marco.“ Marco wurde ein brandneuer Steckbrief vor die Nase gehalten, auf dem ein, noch ziemlich junger, Mann abgebildet war. Auf seinem Kopf saß ein orangener Hut und ein freches Grinsen schmückte sein Gesicht. „Von dem hab ich noch nie gehört“, murmelte Marco und kratzte sich leicht am Kopf. „Er hat schon ein ziemlich ansehnliches Kopfgeld!“ Whitebeard bestätigte die Worte des 1. Kommandanten und nahm erneut einen kräftigen Schluck Sake. Die anderen Kommandanten, einschließlich Carina traten nun auch vor ihren Vater und die Männer scharten sich neugierig um den Steckbrief des Neulings. „Ich geh trainieren“, gab Carina gelangweilt von sich und drehte sich von der Gruppe weg. „Willst du dir den Steckbrief nicht wenigstens mal ansehen, Carina?“ „Wieso sollte ich? Das ist bestimmt eh nur wieder so ne Nullnummer, die denkt, sie könnte es mit Paps aufnehmen und die sich irgendeinen dämlichen Namen gemacht hat.“ Während Carina unter Deck ging, kratzte sich Thatch kurz am Kopf und betrachtete den Steckbrief abermals. „Also so schlimm find ich den Namen „Portgas D. Ace“ gar nicht. Was meint ihr?“ Ein paar Wochen nach der Bekanntgabe der neuen Steckbriefe passierte etwas Seltsames. Unwetter waren auf der Grand Line nichts ungewöhnliches, doch dieses war anders, als die sonstiges. Es hielt mehrere Tage am Stück an und nicht der geringste Licht- oder Sonnenstrahl kam durch. „Ob Jimbei schlechte Laune hat?“, vermutete Whitebeard nachdenklich und wirkte angespannt. Carina hatte Jimbei seit ihrem Eintritt in die Crew bisher nur zweimal gesehen und sie hatten nur wenige Worte miteinander gewechselt, dennoch hatte er auf sie einen netten Eindruck gemacht und das obwohl er einer der 7 Samurai der Meere war. Das Schiff schaukelte heftig und Carina stützte sich an die Reling, um nicht von den Beinen gerissen zu werden. Dabei warf sie einen Blick aus Wasser und erstarrte. „Äh, Dad“, fing sie zögernd an, „wir werden von Fischen attackiert. „Was?“, kam es gleichzeitig von Whitebeard und Marco, während fast die gesamte Mannschaft an die Reling stürzte und sich das Chaos besah. Auch Whitebeard schaute sich das ungewöhnliche Spektakel an und verstand nach wenigen Sekunden die Ursache. „Jimbei“, knurrte er. „Irgendetwas ist vorgefallen und er ruft uns zu sich. Das ist bisher nur einmal vorgekommen und da wäre er beinahe umgebracht worden. Wir sollten ihnen folgen.“ Um ehrlich zu sein hatte Carina nicht die geringste Lust schon wieder den Kurs zu wechseln, aber Jimbei war ein guter Freund der Crew und wenn er in Schwierigkeiten steckte, musste man ihm einfach helfen. Zwei Tage waren sie den Fischen gefolgt, als sie die Kunde erreichte, dass Jimbei wohl gegen einen Rookie kämpfte, der es unbedingt mit Whitebeard aufnehmen wollte. „Seht ihr was hab ich gesagt? Diese Rookies machen nichts als Ärger! Ist es der, von dem ihr letztens gesprochen habt?“ „Jap“, bestätigte Thatch und hielt erneut den Steckbrief des Schwarzhaarigen in der Hand, um ihn gleich darauf in Carinas Richtung zu manövrieren. „Ach, Thatch, ich hab dir doch gesagt, dass dieser Steckbrief mich nicht interessiert“, sagte die Uchiha genervt und fing den Steckbrief auf. „Ich finde diesen Ace gar nicht so uninteressant. Er scheint stark zu sein und…äh, Carina?“ Angesprochene war bei Thatchs Worten so stark zusammen gezuckt, dass dieser automatisch aufmerksam geworden war. „Das kann nicht sein“, murmelte das Mädchen und drehte langsam, sogar fast mechanisch langsam, den Steckbrief um. Das Erste, was ihr ins Auge stach, waren die kleinen Sommersprossen, die auf seinen Wangen saßen und sein breites, freches Grinsen, das er ebenso wie sie und ihr gemeinsamer Vater besaß. Insgesamt sah er ihrer Mutter sehr viel ähnlicher als sie selbst. Dennoch versuchte sie immer noch zu begreifen, was hier gerade passierte. Als sie dann auch noch seinen Namen in schwarzen, dicken Lettern, gemeinsam mit dem Kopfgeld las, fing alles um sie herum an sich zu drehen. Sie sah etwas auf sich zukommen und bemerkte, zu ihrem größten Bedauern zu spät, dass es der Boden war. Das Letzte, was sie hörte, bevor sie ziemlich schmerzhaft auf dem Boden aufkam war Thatch, der ihren Namen brüllte. „Was hast du wieder angestellt, Thatch?“, fluchte Marco ungehalten, während er das bewusstlose Mädchen auf das Bett hievte. „Gar nichts, wirklich“, verteidigte sich Angesprochener lautstark und sah schon ganz verzweifelt aus. Sie ist plötzlich umgekippt.“ „Vielleicht ein Schwächeanfall“, vermutete Vista; auch ihm war das Grinsen vergangen. Alle Blicke richteten sich gen Bett, als Carina ein Stöhnen von sich gab und zu Bewusstsein kam. „Was…?“, murmelte sie verwundert, als sie bemerkte, dass 8 Augen starr auf sie gerichtet waren. Marco, Jozu, Thatch und Vista rückten ein Stück näher, als Carina sich aufsetzte. Ihr war schwindelig und schlecht und ihr Herz pochte unangenehm schmerzhaft in ihrer Brust. „Was ist passiert?“, fragte Marco ausgesprochen ruhig, woran man erkennen konnte, wie ernst ihm diese Angelegenheit war. „Nur ein kleiner Kreislaufkollapse“, versuchte die Schwarzhaarige die Situation aufzulockern und das war wahrscheinlich noch nicht mal so weit hergeholt. Sie war nämlich weiß wie eine Wand. Die Information, dass ihr Zwillingsbruder in unmittelbarer Nähe war hatte sie - im wahrsten Sinne des Wortes - umgehauen. „Er kämpft gegen Jimbei, um an Whitebeard dranzukommen…ist er denn vollkommen bescheuert?“, dachte sie aufgebracht. Sie musste sich dringend etwas überlegen. Langsam erhob sie sich, taumelte noch ein wenig. Marcos Mund öffnete sich schon, um sie zu ermahnen, aber Carina ergriff schnell das Wort. „Mir geht’s gut Marco. Wirklich. Ich kann mich jetzt nicht ausruhen. Ich muss…dringend zu Vater und etwas mit ihm besprechen.“ Ich weiß, es hat sehr lange gedauert, aber ich hatte in die letzten Wochen so viel Stress wegen der neuen Schule und zu Hause lief auch nicht immer alles glatt. Ich hoffe auf jeden Fall, dass euch das Kapitel einigermaßen gefallen hat. Bis dann. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)