Animal Fighter von Jaricho (Eine Legende in der dritten Generation) ================================================================================ Kapitel 12: Die Suche geht weiter --------------------------------- Man bin ich heute produktiv xD Jaa ich weiß, der Titel is nich gerade einfallsreich, wenn man die früheren Kapis ansieht... aber mir fiel nix besseres ein und irgendwie dreht sich ja auch alles darum ^^" Naja gut ok... nachdem das vorangegangene Kapi eher verstörend war wird es nun... auch nicht wirklich positiver.. aber ich wünsche euch trotz allem viel Spaß beim lesen ;) Kapitel 12: Die Suche geht weiter ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ein langes Schweigen füllte den Raum und eine gefühlte Ewigkeit lang traute sich keiner etwas zu sagen. Bis Falcs Laptop plötzlich ein leises Klingeln von sich gab. „Was war das denn?“, fragte Fox, der anscheinend sehr froh darüber war, das Thema wechseln zu können. „Eine E-Mail“, antwortete Falc knapp. „Hast du ihn nicht heruntergefahren?“, fragte Ramon. „Nein, warum auch. Ich hatte ohnehin vor jede Stunde meine Mails zu checken.“ „Haha, sehr witzig“, meinte Ramon schmollend. „Das war mein Ernst.“ Falc legte den Laptop wieder vor sich auf sein Bett und öffnete ihn sofort. Die beiden Jungs saßen, wie auch einige Minuten zuvor bereits, erwartungsvoll vor seinem Bett und sahen mit ernstem und neugierigem Blick zu ihm herauf. Die Mail war erneut von dem Heim, enthielt jedoch diesmal keine Liste, sondern nur eine Nachricht, die diesmal auch etwas länger ausfiel als zuvor. „Na super“, stieß Falc hervor und sah aufgebracht zu den beiden Jungs herab. Schon die ersten paar Worte der Mail hatten ihm gezeigt, dass sie kein Glück hatten. Schließlich begann er den beiden die Mail vorzulesen: „'Es tut uns sehr leid, dass wir Ihnen nur derart schlechte Nachrichten übermitteln können. Aber leider können wir Ihnen nicht sagen bei welcher Familie das Mädchen zurzeit lebt, da...“ Doch dann hielt Falc plötzlich inne und starrte die Buchstaben an, als hätten sie sich versteckt. „Sag ich doch, Schweigepflicht“, meinte Fox. Doch Falc schüttelte geistesabwesend den Kopf und las weiter. „Da sie vor etwas über einem Jahr fortlief. Seitdem habe auch wir nichts mehr von ihr gehört und können Ihnen deshalb auch nichts über ihren derzeitigen Aufenthaltsort sagen. Ich möchte hiermit nochmals erwähnen, dass es und sehr leid tut Ihnen nicht weiterhelfen zu können. Wir hoffen jedoch, dass sie ihre Schwester trotzdem sehr bald finden. Wir verbleiben mit freundlichen Grüßen.' Ich kanns einfach nicht glauben. Wir waren doch so verdammt nah dran und jetzt sowas“, fluchte er vor sich hin. „Nun mach dich nicht so verrückt. Wir haben doch schon Fox gefunden. Oder vielmehr hat er uns gefunden“, meinte Ramon und ließ den Blick grinsend zu Fox herüber wandern. „Wir haben ganze 14 Jahre keine Minute daran verschwendet nach anderen zu suchen, die so sind wie wir, weil wir nicht einmal wussten, dass es sie gibt. Warum bist du auf einmal so energisch auf der Suche? Ich kann dir nicht folgen und das macht mir ein wenig Angst, wenn ich ehrlich bin.“ Falc schloss abermals seinen Laptop und warf ihn ans Fußende seines Bettes. Dann fuhr er sich genervt mit beiden Händen durch die Haare und sah aus dem Fenster. Ramon hatte Recht, es gab einen Grund für seine energische Suche. Zuvor hatte er sich nicht solche Sorgen gemacht, weil er der Meinung war, dass die Tiere mit denen sie es bis jetzt zu tun hatten alles war, womit sie es jemals zu tun bekämen. Er hatte nicht daran gedacht, dass es jenseits der Grenze des Waldes etwas gab, das noch weitaus bedrohlicher und mächtiger war als sie es sich auch nur vorzustellen vermochten. Er war einer dieser Bedrohungen begegnet und wusste nun annähernd, was sie erwarteten würde. Das Buch war ihm zwar bis jetzt noch keine wirkliche Hilfe gewesen und hatte eher mehr Fragen aufgeworfen, als welche zu beantworten, doch bis jetzt hatte er es sich ja auch noch nicht genauer ansehen können. Immer wieder hatte Falc im Laufe des Tages darüber nachgedacht, ob er Ramon von seiner morgendlichen Begegnung erzählen sollte oder nicht. Jetzt blieb ihm allerdings nichts anderes mehr übrig. Er atmete noch einmal tief durch, ließ den Blick in Gedanken versunken durchs Zimmer schweifen und begann schließlich die Geschehnisse des Morgens in allen Einzelheiten zu erläutern – naja, fast allen. Seine eigenen Gefühle und einige seiner Gedanken, die ihn an diesem Morgen eingeholt hatten, ließ er bewusst außen vor. Probleme, so dachte sich Falc, hatte Ramon im Moment eigene. Die wollte er nicht mit seinen eigenen Sorgen noch vergrößern. Also blieb er sachlich, erklärte nur das was für sie, ihr Wissen über sich selbst und die Legende der Animal Fighter wichtig war. Interessiert und mit halb geöffnetem Mund sah Ramon zu Falc auf und lauschte dessen Erklärungen aufmerksam. Jedes Wort schien ihn aufs neue zu faszinieren und insgeheim musste er sich eingestehen, dass er sich wünschte das alles selbst erlebt zu haben. Auch Fox folgte den Erzählungen des Älteren mit augenscheinlichem Interesse. Und das, obwohl er von dem, was Falc erzählte mit großer Wahrscheinlichkeit kaum ein Wort verstand. Zumindest wollte er versuchen sich einen Reim auf das Ganze zu bilden und allem so gut es ging zu folgen – was ihm einfach nicht gelingen wollte. Nach einer guten Minute Kopfzerbrechen gab er es auf und beschloss stattdessen den beiden bei der nächsten Gelegenheit einige Fragen zu stellen. Als Falc seine Erklärungen beendete, seufzte er noch einmal hörbar und warf sich abermals längs auf sein Bett, denn Blick seitlich auf die anderen beiden Jungs gerichtet und dessen Reaktion beobachtend. Fox wirkte ziemlich ratlos und verwirrt, doch das war nicht wirklich verwunderlich. Ein leicht amüsiertes Grinsen schlich sich auf Falcs Gesicht und sein Blick wanderte weiter zu Ramon, der nur nachdenklich zu Boden sah und wohl gerade vollauf damit beschäftigt war, seine Gedanken in irgendeiner Weise zu ordnen. „Also nur, um das alles nochmal zusammen zu fassen“, begann der Blondschopf und sah fragend zu Falc auf. „Dieses Mädchen – Ray, sagst du – hat dem Fuchs, der nebenbei erwähnt direkt aus dem Wald gesprungen kam, Befehle gegeben und...“ Er zögerte kurz und ein ungläubiges Lächeln zeigte sich auf seinen Zügen, da er die Worte die folgten allem Anschein nach selbst nicht glauben konnte. „Und ist dann selbst im Wald verschwunden?“ Falc lächelte amüsiert. Klar hatte er damit gerechnet, dass Ramon gerade diesen Punkt besonders interessant finden würde. Doch, dass es ihn dermaßen schockte, das hätte er nicht erwartet. Während Falcs Gedanken meistens um die Worte anderer kreisten, so waren Ramons eher bei den Taten. Falc nickte nur knapp zur Bestätigung und Fox fragte verwirrt: „Ist das denn so schlimm?“ Die beiden Jungs sahen gleichzeitig zu ihm herüber, doch Ramon war derjenige, der antwortete: „Das kann man wohl sagen. Dieser Wald ist...“ Er brach seine angefangene Erklärung prompt ab und sah fragend hoch zu Falc. „Ja, was ist er eigentlich? Eine eigene Welt, stimmts?“ Abermals nickte Falc knapp und übernahm dann an Fox gewandt die weiteren Erklärungen. „Hinter der Grenze dieses Waldes befindet sich weitaus mehr als nur ein paar Bäume. Und vor allem sind die Tiere dort mit Sicherheit keine harmlosen Eichhörnchen oder Hasen. Es ist mit Sicherheit schwer, sich so etwas vorzustellen, wenn man es noch nie selbst erlebt hat. Aber das dort ist eine gänzlich andere Welt. Eine Welt, die parallel zu unserer existiert. Wir sind uns da zwar noch nicht wirklich sicher, doch wir glauben, dass es unsere Aufgabe ist, zu verhindern, dass diese beiden Welten in zu engen Kontakt miteinander kommen. Wir wissen, dass wir diese Fähigkeiten nicht ohne Grund haben auch, wenn wir absolut nicht wissen wo sie eigentlich herkommen. Aber ich schweife ab. Worauf ich eigentlich hinaus wollte ist, dass du dir das wirklich als eine Art Paralleluniversum vorstellen kannst. Bis heute wussten wir es auch noch nicht, doch es gibt dort jenseits der Grenze Waldgebiete von der Größe Russlands, ein Meer und sogar eine verdammt große Menge an Dörfern. Menschlichen Dörfern, so wie es aussieht. Doch ich glaube auch noch etwas anderes.“ Nun wandte er sich an beide. „Der Fuchs sprach davon, dass er sich nur deshalb mit mir verständigen konnte, weil er einen höheren Rang bekleidet als die anderen Tiere mit denen wir es bisher zu tun hatten. Ich glaube mittlerweile, dass es unter diesen Wesen eine Art...“, er zögerte kurz und suchte nach dem richtigen Wort, um zu beschreiben, was er meinte. „Eine Art Monarchie gibt.“ Mit diesem Begriff würden sie wohl beide etwas anfangen können. „Ich meine damit, dass sie tatsächlich so etwas wie ein politisches System haben, in dem einige Tierwesen anderen über- beziehungsweise untergeordnet sind. Und diese übergeordneten Wesen haben Fähigkeiten, mit denen wir es bisher noch niemals zu tun hatten. Wahrscheinlich solche, die wir uns nicht einmal in unseren Träumen ausmalen können.“ Fox legte fragend den Kopf schief und hob die Hand, um zu signalisieren, dass er etwas einwerfen wollte. „Sekunde mal eben. Verzeih, wenn ich dich unterbreche, aber ihr sagtet doch vorhin, dass das da hinter dieser Waldgrenze so etwas wie ein Paralleluniversum ist, in dem die Tiere ja allem Anschein nach über die Menschen herrschen, stimmts? Oder wart ihr der Meinung, dass die Menschen in den Dörfern mit den Tieren in Einklang leben?“ Neugierig sah Ramon von Fox, dem er gerade aufmerksam zugehört hatte zu Falc herüber und hielt dies offenbar für einen sehr berechtigten Einwand. „Nein. Wir wissen, dass die Tiere dort die dominierende Spezies sind und es deshalb auch so gefährlich für Menschen ist, diese Grenze zu überschreiten. Ich glaube nicht, dass Menschen dort irgendwelche Rechte haben.“ Während er sprach, dachte Falc in erster Linie an die Dörfer, die er auf der Karte in dem Buch gesehen hatte und an die Worte, die Jason Shitaku ihnen in dem Brief schrieb, in dem er sie über die Zustände jenseits der Grenze informiert hatte. „Alles klar. Allerdings frage ich mich dann jetzt, wieso dieser Fuchs dann Befehle von einem – offensichtlich menschlichen – Mädchen angenommen haben soll. Widerspricht sich das dann nicht irgendwo?“, fragte Fox und sah weiterhin fragend zu Falc auf. Der schien einen Moment lang ernsthaft über Fox´s Einwand nachzudenken. Doch als er sich dann abermals die genauen Worte des Fuchses ins Gedächtnis rief, fand er darauf schnell eine Antwort. „Er stand in ihrer Schuld“, erklärte er knapp. „Was?“, fragten Fox und Ramon wie aus einem Mund. „Ja, so hat er es mir erklärt. Er würde für Ray arbeiten, weil er in ihrer Schuld stehe und weil zwischen ihnen eine besondere Verbindung herrsche. Das waren seine Worte. Nun ja, soweit man es denn Worte nennen kann.“ Stille machte sich unter den Dreien breit, in der sie alle über das gerade gesagte nachdachten. Es war wahrlich verdammt viel auf einmal, das sie zu verdauen hatten. Vor allem Fox, bei dem sich die beiden Brüder sicher waren, dass er noch immer eine Menge Fragen hatte. Nach einer gefühlten Ewigkeit unterbrach Fox jedoch die mittlerweile bedenkliche Stille mit einer verblüfft klingenden Feststellung: „Also war meine Mutter das erste weibliche Mitglied dieser Animal Fighter. Wieso zum Teufel haben unsere Eltern niemals mit uns darüber gesprochen? Sie hätten uns so unglaublich viel beibringen und zeigen können.“ Die beiden Jungs nickten zustimmend und Falc zuckte gleich darauf nur mit den Schultern, bevor er ergänzte: „Vielleicht hätten wir diese tierische Form sogar von Anfang an kontrollieren können und wer weiß, ob die beiden diese Fähigkeit nicht auch noch haben und uns helfen könnten.“ „Aber selbst wenn nicht“, begann Ramon nun. „Sie hätten uns einfach schon viel früher aufklären müssen. Allerdings kann es ja auch sein, dass euer Umzug hierher gar kein Zufall ist, sondern schon lange geplant war und sie jetzt in nächster Zeit ohnehin vorhatten uns einzuweihen. Könnte das sein?“ Falc und Fox sahen sich nur verständnislos an. „Was meint ihr, sollen wir sie einfach darauf ansprechen?“, fragte Fox schließlich. Man konnte die Unentschlossenheit in seiner Stimme förmlich greifen, weshalb er hoffte, die anderen beiden könnten ihm diese Entscheidung abnehmen. Doch Falc sah nur seufzend aus dem Fenster und murmelte ein leises: „Ich habe keine Ahnung.“ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Jop, Dramatik pur xD Nunja, ich gebe zu, es ist nicht ganz logisch. Ich glaube selbst kaum, dass man einen solchen E-Mail Austausch wirklich mit einem Weisenheim führen kann... aber naja.. xP Ich hoffe es kam nicht ZU unglaubwürdig rüber ^^" Und ich hoffe es hat euch gefallen ;) Kommis, Kritik etc. willkommen, ihr kennt das ja -^^- LG Jaricho ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)