Mein Lied für Dich von lausi (Eine Haruka x Michiru fanfic) ================================================================================ Kapitel 10: Enthüllung ---------------------- Die morgendliche Zeitung wurde Michiru vor der Nase auf den Tisch geknallt. Ihr Vater sah sie wütend an. „Was hat das zu bedeuten Michiru?“ Die Türkishaarige blickte von ihrem Frühstück auf und las die Schlagzeile: „Neue, geheime Beziehung!“ Darunter war ein großes Foto von ihr und Haruka, wie sie im Cafe saßen, Händchen hielten und sich tief in die Augen sahen. Mit leicht zitternden Händen schlug die Türkishaarige den Artikel auf: < Gestern wurden die bekannte Geigerin Michiru Kaioh (17) und der erfolgreiche Rennfahrer Haruka Tenoh (17) gemeinsam in einem Cafe gesehen. Es scheint etwas Ernstgemeintes von Tenoh zu sein, der bekannt für die vielen Frauengeschichten ist, die ihm nachgesagt werden. Vor etwa einem halben Jahr, wurde er mit der Sängerin Minako Aino abgelichtet, mit der er jedoch jedwedes Verhältnis bestritt. Auf die Fragen der Journalisten, ob es mit Miss. Kaioh genauso sei, meinte der Rennfahrer, dass das in sein Privatleben gehören und die Presse nichts angehen würde. Miss Kaioh hat zu den neuesten Gerüchten um ihre Person noch keine Stellungnahme abgegeben. Jedoch behauptet eine Quelle, die zwei gemeinsam im Park gesehen zu haben, wo sie sich angeblich geküsst haben sollen. Diese Neuigkeiten von der Geigerin, die sich erst vor kurzem von ihrem Freund…> Michiru hörte auf zu lesen und blickte geschockt zu ihrem Vater. „Ich…“ „ICH HATTE ES DIR VERBOTEN; DICH MIT IHM ZU TREFFEN! Siehst du nicht. Er hatte schon mehrere Schlagzeilen wegen Frauen. Du wirst die Nächste sein.“ Die 17-jährige schwieg einen Moment, erwiderte dann: „Wir lieben uns.“ „Liebe!!!! Du bist zu jung um zu wissen, was Liebe ist.“ „Warum behandelst du mich wie ein kleines Kind? Ich bin alt genug für mich zu entscheiden.“ „Denkst du das? Du kennst ihn nicht einmal lange genug. Und solange du bei uns wohnst, machst du das, was wir dir sagen.“ Michiru schwieg. Sie wusste, dass es keinen Zweck hatte, mit ihrem Vater zu diskutieren. Sie stand auf, nahm ihre Schulsachen und verließ das Haus. Sie stieg jedoch nicht wie üblich in das wartende Auto ein, sondern lief die Straße hinunter. Dort wartete Haruka auf sie. Sie hatten ausgemacht, dass es besser wäre, ihre Beziehung vor den Eltern der Geigerin geheim zu halten, doch das war nun gescheitert. Der Blonde lächelte sie an, man sah ihm jedoch an, dass er ebenfalls von den neuesten Gerüchten um ihre Beziehung gehört hatte. „Morgen.“ „Morgen.“ Die Blauhaarige gab ihrem Gegenüber einen sanften Kuss. Dann fragte sie: „Du hast es auch gelesen?“ „Ja. Es scheint saure Gurkenzeit zu sein, wenn wir auf den Titelseiten jeder Zeitung zu finden sind.“ „Was machen wir?“ „Was willst du? Wir können es dementieren, wenn du es willst.“ „Warum sollte ich? Ich liebe dich.“ „Sag das nicht zu oft, sonst verlieren diese wunderschönen Wörter ihre Bedeutung.“ Erwiderte Haruka lachend, nahm seine Freundin jedoch in seine Arme und hielt sie fest. Michiru kuschelte sich an den Blonden und sog seinen Geruch ein. Er was unaufdringlich und nicht so holzig, wie sie es von ihrem Ex kannte. Haruka roch nach Wind und nach Sonne. Der Geruch, der einem entgegenweht, wenn man am Meer steht. Dort wünschte sie sich jetzt hin. An einen einsamen Strand, nur mit Haruka, wo keiner die beiden stören konnte. Doch leider war das nur ihre Vorstellung und die Geigerin musste sich eingestehen, dass die Realität anders aussah. Um genauer zu sein, hätten die zwei auf den Weg in die Schule sein müssen. Der 17-jährige schien den gleichen Gedanken zu haben, denn er meinte sie müssten los, sonst würden sie zu spät kommen. An der Schule angekommen, waren alle Augen auf sie gerichtet. Als sie auch noch Hand in Hand in Richtung Klassenzimmer gingen, war das Geflüster kaum noch zu überhören. Es störte Michiru nicht. Im Gegenteil sie genoss es der ganzen Welt zu zeigen, wie sehr sie Haruka liebte. Auch im Unterricht konnten sie ihre Augen nicht voneinander abwenden und in der Mittagspause saßen sie draußen und fütterten sich gegenseitig mit ihrem Essen. Am Ende vom Tag gingen sie zusammen zu Harukas Motorrad, als Michiru bemerkte, dass sie Etwas in ihrem Spind vergessen hatte. „Mist! Ich muss noch einmal zurück.“ „Warte ich komm mit.“ „Ach was, es dauert nicht lange und es wird mich schon keiner überfallen.“ Haruka umarmte sein Gegenüber und flüsterte: „ Wer weiß? Vielleicht kommt irgend so einer daher und versucht meine Freundin zu kidnappen.“ „Oder hat da jemand Angst, ich würde etwas verbotenes tun?“ Michiru sah den Blonden herausfordernd an, woraufhin dieser sie leidenschaftlich küsste. Sie erwiderte den Kuss, schlang ihre Arme um seinen Hals und presste sich an Haruka. Dabei bemerkte sie etwas. Es fühlte sich komisch an. Seine Brustmuskeln waren weich nicht durchtrainiert wie sie erwartet hatte. Doch so schnell, wie dieses Gefühl aufgetaucht war, verschwand es auch wieder. „Beeil dich und mach Nichts Unanständiges.“ Die Türkishaarige blickte ihren Freund verführerisch an. „Vielleicht, willst du ja doch mitkommen. Dann kannst mir die Bedeutung von etwas „Unanständigem“ genauer erklären.“ Haruka sog scharf die Luft ein, was der Musikerin ein Kichern entlockte. „Ich bin gleich wieder da. Und denk nicht zu viel nach. Ich kann deine Fantasien förmlich vor deinem innerem Auge sehen.“ Sie ging lachend davon, einen verdatterten Haruka hinter sich lassend. Michiru hatte ihren Spind erreicht und öffnete ihn. Zu ihrer Überraschung viel ein zusammengefalteter Zettel zu Boden. Sie hob ihn auf, entfaltete ihn und las. Es war nur eine Zeile, welche mit roten, großen Buchstaben drauf geschrieben wurde: „LASS DEINE FINGER VON HARUKA TENOH!“ Wie erstarrt blickte sie auf den Satz und ein Schauer lief ihr dem Rücken hinunter. Es war ein Drohbrief, aber von wem? Und wieso? Verunsichert steckte sie den Brief ein und schloss den Spind wieder. In Gedanken versunken kehrte sie auf den Parkplatz zurück, wo Haruka auf sie wartete. Er musste ihr den Schock angesehen haben, denn er fragte: „Ist etwas passiert?“ Schnell verneinte Michiru und meinte, dass sie sich nur nicht so wohl fühlen würde. Der Blonde kaufte ihr das nicht ab, schwieg aber. So fuhren sie zurück und hielten eine Straße vor dem Haus der Kaioh´s. Die Künstlerin stieg vom Motorrad, verabschiedete sich schnell von ihrem Freund und ging nach Hause. Haruka sah ihr besorgt hinterher. Die darauf folgenden Wochen, waren für beide die schönsten und gleichzeitig die schlimmsten ihres Lebens. Sie verbrachten jede freie Minute zusammen und am Wochenende schlich sich Haruka nachts immer in Michirus Zimmer. Dann lagen sie zusammen auf dem Bett, küssten sich oder redeten nur. Einmal, waren Michirus Eltern aus und die beiden Jugendlichen hatten herumgealbert. Haruka hatte die Türkishaarige zu Boden gedrängt, kniete über ihr und verteilte Küsse auf ihrem Hals. Das hatte der Kleineren ein Stöhnen entlockt, was die Blonde mit einem frechen Grinsen zur Kenntnis nahm. Als sie weitermachen wollte, hatten sie plötzlich das Licht im Gang angehen sehen und Michirus Eltern gehört. Sofort sprangen beide auseinander und die Musikerin hatte die Sportlerin in ihren begehbaren Kleiderschrank geschupft. Anschließen war sie in ihr Bett gesprungen und hatte sich bis oben hin zugedeckt. Keine Sekunde zu spät, denn ihr Vater öffnete die die Tür und blickte in das Zimmer seiner Tochter. Als er sicher war, dass Michiru schlief, verschwand er wieder und die Geigerin stand auf. Schnell eilte sie zu ihrem Ankleidezimmer und öffnete die Doppeltür. Dahinter lag Haruka, alle viere von sich gestreckt und sie anschauend. „Warn mich bitte nächstes Mal, wenn du mich in irgendein dunkles Zimmer schupfst.“ Die Türkishaarige kniete sich lächelnd neben ihr hin und meinte leise: „Versprochen.“ Leider hatten sie auch mit den vielen Journalisten zu kämpfen, die ihnen ständig auflauerten. Haruka und Michiru machten kein Geheimnis aus ihrer Liebe, gaben aber auch keine Interviews. Auch Michirus Eltern hatten anfangs Stress gemacht, bis ihre Tochter sie überredet hatte, Haruka tagsüber einzuladen und mit ihm zu sprechen. Natürlich gab sich die Blonde alle Mühe und in kurzer Zeit hatte sie die Herzen von Mr. und Miss. Kaioh gewonnen. Das letzte Problem, was der Türkishaarigen sorgen machte, waren die Drohbriefe, die sie jeden Tag in ihrem Spind fand. Sie waren kurz, doch was drauf stand, ließ sie erschauern. „DU WIEßT NICHTS ÜBER IHN.“ „ ER LIEBT DICH NICHT.“ „HARUKA GEHÖRT NUR MIR.“. Die Geigerin hatte niemanden von den Briefen erzählt, doch dann änderte sich Alles. Wie jeden Tag fand Michiru einen Brief, doch dieses Mal stand etwas anderes drin: „Michiru, wenn du wissen willst, wer Haruka Tenoh wirklich ist und Beweise, dass er dich nicht liebt, dann komm nach der Schule zur Schwimmhalle. Ich werde dort auf dich warten. Ich weiß, dass du kommen wirst.“ Die Geigerin atmete tief durch. Sie wusste nicht, was sie tun sollte. Sie hatte die Möglichkeit diesem Terror ein Ende zu setzten. Andererseits, war es ziemlich riskant und es wäre einfach dumm, dieses Risiko einzugehen. Zudem verstand sie nicht, was der Adressant mit meinte. Also begab sich die Türkishaarige, trotz großer Zweifel nach dem Unterricht an den besagten Treffpunkt. Sie hatte Haruka gesagt, sie würde sich mit dem Orchester treffen und dass er nicht auf sie warten müsse. Nun näherte sie sich dem Gebäude, vor dem sie aus der Ferne eine Gestalt ausmachen konnte. Als die 17-jährige vor ihr stand musterten sich beide. Die Fremde war etwa in ihrem Alter, vielleicht ein wenig älter. Sie hatte lange, schwarze Haare und braune Augen. Sie stand mit verschränkten Armen da und sagte dann: „Du bist also gekommen. Du scheinst Haruka wirklich nicht zu vertrauen.“ „Ich bin gekommen um dir zu sagen, dass du uns in Ruhe lassen sollst. Ich weiß nicht wer du bist oder woher du dir die Freiheit nimmst, Haruka als dein Eigentum zu bezeichnen, aber um es dir klar zu machen. Er ist mein Freund, also lass deine Finger von ihm.“ „Freund? Wirklich? Heißt das, dass du ihn liebst?“ „Ja. Natürlich.“ „Und deine Eltern? Sind die mit Haruka einverstanden? Denn ich bin mir sicher, dass Mr. und Miss. Tenoh nicht sonderlich von dir begeistert sind.“ „Ich kenne seine Eltern nicht, aber das hat nichts damit zu tun. Wir sind ein Paar und wir lieben uns.“ „Ha, du weißt nichts über deinen „Freund“. Wie weit seid ihr gegangen? Ihr hatte noch keinen Sex, sonst wüsstest du von was ich spreche. Doch eigentlich müsstest du es herausfinden können.“ „Hör auf in Rätzeln zu sprechen und sag mir, wer du bist und woher du Haruka kennst.“ „Mein Name ist Jessica und ich bin Harukas Ex-Freundin.“ Michiru blickte ihr Gegenüber entgeistert an. Das Mädchen vor ihr war die Ex von ihrem Freund!?Die Musikerin atmete schwer und brachte die Worte gerade so heraus: „Und was willst du?“ „Das weißt du doch. Haruka gehört zu mir. Du weißt nichts und „Er“ scheint dir nicht zu vertrauen.“ „Aber Warum? Warum denkst du das?“ „Du denkst echt, ein normaler Kerl würde bei einem so hübschen Mädchen warten, um mit ihr zu schlafen? Entweder findet er dich doch nicht so heiß, oder er hat etwas zu verbergen. Denk mal genau darüber nach. Hast du Haruka je oben ohne herumlaufen sehen, sich je rasieren sehen oder dass sich etwas in seinem Schritt bewegt hat, wenn ihr euch nahe gekommen seid?“ „Was willst du damit sagen?“ Michiru sah Jessica verängstigt an. Jetzt wo sie die Dinge erwähnte, musste sie sich eingestehen, dass die Andere recht hatte. Sie hatte das alles noch nie bei ihm gesehen. „Dein geglaubter Freund Haruka Tenoh, ist ein Mädchen!!!!“ ----------------------------------------------------------------------------- Bumm. Das hat gesessen. Ich hoffe euch gefällt das kapitel. Wenn ich es nicht schaffe, das nächste vor dem 24. hochzuladen, dann ist das mein verfühtes Weihnachtsgeschenk an euch. Lg Eure Lausi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)