Wenn die Rollen nicht klar verteilt sind von hahanoevy-chan (Uruha(seme)xAoi(uke), Reita(seme)xSaga(seme), Kai(uke)xNao(uke), Miyavi(seme)xRuki(uke)) ================================================================================ Kapitel 1: Prolog ----------------- Die Sonne schien auf die Dächer von Tokio und ihre Strahlen brachen sich zigfach im Blätterdach der Bäume in den verschiedenen Parkanlagen. Ein leichter aber doch warmer Wind wehte durch die Straßen und von weit her konnte man das Kleffen von spielenden Hunden hören. Ein friedliche Edylle, die anscheinend von niemandem gestört werden konnte. Doch so, wie es außerhalb der PSC aussah, fand das genaue Gegenteil in dem großen Gebäude statt. "WAAAAS?" Schnaubend stand Saga vor Reita und fuchtelte wild mit den Armen herum. "Jetzt sag ich dir mal was! Wir sind seit einer Woche zusammen und dann wirst du ja wohl wissen, dass ich nur Milch in meinen Kaffee haben möchte. Da hat Zucker nichts drinne zu suchen!" Das Brüllen schallte die Gänge hinunter und war überall zu hören. Sogar in der Kantine, wo Kai und Nao gerade zusammen ein Stück Erdbeertorte aßen. Die Beiden warfen Miyavi und Ruki einen Blick zu und zuckten mit den Schultern. Kai biss sich auf die Unterlippe und sah seinen Freund an. "War ja klar, dass das nicht gut geht, wenn zwei Obermachos zusammen gehen." Das 'Is mir scheißegal! Dann holst du dir deinen Kaffee das nächste Mal selber und nölst mir dann nicht die Ohren zu'-Geschrei von dem blonden Bassisten Reita unternalte das Komentar und ein Lächeln schlich sich auf Naos Gesicht. "Nur gut, dass wir beide nicht so sind." "Stimmt. Ihr seid schlimmer." Uruha tauchte mit seinem Freund Aoi neben dem Tisch auf und setzte sich zu ihnen. Der schwarzhaarige Rhythmusgitarrist setzte sich auf den Schoß des Brünetten und kuschelte sich an den größeren. Die Beiden waren ein Herz und eine Seele und bereits seit knapp zwei Jahren zusammen und verstanden sich immer noch prechtig. Ruki stand plötzlich auf und bedeutete Miyavi ihm zu folgen. Anscheinend wollten die Beiden mal wieder ihre Zweitsamkait ausleben. Nao und der Drummer der Band The GazettE sahen ihnen nach, während Uruha anfing sanft mit Aois Lippen zu spielen. Dabei machten sie sich nichts daraus, dass sie ständig angestarrt wurden. Gut eine halbe Stunde später fand sich die Band GazettE in ihrem Proberaum wieder. Wütend stampfte der Bassist im Proberaum hoch und runter und fluchte dabei lauthals über seinen Freund Saga. Ruki warf ihm einen Blick zu und seufzte. "Wenn es nicht mit euch beiden passt, dann mach doch einfach schluss." Auf den Vorschlaghin musste Uruha innerhalb einer Sekunde reagieren, sonst hätte der Blonde den Vokalisten kurzerhand gepackt und in die nächstbeste Toilettenschüssel gesteckt. Yuu hatte schon einmal diese Erfahrung machen müssen, nachdem er unabsichtlich über den Bass von Reita gestolpert war und selbst Kouyou war es fast nicht gelungen den Schwarzhaarigen zu beruhigen. Vier geschlagene Tage hatte Aoi damals in seinem Zimmer gehockt und ständig mit einem überdimensionalem Messer herumgefuchtelt, sobald die Tür aufging und ihn jemand ansprach oder sich ihm näherte. Nach einigen Minuten gab es der Bassist auf und gab sich dem stärkeren Gitarristen geschlagen. Takashima hatte echt einen festen Griff. Aoi stand da und grinste. Er wusste nur zu gut, dass Kouyou einen verdammt starken Griff hatte, doch kannte er die zärtliche Seite dieser Hände nur zu gut. Kaum schweiften seine Gedanken ab legte er den Kopf in den Nacken und keuchte leise auf. Dies endging Uruha natürlich nicht und er blickte seinen Freund deckig an. Yuu errötete etwas und wandte den Blick ab. Wenn er den Brünetten einmal auf falsche gedanken gebracht hatte, dann würde das in einer Katastrophe enden! Der Leader-Gitarrist hatte sogar einmal nicht davor zurück geschreckt Aoi auf dem Geburtstag seiner Schwester auf dem Küchentisch flach zu legen. Yuu als Uke hatte natürlich keine Chance gahabt sich zu wehren. Uruha ließ Akira los und trabte zu Yuu herüber. Sanft legte er den Arm um die Hüfte des älteren und zog ihn etwas an sich. "Wollen wir kurz verschwinden?" Eigentlich konnte Aoi dem Braunhaarigen nie wiedersprechen, doch diesmal schaffte er es ausnahmsweise einmal anzublocken. Wenigstens blieb ihm das heute ersparrt. Aber schon bald sollte ihm deutlich vor Augen geführt werden, was passiert, wenn die Rollen bei Ukes und Semes nicht richtig und eindeutig verteilt werden. Kapitel 2: Ein Tag mit Katastrophen folgt einem Tag mit Katastrophen -------------------------------------------------------------------- Die Sonnenstrahlen fielen durch das Fenster und erhellten das kleine Zimmer. Ruki lag auf dem Bett und kuschelte sich etwas mehr an Miyavi heran. Der Solokünstler grummelte im Schlaf, regte sich aber nicht weiter. Der kleine Vokalist betrachtete das Gesicht des hübschen Mannes neben sich und lächelte. Ein unbeschreibliches Glück drohte ihm die Brust zu sprengen und schließlich wandte er sich ab, um aufzustehen, in die Küche zu gehen und sich einen frischen Kaffee zu ziehen. Kaum mehr als 20 Kilometer weiter wuselte Kai schon aufgedreht durch die Wohnung und suchte seine sieben Sachen zusammen. Er hatte es eilig in den Proberaum zu kommen und achtete dabei nicht auf Nao, der ihm verzweifelt versuchte einzureden, dass er zu früh sei und das es sich nicht lohne so früh los zu fahren. Doch Uke achtete nicht auf die Überredungskünste seines Freundes und verschwand Sekunden später aus der Tür. Wehmütig blickte Nao ihm nach und machte sich schließlich auch auf den Weg ins Bad, um zu duschen und sich anzuziehen. Schließlich musste er auch langsam zur Probe. Uruha und Aoi lagen zu dieser Zeit noch im Bett und lebten ihre Zweitsamkeit aus. Der Schwarzhaarige seufzte zwischendurch auf und umschlang Uruha noch etwas mehr. Er liebte seinen Seme über alles und wollte für immer an seiner Seite sein. Doch schon wurden sie gestört, als es an der Tür bimmelte. Grummelnd stand Yuu auf, zog sich den Bademantel an und tapste zur Tür. Kaum öffnete er eben diese fiel ihm auch schon Masato, der Bassist der Band SuG, um den Hals. "Guten Morgen, Aoi-chan!" Der Angesprochene erwiederte die Umarmung und beachtete das eifersüchtige Grummeln seiner Geliebtgen nicht, das hinter ihm erklang. "Soll ich euch beide mitnehmen? Ich muss eh zur PSC." Aoi warf Kouyou, der in Boxershorts da stand, die er sich schnell übergezogen hatte, einen fragenden Blick zu, woraufhin dieser nur schulterzuckend nickte. Er freute sich schon, dass Masato sie einfach so aufgabelte, doch war er mehr als einmal mit ihm gefahren und kannte daher den Fahrstil des Bassisten, der erlich gesagt sehr bescheiden wahr. Bescheiden? Das wahr untertrieben. Seufzend machte sich Takashima ins Bad und machte sich fertig. Der Tag fing ja schon super an. Gut eine Stunde später saßen sie zu dritt im Auto und der braunhaarige Leader-Gitarrist krallte sich krampfhaft in die Rückenlehne seines Fordermanns, um nicht gegen die Fensterscheibe zu fliegen. Mal wieder verhielt sich der Bassist wie auf einer Rennstreckt und hupte jeden und alles aus dem Weg, der sich ihm in den Weg stellte. Vollkommen genervt lehnte Uruha sich nach hinten und schaute aus dem Fenster. Doch wurde ihm bei der vorbeirasenden Landschaft übel und er würgte. Masato sagte etwas von wegen er könne dann seinen Wagen sauber machen, doch beachtete Kouyou das nicht. In einer Rekordzeit von zehn Minuten erreichten sie das PSC Gebäude. Unsanft lenkte Aois bester Freund den Wagen in die Einfahrt und...Kai lag auf der Windschutzscheibe. Erschrocken schrie Aoi auf und stürzte aus dem Wagen, während Masato ununterbrochen fluchte und auch noch die Scheibenwischer anstellte, um Kai von der Scheibe wieder runter zu bekommen. Doch dieser schien förmlich an dieser zu kleben und warf dem Bassisten vernichtende Blicke zu. Yuu schaffte es schließlich den Drummer von der Scheibe zu spachteln und versuchte ihn zu beruhigen. In der Zeit hielt Uruha dem braunhaargen Fahrrüpel eine Standpauke. "Alles okay, Kai?" Der Angesprochene nickte und rieb sich den schmerzenden Unterarm. "Nao hatte Recht. Ich hätte nicht so früh losgehen sollen. Nur gut, dass Masato nicht allzu schnell gefahren ist. Aber ich komme ja eh immer nur mit blauen Flecken davon." Damit stand der Leader auf und ließ den verdutzt dreinblickenden Aoi zurück. Der Proberaum erstrahlte in dem gewohnt weißem Licht, als Reita auf den Lichtschalter drückte. Seltsam. Kai war noch gar nicht da. Hatte Masato ihn schon wieder umgefahren? Schließlich kam er sonst immer pünktlich, auch wenn eine Herde Furien hinter ihm her war. Grummelnd schlurfte der Blonde zum Sofa und ließ sich schwerfällig darauf fallen. Er hatte schlecht geschlafen und war müde. Gestern Abend hatte er mal wieder Streit mit Saga geabt, weil er es einfach nicht einsehen wollte als Uke da zu stehen. Wieso sollte er unten liegen? Das konnte Saga doch genau so gut! Aber nein! Er wolle das ja nicht und er sei ein viel besserer Seme als er. Blablabla... Die Tür ging auf und das Geräusch von tappelnden Füßen riss den junden Mann aus seinen Gedanken. Kai kam gefolgt von Uruha und Aoi in den Proberaum gelatscht und schnaubte wütend. Okay. Masato hatte ihn angefahren. Sonst zog er nie so ein Gesicht. Zehn Minuten später kam auch Ruki mit Miyavi hereingeschneit. Entgeistert wurden sie von den GazettE-Mitgliedern angestarrt. "Mensch Ruki! Du kannst doch Miyavi nicht einfach mit in die PSC nehmen!" Aoi hatte als erster das Wort ergriffen, tat es aber schließlich mit einem Schulterzucken ab. Er wirdmete sich wieder seiner schwarzen Gitarre und streichte sanft über die Saiten. Wohlige Klänge erfüllten den Raum und verloren sich an den Wänden. Uruha warf ihm einen lächelnden Blick zu, den er erwiederte. Dabei schoss ihm ungemein wieder durch den Kopf, dass sie heute Morgen bei ihrem Quickie gestört wurden und Misbilligung machte sich in ihm breit. Wenn das passierte konnte er heute Abend einpacken. Kouyou war dann immer nicht zu halten und machte ihm so schon manchesmal das Leben schwer. Seufzend legte er den Kopf in den Nacken und ließ die Klänge auf sich einwirken, um die Gedanken aus seinem Kopf zu vertreiben. ~zwei Stunden später~ Ruki ließ das Mikrofon förmlich fallen und warf sich auf das Sofa. Alle waren erschöpft und Kai hatte mal wieder alles von ihnen gefordert, was sie zu bieten hatten. Kaum traf der Vokalist auf das Sofa wurde die Tür schon wieder aufgerissen und schwerfällige Schritte näherten sich. Yuu blickte auf und lächelte. "Hi, Kyo. Hast du wieder vor Miyavi zu foltern? Wenn du Hilfe dabei brauchst kannst du dich jeder Zeit bei mir melden." Daraufhin fing sich der Schwarzhaarige einen bösen Blick seitens des Solokünstlers ein, doch beachtete er das nicht. "Tut mir leid dich enttäuschen zu müssen, Yuu. Ich wollte Rei mal was fragen." Allgemeine Verwirrung machte sich breut und mistrauisch beäugte der Bassist den Sänger. "Was gibts, Narbengesicht?" Der Angesprochene ging auf die Provokation nicht ein und ließ sich neben dem Kopf von Takanori fallen. "Akira...Was gehen da eigentlich für Gerüchte um? Anscheinend hast du wohl ein Problem mit Saga?" Das traf den Nagel auf den Kopf und sofort machte sich eine gespannte Atmosphäre im Raum breit. Alle blickte richteten sich auf Reita. Glücklicherweise war es Kyo, der ihn das gefragt hatte. Wäre das jemand anders gewesen wäre Reita sofort auf ihn los gegangen, aber bei dem Sänger hatte er respekt. Wahrscheinlich hatte er eher die Befürchtung, dass eben dieser geil werden würde und ihn vergewaltigen würde, wenn er ihn schlüge. Schließlich war Kyo ja so ein bisschen...masochistisch veranlagt? "Ja habe ich." Erstaunen machte die Runde, dass der Bassist das einfach so zu gab. "Er will beim Sex einfach nicht unten liegen. Eigentlich hätten alle im Raum bei so einem Satz los gelacht, doch wussten sie, wie schlimm es war, wenn der Partner auch nur für ein paar Tage weg war und die Nähe dann zu diesem fehlte. Betroffen kaute Kyo auf der Unterlippe herum. "Das ist in der Tat ein Problem. Schließlich gehört das zu einer Beziehung dazu." Alle Blicke wendeten sich jetzt ihm zu. "Ich hab ja nicht das Problem, weil ich eine Freundin habe, aber bei euch...Vor allem weil ihr beide so Obermachos seid." Wieder ein Satz, bei dem Akira jeden anderen zu Kleinholz verarbeitet hätte. Schweigend saßen sie da und überlegten fieberhaft, bis der masochistisch veranlagte Sänger schließlich aufstand. "Ich überleg mir was. Vielleicht komm ich ja auf eine Idee." Damit verschwand er und ließ die Band samt Miyavi zurück. Der Abend brach herein und der Wind wurde kühler. Reita schlufte alleine durch den Park und beobachtete die Enten, die sich für die Nacht in ihren Nestern einfanden. Ein wehmütiges Seufzen verließ seine Lippen und er kickte einen grau gemusterten Kieselstein mit seinen schneeweißen Schuhen in den kleinen Teich zu seiner Rechten. Er beobachtete, wie sich die kleinen ringförmigen Wellen um die Einschlagstelle des Kieselsteins verbreiteten und sich teils in der Mitte und teils am Ufer des Teiches auflösten. Sein Blick wanderte das dicht bewachsene Ufer herauf und blieb an einer kleinen Bank hängen. Gemächlich bewegte er sich auf diese zu und ließ sich darauf plumpsen, als er sie schließlich erreicht hatte. Die Sonne war mitlerweile noch tiefer gesunken und die Dämmerung fing an einzusetzen. Erschöpft betete er sein Kinn in seinen Händen. Was sollte er jetzt tun? Was würde jetzt mit ihm und Saga passieren? Schließlich war keiner von ihnen dazu bereit kleinbei zu geben. Grübelnd saß er da und beobachtete die glatte Wasserobverfläche des Gewässers.Die Dämmerung legte sich wie ein Schleier um ihn und hüllte Akira schließlich in eine drückende Dunkelheit ein. Flackernd sprangen die Straßenlaternen an und erhellten den Park ein wenig mit ihrem schwachen Licht. Motten reagierten auf den leichten Schein und sammelten sich unter den Laternen, flatterten in einem chaotischen Durcheinander um die Lichtröre, nur um sich an dieser zu verbrennen und zu sterben. Alles wirkte so verlassen und einsam. Lag in der Dunkelheit da und strahlte eine schleichende Bedrohung aus. Reita fröstelte und blickte nach oben gen Himmel. Die Wolkendecke brach ein kleines bisschen auf und ließ ein Stück des hell leuchtenden Mondes frei. Plötzlich kam dem Bassisten eine Idee. Voller Elan sprang er auf und machte sich auf den Heimweg. Es würde eh nichts bringen Trübsal zu blasen und stundenlang irgendwo schmollend herum zu sitzen! Außerdem machte sich Saga bestimmt schon Sorgen. Als er sein Handy zückte bewies ihm dies eine Anrufliste. Sein Freund hatte mehr als zehn Mal versucht anzurufen. Ein Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. Jetzt würde er endlich handeln und zeigen, dass man ihn als Seme nicht so leicht übers Kreuz legen konnte! ~am nächsten Tag~ Yuu saß im Proberaum und betrachtete liebevoll seine Gitarre, die in seinen Händen ruhte. Gerade wollte er ein Paar Akorde anstimmen, als Reita wie aus dem Nichts angerammelt kam und ihn am Arm packte. "Ich brauche dich mal kurz." Damit zog er schon kräftig an Aoi und beförderte diesen so schnell aus dem Sofa, dass er nicht mehr wusste wo Links und wo Rechts war. Uruha warf dem Blonden einen mistrauischen Blick zu und grummelte vernehmlich, als der Bassist dem Schwarzhaarigen die Gitarre förmlich weg riss und sie in die nächstbeste Ecke verfrachtete. Aoi war überhaupt nicht begeistert davon, wie der Andere mit seinem Heiligtum umging, doch hatte er keine Gelegenheit mehr dazu mit seiner Standpauke anzufangen, denn schon wurde er gepackt und buchstäblich aus dem Proberaum katapultiert. Kouyou rief ihm nach, dich Akira zog ihn erbarmungslos mit sich. Nach kurzer Zeit blieben sie stehen und Yuu warf Reita einen bösen Blick zu. Doch wurde seine Wut je von Überraschung fortgespühlt, als der Blonde ihn in die nächstbeste Besenkammer verfrachtete. Sollte das jetzt irgendwie ein Scherz sein? In der Kammer war es eng und stickig. Fluchend kickte Aoi einen Putzeinmer beiseite und bekam einen Stoß, als der Bassist sich neben ihn quetschte. Der Gitarrist verlor das Gleichgewicht und landete in einem Haufen von Besen. "Was soll der Scheiß?" Reita bedeutete ihm leise zu sein und fragend warf Aoi ihm einen Blick zu. Akira hockte sich schließlich hin und betrachtete Yuu eindringlich. "Ich brauche deine Hilfe." Der Angesprochene giftete ihn böse an. "Ach ja? Und du denkst das mache ich auch noch, obwohl du mich in einen Besenschank reinstopfst, anstatt das irgendwo anders und ein bisschen zivilisierter zu regeln?" Der Blonde seufzte. "Bitte." Genervt verdrehte Aoi die Augen, gab sich aber geschlagen. "Also. Was gibts?" Reita zögerte. "Ich brauche deine Hilfe, weil ich mit meiner Beziehung nicht zurecht komme." Okay. Das war definitiv kein Gebiet für Yuu und so sprang er auf, wollte die Kammer verlassen, rutschte aber aus und fiel zurück in den Haufen von Holzstielen. Wehleidig stöhnte er auf. "Okay...ich geb mich geschlagen. Dann erzähl mir mal von deinem Meisterplan!" Der Angesprochene ließ sich Zeit. "Ich möchte, dass du mir dabei hilfst, dass Saga der Uke von uns beiden ist." Der Gitarrist verschluckte sich fast an seiner eigenen Spucke. "Was?", fragte er krächzend. "Du hast mich schon verstanden. Du als Uke musst ja schließlich wissen, wie du ihn dazu bringen könntest zu so einem Schoßhund wie dir zu degradieren. Ich meine du rennst Uruha ja wie ein Köter hinterher." Frechheit! Beleidigt plusterte Aoi die Wangen auf. "Weder bin ich ein Schoßhund noch ein Kö-" Doch Reita unterbrach ihn. "Kann ich auf deine Hilfe zählen?" Gegenfrage: hatte Aoi eine andere Wahl? Schließlich würde er sonst Tage lang von ihm verfolgt werden. "Gut. Du hast gewonnen..." Freude Machte sich in dem Gesicht des Blondies breit und Aoi fasste sich an die Stirn. Wo hatte er sich da jetzt wieder rein geritten? Kapitel 3: Ein wasserdichter Plan oder das totale Chaos? -------------------------------------------------------- Nachdenklich saß der Sänger Kyo auf dem Sofa in seiner Wohnung und dachte nach. Vor ihm stand ein kleines Weinglas, halb voll, und der Fernsehr erhellte das sonst lichtlose Zimmer. Draußen war der Schrei erner Eule zu vernehmen. Schon seit Stunden dachte Kyo nach. Wie sollte man bei Reita und Saga bloß herausfinden, wer Uke und wer Seme war? Klar war, dass er dafür einen wasserdichten Plan bauchte. Und zwar schnell. Also alles noch einmal aufwickeln. Reita und Saga hatten definitiv ein Problem und zwar eins in der Größe von King Kong. Aber was war, wenn einer der Beiden so dermaßen Uke war, dass er schon wieder wie ein Seme wirkte? Kurz traten die Beiden Köpfe von den Bassisten vor seinem inneren Auge auf und sofort verwarf er den Gedanken. Wobei er ihn wiederum auf eine geniale Idee brachte. Zuerst einmal mussten die beiden Problemkinder wissen, wie sie tief in ihrem Innern wirklich waren und wer von ihnen zuerst bei dem Anderen Schutz suchen würde. Demnach musste er sie ersteinmal in eine lebensbedrohliche Situation bringen und anschließend ihr Verhalten in dieser analysieren. Gut. Das war wirklich kein Problem für den geisitg gestörten Sänger. Ganz und gar nicht. Während Mister Durchgeknallt sich seine Gedanken machte schritt Aoi aufgebracht in der Küche auf und ab. Uruha saß am Tisch, futterte Onigiri und beobachtete seinen Freund dabei. Schließlich reichte es ihm und er legte die Stäbchen beiseite. Ernst sah er den Schwarzhaarigen an. "Was ist mit dir los, Yuu?" Der Angesprochene seufzte und ließ sich auf den Stuhl gegenüber dem Braunhaarigen nieder. "Gar nichts." Nachdenklich blickte Kouyou den Kleineren an. "Wieso weichst du mir aus? So warst du noch nie zu mir." Betreten blickte Aoi zu boden und spielte nervös an seinem Pircing herum. Ein paar genuschelte und unverständliche Worte verließen seine Lippen. Der Leader-Gitarrist lächelte. "Ich kann dich nicht verstehen." Wütend warf der Schwarzhaarige seinem Gegenüber einen Blick zu und sprang auf. Und schon sauste er zur Tür hinaus und verschwand zähnekrirschend im Schlafzimmer. Uruha würde das nie verstehen. Schnaubend warf er sich auf das Bett und schloss die Augen. Wieso war das alles nur so kompliziert? Und wieso warf ihn Reitas Bitte so aus der Bahn, dass er sich so mies gegenüber seinem Geliebten verhielt? Ein Seufzen verließ seine Lippen, als er spührte, wie sich jemand auf die Bettkante setzte und die Matratze ein wenig einsackte. Kurz darauf war eine warme und zärtliche Hand in seiner Wuschelmähne und spielte mit ein paar Strähnen. "Gomene, Kou..." Seine Stimme kam ihm in der Stille unglaublich laut vor. "Schon gut. Wenn du nicht darüber sprechen willst ist das in Ordnung. Aber wenn dich irgendwas belastet sag es mir bitte." Auf Uruhas Bitte hin konnte es der ältere einfach nicht mehr an sich halten. "Okay. Ich sags dir." Yuu öffnete die Augen und setzte sich ein wenig auf. "Ich hab erlich gesagt wirklich ein 'kleines' Problem. Und zwar hat mich Reita heute gefragt, ob ich ihm dabei helfen wolle seinen Freund Saga zu veruken. Nur leider hab ich erlich gesagt keine Ahnung, wie ich das schaffen soll. Und was wenn ich versage? Was, wenn sich beide trennen?" Schweigen folgte. Nach einer Gedenkpause erfasste Uruha schließlich wieder das Wort. "Du darfst das nicht zu eng sehen. Schließlich kannst du ja nichts dafür, wenn die Beiden sich nicht vertragen." Er zögerte kurz. "Außerdem kam heute Saga zu mir. Er bat mich auch darum Reita zu veruken." Mit geweiteten Augen sah Aoi den jüngeren an. Dann lachten sie. Noch. Nao und Kai saßen in der Zeit zusammen auf dem Sofa und sahen sich einen Film an. Zögernd warf der Drummer von Alice Nine seinem Freund einen Blick zu. "Eto...Kai?" "Uh?" Nervös spielte Nao mit der Tasse Tee in seinen Händen. "Sag mal....wollen wir nicht mal miteinander schlafen?" Die Frage hate dem schüchternen Mann ziemlich viel Mut gekostet und Erleichterung machte sich in ihm breit, als er die Worte endlich los war. Nachdenklich betrachtete Kai ihn. "Okay...aber...dann bist du der Seme." Damit war Murai alles andere als einverstanden. Beleidigt plusterte er die Wangen auf. "Als ob ich das jemals tun würde! Übernehm du die Seme-Rolle!" Damit gab er Yukata einen Todesstoß. Wütend sprang Kai auf. "Niemals! Eher lass ich mich überfahren." Der Alica Nine Drummer sprang seinerseits auch auf. "Ach ja? Das wär ja heute Morgen dank Masato ja fast passiert. Also bitte: du wurdest dogesehen schon überfahren. Damit hat sich die Diskusion wohl erledigt!" Damit hatte er sich aber gawaltig geschnitten. "Ich übernehme nicht die Seme-Rolle! Das kannst du dir abschminken!" Kai war stinksauer und rauchte förmlich aus den Ohren. "Du weißt genau, dass ich dazu viel zu feige bin!" Nao schüttelte mit dem Kopf und setzte sich wieder hin. Er hatte keine Lust sich zu streiten und fing stattdessen an fieberhaft nachzudenken. Im Zimmer konnte man förmlich hören, wie sein Hirn arbeitete. Auch Uke beruhigte sich gleich wieder und ließ sich neben seinem Freund auf das Sofa plumpsen. Nachdenklich bettete er sein Kinn in seinen Händen. "Seltsam.", unterbrach er das Schweigen. "Irgendwie kaum vorstellbar, dass wir beide uns getraut haben die Gefühle für den Anderen zu gestehen. Der Drummer von GazettE zog eine Augenbraue hoch. "Obwohl...wenn ich mir unser Geständnis noch einmal durch den Kopf gehen lasse..." ~Rückblick~ ~ein halbes Jahr zuvor~ Eine Silvesterrakete flog in den Himmel, explodierte und erhellte die kleine Straße ein wenig mit rotem und grünen Licht. Überall war Gelächter zu vernehmen und einige zersprungene Flaschen lagen auf dem Boden. Kai saß auf dem Bürgersteig und betrachtete die hellen Lichter am dunklen Nachthimmel. Er war schon ordentlich angetrunken und er kicherte ab und an leise auf. Aoi tauchte plötzlich neben ihm auf und legte einen Arm um den Leader. "Kai-chan?" "Jops?" Wieder kicherte er auf. "Darf ich dir jemanden vorstellen?" Fragend blickte Yukata den Rhytmus-Gitarristen an. "Schon wieder? Du hast einen echt großen Freundeskreis, mein lieber....", das Lallen in der Stimme war nicht zu überhören. "Und wen, wenn ich fragen darf?", fragte der Drummer schließlich. Ein Grinsen schlich sich auf das Gesicht seines Gegenübers. "Komm mit!" Damit wurde der Jüngere auf die Beine gezogen und mitgerissen. Grummelnd gab er sich zufrieden und ließ sich mitschleifen. Nach einigen Minuten laufen erkannte er vor sich eine kleine Mauer, auf der sich die Silouette einer schlanken Gestalt abhob. Irgendwie kam sie ihm bekannt vor... Yuu blieb stehen und drückte den Leader auf die steinerne Mauer. "Kai? Das ist Nao. Er ist genau so wie du Drummer und spielt in der Band Alice Nine." Die Wangen des Angesprochenen verfärbten sich etwas rot. Er kannte Nao. Er hatte ihn schon öfters in der PSc herumlaufen sehen und hatte sich bei dem Anblick des Schönlings sofort verschossen. Ausweichend sah er zu Boden und flüsterte eine leise Begrüßung. Plöztlich ertönte über das Knallen der Silvesterraketen der Ruf von Uruha, der eindeutig nach seinem verlorenen Schützling schrie. Aoi lächelte und sah zu Kai. "Ich komm gleich wieder." Und damit war die schlanke Gestalt auch schon verschwunden und suchte wie ein Hund nach seinem Freund. Yukata sah dem Schwarzhaarigen nach und warf Nao wieder einen Blick zu. Dieser wirkte auch etwas eingeschüchtert und mied den Blickkontakt zu dem anderen Drummer. Schließlich erklang die sanfte Stimme Kais in der Dunkelheit. "Ich weiß nicht, warum ich das jetzt sage, aber ich muss es einfach los werden. Wahrscheinlich kommt das von dem ganzen Alkohol..." Verbehmlich hikste er auf. "Ich habe mich in dich verliebt, Murai." ~Rückblick ende~ Verträumt bickte Nao auf die Pizzareste auf dem Tisch und leufzte wehleidig. "Das war echt süß.", meinter er schließlich schüchtern und lehnte sich entspannt zurück. "Aber deswegen haben wir trotzdem noch ein Problem." Kai sah ihn schweigend an, dann machte er einen Vorschlag. "Wie wärs, wenn wir Ruki und Miyavi fragen, ob sie uns helfen würden? Aoi und Uruha können wir nicht fragen. Reita hat irgendwas vor sich hin gebrabbelt von wegen er wolle Yuu wegen eines Streits anschwatzen." Der Angesprochene nickte. "Dann fragen wir die Beiden morgen früh gleich." ~am nächsten Morgen~ Ruki saß in dem kleinen Cafe und schaufelte sich genüsslich ein Eis in den Mund. Miyavi saß ihm gegenüber und betrachtete den Vokalisten eindringlich. Es schien so, als könne er sich niemals an dem Anblick des Kleinen satt sehen. Doch die Edylle wurde unvermittelt gestört, als Kai und Nao auf die Beiden zuhasteten und sich neben ihnen auf die Bank fallen ließen. Und ohne ein 'Guten Morgen' oder einer anderwaltigen Begrßung schoss Uke auch schon los. "Wir brauchen eure Hilfe. Und zwar will keiner von uns beiden den Seme-Part übernehmen. Könnt ihr uns helfen?" Allgemeine Begeisterung machte sich bei Miyavi und Ruki breit. Der Solokünstler rührte nachdenklich in seinem Kaffee und grinste schließlich breit. "Das ist es doch! Damit sind alle unsere Probleme gelöst!" Miyavi schwelgte förmlich vor Entusiasmus, doch fing er sich nur die fragenden Blicke der anderen Drei ein. Geschäftlich stützte er sich mit den Ellebogen auf den Tisch ab und blickte verschwörerisch in die Runde. "Das ist doch vollkommen logisch! Einer von euch Beiden geht zu Reita und der Andere zu Saga. Zwar müsst ihr euch trennen, aber damit wär das Seme-Uke-Problem gelöst! Dann hätte jeder seinen Uke und jeder seinen Seme!" Der Vorschlag traf nicht gerade auf Begeisterung und unschuldig zuckte Miyavi mit den Schultern. "War ja nur ne Idee." Schweigend saßen sie da, bis Ruki schließlich aufstand und in die Toilette verschwand. Es musste da doch eine Lösung für das Problem geben. Und er hatte eine Idee. Unvermittelt zückte er sein Handy und wählte Kyo an. "Moshi, Moshi?" "Hey. Kyo! Ich bins Ruki. Kannst du mir nen gefallen tun?" Zwar waren die Ideen des Sängers von Dir en grey nicht immer ganz ungefärlich und teils auch nicht jugendfrei, aber meistens erzielten sie doch ihre Wirkung. "Ich hab ein kleines Problem. Und zwar sind sich Murai und Yukata nicht sicher, wer von ihnen die Seme-Rolle übernehmen soll. Hast du eine Idee?" Der Angesprochene überlegte einen Moment. "Naja ich hab erlich gesagt keinen Plan. Im Moment hab ich eh zu tun, weil ich Reita und Saga auf die Sprünge helfen will. Aber wenn mir irgendwas geniales einfällt ruf ich dich an." Enttäuschung machte sich in Takanori breit. "Is gut. Trotzdem danke." Der Kleine legte auf und begab sich wieder zurück in das Cafe. Anscheinend hatte jeder so mit seinen Problemen zu kämpfen. Doch seine vorzeitige Enttäuschunf sollte sich noch in unsagbare Erleichterung umwandeln. Reita hockte neben Saga auf dem Sofe und spielte mit einem Pleg herum. Nach einiger Zeit reichte es ihm und er stand auf. Müde schlurfte der Blonde ins Bad und machte sich fertig. Unzufrieden sah er in das Gesicht im Spiegel und seufzte. Er war wiklich müde und ausgelaugt. Schon wieder hatte er sich mit dem anderen Bassisten gestritten. Grummelnd suchte er seine Sachen zusammen und verließ ohne ein weiteres Wort das Haus. Ein Fehler. Ahnungslos ging er die Straße herunter, die von ein paar Bäumen gesäumt war und beachtete das Auto nicht, dass sich in rasendem Tempo auf ihn zubewegte. Erst als er das quietschen der Reifen direkt hinter sich vernehm wurde er sich der Gefahr bewusst, doch war er schon zu spät, um auszuweichen. Kyo fuhr mit follem Karacho gegen Reita. Der Bassist schlug auf die Motorhaube und ein dumpfes Geräusch war zu vernehmen. Erwartungsvoll und angespannt saß der Sänger im Wagen und wartete darauf, dass der Bassist ein Lebenszeichen von sich gab. Und dies ließ auch nicht lange auf sich warten. Fuchsteufelswild rappelte sich Reita wieder hoch und funkelte den Sänger böse an. Plötzlich rastete er aus und schlug rasend auf die Motorhaube ein. Während er seiner Wut freien Lauf ließ analysierte Kyo das Verhalten des Blonden. //Er rastet aus. Okay. Also das ist keine typische Reaktion für einen Uke. Damit hat Akira mal wieder bewiesen, dass er durch und durch ein Seme ist.// Seufzend legte er den Rückwährtsgang ein und drückte aufs Gaspedal. Rumpelnd fuhr der Wagen vom Bürgersteig herunter und entfernte sich von dem rasenden Reita. Kyo legte den ersten Gang ein und fuhr sachte davon. Jetzt musste er nur noch herausfinden, wie Saga auf so eine Situation reagierte. Vielleicht hatte er da ja mehr Glück und der Obermacho entpuppte sich als Oberuke. Grinsend düste er davon und tüftelte schon einen Plan aus, wie er den anderen Bassisten angeln würde. _____________________________________________________________________________ Gomene, dass es so kurz geworden ist^^ Hoffentlich hat es euch trotzdem gefallen. Lg hahanoevy-chan Kapitel 4: Das Chaos beginnt ---------------------------- Zähneknirschend schritt Saga die Straße herunter und dachte angesträngt nach. Was war Reitas Problem? Wieso wollte er einfach nicht einsehen, dass er einfach keine andere Wahl hatte, als Uke zu sein? Der Bassist blieb stehen und betrachtete sein Spiegelbild in einem Schaufenster. Ein bisschen konnte er Reita ja auch verstehen. Schon allein sein Spiegelbild machte ihn so an, dass er sich am liebsten selber flachlegen würde. Das war aber trotzdem kein Grund gleich die Uke-Rolle zu übernehmen und sich zu unterwerfen. Ganz und gar nicht! Gedankenverloren schlurfte er vor sich hin und warf sich immer wieder selbstverliebte Blicke zu, wenn er sein Spiegelbild in einem der Fensterscheiben sah. So achtete er nicht auf seine Umgebung und wurde sich auch nicht der Gefahr bewusst, die dank Kyo auf ihn zukam. Ein großer Schatten weitete sich über ihn aus und verwirrt blickte er auf. Gerade noch rechtzeitig konnte er dem heransausenden Ambos ausweichen. Vor Schreck keuchend stand er da und blickte gen Himmel. Wo um alles in der Welt kam das Ding den jetzt her? Kyo stand auf dem Dach eines Hauses und lunste nach unten. Schade. Saga schien nicht gerade so, als würde er sich auch nur ansatzweise in so einer Situation wie ein Uke verhalten. Aus irgendeinem Grund stresste ihn das alles. Was war den so schwer daran sich festzulegen, wer unten und wer oben liegt? Verbittert lachte der Sänger auf. Er erinnerte sich an das Telefonat mit Ruki und wäre am liebsten vor Wut geplatzt. Sogar Kai und Nao hatten damit ein Problem, wobei er gedacht hatte, dass selbst die Beiden sich einig werden würden. Mit einem Seufzen wandte er sich ab und verließ das Dach. Was jetzt? Sollte er die Beiden in noch gefährlichere Situationen bringen? Und was war bitte schön gefährlicher, als einen Ambos von oben auf jemanden zusausen zu lassen? Aber irgendwie musste es doch eine Möglichkeit geben herauszufinden, wer Uke und wer Seme von den Beiden war. Brüllend raste Reita in den Proberaum und stand wie ein schnaubender Stier da, der jeden aufspießen würde, der sich ihm auch nur näherte. Mit blitzenden Augen wandte er sich an Uruha. "Wo ist er?" Die Stimme des Blonden erinnerte eher an das Zischen einer Schlange als an etwas menschliches. Der Angesprochene sah ihn nur fragend an. "Wer?" "Kyo, wer sonst?" Als Akira den Names des Sängers aussprach verfärbte sich sein sonst schon vor Wut gerötetes Gesicht in ein tiefes Purpur. Kouyou hatte einen Moment schon Angst der Kopf des Bassisten würde platzen. "Woher soll ich das wissen? Schließlich hab ich ja nicht groß was mit ihm zu tun. Frag Miyavi. Der weiß bestimmt, wo der Kerl steckt." Damit war der Nasentangaträger nicht befriedigt. Gerade wollte er schon losmaulen, als plötzlich sein Handy in der Hosentasche anfing zu bimmeln. Mit einer finsteren Miene zog er es hervor und nahm ab. Der Strapsenträger war mehr als überrascht, als sich die Laune des Blonden plötzlich wie aus dem Nichts aufhellte. "Hey Saga!" Okay damit hatte Uruha jetzt nicht gerechnet. Vor allem nicht damit, dass Reita plötzlich nach einigen Sekunden Gespräch noch wütender war als vorher. Nach kurzer Zeit legte er wieder auf und rauchte förmlich aus den Ohren. "Alles okay?" Yuu kam in den Proberaum und zuckte bei Akiras Anblick merklich zusammen. "Was ist passiert?" "Da frag doch mal Kyo, der der festen Überzeugung sei er müsste einen Ambos nach Saga werfen!" Aoi blickte überhaupt nicht durch. Was wollte Reita mit einem Ambos und was hatte das mit Saga und Kyo zu tun? Doch nach und nach keimte in ihm ein ganz mieser Verdacht auf, der ihm einen Schauder über den Rücken jagen ließ. Hatte Kyo etwa dasselbe vor wie er? Das durfte doch alles nicht wahr sein! Seine Gedanken wurde je unterbrochen, als ein föllig deprimierter Kai den Raum betrat und sich motivationslos zum Sofa schleppte, um sich auf deises schwerfällig fallen zu lassen. Kaum hatte sich der Drummer hingesetzt vergrub er sein Gesicht in den Händen und fing ungehalten an zu schluchzen. Zögernd schritt Uruha auf Uke zu und ließ sich neben ihm auf das Sofa sinken, um einen Arm um die schmächtigen Schultern zu legen. "Hey...ganz ruhig! Was ist den passiert?" Einen Moment lang brauchte der Angesprochene um zu antworten, doch war es schwer ihn durch das stätige Schluchzen zu verstehen. "Nao und ich bekommen es einfach nicht hin! Ich wollte so gerne mit ihm schlafen, aber er will einfach nicht Seme sein!" Eine Träne stopfte auf die Hose des Drummers. "Dabei wollte ich ihm doch einfach nur zeigen, wie sehr ich ihm vertraue! Und als wir Miyavi und Ruki nach Hilfe gefragt haben, meinte Miyavi nur, dass wir uns trennen und auf Reita und Saga aufteilen sollen. Damit wäre dann wohl auch das Problem der Bassisten geklärt." Kai war vollkommen aufgelöst und zu nichts mehr zu gebrauchen. Unentwegt zitterte er und versuchte sich vergeblich zu beruhigen. Mitleid erfasste Yuu und er hockte sich von den Leader. "Kai...Komm schon! Beruhig dich. Vielleicht kann ich euch ja helfen. Schließlich helfe ich ja schon Reita und da fällt mir für euch Beide bestimmt auch was ein." Bevor Yukata etwas sagen konnte ging die Tür schon wieder auf und Saga betrat den Raum. Sofort sprang Aoi auf und grinste breit. "Hey Saga!" "Hallo." Der schwarzhaarige Gitarrist machte ein paar Schritte auf den selbstverliebten Bassisten zu und strahlte ihn an. "Hast du Lust mit mir heute Abend was zu unternehmen?" Uruha war vollkommen überrumpelt und starrte seinen Freund die ganze Zeit über an. Als Saga dann auch noch schulterzuckend zusagte zog er einen Schmollmund und schnaubte. "Wehe du fasst Yuu an." Damit hatte er Sakamoto eindeutig in die Schranken verwiesen und auch klar gemacht, dass es für Saga nicht gut ausegen würde, wenn er auch nur einen Moment einen falschen Gedanken hegen würde. Doch der Bassist von Alice Nine machte sich nicht viel aus der Drohung und schlurfte zu Reita. "Also was hast du am Handy gesagt? Irgendwas von wegen Kyo?" Wenn man von Teufel spricht war der ja nicht weit weg. Aoi wurde hart im Rücken von der Tür getroffen und flog ein paar Schritte nach vorne, nur um auf dem kleinen Tisch zu landen und dabei die hälfte der sich darauf befindenden Gläser umzuschmeißen und den Boden mit Flüssigkeit zu tränken. Schnaubend rappelte er sich wieder auf und drehte sich zu Kyo um, als Akira auch schon losbrüllte. "DU VERDAMMTER-" (es folgt eine Reiha nicht jugendfreier Beleidigungen) Nach gut zehn Minuten schaffte es Kai schließlich trotz seines angeschlagenen Zustands den Blonden wieder zu beruhigen und ihn aus dem Proberaum zu verfrachten, um mit ihm auf dem Hinterhof zu verschwinden und eine zu Rauchen. Währenddessen hielt Uruha Saga davon an den Sänger von Dir en grey in Kleinholz zu verwandeln. Aoi stand da und starrte die Secene einfach nur stumm an. Irgendwie war das total idiotisch und bescheuert. ~am Abend~ Frisch gestylt verließ Saga das Bad und schnappte sich den Wohnungsschlüssel. Es interessierte ihn nicht wirkich, was er heute Abend mit Yuu machen würde, aber wenn es eine Möglichkeit gab Streit mit Reita aus dem Weg zu gehen, dass nutzte er sie auch. Schließlich tat Stress seinem hübschen Gesicht nicht gut. Er rief ein 'bis nachher' Richtung Wohnzimmer und verließ das Haus. Draußen war es bereits dunkel und die Straßenlaternen erhellten ihm den Weg zu dem verabredeten Treffpunkt. Nach gut fünf Minuten erreichte er eine kleine Bar, vor der Aoi auch schon wartend stand und ihn anlächelte. Sakamoto nickte nur und blieb stehen. "Und was wollen wir machen?" Der Gitarrist bedeutete ihm zu folgen und ohne große umschweife folgte er Yuu. Schweigend liefen die Beiden nebeneinander her und versuchten das peinliche Schweigen nicht zu beachten. Schließlich brach Saga die Stille. "Du, Shiroyama?" "Uh?" "Ich hab mal eine Frage. Oder eher gesagt zwei." Der Bassist konnte spühren, wie der Andere ihm einen Seitenblick zuwarf. "Was hat dich eigentlich dazu getrieben mit mir etwas zu unternehmen? Wir haben ja schließlich nicht groß was miteinander zu tun." Kurzen Schweigen. "Ebend deswegen. Es ist doch doof, wenn ich dich als Akiras Freund nicht richtig kennen würde und da hab ich mir gedacht, dass wir vielleicht was zusammen unternehmen könnten." Für Saga klang das zwar nicht sonderlich einleichtend, aber er gab sich damit zufrieden. "Okay. Aber jetzt noch mal eine ganz andere Frage. Wie schaffst du es, dass du dich so gut mit Uruha verstehst und ihr euch in euren Uke- und Seme-Rollen so gut festlegen konntet?" Aoi hatte gewusst, dass diese Frage auf ihn zukommen würde und lächelte. Bevor er aber antwortete blieb er stehe und deutete auf ein kleines und gemütlich aussehendes Café. "Lass uns einen Kaffee oder so trinken und dabei könen wir uns in Ruhe unterhalten." Der Bassist war eindeutig von der Idee angetan und folgte dem Schwarzhaarigen. Mit jeder Sekunde, die er mit Aoi verbrachte, gewann der Gitarrist an Sympathie bei ihm und er fragte sich, warum er nicht schon früher auf Yuu zugegangen war. Quietschend öffnete er die Eingangstür und betrat das Café. Die Stühle und Tische waren weitstgehend an den Fenstern aufgestellt und sahen einladend und bequem aus. Der helle Boden stellte einen starken, aber nicht unangenehmen Kontrast zu der dunklen Theke da und spiegelte das Licht der Lampen an der Decke wieder. Im großen und ganzen wirkte es einladend und entspannend. Aoi schritt auf einen kleinen Tisch zu und stellte seine Tasche neben einem der Stühle ab. Saga setzte sich und starrte den Gitarristen an. Dieser zog sein Portmonait hervor und verschwand Richtung Theke. Nach gut zwei Minuten kam er wieder mit zwei Kaffees zurück und stellte einen von diesen vor dem Bassisten ab. "Natürlich ohne Zucker." Ein zufriedenes Lächeln zierte das Gesicht Sakamotos. "Danke." Yuu setzte sich ihm gegenüber und stütze sich mit den Ellebogen auf der Tischplatte ab. "Um zurück auf deine Frage zu kommen...naja bei uns Beiden waren die Rollen von Anfang an klar gewesen und so hat es auch keinen Streit gegeben." Nachdenklich betrachtete Saga das Gesicht seines Gegenübers. "Hmm...also hast du sozusagen freiwillig die Uke-Rolle übernommen?" "Eto...nicht direkt. Uruha hat den ersten Schritt gemacht. Ganz erlich hätte ich mich nie getraut ihn einfach so flach zu legen." Ein verträumtes Lächeln zierte sein hübsches Gesicht. "Als Uke ist es gar nicht mal so übel. Uruha beschützt mich vor allem und jedem und hat immer ein Auge auf mich. Ausserdem brauche ich beim Sex nicht die ganze Arbeit zu machen und kann mich einfach zurück lehnen und lasse mich verwöhnen." Dem Bassisten wollte nicht so recht einleuchten, warum Aoi das so gut fand und er auch noch stolz darauf war Uke zu sein. "Aber das muss doch auch weh tun." Diese Behauptung ging Aoi etwas zu weit unter die Gürtellinie und er spührte, wie seine Wangen anfingen zu brennen. Doch schließlich wrang er sich dazu durch etwas dazu zu sagen. Schließlich hatte er ja Akira versprochen den Bassisten zu veruken und da musste er halt einfach mal durch sowas durch. "Naja...beim ersten Mal ist es vielleicht etwas unangenehm, aber dannach ist es nicht mehr so schlimm. Also ich würde niemals freiwillig die Seme-Rolle überhehmen." Während die Beiden das traute Gespräch führten schritt Reita in der Wohnung auf und ab und langweilte sich zu tode. Umso mehr war er überrascht, als plötzlich die Klingel ertönte. Zögernd schritt er zur Tür und öffnete diese, nur um im nächsten Moment Uruha an sich vorbei schlüpfen zu sehen. "Was gibt's Kouyou?" Dieser zog sich die Jacke aus und warf sie achtlos auf die Garderobe. "Wollte einfach mal vorbei schaun. Aoi ist ja weg und ohne meinen Schatz ist mir einfach langweilig." Akira folgte dem Größeren ins Wohnzimmer und blieb zögernd stehen. "Willst du was trinken?" "Nein danke." Der Leader-Gitarrist ließ sich auf das große Sofa fallen und steckte sich ausgiebig. "Hat sich das bei dir und Saga jetzt eigentlich eingerichtet?" Der Blonde schüttelte mit dem Kopf und setzte sich seufzend neben Kouyou. "Ich glaube das wird es auch nie. Er ist einfach viel zu stur!" "Ach und du etwa nicht?" Darauf wusste Reita keine Antwort und schnalzte wütend mit der Zunge. "Nein." Uruha setzte sich etwas auf und blickte den Bassisten eindringlich an. "Ist es denn bei euch Beiden so schlimm?" Schweigen. "Hmm...Ich hab mich neulich mit Aoi ein wenig unterhalten und ihn ausgefragt, wie es als Uke so ist." Reita war darüber wirklich überrascht. Yuu war eigentlich immer recht verschlossen, was es das Thema anging, doch anscheinend erzählte er Uruha wirklich alles. "Er meinte, dass es gar nicht so übel wäre Uke zu sein. Zwar wäre es beim ersten Mal etwas unangenehm und würde etwas weh tun, aber an sich wäre das sehr praktisch." Kou schnaubte. "Er lehnt sich immer zurück und überlässt mir die ganze Arbeit. Zwar ist das nicht schlimm, aber es ist bestimmt auch schön sich einfach mal zurücklehnen zu können." Als Uruha das Gesicht von Akira sah musste er fast lachen. Der Blonde hatte eine Grimasse gezogen und wirkte alles andere als begeistert. "Ach komm schon Reita! Sei nicht so miesepätrig!" Aufmunternd gab der Brünette dem Anderen einen Knuffer in die Seite. "So wie du gerade geguckt hast könnte man ja denken, dass du gleich anfängst dich zu übergeben." Der Angesprochene versuchte wieder etwas normal zu gucken, was er auch schaffte und stand auf. Er wollte dem Thema undbedingt aus dem Weg gehen. "Ich geh mal kurz hoch und hole eine DVD. Bin gleich wieder da." Fluchtartig verließ Akira das Zimmer und verschwand nach oben. Uruha blickte ihm nachdenklich nach. Anscheinend sollte es sich als doch eher schwierig erweisen Klarheit bei den Beiden zu schaffen und der Weg würde bestimmt noch steinig und schwierig werden. Allerdings machte er sich am meisten Sorgen wegen Kyo. So wie sich das heute im Proberaum angehört hatte, scheute der Sänger nicht davor zurück das Leben der Betroffenen in Gefahr zu bringen. Das konnte ja noch was geben. ~ein paar Kilometer weiter weg~ Nao kaute auf seinem Fingernagel herun und dachte fieberhaft nach. Kai war gerade unter der Dusche. Sein Freund war ziemlich fertig von der Arbeit zurück gekommen und war gleich ins Bad verschwunden. Er machte sich ernsthafte Sorgen. Anscheinend hatte Uke genauso unter ihrem Problem zu leiden wie er, denn Murai war bei ihrer Probe auch unkonzentriert gewesen und hatte mehr als gewöhnlich geraucht, was den Anderen natürlich gleich aufgefallen war. Nachdem er von seinen Kollegen darauf angesprochen wurde war sein Tag vollkommen gelaufen. Erschrocken zuckte er aus seinen Gedanken hoch, als sich plötzlich Kai neben ihn setzte und ihn ernst ansah. "Nao?" Zögern. "Was?" Kai seufzte. "Ich möchte mit dir reden." Der Drummer von Alice Nine hatte ein ganz mieses Gefühl und schluckte schwer. "Was gibt's den?" Yukata setzte sich etwas aufrechter hin und schloss einen Moment die Augen. "Ich will erlich sein. Es macht mich einfach nur fertig, dass wir uns nicht einigen können." Naos Herz machte einen Hüpfer und fing wie wild an zu rasen, doch nickte er nickte zustimmend. "Und ich glaube wir werden das Problem nie lösen können. Auch nicht mit Miyavis und Rukis Hilfe. Du hast ja gesehen, was dabei rausgekommen ist." Wieder nicken."Ich werde dich verlassen." Mit geweiteten Augen starrte der Alice Nine Mamber seinen Freund an. Einen Moment lang konnte er überhaubt nicht begreifen, was Kai da gerade gesagt hatte, doch als der GazettE Drummer aufstand und in den Flur ging begriff er. "KAI!" Tränen sammelten sich in Naos Augen und suchten sich ihren Weg über sein Gesicht. Verzweifelt rannte er dem Anderen nach und hielt ihn vor der Tür auf. "Bitte.....bitte....bleib bei mir! Was soll ich ohne dich machen? Ich kann ohne dich einfach nicht leben!" Auch Uke hatte Tränen in den Augen, versuchte sich aber zusammenzureißen. "Nein, Nao. Es geht nicht." Damit öffnete er die Tür und verließ das Haus von Murai. Er ließ den Drummer zurück und übergab ihm seinem eigenen Schicksal. Für Nao zerbrach seine Welt. Schluchzend sackte er zu Boden und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Wieso war das passiert? Kai konnte ihn doch nicht einfach zurück lassen, oder? Mehr torkelnt, als gehen begab er sich ins Wohnzimmer und griff nach seinem Handy. Er wollte Uke einfach nicht aufgeben und würde jetzt mit allem, was er zu bieten hatte um ihn kämpfen. Schniefend wählte er eine Nummer ein und hob ab. Nach einigen Sekunden erklang ein "Moshi, Moshi" in der Leitung von einer ihm nur allzu bekannten Stimme. "Aoi?", fragte er mit zittriger Stimme. "Ja. Was ist los? Weinst du etwa?" Jetzt konnte es der Drummer nicht mehr an sich halten und schluchzte wieder laut los. "Kai hat schluss gemacht...", sagte er mit verweinter Stimme. Yuu schwieg einen Moment. "Ich komme vorbei. Ich bringe aber Saga mit. Ich bin mit ihm unterwegs." Zwar wusste Nao, dass Aoi es nicht sehen konnte, doch nickte er. "Is gut. Bis gleich." In einer Rekordzeit von 25 Minuten war Aoi bei Nao und klingelte. Sofort ging die Tür auf und er stürzte gefolgt von Saga in die Wohnung. Kaum erblickte er den Drummer schloss er ihn in die Arme und zog ihn an sich. Dabei krallte sich der kleinere in das T-Shirt des Gitarristen und vergrub sein Gesicht in dessen Halsbeuge. "Ganz ruhig! Wir biegen das wieder zurecht..." Yuu konnte das einfach nicht fassen und schluckte schwer. Was hatte Uke dazu getrieben? Langsam schob Aoi Murai von sich weg und verfrachtete ihn ins Wohnzimmer. Saga schwieg taktvoller weise und folgte den Beiden. Alles lief aus dem Ruder. Kai hatte mit Nao schluss gemacht und zwischen ihm und Reita waren die Fronten auch noch nicht geklärt. Seufzend ließ er sich auf dem Sessel nieder und sah zu seinem Leader, der vollkommen am Ende in Aos Armen lag. Das Schluchzen ertönte als einziges Geräusch im Zimmer und verstummte schließlich, als Nao eingeschlafen war. ~am nächsten Tag~ Masato stand im Wohnzimmer und begrüßte Uruha, der schlaftrunken die Treppe herunter kam. Sofort war der Gitarrist aber wach, als er das besorgte Gesicht des Bassisten von SuG sah und eine schmächtige Gestalt auf dem Sofa liegen sah. Erschrocken rannte er zu Yuu und tippte diesem sachte auf die Schulter. "Vergiss es. Sieh dich mal um. Alles voller Schnaps- und Bierflaschen. Er hat sich gestern anscheinend die Kante gegeben. Ich versuch ihn schon seit einer halben Stunde wach zu bekommen." Kouyou rüttelte trotz Masatos Worten wie verrückt an der Schulter des Schwarzhaarigen und schaffte es sogar, dass Aoi nach sieben Minuten in Form eines leidlichen Stöhnens ein Lebenszeichen von sich gab. Grummelnd öffnete Yuu die Augen und erblickte die anderen Beiden. "Was?" Er war einfach müde und sein Kopf pochte unentwegt. Doch war er sichtlich überrascht, als er Uruhas wütendes Gesicht vor sich erkannte. "Was fällt dir ein? Wieso hast du das gemacht?", blaffte der Größere. Das Kouyou ihn jetzt anmachte konnte er gerade gar nicht ab und murrend vergrub er sein Gesicht in einer der Sofakissen. Doch der andere Gitarrist zog Aoi unbermherzig hoch und packte grob dessen Schultern. "Ich höre?" Yuu zögerte. Dann sammelten sich Tränen in seinen Augen und erschrocken ließ Uruha den Älteren loß. "Kai...er hat mit Nao schluss gemacht." Einen Moment lang schloss Kouyou die Augen und blickte anschließend seinen Freund toternst an. "Deswegen gibst du dir die Kante?" Der Schwarzhaarige mied geflissentlich den Blick des Anderen. "Gomene..." Doch bevor er weiter sprechen konnte spührte er die Lippen seiner Freundes auf seinen. Sekunden später waren sie wieder weg und er ließ unzufriedenes Grummeln vernehmen. "Okay. Ich verzeihe die noch einmal, Aoi. Aber mach das nicht noch einmal! Außerdem kannst du nicht so schnell die Finte ins Korn werfen! Wir sorgen dafür, dass die Beiden wieder zusammen kommen. Und wenn es das letzte ist, was wir machen!" Voller Elan stand Uruha auf und zog seinen Freund mit sich Richtung Badezimmer. Masato war sichtlich beeindruckt und machte große Augen. Kouyou wusste anscheinend, wie man mit Aoi umgehen musste. ~Proberaum~ Zärtlich stellte Reita seinen frisch gestimmten Bass zur Seite und legte den Kopf in den Nacken. Die Worte Uruhas wusselten in seinem Kopf herum und ließen ihm einfach keine Ruhe. Er konnte nicht anders, als darüber nachzudenken und beachtete noch nicht einmal Miyavi und Ruki, die zusammen rein kamen. Ruki war überrascht, dass Reita anscheinend so sehr in seine Gedanken vertieft war und griff nach einem Glas Wasser, um es dem Bassisten über den Schoß zu gießen. Akira blickte nur verwundert auf und beachtete die Flüssigkeit nicht, die langsam durch seine Hose sickerte und seine Boxershorts trängte. "Was ist?" Der Vokalist zog einen Stuhl heran und setzte sich auf diesen. "Gestern hat Kai angerufen und wir sollten auch sagen, dass ihr ihn heute weitestgehend in Ruhe lassen sollt. Er hat gestern mit Nao schluss gemacht." Der blonde Bassist war sichtlich geschockt und schluckte schwer. "Wieso das?" Doch Ruki kam zu keiner Antwort mehr, den Kyo kam in den Proberaum gestürzt. Genervt drehten sich die Drei zu ihm um. Der Dir en grey Sänger stürzte auf Akira zu und bedrängte diesen. "Ich finde auf jeden Fall heraus, wer von euch Uke ist und da kann mich auch keine Atombombe dran hindern!" Das war eine ziemlich heftige Drohung, auf die der Bassist schwer schluckte. Angst machte sich in seinem Innern breit und ergriff Besitz über seinen Verstand. Panisch stieß er Kyo weg und sprang auf. "Das reicht! Wenn du willst, dass Saga und ich sterben, dass mach weiter so! Ist ja egal, ob wir dabei draufgehen!" Anscheinend war das ein 'okay. Mach ruhig weiter.' für Kyo und ein breites Grinsen schleichte sich auf dessen Gesicht, worauf Reita wehmütig ausstöhnte. Wenn das so weiter ging würde er sich noch selber umbringen. Schließlich konnte ja keiner den kranken Plänen des Sängers etwas entgegensetzen und dabei bei Verstand bleiben. Schlagartig schlug die Stimmung um, als Kai den Raum betrat und aus vor Tränen geröteten Augen auf die kleine Ansamlung starrte. Betretenes Schweigen machte sich breit und der Drummer schleichte zu seinem Schlagzeug. Dunkle Augenringe verunstalteten sein sonst so hübsches Gesicht und er wirkte allgemein sehr angeschlagen. Die Haare standen Kai wirr und ungekemmt vom Kopf ab und seine Kleidund war zerknittert und eindeutig unachtsam zugeknöpft. Sogar Kyo riss sich bei seinem Anblick zusammen und sagte taktvollerweise nichts mehr zu Reita und verließ sogar nach einigen Minuten den Proberaum, nachdem auch Uruha und Aoi eingetroffen waren. Als Miyavi das Gesicht Yuus sah wäre er am liebsten schreiend weggerannt. Nicht nur Kai hatte anscheinend eine lange Nacht gehabt, denn Aoi hatte mindestens genauso dunkle Augenränder und stank trotz der morgendlichen Dusche extrem nach Alkohol. Schnaubend wandte sich der Solokünstler ab und stand auf. "Eto...wir sehen uns später, Ruki." Zögernd beugte er sich herab und legte seine Lippen an das Ohr des Vokalisten. "Wir überlegen uns noch was, damit Kai und Nao wieder zusammen kommen. Den Anblick kann ja niemand ertragen." Er hatte nur leise gesprochen, damit nur Takanori ihn verstehen konnte und so hatte er auch keine Ahnung, was er mit diesem Satz angerichtet hatte. Den Aoi hatte sich mitlerweile schon einen Plan überlegt, wie die beiden Drummer wieder zusammen kommen könnten. Das sich aber der Solokünstler und der Vokalist da auch noch einmischen wollten hatte er nicht eingeplant. Und so begannen sie ahungslos und erschöpft die mehr schlechte als rechte Probe. ___________________________________________________________________________ Uiiiiii XD an alle meine Leser noch mal ein ganz großes Danke für dir Komis. Über weitere würde ich mich ganz dolle freuen! *klekse da lass* LG hahanoevy-chan Kapitel 5: Auf Aoi ist Verlass! ------------------------------- Vorsichtig stellte Yuu die Tasse neben Uruha ab und setzte sich neben den Brünetten. "Was hast du jetzt eigentlich wegen Kai und Nao vor?", fragte Kouyou schließlich nach einigen Minuten betretenem Schweigens, in denen er sich sorgsam die Fingernägel lackierte. Aoi nahm einen Schluck von seinem Tee und blickte etwas betrübt. "Naja zu Kai zu gehen und ihm aufzulisten, was Nao für ein toller Freund ist wäre ziemlich sinnlos. Schließlich weiß er das ja selber. Ich warte morgen und vielleicht noch übermorgen ab und schaue erst einmal, ob sich irgendwas ergibt. Und wenn unser Leader-sama es nicht gebacken bekommt wieder zu Murai zurück zu kehren werde ich eingreifen und meinen Plan in die Tat umsetzen." Uruha nickte. "Und wie sieht dein Plan aus? So siegessicher, wie du aussiehst musst du dir ja mal wieder extrem viele Gedanken darum gemacht haben, wie es jetzt mit den Beiden weiter gehen soll. Aber bei dir mach ich mir da eh nie Sorgen. Wie du es immer schaffst alles wieder ins Lot zu bringen ist mir eh ein Rätsel, dass sich mir nicbt so ganz erschließen will." Aoi grinste breit. "Das siehst du dann schon noch." Zwar war das für Kouyou eine zu knappe Beschreibund, doch gab er sich ausnahmsweise damit zufrieden. Statt rumzumaulen beugte er sich etwas vor und legte seine Lippen an das Ohr des Schwarzhaarigen. "Soll ich dir dafür mal zeigen, was ich so alles gerade mit dir plane?" Seine verruchte Stimme war nur leise, doch konnte man sie deutlich hören und Yuu lief ein angenehmer Schauder über den Rücken. Sekunden später frog das T-Shirt von Aoi quer durchs Zimmer und landete unachtsam in einer Ecke. ~am nächsten Tag~ Kleine Regentropfen prasselten auf das Fenster. Nao seufzte und blickte zu den Wolken auf, die sich drohend und blitzend auftürmten. Mir einer unglücklichen Miene schnappte er sich den Regenschirm neben der Tür, spannte ihn auf und trat ins Freie. Das Taxi wartete schon und mit einem geschickten Sprung über eine große Pfütze erreichte er das gelbliche Gefährt. Er hatte an diesem Tag einfach keine Lust auf die Limousine gehabt und wählte daher den etwas schlichteren und unauffälligeren Weg, um zur Arbeit zu gelangen. Jedoch bereute er diese Entscheidung, als er nach mehr als einer Stunde das PSC Gebäude betrat und grummelnd auf die Uhr blickte. Der Taxifahrer hatte es einfach nicht geschafft das Gaspedal etwas weiter durchzudrücken und jetzt hatte er eine viertel Stunde Verspätung. Zu allem Übel ging auch noch die Tür zu den Toiletten neben dem Eingang auf und Kai betrat den Eingansbereich. Stumm blickten die Beiden sich an, bis sich Yukata abwendete und sich wortlos wieder in Richtung Proberaum begab. Nao zögerte und rief plötzlich unnötig laut den Namen des anderen Drummers. Dieser jedoch beachtete ihn nicht und ging einfach weiter. Murai wollte dem Anderen nachrennen, hielt aber inne. Geknickt wandte er sich ab und machte sich auf den Weg zu seinen Bandkollegen. Ruki stand im Proberaum und schüttelte das Mikrofon. Seltsamerweise ging es schon wieder nicht und als er anfing es auf die Tischkante zu hauen beachtete er die 'damit machst du's nicht gerade besser'- Rufe seiner Kollegen nicht. Erst als die Tür aufging und ein fast weinender Kai eintrat hielt er in seinem Tun inne und blickte den Drummer fragend an. "Was hast du den geschluckt? Du siehst ja aus als müsstest du deinen Magen einmal dringend entlehren. Und zwar auf die unangenehme Art." Auf den Satz hin bekam der Vokalist einen harten Ellebogenstoß seitens Reita zu spühren. Murrend wandte er sich ab und konzentrierte sich wieder darauf das Mikro zu zerschlagen. Aoi hatte währenddessen ein schlechtes Gewissen und kaute schuldbewusst auf seiner Unterlippe herum. Wie war er nur auf die blöde Idee gekommen abzuwarten, statt gleich etwas zu unternehmen? Während er den Bassisten beobachtete, wie er den aufgelösten Leader in den Arm nahm und versuchte zu trösten, fasste er einen Entschluss. Es wurde höchste Zeit die Beiden wieder zusammen zu bringen und ins Glück zu stürzen. Zwar war er sich nicht sicher, ob sein plan auch wirklich klappte, doch war er ungewöhnlich, dass es eigentlich funktionieren musste. Andernfalls könnte er das vor sich selber nicht verantworten. "Hast du heute Abend Zeit, Kai?" Die Anderen warfen ihm einen vorwurfsvollen Blick wegen der unpassenden Frage zu, doch beachtete er das nicht. So konnte das schließlich nicht weiter gehen. Zwar hatte Uke sich erst gestern von Nao getrennt, doch war er jetzt schon vollkommen verwirrt und unorganisiert. Und wenn das so weiter gehen würde, dann würde alles in einem Chaos der Kathegorie Miyavi enden. Nao schlüpfte in den Proberaum und schlappte sich deprimiert zu seinem Schlagzeug. Auf Sagas Vorwürfe, warum er den so spät sei achtete er nicht und griff seufzend nach seinen Sticks. Er stimmte stumm das erste Lied an, doch schon nach der Hälfte des Songs hörte er plötzlich auf zu spielen und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Tränen liefen über seine Wangen und auch die tröstenden Worte seiner Kollegen konnten ihm nicht aufheitern. Es hatte in seinen Augen einfach keinen Sinn um Kai zu kämpfen. Wie war er auf die blöde Idee gekommen er könne ihn wieder für sich gewinnen, nachdem er sich ebend so eine eiskalte abfuhrt eingefangen hatte? Saga saß auf der Couch und blickte betreten zu Boden. Das leise Schluchzen ihres Leaders war immer noch zu vernhemen und er biss sich auf die Unterlippe. Hoffentlich ließ sich Aoi irgendwas einfallen. Zwar kannte er den Schwarzhaarigen immer noch nicht richtig, aber er wirkte recht intelligent und verlässlich. ~abends~ Miyavi schritt aufgebracht durchs Wohnzimmer und warf Ruki immer wieder Blicke zu. "Wie können das mit Kai und Nao nicht so lassen.", meinte er schließlich. "Er hat sogar Aoi abgesagt, obwohl der es nur gut meinte und mit ihm einen Film sehen wollte. Der arme. Wie enttäuscht er war..." Der Vokalist nickte nur zustimmend. "Und was gedenkst du zu unternehmen?" Der Solokünstler setzte sich neben den Kleinen und überschlug seine Beine. "Ich werde das ganz klischeehaft machen. So wie in den schlechten Filmen und in den langweiligen FF's, die man immer und überall im Internet findet." Ruki war nicht sonderlich begeistert und zeigte dies auch, indem er eine Augenbraue hoch zog und etwas zweifelnd blickte. "Und dann wird das genau so wie in den schlechten Filmen und FF's in die Hose gehen, hab ich Recht?" Der Angesprochene zuckte mit den Schultern. "Ein Versuch ist es wert. Und ich weiß auch schon ganz genau, wie ich ihn eifersüchtig mache. Kannst du morgen mit Nao um 15 Uhr in die Kaffeteria kommen?" Matsumoto nickte nur und seufzte. Es war einfach jetzt schon klar, dass das ganze im puren Chaos enden würde und er fragte sich, warum er sich dazu überreden ließ. Aoi war dannach bestimmt sauer. Der hatte ja immer irgendeinen Plan parrat. ~15 Uhr, Kaffeteria am nächsten Morgen~ Uruha stand genervt neben Kai und Miyavi. Mal wieder laberte der Solokünstler wie nichts anderes in der Welt und dann auch noch so einen Blödsinn. Kai wirkte auch nichtgerade sonderlih begeistert und in Kouyou wurde die Sehnsucht nach Yuu überwältigend, auch wenn sein Schatz in einigen Minuten kommen würde. Außerdem hatte er das ganz miese Gefühl, dass Miyavi irgendwas vorhatte und alles ins Chaos stürzen würde. Nervös trat er von einem Bein aufs andere und zuckte erschrocken zusammen, als die Tür aufging und Nao mit Ruki den Raum betrat. Sofort wirbelte der Brünette herum und blickte in das totenbleiche Gesicht Kais. Plötzlich traf ihn ein harter Stoß im Rücken und er flog geradewegs auf Kai drauf. Dabei trafen sich ausversehen ihre Lippen und Kouyou war im ersten Moment so überrascht, dass er überhaupt nicht reagieren konnte. Aoi betrat des Speisesaal und erstarrte einen Moment, als er Uruha und Kai sah. Wut packte ihn und er wollte schon losbrüllen, als er Miyavis triumphierenden Blick und er sofort verstand. Als ob seine schlechten Ideen jemans landen würden. Grummelnd ging er auf die kleine Ansamlung zu und blieb vor Miyavi stehen. "Was soll er Scheiß?", blaffte er. Wütend drehte er sich zu Nao, der vollkommen entsetzt da stand und beobachtete, wie Uruha und Kai sich wieder aufrappelten. Ohne ein Wort ging er auf den Drummer von Alice Nine zu und zog ihn mit nich nach draußen. Im Flur drehte er sich zu dem völlig perplexen Murai um und lächelte mitgenommen. "Das war nur wieder einer von den blöden Ideen Miyavis. Mach dir nichts daraus. Ich hab auch schon einen Plan, wie Uke wieder zu dir kommt. Das bieg ich schon irgendwie hin." Der Angesprochene nickte und bekam wieder etwas Farbe ins Gesicht. Als Aoi und Nao wieder in den Essenssaal kamen war Uruha gerade dabei Miyavi zu erwürgen. Yuu schüttelte mit dem Kopf und zog den Brünetten sanft aber bestimmt von dem Solokünstler weg, damit dieser wieder Luft bekam und nicht starb. Kaum war der Schwarzhaarige bei Kouyou beruhigte sich dieser und nahm den Kleineren auch gleich in die Arme. Dieser erwiederte die Umarmung und lächelte sanft. Als ob so ein bescheuerter und typischer Plan jemans geklappt hätte. Wenigstens schaltete Aoi sein Hirn ein und würde es wenigstens schaffen die Beiden wieder zusammen zu bringen. Nach einigen Sekunden der intensiven Umarmung löste er sich wieder von dem Brünetten und blicke Kai ernst an. "Hast du wenigstens heute Abend Zeit?" Der Angesprochene nickte und in Yuu schrie förmlich alles nach Triumpf. Endlich konnte er wieder Ordnung in die Sache bringen. Die kleine Gruppe verließ das Kaffee und löste sich nach und nach auf. Uruha und Aoi tappelten nebeneinander den Gang hinunter und beobachteten Miyavi und Ruki, die kichernd um eine Ecke zu den Toiletten verschwanden. Anscheinend wollten die Beiden erst einmal ihre traute Zweitsamkeit ausleben und Kouyou hoffte aus tiefstem Herzen, dass sie diesem Mal leiser waren. Das letzte Mal wurde er von ViViD angesprochen und es war ihm äußerst unangenehm gewesen. Schließlich konnte er ja nichts dazu und als er dann auch noch Renos Blick auf die Antwort, die er ihnen gegeben hat, gesehen hatte wäre er am liebsten im Erdboden versunken. Plötzlich flog jemand gegen ihn und riss ihn von den Füßen. Schnaubend schob er den völlig aufgebrachten Masato von sich runter und rappelte sich wieder auf. "Was ist den mit dir los?" Doch der Bassist ignorierte den Brünetten und blickte Aoi fragend an. "Und? Was ist aus Miyavis Plan geworden?" Völlig perplex starrten die Beiden Gitarristen den Braunhaarigen Bassisten an. "Woher weißt du davon?" Auf die Frage seitens Uruha zuckte der Angesprochene nur mit den Schultern und bequemte sich auch dazu aufzustehen. Er klopfte seine Kleidung aus und ließ sich mit der Antwort Zeit. "Naja. In der PSC sind so einige Gerüchte rumgegangen. Angeblick wolle Miyavi Nao zusammenschlagen und dadurch das Mitleid von Kai anregen und die Beiden so wieder zusammen bringen. Ziemlicher Blödsinn, wenn ihr mich fragt. Niemand hat es je gewagt Nao zu schlagen. Der ist viel zu süß, um sowas zu machen. Selbst Saga hat das noch nie gamacht, auch wenn er schon oft fluchen durch den Gang gelaufen ist und sich lauthals über den Drummer aufgeregt hat. Du kennst das ja. Saga findet er arbeite viel zu viel..." Endlich hatte es Masato geschafft zu enden und blickte die beiden Gitarristen an. Diese erwiederten nur stumm den Blick und gingen schließlich einfach weiter. Das wäre eh eine viel zu idiotische Diskusion und da lohnte es sich nicht stehen zu bleiben. Auch wenn es Aois bester Freund Masato war. Dieser blickte den Beiden enttäuscht nach und wandte sich schließlich wieder ab, um zu seiner Band zurück zu kehren. ~am Abend~ Grinsend betrat Aoi die Wohnung Kais und hängte seine Jacke an den Hacken der Komode. Zusammen begaben sie sich in das Wohnzimmer und setzten sich auf die Couch. "Willst du was trinken?" Auf die Frage hin nickte Yuu und bat um ein kühles Bier, das der Drummer schnell holte und geöffnet vor den Gitarristen abstellte. Aufmerksam blickte Yuu den Anderen an. "Und hast du eine Idee, was wir gucken können? Oder möchtest du was Anderes machen?" Der Angesprochene schüttelte mit dem Kopf als antwort auf die letzte Frage und zog eine DVD hervor. 'Sieben Jahre in Tibet' prankte auf der Vordersiete und ein lächeln schlich sich auf Aois Gesicht. Er kannte den Film und konnte sich so wenigstens voll und ganz aus seinen Plan konzentrieren. Der Gitarrist griff nach dem Bier und nahm einen kräftigen Schluck, während Uke die DVD einlegte und die Sprache einstellte. Nach einigen Sekunden setzte sich der Leader wieder neben ihn und lehnte sich entspannt zurück. Jetzt wurde es langsam aber sicher Zeit seinen Plan in die Tat umzusetzen und sich vorsichtig an das Thema heran zu tasten. "Danke, dass du dir heute Zeit für mich genommen hast." Seitens Kai wurde dieser Satz nur mit einem seltsamen Geräusch quitiert und ein Seufzen verließ Aois Lippen. Anscheinend brachte das langsame Herantasten doch nicht so viel. Also: knallhart auf das Thema zugreifen. "Irgendwie ist es doch gar nicht so schlimm, dass du mit Nao schluss gemacht hast. Dann haben wir wenigstens jetzt unsere Ruhe." Auf die Bahauptung hin verschluckte sich Yukata an seiner eigenen Spucke und bluckte Yuu fragen an. "Soll das heißen, dass du es gut findest, dass ich schluss gemacht habe?" Aoi schüttelte mit dem Kopf und nahm noch einen Schluck von dem gekühlten Getränk. "Das ich das gut finde habe ich niemals behauptet. Ich habe nur gesagt, dass es nicht so schlimm ist." Entgeistert sah Kai sein Gegenüber an und biss sich auf die Unterlippe, als dieser weiter sprach. "Ich meine ich kann dich ja auch verstehen. Er hatte noch nicht mal den Mumm in der Hose die Seme-Rolle zu übernehmen. Und er war viel zu schüchtern." Der Drummer nuschelte etwas unverständliches. 'Jetzt hab ich dich!', dachte Yuu grinsend. "Ausserdem kannst du dich so viel eher auf deinen Job konzentrieren. Schließlich bist du Leader und da kannst du es nicht gebrauchen, wenn jemand deine Zeit so einnimmt." Wieder nickte Kai nur. In seinen Ohren wahren die Worte wahr, doch warum fühlte er sich dabei so schlecht? Nach einigen Sekunden Gedenkens fing er zögernd an zu sprechen. "Da hast du Recht, aber...so kannst du das ja auch nicht sagen." Verwundert blickte Aoi ihn an. "Wieso?" Uke wurde etwas nervös und spielte an seinem T-Shirt herum. "Naja...immer wenn ich meine Ruhe gebraucht habe, da hat er mich auch immer in Ruhe gelassen. Ausserdem is er ja selber Leader und muss sich ja auch um seinen Job kümmern." Daraufhin zuckte Yuu nur mit den Schultern. "Wenn du meinst." Damit ließ er das Thema offen im Raum stehen und konzentrierte sich auf den Film. Sein Plan war ein voller Erfolg gewesen. ~the next day~ Reita saß wie immer auf den Sofa und rauchte genüsslich seine Zigarette. Die Anderen waren auch schon da, nur einer fehlte: Kai. Genervt drückte der Bassist den Nikotinstängel aus und seufzte. Das war doch nicht zu fassen! Was war den jetzt schon wieder los, dass er sich verspätete? Wütend blickte er zu Uruha. "Du weißt doch bestimmt, wo er geblieben ist! Schließlich habe ich vorhin gesehen, wie Masato ihn mal wieder angefahren hat. Ist er im Krankenhaus oder was?" Der Brünette schüttelte mit dem Kopf und zuckte mit den Schultern. "Was weiß ich? Als ob ich das wissen würde. Ruf ihn doch einfach an." Das ließ sich der Blonde nicht zwei Mal sagen und zückte sein Handy, doch schon ging die Tür ein und besagte Person betrat grinsend wie ein Honigkuchenpferd den Raum. Verwundert sahen die Bandmambers ihren Leader an, der summend zu seinem Schlagzeug schritt. Die Andern stellten sich etwas verwirrt auf und die Probe begann. Nachdem sie fertig waren machte Aoi sich auf, um sich einen Kaffee zu holen. Jedoch wurde er im gang von dem verstrahlten Leader aufgehalten. "Eto...Yuu?" "Uh?" Der Drummer zögerte. "Danke. Ich bin wieder mit Nao zusammen und das nur, weil du mir die Augen geöffnet hast. Ich hab mir die ganze Zeit über selber eingeredet, dass es in Ordnung wäre, dass wir nicht mehr zusammen sind, aber nachdem wir uns gestern unterhalten hatten ist mie klar geworden, dass das egoistisch und verblendet war. Tut mir Leid, dass ich euch so viel Kummer bereitet habe." Der Gitarrist grinste und legte einen Arm um den Leader. "Kai ich will erlich zu dir sein. Ich wusste, dass so ein banaler Plan da nichts bringt. Und deswegen habe ich dich ja auch unterstützt, was es deine Meinung anging. So hast du noch einmal die Chance bekommen darüber nachzudenken und so hattest du auch die Möglichkeit dir auch einzugestehen, dass Murai gar kein schlechter Freund ist. Wenn man immer Vorwürfe zu hören bekommt ist das ja auch nicht gerade das Beste." Dankbar schlang Kai die Arme um Aois Tallie und drückte ihn fest an sich. "Auf dich ist immer Verlass." Yuu erwiederte die Umarmung und lächelte zufrieden. Mal wieder hatte alles nach seinen Vorstellungen geklappt. _____________________________________________________________________________ :D soooo. Habs endlich geschafft ein neues kapi hochzulanden. Tschuldigung, dass es so lage gedauert hat >.< Bin aba im Moment ein wenig im Prüfungsstress. Über komis würde ich mich gaaaanz doll freuen! LG hahanoevy-chan Kapitel 6: Gerüchteküche und die pure Verzweiflung -------------------------------------------------- Aoi saß am Tisch und kaute auf einem Brötchen herum. Dabei starrte er verträumt in die Luft und seufzte ab und an. Uruha warf ihm bei jedem Seufzer einen Blick zu und schmunzelte ein wenig. Draußen war es bereits dunkel geworden und die Straßenlaternen erhellten durch den Regen hindurch die Straße. Laut gähnte der Brünette und stand auf. Grinsend ging er um den Tisch herum und umarmte Yuu von hinten, der sich dabei erschreckte und sein Brötchen ausversehen fallen ließ. "Kommst du mit? Noch was Schönes unternehmen, bevor wir uns schlafen legen?" Auf was Kouyou aus war, war dem Schwarzhaarigen sofort klar und er ließ ein Grummeln vernehmen. "Ich komme nachher. Tut mir echt Leid, Kou. Aber ich muss mir noch was überlegen, was ich jetzt mit Reita und Saga mache." Genervt stöhnte der Angesprochene auf. "Lass die Bassisten doch einmal Bassisten sein! Schon seitdem das angefangen hat bist du gar nicht mehr richtig da und denkst die ganze Zeit nur nach. Denk doch auch mal an mich!" Gereizt drehte sich Yuu zu dem Anderen um und drückte ihn dabei von sich weg. "Ich bin nicht nur damit beschäftigt! Außerdem kann ich mich auch gar nicht konzentrieren, wenn du mich die ganze Zeit ablenkst! Kannst du nicht mal einen Tag ohne Sex auskommen?", blaffte er. Uruhas Augen verengten sich zu Schlitzen und er knurrte wütend. "Falls es dir entfallen sein sollte: Wir hatten vielleicht erst vorgestern, aber davor habe ich dich zwei Wochen in Ruhe gelassen, damit du dich auch konzentrieren kannst! Und ich stelle mich bestimmt nicht morgens unter die Dusche und hole mir einen runter, wenn du da bist und ich dir dabei wenigstens zeigen kann, wie sehr ich dich liebe!" Aoi explodierte förmlich. "Ach ja! Dann stell dich doch meinetwegen morgens unter die Dusche und hol dir einen runter! Dann kannst du dir damit ja mal selber beweisen, wie narzistisch du bist!" Damit ging der Schwarzhaarige definitiv zu weit und zornig raste Kouyou aus der Küche. Das war ja wohl das Letzte! Er meinte es nur gut mit Aoi und bekam dafür auch noch einen auf den Deckel? Ohne ihn! Yuu blickte dem Anderen nach und fluchte. Er war vollkommen ausgelaugt und wollte doch einfach nur seine Ruhe haben! Unzufrieden stand er auf und schlurfte ins Wohnzimmer, um sich dort auf das Sofa zu legen und sich mit der Wolldecke zuzudecken. Müde schloss er die Augen und schlief ein. Doch wurde er nachts wach und tastete suchend das Sofa ab. Da war nicht die vertraute Wärme, die er immer neben sich wahr nahm und an die er sich immer ankuschelte. Da war niemand. Seufzend wälzte er sich wieder herum und versuchte erfolglos einzuschlafen. Am nächsten Morgen kam Uruha die Treppe herunter getapst und warf dem Schwarzhaarigen nicht einmal einen Blick zu. Mit einer Zornesfalte auf der Stirn verschwand der Brünette ohne ein weiteres Wort in der Küche und machte sich dort Frühstück. Schlecht gelaunt setzte er sich an den Tisch und starrte die ganze Zeit über den Platz an, der ihm gegenüber leer war. Der Appetit verging ihm und er warf das Brötchen lustlos auf den Teller vor sich. Knatschelig schlurfte er ins Bad und stellte sich unter die Dusche. Aoi saß auf dem Sofa und hörte, wie das Wasser aufgedreht wurde. Er war müde und fühlte sich als würde er eine Grippe bekommen. Ihm war in der Nacht verdammt kalt gewesen und er fühlte sich verlassen und wie ein leeres Gefäß. Und das schon nach einer Nacht ohne Kouyou. Er biss sich auf die Unterlippe und stand auf. So konnte er das doch einfach nicht stehen lassen! Mit Tränen in den Augen bagab er sich ins Bad, wo Uruha duschte, und blickte den Anderen aus trüben Augen an. Dieser beachtete ihr allerdings nicht und fing an sich abzutrocknen. "Kouyou..." Aoi konnte selber hören, wie brüchig seine Stimme war und zuckte bei ihrem Klang kaum merklich zusammen. Uruha hielt kurz in seiner Bewegung inne und blickte den Schwarzhaarigen an. "Es...es tut mir leid..." Yuu versuchte seine Tränen in den Augen zu verbergen und blickte betreten zu Boden. Plötzlich spührte er neben sich dieser vertraute Wärme, die ihn in eine enge Umarmung schloss. Fest krallte er sich an den Brünetten und vergrub sein Gesicht in dessen Brustluskeln. "Gomene..." Der Leader-Gitarrist streichelte ihm durch die Haare und lächelte leicht. "Schon gut. Tut mir auch leid. Ich hätte nicht so überreagieren sollen." Aoi blickte auf und seufzte zufrieden, als Uruha seine Lippen mit seinen vereinigte. Entspannt lehnte er sich an den Anderen und zog sich wie benommen das verschwitzte T-Shirt aus. Er hatte einfach ein zu starkes Verlangen nach dem Körper des Anderen und erst jetzt bemerkte er, wie sehr ihm die Nähe gefehlt hatte. Lächelnd gab er sich Kouyou hin. Ruki kaute auf einem Kaugummi herum und blickte auf, als Aoi und Uruha Hand in Hand und glücklich lächelnd den Proberaum beraten. Der Vokalist war verwundert die Beiden so zu sehen. Irgendwas hatte sich zwischen ihnen verändert und schien sie fest zusammengeschweißt zu haben. Der Vokalist freute sich für die Beiden, doch war er auch ein wenig neidisch. Als sich die Gitarristen dann auch noch küssten ging so etwas sinnliches von ihnen aus. Grummelnd stand Takanori auf und trabte zu Miyavi rüber, um sich auf dessen Schoß nieder zu lassen und sich demonstrativ an dessen Brust zu schmiegen. Je wurde die Edylle zerstört, als die Tür aufflog und Masato wie von der Hummel gestochen in den Proberaum gestürmt kam. Ohne Luft zu holen drehte er sich gleich zu Aoi um und brabbelte los. "Kyo soll sich wohl angeblich an Kai rangemacht haben. Nao ist jetzt wohl angeblich mit Saga zusammen." Auf den Satz hin verschluckte sich Yuu an seiner eigenen Spucke und fing laut an zu husten. Mit Tränchen in den Augen blickte er auf und versuchte angestrengt nach Luft zu schnappen. "Soll das ein Witz sein?" Der Bassist der Band SuG schüttelte mit dem Kopf und beugte sich verschwörerisch nach vorne. "Ist aber nur so ein Gerücht. Jedenfalls habe ich Nao, Saga und Kai heute noch nicht gesehen. Außerdem soll Reita jetzt angeblich mit Reno von ViViD gehen." Irgendwie kam das Aoi nicht sonderlich einleuchtend vor. "Sind nicht Ryouga und Reno zusammen. Dachte ich jedenfalls." Alle im Raum blickten Ruki verwundert an, den eigentlich äußerte er sich nicht sehr gerne zu solchen Themen. Auf die Blicke hin zuckte der Vokalist nur mit den Schultern. "Ich habe die Beiden jedenfalls gestern zusammen in einem Café sitzen sehen. Und sie haben Händchen gehalten, als ich gesehen habe, wie sie reingegangen sind." Nachdenklich spielte Miyavi mit seinem Piercing. "Also das Reno eine Doppelbeziehung führt kann ich mir bei ihm irgendwie nicht vorstellen. Obwohl...er hat schon heiße Beine. Das muss ich jetzt mal so konkret sagen. Außerdem stehen ihm die Strapsen wirklich gut." Darauf hin fing er sich einen bösen Blick seitens Ruki ein, doch blickte ihn der Solokünstler nur unschuldig an. Aoi beachtete das zänkische Verhalten der Beiden nicht und spielte nachdenklich an seinem Piercing herum. Schließlich schnaubte er verächtlich. "Das kann ich mir einfach nicht vorstellen! Ich habe gehört, dass Kyo und Reita zusammen sind." Ungläubig wurden ihm Blicke zugeworfen. Nach kurzer Zeit des Schweigens mischte sich Uruha das erste Mal in das Gespräch ein. "Vielleicht haben sich ja Kai und Nao wieder gestritten und wir wissen nur nichts davon. Und Reita ist ja eh immer so ein Obermacho und dem kann man sowas schon mal zutrauen. Allerdings frage ich mich wirklich, ob das mit Reno und unserem Bassisten so stimmt. Der Gitarrist wirkt eher treu und loyal." Miyavi nickte darauf hin und grinste breit. "Und was, wenn er ein Flittchen ist?" Ruki schüttelte darauf hin mit dem Kopf. "Ich hab ihn durch Aoi kennengelernt, so wie fast jeden in meinem Freundeskreis, und er ist alles andere als ein Flittchen, dass mit jedem und allem ins Bett springt." Der schwarzhaarige Gitarrist nickte zustimmend. "Ich kenne Reno schon seit der elften Klasse. Es ist wirklich nicht so ein Typ dafür. Er ist eigentlich immer eher etwas ruhiger und schüchterner." Gerade wollte Miyavi zu einer Antwort ansetzen, als die Tür aufflog und Reno und Ryouga zankend den Raum betraten. Wenn man vom Teufel spricht. Verwundert blickte die Runde auf die beiden Gitarristen, die sich gegenseitig anfauchten. Schließlich wandte Reno sich an Yuu und beachtete Ryouga dabei nicht, der ihn ununterbrochen anbrüllte. "Er findet ich würde nicht oft genug die Beine für ihn breit machen." Den Satz musste Aoi erst einmal verdauen, doch schon mischte sich Ryouga ein. "Wir sind seit geschlagenen sieben Monaten zusammen und er hat noch nicht EIN MAL mit mir geschlafen! Und von wegen 'nicht oft genug'! Er macht NIE die Beine breit!" Bevor der Schwarzhaarige zu einer Antwort ansetzen konnte, flog die Tür schon wieder auf und Reita kam fuchsteufelswild, gefolgt von einem keifenden Saga, in den Proberaum gestampft. "VERDAMMT JETZT LASS MICH IN RUHE!" Reita verstärkte mit seinem Geschrei die Lautstärke im Raum um so einiges und Aoi war sichtlich überfordert, als Reno und Ryouga die Beiden nicht beachteten und einfach weiter wild auf den Armen einredeten von wegen der Andere sei Schuld. Falls Aoi jedoch geglaubt hatte, Reita hätte schon laut geschrien, flog ihm das Trommelfell weg, als Saga dem Blonden ordentlich was zurück pfefferte. "ICH HABE DIR SCHON DAS LETZTE MAL GESAGT, DASS ICH KEINEN ZUCKER IN MEINEM KAFFEE HABEN WILL! UND DU IDIOT MACHST ES SCHON WIEDER!" Akira war sichtlich gezeizt. "ICH HABE DIR ABER AUCH DAS LETZTE MAL GESAGT, DASS DU DEINEN KAFFEE SELBER HOLEN SOLLST! ALSO BEWEG DEINEN FETTEN UND NARZISTISCHEN ARSCH MAL SELBER ZUR KAFFEEMASCHINE!" Der hatte gesessen. Entsetzt wurde der Blonde von allen im Raum sitzdenden angestarrt und sogar Reno und Ryouga verstummten. Aber Reita hatte nun wirklich genug! Seit dem Vorfall mit Kyo hatte er ständig Angst, dass etwas Neues auf ihn zugerollt kam und er bangte ständig um sein Leben. Zu allem Überfluss schob sein Lover jeden Abend wegen dem heiß ersehnten Sex Stress und nun meckerte er auch noch wegen dem Kaffee herum. Das war wirklich zu viel des Guten und wenn Herr Selbstverliebt so unzufrieden war, dann sollte er doch einfach schluss machen und ihn in Frieden lassen. Saga war nicht minder entsetzt über die Worte von Akira und erstarrte. Dann platzte er. "DU WICHSER!" Noch nie war er so wütend gewesen. "DU, ja ausgerechnet DU nennst mich einen NARZISTEN? DU BIST DOCH SELBER SO EIN SELBSTVELIEBTES ARSCHLOCH!" Aoi sog scharf die Luft ein und räusperte sich vernhemlich. Das ging jetzt wirklich zu weit! "Können wir das nicht ein wenig-" Doch schon wirbelte Akira zu ihm herum und spießte ihn förmlich mit seinem Blick auf. "KOMM MIR JA NICHT MIT DEINER 'VERNUNFT'! DU HAST ES JA NOCH NICHT EINMAL HINBEKOMMEN MEINE BEZIEHUNG ZU RETTEN! DU HAST DER LÄNGE NACH VERSAGT! UND DABEI DACHTE ICH MAN KÖNNE SICH AUF DICH VERLASSEN!" Yuu zuckte wegen der harten Worte zusammen und taumelte ein Stück zurück. Er konnte es einfach nicht fassen soetwas von seinem Freund gegen den Kopf geworfen zu bekommen. Nie war jemand von ihm enttäuscht gewesen und er hatte es immer geschafft alles zum Guten zu wenden. Nur leider waren ihm da Nao und Kai dazwischen gefunkt. Deswegen hatte er sich in letzter Zeit auch nicht wirklich auf Saga fixiert und den beiden Drummern erst einmal Vorrang gelassen. Doch erkannte er, dass Akira irgendwie Recht hatte und Tränen stiegen ihm in die Augen, nur um sich aus diesen zu lösen und sich ihren Weg über sein Gesicht zu bahnen. Totenstille kehrte in den Raum ein uns sogar Uruha, der eigentlich immer einen kühlen Kopf bewahrte, es sei denn Aoi machte ihm Sorgen, war so schockiert, dass er sich nicht regen konnte. Er hatte Yuu noch nie in seiner ganzen Zeit, in der sie zusammen waren, weinen gesehen. Dass ausgerechnet Reita das schaffte versetzte ihn in Rage. Leider war der schwarzhaarige Gitarrist schon aus dem Raum gestürmt, bevor er etwas unternehmen konnte. Stumm starrten alle auf die offen stehende Tür und blickten dabei so, als würden sie erwarten, dass Aoi wie immer fröhlicher Dinge durch die Tür getapst kam und alle mit seinem bekannten Grinsen erfreute. Doch statt Aoi kam Kai in den Raum und blickte verstört in die Runde. "Was ist den mit Yuu los? Der kam mir gerade wie von der Tarantel gestochen entgegen geschossen und war vollkommen aufgelöst. Ich konnte ihn aber nicht mehr aufhalten und er ist raus gerannt." Während er sprach lugte Nao neugierig um die Ecke in den Proberaum. Wie immer grinste er und sah sichtlich vergnügt aus. Uruha wirbelte zu Akira herum und ließ seinem Ärger freien Lauf. "Du ARSCH! Was hast du ihm nur angetan?" Der Angesprochene nahm sofort eine abwehrende Haltung ein und wollte schon Kouyou anmaulen, als uhrplötzlich Ruki in ihrer Mitte stand und alle in der Runde mit einem tötlichen Blick bedachte, der sogar Saga zum Schweigen brachte. Ihm war das alles einfach nur zu idiotisch und der Vokalist machte sich gerade eher Sorgen um Aois Seelenzustand, als um den Kaffee, wegen dem die ganze Geschichte eigentlich so ausgeartet war. Wegen eines Kaffees...Tss! Das war einfach lächerlich und kindisch! Außerdem fand er das Verhalten seiner Kollegen gerade einfach nur egoistisch und arrogant. Aoi war jetzt einfach mal wichtiger, als das zurückgebliebene Sexleben von Reno und Ryouga oder der mit Zucker versetzte Kaffee. "Yuu geht es gerade verdammt schlecht und ihr habt nichts besseres zu tun, als euch die Köpfe einzuhauen, wer daran schuld sei. Wisst ihr eigentlich wie unfair das Aoi gegenüber ist?" Betretenes Schweigen machte sich breit und der Strapsenträger und der Nasentanga sahen beschämt zu Bosen. Ein breites Grinsen schlich sich auf das Gesicht von Ruki. Endlich hatte er seine Kollegen mal in die Schranken verwiesen. Sein Blick suchte den von Kai und er erntete ein zuversichtliches Lächeln seitens des Leaders. Erst jetzt viel dem Vokalisten auf, dass Nao auf einmal wie vom Erdboden verschluckt war. "Wo ist den Nao hin?" Eben dieser jagte gerade durch den Gang hinter Aoi her. Er wollte dem Gitarristen unbedingt helfen, koste es, was es wolle. Schon immer war Yuu für ihn da gewesen, wenn irgendwas nicht gestimmt hatte und er unbedingt Hilfe gebraucht hatte. Jetzt wollte er für ihn da sein. Nachdenklich trabte er vor sich hin und stieß plötzlich mit Kyo zusammen, der unverhoft hinter einer Ecke auftauchte. Fluchend rappelte sich der Drummer wieder auf und wollte weiter rasen, als er von dem Sänger aufgehalten wurde. "Was ist den mit dir los?" Nao versuchte dem Vokalisten auszuweichen, doch hatte er keine Chance. Schließlich gab sich der Drummer geschlagen und erzählte Kyo in einer kurzen Zusammenfassung, was geschehen war. Leider fühlte er sich dabei ziemlich unwohl und versuchte das Ganze so schnell wie möglich hinter sich zu bringen. Nachdem er fertig erzählt hatte drängte sich Nao ohne große Umschweife an Kyo vorbei und verschwand aus der PSC, auf der Suche nach seinem Freund. Kyo blickte dem Leader hinterher und dachte angestrengt nach. Okay. Das Problem mit Nao und Kai hatte sich anscheinend durch Aois Hilfe erledigt. Er hatte sich zwar schon was neues für Reita und Saga ausgedacht, doch er befand, dass es erst mal höhere Prioität hatte dem Gitarristen zu helfen. Schließlich hatte er ja sozusagen für ihn ein Problem gelöst und dafür musste sich Kyo ja auch für dankbar erweisen. Nicht, dass sein Ruf zu Schaden kam. Er begab sich den Gang hinunter und grübelte angestrengt nach. Er war nicht so richtig mitgekommen, bei dem schnellen Gefasel von Nao. Doch anscheinend war Aoi so verzweifelt, dass er das erste Mal geweint hatte. Also musste Kyo ihm zeigen, dass er gar nicht zu verzweifeln brauchte. Und um ihm das zu zeigen musste er den Schwarzhaarigen einfach in WIRKLICHE Verzweiflung stürzen. Dannach würde es ihm sicher besser gehen. Nichts ahnend, was er mit seiner Erklärung angerichtet hatte, hastete Nao durch die Straßen und hielt nach Yuu ausschau. Schnaufend blieb er schließlich mit Seitenstechen stehen und sammelte sich etwas. Okay. Das ganze Rumgerenne brachte da so ziemlich wenig. Also nachdenken! Aoi war schon immer ein Mensch gewesen, der gerne nachdachte und dafür seine Ruhe brauchte. Fiebrig ließ der Leader seinen Blick über die Straße gleiten, bis ihm ein Licht aufging. Hier in der Nähe war ein riesiges Gebäude, an dem gerade gebaut wurde. Doch da die Arbeiter nicht so viel Zeit hatten und noch an anderen Baustellen arbeiten mussten hatten sie vorübergehend die Bauarbeiten eingestellt. Hastig machte er sich auf den Weg zu besagtem Platz. Gut zehn Minuten später stand er vor dem gigantischen Bau. Seufzend bagab er sich auf das Gelände und blickte sich suchend um. Nichts. Also ging er direkt auf den Baukomplex zu und erklomm die nächstbeste Treppe, die er ausmachen konnte. So streunte er einige Zeit herum und fand den Vermissten erst, nachdem er etliche Treppen und Geländer überwältigt hatte. Erschöpft ließ er sich neben Aoi fallen und atmete erst einmal tief durch. Nach und nach beruhigte sich seine Atmung und er drehte sich zu Yuu um. "Ich glaube nicht, dass Reita das so gemeint hat, Aoi." Zwar hatte der Drummer leise gesprochen, doch kam ihm seine Stimme unwarscheinlich laut vor. Und leider erzielten die Worte auch nicht ihre gezielte Wirkung. Statt etwas zuversichtlicher zu sein bettete der Angesprochene seinen Kopf auf eine Knie und fing leise an zu schluchzen. Mitleidig sah Nao den Gitarristen an und streichte dem Schwarzhaarigen sanft über den Rücken. "Ach Aoi. Jetzt beruhig dich doch!" Allerdings wollte Yuu auf die tröstenden Klänge nicht hören und schluchzte nich mehr. "Akira hatte Recht! Es ist meine Schuld, dass ihre Beziehung so scheiße läuft. Schließlich hat er mich extra darum gebeten ihm zu helfen und ich hab es einfach nicht auf die Reihe bekommen. Sowas ist mir noch nie passiert und es tut einfach nur weh zu wissen, wie sehr ich Reita enttäuscht habe." Die Stimme des Schwarzhaarigen wurde immer wieder von seinem Schluchzen unterbrochen und Nao sah betrübt zu, wie eine Träne auf der Hose von Aoi landete und von dem Stoff aufgesogen wurde. ~abends~ Uruha saß auf dem Sofa und blickte gefühlslos an die Decke. Er fühlte sich verlassen und einsam. Seit Aoi weg war klaffte in ihm ein riesiges Loch, das dannach schrie ausgefüllt zu werden. Dieser Wunsch sollte ihm auch gewehrt werden, denn die Tür ging auf und sein lang ersehnter Geliebter stand im Wohnzimmer. Seufzend stand Kouyou auf und ging auf Yuu zu, nur um ihn erleichtert in die Arme zu nehmen. Stundenlang hatte er versucht Aoi auf dem Handy zu erreichen und war blindlinks durch die Stadt gerannt. Im Nachhinein hatte er sich über sich selber geärgert, denn er wusste genauso wie Nao, dass Aoi ruhige Plätze zum Nachdenken brauchte und anstatt sein Hirn einzuschalten war er einfach nur planlos umhergeirrt. In der Beziehung war Nao ihm ein Stück vorraus, doch Uruha war einfach so besorgt gewesen, dass er einfach keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte. Schließlich war er nach Hause gegangen und hatte sich einfach wartend auf das Sofa gesetzt, in der Hoffung sein Schatz würde bald zu ihm zurück kehren. Aoi krallte sich in das T-Shirt des Brünetten und vergrub sein Gesicht in dessen Halsbeuge. Er war mit den Nerven vollkommen am Ende und brauchte dringend Ruhe. Außerdem fühlten sich seine Beine wie aus Gelantine an und schienen auch unangenehm unter ihm zu wabbeln. Plötzlich spührte er Kouyous Hände unter seinem Körper, die ihn auf seine Arme hievten. Überrascht schlang Aoi einen Arm um Uruhas Hals, um ein wenig mehr Halt zu haben. Der Brünette drehte sich weg und trug seinen Schützling die Treppe hoch Richtung Schlafzimmer. "Du hast dir jetzt erst einmal eine Runde Schlaf und Kuscheln verdient." Zwar klang der Brünette verärgert, doch schlich sich ein sanftes Lächeln auf die Lippen des Schwarzhaarigen. "Danke, Kou." Auf der Stelle war der Angesprochene besser gestimmt und beschleunigte ein wenig seine Schritte. Mit den Fuß stieß er die Schlafzimmertür auf und trabte zum Bett, um Aoi sanft auf diesem nieder zu lassen und sich neben ihn zu legen. Yuu nutzte die Chance natürlich gleich aus und kuschelte sich an den Größeren. Seufzend blickte er an die Decke. "Aoi?" "Uh?" Der Strapsenträger zögerte. "Ich glaube ich muss mal was mit dir besprechen." Neugierig blickte der Angesprochene seinen Freund an und nickte schließlich eifrig. "Was den?" Kouyou setzte sich etwas auf. "Ich werde für zwei Wochen mit Reita weg fahren. Du weißt ja, dass ich von Saga den Auftrag habe Reita zu veruken. Und dann habe ich ihn gefragt, ob er Lust hat mit mir für zwei Wochen weg zu fahren." Aoi war ganz ung gar nicht davon gebeistert, doch gab er schließlich seufzend kleinbei. Er war zwar nicht eifersüchtig auf Akira, doch fragte er sich, wie er geschlagene zwei Wochen ohne seinen Lover überleben sollte, ohne einen psychischen Schaden davon zu behalten. Dass er allerdings diese zwei Wochen ohne Schutz den Anschlägen seitens Kyo ausgeliefert sein sollte und dabei auch noch alles Mögliche versuchen sollte, um Saga zu veruken, wusste er zu diesem Zeitpunt noch nicht. Was vielleicht auch besser so war. _________________________________________ *abdance* yeaaaa~ habe es endlich mal geschafft ein neues kapi zu schreiben XD und oh was für ein wunder: mir ist gerade auch schon ne gute Idee eingefallen, wie ich weiter schreibe. Sonst habe ich damit immer meine kleinen probleme XD hoffentlich hats euch gefallen und über komis würde ich mich wie immer freuen ^^ LG hahanoevy-chan Kapitel 7: Hilfe: der Geliebte im Urlaub und ich werde gestalkt! ---------------------------------------------------------------- Vollkommen genervt blickte Aoi auf sein Handy und klappte es nach einigen Sekunden des Zähneknirschens wieder zu. Akira hatte ja nichts besseres zu tun, als ihm eine SMS zu schicken, er solle unbedingt die Zeit nutzen und Saga veruken. Das war ja wohl die Höhe! Reita hatte sich zwar für seine Worte entschuldigt, doch hieß das lange noch nicht, dass Yuu nach seiner Pfeife tanzte! Andererseits hatte er irgendwie das Gefühl, dass er sich vor dem Bassisten rechtferigen und beweisen musste. Warum auch immer. Gereizt trabte der Schwarzhaarige die Straße hinunter und sah sich um. Uruha und der Nasentanga waren erst gestern gefahren und schon jetzt hatte er Kouyou-Entzug. Und alle wussten ganz genau, dass man Aoi in so einer Phase lieber aus dem Weg ging. Sogar der sonst immer aufdringliche Masato hatte sich seit gestern nicht mehr bei ihm gemeldet und ging ihm auch geflissentlich aus dem Weg. Ein Seufzen verließ Yuus Lippen und nachdenklich bog er in die nächste Straße ein. Es war für ihn schon schlimm genug ohne Uruha auszukommen, doch dass sich jetzt gar keiner mehr bei ihm meldete machte das Ganze nicht gerade besser. Geknickt zog er seinen Schlüssel aus der Tasche und schritt auf das Haus zu, in dem er eigentlich immer in Gesellschaft seines Lovers gelebt hatte. Betrübt öffnete er die Tür und zog sich die Schuhe aus. Lustlos trabte er ins Wohnzimmer und warf sich aufs Sofa. Das konnte ja was geben! Vollkommen unmotiviert machte er den Fernseher an und zapte durch die verschiedenen Kanäle, nur um festzustellen, dass nichts lief. Grummelnd schaltete er die Glotze wieder aus und begab sich ins Schlafzimmer. Nach einigen Minuten hatte er sich umgezogen und warf sich erschöpft auf das große Bett. Schon jetzt fehlte ihm die vertraute Wärme Uruhas und er spührte einen kleinen Stich in seinem Herzen. Jetzt war er zwei Wochen lang alleine... Müde schloss der Schwarzhaarige seine Augen und fiel in einen unruhigen Schlaf. Einige Kilometer weiter nahm Miyavi einen kräftigen Schluck von seinem Becks Bier und beobachtete Ruki dabei, wie er verzweifelt versuchte das Wasser aus dem heißen Topf zu gießen, ohne dass dabei die ganzen Nudeln rausflutschten. Beide zuckten merklich zusammen, als es plötzlich an der Tür klingelte. Leider ließ Takanori dabei ausversehen vor Schreck den Griff des Topfes los und die Nudeln ergossen sich über die gesammte Spühle. Fluchend sprang Ruki zurück und blickte wehmütig auf sein Malheur. Der Solokünstler grinste und stand auf. Während Ruki verzweifelt versuchte die Nudeln zu retten begab sich Miyavi zur Tür und öffnete diese zögernd. Verwundert blickte er in das Gesicht Kyo's, der sich an ihm vorbei drängte und im Wohnzimmer verschwand. Der Solokünstler zog eine Augenbraue hoch und folgte dem Sänger. Dieser hatte es sich schon in der Küche gemütlich gemacht und beobachtete Ruki dabei, wie er murrend die Nudeln in den Mülleimer verfrachtete. Miyavi setzte sich an den Tisch und sah den Dir en grey Vokalisten eindringlich an. "Was gibts?" Kyo wandte sich ihm zu und stütze sich mit den Ellebogen auf dem Tisch ab. "Ich habe eine Bitte an euch. Kann ich mir ein Seil von euch leihen? Ich stehe dann auch in eurer Schuld." Ruki setzte sich an den Tisch und zuckte mit den Schultern. "Ist mir eigentlich recht egal. Mach, was du denkst." Das war eine eindeutige Zusage für Kyo und so sprang er auf. Ohne ein weiteres Wort verließ es das Haus und holte sich aus dem Keller das gewünschte Material. Miyavi sah dem Sänger nachdenklich nach. "Der heckt doch schon wieder was aus!" ~am nächsten Morgen~ "WA!" Mit einem lauten Rums landete Aoi hart auf dem Boden und riss dabei die Bettdecke mit sich. Nach einigen Sekunden rappelte er sich wieder auf und fand sich in der Gegenwart von Kyo wieder. "Wie um alles in der Welt bist du-" Der Sänger funkte ihm dazwischen. "Du solltest besser aufpassen. Ich hätte dich einfach vergewaltigen oder töten können." Das war definitiv keine Antwort auf Yuus Frage und außerdem machte ihm der Sänger mehr als Angst. Kyo stand auf und verließ das Schlafzimmer. Er hatte sich auf das Dach geschlichen, sich von dort aus abgeseilt und das Fenster eingetreten. Anschließend hatte er sich einfach neben den Schwarzhaarigen gelegt, um ihm einen ordentlichen Schrecken zu verpassen. Aber gerade war ihm eine perfekte Idee eingefallen. Wieso sollte er die ganze Arbeit machen, wenn das auch jemand anders machen konnte? Voller Motivation verließ er das Haus auf zivilisierte Weise (die Tür) und betrat die Straße. Hinter sich ignorierte er Aoi, der ihm hinterher rief und begab sich in eine bestimmte Richtung. Connections waren alles. Während er die Straße herunter lief zückte er sein Handy und tippte eine Nummer ein. ~irgendwo anders~ Nao öffnete die Augen und wälzte sich müde herum. Neben ihm war das leise Schnarchen von Kai zu vernehmen und er seufzte merklich auf. Noch schlaftrunken kämpfte er sich aus dem Bett und tapste mit zerwühlten Haaren in die Küche. Erst einmal einen Kaffee! Doch bevor er sich einen Kaffee ziehen konnte klingelte es. Vollkommen fertig trabte er zur Tür und öffnete diese. "Oh. Hi, Reno. Was gibts?" Eigentlich hätte Murai ziemlich verwundert darüber sein müssen, dass der Strapsenträger vor seiner Tür stand, doch war er dazu einfach zu müde und sein Hirn war schon gar nicht in der Lage diese Information vernünftig aufzunehmen und zu verarbeiten. Das Auswerten dieser lief da schon gar nicht. Reno schob sich an dem Drummer vorbei und tapste in die Küche. Suchend blickte er sich um und rief laut den Namen des Leaders der Band The GazettE. Kai lag im Zimmer und wurde unsanft von dem Gebrüll seines Names wach. Murrend stand er auf und bagab sich mehr schlafend als wach in die Küche. Kaum angekommen war er bei dem Anblick von Renos besorgtem Gesicht hellwach. "Was ist los?" Der braunhaarige Strapsenträger setzte sich an den Tisch und zog ein kleines Notizbuch hervor. Dieses platzierte er in der Mitte des Tischs und blicke ernst zu Kai. "Das ist von Kyo. Es geht um Reita's und Aoi's Leben." Sofort trat Stille ein und geschockt ließ sich Nao auf einen Stuhl fallen. Hatte es der kranke Sänger jetzt etwa auch auf Yuu abgesehen? Reno räusperte sich vernehmlich und schlug das kleine Notizbuch auf. "Ich habe es auf dem Flur gefunden. Anscheinend hat er es verloren." Der Brünette blätterte einige Seiten um. "Hier stehts. Ich lese einfach mal vor: 'Alles läuft aus dem Ruder. Ich muss unbedingt helfen. Aoi ist am Ende. ----> Verzweiflung als Gegenmittel'. Gleich dahinter: 'Reita auf die Sprünge helfen ----> Sahnetorte' " War Naoyuki zuvor geschockt gewesen, war das kein Vergleich zu dem hier. Ihm gefror förmlich das Blut in den Adern und ängstlich blickte er zu Uke. Sie mussten etwas unternehmen! Anscheinend hatte Kai seine Gedanken gelesen und schüttelte traurig mit dem Kopf. "Tut mir Leid, Nao. Aber in so einem Fall können wir nichts mehr für unseren Gitarristen und unseren Bassisten machen." Für den Angesprochenen ging förmlich eine Welt unter. Hilfesuchend blickte er zu Reno, doch dieser blickte betreten zu Boden. Jetzt konnten sie nur noch hoffen, dass sowohl Reita als auch Aoi das überstehen würden. ~bei Aoi~ Aoi stand in der Küche und betrachtete appetitlos das Brötchen vor seiner Nase. Schon wieder fiel ihm auf, wie sehr ihm der andere Gitarrist fehlte. Seufzend verfrachtete er das goldgebackene Stück in den Mülleimer und schlurfte ins Bad. Diese Entscheidung bereute er sofort. Kaum blickte er in den Spiegel stöhnte er wehleidig auf. So sah er eigentlich nur aus, wenn er mal mit Uruha zwei Nächte lang durchmachte und sich die Beiden dabei übelst die Kante gaben, nur um dabei mindestend fünf mal im Bett zu landen. Grummelnd wandte er sich ab und schlurfte zurück ins Wohnzimmer, als plötzlich zu seiner Linken ein zischendes Geräusch erklang. Verwundert drehte er den Kopf zur Seite und konnte gerade noch mal so einer Feuerwerksrakete ausweichen, die auf seinen Kopf zusauste. Die Rakete flog über ihn hinweg und explodierte mitten im Wohnzimmer. Schreiend rettete sich Aoi hinter das Sofa und hob schützend die Arme über den Kopf. Das war DEFINITIV Kyo gewesen! Was um alles in der Welt wollte er auf einmal von ihm? Eben dieser saß gerade in einem kleinen Café und wartete ungeduldig auf seine Verabredung. Ungeduldig spielte er an dem Löffel in seinem Kaffee herum und knirschte ungeduldig mit den Zähnen. Plötzlich ging die Tür auf und zwei Männer kamen auf ihn zugeschritten. Verärgert schnalzte Kyo mit der Zunge. "Was willst du hier, Kaoru? Ich habe nur nach Die gefragt." Der Angesprochene setzte sich ungebeten hin und fixierte den Sänger. "Du weißt genau, dass ich immer auf Die aufpasse." Anscheinend musste sich der Sänger damit zufrieden geben, denn eine unzerstörbare Entschlossenheit legte sich in Kaorus Blick. Knurrend wendete Kyo sich an Die und wurde wieder etwas ernster. "Ich brauche deine gestörte Persönlichkeit." Der Angesprochene nickte einfach nur und achtete nicht auf Kyos Provokation. "Und wobei?" Der Sänger machte eine dramatische und übertriebene Pause. "Ihr kennt doch Aoi von 'The GazettE'. Er war auf meinem Geburtstag und hat da die ganze Zeit mit diesem Uruha rumgeleckt. Die sind doch mehr als ein Mal in mein Zimmer verschwunden. Deswegen könnte ich immer noch ausrasten...mein armes Bett..." Gelangweilt hörten die beiden Gitarristen der Leier des Sänger zu, der jetzt wieder auf das eigentliche Thema zurück kam. "Jedenfalls soll er einmal merken, was WIRKLICHE Verzweiflung bedeutet. Und dabei brauche ich deine Hilfe, Die. Und zwar hast du die Ehre ihn zu stalken." Kaoru war von der Idee alles andere als angetan, doch als Die einfach zusagte, ohne groß nachzudenken schluckte er seine Einwände gleich herunter. Es hatte eh keinen Sinn jetzt darüber zu diskutieren und es hatte erst Recht keinen Sinn Kyo nach den Gründen seines Vohabens auszufragen. Der Sänger war noch nie sonderlich gesprächig gewesen und er hatte eh nie Lust dazu so eine lange Geschichte zu erzählen. Grummelnd stützte der Gitarrist sich auf der Tischplatte ab. ~bei Reita und Uruha~ Die Sonne bruzelte auf den Gitarristen herab und schwitzend drehte er sich zu dem Bassisten um. Reita hatte schon seine zweite 1-Liter Flasche weggeputzt und hang erschöpft in dem Sitz des ICE's. Leider hatten sie ausgerechnet auf der Seite, wo die Sonne ständig durch das Fenster schien einen Platz bekommen. Seufzend blickte der Strapsenträger nach draußen und dachte voller Sehnsucht an seinen Freund. Ganz im Gegensatz zu Akira. Dieser schien eher froh einmal Ruhe vor seinem Lover zu haben. Noch geschlagene zwei Stunden saßen sie in dem ICE und beide waren sichtlich erleichtert, als sie ausstiegen und ein frischer Wind über ihre verschwitzten Gesichter strich. Der Blondie packte seinen Koffer und zog ihn Richtung Ausgang des Bahnhofs. Uruha folgte ihm und blickte sich dabei neugierig um. Aoi hätte es seiner Meinung nach hier auch gefallen und er beschloss seinen Schatz einmal mit hier her zu schleifen. Seine Aufmerksamkeit richtete sich wieder auf Reita, der zügig vor ihm her schritt. Warum Akira so schnell ging war Kouyou wirklich ein Rätsel. Vielleicht wollte er ja einfach nur so schnell und so weit wie möglich von Sakamoto weg kommen. Grinsend beschleunigte Uruha und schloss zu Reita auf. Nachdem die Beiden noch einige Zeit durch die Gegend gegeistert waren fanden sie endlich ihr Hotel und brachten ihre Koffer auf das Zweibett-Zimmer. Der Gitarrist warf seine Sachen in eine Ecke, rannte auf den Balkon und sah sich begeistert die Umgebung an. Es war eine gute Idee gewesen an die See zu fahren. Die Luft war außergewöhnlich klar und man konnte das Kreischen der Möven hören, die am Strand herumflogen und sich um Eiswaffeln stritten. Strahlend drehte er sich zu Akira um und steckte den Anderen mit seinem Grinsen an. "Lass uns die Sachen auspacken und dann gleich zum Strand." Mister Blondie war definitiv angetan von dem Vorschlag und machte sich daran seine Kleidung auszupacken. Uruha tat es ihm gleich und lächelte die ganze Zeit über vor sich hin. Endlich hatte er die Chance Reita zu veruken und sich auch ein wenig von dem stressigen Alltagsleben zu erholen. Nur leider fehle hier seiner Meinung nach definitiv Aoi. Seufzend schnappte sich Kou seine Badehose und fing an sich umzuziehen. ~zurück in Tokyo~ Die hockte auf der Bank und beobachtete sein Opfer dabei, wie es sich einen Kaffee zog. Dabei knippste er heimlich ein paar Fotos und grinste breit. Kaoru saß neben ihm und rauchte gemächlich seine Zigarette. Ihm war das alles viel zu kindisch und idiotisch. Er hatte schon für seinen Kumpel die Haustür von Yuu mit einer Haarklammer aufgeknackt und hatte ein kleines Present im Wohnzimmer aufgestellt. Natürlich hatte er das Material für die Überraschung von Kyo bekommen. In seinem Innern regte sich ein klein wenig Mitleid für den Gitarristen von The GazettE, doch hielt es sich noch einigermaßen in Grenzen. Zwar hatte er Aoi auf der letzten Feier für ziemlich nett gehalten, aber er kannte ihn noch nicht so gut, dass er sich groß Sorgen um ihn machen würde. Yuu nahm währenddessen nichtsahnend einen Schluck von dem Getränk und verzog das Gesicht. Wiederlich. Grummelnd schüttete er die Plörre ins nächste Gebüsch und brachte die Tasse zurück. Er war ganz schön müde und wollte jetzt nach Hause. Außerdem fühlte er sich die ganze Zeit über irgendwie seltsam und unwohl. Wurde er jetzt etwa paranoid oder was? Unsicher ging er die Straße hinunter und behielt dabei seine Umgebung so gut wie möglich im Auge. War er jetzt schon so auf Kouyou-Entzug, dass er durchdrehte? Musste er jetzt zum Psychologen und irgendwelche peinlich pinken Pillen schlucken? Oder hatte er Hormonschwankungen und bekam seine Tage? Moment! Stopp! Er war immer noch männlich, dessen war er sich bewusst. Aber warum drehten seine Gefühle dann so am Rad? Unruhig trat er von einem Bein aufs andere und ließ seinen Blick immer wieder über die Menschenmassen gleiten. Er versichterte sich, dass ihn niemand beobachtete und verschwand in einem Geschäft. Dorf versteckte er sich hinter dem nächstbeseten Kleiderständer und blickte durch die Hosen durch das Schaufenster nach draußen auf die Straße. Minutenlang beobachtete er die vorbeiziehenden Passanten, konnte aber nichts auffälliges erkennen. Schulterzuckend kam er wieder aus seinem Versteck und verließ etwas zuversichtlicher den Laden. Doch kaum war er auf der Straße beschlich ihn wieder dieses seltsame Gefühl. Sollte das jetzt irgendwie ein schlechter Scherz sein? Schnaubend wandte er sich ab und machte sich wieder auf seinen Weg nach Hause. Es konnte ja wohl nicht wahr sein, dass er sich so schnell aus der Bahn werfen ließ! Außerdem bildete er sich das bestimmt nur ein. Etwas erleichtert ging er weiter und besah sich dabei wesentlich entspannter noch einige Läden. Dabei ignorierte er wie gekonnt das Gefühl und versuchte seine Aufmerksamkeit darauf zu lenken etwas schönes für Kouyou zu entdecken. Doch leider war das leichter gesagt als getan. Nach gut einer halben Stunde gab er es auf und trabte geknickt die Straße hinunter. Unmotiviert sah er auf die verschiedenen Schaufenster und blieb stehen, als er ein T-Shirt entdeckte. Es hatte eine schwarze Grundierung und auf der linken Schulter einen weißen Totenkopf. Auf dessen Stirn prankte eine pinke aufgedruckte Scheife. Yuu lachte auf und begab sich in den Laden, um das teure Stück zu kaufen. Nach einigen Minuten kam er strahlend aus dem Geschäft hinaus und freute sich schon jetzt tierisch darauf seinem Freund das Geschenk zu überreichen. Auf sowas stand Uruha total und er würde sich sicherlich darüber freuen. Aoi hatte das unangenehme Gefühl schon vergessen und schlenderte summend die Straße hinunter. Die Sonne strahlte zwar heiß und erbarmungslos auf ihn hinab, doch war er in Gedanken schon bei Kouyou und vergass vollkommen seine Umgebung. Er war jetzt schon voller Vorfreude auf ihr Wiedersehen, doch hatte er zugleich auch ein wenig Angst. Der Brünette war bestimmt nicht ausgelastet und musste ihn bestimmt erst mal wieder durchnehmen, damit er wieder ganz und gar zufrieden war. Dem Schwarzhaarigen lief bei dem Gedanken daran ein Schauder über den Rücken. Hoffentlich war Uruha wenigstens etwas sanfter und brachte ihn nicht gleich so um den Verstand, dass er eine Woche oder mehrer Tage im Bett liegen bleiben musste. Der Gitarrist war sichtlich überrascht, als er sich plötzlich vor seiner Wohnungstür wiederfand. Er kramte einige Sekunden in seinen Taschen und fand schließlich den Schlüssel. Umständlich steckte er ihn in das Schloss und versuchtge die Tür zu öffnen, ohne dabei die ganzen Tüten fallen zu lassen, die er auf seine Arme gebettet hatte. Mit einigen Komplikationen schaffte er es schließlich und betrat den dunklen Flur. Erleichtert seufzend stellte er die Tüten mit den ganzen Kleidungsstücken ab und zog sich die Schuhe aus. Plötzlich kam ihm die Wohnung unnatürlich still und drückend vor. Mistrauisch tapte er über den Flur und blieb zögernd vor der Wohnzimmertür stehen. Sie war ein Stück offen und er konnte durch den Spalt erkennen, dass die Rolläden herunter gezogen waren und das Zimmer in tiefer Dunkelheit lag. Was war den jetzt verkehrt? Soweit er sich erinnern konnte hatte er die Rolläden nicht herunter gezogen und auch die Tür hinter sich zu gemacht. Zögernd drückte er im Fluf auf den Lichtschalter und versuchte etwas durch den Strahl an Licht, der durch den Spalt fiel, zu erkennen. Doch leider wollte ihm das nicht gelingen und so versetzte er der Tür einen leichten Stupser. Knarrend und wie in Zeitlupe öffnete sich diese. Sekunden später stolperte Yuu geschockt zurück und rutschte an der Wand hinunter. Die Tür hatte immer mehr Licht in das große Zimmer gelassen und ein schrecklicher Anblick hatte sich ihm eröffnet. Zitternd blickte er auf die unzähligen Fotos von sich und Uruha, die auf dem Boden verteilt lagen. In ihrer Mitte war mit roter Schrift 'Nimm dich in Acht. Wir wissen alles über dich' geschrieben. Aoi hatte es im ersten Moment für einen üblen Scherz gehalten, doch da war ihm aufgefallen, dass die keinen Fotos nicht aus dem Internet waren, sondern welche, wo er und Kouyou beim Shoppen waren oder beide schlafend nebeneinander auf dem Bett lagen. Panisch zückte er sein Handy und tippte Uruhas Nummer ein. Vollkommen aufgelöst hob er ab, doch meldete sich die Mailbox. Fluchend warf er das Handy in die nächstbeste Ecke und blickte wieder auf das Kunstwerk auf dem Wohnzimmerboden. Was sollte er jetzt tun? Die Polizei rufen? Nein, das fand er zu übertrieben. Aoi atmete teif durch und stand schließlich auf. Er wischte sich den Angstschweiß von der Stirn und ging erst einmal in die Küche. Vielleicht war das ja nur ein Witz von irgendeinem verrückten Fan geworden und er wude gestalkt? Oh Gott!, dachte Aoi. Mein Geliebter ist im Urlaub und ich werde gestalk! Oder übertrieb er mal wieder und malte schon wieder den Teufel an die Wand? ____________________________________________________________ :D uiii~ das ist mal Rekordzeit^^ So schnell war ich noch nie. Also ich will mal erlich sein: wenn das so weiter geht könnt ihr euch noch auf so einige Kapis Freuen. Schließlich muss entweder noch Reita oder Saga zum Uke degradieren, wo ich auch schon die perfekte Idee habe, wie das klappt, und dann muss ich noch die zwei wochen , in denen uruha im urlaub ist beschreiben und masato soll noch mal eine rolle bekommen und aoi muss auch noch seine stalker los werden....*puh* hoffentlich schaff ich es die geschichte zu ende zu schreiben. ich habe nämöich erlich gesaht langfsam keine lust mehr. aba ich will euch ja schließlich nicht ernttäuschen =) außerdem habe ich leider immer das pech, dass mir immer wieder ganz viele neue ideen zu ff's einfallen und ich immer wieder neue anfange. das erste kapi für ein ganz neues habe ich schon angefangen und neben dem hier habe ich noch ein anderes, dass ich zu ende schreiben muss :/ hoffentlich schaff ich das bald mal XD Ach und an der stelle noch mal ein riesen danke an meine fleißigen Komi-schreiber. das ist echhhhhhttt~ sowas von lieeeeeeb ~ >.< freue mich immer tierisch, wenn ich neue bekomme^^ ach ja und hoffentlich hat euch das kapi gut gefallen^^ LG hahanoevy-chan Kapitel 8: Rettung in der Not? ------------------------------ Genüsslich rekelte sich Uruha in der Sonne und öffnete langsam die Augen. Er war eingeschlafen und sein Kopf brummte, weil die Sonne erbarmungslos auf ihn hinab geschienen hatte. Mühsam richtete der Brünette sich auf und ließ seinen Blick über den Strand wandern. Als er Reita entdecke stöhnte er wehleidig auf. Anscheinend hatte der Bassist nichts besseres zu tun, als irgendwelche Weiber anzumachen, die nun kichernd vor ihm standen und ihm schöne Augen machten. Wütend sprang der Gitarrist auf und steuerte gezielt auf den blonden Aufreißer zu. Das würde er niemals durchgehen lassen! Als ob er einfach tatenlos zusehen würde, wie Akira wahllos irgendwelche Weiber aufriss, obwohl er mit Saga zusammen war! Nach einigen Schritten hatte Kouyou den Bassisten erreicht, packte dessen Arm und zog ihn von den kichernden Tussen weg, die eh nur auf den Strand kamen, um so viel Haut wie nur möglich zu zeigen. Wenn sie so rumlaufen wollten, dann sollten sie Uruhas Meinung nach auf den Strich gehen. Da bekamen sie doch alles, was sie wollten. Wie war das doch gleich mit "Sex, Drugs and Rock'n'Roll" ? Knurrend stampfte der Brünette durch den Sand und blieb schließlich stehen. Als er sich umdrehte funkelte ihn Reita böse an und startete schon mit seinen Vorwürfen. "Was sollte das? Du weißt doch ganz genau, dass ich das mit diesen Weibern nicht ernst meine!" Uruha atmete einmal tief durch und fixierte den Bassisten mit einem eiskalten Blick. "Darf ich dich daran erinnern, dass du mit Saga zusammen bist? Und du glaubst doch wohl im Ernst nicht, dass ich bei sowas einfach stillschweigend zusehe, oder? Du kannst machen, was du willst, wenn ich nicht dabei bin. Aber solange ich hier bin werde ich dich nicht einfach so ziehen lassen!" Das hatte anscheinend gesessen, denn Akira biss sich auf die Unterlippe und grummelte unzufrieden. Uruha hob eine Augenbraue an und seufzte. Ihm wurde einmal wieder schmerzlich bewusst, wie sehr er Yuu vermisste. Sich jetzt einfach zusammen an den Strand zu setzen und zu schmusen war jetzt einer der größten Wünsche des Gitarristens. Einfach die Nähe des anderen zu genießen und immer für ihn da zu sein. Wehmütig legte der Brünette den Kopf in den Nacken und blickte gen Himmel. Was Aoi jetzt wohl so alles trieb? Ob er ihn auch so vermisste? Kouyou verscheuchte die Gedanken und blickte Reita ernst an. "Lass uns erst einmal ein Eis essen gehen. Mir ist verdammt warm und mein Schädel brummt." Der Bassist grinste sein Gegenüber schief an. "Selber Schuld, wenn du auch so lange in der Sonne liegen bleibst!" Daraufhin fing er sich einen bösen Blick seitens Uruha ein und grinste noch breiter. ~in Tokio~ Nao kaute zufrieden auf seinem Kaugummi herum und blickte Kai glücklich an. Dieser erwiederte den Blick, jedoch eher genervt als alles andere. "Könntest du aufhören wie eine Kuh zu kauen?" Nao machten den Mund zu und kaute etwas menschlicher weiter. In Ukes Gesicht machte sich Zufriedenheit breit und er beugte sich ein wenig nach vorne, um den anderen Drummer einen Kuss auf die Lippen zu hauchen. "Ich frage mich, was Yuu gerade macht.", meinte Kai plötzlich. Nao zuckte mit den Schultern. "Der denkt bestimmt wehmütig an seinen Lover. Das er das überhaußt so aushält..." Uke blickte betreten zu Boden und seufzte. Er fühlte sich bei dem Thema irgendwie unwohl und machte sich Sorgen. Also: Themawechsel! "Naoyuki?" Der Drummer von Alice Nine blickte verwundert auf, weil er von dem Anderen plötzlich mit seinem richtigen Namen angesprochen wurde. "Was den?" Kai spielte nervös am seinem T-Shirt herum. "Wollen wir...es probieren...?" Auf die Frage hin fing er sich nur einen verständnislosen Blick ein. "Miteinander zu schlafen...", fügte Uke hinzu. Sofort lief der Angesprochene rot an, nickte allerdings zögernd. "Und wer...ist Seme?" Während Nao und Kai mal wieder vor ihrem gewohnten Problem standen, war Aoi im Schlafzimmer und blickte geschockt auf den Anblick, der sich ihm bot. Vor ihm stand ein Kleidungsständer, auf dem ein blitz neues Outfit hig. An diesem war ein Foto von ihm gepint, wie er gerade das T-Shirt für Uruha gekauft hatte und daneben war ein kleiner Zettel, auf dem 'damit siehst du bestimmt süß aus' stand. Panisch stürmte Yuu aus dem Zimmer und griff nach dem Telefon. Uruha war jetzt schon seit drei Tagen weg und seitdem waren alle möglichen Dinge um ihn herum geschehen. Überall hatte er Fotos von sich gefunden und ständig waren irgendwelche Sachen in seiner Wohnung, wo er keine Ahung hatte, wie sie dahin gekommen waren. Davon mal abgesehen war er das eine Mal in der Stadt gewesen und als er zurück gekommen war, war seine komplette Wohnung umgeräumt worden. In Aois Hirn wurden die letzten grauenvollen zwei Tage noch einmal komplett abgespult, während er hecktisch Uruhas Handynummer eintippte. Je wurde seine Hoffnung zu nichte gemacht, als die Mailbox sich meldete. Fluchend warf er den Hörer wieder auf und fing an, wie immer, wenn er nervös war, an seinem Piercing herum zu spielen. Nach kurzer Gedenkzeit griff er wieder nach dem Telefonhörer und tippte die Nummer von Masato ein. Nachdem mehrmals das Freizeichen ertönte nahm der Bassist endlich ab. "Moshi, Moshi! Masato desu." Erleichtert atmete Aoi hörbar aus. "Hey, Matato! Ich bins Aoi!" "Oh! Wie gehts dir den? Hast du immer noch deinen Uruha-Entzugs-Komplex?" Mit dem 'Uruha-Entzugs-Komplex'-Wort konnte Yuu nicht so wirklich etwas mit anfangen, also schenkte er dieser Bemerkung keine Aufmerksamkeit. "Ich habe ein Problem." "Glaube ich auch. Und zwar in deinem Hirn." Langsam war der Gitarrist von der Dreistheit des Bassisten genervt. "Ich werde gestalkt." "Bildest du dir bestimmt nur ein. Schließlich hast du ja öfters irgendwelche Ticks. Mir ist aufgefallen, dass manchmal dein Auge ganz verdächtig zuckt...." Der Schwarzhaarige knurrte vernehmlich und drohend in den Hörer. "Ich meine es ernst! Kannst du vorbei kommen?" Masato ließ sich Zeit mit der Antowort. "Ja. Bin gleich bei dir." Damit legte der Bassist auf und auch Yuu knallte gereizt wieder den Hörer auf das Telefon. Konnte der Bassist nicht einmal mit etwas Ernst an die Sache gehen? Aber anscheinend war das Wort 'Vernunft' in dem Wortschatz Masatos genauso wenig vorhanden wie in dem von Kyo! Wütend stampfte Yuu in die Küche und setzte sich dort auf einen Stuhl. Weiso um alles in der Welt passierte das alles? Wenn Uruha wenigstens jetzt hier währe... Ein tiefes Seufzen verließ den Mund des Gitarristen. ~Bei Miyavi und Ruki~ Aufgebracht rannte Ruki in der Küche auf und ab. Ständig kaute er nervös an seinem Fingernagel herum und warf immer wieder eingeschüchterte Blicke aus dem Fenster. Miyavi saß am Küchentisch, rauchte in aller seelenruhe seine Zigarette und beobachtete seinen aufgebrachten Freund. Takanori rannte währenddessen zum Kühlschrank und öffnete diesen, nur um ihn Sekunden später einfach wieder zu zu machen, ohne sich etwas herausgeholt zu haben. Anscheinend war der Kleine schon so nervös, dass er einfach irgendetwas machen musste, damit er nicht den Verstand verlor. Miyavi drückte seine Zigarette im Aschenbecher aus und stütze sein Kinn auf seine Handfläche. "Ruki?" Keine Reaktion, nur weiteres herumgewusel. "Ruki?" Wieder nur gewusel. "Takanori?" Sofort erstarrte der Sänger und blickte Miyavi verwirrt an. "Huh?" Der Solokünstler seufzte. Das war nicht gerade eine helle Antwort gewesen. "Würdest du dich bitte hinsetzten, damit wir uns VERNÜNFTIG unterhalten können?" Mismutig gehorchte der Angesprochene und setzte sich an den Tisch, zuckte aber immer noch nervös mit dem Bein unterm Tisch herum. Miyavi setzte sich etwas bequemer hin und fixierte seinen Freund. "Was um alles in der Welt ist mit dir los?" "Ich hab Angst!" Dass die Antowort so aus dem kleinen Vokalisten herausgeplatzt kam verwunderte den Solokünstler und er brauchte einen Moment, um sich wieder einigermaßen zu fangen. "Und wieso, wenn ich fragen darf?" Takanoris Augen huschten aufgeregt im Raum hin und her, bevor er sich zu einer Antwort bequemte. "Hast du Kyo nicht richtig zugehört?" Angesprochener legte den Kopf schräg und blickte etwas fragend. "Was hat er den gesagt?" "Er hat gesagt er würde in unserer Schuld stehen..." "Und?" Aufgebracht sprang Ruki wieder auf und jagte wieder in der Küche hoch und runter, während der Solokünstler darauf hin nur genervt aufstöhnte. "Er hat gesagt er stehe in unserer Schuld. Und wo ist das Problem?" "Das Problem liegt darin, dass er bestimmt wieder irgendwas anstellt, wenn wir uns nur mal ein wenig in den Haaren haben oder so. Du hast doch mitbekommen, was er mit Reita und Saga gemacht hat! Und er wird damit weiter machen! Was, wenn er jetzt ein Auge auf UNS geworfen hat? Was wenn er sowas auch mit uns abzieht? Der Kerl ist total KRANK!" Am Ende brüllte der Kleine nur noch und sackte erschöpft auf den Boden. Er hatte einfach nur versammt Angst und wollte nur noch so weit wie möglich von Kyo weg. Dieses Mal machte er sich wirklich Sorgen um sein Leben. Miyavi grinsete währenddessen einfach nur total bescheuert und versuchte seinen Lachkrampf zu unterdrücken. In seinen Augen was das alles nur vollkommen lächerlich und übertreieben. Als ob Kyo sich jemans auf sie fixieren würde und ihr Leben auf den Kopf stellen würde! Immer noch grinsend zündete er sich eine neue Zigarette an. Reita und Uruha bekamen nichts von den ganzen Katastrophen mit und saßen eisessend am Strand. Glücklich streckte der Bassist sein Gesicht der Sonne entgegen und schleckte an seinem Schockoladeneis. Er zuckte vernehmlich zusammen, als Kouyou plötzlich das Wort ergriff. "Du, Akira?" "Uh?" "Vielleicht ist das jetzt ein bisschen doof, dass ich dich das frage, aber...wie glaubst du geht das jetzt eigentlich mit dir und Saga weiter? Schließlich habt ihr ja immer noch dieses Problem..." Reita hielt beim Eisessen inne und sah den Gitarristen traurig an. "Ganz erlich weiß ich das auch nicht so wirklich. Er ist einfach so sturr und dickköpfig!" Uruha hob eine Augenbraue. "In der Beziehung stehst du ihm aber in Nichts nach." Empört zog der Blonde einen Schmollmund und blickte beleidigt weg, woraufhin Kouyou nur lachen konnte. "Solltest du nicht für eure Beziehung das Opfer bringen und unten liegen? Vielleicht liegt er ja auch unten, wenn du nur den ersten Schritt getan hast." Reita schüttelte heftig den Kopf. "Das machte ich niemals! Er würde das Opfer auch nie für mich bringen! Und ich mache das schon aus Protest nicht, weil er immer so rumzickt!" Kurzes Schweigen entstand. "Lass uns lieber nicht darüber reden. Ich möchte Urlaub haben und mal die paar Tage genießen, ohne das ich gleich von Kyo angefahren werde..." Kouyou biss sich auf die Unterlippe. Wie sollte er Reita nur veruken, wenn er immer gleich so dicht machte? Hieß das er musste andere Methoden anwenden? Ihn zu seinem Glück zwingen? Nachdenklich legte Uruha den Kopf in den Nacken. Das war doch alles zum Mäusemelken! Das die beiden Bassisten überhaupt noch zusammen waren verwunderte ihn mitlerweile sogar. Beide waren einfach nur sturr, dickköpfig und arrogant! Wieso konnte das bei den Beiden nicht so wie bei ihm und Aoi oder wie bei Miyavi und Ruki laufen? Aber nein! Stattdessen machten die allen das Leben schwer und brachten sich auch noch selber durch Kyo in Gefahr, der durch seine seltsamen Methoden versuchte das Problem zu lösen. Uruha raufte sich die Haare und schrie einen Moment laut auf. Verwundert sah ihn Akira an. "Alles okay?" Kouyou schüttelte mit dem Kopf und stand auf. Knurrend lief er einige Schritte und drehte dem Bassisten dabei den Rücken zu. Was war nur flasch bei den Beiden? Okay, bei Nao und Kai waren die Fronten auch noch nicht geklärt, aber die gaben auch nicht gleich auf! Sie probierten es wenigstens und wo war bitte das Problem unten zu liegen? Schließlich hatte Aoi das auch geschafft und sich nicht beklagt! Nachdem Uruha einige Male tief durchgeatmet hatte schraubte sich seine Wut ein wenig runter und er beruhigte sich wieder. Er würde es sicherlich schaffen in den 1 1/2 Wochen den blonden Bassisten zu veruken! Schließlich konnte er sich von Yuu nicht geschlagen geben, auch wenn dieser mit Saga genauso wenig Fortschritte gemacht hatte wie er. Promt drehte der Gitarrist sich wieder zu seinem Kollegen um und blickte ihn ernst an. "Reita...ich will erlich sein. Ich glaube, wenn du nicht den ersten Schritt machst, wird eure Beziehung zerbrechen." Das waren harte Worte und Akira wurde ein wenig bleich im Gesicht. "Ich weiß das...aber er geht doch genau so wenig auf mich zu!" Genervt verdrehte Uruha die Augen.Wie sturr und egoistisch konnte man nur sein? "Akira! Hier geht es nicht um Saga sondern um DICH! Wie soll sich bitteschön zwischen euch beiden Vertrauen finden, wenn keiner von euch mal kleinbei gibt! Und wenn du das nicht machst, dann wird das keiner machen! Ich weiß, wie Saga ist und das brauchst du mir nicht vorzuhalten. Aber wenn du das gewusst hast, warum bist du dann mit ihm zusammen? Bestimmt nicht aus Eigennutz! Wenn du ihn nicht auch ein Stück lieben würdest, wärt ihr überhaupt nicht zusammen!" Der Brünette stauchte den Blonden immer mehr zusammen. "Mein Gott! Du wirst schon nicht davon sterben unten zu liegen! Bei Aoi war das auch kein Drama und als ihm am nächsten Morgen sein süßer Arsch weh getan hat habe ich ihn überall hin getragen und ihm alles so leicht wie möglich gemacht! Saga wird dich bestimmt nicht einfach auf dem Bett liegen lassen so nach dem Motto 'dein Pech' ! Das bringt ja noch nicht mal ER! Außerdem falls es dir noch nicht aufgefallen ist: ihr seid nicht die Einzigen, die darunter leiden! Wegen euch hatten Aoi und ich uns ganz schön in den Haaren! Wir haben eine Nacht noch nicht mal zusammen in einem Zimmer geschlafen! Hast du eigentlich eine Ahung, wie SCHRECKLICH es ist, wenn der Geliebte nicht neben einem schläft und man nichts zum Kuscheln in der Nacht hat? Und davon mal abgesehen sollte dir eh mal aufgefallen sein, dass Yuu darunter ziemlich leidet! Er hat sich nur noch Gedanken um euch beide gemacht und sich und unsere Beziehung dabei aus dem Vordergrund geschoben! Du hast keine Ahung, wie verletzend sowas ist, wenn dein Geliebter nicht einen Gedanken an dich verschwendet, weil er viel zu sehr eingenommen ist!" Kouyou brüllte nur noch und ihm war es relativ egal, ob die Leute ihn dabei alle anstarrten oder nicht. Er musste das alles jetzt einfach mal los werden und ihm war es dabei gerade relativ egal, wie sich Reita gerade fühlte. Die letzen Wochen waren für ihn einfach nur eine Tortur gewesen und jetzt musste er sich einfach mal ein wenig Luft verschaffen. Als er Akira böse anfunkelte legte sich auch bei dem Bassisten etwas eiskalten in den Blick und der Blonde sprang wutentbrannt auf. "Ach! Du glaubst ihr Beide währt die einzigen, die darunter leiden, oder wie darf ich das jetzt verstehen?" "Gott, Reita! Das habe ich nie behauptet! Aber ihr solltet vielleicht trotzdem mal aufpassen, was euer Verhalten für Konsequenzen mit sich bringt!" "Ich kann doch auch nichts dazu! Beschwer dich bei Saga!" "Saga, Saga, Saga! Wieso beschwerst DU dich mal nicht bei IHM!? Schließlich ist es EURE Beziehung! Und in einer Beziehung muss man halt ach mal ein Opfer bringen und mal einstecken! Aber wie soll das bei euch funktionieren, wenn wirklich KEINER von euch mal einstecken will?" "Das weiß ich genauso wenig wie du!" Schmollend ließ sich Akira wieder auf sein Handtuch fallen und verschränkte die Arme. Das sollte doch jetzt wohl ein Scherz sein, oder? Hatte sich die ganze Welt gegen ihn verschworen? ~wieder einmal zurück in Tokio^^~ Yuu öffnete langsam die Tür und ließ Masato an sich vorbei schlüpfen. Der Bassist zog sich gleich die Schuhe aus und trabte in das abgedunkelte Wohnzimmer. Dabei schüttelte er mit dem Kopf und zog erst einmal die Rollläden hoch, damit etwas Licht das Zimmer fluten konnte. Aoi sah dem ganzen mit Unbehagen zu, ließ es aber einmal ausnahmsweise durchgehen. Der Schwarzhaarige winkte seinem Freund und gemeinsam gingen sie nach oben ins Schlafzimmer, wo immer noch das blitz neue Outfit stand. Masato pfiff bei dem Anblick anerkennend und fing sich einen Stoß in die Rippen von dem Gitarristen ein. Grummelnd rieb er über seine Rippen und warf Aoi einen Seitenblick zu. Jetzt kam er extra vorbei und bakam auch noch einen Seitenhieb! Frechheit! "Und wo ist jetzt das Problem? Freu dich doch drüber. Das war bestimmt sau teuer." Ungläubig sah Aoi Masato an. "Nani?" "Du hast mich schon verstanden. Ist doch geil!" Yuu schüttelte heftig mit dem Kopf und zog den Bassisten wieder aus dem Schlafzimmer, nur um ihn zum Telefon zu schleifen und dort den Anfufbeantworter abzuhören. Nach einigen Sekunden kam ein stetiges Keuchen und ein leises Rauschen. Es dauerte einige Sekunden an, dann erklang plötzlich eine leise und mit einem Stimmenverzerrer veränderte Stimme. "Komm, mein kleines Kätzchen...Komm, mein kleines Kätchen...spiel mit mir...Komm, mein kleines Kätchen...Komm, mein kleines Kätzchen...spiel mit mir..." Masato zog eine Augenbraue hoch und blickte zu dem totenbleichen Aoi. "Ist doch nur ein Anruf. Stell dich nicht so an!" Das war nicht wirklich eine große Hilfe für den Gitarristen. Seufzend wandte sich Aoi ab und schlurfte deprimiert in die Küche, um sich dort auf einen Stuhl fallen zu lassen. Erschöpft verbrub er sein Gesicht in den Handflächen und versuchte ein wenig Ruhe in seine aufgewühlten Gefühle und Gedanken zu bringen. Er hatte ein wirklich großes Problem! Er wurde gestalkt und sein bester Freund wollte ihm anscheinend noch nicht mal ernst nehmen. Und dann musste er sich auch noch ins Zeug legen, damit er es endlich schaffte Saga zu veruken! Aber wie sollte er das den bitte schaffen? Das war einfach ein Ding der Unmöglichkeit und wie sollte er sich zu allem Überfluss auch noch vor seinem Stalker schützen? Polizei einschalten? Nein, da wartete er lieber noch ab, bis Uruha zurück kam. Vielleicht war er sein Problem bis dahin ja schon los. Aber wie sollte er das den jetzt bitte mit Saga schaffen? Plötzlich hatte er einen Gedankenblitz. Wie konnte er nur so blind sein? Wenn er für die Zeit bis Uruha zurück kam bei Saga bleiben würde, wäre er da schon mal wesentlich sicherer als hier und er konnte sich dort auch auf seine Aufgabe konzentrieren! Begeistert sprang er auf und düste an Masato vorbei, der ihm nur fragend nachsah. Aoi schnappte das Telefon und rief schnell bei dem Bassisten an. Nach kurzem Klingeln nahm dieser auch ab. "Moshi, moshi. Saga desu." "Hey Saga! Ich bins Aoi. Kann ich bei dir bleiben, bis Reita und Kouyou zurück kommen?" "Wieso?" "Dann haben wir beide ein wenig Gesellschaft." Anscheinend reichte das dem Bassisten als Grund aus und er sagte zu. Erleichtert legte Yuu auf und rannte nach oben in sein Zimmer, um seine Kleidung einzupacken. Dort angekommen sammelte er alles Nötige zusammen, was er brauchte, und packte es in eine große Reisetasche. Das ganze rundete er mit seiner Zahnbürste, Zahnpasta, ein paar Handtüchern und Duschgel ab, das er achtlos in die schon überfüllte Tasche warf und diese mit Mühe und Not auch schließlich schaffte zu zu machen. Schnaufend zog er die Reisetasche die Treppe hinunter und beachtete Masato dabei nicht, der teetrinkend auf dem Sofa saß und ihn dabei eingehend beobachtete. "Sag mal planst du auszuwandern, oder warum nimmst du so eine fette Tasche mit?" Yuu tat so als hätte er den Bassisten erst jetzt bemerkt und drehte sich zu diesem um. "Naja da du ja nicht wirklich mit Ernst an die Sache dran gehst muss ich ja wohl Eigeninitiative zeigen. Also bleibe ich jetzt einfach für die restlichen 1 1/2 Wochen bei Saga und mache es mir dort mit dem Bassisten gemütlich. Zwar kann er manchmal mit seiner narzistischen Art anstrengend sein...aber für die kurze Zeit halte ich das schon aus." Damit ließ er die Tasche im Wohnzimmer stehen und trabte in den Flur, um sich seine Jacke zu schnappen und sie sich locker um die Hüfte zu binden. Anschließend schnappte er sich den Schlüssel von der Garderobe und kehrte ins Wohnzimmer zurück. Dort angekommen hievte er sich die schwere Tasche auf die Schulter und blickte Masato auffordernd an. "Ich will los. Und ich lasse DICH bestimmt nicht alleine in meinem Haus zurück." Murrend stand der Angesprochene auf und verließ vor dem Schwarzhaarigen die Wohnung. Dieser schloss hinter ihm ab und blickte sich erst einmal um. Yuu ließ seinen Blick über den großen Garten und die Einfahrt schweifen. Niemand zu sehen. Er hatte auch ausnahmsweise mal gerade nicht das Gefühl beobachtet zu werden und schlich sich auf Zehenspitzen die Treppen hinunter, seinen Blick immer noch unruhig duch die Gegend schweifen lassend. Masato folgte ihm kopfschüttelnd die Treppe hinunter und schnaubte. "Findest du das nicht ein wenig übertrieben?" Der Gitarrist zuckte zusammen und wirbelte erschrocken herum. "Mensch! Musst du mich so erschrecken?", zischte Aoi. Unschuldig hob der Bassist die Hände. "Ich bin unschuldig. Du bist doch so am durchdehen." Darauf hin fing er sich einen bösen Blick ein und blickte noch unschuldiger. Aoi brachte seine Tasche zum Auto und warf sie achtlos in den Kofferraum. Anschließend drehte er sich zu Masato um. "Soll ich dich nach Hause fahren?" Der angesprochene schüttelte mit dem Kopf. "Ich bin selber mit dem Auto da. Aber trotzdem danke." Der Gitarrist schüttelte nur mit dem Kopf und schloss den Kofferraum. "Wenn du meinst. Aber wehe du fährst wieder irgendwen um!" Der Bassist grinste breit, wünschte seinem Freund noch viel Glück und verschwand die Einfahrt hinunter. Yuu blickte ihm nach und seufzte leise. Nach einigen Sekunden wendete er sich wieder ab und stieg ins Auto. Brummend startete er den Motor und fuhr auf die Straße hinunter. Sanft lenckte er den Wagen die Straßen entlang und erreichte schließlich nach langer Zeit das Haus der beiden Bassisten. Er parkte den Wagen in der Einfahrt und stieg aus. Erführchtig warf er dem großen Gebäude einen Blick zu und holte seine Tasche aus dem Kofferraum. Mit dem schweren Gepäck machte er sich daran zum Haus hoch zu gehen und schleppte sich die lange Treppe hoch. Oben angekommen klingelte er und wartete einige Sekunden ungeduldig, bis die Tür aufging und er an Saga vorbei schlüpfen konnte. "Tschuldigung, dass die Aktion so plötzlich kam...", nuschelte Yuu im Vorbeigehen und ließ dabei die schwere Tasche auf den Boden plumpsen. Saga schloss die Tür und drehte sich zu seinem Besucher um. "Hallo. Kein Problem. Schließlich haben wir so ja Gesellschaft..." Der Bassist beobachtete den Gitarristen dabei, wie er sich die Schuhe auszog und ging anschließend schon einmal ins Wohnzimmer, um dort auf den Anderen zu warten. Yuu packte seine Tasche und schleifte die schwere Last Saga hinterher. Im Wohnzimmer angekommen warf er Sakamoto einen Blick zu. "Wohin mit den Sachen?" Der Bassist überlegte einen Moment lang. "Bring sie einfach hoch in mein Schlafzimmer. Es stört dich doch nicht, dass wir zusammen in einem Bett schlafen, oder? Ich habe nämlich keinen Bock extra eine Matratze zu holen. Du kannst dich zwar auch aufs Sofa legen, aber das ist glaube ich zum Schlafen ein wenig eng." "Nein, ist kein Problem." Der Schwarzhaarige zog die Tasche die Treppe hoch und brachte sie in den gewünschten Raum. Er war mehr als überrascht, als er das Schlafzimmer in einem einigermaßen annehmbaren Zustand vorfand. Grinsend stellte er die Tasche in eine Ecke und trabte wieder nach unten. Endlich Gesellschaft! __________ =) so ich habs mal wieder geschafft. aber noch nicht ganz. ich möchte die kapis mal ein wenig länger machen und hoffentlich habe ich das auch geschafft =) und da ich jetzt eh ferien habe geht es denke mal auch schnell im text weiter^^ hoffentlich hat es euch gefallen und wie immer würde ich mich über komis freuen^^ LG hahanoevy-chan^^ Kapitel 9: Ein ahnungsloser Uruha --------------------------------- Stirnrunzelnd blickte Uruha auf sein Handy. Ein Anruf in Abwesenheit. Der Brünette blickte auf und seufzte, als er Akiras immer noch schmollendes Gesicht erblickte. Ein tiefes Seufzen verließ seine Lippen und er bagab sich mit dem Handy raus auf den Balkon. Dort startete er einen Rückruf auf Aoi's Handy und war mehr als überrascht, als dieser nicht abhob. Knurrend legte er wieder auf und blickte gen Himmel. Irgendwas war da doch faul! Sonst ging Yuu immer an sein Handy und war auch immer zu erreichen. Kouyou machte sich ernsthaft Sorgen und beobachtete eine Möve, die am blauen Himmel entlang schwebte. Sollte er zurück fahren und sich vergewissern, ob alles in Ordnung war? Sofort verwarf er den Gedanken. Wenn dann doch alles in Ordnung war, hätte er die Fahrt für umsonst bezahlt. Er klappte sein Handy wieder zu und begab sich zurück in das kleine Hotelzimmer. Reita mied immer noch seinen Blick und saß mit verschrenkten Armen auf dem Bett. »Findest du das nicht langsam ein wenig albern?« Anscheinend fand das der Bassist alles andere als albern, denn er ignorierte Uruha weiter und saß immer noch mit verschränkten Armen da. Erst versaute der Gitarrist ihm seine Flirterei und dann konnte er sich auch nich eine Standpauke anhören. Wo war da die Gerechtigkeit geblieben? Als ob alles nur seine Schuld wär und Saga damit nichts am Hut hätte! Kouyou setzte sich währenddessen auf sein Bett und starrte an die Decke. Er fand das Verhalten des Blonden einfach nur dämlich. Wie konnte man sich nur so kindisch verhalten? Andererseits konnte er ihn auch verstehen. Er wusste, dass Saga nicht gerade ein einfacher Mensch war und bei jeder Kleinigkeit abdrehte. Aber das war noch lange kein Grund das Handtuch zu werfen! Irgendeine Möglichkeit musste es doch geben, dass Akira zu einem Uke degradierte. Nur hatte sich das Uruha leichter vorgestellt, als es in Wirklichkeit war. Wie sollte er zu so einem Dickschädel durchdringen? Und vor allem wie sollte er Akira dann auch noch zu der Ansicht bringen, dass es wesentlich besser war Uke zu sein? Der Brünette schnappte sich ein Buch und schlug die erste Seite auf. Doch statt zu lesen starrte er die Zeilen einfach nur an und dachte fieberhaft nach. Es musste doch irgendein verräterisches Zeichen in Reitas Verhalten geben, dass einen Funken von einem Uke in sich trug. Oder doch nicht? Uruha biss sich auf die Unterlippe und dachte wie so oft on den vergangenen drei Tagen an Aoi. Er hätte sicherlich gewusst, was jetzt zu tun war und hätte ihm bestimmt auch weiter helfen können. Ob sein Schützling auch schon Fortschritte mit Saga gemacht hatte? Grummelnd warf der Gitarrist das Buch wieder auf den Nachttisch und blickte zu Reita. »Findest du nicht, wie sollten uns wieder vertragen und lieber den Urlaub genießen, statt uns jetzt hier anzuschweigen und stundenlang herum zu schmollen?« Der Nasentanga zeigte endlich seit ein paar Stunden eine Reaktion auf Uruha und ließ die Arme sinken. Betrübt blickte er zu Boden. »Ruha?« »Uh?« Akira zögerte. »Glaubst du es ist wirklich meine Schuld, dass meine Beziehung so scheiße läuft? Glaubst du ich sollte wirklich nicht mehr so dickköpfig sein?« Ein leichtes Lächeln schlich sich auf das Gesicht des Angesprochenen. »Es ist natürlich nicht nur deine Schuld! Saga ist daran nicht minder beteiligt wie du.« Erleichterung machte sich in Mister Blondie's Gesicht breit. »Wollen wir wieder an den Strand?« Der Bassist nickte auf die Frage des Gitarristen und stand auf. Uruha hatte mit seinen Vorwürfen ja schon in gewisser Weise Recht gehabt, doch würde er sich nicht gegenüber von Saga geschlagen geben. Entweder gab der Andere nach, oder keiner! Grinsend schnappte sich Reita seine Badehose. Yuu saß währenddessen bei Saga auf dem Sofa, trank Cola, futterte Chips und sah sich mit dem Bassisten einen Film an. Er hatte sein Handy in all dem Stress zuhause liegen gelassen und hatte daher auch keine Ahung, dass Uruha im laufe des Tages schon mehrmals versucht hatte ihn zu erreichen. Ahnungslos schaufelte er sich wieder ein paar Chips in den Mund und warf dem Bassisten einen Blick zu. Dieser erwiederte den Blick und grinste breit. Der Schwarzhaarige wendete den Blick wieder ab und starrte den Bildschirm wieder an. Irgendwie war es ihm unangenehm, wie Saga ihn ansah. Irgendwie machte ihn das nervös. Aus den Augenwinkeln warf er dem Bassisten noch einmal einen Blick zu. Schließlich brach er das Schweigen, das nur duch die Geräusche des Fernsehers gestört wurde. »Wollen wir langsam ins Bett? Ich bin ehrlich gesagt müde.« Der Angesprochene nickte und schaltete den Fernseher aus. Anschließend stand er auf und begab sich mit dem Gitarristen nach oben, um sich fertig zu machen und sich ins Bett zu legen. Saga verschwand gleich im Bad, während Aoi sich ins Schlafzimmer begab und seine Zahnbürste aus dem Koffer wühlte. Nachdem er alle seine Sachen zusammen gesucht hatte folgte er dem Anderen ins Bad und fing an sich die Zähne zu putzen. Saga beobachtet ihn dabei und grinste dreckig. Yuu wurde ein wenig rot und blickte zu Boden. Wieso um alles in der Welt brachte ihn das den jetzt so aus dem Konzept? ~am nächsten Morgen~ Aoi wälzte sich müde herum und blickte auf den Wecker, der neben dem Bett stand. Sein Blick viel auf das Datum. Es waren jetzt schon geschlagenen vier Tage her, dass Uruha weg war. Yuu seufzte, stand leise auf und passte auf, dass er Saga dabei nicht weckte. Muksmäuschenstill schlich er aus dem Schlafzimmer und schleichte in die Küche, um dort schon einmal die Kaffeemaschine an zu machen. Er zog zwei frische Kaffees und versetzte beide mit einem Schuss Milch. Ein Kichern verließ seinen Mund, als er an Reita dachte und daran, dass er immer Zucker in den Kaffee machte. Vernehmlich zuckte der Gitarrist zusammen, als auf einmal Sakamoto die Küche betrat und ein verschlafenes 'guten Morgen' hervor brachte. Yuu reichte ihm den Kaffee und nahm selber einen Schluck von seinem Getränk. Saga hingegen beäugte mistrauisch die Tasse und blickte zu Yuu. »Keine Sorge. Zucker ist nicht drinne.« Der Bassist war um einiges beruhigt und lächelte leicht. »Wenn Uruha oder du jemals schluss machen sollte, werde ich mir dich gleich unter den Nagel reißen.« Die Ehrlichkeit des Anderen verunsicherte den Angesprochenen etwas und peinlich beruhrt blickte Yuu zu Boden. »Ich glaube aber nicht, dass das jemans passiert...«, hauchte Aoi und blickte den Bassisten wieder an. Dieser zuckte mit den Schultern. »Das glaube ich ehrlich gesagt auch. Ihr beide seid irgendwie unzertrennlich.« Die Worte erfreuten Yuu und glücklich nahm er sich noch einen Schluck von seinem Getränk. Dabei schweiften seine Gedanken ab und er starrte aus dem Fenster. Wieder einmal dachte er an Uruha und seufzte wehleidig. Der kam bestimmt braun gebrannt zurück und genoss jetzt gerade die pralle Sonne. Je wurden seine Gedanken unterbrochen, als er plötzlich einen warmen Atem in seinem Genick spührte. Verwundert drehte er sich zu Saga um. Dieser stand unangenehm nah an ihm und blickte ihm teif in die Augen. Aoi wich einige Schritte zurück, doch der Bassist setzte ihm nach. »Eto...das ist mir ein wenig zu nah...«, stotterte Yuu mit rotem Kopf. Der Angesprochene achtete nicht darauf und drängte Aoi immer weiter zurück, bis dieser gegen die Wand hinter sich stieß und keine Chance mehr hatte zurück zu weichen. Sakamotos Gesicht war nur noch wenige Zentimeter von Aois entfernt und der Schwarzhaarige verspannte sich merklich. Saga würde ihm doch nichts antun, oder? Vergeblich drückte der Schwarzhaarige gegen den Oberkörper des Bassisten und versuchte etwas Abstand zwischen sich und den Anderen zu bringen. Doch Sakamoto packte seine Handgelenke und pinnte sie neben seinem Kopf an der Wand fest. »Ganz schön widerstenztig. Das Kouyou das so mit dir aushält...aber wenn ER dich zügeln kann, dann kann ICH das auch...« Yuu verkrampfte sich noch mehr und sein Atem beschleunigte sich um einiges. »Hör auf...« Sakamoto schob sein Knien nach vorne und presste es zwischen Yuus Schenkel. Damit raubte er dem Gitarristen den letzen Bewegungsfreiraum und entlockte diesem dazu noch ein überraschtes Aufkeuchen. »Ich höre nicht auf...ich habe einfach keine Lust mehr auf die Beziehung mit Reita...und du bist einfach mindestens genauso heiß und dazu nicht so sturr...ich kann Uruha verstehen, dass er ausgerechnet dich als festen Freund hat...« Saga baute mit seinem Knie noch ein wenig mehr Druck auf und entlockte Yuu ein erschrockenes aufquietschen. Langsam beugte sich der Bassist vor und kam den Lippen des Schwarzhaarigen Stück für Stück näher. Jetzt waren es nur noch Milimeter, die seine von denen Aois trennten... ~bei Die und Kaoru~ Die fluchte und zückte sein Handy, um Kyo anzurufen. Wo um alles in der Welt steckte bitte dieser Aoi? Er war einfach nicht mehr in der Wohnung. Die wartete ungeduldig darauf, dass Kyo abnahm und seufzte erleichtert auf, als dessen Stimme am enderen Ende der Leitung erklang. »Komm wieder in die Caféteria. Wir müssen was besprechen.« Damit legte der Gitarrist wieder auf und blickte zu Kaoru. Dieser erhob sich und folgte stumm dem Anderen. Ihm war es egal, was Die alles für einen Scheiß fabrizierte und er würde auch nie von der Seite des Anderen weichen. Dafür war er viel zu treu und seltsamerweise weckte der andere Gitarrist bei ihm einen Beschützerinstinkt. Gut 20 Minuten später saßen die Beiden wieder in dem Café und unterhielten sich mit Kyo. »So,so. Er ist also nicht in seiner Wohnung...« Nachdenklich blickte der Sänger an die Decke und haute auf einmal mit der flachen Hand auf den Tisch. Böse funkelte er Die an. »Solltest du ihn nicht im Auge behalten?« Der Gitarrist zuckte zusammen und blickte beschämt zur Seite. Kaoru knurrte vernehemlich und durchstach Kyo förmlich mit seinem Blick. Niemand hatte das Recht seinen Die so zu behandeln! Kyo hingegen ignorierte den anderen Gitarristen und fixierte sich nur auf Die. »Und was jetzt?« Der Angesprochene sah ihn wieder an und zuckte mit den Schultern. »Woher um alles in der Welt soll ich das den wissen?« Betretenes Schweigen machte sich breit und Kyo fing wieder an nachdenklich an die Decke zu starren. Wo um alles in der Welt steckte Aoi nur? Er konnte doch über Nacht nicht einfach wie vom Erdboden verschluckt sein. Oder etwa doch? Im ganzen Café konnte man förmlich hören, wie seine Hirnzellen arbeiteten und nach langem Überlegen gelangte er sogar zu einer plausiblem Erklärung. »Habt ihr mal bei Saga nachgesehen? Vielleicht ist er ja zu dem hin und leistet ihm ein wenig Gesellschaf?« Die nickte und grinste schließlich breit. »Klingt einleichtend. Kaoru und ich werden mal der Sache auf den Grund gehen. Und wenn wir was wissen, dann rufen wir dich einfach an. Kyo nickte und blickte nach draußen auf die Straße. Er wäre den Beiden wirklich böse, wenn wegen ihrer Dusseligkeit sein Plan nicht funktionieren würde. Schließlich wollte er Yuu ja nur helfen und ihm zeigen, dass er gar nicht zu verzweifeln brauchte. ~bei Uruha und Reita~ Akira streckte sich ausgiebig und warf Uruha einen Blick zu. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es schon halb 12 war. Grummelnd wälzte er sich herum und erhob sich aus dem Bett. Kouyou gab auch ein Murren von sich und schlug die Augen auf. Plötzlich sprang der Brünette auf und blickte sich irritiert um. Der Bassist hob eine Augenbraue an und warf Uruha einen verwirrten Blick zu. »Eto...alles okay? Irgendwie wirkst du so...aufgebracht?« Der Angesprochene schüttelte mit dem Kopf und vergrub sein Gesicht in den Händen. »Keine Ahung, was los ist. Aber ich habe irgendwie so ein...schlechtes Gefühl...« Verständnislos schüttelte Reita mit dem Kopf und packte sich sein Handtuch, um ins Bad zu gehen und sich frisch zu machen. Der Gitarrist blieb in dem Zimmer sitzen und dachte angestrengt nach. Wieso hatte er auf einmal so ein schlechtes Gefühl? Und wieso tauchte ständig vor seinem Auge ein Bild von Aoi auf? War ihm etwas zugestoßen? Besorgt griff Uruha nach seinem Handy und wählte das von seinem Schatz an. Nach langem Warten legte er wieder auf und versuchte es auf dem Haustelefon. Wieder nichts. Ein Knurren verließ seine Lippen und gereizt pfefferte er sein Handy in die Ecke. Wieso ging Aoi nicht an sein Handy? Wütend schnappte sich Kouyou seine Kleidung und begab sich genau wie Reita ins Bad, um sich frisch zu machen. ~zurück in Tokio~ Schmoll. Kai saß mit verschrenkten Armen auf dem Sofa und grummelte leise vor sich hin. Nao saß eingeschüchtert auf dem Sessel und warf ihm einen verängstigten Blick zu. »Gomene, Kai. Aber ich möchte einfach nicht Seme sein. Es tut mir wirklich leid...«, flüsterte Nao und blickte betrübt zu Boden. Er verstand nicht, warum Kai jetzt sauer auf ihn war. Eigentlich müsste dieser seine Gefühle doch am besten verstehen, weil er doch auch nie die Seme-Rolle übernehmen wollte. Plötzlich wurde die drückende Stille von der Klingel gestöhrt und überrascht blickte Nao auf. Zögernd stand er auf und trabte zur Tür, um diese zu öffnen. Überrascht schaute er in Rukis und Miyavis Gesichter und ließ die Beiden schließlich herein. »Äh...kann ich euch irgendwie weiter helfen?« Der Vokalist der Band The Gazette trabte einfach an ihm vorbei, ohne ihm einen Blick zu würdigen, und verschwand ins Wohnzimmer, um seinen Leader zu begrüßen. Gekränkt blickte Nao ihm hinterher und seufzte leise. Was war heute nur los? Erst war Kai schon so früh wütend auf ihn und jetzt wurde er auch noch von Ruki ignoriert. War er so ein schlechter Mensch, dass jetzt alle mit ihm wie der letzte Dreck umgingen? Selbst das aufmunternde Klopfen auf seiner Schulter seitens Miyavi erhellte seine Stimmung nicht gerade und geknickt folgte er Ruki ins Wohnzimmer. Miyavi schritt ihm nach und wahr mehr als verwundert. Sonst strahlte der Drummer doch immer so wie Kai, wenn sie sich trafen. Anscheinend machte es dem Alice Nine Leader wirklich zu schaffen, dass er immer vor dem selben Konflickt mit Kai stand. Im Wohnzimmer angekommen zog der Solokünstler bei Kais schmollendem Gesicht eine Augenbraue hoch und seufzte. Das konnte doch wohl nicht wahr sein! Schwerfällig ließ sich der Schwarzhaarige auf das Sofa fallen und blickte der Reihe nach die beiden Drummer und dann seinen Freund an. Schließlich bequemte er sich dazu etwas zu sagen. »Wenn ihr Hilfe braucht werden Ruki und ich euch helfen.« Anscheinend war das beschlossene Sache und Ruki ersparte sich die Einwände, die auf seiner Zunge lagen. Es hatte in dem Fall eh keinen Sinn zu protestieren. ~bei Aoi zurück~ Wütend blickte Yuu den Bassisten sich gegenüber an. Er hatte es gerade noch einmal mit hängen und würgen geschafft den Kuss zu verhindern und schmollte schon den Rest des Morgens vor sich hin. War er den nirgends sicher? Anscheinend war er noch nicht einmal bei Saga sicher. Grummelnd stand der Schwarzhaarige schließlich auf und trabte nach oben ins Schlafzimmer. Dort kramte er seine Kleidung zusammen und packte sie wieder in die Tasche. Nach gut zehn Minuten war er endlich fertig und schleifte sein Gepäck wieder runter ins Wohnzimmer. Wie sollte er hier bitte nach der Aktion in Ruhe und Frieden schlafen? Erschöpft ließ er seine Tasche fallen und trabte in die Küche, nur um Saga betreten anzusehen. »Ich gehe wieder nach Hause.« Sakamoto blickte von der Zeitung nicht auf und nickte einfach nur stumm. Ein Seufzen verließ den Mund des Gitarristen und er begab sich zurück in das Wohnzimmer, um die Tasche zu schultern und das Haus zu verlassen. Draußen warf er sein Gepäck in sein Auto und setzte sich seufzend in dieses. Also zurück in den Wahnsinn des gestalkt werdens... Zur gleichen Zeit, als Aoi die Straße hinunter fuhr und sich wieder nach Hause begab schlichen sich Die und Kaoru von der anderen Seite her an Sagas Haus heran. Die hob ein Fernglas an seine Augen und richtete es in die Küche des Hauses aus. Nur Saga war zu sehen und nachdem eine geschlagene halbe Stunde verstrichen war, war klar, dass niemand anderes mit in dem Haus wohnte. Kaoru zog sein Handy und wählte Kyo an. »Jo.« »Aoi ist nicht bei Saga.« Kyo schwieg einen Moment. »Findet ihn. Und wenn es das Letzte ist, was ihr tut.« ___________ Boa habs ja endlich mal geschafft =) hoffentlich hats euch gefallen und wie immer würde ich mich ganz dolle über komis freuen. *kekse da lass*^^ lg hahanoevy-chan Kapitel 10: Wenn ein kleines Versehen zu ungeahnten Ausmaßen führt ------------------------------------------------------------------ Aoi schloss seine Wohnung auf und betrat den dunklen Flur. Es drückte auf den Lichtschalter und zog seine Schuhe aus. Seine Tasche ließ er zunächst im Flur stehen und trabte ins Wohnzimmer, um dort die Rollläden hoch zu ziehen und das Zimmer mit Licht zu fluten. Sein Blick schweifte durchs Wohnzimmer und blieb an seinem Handy hängen, das immer noch in der Ecke lag. Zögernd ging er auf dieses zu und hob es auf. Nachdem er es aufgeklappt hatte fluchte er lauthals und wählte sofort Uruhas Handy an. Wieso hatte er sein Handy nur vergessen? Wie doof konnte man nur sein? Ungeduldig wartete er, darauf, dass Kouyou abnahm und war mehr als erleichtert, als dessen Simme endlich am enderen Ende der Leitung erklang. »Moshi, Mosh! Aoi ich habe schon ganz oft versucht anzurufen!« Der Schwarzhaarige seufzte leise und unsagbare Dankbarkeit erfasste ihn, als er endlich die Stimme seines Lovers hörte. »Uruha. Gomene. Aber ich habe meine Handy vergessen. Ich war bei Saga.« »Warum?« Yuu zögerte. Er war sich nicht sicher, ob er Uruha alles erzählen sollte, doch plötzlich platze Alles aus ihm heraus und die ersten Tränen der Verzweiflung suchten sich ihren Weg über sein Gesicht. War er jetzt zu einer Memme degradiert, dass er schon das zweite Mal heulte? »Kou...ich...ich werde gestalkt und als ich dann bei Saga war hat der sich an mich ran gemacht und dann bin ich da wieder weg und jetzt wieder zuhause und weiß nicht was ich machen soll!« Die Worte sprudelten förmlich aus Aoi heraus und mit jedem Wort erfasste ihn Erleichterung, dass er es endlisch schaffte Uruha alles zu erzählen und seine Sorgen los zu werden. Der Brünette schien allerdings nicht so ganz mit zu kommen. »Was?« Also fing Aoi noch einmal von Vorne an und erzählte alles detailliert und in aller Ruhe. Nachdem er endlich geendet hatte herrschte lange Zeit betretenes Schweigen, bis Uruha wieder das Wort ergriff. »Ich komme sofort zurück.« Auch wenn Yuu wusste, dass Kouyou es nicht sehen konnte schüttelte er mit dem Kopf. Hätte er gewusst, dass er seinem Lover den Urlaub durch seine Geschichte verdarb hätte er es ihm sicherlich nicht erzählt. Und Aoi wollte als Letzter, dass der Brünette sich zu viele Sorgen sich um ihn machte. »Nein! Bitte tu mir den Gefallen und bleib da! Ich rufe dich lieber jeden Abend an und unterrichte dich darüber, was geschehen istl.« Uruha war alles andere als davon angetan und äußerte dies in Form eines bösen Knurrens. Andererseits war das kein schlechter Vorschlag und er hatte seine Aufgabe, Reita zu veruken, ja auch noch nicht erfüllt. Würde er zurück fahren, hätte er dort nicht mehr die Ruhe dazu und hätte wieder einen Haufen Idioten an sich kleben. Ein Seufzen verließ seine Lippen. »Okay. Aber wenn etwas los ist, dann rufst du sofort an!« Damit hatte sich Kouyou zur Genübe ausgedrückt und Aoi würde ihm auch keinen Widerstand leisten. Schließlich wusste er, dass Uruha zu einer Furie degradieren konnte, wenn es um ihn ging und auch, wenn er in solchen Situationen nicht auf ihn hörte. Also seufzte er leise und vergewisserte Uruha, er werde regelmäßig anrufen. Damit legte er auch auf und starrte einige Sekunden auf das Handy. Schließlich steckte er es ein und trabte in den Flur zurück, damit er seine Reisetasche holen konnte. Diese schleifte er in sein und Uruhas Schlafzimmer und fing an wieder alle seine Kleider auszuräumen und die getragenen in den Wäschekorb zu schmeißen. Nachdem er seine Tätigkeiten erledigt hatte verstaute er die Tasche wieder im Schrank, ließ er sich aufs Bett fallen und starrte an die Decke. Jetzt musste er also nur noch eineinhalb Wochen ohne Kouyou aushalten. ~zurück bei Ruki, Miyavi, Nao und Kai~ Nachdenklich kaute der Solokünstler auf seinem Fingernagel herum und hörte sich die verzweifelten Worte Naoyukis an. »Ich kann ja auch nichts dazu, dass wir es nicht gebacken bekommen miteinander zu schlafen! Schließlich ist das nicht nur meine Aufgabe! Außerdem weiß Kai ganz genau, wie schüchtern ich bin und soetwas einfach nicht kann!« Der Alice Nine Drummer hatte leichte Tränchen in den Augen und versuchte mit Mühe seinen Standpunkt zu erklären, was ihm eher schlecht als recht gelang. Während er die ganze Zeit gesprochen hatte, hatte Kai seinen Blick gemieden und Ruki grinste die ganze Zeit über einfach nur dämlich im Wohnzimmer herum. Seiner Meinung nach war er einfach total dämlich sich wegen soetwas anzustellen. Okay er hätte auch Probleme damit oben zu liegen, aber wenn es gar nicht anders ging würde er das sicherlich machen. Als Kai das Wort erhob wurde er je aus seinen Gedanken gerissen und zuckte kaum merklich zusammen. »Ich kann dich ja verstehen Nao, aber ich übernehme auch auf keinen Fall die Semerolle! Das KANN ich einfach nicht.« Betretenes Schweigen machte sich breit und man konnte förmlich hören, wie Miyavis Hirnzellen arbeiteten. Leider hatte er keine einleuchtende Idee, wie er den Beiden helfen konnte. Vielleicht sollte er sich ja von jemand anderem Rat holen? Man konnte förmlich sehen, wie eine leichtende Glühbirne über dem Kopf des Solokünstlers aufstieg. »Ich komme gleich wieder.« Damit rannte er förmlich aus dem Zimmer und zückte nebenbei sein Handy. Als er im Flur ankam, wählte er die Telefonnummer von seinem Freund Kyo an und wartete ungeduldig, bis dieser abnahm. »Moshi, mosh. Kyo desu.« »Hey Kyo! Ich bins Miyavi. Du meintest doch, dass du in Rukis und meiner Schuld stehen würdest, weil du dir doch das Seil von uns geliehen hast. Kann ich deine Schuld jetzt einlösen?« Der Sänger schwieg einen Moment lang und schien angestrengt nachzudenken. »Hm...ehrlich gesagt bin ich im Moment ein wenig aufgeschmissen. Anscheinend ist Aoi verschwunden. Er ist nicht mehr in seiner Wohnung und als wir bei Saga nachgesehen haben war er dort auch nicht mehr.« Miyavi zog die Augenbrauen hoch. »Ruf am besten Uruha an. Aber jetzt zurück zum Thema. Der Gitarrist findet sich eh irgendwann wieder auf. Also...ich habe ehrlich gesagt ein ziemliches Problem. Nao und Kai bekommen es einfach nicht hin zu klären, wer Seme und wer Uke ist. Hast du eine Idee, wie wir das lösen können?« Der Angesprochene dachte angesträngt nach. »Ich lasse mir was einfallen, ja? Ich kümmer mich Morgen darum. Aber lass mir heute noch Zeit nach Aoi zu suchen. Ich vermute, dass er entführt wurde.« Jetzt musste der Solokünstler hart schlucken. Anscheinend hatte er bis ebend das Ausmaß der Situation vollkommen unterschätzt. »Ja. Ich sage Kai bescheid, dass Yuu verschollen ist. Kannst du Morgen früh zu mir kommen und wir lassen uns was für Kai und Nao einfallen?« Nachdem der Sänger auf seine Frage hin zugesagt hatte, legte er auf und kehrte ins Wohnzimmer zurück. Alle Drei sahen ihn erwartungsvoll an und er blickte betreten zu Boden. »Aoi wurde entführt.« ~bei Die und Kaoru~ Kaoru blickte genervt vor sich hin und trabte Die nach, der sich mit ihm auf den Weg zu Aois Haus begab, um heraus zu finden, ob der Gitarrist nicht doch zu Hause war. Was sie jedoch nicht wussten, war, dass der Schwarzhaarige in diesem Moment den Entschluss fasste ein wenig spazieren zu gehen und gerade das Haus verließ. Dabei vergass Yuu hinter sich ordentlich abzuschließen und machte sich unbeschwert auf den Weg in den Park. Die hing währenddessen seinen Gedanken nach und beobachtete einen Vogel, der über ihn hinweg flog. Schließlich drehte er sich zu Kaoru um und grinste dämlich. »Wir sind gleich da.« Der Angesprochene nickte und beschleunigte seine Schritte. Er wollte sich endlich versichern, dass Aoi noch lebte und endlich seiner aufgetragenen Pflicht nachkommen. Er hatte ja nicht ewig Lust dem Gitarristen von The Gazette nachzurennen. Nach gut fünf Minuten erreichten sie endlich das Haus von Aoi und Uruha und kunschafteten die Wohnung zuerst mit einem Fernglas aus. Nichts. Die blickte besorgt zu Kaoru, während dieser eine Haarklammer zückte, sie auseinander bog und sich an der Tür zu schaffen machte. Dabei zog er verwundert eine Augenbraue hoch. »Es ist gar nicht richtig abgeschlossen.« Mit diesen Worten knackte er das Schloss und stieß die Tür auf. Der Flur lag einsam und trostlos da, während die beiden Gitarristen die Wohnung betraten und sich suchend umblickten. Nichts zu sehen. Nachdem sie ratlos die Küche und das Wohnzimmer durchsucht hatten zuckte Die aufgeschmissen mit den Schultern. »Und was jetzt?« »Wir sehen im Schlafzimmer nach.« Damit trabte Kaoru nach oben, gefolgt von dem anderen Gitarristen, und betrat das Schlafzimmer. Suchend blickte er sich um, konnte aber niemanden sehen. Schließlich blieb sein Blick an der zerknüllten Bettdecke hängen. Betreten drehte er sich zu Die um. »Ich glaube er wurde wirklich entführt. Ich vermute der Einbrecher wollte ihn schon am Eingang überwältigen, Aoi floh nach oben hier ins Zimmer, das auch erklären dürfte, warum unten seine Schuhe nicht standen, und liegferte sich hier einen Kampf mit dem Entführer auf dem Bett, weswegen die Bettdecke auch so zerknüllt ist. Im schlimmsten Fall wurde er vergewaltigt.« (viel zu übertriebene Interpretation) Geschockt stolperte Die einige Schritte zurück und biss sich auf die Unterlippe. Eigentlich schloss er nie eines der Opfer ins Herz, wenn Kyo ihn auftrug irgendjemanden zu stalken, aber den Gitarristen hatte er irgendwie lieb gewonnen. Woran das lag wusste er allerdings auch nicht. Kaoru zückte sein Handy und rief Kyo an, um ihn über die Lage Bericht zu erstatten. Nach einigen Minuten legte er auf und klopfte Die aufmunternd auf die Schulter. »Komm. Wir gehen am besten.« Damit schob er den anderen Gitarristen vor sich her und verfrachtete ihn aus der Wohnung. Kyo seufzte zu dieser Zeit leise und tippte die Telefonnummer von Uruha ein. Nach einigen Sekunden nahm der Gitarrist ab. »Moshi, mosh. Uruha desu.« »Hallo Uruha. Ich bins Kyo.« Der Brünette schien über diese Aussage mehr als überrascht zu sein und brachte keinen Ton heraus. Also entschloss sich Kyo wieder das Wort zu ergreifen. »Ich möchte dir ja nicht den Urlaub verderben, aber wie es aussieht wurde Aoi entführt und vergewaltigt.« Uruha war einfach zu geschockt, um etwas darauf zu antworten. »Kaoru und Die waren in der Wohnung und haben nach ihm gesucht. Er ist nirgends zu finden und das Bettzeug lag zerwühlt da...« Kouyou hatte Tränen in den Augen, bedankte sich bei dem Sänger und legte auf. Für ihn hatte sich der Urlaub damit in Luft aufgelöst und die ersten Tränen suchten sich den Weg über sein Gesicht. Vollkommen aufgelöst drehte er sich zu Reita um. Während er sprach schluchzte er leise. »Aoi...er wurde entführt...und wie es aussieht...wurde er....er wurde....vergewaltigt.« Dem Bassisten entglitten alle Gesichtszüge und er ließ sich auf das Bett sinken. Nachdem die Nachricht zu ihm durchgesickert war blickte er zu Uruha. »Wir fahren auf der Stelle zurück!« Aoi lief währenddessen durch den Park und hörte dem Vogelgezwitscher zu. Erschrocken zuckte er zusammen, als sein Handy plötzlich klingelte und auf dem Display die Worte 'Anruf von Kai' erschienen. Yuu hatte jetzt einfach keinen Bock zu telefonieren und wartete, dass das Klingeln aufhörte. Als dies der Fall war schaltete er sein Handy aus und ließ es wieder in seine Hosentasche gleiten. Er wollte doch einfach nur mal für eine halbe Stunde seine Ruhe haben. War das nicht einmal möglich? Seufzend ging er weiter und konzentrierte sich wieder auf die Ruhe, die ihn erfasste und genoss diese aus tiefen Zügen. ~zurück bei Miyavi und den anderen Holzköpfen~ Kai legte besorgt auf, als niemand abhob und schniefte leise. »Er geht nicht dran.« Niemand traute sich etwas zu sagen. Sollten sie jetzt die Polizei rufen? Was war in so einer Situation zu tun? Sollten sie jetzt doch erst einmal abwarten? Verzweifelt vergrub Nao sein Gesicht in seinen Händen. Nach einigen Sekunden griff er nach seinem Handy und versuchte ebenfalls Aoi zu erreichen. Tiefe Enttäuschung machte sich in ihm breit, als die Mailbox sich medete. Je packte ihn Wut über sich selber. Wie konnte er sich nur so idiotisch verhalten haben? Sie stritten sich hier, wer Uke und wer Seme war, während Aoi vielleicht genau in dem Moment vergewaltigt worden war oder zusammen geschlagen oder sonst irgendwas. Mit Tränen in den Augen blicke er in die Runde. »Vielleicht ist er ja auch nur shoppen oder so und hat sein Handy aus gemacht. Ich weiß ja nicht von wem Miyavi das weiß, aber vielleicht ist ja alles nur ein großes Misverständnis.« Hoffnung schwang in der Stimme des Drummers mit und er schenkte den anderen Dreien ein aufmunterndes Lächeln. »Lasst und nach ihm suchen.« Allgemeine Zustimmung war zu vernehmen und gemeinsam begaben sie sich in den Flur und zogen ihre Schuhe an, um nach draußen zu gehen und dort nach dem Vermissten zu suchen. »Am besten suchen wir erst einmal die ganzen Geschäfte in der Stadt ab. Es dauert ja eh nicht lange von hier aus auf die Shoppingmeile zu kommen.« Auf Rukis Vorschlag hin nickten alle und beschleunigten merklich ihre Schritte. ~bei Uruha und Reita~ Der Bassist und der Gitarrist standen nabeneinander am Bahnhof, neben ihnen ihre gepackten Koffer und warteten. Schließlich fuhr der Zug nach acht Minuten warten in den Bahnhof ein und die Beiden stürzten sich förmlich in das Verkehrsmittel. Ungeduldig warteten sie darauf, dass der Zug endlich abfuhr und waren mehr als erleichtert, als dies endlich der Fall war. Uruha blickte aus dem Fenster und plötzlich sammelten sich wieder Tränen in seinen Augen. Schließlich suchten sich diese wie zuvor im Hotel ihren Weg über sein Gesicht. Leise schluchzend blickte er zu Reita. »Was soll ich den jetzt machen? Als wir ebend versucht haben Aoi anzurufen ist ja nur seine Mailbox dran gegangen. Was soll ich machen, wenn er wirklich entführt wurde? Wie soll ich ohne ihn leben? Ich kann das einfach nicht! Ohne ihn KANN ich einfach nicht leben!« Kouyou war vollkommen fertig mit den Nerven und auch das beruhigende Streicheln über seinen Rücken seitens Reita brachte ihn auch nicht wieder runter. Er konnte sich ein Leben ohne Yuu einfach nicht mehr vorstellen. In diesem Moment erfasste ihn eine tiefe Entschlossenheit, dass er Aoi ÜBERALL hin folgen würde. Auch in den Tod. Rumpelnd fuhr der Zug in den nächsten Bahnhof ein. ~back in Tokio~ Reno und Ryouga warteten zusammen mit Masato ungeduldig auf der Shoppingmeile. Sie warteten auf Miyavi, Ruki, Kai und Nao, um mit ihnen zusammen nach Aoi zu suchen. Nach einigen Minuten kamen die Vier auf die Drei zugehastet. Ryouga gab ein Grummeln von sich. »Wurde ja auch Zeit.« Seine Bemerkung wurde anscheinend taktisch überhört und er tat dies mit einem Schulterzucken ab. Kai teilte sie alle in kleine Grüppchen auf und teilte zudem auch noch die Läden auf, in denen sie nach dem Schwarzhaarigen suchten. Reno lief mit Ryouga, Kai mit Nao und Miyavi mit Ruki und Masato. In dieser Gruppierung liefen sie auseinander und fingen an jeden einzelnen Laden abzuklappern. Reno und Ryouga verschwanden in das nächste Kleidungsgeschäft. Während Ryouga durch die Kleidungsständer lief und nach Aoi Ausschau hielt, rannte Reno du den Umkleidekabinen und riss jeden Vorhang beiseite. Emporte Rufe und ein gelegentliches Aufkreischen war im Geschäft zu vernehmen. Reno riss die letze Kabine in dem Geschäft auf und schreckte erschrocken zusammen, als er den Anblick einer alten und faltigen und zu dem noch halb nackten Oma ertragen musste. Diese blickte ihn erst verwundert an, bis sich ein dreckiges Grinsen auf ihr Gesicht legte und sie förmlich auf Renos Strapsen starrte. »Jung und wild...so wie ich es mag...« Der Strapsenträger machte mit hoch rotem Kopf auf dem Absatz kehrt und raste zu seinem Lover zurück. »Lass und schnell hier raus!« Der andere Gitarrist war überrascht, dass Reno auf einmal so schnell das Weite suchen wollte und nickte. Er hatte Aoi nicht gefunden und auch die Kassiererin hatte niemanden gesehen, der so wie der Schwarzhaarige aussah. Also ab ins nächste Geschäft! Die Anderen hatten mehr Glück als Reno und wurden nicht von alten Omas auf eine heiße Nacht angesprochen. Yuu war zu dieser Zeit mit seinem Spaziergang fertig und schaltete wieder sein Handy an. Als sein Blick auf die Liste für Anrufe in Abwesenheit fiel musste er schlucken. Was um alles in der Welt wollten auf einmal so viele Leute von ihm? Als er die Liste hinunter blickte und Uruhas Namen dort sah rief er diesen sofort zurück. Nach einem Freizeichen nahm Kouyou ab. »Aoi? Oh Gott...Ich habe deinen Namen auf meinem Display gesehen. Wo bist du? Was ist passiert? Geht es dir gut?< Yuu war etwas verwirrt. »Natürlich geht es mir gut. Ich bin gerade im Park und gehe spazieren. Ich habe mein Handy aus gemacht, weil ich nicht mit Anrufen terrorisiert werden wollte.« Schweigen. Langes Schweigen. Schließlich erhob Uruha wieder das Wort. »Du wurdest also nicht entführt und auch nicht vergewaltigt?« Jetzt verstand Aoi die Welt nicht mehr. »Häh? Wieso sollte ich entführt und vergewaltigt worden sein? Wer hat dir den den Scheiß erzählt? Rufen deswegen auch alle auf mein Handy an?« »Kyo hat mich angerufen und meinte zu mir, dass Kaoru und Die in deiner Wohnung waren und sie dich nicht gefunden haben. Und dann hat Kyo alle angerufen und jetzt machen sich alle Sorgen und suchen nach dir.« Unsagbare Erleichterung schwang in der Stimme Uruhas mit. Yuu war immer noch mit der Situation überfordert und blickte bedeppert vor sich hin. »Was machen Die und Kaoru in meiner Wohung?« Langsam aber sicher ging Aoi ein Licht auf. Am liebsten hätte er nur geschrien und er schwor sich, dass er Kyo das nächste Mal schlagen würde, wenn sie sich wieder sahen. »Uruha? Ich lege mal auf. Ich muss hier mal dringend etwas klären...« Damit klappte Aoi das Handy zu und rief zuerst einmal Kai an. Auch der Leader war mehr als erleichtert die Stimme des Gitarristen zu hören und brach sogar am Handy in Tränen aus. Genervt legte Yuu schließlich auf und lief zur Shoppingkmeile, um sich dort mir Kai, Nao, Miyavi und den anderen Strohköpfen zu treffen. Zumal erwartete er jetzt erst einmal eine Erklärung, wie das alles überhaupt zustande gekommen war. Anscheinend waren die Anderen in heller Aufregung und klapperten die halbe Welt nach ihm ab. Zumal wollte er jetzt erst einmal wissen, was es mit Die uns Kaoru auf sich hatte und wieso die Beiden in seiner Wohnung waren. Nach einigen Minuten erreichte Aoi die Shoppingmeile und trabte auf die kleine Gruppe zu, die einen heiden Radau durch ihre aufgebrachten Gespräche machte. Als erstes erblickte Nao Yuu, kreischte laut auf, rannte auf ihn zu und fiel ihm erleichtert um den Hals. Aoi konnte die Erleichterung und Freude des Drummers förmlich greifen und wurde auch einige Sekunden später förmlich von seinen heranrennenden Freunden überrollt. Alle redeten auf ihn ein und er verstand kein Wort. Schließlich reichte es ihm und er schaffte es irgendwie seine Freunde zu beruhigen und nachzufragen, was eigentlich passiert sei. Nach und nach erzählten ihm alle, was sie erlebt hatten und als er von Reno und Kyos Tagebuch und dem Eintrag über sich hörte verstand er endlich alles, was passiert war. Anscheinend war es also Kyos Schuld, dass die ganze Geschichte so ausgeartet war und er hatte anscheinend auch Die und Kaoru aufgetragen ihn zu stalken. Das würde noch ein böses Nachspiel haben und Kyo würde dafür büßen müssen... ___________________________________________ Boa endlich =) Hoffentlich hat's Euch gefallen und wie immer wäre ich über Komis dankbar =) da ich aber schon mit der geschichte ziemlich weit bin werde ich sie wahrscheinlich bald auflösen und mich freuen, dass ich es endlich dann auch geschafft habe =) wenn meine anderen ff's dann auch mal fertig sind schreibe ich vielleicht noch eine fortsetzung oder so in der art, aber ich denke mal es kommen vielleicht nur noch zwei oder drei kapis =) hoffentlich seid ihr mir deswegen nicht böse und wenn ihr die geschichte ein wenig länger haben wollt, dann sagt einfach bescheid und ich schreibe sie noch ein wenig aus, damit ihr länger was zum lesen habt. dann könnten auch noch einige meht folgen ^^ aber an sich dürfte es sich bald ausgeschrieben haben =) lg hahanoevy-chan^^ Kapitel 11: Aois Wut, Reitas Plan und ein frisch verlieber Kyo -------------------------------------------------------------- Nao rannte durch den Bahnhof seinen Kollegen hinterher und schaffte es gerade so mit Mühe und Not einer Frau auszuweichen, die plötzlich im Weg stand und laut loskreischte. Er drehte sich während des Laufens noch einmal um und rief der äußerst hübschen Dame eine Entschuldigung zu. Schließlich konzentrierte er sich wieder darauf mit den Anderen Schritt zu halten und sprintete eine Treppe hoch. Schnaufend holte er Luft, als er diese endlich hinter sich hatte und stöhnte wehleidig auf, als Aoi einfach weiter raste und keine Rücksicht auf die Anderen nahm, die schon jetzt vollkommen aus der Puste waren und sich unbedingt mal eine Verschnaufpause gönnen mussten. Anscheinend hatte der Schwarzhaarige nichts anderes mehr im Kopf, als seinen Geliebten endlich wieder zu sehen. Nao atmete noch einmal tief durch und lief schließlich weiter. Schließlich blieb er endlich auf dem Bahnsteig stehen und versuchte sein rasendes Herz und die brennenden Lungen wieder zu beruhigen. Wie Aoi jetzt noch aufgeregt herum springen konnte war dem Drummer mehr als ein Rätzel. Trotzdem freute er sich für Yuu und lächelte leicht, als der lang ersehnte Zug endlich in den Bahnhof einfuhr und langsam abbremste. Kaum öffneten sich die Türen des Transportmittels versuchte Aoi in den Menschenmassen Uruha auszumachen und kaum hatte er den Brünetten entdeckt rannte er, ohne Rücksicht auf Verluste, durch die Menge, rempelte einige Passanten an, und fiel Kouyou schließlich erleichtert um den Hals. Der Brünette ließ sein Gepäck los und zog den Kleineren in eine enge Umarmung, während Aoi sein Gesicht in der Halsbeuge des Anderen vergrub. Reita tapste an dem glücklichen Paar vorbei und gesellte sich zu den Anderen. Suchend blickte er sich um. »Wo ist Saga?« Kai fluchte leise und blickte Reita endschuldigend an. »Wir haben ihm nicht bescheid gesagt. Gomene, Akira.« Der Blonde nickte und stellte seinen Koffer erst einmal ab. »Das trägt wohl eher zu dem Glück dieses Arschlochs bei. Der bekommt von mir jetzt deftig eine auf die Nase. Ich habe von Uruha erfahren, dass er sich während meiner Abwesenheit an Aoi ran gemacht hat.« Der Bassist war mehr als wütend und betreten sahen die Anderen zu Boden. Das konnte ja was geben... Saga würde seine Quittung für die Anmache und Kyo würde seine für die idiotische Idee des Stalkens und für die vollkommen übertriebene und bescheuerte Interpretation bekommen. Da würde sicherlich noch Blut fließen.... Nach einige Minuten kamen Uruha und Aoi händchenhaltend zurück und lächelten überglücklich. Zusammen machten sie sich auf den Weg zurück und trennten sich schließlich wieder auf der Shoppingmeile. Yuu bedankte sich noch einmal bei seinen Freunden und ging zusammen mit Uruha und Reita weiter. Schweigend liefen sie nebeneinander her. Aoi warf Akira immer wieder besorgte Blicke zu und seufzte schließlich leise. »Es tut mir l-« »Schon gut. Es ist nicht deine Schuld. Saga wird jetzt das bekommen, was er verdient hat.« Der Schwarzhaarige zuckte bei der Unterbrechung zusammen und blickte bei den Worten betreten zu Boden. »Bitte, Reita...« Doch der Angesprochene achtete nicht auf die Worte und verabschiedete sich von den Beiden. Yuu blickte ihm wehmütig nach und biss sich auf die Unterlippe. Schließlich drehte er sich wütend zu Kouyou um. »Wieso hast du ihm das erzählt? Was wenn die Beiden sich jetzt trennen?« Uruha zog eine Augenbraue hoch und blickte seinen Geliebten eindringlich an. »Es wäre so oder so unvermeidlich gewesen. Und vielleicht ist ja alles nur halb so schlimm.« Aoi ließ ein Knurren vernehmen und drehte dem Brünetten den Rücken zu. »Ich werde dir nie verzeihen, wenn die Beiden sich trennen.« Uruha blickte geschockt auf den Rücken des Anderen und schluckte schwer. Hatte er sich gerade verhört? »Aoi...« Die Tür flog krachend auf und Saga zuckte zusammen. Verwundert sah der Bassist auf und starrte Reita an. »Hi. Wieso bist du schon zurück?« Der Blonde war wegen der 'freundlichen' Begrüßung nicht gerade begeistert und funkelte den Anderen nur böse an. Knurrend pfefferte er sein Gepeck irgendwo hin und kam drohend auf Saga zu. Als er den anderen Bassisten endlich erreicht hatte packte er diesen am Kragen und zog ihn nah an sich heran. »Kannst du mir mal erklären, warum du die Frechheit besitzt dich an Yuu ran zu machen, wenn ich weg bin?« Sakamoto packte die Hand Reitas und löste diese aus seinem T-Shirt. »Naja da du ja anscheinend nicht meine Bedürfnisse befriedigen willst brauche ich halt jemand anderen. Und da Aoi eh so ein süßer Uke ist und sich gerade so förmlich freiwillig in die Höhle des Löwen begeben hat...« Akira blickte seinen Freund ungläubig an. Schließlich packte ihn absoluter Hass. »So. Du siehst Yuu also nur als Sexobjekt?« Akira zitterte vor Wut. »Aber mal zu deiner Information: Aoi hat auch Gefühle und anscheinend gehen die hier jedem so ziemlich am Arsch vorbei. Aber das läuft so nicht. Erst soll er uns helfen, dann wird er gestalkt und dann machst du ihn auch noch an. Keiner denkt mal daran, wie er sich dabei fühlt und wie ihn das verletzt. Und ich weiß auch, dass ich ihn im Proberaum auch nicht gerade nett behandelt habe. Aber du kannst dich drauf gefasst machen, dass ich nicht einfach da sitzte und zusehe, wie du ihn anmachst und ihn so noch mehr verletzt! Ganz bestimmt nicht!« Damit drehte der Blonde sich um, schnappte sein Gepäck und machte sich daran es die Treppe hoch zu schleifen. Nach kurzer Zeit hatte er die Koffer ins Schlafzimmer verfrachtet und machte sich daran diese auszuräumen. Dabei schweiften seine Gedenken immer wieder zu dem schwarzhaarigen Gitarristen zurück. Akira ließ sich auf das Bett sinken und vergrub sein Gesicht in den Händen. Zu seinen Füßen lag der halb ausgeräumte Koffer und ein Seufzen verließ seine Lippen. Wie konnte er nur so blind gewesen sein? Wieso hatte er nicht gesehen, wie Aoi das ganze verletzt hatte? Wieso hatte er nicht gesehen, dass Saga einfach nicht für ihn geeignet war? Wieso war er nur so ein Idiot gewesen? Reita ließ seine Hände sinken und stand wieder auf. Es hatte jetzt keinen Sinn Trübsal zu blasen und sich in Mitleid zu sulen. Trotzdem wusste er, dass es nicht in seiner Macht stand Aoi die Geborgendheit zu bieten, die er brauchte. Seufzend machte er sich wieder daran den Koffer auszuräumen. Die Dämmerung setzte ein und Aoi blickte aus dem Fenster. Ein Schauder lief ihm über den Rücken. Er hatte nicht gemerkt, wie einsam er sich gefühlt hatte, doch jetzt gähnte in ihm eine tiefe Leere. Draußen wurde es mit jeder Sekunde dunkler und plötzlich erfasste ihn Angst. Angst vor dieser Dunkelheit und Angst vor dieser Einsamkeit. Betreten blickte er zu Boden und fühlte, wie sich die Gefühle wie ein schweres Tuch auf ihn legten und drohten ihn zu ersticken. Plötzlich spührte er einen Arm, der sich um seine Schultern legte und blickte verwundert in Uruhas Gesicht. Dieser lächelte ihn an und zog den Schwarzhaarigen etwas näher an sich. »Keine Sorge. Du bist nicht alleine und du weißt, dass ich immer für dich da bin.« Aoi kuschelte sich an den Brünetten und legte seinen Kopf auf dessen Schulter ab. Das Gefühl der Angst und der Einsamkeit verflog nach und nach und eine tiefe Ruhe erfasste ihn. Er schmiegte sich etwas doller an den Größeren und seufzte zufrieden. »Kouyou...Gomene wegen vorhin. Ich meinte das nichts so. Ich würde dir immer verzeihen.« Yuu konnte spühren, wie der Andere leicht nickte und schloss die Augen. Uruha war sein einziger Halt, der ihn jetzt davor bewahr zu fallen. Aoi's Hand krallte sich in das T-Shirt des Brünetten. Kyo saß zu dieser Zeit bei Miyavi und Ruki und hörte sich in allen Einzelheiten die Geschichte an, die die Beiden zu erzählen hatten. Als die Beiden geendet hatten blickte er nachdenklich an die Decke. Uruha und Reita waren also zurück und Aoi hatte herausgefunden, dass er hinder der Aktion des Stalkens steckte. Anscheinend braute sich da mächtiger Ärger an. »Das mit dem Stalken hättest du dir wirklich schenken können!« Verwundert blickte der Sänger auf und starrte in Rukis wütendes Gesicht. Ohne ein weiteres Wort stand Kyo auf, schnappte sich seine Jacke und verließ die Wohnung. Er hatte eindach keine Lust sich jetzt von dem Zwerg eine Standprädigt anhören zu müssen, vor allem, da er eh viel zu müde dafür war. Naja. Bevor er sich aber den ganzen Ärger über sich ergehen ließ wollte er wenigstens noch einmal Saga und Reita unter die Arme greifen. Ein Versuch schadete da ja nie und wie hieß es so gerne: lieber 1000 Mal versagt, statt gar nicht probiert! ~am nächsten Morgen~ "HIIIILLLLLLFEEEEE!" Doch Reitas Hilfeschrei wurde mit einem Stück Torte erstickt. Kyo blickte dabei ernst und zwängte dem Bassisten immer wieder Torte in den schon überfüllten Mund. Mitten in der Früh um 5 Uhr hatte er mit Hilfe einer Brechstange die Tür aufgebrochen und war in die Wohnung der beiden Bassisten eingebrochen. Bis dahin unbemerkt hatte er sich in die Schlafstätte des Pärchend geschlichen, war lauthals über Akira hergefallen und hatte ihn gefesselt. Saga war zwar dabei wach geworden, doch hatte er sich einen Dreck darum geschert, was mit dem Blondie passieren würde. Und so war es dazu gekommen, dass Reita auf einen Stuhl gefesselt in der Küche saß und seitens Kyo mit einer fetten Sahnetorte vollgestopft wurde. Saga hatte sich an den Tisch gesetzt und die Beiden während des Frühstücks beobachtet. Akira wäre am liebsten an die Decke gegangen, dass sein Freund einfach nichts unternahm, wo er von diesem assozialen Sänger gerade gefoltert wurde. Immer wieder warf er dem anderen Bassisten tötliche Blicke zu, doch diese prallten unbemerkt an dem narzistischen Mann ab. Der Nasentangaträger schaffte es mit Mühe und Not die angestaute Torte herunter zu würgen und schnappte röchelnd nach Luft. Schon seit einer geschlagenen Stunde wurde er so gefoltert und musste zu allem über in der Nacht gefesselt auf dem Boden liegen, da sich Kyo und Saga ins Wohnzimmer gesetzt hatten, ihm vorher den Mund zugeklebt und sich einen Film angesehen hatten. Diesbezüglich schmerzte der Rücken von Mister Blondie extremst und die anhaltende Quälerei fügte nicht gerade dazu bei, dass er sich besser fühlte. "Wieso machst du das?" Akira hatte die Frage gerade so geschafft heraus zu bringen. Sakamoto stand auf und räumte seinen Teller weg. Sekunden später war er aus der Küche verschwunden und bagab sich ins Bad. Er hatte die Lust an der Folterei verloren und er wusste genau, dass Kyo wieder wegen irgendwas Blödem die Nummer durchzog. Kyo schaufelte in der Zwischenzeit Akira wieder Torte in den Mund und bequemte sich langsam aber sicher zu einer Antwort. "Ich mache das nur, weil ich herausfinden will, wer von euch Beiden der Uke ist. Wenn du keine Torte mehr willst, dann übernimm einfach die Rolle des untenliegenden und dann hör ich auf." Ungläubig sah der Bassist sein Gegenüber an, dann explodierte er förmlich. Wie durch ein Wunder schaffte er es die Sahne herunter zu würgen und startete mit vor Wut roten Wangen seine Standpauke. "Bist du bescheuert!? Niemals werde ich unten liegen! Dir geht auch irgendwann die Torte aus!" Hätte Reita zuvor nicht unter akuter Atemnot gestanden wäre er wesentlich lauter gewesen, doch war er trotzdem nicht gerade leise. Der Angesprochene jedoch zuckte nur mit den Schultern und setzte die Peinigung des Blondies weiter fort. Gut zwei Stunden später hang Reita über der Toilettenschüssel und schenkte dieser die Sahnetorte. Das Würgen war im ganzen Haus zu vernehmen und Saga war von der ständigen Betätigung der Spühlung schon reichlich genervt. Was für eine Pussy Akira doch war... Moment! Pussy? Aha! Akira war also doch dazu bestimmt den unten liegenden Teil zu übernehmen! Manchmal war Sakamoto von seinem eigenen logischem Denken beeindruckt. Aber wenn es ein perfektes Lebewesen auf dieser Erde gab, dann war er es! Einfach nur heiß, unwiederstehlich, nett, zuvorkommend, kein wenig egoistisch und der beste feste Freund der Welt. Genau das war Sagas Denkweise. Aber vielleicht war auch eben diese Denkweise das Problem in ihrer Beziehung. ~bei Reita auf dem Klo~ Würg. Erschöpft lehnte sich der Bassist an die Wand und schnappte keuchend nach Luft. Schon seit einer geschlagenen halben Stunde hockte er hier über der Toilettenschüssel und Saga schien es anscheinend kein bisschen nötig zu haben ihm irgendwie mal zu helfen oder ihm beizustehen. Ein Grollen verließ die Kehle des Blonden. Wenigstens beruhigte sich sein Magen jetzt ein wenig und er konnte sich von dem ständigen Übergeben ein wenig erholen. Während sein Körper herunter fuhr fing an sein Hirn auf Hochturen zu laufen. Es war ja wohl unter aller Würde, dass Sakamoto ihn einfach sitzen ließ! Dafür würde er sich rächen... Wütend zückte Reita sein Handy und rief Nao an. Zwar hatte er mit dem Drummer nicht groß was am Hut, aber wenn es darum ging seinem Lover endlich mal einen auszuwischen würde Akira dafür sogar den Eifelturm stehlen! Nach zwei Freizeichen nahm der Leader endlich am. »Hey Nao! Ich bin's Reita! Kannst du mir helfen?« Der Drummer zögerte. »Und wobei?« »Ich will Saga eine auswischen. Kannst du ihm übermorgen bei der Arbeit schön viel Druck machen? Nur ein wenig nörgeln... Ich brauche noch bis dahin Zeit, um alles vorzubereiten.« »Kann ich machen. Aber was das bringen soll weiß ich nicht.« »Das ist auch nicht so wichtig.« Damit legte der Blonde auf und grinste verschmitzt in sich hinein. Übermorgen würde der Andere sein blaues Wunder erleben... In der nächsten 3/4 Stunde führte der Bassist noch einige Telefonate und atmete erleichtert durch, als er endlich auch den letzen angerufen hatte. Müde schlurfte Reita ins Schlafzimmer und knurrte leise, als Saga sich neben ihn aufs Bett setzte und die Matratze ein wenig einsackte. Sekunden später spührte er eine warme Hand, die seinen Rücken auf und ab streichte. Irgendwie beruhigten ihn die Berührungen und er schloss die Augen. »Schatz?« »Uh?« Mehr brachte Reita nicht zu stande. »Es tut mir leid, wenn ich dich damit schon wieder nerve, aber ich will Sex.« Schweigen. »Und zwar jetzt.« Grummelnd richtete sich der Blonde auf und blickte Saga ernst an. »Hör zu! Ich habe gerade 1 1/2 Sahnetorten essen müssen und bin alles andere als in Laune. Und wenn dann liege ICH oben! Und wie kommst du überhaupt auf die Idee, ich würde mit dir Sex haben wollen, nachdem du mich einfach so auf dem Klo verrecken lässt?« Sakamoto seufzte resigniert. Trotzdem streichte er weiterhin über Akiras Rücken. »Ich kann dich ja verstehen, aber ich sehe einfach viel zu gut aus, als das ich unten liegen würde. Und ich hatte zudem einfach keine Lust dir beim Übergeben zuzusehen.« Reita vergrub verzweifelt sein Gesicht in den Kissen. »Ich sehe eh viel besser aus als du...« Der Angesprochene hob eine Augenbraue an. »Das glaubst auch nur du...« ~am nächsten Morgen~ Fuchsteufelswild stürmte Aoi in den Proberaum und schnaufte wie ein wild gewordener Stier. Verwundert blickten ihn seine Kollegen an. »Was gibt's?« Ruki schien ziemlich unbeeindruckt und kaute gelangweilt auf seinem Kaugummi herum. »Wir werden jetzt herausfinden, wo Kyo ist und dann kriegt er seine Quittung!« Reita achtete gar nicht darauf, was der Schwarzhaarige sagte und starrte vor sich hin. Er hatte das Gefühl langsam durchzudrehen und alle Vernunft hinter sich zu lassen. Sein ganzen Leben fing an aus dem Ruder zu laufen und ihn nach unten zu ziehen. Miyavi saß gechillt auf dem Sofa neben seinem Freund und grinste Aoi breit an. Dieser funkelte ihn nur böse an. »Was grinst du so doof? Davon mal abgesehen: was hast du eigentlich hier in der PSC zu suchen? Du hast hier genauso wenig was verloren wie Kyo!« Jetzt war es an Ruki Aoi wie ein wütender Stier anzusehen und aufzuspringen. »SCHREI IHN NICHT AN!« »ICH KANN ANSCHREIEN, WEN ICH MAG! ICH HABE ES SATT MICH STÄNDIG VON EUCH VERLETZEN ZU LASSEN! DAMIT IST JETZT SCHLUSS! IHR UNSENSIBLEN RÜPEL! SUCHT EUCH DOCH JEMAND ANDEREN, DER SICH UM EURE PROBLEME KÜMMERT!« Plötzlich flog die Tür zu und alle blickten Akira verwundert nach, der ohne Vorwarnung nach draußen gestürmt war und sie alle stehen gelassen hatte. Eben dieser stürmte wütend den Gang hinunter und wollte gerade die Tür zu dem Proberaum von Alice Nine aufreißen, als ihm schon Saga entgegen kam und ihn verwundert ansah. »Was hat dich den gestochen?« Der Blonde baute sich vor dem etwas größeren Drummer auf und knurrte leise. »Mich hat nichts gestochen, aber ICH werde DICH stechen...« Etwas bedrohliches legte sich über Sakamotos Gesicht, aber Akira hatte einfach keine Lust mehr. Selbst Yuu schien von ihrem unzufriedenem Leben genervt zu sein und ihn auf die Palme zu bringen war schon ein Kunststück. »Ich will nicht mehr warten und werde dich heute Abend ganz einfach schlichtweg und ergreifend flach legen.« Damit wandte sich Reita wieder ab und schlenderte den Gang wieder hoch, nur um in der hauseigenen Caféteria zu verschwinden. Dort setzte er sich mit einem frischem Kaffee an einen Tisch und grübelte nach. Irgendwie war er einfach nur sauer auf sich und auf die ganze Welt. Wieso schaffte er es den nicht sich einfach flach legen zu lassen und damit alle zufrieden zu stellen? Stattdessen sorgte er sogar noch dafür, dass Saga morgen sein blaues Wunder erleben würde. So kompliziert konnte das doch nicht sein... Als der Stuhl neben ihn ein Stück zurück gezogen wurde und sich jemand auf diesen nieder lief, hielt er es für unnötig aufzusehen und denjenigen zu begrüßen. Nach kurzem Schweigen ergriff sein Geselle das Wort. »Mach dir nicht zu sehr Sorgen um dein Leben. Du schaffst es schon irgendwie wieder alles in den Griff zu bekommen. Saga tobt gerade eh in einem Tobsuchtanfall durch den Proberaum und versucht alles zu zerstören. Also brauchst du dir darum schon mal keine Sorgen zu machen. Der ist so wie immer. Und ihr werdet es schon irgendwie schaffen.« Der Blonde sah sein Gegenüber jetzt endlich an und schnaubte. »Du hast leicht Reden...« »Habe ich nicht. Mein Lover schiebt schließlich auch Stress. Soltest du doch im Proberaum letzens mitbekommen haben, als Aoi vollkommen aufgelöst raus gerannt ist.« Für Akira hatten Renos Worte nicht gerade etwas tröstendes an sich und er bettete seinen Kopf auf der Tischplatte. Der Strapsenträger lächelte ihn müde an. »Das wird schon.« Mit einem Schulterklopfen verließ der Gitarrist den Bassisten und machte sich wieder zurück zu seinem Proberaum, da er keine Lust hatte von Shin Ärger zu bekommen. Auf dem Weg kam er an der Tür zu GazettE vorbei und blieb zögernd stehen. Schließlich klopfte er an und drückte die Klinke zögernd herunter. Uruha blickte Akira fragend nach, der raus gestürmt war und sah zu Kai, der nur mit den Schultern zuckte und sich zu Aoi drehte. »Reiß dich bitte zusammen. Oder hast du deine Tage?« Der Angesprochene verschränkte die Arme und zog einen Schmollmund. Je war seine Wut aber vergessen, als Kouyou Yuu in seine Arme zog und ihm einen sanften Kuss aufdrückte. »Lächelnd siehst du viel süßer aus...« Und tatsächlich schlich sich ein leichtes Schmunzeln auf die Lippen des Kleineren und auch Uruha lächelte ihn glücklich an. »So ist es schon besser...« Kai seufzte, als er mit ansah, wie sich die beiden Gitarristen wieder anfingen förmlich gegenseitig zu fressen und ließ sich auf das Sofa fallen. Nach kurzer Zeit klopfte es an der Tür und Reno trat grinsend ein. »Hi! Was gibt's?« Der Bünette betrat den Raum nun vollends und ließ sich auf einen gemütlichen Sessel fallen, bachtete dabei die anderen beiden Gitarristen nicht, die wie Raubtiere übereinander her vielen und sich anscheinend gegenseitig versuchten mit den Zungen ausweiden. »Ich wollte nur mal reinhören, was los ist und mich mal informieren, warum Akira so runstänkert.« Miyavi schnaubte und zog seinen Ruki auf seinen Schoß. »Der hat nur ein Problem mit sich selber.« Reno öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch schon ging die Tür wieder auf und alle Blickte richteten sich auf Kyo, der da stand und sie alle ernst ansah. Sogar die beiden Gitarristen lösten sich von einander und blickten den Sänger an. Die Anspannung in der Luft war für Reno förmlich zu greifen. Dann passierte etwas, womit niemand gerechnet hatte. Yuu machte mehrere Sätze und erreichte innerhalb einer Sekunde Kyo. Uruha schaffte es nicht auch nur einen Finger rühren, um seinen Geliebten aufzuhalten. Kaum stand Aoi vor Kyo holte er aus und verpasste dem Sänger so eine deftige Ohrfeige, dass ein lautes Klatschen im ganzen Raum zu vernehmen war. Dann schien die Scene wie eingefrohren. Niemand rührte sich, wagte auch nur zu atmen. Aoi stand immer noch an der Stelle und starrte auf seine Hand, als würde sie nicht zu ihm gehören und selbstständig handeln. Kyos Hand wanderte gleichzeitig nach oben und berührte seine gerötete Wange. Und genau so standen sie mehrere Sekunden da, die jedem wie Stunden vorkamen. Schließlich richtete sich Kyo auf und blickte verwundert auf den Gitarristen, der ihm eben ordendlich eine geknallt hatte. »Mich hat noch nie jemand geschlagen...«, die Worte verließen tonlos und trocken seine Lippen. Aoi taumelte ein paar Schritte zurück und blickte den Sänger entsetzt an. Er war zwar wütend gewesen, aber dass er das getan hatte...Er hatte sich selber noch nie mit jemandem geschlagen und hatte auch noch nie jemandem eine verpasst. Doch zu seiner Überraschung drehte Kyo sich einfach um und ging raus. Hinter ihm fiel leise die Tür ins Schloss. Die GazettE Mambers, Miyavi und Reno blickten ihm stumm nach. Kyo schritt den Gang hinunter und berührte immer noch mit seiner Hand seine brennende Wange. Das Gesicht Aois trat vor sein inneres Auge und sein Herz fing an wie wild zu rasen. Was hatte das zu bedeuten? Er hatte doch eine Freundin, da konnte er sich doch nicht... Aber er konnte es einfach nicht abstreiten. Kyo war nie jemand gewesen, der es geschafft hatte sich selber gut zu belügen. Also sah er es ein. Er hatte sich gerade in Aoi verliebt. ___________________________________________________ Oha endlich geschafft =) Tut mir echt leid, dass es so lange gedauert hat, aber ich hatte in den Ferien doch mehr zu tun, als ich dachte und da ich diese und nächste Woche in den Urlaub fahre wollte ich noch vorher schnell ein Kapi hochladen^^ Hoffentlich hat es euch gefallen und noch mal danke für die Komis! lg! Kapitel 12: Bescheuerte Ideen und zwei hilflose Drummer ------------------------------------------------------- Nachdenklich saß Kyo am Küchentisch und warf seiner Freundin, die gerade dabei war zu kochen, immer wieder Seitenblicke zu. Schließlich stand er nach einigen Minuten auf und trabte hinüber ins Wohnzimmer, um sich dort auf das Sofa fallen zu lassen. Dort legte er den Kopf in den Nacken und stierte an die Decke, versuchte seine Gedanken zu sortieren. Wie konnte es sein, dass er sich kopf über Hals in den Gitarristen verknallt hatte? Das KONNTE doch gar nicht sein! Er hatte eine Freundin und da konnte er sich doch nicht in einen MANN verlieben. Nein! Das war absolut unmöglich! Doch Kyo konnte es einfach nicht abstreiten. Aber er hatte zugleich Angst es sich einzugestehen. Denn das würde einen kompletten Umsturz seines Lebens bedeuten. Zumal wollte er sich nicht von seiner Freundin trennen. Es hatte so lange gedauert jemanden zu finden, der ihn so akzeptierte, wie er war. Und Aoi war zu allem noch an Uruha vergeben. Kyo dachte nach. Wenn er sich sicher wär, er würde Aoi bekommen, dann würde er sich von seiner Freundin trennen, aber so... Den Kyo hatte schon immer Angst davor gehabt, allein gelassen zu werden. Angst vor der Einsamkeit und Angst, nicht so akzeptiert zu werden, wie er war. Uruha nahm eine warme Tasse Tee und begab sich mit dieser ins Wohnzimmer, in dem Aoi auf dem Sofa saß und sein Gesicht in seinen Händen vergraben hatte. Ein Lächeln schlich sich auf Kouyous Gesicht und er stellte die Tassen auf den Tisch, damit er um diesen herum gehen konnte und sich neben Aoi setzen konnte, um diesen den Arm um die Schultern zu legen. »Was ist los?« Der Schwarzhaarige seufzte und blickte Uruha verzweifelt an. »Ich hätte Kyo nicht schlagen dürfen. Das war das Dümmste, was ich je getan habe.« »Naja ich wäre an deiner Stelle auch sauer, aber dass du ihn geschlagen hast...damit hat wirklich niemand gerechnet. Das war ganz schön mutig.« »Ich wollte ihn ja gar nicht schlagen, aber es kam einfach so über mich...wie er mich angesehen hat...« Uruha zog seinen Geliebten auf seinen Schoß und umarmte ihn leicht. »Mach dir keine Sorgen. Das wird schon irgendwie. Du hast ja noch mich und ich passe auf dich auf.« »Aber was, wenn er vollkommen ausrastet? Ich will dich nicht in Gefahr bringen.« »Das tust du schon nicht.« Aoi lehnte sich zurück und genoss die Wärme, die von Kouyous Brustkorb aus ging. Sein Herzschlag beruhigte sich und er atmete ruhiger ein und aus. Uruha gab ihm mal wieder das Gefühl absolut sicher zu sein und nahm ihm alle Sorgen. Yuu richtete sich etwas auf und blickte den Brünetten ernst an. »Uruha?« »Uh?« »Danke.« Uruha lächelte und drückte seinem Geliebten einen Kuss auf. Als Aoi den Kuss stürmisch erwiederte, war er mehr als überrascht und japste leise auf. Plötzlich wälzte der Schwarzhaarige sich von ihm herunter und zog Kouyou dabei am Kragen über sich. »Uruha...« Yuu schmiegte sich an den warmen Körper und küsste den Hals des Anderen. Uruha grinste nur breit und schob seine Hand unter das T-Shirt Yuus. »Du bist einfach unersättlich...« Aoi kicherte leise und blickte den Brünetten unschuldig an. »Nur du kannst mich in der Beziehung zufrieden stellen.« Uruha lachte auf und fing an Aois Hals zu bearbeiten. Sofort keuchte der Schwarzhaarige auf. Ruki schlürfte an seinem Kaffee und blickte zu Nao und Kai. »So. Jetzt wenden wir uns mal eurem Problem zu.« Myvavi nickte und schnappte sich ein wenig Milch, um diese in den Kaffee zu schütten. Nachdem er die Milch wieder zurück gestellt hatte blickte er nachdenklich an die Decke und spielte an seinem Piercing herum. Neben ihm ertönten plötzlich Schritte und überrascht drehte der Solokünstler den Kopf, um zu sehen, wer da gekommen war. Vor ihm stand Masato und zog sich einen Stuhl heran, um sich mit in die Runde hinein zu setzen. »Ich dachte ich könnte euch ein wenig unter die Arme greifen. Schließlich ist hier jede Hilfe zu gebrauchen.« Zustimmendes Gemurmel machte die Runde und ein zufriedener Ausdruck legte sich auf das Gesicht des Bassisten. Er lehnte sich nachdenklich zurück. Minutenlang herrschte eine drückende Stille, in der jeder versuchte eine plausible Lösung zu finden. Dann platze Ruki der Kragen. »Boa wenn ihr euch nicht entscheiden könnt, dann macht einfach irgeneinen Wettbewerb und der Gewinner ist Uke. Ganz einfach!« Verwunderte Blicke wanderten zu ihm hinüber, doch Takanori verschrenkte nur schmollend die Arme. So schwer konnte es doch wohl nicht sein, dass die Beiden es endlich mal gerafft bekamen zusammen zu schlafen. Da konnte man ja nicht zusehen! Ruki schnaubte verächtlich und blickte wütend zu Kai und Nao. Doch bevor er etwas sagen konnte ergriff Masato schon das Wort. »Das ist mal gar keine so schlechte Idee. Wir spollten dann aber mehrere Aufgaben überlegen, die von den Beiden beweltigt werden müssen. Und wir müssen Regeln aufstellen.« Die beiden Drummer wirkten alles andere als begeistert, doch fingen die drei Kollegen schon an heiß über das Thema zu diskutieren, sodass Nao und Kai noch nicht einmal dazu kamen etwas gegen die Ideen der drei Chaoten zu sagen. »Ich hole mal kurz was zum Schreiben. Nicht, dass wir irgendwas vergessen.« Masato verschwand, um das Genannte zu holen und kehrte wenige Minuten mit einem Kugelschreiber und mehreren weißen Blättern zurück. Schwerfällig ließ er sich auf den Stuhl fallen und legte die Materialien auf den Tisch. »Also...zuerst sollten wir uns überlegen, was die Beiden alles machen müssen. Dann stellen wir zuerst allgemeine Regeln und dann noch einmal für jeden Wettbewerb eine ganz spezielle und eigene Regel auf.« Eine Stunde später waren die Wettbewerbe besprochen und Kai saß mit Tränen in den Augen neben Nao. Was er da alles gehört hatte... »So und nun zu den allgemeinen Regeln.« Miyavi spielte an seinem Piercing herum. »Also auf jeden Fall ist es Nao und Kai nicht erlaubt dem Anderen eine Falle zu stellen. Wenn dann dürfen nur wir drei oder jemand, den wir beauftragt haben, Fallen aufstellen.« Gekicher machte dir Runde und Naoyuki legte verzweifelt den Kopf auf den Tisch. Das konnte ja was geben... ~am nächsten Tag~ Aoi, Uruha und Reita gingen Richtung Caféteria und blickten sich dabei um. Ziemlich viele Bands kamen anscheinend auch dahin. Aoi sah ViViD, Alice Nine, Kagrra und sogar SuG. Yuu rannte glücklich auf Takeru zu und knuddelte den Kleinen ordentlich durch. Uruha murrte leise, sagte aber nichts weiter dazu. »Wie gehts dir Takeru?« Der Kleine Sänger grinste breit und knuffte den Schwarzhaarigen in die Seite. »Ganz gut. Wir steigen ja, wie du weißt, aus der PSC aus und gehen jetzt bei 'Pony Canyon' unter Vertrag. Wir sind jetzt die letzten drei Tage hier und dann sehen wir uns nicht mehr.« Aoi zog eine Schnute und ließ endlich einmal davon ab, Takeru die ganze Zeit durchzuknuddeln. »Das ist aber schade...« Takeru zuckte mit den Schultern und blickte Aoi aufmunternd an. »Naja ich denke mal wir werden bestimmt ab und an mal vorbei kommen und reinhören. Schließlich kommt Kyo ja auch einfach ungebeten in die PSC. Und von Miyavi will ich gar nicht anfangen...« Der Schwarzhaarige nickte und trabte treudoof zu Uruha zurück. Zehn Minuten später fanden sich alle Bands endlich in der Cafeteriá ein und Miyavi konnte mit seiner Rede anfangen. »Darf ich um Ruhe bitten?« Sofort kehrte Stille ein. »Wie ihr sicherlich wisst, haben Nao und Kai ein paar private Probleme.« Dabei deutete er auf die beiden rot augelaufenen Drummer, auf die sich alle Blicke richteten. »Und da Ruki, Masato und ich uns das nicht länger ansehen konnten, haben wir beschlossen eine Art Wettbewerb zu machen. Dabei ist der Gewinner Uke und der Verlierer Seme. Wir werden heute mit dem ersten Wettbewerb beginnen. Wer möchte kann gerne kommen und zusehen. Da wir aber nicht alle Wettbewerbe auf einen Tag legen konnten, da es zu viele sind und da auch noch geprobt werden muss, habe ich einen Plan aufgeschrieben, wann ein Wettbewerb stattfinden soll. Der hängt übrigens an der Eingangstür, damit ihn auch jeder sieht und morgens beim Reinkommen gleich jeder bescheid weiß, wenn etwas anliegt. Also wer möchte sich den heute den Wettbewerb ansehen?« Alle Hände gingen in die Höhe und ein begeistertes Grinsen legte sich auf das Gesicht von Miyavi. »Gut. Also sind alle dabei. In einer halben Stunde treffen wir uns am Park. Dort werde ich den Wettbewerb bekannt geben und die Regeln verkünden.« Die Ansammlung löste sich auf und Isshi von Kaggra kam nach vorne gedackelt, um den Solokünstler zu begrüßen. »Na Miyavi. Wie gehts?« Der Schwarzhaarige kam auf den Sänger zu und grinste ihn frech an. »Du Isshi?« »Uh?« »Kannst du mir einen Gefallen tun?« »Wobei den?« »Naja...also ich brauche jemanden, der Nao und Kai bei den Wettbewerben ein paar Fallen stellt. Ich habe Kyo, Die und Kaoru schon gefragt. Aber es wäre echt super, wenn du helfen könntest. Masato macht auch mit. Naja eigentlich machen eh alle mit. Ich habe mir für dich und Aoi eine besonders wichtige Aufgabe ausgedacht.« Der Angesprochene überlegte kurz und nickte schließlich. Was sollte den schon dabei sein? Miyavi lachte sich in der Zeit eine ins Fäustchen. Es war sonnenklar gewesen, dass Isshi sofort dabei war. Der Sänger sah zwar immer lieb und artig aus, hatte es aber faustig hinter den Ohren. Alle in der PSC wussten im Stillen, dass es niemand anderes als Isshi gewesen war, der sich einmal die Schlüssel vom Hausmeister geliehen hatte und sämtliche Touletten zugeschlossen hatte, sodass alle möglichen Bandmitglieder mit zugekniffenen Beinen auf die Toilettentüren eingetrommelt hatten und förmlich um Einlass gebettelt hatten. Und trotz, dass es alle wussten, hatte niemand Isshi die Schuld zugeschoben. Denn auch wenn der Sänger auch manchmal Blödsinn im Kopf hatte, war er trotzdem immer mit Rat und Tat zur Seite, wenn man nicht mehr weiter wusste. ~eine halbe Stunde später am Park~ Aoi trabte wie ein Hund neben Uruha her und warf dem Brünetten immer wieder verliebte Blicke zu. Kouyou versucht das weitestgehend zu ignorieren, denn er wusste, dass er mit Aoi in irgendeinem Gebüsch landen würde, wenn er den willigen Blick des Schwarzhaarigen sah. Zudem wusste Uruha auch, dass Aoi eben ganau das bezwecken wollte. Nach einigen Minuten allerdings gab sich Yuu geschlagen und ließ ein Murren hören. Verwundert sah Uruha ihn an. »Was ist los?« »Du willst nie Sex mit mir.«, antwortete Aoi schnippisch. Uruha vielen fast die Augen raus. »Das stimmt doch gar nicht! Kaum war Miyavis Rede zu Ende hast du mich gleich zu den Toiletten gezogen. Außerdem hast du es den einen Tag auch ausgehalten, als Isshi die Toiletten abgeschlossen hat. Zu was Anderem benutzt du die eh nicht.« Aoi schnaubte. »Damals hast du dich einverstanden erklärt, dass wir es heimlich auf dem Hinterhof machen. Würde ich dich das heute fragen, dann würdest du nein sagen.« Der Brünette verdrehte die Augen und drückte Aoi einen kurzen Kuss auf die Lippen. »Lass uns nur den Wettkampf ansehen und dann verschwinde ich mit dir so oft während den Proben, wie du willst. Versprochen.« Anscheinend gab sich Yuu damit zufrieden und fing an leise vor sich hin zu summen. Reita blickte die beiden Gitarristen verständnislos an. Wie konnte man nur so süchtig sein? Davon mal abgesehen hatte sich bei Akira gerade eine Art Ekel vor den Toiletten der PSC entwickelt. Wenn er nur daran dachte, dass er auf's Klo geht und Uruha und Aoi vorher vielleicht da drinne... Ein Schauder jagte über den Rücken des Bassisten. Das war ja wohl absolut wiederlich! Plötzlich legte sich eine Hand auf Reitas Schulter und der Bassist fuhr erschrocken herum, nur um direkt in Sagas Gesicht zu sehen. »Musst du mich so erschrecken?« Gereizt blickte Akira Sakamoto an und knurrte leise. Dieser ließ sich allerdings nicht sonderlich einschüchtern, sondern grinste nur breit. »Wie wärs, wenn wir beide die Toiletten auch mal zu was anderem benutzen würden?« Angeekelt blickte Reita seinen Freund an und schüttelte ungläubig mit dem Kopf. »Ganz bestimmt nicht.« Damit ging er etwas schneller und holte zu Ruki und Masato auf, die quatschend nebeneinander her liefen. Saga blickte seinem Freund enttäuscht nach. Dann wendete er sich an Aoi und Uruha. »Sag mal wie macht ihr Beiden das? vor allem wie hast du es geschafft Aoi so willig zu bekommen, Uruha? Und wie läuft es eigentlich mit Akiras Verukung?« Kouyou wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als Miyavis Stimme, verstärkt durch ein Megafon, an sein Ohr drang. Neugierig blickten alle auf den Solokünstler, der neben Nao und Kai stand. »So wir fangen jetzt mit dem Wettbewerb an. Ich habe heute extra den Park absperren lassen, damit wir hier unsere Ruhe haben. Ich erkläre zuerst, was die Beiden hier machen müssen und dann verlese ich dir Regeln.« Der Solokünstler legte eine kleine Pause ein. »Ich habe mit ein wenig Hilfe den Park zu einem Paintball-Gelände umstrukturiert. Allerdings ist es nicht so ein Paintball, wie es alle kennen. Also...Nao und Kai werden jeweils an einem Ende des Parks ausgesetzt und müssen sich bis in die Mitte des Parks vorkämpfen. Dort steht ein Kasten, in dem eine kleine Schusswaffe liegt, mit der man Leuchtsignale abfeuern kann. Derjenige, der es schafft als erster die Pistole abzufeuern, hat gewonnen. Ist das soweit klar?« Zustimmendes Gemurmel machte die Runde. »Gut. Dann weiter im Text. Nao und Kai bekommen jeweils eine Paintballwaffe und zwei Hopper, in denen die Kugeln aufbewahrt werden. Damit die Bedingungen erschwert werden, haben wir einige Nebelmaschinen aufgestellt. Schließlich soll es ja auch nicht zu einfach werden.« Miyavi schnappte kurz nach Luft. »So. Wenn Nao und Kai sich versuchen abzuschießen, und einer der Beiden trifft, werden sie nicht ausgeschieden. Beide bleiben egal unter welchen Umständen im Spiel. Die Waffen dienen eigentlich nur zu einem Zweck. Und zwar werden ALLE, die hier sind auf das Gelände geschickt. Ich gehe auch. Wir müssen Nao und Kai ausfindig machen und die Beiden beschießen, wenn wir sie sehen. Das soll allerdings nur zur Behinderung dienen. Wenn Nao oder Kai einen von uns trifft, muss derjenige das Gelände verlassen. Zwei werden sich unverzüglich zu der Kiste mit der Waffe begeben und diese beschützen. Ich habe dazu Isshi und Aoi ausgesucht. Uruha, Reita und Saga werden sich in unmittelbarer Nähe der Kiste aufhalten und das Gelände checken. Der Rest verstreut sich und geht auf die 'Jagd'. Sonst noch fragen?« Niemand meldete sich und Miyavi nickte zufrieden. »Ruki und ich werden Nao und Kai zu den beinen Endes des Parks bringen, ihn verteilt euch in der Zeit. Die Waffen liegen in den Kisten, die ich neben die erste Parkbank gestellt haben, wenn ihr hier rein geht.« Dabei deutete er auf den nächstliegenden Eingang. »Dort werdet ihr auch schutzkleidung finden. Wenn dann keine Fragen mehr sind kanns ja los gehen.« Ruki kam auf Kai zugerannt und bedeutete diesem ihm zu folgen. Widerwillig gab sich der Drummer geschlagen und folgte dem Sänger. Nachdem sie außer Sichtweite waren blickte Kai Ruki fragend an. »Jetzt habe ich aber noch mal eine Frage.« »Was den?« »Wenn du mich beispielsweise abschießt, muss ich dann raus?« Ruki verdrehte genervt die Augen. »Hast du nicht zugehört? Du und Nao ihr bleibt unter allen Umständen im Spiel. Nur wenn du mich beispielsweise mit einem Schuss triffst, muss ich raus. Ist doch ganz einfach.« Kai wollte das irgendwie immer noch nicht so ganz einleuchtan, sich tat er das Ganze mit einem Schulterzucken ab. Es ging ja eh eigentlich nur darum vor Nao zu der Schusswaffe zu kommen und diese abzufeuern. Aus mehr bestand eigentlich das Spiel nicht. Nur, dass seine Kollegen ihn und Nao daran hindern wollten überhaupt an die Schusswaffe zu kommen. Nach einigen Minuten kamen sie an einem der Parkeingänge stehen und Ruki zog aus einem Busch eine Kiste mit zwei Waffen, zwei Ausrüstungen für Schutzkleidung und drei Hoppern. »Ich bekomme auch eine Schutzausrüstung und eine Waffe. Nur du bekommst einen Hopper mehr.« Damit reichte Ruki Kai die Sachen und zog sich selber schnell die Schutzkleidung an. Anschließend bereitete er seine Waffe vor. »So es ist jetzt 15. 45 Uhr. Die Anderen werden jetzt auch auf das Gelände gehen. Du wartest hier bis um 16.00 Uhr. Dann darfst du auch das Gelände betreten.« Damit wandte sich der Sänger ab und verschwand im Park. Kai blickte ihm nach und seufzte leise. Ausgerechnet heute sollte es regnen und wenn dann auch noch die Nebelmaschinen im Einsatz waren würde es schier unmöglich werden unbeschadet vorwärts zu kommen. Sein Blick fiel gen Himmel und ein Seufzen verließ seine Lippen. Über ihm türmten sich drohend die dunklen Wolken auf und ein kalter Wund war der Vorbote des Gewitters. Da hatte Miyavi sich ja was tolles einfallen lassen. ~punkt 16.00 Uhr~ Unsicher betrat Nao den Park und verschwand gleich hinter einem Baum. Suchend glitt sein Blick den Weg hinauf, doch konnte man fast nichts erkennen. Die Nebelmaschinen machten sich alle Ehre und nebelten, was das Zeug hielt. Ein Seufzen verließ Naos Lippen. Ein Regentropfen landete auf seinem Arm. _______________________________________ :3 ui ich habs endlich mal geschafft^^ ich hoffe es hat euch gefallen :3 lg hahanoevy-chan Kapitel 13: Paintball-der Schmerz der Bälle ------------------------------------------- Nao blickte durch die Blätter eines Gebüschs und versuchte etwas durch den dichten Nebel zu erkennen. Es schüttete aus Eimern und er war schon vollkommen durchweicht. Ein leichtes und stätiges Zittern ging durch seinen Körper. Es half einfach nichts: ob er wollte oder nicht, er musste auf den Weg. Wie ein scheues Tier ging er auf den Weg zu und blickte sich nach allen Seiten um. Nichts. Er entspannte sich etwas und dachte angesträngt nach. Ob die Nebelmaschinen an waren oder nicht war mitlerweile vollkommen egal. Es schüttete so heftig, dass man schon alleine durch den Regen fast nichts erkennen konnte. Ein leises Rascheln ließ ihn hochschrecken und auf leise Füßen schlich er sich zu dem Gebüsch zurück, um sich muksmäuschenstill wieder hinter diesem auf die Lauer zu legen. Irgendetwas hatte sich gerade da bewegt... Durch den Nebel erhob sich etwas großes und kam auf den Weg geschlichen. Nao kniff ein wenig die Augen zusammen, um etwas erkennen zu können und legte dabei leise die Waffe an. Ein Windböe ließ den Neben einen Moment lang aufreißen und Nao erkannte, dass es sich um keinen anderen als Tora handelte. Ein leichtes Lächeln legte sich auf sein Gesicht. Er hatte also jetzt die Ehre sein eigenes Bandmitglied anzuschießen. Voller Eifer zielte er auf den Oberkörper des Anderen und wollte gerade abdrücken, als sich die Nebelwand wieder schloss und nichts mehr zu sehen war. Nao fluchte und verließ vorsichtig sein Versteck, um Tora nachzuschleichen. Vorsichtig überquerte er den matschigen Weg und blieb einen Moment lang geduckt stehen. Der Nebel waberte ein wenig um seine Füße, doch konnte man gerade wenigstens etwas erkennen. Und bevor er sich versah traf ihn auch schon eine Kugel mitten auf der Brust. Der Drummer quiekte auf und rieb sich die brennende Stelle. Das tat echt verdammt weh. Eine zweite Kugel traf ihm am Arm und er warf sich in das nächste Gebüsch, um dort nach Schutz zu suchen. Aus dem Nebel vor sich konnte er ein leises und zugleich bekanntes Lachen hören. »Tora...« Nao knurrte den Namen förmlich und suchte fieberhaft nach der schlanken Gestalt des Gitarristen. Und da trat sie vor ihm auch schon aus dem Nebel und zielte mit der Waffe direkt auf den Busch, in dem sich der Drummer befand. »Was ist los? Hat unser kleiner Bandleader die Hosen voll? Dachtest du ernsthaft, dass du unentdeckt bleibst, wenn du so auffällig auf dem Weg gehst?« Der Angesprochene erhob sich aus dem Gebüsch und funkelte den Gitarristen böse an. »Hmm...ich hätte es eigentlich wissen müssen, dass du genau weißt, dass ich da bin...« Tora lachte auf und hob seine Waffe an. »Mal sehen, wer schneller ist.« Nao tat es ihm gleich und hob seine Waffe an. Beide fixierten sich und lauerten wie zwei Raubtiere aufeinander. Der Nebel verdichtete sich etwas und dann ging alles ganz schnell. Tora drückte ab und Nao ließ sich zur Seite fallen. Der Paintball schoss knapp an dem Drummer vorbei und gleichzeitig drückte er ab. Tore wurde direkt an der Seite getroffen und fluchte laut auf. Sein Leader rappelte sich wieder auf und grinste breit. »Ich würde sagen damit bist du raus.« Tora zuckte mit den Schultern und grinste breit. »Wir sehen uns dann, wenn du es durch die Hölle geschafft hast.« Damit drehte sich Tora um und verschwand wieder im Nebel, um den Park zu verlassen. Nao blickte ihm nach und zog sich nach einigen Sekunden ins Gebüsch zurück. Einen Moment lang dachte er an Kai und fragte sich, was dieser wohl gerade tat. Doch dann konzentrierte Nao sich wieder auf das Geschehen und pirschte in Richtung Parkinneres. Aoi schlotterte wie verrückt und ließ seinen Blick über die Wiese schweifen. Nichts zu sehen. Enttäuscht blickte er zu Isshi und grummelte leise. »Irgendwie ist mir langweilig.« Der Sänger blickte auf und grinste breit. »Ruf doch Uruha. Ich meine wenn es nebelig ist sieht eh keiner, wie ihr Beide im Gebüsch verschwindet. Und aufpassen kann ich hier alleine.« Yuu blickte Isshi dankbar an und verschwand in die Richtung, in die Uruha verschwunden war. Nur leider machte der Nebel und der Regen es ihm nicht gerade leichter seinen Lover zu finden. Neben ihm raschelte es und überrascht blickte Aoi auf, nur um im nächsten Moment von einem Paintball getroffen zu werden. Erschrocken japste er auf und rieb sich die schmerzende Stelle, an der ihn die Kugel getroffen hatte. Na toll. Jetzt war er draußen. Aber wenigstens wollte er jetzt wissen, wer ihn da abgeschossen hatte. Zu seiner Überraschung kam Miyavi aus dem Gebüsch gekrabbelt. »Oh entschuldige Aoi. Ich dachte du wärst Kai.« Yuu blickte den Solokünstler finster an. »Toll. Jetzt kann ich wegen dir raus gehen.« »Ach quatsch. Du fliegst nur raus, wenn Kai oder Nao dich treffen.« Yuu grinste erleichtert und machte sich weiter auf die Suche nach Kouyou. Nach einer viertel Stunde gab er es auf und wollte schon zurück gehen, als er den Lauf einer Waffe in seinem Genick spührte. Erschrocken sog er die Luft ein und versteifte sich. Ein zierlicher Arm legte sich um seine Hüfte und drückte ihn an den Körper hinter sich. »Tja...ich wage stark zu bezweifeln, dass du Lust hast abgeschossen zu werden. Also musst du mir wohl oder übel das geben, was ich will...« Die Hand wanderte zu Aois Gürtelschnalle und öffnete diese. Dabei spührte er den heißen Atem der Person hinter sich in seinem Genick. Ein Schauder jagte dem Schwarzhaarigen den Rücken hinunter. »Du hattest doch vorhin keine Lust. Wieso der Sinneswandel, Uruha?« Angesprochener ließ ein wenig von ihm ab und Aoi drehte sich zu dem Brünetten um. Uruha grinste ihn breit an. »Naja ich habe gerade daran gedacht, wie heiß ich es immer finde, wenn du am Bett festgekettet bist. Vollkommen hilflos...Und wie du dich immer unter mir windest, wenn ich dich in den siebten Himmel ficke...« Yuu wurde der anzüglichen Worte rot und blickte verlegen zu Boden. Doch Kouyou ging auf ihn zu und drängte ihn immer weiter nach hinten. Aoi stolperte zurück, blieb an einer Baumwurzel hängen und plumpste auf den Hosenboden. Der Brünette beugte sich über ihn und kicherte leise. »Schmeißt du dich für mich sogar schon in den Schlamm?« Aoi versuchte etwas zu erwiedern, doch spührte er schon die heißen Lippen Uruhas an seinem Hals. Bevor er etwas dagegen unternehmen konnte keuchte er schon auf und hatte wieder einen so willigen Blick drauf, dass sich Uruha einfach nicht mehr zurück halten konnte. Stürmisch packte er Yuu und zog ihn ins nächste Gebüsch, um ihn dort unsanft auf den Boden zu drücken und ihm das T-Shirt förmlich von Leib zu reißen. Kouyou beugte sich hinab und begann den freigelgten Oberkörper mit Küssen zu bearbeiten. Yuu stöhnte leise auf und Uruha griff ungeduldig nach der Hose des Schwarzhaarigen. »Wenn wir jetzt zu Hause wären, dann würde ich dich auf die Folter spannen, bis du wahnsinnig wirst.« »Hng...du machst mich so auch wahnsinnig genug...« Isshi blickte auf die Uhr und grinste. Aoi war schon seit 20 Minuten weg und daraus schloss er, dass sich der Gitarrist gerade mit seinem Lover in irgendeinem Gebüsch vergnügte. Ein lauter Aufschrei, der von Entsetzen getränkt war, riss den Sänger aus seinen Gedanken. Suchend blickte er über die Wiese, konnte aber nichts ausfindig machen. Plötzlich stürzte eine schmächtige Gestalt aus den Bäumen und kam die Wiese zu dem Sänger hoch gehetzt. Isshi war mehr als verwundert und erkannte Ko-Ki, der da gerade auf ihn zugerannt kam. Der Drummer blieb nach Luft schnappend vor dem Sänger stehen und deutete mit geweiteten Augen auf die Bäume. »Da...ich konnte nichts machen...ich...« Ko-Ki brach in Tränen aus und warf sich hilfesuchend an die Brust des Sängers. »Ganz ruhig.« Isshi streichte bruhigend über den Kopf des Kleinen, der ungehalten schluchzte. »Ich habe eine Idee. Ich gehe nachsehen, was dich so verschreckt hat und du passt hier auf. Wenn was ist, dann schrei einfach um Hilfe und ich komme sofort.« Der Drummer nickte und Isshi löste sich von Ko-Ki, um in die Richtung zu gehen, aus welcher der Kleine gekommen war. Irgendwie hatte er dabei das Gefühl, dass das ein völlig banaler Grund war, weswegen der Kleine so an die Decke gegangen war. Der Kagrrasänger erreichte die Bäume und versuchte etwas durch den Nebel zu erkennen, doch wollte ihm das nicht wirklich gelingen. Also ging er zwischen den Büschen hindurch und hielt erschrocken inne, als er ein leises Keuchen hörte. Neugierig schritt Isshi auf den Ursprung dieses Geräusches zu und blickte genervt, als er zwischen zwei Büschen hindurch blickte und Uruha und Aoi sah, die sich gerade anscheinend begnügten. Der Schwarzhaarige hatte die Beine um die Hüften des Brünetten gelegt und blickte so willig, dass man ihn hätte auspeischen können, ohne dass er sich beschwert hätte. Der Sänger zückte sein Handy und fing an das Schauspiel aus seinem Versteck aus zu filmen. Nach einigen Minuten beendete er den Film und speicherte ihn ab. Muksmäuschen still schlich er zurück und kam wieder zwischen den Bäumen hervor, als er erstarrte und zu Ko-Ki sah, der sich hilfesuchend an IV klammerte. Isshi hob eine Augenbraue und schritt auf die Beiden zu. »Was veranstaltet ihr den hier für eine Party?« IV schreckte auf und blickte den Sänger verwundert an. Dieser blickte jedoch zu Ko-Ki und lächelte. »Wie wärs, wenn du den Park verlässt? Ich glaube du bist zu Nichts mehr zu gebrauchen und IV kann dich ja nach draußen begleiten. Er bringt dich bis zum Tor und geht dann in den Park zurück.« Der Drummer nickte und blickte mit großen Augen zu IV, der einen Arm um die schmächtigen Schultern Ko-Kis legte und sich mit ihm Richtung Parkausgang machte. Isshi blickte den Beiden nach und kicherte leise. Er wusste genau, dass er irgendwann vielleicht einmal Hilfe von den beiden Gitarristen brauchen würde und da war so ein Video doch das perfekte Druckmittel, falls sie ihm nicht helfen wollten. Aoi zog sich sein T-Shirt wieder an und blicke grinsend zu Uruha. »Danke. Ich habe das mal wieder gebraucht.« »Wir waren erst vor knapp einer Stunde im Klo in der PSC. Du bist einfach süchtig. Gibs doch zu.« »Gut ich bin süchtig. Aber du auch!« Kouyou zuckte auf die Anschuldigung nur mit den Schultern und machte seinen Gürtel zu. »Wir sollten zurück gehen. Nicht, dass noch irgendwas spannendes passiert und wir sind nicht da.« Yuu nickte und kam wieder gefolgt von seinem Lover zwischen den Bäumen hervor. Glücklich blickte er zu dem Kagrrasänger, hielt aber bei dessen listigem Grinsen inne. »Was heckst du den jetzt schon wieder aus?« Der Angesprochene blickte auf und schnalzte mit der Zunge. »Ich hecke nichts aus. Aber vielleicht interessiert es euch, dass Ko-Ki euch gesehen hat und wie von der Tarantel gestochen vor euch geflüchtet ist.« Der Schwarzhaarige zuckte nur mit den Schultern und wendete sich zu Uruha. »Ich glaube wir sollten wieder unseren Aufgaben nachkommen.« Der Brünette nickte und fing wieder an die Umgebung abzusuchen. Aoi blickte ihm sehnsüchtig nach und seufzte leise. Seiner Meinung nach war die Begnügung viel zu kurz gewesen, doch gab er sich ausnahmsweise einmal damit zufrieden. Kai blickte sich suchend um und schlich leise weiter. Er hatte doch eben gehört, wie sich zwei Personen unterhalten hatten und konnte dabei eindeutig die Stimme Renos und Ryougas erkennen. Jetzt waren die Stimmen verstummt. Kai hatte sich mit dem Rücken an einen Baum gelehnt und lugte am Stamm vorbei. Er hatte etwas mehr Glück als Nao und konnte einigermaßen gut etwas erkennen. Umso mehr verwunderte es ihn, dass er niemanden sehen konnte. Nachdenklich blickte der Drummer auf seine Waffe und dachte angestrengt nach. Sollte er sein Versteck verlassen oder noch kurz warten um zu sehen, ob sich noch etwas tat? Er entschied sich für ersteres und kam leise hervor geschlichen. Nervös schoss sein Blick hin und her. Nichts. Aber das konnte doch einfach nicht sein. Die Beiden waren eben definitiv hier gewesen. Kai tat es mit einem Schulterzucken ab und machte einige Schritte nach vorne, als er inne hielt. Da war wirklich jemand. Der Drummer schlich auf einen Baum zu und als er um diesen herum sah, erblickte er Reno und Ryouga, die sich gerade förmlich auffraßen. Außerdem hatte Ryouga seine Hand auf den mit Strapsen verzierten Schenkeln des anderen Gitarristen gelegt. Genervt seufzt Kai auf. Das konnte ja wohl nicht wahr sein! Uruha und Aoi hatten sich bestimmt auch schon irgendwo flach gelegt und jetzt die Beiden auch noch. Uke hätte schreien können, doch er richtete einfach nur stumm seine Waffe auf Renos Rücken und drückte ab. Kaum traf der Paintball den Brünetten schrie dieser überrascht auf, löste sich von Ryouga und wirbelte erschrocken herum. Schon sauste der nächste Paintball an Reno vorbei und traf Ryouga. Die beiden Gitarristen blickten verärgert auf und murrten leise, als Kai aus seinem Versteck trat. »Sowas sollte man nicht in einem Park machen.« »Man sollte seine Kollegen bei sowas nicht stören.« Kai war ziemlich überrascht, dass Rano ihn so angiftete und grinste breit. »Leider lässt sich das jetzt nicht rückgängig machen. Wie wärs wenn ihr stattdessen lieber den Park verlasst? Ich habe euch schließlich abgeschossen.« Ryouga komentierte dies mit einem bösen Blick und nahm Renos Hand. »Komm wir gehen.« Damit zog der Gitarrist Reno hinter sich her und verschwand Richtung Parkausgang. Uke blickte ihnen nach und seufzte leise. Schließlich konzentrierte er sich wieder und schlich auf leisen Samtpfoten weiter. Dabei achtete er darauf kein einziges Geräusch zu machen und so gut wie möglich die Umgebung im Auge zu behalten. Er hatte irgendwie was Gefühl, dass heute noch eine kleine Katastrophe passieren sollte. Seltsamerweise glaube er nicht, dass es dabei um ihn ging, sondern um die beiden Gitarristen in seiner Band. Nao grinste breit und zielte. Wie konnten IV und Ko-Ki nur so ungedeckt über den Weg gehen und sich dabei auch noch unterhalten? Jetzt hatte der Drummer die Chace zwei auf einmal abzuschießen. Er hob das Gewehr an, zielte und...hielt inne. Irgendwas schien mit Ko-Ki nicht zu stimmen. Er war vollkommen aufgelöst und krallte sich ängstlich an seinen Bandkollegen. Was war den jetzt verkehrt? Irgendwie kam Nao das Ganze ein wenig Spanisch vor. Davon mal abgesehen schien irgendetwas in der Luft zu liegen, was ihn mehr als nur nervös machte. Mit rasendem Herzen tapste er weiter und ließ die Beiden ausnahmsweise unversehrt weiter ziehen. Lächelnd wandte er sich um und...bekam einen Paintball direkt gegen den Arm. Ein erschrockener Aufschrei verließ seine Kehle und panisch blickte er sich um. Doch schon sausten die nächsten Kugeln auf ihn zu und trafen ihn hart an allen möglichen Körperpatien. Schreiend stürzte er sich ins nächste Gebüsch und versuchte etwas auszumachen, doch versperrte der Nebel ihm die Sicht. Das war doch nicht zu fassen! Wieder traf ihn ein Paintball, diesmal aber zwischen den Schulterblättern. Jetzt konnte er um sich herum leises Gekicher hören. Anscheinend machte sich da jemand einen Spaß draus ihn mit den Kugeln abzuschießen. Plötzlich tauchten vor ihm zwei Gestalten auf. Bevor er jedoch zielen konnte standen mindestens drei Leute hinter ihm und zu allem Überfluss befand der Lauf einer Waffe direkt neben seiner Schläfe. Mit gehobenen Händen stand er auf und besah sich, wer da meinte Schabanack mit ihm treiben zu müssen. Miyavi, Masato, Shinpei, Izumi und der Nao von Kagrra. Ein leises Knurren verließ Naos Kehle und er funkelte die Fünf böse an. »Und was wollt ihr jetzt machen?« Miyavi grinste breit und dem Drummer wich das Blut aus dem Gesicht. Bei dem Grinsen konnte das ja nichts gutes geben... Der Solokünstler zog ein Seil hervor und schnalzte leise mit der Zunge. »Fesselt ihn!« Zehn Minuten später war Nao, trotz aller Versucht sich zu wehren, an einem Baum gefesselt und versuchte verzweifelt sich frei zu kämpfen. Seine Kollegen lachten nur und machten ihrer Schadenfreude deutlich. »Lasst mich los!« Naos Gebrüll brachte anscheinend überhaupt nichts und die Fünf besaßen dann auch noch die Frechheit ihm den Rücken zu kehren und einfach weg zu gehen. Nao schreite verzweifelt nach Hilfe, doch nach kurzer Zeit waren die Gestalten verwschwunden und um ihn herum war alles totenstill. Ein Seufzen verließ die Lippen des Leaders und Naoyuki ließ geknickt den Kopf hängen. Damit konnte er es anscheinend vergessen Uke zu werden. Aber: Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her. Und dieses Lichtlein war wirklich zum anbeißen süß und einfach nur zum knuddeln. Wie auf Komando kam Hiro-pon aus dem Gebüsch gekrabbelt und hastete auf Nao zu. Dieser blickte den Kleinen überrascht an und war mehr als überfordert, als dieser anfing an seinen Fesseln zu zerren. »Pon? Was machst du da?« Der Angesprochene sag nicht auf, sondern zerrte weiter an den Seilen. »Du bist doch unser Leader! Dich darf man doch gar nicht fesseln! Das ist doch gemein!« Nao hätte wegen der niedlichen Worte fast aufgelachtg und lächelte Hiroto an. »Danke, dass du mir hilfst!« Pon achtete nicht auf die Worte und schaffte es endlich den Knoten zu lösen und seinen Leader zu befreien. »Du weißt schon, dass ich dich jetzt einfach abschießen könnte?« Der Drummer schnappte seine am Boden liegende Waffe und blickte den Gitarristen an. Pon schluckte nur schwer. »Aber Pooh! Du tust mir doch nichts, oder? Ich habe Angst vor den Paintballs. Die tun so weh...« Nao lächelte und wuschelte dem Kleinen durch die stubbeligen Haare. »Ich tu dir schon nichts. Aber dafür musst du was für mich tun!« Pon nickte und blickte seinen Leader mit großen Augen an. »Und was muss ich tun?« »Du hilfst mir mich bei den Fünfen zu rächen. Ganz einfach.« Das Kleine schluckte schwer, nickte aber schließlich. »Und wie?« Miyavi trabte neben seinen Kollegen her und lachte sich einen ab. »Jungs, das habt ihr gut gemacht. Dafür lade ich euch auf einen Kaffee ei-« Ein Paintball draf den Solokünstler am Oberschenkel. Verwirrt drehten sich die Fünf um und starrten wie Fische auf dem Land, als Nao zwischen den Büschen hervor trat. »Meine Herren?« Verwirrt sah Sinpei den Drummer an. »Wie bist d-?« »Wann man denkt es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.« Damit trat Hiroto aus dem Gebüsch und richtete seine Waffe auf die Fünf. Miyavi schnaubte nur verächtlich. »Ach und ihr denkt ihr könnt bei fünf gegen zwei gewinnen?« Nao grinste breit. »Nein. Ich denke nicht, dass wir fünf gegen zwei gewinnen. Aber ihr seid nur noch vier. Du bist draußen Miyavi. Ich habe dich getroffen.« Damit rannten Pooh und Pon auf die Unruhestifter zu und fingen an Paintball für Paintball abzuschießen. Die Vier unverwundeten zogen ihre Waffen und erwiederten mit aller Macht das Feuer. Glücklicherweise traf Pooh gleich beim ersten Versuch den Nao von Kagrra. Also nur noch drei. Izumi zielte und schoss direkt auf Pon. Dieser kreischte auf und versuchte verzweifelt aus der Schussbahn zu gelangen. Doch leider war er etwas zu spät und der Paintball traf ihn direkt in Höhe des Herzens. Schreiend landete er im Gras und blieb gekrümmt liegen. Nao rannte zu seinem Bandmitglied und hockte sich verzweifelt neben ihn. »Pon! Hiroto! Komm schon steh auf!« Pon blieb aber im Gras liegen und drückte seine Hand auf die Stelle, an der ihn das Geschoss getroffen hatte. Wütend blickte Pooh auf. »Ihr Schweine...Das werdet ihr bereuen!« Miyavi und der andere Nao waren mitlerweile verschwunden und der Leader stand nur noch Shinpei, Masato und Izumi entgegen. Wütend legte er seine Waffe an schoss. Bevor die Drei auch nur reagieren konnten, wurden sie getroffen und senkten geschlagen ihre Waffen. Hiroto lag immer noch im Gras und blickte mit glasigen Augen zu Nao auf. »Bring es zu Ende...bitte...« Der Drummer nickte und richtete seine Waffe auf das Pon. »Bitte verzeih mir, dass es so weit gekommen ist...« Damit drückte Naoyuki ab und erlöste den Gitarristen so von dem Spiel. ______________________________ muhaha XD ich habe es ENDLICH geschafft :3 ich hoffe es gefällt euch^^ und über komis würde ich mich wirklich freuen^^ lg hahanoevy-chan Kapitel 14: Wenn ein Aoi es aufgibt ----------------------------------- IV und Ko-Ki gingen nebeneinander her und blickten sich dabei suchend um. Sie hatten den Parkausgang immer noch nicht erreicht und der süße Drummer war immer noch vollkommen am Ende und schluchzte leise. Mitleidig sah der Bassist zu seinem Bandmitglied und zog ihn in eine enge Umarmung. Dabei drückte er seine Lippen auf die Haare Ko-Kis und sog den angenehmen Duft der weichen Haare ein. »Was hast du gesehen, Ko-Ki? Komm schon...du kannst es mir ruhig sagen.« Der Angesprochene schüttelte nur den Kopf und krallte sich in das durchnässte T-Shirt IV's. Der Bassist seufzte und schloss einen Moment die Augen. Wieso wollte ihm Ko-Ki nicht antworten? Davon mal abgesehen machte der Drummer ihn total wuschig, wie er sich so an ihn klammerte... IV hob mit seiner Hand das Kin des Drummers an. Aus verheulten Augen sah dieser ihn an. »Ko-Ki...« Einen Moment lang standen die Beiden einfach nur da. Eng umschlungen, Nebelschwaden, die um sie herum waberten, und der heftige Regen. Ko-Ki sah IV aus Rehaugen an und schluckte leise. Der Bassist zog seinen Bandkollegen etwas näher an sich und blickte ihm tief in die Augen. »Hab keine Angst...« Damit sängte IV seinen Kopf und kam langsam aber sicher den Lippen Ko-Kis näher... »Nein das geht nicht!« »Geht ja wohl!« »Nein! Das ist MEIN Name!« »Meiner aber auch!« Shin und Shin standen sich wütend gegenüber und funkelten sich böse an. »Du hast ihn doch nur von mir gestohlen!« »Stimmt doch gar nicht!« Akiya saß auf einem Holzstamm und feilte gelangweilt seine Fingernägel. Wenn Shin und Shin so weiter machen würden, dann würde er komplett seine Nerven verlieren und beide in die Hölle schicken. Aber noch war er ruhig und versuchte sich weitestgehend auf seine Fingernägel zu konzentrieren. Irgendwie fehlte ihm das Einfühlungsvermögen, weswegen sich die Beiden in der Wolle hatten. Das war ja wohl absolut idiotisch. Gelangweilt duckte er sich und ein Paintball flog über ihn hinweg. Jetzt fingen die Beiden auch noch an sich gegenseitig zu beschießen. Hinter sich raschelte es und überrascht blickte Akiya in Shous Gesicht. »Ach ja. ViViD, Kagrra und jetzt auch noch Alice Nine. Jetzt fehlen nur noch Aoi und Reita und das Pack von Vollidioten ist vollständig.« Der Sänger beachtete die Sprüche nicht und blickte grinsend zu Shin und Shin, die Beide mitlerweile voller Farbe waren und sich immer noch wie die Affen anschrien. »Ich dachte immer ich wäre schon schlimm. Aber das ist ja wohl echt peinlich...« Akiya hörte einen Moment lang auf seine Nägel zu feilen und blickte Shou ungläubig an. »DU bist von uns allen am vernünftigsten! Ich meine noch nicht mal bei Isshi kann man sich sicher sein, dass er nicht irgendeinen Blödsinn macht. Du bist immer schön brav...« Der Sänger verdrehte die Augen und schnaubte. »Spielt ja jetzt auch keine Rolle. Hast du Kyo, Die und Kaoru gesehen? Ich meine für Dir en grey verhalten sich die Drei meiner Meinung nach zu ruhig. Ich dachte ich schwebe in Lebensgefahr, wenn ich mit denen in einen Park gehe. Ich habe irgendwie kein gutes Gefühl...davon mal abgesehen liegt irgendwas in der Luft. Lass uns lieber mal bei Uruha und Aoi vorbei sehen...« Akiya nickte und stieß einen hohen Pfiff aus. Sofort blickten die beiden Shins auf und senkten ihre Waffen. »Kommt schon! Wir gehen mal bei der Kiste und den beiden notgeilen Gitarristen vorbei. Vielleicht haben wir ja Glück und Isshi ist gerade weg, damit er seine Blase entlasten kann.« Die Beiden nickten und zu viert machten sie sich auf den Weg ins Parkinnere. Ruki, Takeru, Yuji und Chiyu standen nur dumm in der Gegend herum und blickten sich suchend um. »Man wieso finde ich weder Kai noch Nao?« Auf Takerus Gemaule hin blickte Ruki genervt auf und grummelte leise. »Wenn du auch schon seit geschlagenen 1 1/2 Stunden an ein und derselben Stelle stehst, kann da auch Nichts bei draus werden. Glaubst du Nao und Kai kommen freiwillig zu dir?« Takeru verschränkte die Arme und schnaubte leise. »Kann ich auch nichts zu. Dann lass uns zu Aoi und Uruha gehen. Dann können wir die Beiden an der Kiste abfangen.« Yuji und Chiyu nickten beide und stiefelten mit Takeru los. Ruki stöhnte leise auf und folgte den Dreien. War ja klar, dass mal wieder keine Rücksicht auf ihn genommen wurde und es den Anderen am Arsch vorbei ging, ob er das überhaupt wollte, oder nicht. Nach einigen Minuten Laufen kamen sie in der Mitte des Parks an und grinsten breit, als sie Aoi und Isshi sahen. Neben den Beiden hockten Shin, Shin, Shou und Akiya. Ruki grinste breit zu Aoi und ließ sich auchtlos neben diesem auf die nasse Wiese fallen. Der Schwarzhaarige machte es ihm nach und seufzte leise. »Mir ist kalt. Hoffentlich kommen Nao und Kai bald hier an. Ich halte das bescheuerte Grinsen Isshis einfach nicht mehr aus.« Der Sänger drehte sich zu dem Kagrramitglied um und stutzte. Aoi hatte Recht. Isshi grinste die ganze Zeit über frech vor sich hin und schien sich an irgendetwas zu erfreuen. Irgendwas war da doch faul... Ein leises Knacken ließ die kleine Gruppe zusammen schrecken. Suchend blickte sich Yuji nach dem Urspring des Geräusches um und war über alle Maßen verdutzt, als Kaoru, Die und Kyo auf die Ansammlung zukamen. Das stöhrte ihn an sich nicht, aber die im Anschlag gehaltenen Waffen, die auf die kleine Gruppe gerichtet waren, verpasste dem Ganzen irgendwie einen gruseligen Anblick. Unvermittelt wendete Kyo sich zu Aoi und ging auf den Schwarzhaarigen zu. Jetzt wurde es also Zeit... Ruki verschluckte sich fast an seiner Spucke, als Kyo sich plötzlich vor den Gitarristen kniete und dessen Hand ergriff. Yuu war viel zu verwirrt, als das er in irgendeiner Weise reagieren konnten und schon waren die Worte draußen. »Ich liebe dich. Willst du mich heiraten?« Totenstille. Alle Blicke hatten sich auf Aoi und Kyo gerichtet, der immer noch die Hand des bedeppert dreinschauenden Gitarristen hielt und mit der freien Hand einen Ring aus der Tasche zog. Immer noch Totenstille. Dann konnte es Ruki einfach nicht mehr an sich halten. Der Kleine prustete los und fing an sich lachend im Gras zu kugeln. Die Anderen blickten ihn nur an, als hätte er nicht mehr alle Tassen im Schrank und wendeten sich schließlich wieder zu Kyo, als Uruha zusammen mit Reita und Saga zwischen den Bäumen hervor trat. Als Kouyou die Scene erblickte blieb er wie angewurzelt stehen. Auch die beiden Bassisten blieben mit aufgeklappten Mündern stehen und sahen entsetzt auf den Ehering, der immer noch in Kyos Hand ruhte. Dann gring Uruha wie eine Furie an die Decke und sogar Kaoru und Die wichen erschrocken vor ihm zurück. »WEG von MEINEM Aoi!« Wie ein Stier stürmte er auf Kyo los und hob dabei seine Waffe an. »VERPISS DICH! Er gehört MIR!« Damit schoss Kouyou ab und traf Kyo direkt am Hinterkopf. Wieder Totenstille. Sekunden säpter brach das totale Chaos aus. Uruha und Kyo stürzten sich beiden gleichzeitig auf den schwarzhaarigen Gitarristen. Zur selben Zeit fingen Kaoru und Die an auf Uruha zu schießen. Shou, Reita, Shin von ViViD, Chiyu, Isshi und Akiya setzten alles daran die Beiden an ihrer Aktion zu hindern, während sich Takeru, Saga, Ruki, Yuji und Kagrras Shin auf Kyos Seite stellten und wie blöde auf Aois Anhänger schossen. Die Paintballs flogen durch die Luft und von überall war Geschrei und Gekreisch zu hören. Aoi versuchte währenddessen dem Sänger und dem Gitarristen zu entkommen, die sich wie blöde auf ihn stürzten. Blitzschnell wirbelte er herum und rannte in Richtung der Bäume, als Kaoru vor ihm auftauchte und ihm einen heftigen Schlag ins Gesicht verpasste, weswegen er ausrutschte und hart auf dem Boden landete. Ein lautes Knacken war zu hören und der Schwarzhaarige schrie erstickt auf. Bevor sich Kaoru aber den Schwarzhaarigen packen konnte warf sich Shou gegen diesen und nahm das Duell gegen ihn auf. Yuu rappelte sich wieder hoch und blickte auf sein Handgelenk, das pochte und anfing blau anzulaufen. Jedoch vergaß er die Schmerzen, als Die plötzlich über ihm stand und ihm am Kragen packen wollte. Gerade noch rechtzeitig konnte er ausweichen und rollte sich auf dem Boden einige Schritte weiter. Plötzlich packte ihn etwas und riss ihn mit einem kräftigen Ruck auf die Beine. Überrascht blickte Aoi zu Reita, der sich die Waffe unter den Arm klemmte und die ganze Zeit auf Saga schoss. »Mach, dass du weg kommst!« Nao hörte Geschrei und Gekreische. Was war los? Verwirrt schlich er auf den Ursprung des Krachs zu und lugte durch die Büsche. Gerade noch rechtzeitig konnte er sehen, wie Kaoru Aoi ins Gesicht schlug und dieser schmerzlich auf deinem Handgelenk landete. Was um alles in der Welt lief den jetzt verkehrt? Und wieso um alles in der Welt waren Kyo und Uruha wie zwei Wölfe hinter einem Reh, das in diesem Fall Yuu darstellen sollte, her? Verwirrt blickte er über die Wiese und erblickte Kai, der sich an die kleine Gruppe heran schlich und anscheinend nichts Anderes als die Kiste im Auge hatte. Nao zog scharf sie Luft ein. So weit würde es noch kommen! Ohne Rücksicht auf Verluste stürmte er aus seinem Versteck und auf die Kiste zu. Natürlich war das Kai nicht entgangen und er tat es ihm gleich. Jetzt zählte nur noch, wer schneller war... Doch kaum hatten Beiden ihre Verstecke verlassen wurden sie auch schon beschossen. »Da sind sie!« Jetzt verstand Nao überhaupt nichts mehr. Die Kugeln flogen in alle Richtungen und anscheinend schien plötzlich jeder gegen jeden zu sein. Der Drummer stolperte und landete hart im Schlamm. Murrend blickte er auf und erkannte Reita, der sich da ein hartes Battle mit Sakamoto lieferte. »DU WIRST NIEMALS SEME SEIN! ICH BIN SEME!« Saga erwischte den Blonden an der Schulter und stürmte auf seinen Freund zu. »WIR KÖNNEN JA MAL SEHEN, WER HIER DAS SAGEN HAT!« Beide Bassisten schleuderten die Waffen von sich weg und stürzten sich aufeinander. Unvermittelt fingen sie an sich zu schlagen und in einem wirren Knäul übereinander zu fallen. Aoi stürmte an Isshi vorbei und entkam gerade so Takerus Hand, die nach ihm griff. Der Kagrrasänger blickte ihm nach und zog den Kopf ein, als Kyo und Uruha wie die Verrückten an ihm vorbei rasten. Yuu flüchtete Richtung Bäume und versuchte dabei verzweifelt nicht auszurutschen. »AOI! Bleib hier!« Doch Isshis Geschrei brachte überhaupt nichts und so schnappte er sich zur Sichterheit eine der Waffen, die von Reita und Saga, die sich immer noch gegenseitig die Köpfe einschlugen und aufeinander eindroschen, weggeschleudert worden waren. Sekunden später hatte er den Dreien nachgesetzt und versuchte verzweifelt hinterher zu kommen. Überall Schlamm. Das war das Einzige, was Yuu noch sah. Dabei achtete er nicht darauf, dass er von dem Gebüsch, durch das er rannte, vollkommen zerkratzt wurde und schon mehrere blutige Striemen am Körper trug. Wieso war das nur passiert? Tränen bahnten sich ihren Weg über sein Gesicht und er rutschte ungeschickt eine kleine Böschung hinunter. Hinter sich konnte er eindeutig Uruha und Kyo hören, die immer noch hinter ihm her rasten. Doch Aoi blickte nur auf den Weg und versuchte so schnell wie nur möglich zu rennen. Plötzlich stürzte sich Kyo aus einem Gebüsch und riss ihm die Beine weg. Schreiend schlug Aoi auf dem Boden auf und stieß sich den Kopf schmerzhaft an einem Stein an. Heute war absolut nicht sein Tag. Ein Tritt nach hinten verschaffte ihm die gewünschte Freiheit und im Schweinsgalopp preschte er den Weg entlang. Ein Blick über die Schulter verriet ihm, dass Uruha ihn fast eingeholt hatte. Panisch beschleunigte er und raste durch den Nebel, auf der Suche nach einer möglichen Chance zu entkommen. IV hatte immer noch den Arm um Ko-Ki gelegt und schritt neben dem Drummer her. Immer wieder warf er Ko-Ki einen Blick zu und lächelte leicht. Er fühlte sich in der Nähe des Kleinen wohl, doch machte ihm das Scheigen, das den Drummer umgab irgendwie zu schaffen. »Wieso sag-« Etwas raste an ihm vorbei und verwirrt blickte IV nach vorne. Er konnte eine schlanke Gestalt ausmachen, die wie von der Tarantel gestochen den Weg entlang raste und dabei eine ziemlich jämmerliche Erscheinung abgab. Nach einigen Sekunden drehte die Gestalt sich beim Rennen um und der Bassist konnte Aoi erkennen. Aber was war mit ihm passiert? Eine Platzwunde an seinem Kopf blutete wie verrückt und er war voller Kratzer und Schlamm. Irgendwie wirkte der Gitarrist so, als hätte man ihn durch einen Dornenbusch gezogen. Und wieso war er überhaupt so auf der Flucht? Sollte er eigentlich nicht auf die Kiste mit der Pistole drinne aufpassen? Seine Fragen eräußerten sich, als Kyo und Uruha an ihm und Ko-Ki vorbei rasten und eindeutig versuchten den Schwarzhaarigen zuerst zu erreichen. Was hatte IV den da verpasst? Die drei Kollegen verschwanden im Nebel und fragend blickte der Bassist ihnen nach. Sekunden später kam ein Isshi mit wehendem Kimono an ihm vorbei gerannt. Ko-Ki zog eine Augenbraue hoch und blickte auch Isshi nach, der wie die Drei zuvor im Nebel verschwand. »Was war das?« Auf die Frage hin zuckte IV nur mit den Schultern. ~bei Nao, Kai und dem Rest der Idioten~ Reita und Saga wälzten sich wie die Schweine im Schlamm und schlugen aufeinander ein. Um sie herum flogen die Paintball Kugeln durch die Luft und einige von ihnen trafen sogar die Bassisten. Shin und Shin waren wieder der festen Überzeugung sie müssten sich wegen ihrer Namen streiten und bekriegten sich mit allen Mitteln, die sie zu bieten hatten. Einige Meter weiter musste Akiya ziemlich viele Treffer einstecken, denn er kämpfte ganz alleine Gegen die Übermacht von Kaoru und Die. Yuji und Chiyu jagten sich gegenseitig im Kreis und schossen dabei die Paintball Kugeln in alle Richtungen. Takeru rannte durch das Gewusel und gesellte sich zu Die und Kaoru, nur um dem ohnehin schon zerschossenen Akiya zuzusetzen. Ruki und Shou lieferten sich währenddessen einen Fechtkampf mit zwei langen Stöcken. Kai wich einem Hieb von Ruki aus und krabbelte weiter durch den Schlamm auf die Kiste zu. Nao war auch schon fast da, wurde aber hart von einem Tritt seitens Yuji getroffen, der davon allerdings nichts mitbekam. Keiner von den Holzköpfen schien auch nur zu merken, dass der erste Wettkampf fast entschieden war. Alle, außer Kaoru. »HEY! Nao und Kai haben die Kiste fast erreicht!« Sofort stellte sich das Gekämpfe ein und alle Blicke richteten sich auf die Beiden. Einen Moment lang regte sich keiner, dann stürzten sich alle auf die Beiden. Die Kugeln flogen ihnen förmlich um die Ohren und von allen Seiten griffen Hände nach den beiden Drummern. Trotzdem schafften sie es irgendwie sich zu befreien und auf die Kiste zuzurennen, in der sich das begehrte Objekt befinden sollte. Nao und Kai und Nao griffen gleichzeitig in die Kiste und... Ein Rotes Leuchtsignal schoss in den Himmel und auf Miyavis Gesicht breitete sich ein fettes Grinsen aus. »Jetzt bin ich aber mal gespannt, wer gewonnen hat.« Reno und Ryouga beachteten den Solokünstler nicht und machten nach wie vor miteinander rum. Tora blickte nur genervt und seufzte leise. Plötzlich war ein lauter und verzweifelter Hilfeschrei zu hören. Die beiden Gitarristen lösten sich voneinander und gebannt blickten alle auf das Tor. Sekunden später flog es krachend auf und ein völlig zerschramter, mit Schlamm bedeckter und blutiger Aoi kam aus dem Park gerast. Sekunden später schossen Uruha und Kyo, gefolgt von einem 'Bleib stehen, Aoi!'- schreinenden Isshi durch das Parktor. Miyavi blickte den Davonrennenden nach. Er verstand die Welt nicht mehr und er hatte das Gefühl, dass es manchmal auch einfach besser war sie nicht zu verstehen. Er wollte gar nicht wissen, warum Uruha und Kyo wie zwei Raubtiere auf der Jagt hinter Yuu herpreschten und Isshi verzweifelt versuchte den Schwarzhaarigen aufzuhalten. Alerdings brannte es ihm schon wie Hummeln im Hintern, dass er es nicht wusste... Miyavi wirbelte herum und rannte los. Die Anderen blickten ihm nach und zuckten nur mit den Schultern. Der Solokünstler hatte eindeutig seinen eigenen Dickkopf und er hatte es sich fest vorgenommen herauszufinden, warum um alles in der Welt Uruha, Kyo und Isshi so verrückt hinter Aoi her waren. Yuu rannte und rannte. Leider wurde der Abstand zu den Dreien nicht gerade geringer und er seufzte resigniert auf, als er über die Schulter sah und Miyavi erblickte, der ihm anscheinend jetzt auch noch folgen wollte. Hatten heute alle eine Schraube locker? Was um alles in der Welt wollten sie von ihm? Aoi wollte weder Kyo heiraten, noch wie ein Irrer durch die Straßen gejagt werden. Davon mal abgesehen tat sein Handgelenk verdammt weg und sah zudem nicht gerade gut aus. Anscheinend hatte sich die ganze Welt gegen ihn verschwört und versuchte ihm das Leben schwer zu machen. Mit einem Schweinsgalopp preschte er über einen Bahnübergang und rannte Richtung Innenstadt. Die Leute blickten ihm nach, als hätte er nicht mehr alle Tassen im Schrank und unglücklicherweise hatte Aoi zudem noch das Gefühl, dass er langsam wirklich durchdrehte. Wie hätte er den ahnen können, dass die Katastrophen die Katastrophen jagen würden, bloß weil er Saga veruken sollte. Jetzt hatte er vier verrückte Arbeitskollegen am Hals, rannte wie ein Idiot durch die Stadt und war voller Farbe wegen den Paintballs. Irgendwie war es Aoi ein Rätzel, wie er von einer Verukung zu einem Paintball Spiel gekommen war. Jedenfalls stand fest, dass er einfach keine Lust mehr hatte und die ganze Geschichte hinter sich bringen wollte. Aber wie sollte das gehen? Wie sollte er Saga veruken, Kyo los werden und auch noch Nao und Kai helfen? Das war ein absolutes Ding der Unmöglichkeit! Vor allem bei so einem verrückten Haufen an Kollegen. Naja wenigstens waren Screw und Kra auf Tour, weswegen wenigstens die beiden Bands schon einmal nicht da waren und das hatte doch auch etwas Gutes. Wenigstens blieben ihm dann diese Idioten vom Hals! Aber wie sollte er jetzt Kyo, Isshi, Uruha und Miyavi los werden? Gar nicht. So einfach war das. Aoi sah ein, dass er keine Chance hatte und verlangsamte sein Tempo, um schließlich vollends zum Stehen zu kommen. Langsam drehte er sich um und blickte auf die Vier, die auf ihn zugerast kamen. »Auf wiedersehen, du schöne Welt...« Uruha und Kyo stürzten sich auf ihn, während Isshi geschockt stehen blieb und Miyavi gegen den Kagrrasänger lief und unsanft auf dem Boden landete. ____________________________________ *happy desu* habe es endlich geschafft :3 *schnauf* habe euch hoffentlich nicht allzu lange warten lassen^^ bin jetzt erst einmal auf dem open flair in eschwege und genieße das ganze wochenende über die konzerte ^^ wenn ich nächste woche zeit habe,dann schreibe ich auf jeden Fall weiter so schnell es geht :3 lg Kapitel 15: UruhaxAoi (EXTRA) ----------------------------- soso da bin ich mal wieder. ich habe einer sehr guten Freundin versprochen ein adult kapi für sie hoch zu laden und da ist es schon :3 eigentlich wollte ich ja gar keine einbauen, aber sie hat mich so angefleht... und ruki kann ich einfach keinen wunsch ausschlagen Ö.Ö naja ich wünsche euch mal viel spaß und ruki, ich hoffe ich habe deine erwartungen erfüllt :3 ich hab dich lieb ________________________________________________ Summend kam Aoi ins Wohnzimmer und blickte zu Uruha, der auf dem Sofa saß und den Fernseher angeschaltet hatte. Bei dem Anblick musste Yuu unweigerlich lächeln und tapste mit zwei Tassen Tee in der Hand zu seinem Freund. Uruha blickte auf und lächelte zufrieden. »Danke, Schatz.« Damit schnappte er sich seine Tasse und nahm einen kleinen Schluck Tee. Aoi ließ sich währenddessen auf das Sofa fallen und schmiegte sich an Kouyou. Der Brünette legte einen Arm um den Schwarzhaarigen und seufzte zufrieden. Überglücklich blickte Uruha wieder auf den Bildschirm und schnappte erschrocken nach Luft, als er plötzlich die vertrauten Lippen Aois an seinem Hals spühren konnte. »Lass uns ins Schlafzimmer gehen, ja?« Aoi hauchte die Worte gegen den zarten Hals des Brünetten und Kouyou lief ein Schauder über den Rücken. »Gut...« Uruha stand auf und zog seinen Freund auf die Beine. »Glaub aber ja nicht, dass ich mich zurückhalte. Du hast mich jetzt viel zu scharf darauf gemacht.« Aoi wollte etwas erwiedern, wurde aber durch einen verlangenden Kuss unterbrochen. Sofort erwiederte er diesen nicht minder verlangen und spührte dabei, wie Kouyou ihn Richtung Schlafzimmer drängte. Willig gehorchte der Schwarzhaarige und ließ sich von Uruha zum Bett lenken, um sich auf diesen fallen zu lassen und den Brünetten über sich zu ziehen. »Ich will gar nicht, dass du dich zurück nimmst...« Kouyou achtete nicht auf die Worte und beugte sich hinab, um den Schwarzhaarigen wieder zu küssen. Dieser erwiederte den Kuss sanft und legte einen Arm um den Nacken des Größeren. Uruha nutzte die Chance und vertiefte den Kuss. Dabei fing er an sanft über die Seiten Aois zu fahren und diesem so ein leises Keuchen zu entlocken. Der Brünette löste den Kuss und blickte lasziv auf seinen Freund hinab. »Nicht so schnell, mein Lieber!« Uruha beugte sich wieder hinab und fing an den Schwarzhaargen abermals verlangend zu küssen. Dabei streichte er weiterhin über die Seiten des Anderen und spührte dabei, wie Aoi in den Kuss schnurrte. Ein zufriedenes Lächeln legte sich auf das Gesicht des Brünetten und er wusste jetzt schon ganz genau, dass er mit Aoi alles machen konnte, was er wollte. Yuu blickte mitlerweile so willig, dass man einfach nur über ihn herfallen konnte. Kouyou lecke sanft über die Unterlippe des Kleineren und bittete so stumm um Einlass, was Aoi ihm gewährte, indem er seine Lippen einen Spalt öffnete. Dabei schloss er genüsslich die Augen und fing an die Zunge Uruhas mit seiner eigenen zu Umspielen. Der Brünette schlüpfte währenddessen mit seiner Hand unter das T-Shirt Aois und fing an mit seinen kühlen Fingern über den Bauch des anderen Gittaristen zu fahren. Yuu keuchte in den Kuss und legte verlangend eine Hand in den Nacken des Brünetten, um ihn so dichter an sich zu ziehen. Dabei neckte er die Zunge Uruhas ein wenig und forderte ihn zu mehr Spielereien auf. Kouyou ging darauf ein und fing an erbarmungslos die Mundhöle der Schwarzhaarigen zu plündern. Dabei spührte er, wie Yuu anfing ihm im Nacken zu kraulen. Während Uruha Aois Mundhöle plünderte fing er an mit seiner Hand weiter nach oben zu wandern und schob dabei das schwarze T-Shirt des Schwarzhaarigen höher. Sekunden später fing Kouyou an die Knospen Aois zu reizen und so als Belohnung ein weiteres Keuchen zu ernten. Uruha riss nun entgültig der Geduldsfaden und er löste sich wieder von seinem Schatz, um ihm das T-Shirt grob über den Kopf zu ziehen und sich gleich über die neue freigelegte Haut her zu machen. Als der Brünette sich an Aoi Oberkörper verging und diesen anfing zu küssen spührte er, wie sich der Atem Aois erregend verschnellerte. Unschuldig blickte Uruha zu Aoi auf und leckte dabei sachte über die Bauchdecke. Yuu brachte das fast um den Verstand und er fragte sich, wie Kouyou dabei nur so unschuldig aussehen konnte. Uruha richtete sich etwas auf und küsste sich an dem zierlichen Schlüsselbein des Anderen entlang. Der Schwarzhaarige seufzte wohlig auf, streckte sich den Berührungen entgegen und streichte dabei über den Oberkörper seines Lovers. Nach einigen Sekunden packte er auch das T-Shirt des Anderen und zog es über dessen Kopf. Unachtsam landete das Kleidungsstück in einer Ecke und der Rhythmusgittarist stöhnte leise auf, als sich sein Lover an seinem Hals verging. Hitze stieg in Aois Körper auf und immer wieder verließ seine Lippen ein williges und verlangendes Keuchen. »Lass mich nicht so lange warten...« Kouyou schüttelte darauf hin nur mit dem Kopf und griff in die Schublade neben dem Bett. Ein silbernes Paar Handschellen kam zum Vorschein und der Brünette packte erbarmungslos die Handgelenke des Schwarzhaarigen, um diese mit den Handschellen am Bett zu befestigen. Yuu rüttelte verzweifelt an seinen Fesseln, schaffte es allerdings nicht sich zu befreien. »Uruha...« Als der Rhythmusgitarrist anfing zu quengeln legte der Brünette seinen Zeigefinger an die hübsch geschwungenen Lippen des Anderen. »Sei nicht so ungeduldig...« Damit widmete er sich wieder dem perfekten Oberkörper des kleineren und küsste sich diesen entang. Yuu bebte leicht und versuchte sich den verführerischen Lippen entgegen zu recken, doch diese entzogen sich ihm immer wieder. Nachdem Uruha der Überzeugung war er hatte sich genug um den bemuskelten Oberkörper gekümmert setzte er sich auf die Hüfte seines Ukes und fing abermals an diesen in einen verlangenden Zungenkuss zu ziehen. Dabei vergrub er seine Hand in den pechschwarzen Haaren und streichte mit der Anderen über die Seiten Aois. Dieser erschauderte unter den Berührungen und seufzte leise in den Kuss hinein. Kouyou grinste leicht, denn er wusste, dass er Aoi jetzt genau da hatte, wo er ihn haben wollte. Jetzt war ihm Yuu ohne Widerstand ergeben und würde sich gegen Nichts mehr wehren. Um den Kleineren noch williger zu machel bewegte der Größere langsam aber intensiv seine Hüfte gegen die des Anderen. Yuu musste deswegen unweigerlich den Kuss lösen und legte den Kopf keuchend in den Nacken. Uruha zog eine Augenbraue hoch und grinste leicht. »Na da hats aber jemand nötig...« Aoi war nicht mehr in der Lage dazu zu antworten und blickte seinen Lover nur aus verschleierten Augen an. Damit Uruha bei dem Blick nicht gleich loslegte lenkte er sich selber mit einem Kuss ab und streifte dabei 'zufällig' über die Brustwarzen des Schwarzhaarigen. Uruha grinste in den Kuss hinein, als er die heftige Reaktion auf diese einfache Berührung bei Aoi beobachtete. Es machte ihm einfach zu viel Spaß Aoi so zu reizen und so um den Verstand zu bringen. Jedoch wurde er langsam selber ungeduldig und so schwang sich Uruha von der Hüfte des Kleineren und packte gleich an dessen Hose. Feixend blickte er auf und streichte langsam mit seinen schlanken Fingern über den festen und gespannten Stoff dieser. »Kannst es ja kaum noch abwarten.« Aoi nickte nur schwach und blickte gebannt seinen Freund an, fiebernd darauf wartend, dass dieser ihm endlich die Hose öffnete. Doch Uruha dachte da ganz und gar nicht dran und strich über den Stoff der Innenschenkel. Yuu zitterte darauf leicht und versuchte verzweifelt mehr von den Berührungen abzubekommen. Kouyou lachte nur auf und beugte sich wieder über Aoi. »Du bist ganz schön masochistisch...« Kurz drückte er seinem Schatz einen flüchtigen Kuss auf die feucht geküssten Lippen und bequemte sich endlich dazu den Knopf der schon viel zu engen Hose zu öffnen. Wie in Zeitlupe packte er diese am Bund und zog sie Yuu langsam aber in einer fließenden Bewegung von den schlanken und eleganten Beinen. Unachtsam landeste das Kleidungsstück einige Sekunden später in irgendeiner Ecke und blieb dort unbeachtet liegen. Jetzt streichte der Brünette über die freigelegten Schenlel und drückte einige Sekunden später seine Lippen an die Innenseite von Aois Knie. Jetzt wussten Beide, was kommen würde, doch war nur die Frage, wie lange der Brünette den Schwarzhaarigen warten lassen wollte. Langsam und bedächtig wanderte Uruha mit seinen weichen Lippen die Innenschenkel Aois hoch und erntete bei jeder sanften und zarghaften Berührung ein leises Stöhnen. Schließlich erreichte er die Boxershorts des Älteren und leckte sanft über den Stoff, der eindeutig über einer Erhebung lag. »Hng...« Kouyou liebte es, wenn Aoi dieses Geräusch von sich gab und öffnete als kleine 'Belohung' den Knopf seiner Hose. »So und was musst du jetzt machen, damit ich sie ganz runter ziehe?« Aoi blickte gebannt seinen Freund an und wartete auf seine Befehle. Doch seltsamerweise kamen keine. Etwas verwirrt blickte er den Brünetten an. »Wieso-?« Doch Uruha unterbrach ihn. »Ich mache einfach so langsam, wie ich will. Und du kannst nichts dagegen machen...« Um dies zu untermalen streichte Kouyou langsam und sanft über den Oberkörper seines Geliebten und leckte sich dabei lasziv über die Lippen. Yuu wand sich unter den Händen und keuchte verlangend auf. Er wollte mehr von diesen Berührungen, doch wusste er auch, dass Uruha ihm das nicht geben würde, solange er keine Lust darauf hatte den Schwarzhaarigen ein wenig mehr zu reizen. Der Brünette beugte sich hinab und saugte sich an dem zierlichen Hals Aois fest. Dieser legte den Kopf in den Nacken und bietete so seinem Lover mehr Angriffsfläche. Gleichzeitig versuchte er sich mehr an den bemuskelten Körper über sich zu drücken, doch Uruha stützte sich so geschickt ab, dass Aoi es nicht schaffte mehr Körperkontakt aufzubringen. Ein unzufriedenes Grummeln verließ die Kehle Yuus. Er wollte nicht so lange warten müssen... Uruha beachtete das Grummeln nicht und leckte entschuldigend über den Hals des Schwarzhaarigen. Schließlich richtete er sich wieder auf und versiegelte seine Lippen mit denen Aois. Verlangend vertiefte er den Kuss und knabberte dabei leicht an der Unterlippe des Kleineren. Dabei fing er wieder an über die Seiten seines Schatzes zu fahren und diesem immer wieder ein leises Keuchen zu entlocken. Ein schelmisches Grinsen schlich sich auf Kouyous Gesicht. Nach einigen Sekunden löste er sich wieder von Aoi und krabbelte ein wenig nach unten, um seine Zunge in den Bauchnabel des Schwarzhaarigen zu versenken. Dieser stöhnte heiser auf und blickte seinen Lover auf fiebrigen Augen an. »Quäl mich nicht so...« Sein Keuchen war im ganzen Zimmer zu hören und Kouyou grinste wegen des Zustandes des Schwarzhaarigen. »Mir macht es aber viel zu sehr Spaß dich so zu sehen...« Aoi schloss einen Moment lang die Augen und atmete tief durch. »Bitte Uruha...« Angesprochener leckte noch einmal über die bemuskelte Bauchdecke und richtete sich etwas auf. »Nein.« Uruha hauchte Yuu einen Kuss auf die Lippen und grinste dreckig. »Du sollst noch ein wenig zappeln...« Ohne Vorwarnung packte der Brünette die Boxershorts des Anderen und riss ihm diese fömlich hinunter. Sekunden später landete das Stoffstück in der Ecke und blieb dort unbeachtet liegen. Als der Blick Uruhas über den entkleideten Körper Aois wanderte fingen seine Augen an verlangend zu glitzern. Langsam beugte er sich hinab und streichte über den makellosen Oberkörper Yuus. »So perfekt...« Uruha hauchte die Worte mehr und versiegelte seine Lippen wieder mit denen Aois. Dabei setzte er sich wieder auf die Hüften des Schwarzhaarigen und leckte fordernt über dessen Lippen. Ohne zu zögern öffnete Aoi seine Lippen und erlaubte Uruha den Einlass. Ein heißes Zungenspiel entbrannte zwischen den Beiden, doch dachte Uruha nicht einmal daran dieses zu verlieren. Grob drängte er sich an Aoi und gewann langsam aber sicher die Kontrolle über das Zungenspiel. Sekunden später gab sich Aoi geschlagen. Ein siegessicheres Grinsen schlich sich auf Kouyous Lippen und der Brünette löste sich wieder von dem Schwarzhaarigen, nur um abermals nach unten zu rutschen und die Innenschenkel des anderen Gitarristen entlang zu lecken. Die Berührungen blieben nicht ohne Erfolg und man konnte deutlich Yuus Erregung sehen. Uruha grinste und wanderte mit seinem Kopf immer näher an den Schritt des Kleineren. Schließlich nahm er das beste Stück des Anderen in den Mund und saugte leicht an diesem. Als er dabei zu Aoi aufblickte, konnte er sehen, wie dieser vor Lust die Augen verdrehte und dessen Lippen leicht zitterten. Um Yuu noch ein wenig mehr zu provozieren leckte er über dessen Schaft und spielte mit der Zunge leicht an der Spitze des Anderen herum. Aoi stöhnte abermals heiser auf und legte verlangend den Kopf in den Nacken. Dabei drängte er seine Hüfte gegen den Mund des Brünetten und schloss zitternd die Augen. »Gott...« Kouyou richtete sich wieder auf und beachtete dabei das enttäuschte Geräusch seitens Aoi nicht. »Musst du mich gleich als Gott bezeichnen?« Aoi nickte einfach nur mit dem Kopf und Uruha lachte leise auf. »Du bist süß! Dafür hast du dir wirklich eine Belohnung verdient...« Kouyou griff abermals in die Schublade und zog eine Tube Gleitgel heraus. Diese öffnete er nach einigen Sekunden und verteilte ein wenig Gel auf seinen Fingern. Breit grinsend blickte er den Schwarzhaarigen an. »Komm Schatz...mach die Beine breit...« Während er sprach packte er einer der Knie und fing an dieses an die Seite zu ziegen. Yuu folge gehorsam und willig der Bewegung und spreizte seine Beine. Danei blickte er mit glänzenden Augen und beschleunigtem Atem erwartungsvoll seinen Lover an. Dieser drückte ihm noch einen Kuss auf die Lippen und massierte dabei langsam und intensiv über Aois Muskelring. Sekunden später drang er mit dem Finger in seinen Freund ein und grinste breit, als dieser den Kopf in den Nacken legte und leise aufkeuchte. Uruha nutze dich Chance und fing abermals an sich an dem Hals des Schwarzhaarigen zu vergehen. Dabei bewegte er den Finger langsam hin und her und entlockte so dem Kleineren immer wieder ein ersticktes Stöhnen. Nach einiger Zeit fing an sich Aoi gegen den Finger zu bewegen und dabei nach Uruhas Lippen zu haschen. Dieser hob eine Augenbraue an und schnalzte leise mit der Zunge. »Nanana...« Ohne Vorwarnung fügte er einen zweiten Finger hinzu und trieb ihn tief in den Schwarzhaarigen. Dieser öffnete seinen Mund zu einem stummen Schrei und kniff fest die Augen zu. Uruha ließ Yuu keine Gelegenheit sich an den zugefügten Finger zu gewöhnen und fügte noch einen hinzu. Der Schwarzhaarige zitterte leicht und versuchte es irgendwie auszuhalten. »Nicht...« Doch Kouyou nahm keine Rücksicht und fing an Aoi ohne Rücksicht auf Verluste zu dehnen. Dieser rüttelte verzweifelt an den Bettstangen und versichte seine Hüfte den Fingern zu entziehen. Doch Uruha packte die Hüfte des Kleineren und hielt diese fest. »Du entkommst mir nicht...« Grob zog er die Finger wieder zurück und glitt zwischen die Schenkel des Schwarzhaarigen. »Dann kanns ja los gehen...« Kouyou wollte sich gerade in Aoi versenken, als er inne hielt und sich auf die Unterlippe biß. Plötzlich löste er sich von Aoi und verschwand aus dem Zimmer. Yuu blickte ihm berwirrt nach und seufzte schließlich leise. Jedoch kam der Brünette nach kurzer Zeit mit einer Schüssel voll Einswürfeln zurück. Als Aoi das Gefäß erblickte, zog sich alles in seinem Inneren zusammen und er versuchte so weit wie möglich von Uruha weg zu rutschen. »Nein...nicht....bitte....nicht die...« Doch Uruha zog den Schwarzhaarigen zurück zu sich und beachtete dabei dessen Zappelein nicht. Dabei griff er in die Schüssel und angelte sich einen Eiswürfel. Grob faste er das schlanke Bein etwas fester und legte den Eiswürfel an Yuus Eingang. Dieser blickte Kouyou nur mit großen Augen an und schüttelte mit dem Kopf. »Bitte nicht...« Doch Uruha drückte das Eis schon in den Schwarzhaarigen und entlockte diesem einen erstickten Schrei. Sekunden später hatte Yuu die Beine angewinkelt und versuchte verzweifelt der schmerzenden Kälte zu entkommen. Doch schon wurde seine Hüfte herum gerissen und ein weiterer wurde in ihn gedrückt. Verkrampft lag er auf dem Bett und keuchte leise vor sich hin, als er etwas festes an seinem Eingang spührte. Sekunden später war Uruha in ihn eingedrungen. Aoi schrei leise auf. Er konnte das einfach nicht aushalten. Kouyou hielt plötzlich inne und ließ dem Schwarzhaarigen Zeit sich wieder einigermaßen zu fangen. Nachdem der Schwarzhaarige sich etwas beruhigt hatte legte der Brünette seine weichen Lippen an dessen Ohr und hauchte leise in dieses. »So magst du es doch...« Wieder fing Uruha an sich in dem Schwarzhaarigen zu bewegen und kicherte leise, als dieser seine Beine um seine Hüfte legte. Kouyou trieb sich immer tiefer in den schmächtigen Körper und entlogte diesem immer wieder ein verlangendes Stöhnen. Dabei fing er langsam an sich wieder an Aois Brustkorb zu vergehen und mit seiner Zunge dessen Knospen zu reizen. Yuu bewegte gehorsam seine Hüfte gegen die des Anderen und zog den Brünetten enger an sich. »Gott...du bist so...« Kouyou wusste, dass Aoi keinen Ton mehr heraus brachte und umfasste dessen Glied, um dieses langsam zu pumpen. Aoi lag mitlerweile nur noch erschöpft unter ihm und versuchte sich an Uruha fest zu halten. Kouyou quälte ihn immer wieder, indem er den Schwarzhaarigen nah an den Höhepunkt trieb, nur um wieder langsamer zu machen. Yuu lag gepeinigt da und versuchte verzweifelt sich zu erlösen. Uruha leckte noch einmal über die bemuskelte Bauchdecke und trieb sich so tief wie nur möglich in den Schwarhaarigen. Dieser kam zwischen ihren Körpern und sackte erschöpft in sich zusammen. Uruha kam auch in dem Kleineren und legte sich erschöpft auf dessen Brustkorb. Nach einigen Minuten des Verschnaufens richtete er sich auf und zog sich aus Aoi raus, der dabei leise aufquiekte. Kouyou ließ sich müde aufs Bett fallen und schloss die Augen. Jedoch holte ihn ein leises wimmern wieder aus seinem Halbschlaf. »Uruha? Mach mich los...« Der Angesprochene war auf einmal hell wach und schnappte sich die Schlüssel der Handschellen. Sofort öffnete er diese und schmunzelte leicht, als er sah, wie gerötet die Handgelenke des Anderen durch die Reibung waren. »Alles okay?« Aoi nickte und kuschlte sich an den warmen Körper neben sich. Jedoch zuckte er bei der Bewegung leicht zusammen. »Ich hasse es, wenn das Wasser in mir hin und her schwappt...« Uruha lachte leise auf und zog den Kleineren in eine Umarmung. Dabei drückte er seine Lippen in das Pechschwarze Haar des Rhythmusgitarristen und sog dessen Geruch tief ein. »Ai shiteru.« »Ai shiteru mo.<< Kapitel 16: Nao:allein und klein auf dieser großen weiten Welt -------------------------------------------------------------- Muhaha XD ich habs geschafft :) gomene, dass es so lang gedauert hat, aber ich hatte so viel zu tun. gehe jetz auf eine neue schule und fahre 1 1/2 stunden da hin x.x bin tot *kopf auf tischplatte leg* ich hoffe ihr verzeit mir das, dass es so lange gedauert hat ^^ viel spaß beim lesen und noch mal danke für die ganzen komi :) über neue wrde ich mich selbstverständlich freuen^^ lg :) ________________________________________________________________________ »Auf wiedersehen, du schöne Welt...« Uruha und Kyo stürzten sich auf ihn, während Isshi geschockt stehen blieb und Miyavi gegen den Kagrrasänger lief und unsanft auf dem Boden landete. Aoi wurde brutal zu Boden gerissen und krachte unsanft auf den steinigen Boden. Die Luft wich ihm zischend aus den Lungen und ein stechender Schmerz schoss durch seinen Körper. Uruha und Kyo schlugen sich gerade über ihm die Köpfe ein und er musste einige unsanfte und harte Schläge einkassieren. Nach einigen Minuten der Rangelei reichte es ihm entgültig. »HÖRT AUF!« Sofort kehrte Stille ein und Kouyou und Kyo blicken den Schwarzhaarigen überrascht an. »Es reicht!« Aoi rappelte sich unter einem leisen Ächzen auf. Kaum stand er blickte er tadeld auf den Sänger und den anderen Gitarristen. »Ich habe es satt! Ständig werde ich Opfer von irgendwelchen bescheuerten Ideen und Anschlägen. Also damit mal eins klar gestellt ist: Kyo, ich werde dich NICHT heiraten und du Uruha hättest es dir sparen können wir ein Irrer hinter mir her zu rennen! Ich will doch einfach nur meine Ruhe und ihr führt euch hier auf wie die Affen im Zoo! Davon mal abegesehen ist es ja wohl mega peinlich mit diesem Paintball Spiel!« Miyavi blickte betreten zu Boden und seufzt leise. Isshi lächelte und Uruha kaute nervös an seiner Unterlippe herum. Kyo hingegen rastete aus. Er saß einen Moment lang ganz still da. Dann trat die Ader an seiner Schläfe heraus und sein Gesicht lief vor Wut rot an. »So...du willst mich also nicht heiraten...« Erschrocken wich Yuu einige Schritte zurück, doch der Sänger war schneller. Er holte aus und schlug dem Schwarzhaarigen in die Kniekehlen. Dieser kippte vorn über und landete abermals hart auf dem Beton. Noch bevor jemand etwas unternehmen konnte stürzte sich Kyo auf den Schwarzhaarigen und fing an diesen mit seinen Fäusten zu bearbeiten. Isshi schrie erschrocken auf, während sich Uruha und Miyavi auf den Sänger stürzten und es sogar erfolgreich schafften diesen nach einigen Minuten von dem völlig zerbeulten Aoi weg zu reißen und ihn festzuhalten. Isshi rannte aufgebracht zu dem am Boden liegenden Mann zu und half Aoi auf. »Alles okay?« Der Angesprochene schwieg einen Moment und spießte den Kagrrasänger förmlich mit seinem Blick auf. »Wie soll es mir in meinem Zustand gut gehen?«, zischte er. Isshi biss auf seiner Unterlippe herum. Er konnte Yuu wirklich verstehen. Er selber wäre wahrscheinlich schon lange verrückt geworden, wenn es ihm so ergangen wär. »Ach komm schon Yuu...« »NENN MICH NICHT YUU! ICH HEIßE AOI!« Der Schwarzhaarige verlor nun vollkommen die Nerven und verpasste Isshi einen heftigen Anrempler, weswegen dieser zur Seite kippte, es aber gerade noch so schaffte sich abzufangen. Dabei achtete er nicht auf die kleine Menschenansammlung, die sich um die gescharrt hatte und sie wie die Tiere begaffte. Sekunden später stand er auf den Beinen und knurrte leise. »Wehe ihr rennt mir nach...« Damit wirbelte er herum und raste die Straße hinunter. Uruha blickte ihm nach und sah, wie Aoi um eine Ecke bog. Betreten blickte er zu Boden und seufzte leise. Irgendwie war es doch logisch, dass er dem Schwarzhaarigen nur noch mehr Angst eingejagt hatte, indem er ihn verfolgt hatte. Kouyou tat das Ganze schrecklich leid, aber ändern konnte er es jetzt nicht mehr. ~zurück im Park~ Nao und Kai blickten beide dem Leuchtsignal hinterher und beobachteten, wie es langsam erlosch. Keuchend blickten sie sich an, dann ließ sich Nao ins Gras fallen. »Das gibts doch nicht!« Der Drummer raufte sich verzweifelt die Haare. Kai hockte sich vor ihn und klopfte ihm tröstend auf die Schultern. »Schatz ich glaube das gibt es schon.« »Aber so war das nicht geplant!« »Es passiert immer etwas, was man nicht hervor sehen kann.« Dabei deutete er auf Reita, der die Pistole in der Hand hatte und triumphierend auf Saga zeigte. »HAHA! Ich habe das Signal abgefeuert. Und der Gewinner ist Seme. Also bin ICH der Seme und DU der Uke!« An der Schläfe des Alice Nine Bassisten trat die Ader heraus und seine Augen sprühten förmlich vor Mordlust. »Falls es dir nicht aufgefallen ist: das Spiel bezieht sich einzig und allein auf Nao und Kai. Also hat das gar nichts zu sagen!« Der Nasentanga schleuderte zornig die Pistole zur Seite. »DAS HAT SEHR WOHL WAS ZU SAGEN!« »HAT ES NICHT! DAS HAT ERST WAS ZU SAGEN, WENN DU EIN WEIB BIST!« »ICH KANN GAR KEIN WEIB SEIN! DAS IST UNFAIR!« »ACH UND ICH FINDE ES ALSO FAIR, DASS DU MIR ZUCKER IN DEN KAFFEE MACHST?!« »HÖR MIT DEINEM KAFFEE AUF!« Die beiden Bassisten brüllten über den ganzen Platz und Nao vergrub sein Gesicht in seiner Armbeuge. »Hilfe...womit habe ich das verdient?« Während der Leader mit jeder Sekunde mehr verzweifelte, blickten die Anderen einfach nur genervt und verärgert. Anscheinend schafften sie es wirklich nicht einmal sich nicht zu streiten. Die Beiden waren wirklich ein hoffnungsloser Fall. Da hatte Aoi sich wirklich einen harten Brocken ausgesucht. Zwischen den Beiden war es einfach unmöglich Frieden zu stiften. »Lass uns gehen.« Takeru drehte sich auf dem Absatz um und verließ zusammen mit Masato die kleine Wiese. Die Anderen blickten ihnen unschlüssig nach, taten es ihnen aber nach und nach gleich. Nach einigen Minuten war die Ansammlung aufgelöst und nur noch Reita und Saga, die sich immer noch anbrüllten, und Nao, der sich im Gras hin und her wiegte, blieben zurück. Plötzlich legte sich eine Hand auf Naos Schulter und erschrocken blickte der Drummer in das sanft lächelnde Gesicht Kais. »Na komm schon! Lass die Bassisten Bassisten sein.« Angesprochener nickte und rappelte sich mit Hilfe der Hand des Anderen wieder auf. »Arigatô, Kai.« Der GazettE Drummer grinste breit und blickte Nao aus seinen Chibiaugen an. »Du weißt doch, dass ich immer für dich da bin.« Nao kicherte leise und griff schüchtern nach der warmen Hand Kais. »Lass uns auch gehen. Mir ist kalt.« Zusammen machten sie sich auf den Weg und kämpften sich durch den Matsch. Gut zehn Minuten später traten sie durch das Eingangstor des Parkes und blieben verwirrt stehen. Vor ihnen herrschte das Totale Chaos. Alle PSC Mitglieder rannten in heller Aufregung durcheinander. Reno diskutierte aufgebracht mir Takeru, weshalt Aoi so schnell die Flucht ergriffen hatt, Masato plapperte aufgeregt über Reitas Abschuss mit dem Leuchtsignal und Ryouga diskutierte aufgebracht mit Shin, warum er mit Reno zusammen kommen wollte. Shin war alles andere als begeistert und beachteten die Komentare nicht, die einge Kollegen abließen, die sich um die beiden Streitenden gesammelt hatten. IV und Ko-Ki versuchten den Schwall von Fragen auszuweichen, ob die Beiden was von einander wollten und ob die Chance bestehe sie würden ein Paar werden. Ansonsten wurde aufgeregt darüber gestritten, ob nun Nao oder Kai der Uke war und wie das nächste Spiel aussehen würde, was Miyavi sich ausgedacht hatte. Einige standen etwas abseits und unterhielten sich über Reitas und Sagas Bezeihung. Wieder Andere führten über Kyos Heiratsantrag eine Konversation. Kai schüttelte mit dem Kopf und seufzte leise. Seine Kollegen waren einfach unverbesserlich und mussten sich einfach immer und überall die Mäuler über unwichtige Dinge zerreißen. Konnten sie nicht einmal erwachsen werden und sich wie echte Männer benehmen? So, wie sie sich benahmen, war es eher ein Wunder, dass die Medien sie nicht durch den Fleischwofl drehten. Schließlich war das Verhalten dieser Blödköppe eindeutig ein gefundenes Fressen für solche Klatsch- und Tratschblätter. Umso mehr waren die Beiden Drummer verwundert, als plötzlich alles totalstill war und sich eine angespannte Atmosphäre breit machte. Der Grund dafür war niemand anderes als Kyo, der begleitet von Uruha, Isshi und Miyavi auf die kleine Ansammlung zugetappelt kam. Die Blicke richteten sich neugierig auf die Vier und leises Getuschel machte die Runde, als niemand Aoi entdecken konnte. Kai blickte fragend zu Nao, doch dieser zucke nur mit den Schultern. Er machte sich Sorgen wegen Aoi. Wo war er bloß geblieben? Uruhas angespanntes Gesicht sorgte nicht gerade dazu, dann sich Nao beruhigte. »Wo ist Aoi?« Isshi biss sich auf die Unterlippe, Miyavi räusperte sich vernämlich, Uruha blickte betrübt zu Boden und Kyo zog eine beleidigte Miene. Nao war sofort klar, dass das nicht gut ausgegangen war. »Wo ist Aoi?«, fragte er noch einmal mit Nachdruck. »Weggelaufen.« Uruhas Stimme klang brüchtig und zugleich besorgt. Nao schnaubte nur wütend und wandte sich ab. Er konnte Aoi voll und ganz verstehen. Er wäre auch weggerannt, wenn so ein Haufen an Idioten hinter ihm her gewesen wäre. Davon mal ab war das für Nao schon fast Mobbing, was die Anderen mit Yuu abzogen. Bevor er aber mit seiner Standpauke starten konnte, kamen Akira und Sakamoto streiten aus dem Tor herausgetrabt. Beide schmollten sich an und grummelten leise vor sich hin. Bei dem Anblick der beiden Bassisten platze Nao vollständig der Kragen. »REITA! SAGA!« Wie eine Furie stürmte er auf die Beiden zu und packte Saga am Kragen. »IHR HÖRT JETZT MIT EUREM KINDISCHEN GEZICKE AUF!« Dabei packte er auch Reita mit der anderen Hand am Kragen und fing an die beiden Bassisten durchzuschütteln. Alle PSC Mitglieder drehten sich zu Nao um und blickten den süßen Drummer verwundert an. Niemand hätte jemals damit gerechnet, dass der Leader so an die Decke gehen könnte. Am allerwenigsten Kai. Der Stand mit offenem Mund da und blickte seinen Geliebten mit geweiteten Augen an. Dieser schüttelte immer noch die Bassisten wie einen Shake durch und stauchte sie ordentlich zusammen. Als niemand Saga und Reite zu Hilfe eilen wollte, legte sich auf Ukes Gesicht ein zufriedenes Lächeln. Endlich bekamen die Beiden einen auf den Deckel. Von dem ganzen Scenario unwissend raste Aoi die Straße entlang und versuchte so vielen Menschen wie nur möglich aus dem Weg zu gehen. Nach einigen Minuten des Rennens blieb er stehen und schnappte erschöpft nach Luft. Er sollte eindeutig weniger Rauchen... Yuu machte sich darum jedoch jetzt keine Gedanken und blickte sich suchend um. Der Schwarzhaarige musste sich erst einmal orientieren und überlegen, was er jetzt tun sollte. Schließlich konnte er so nicht durch die Stadt laufen. Nach einigen Minuten des Nachdenkens kam ihm ein Gedankenblitz. Screw sollte ja heute Nachmittag von ihrer Tour zurück kommen. Kra würde erst übernächste Woche kommen, aber vielleicht würde Aoi ja bei Byou oder bei einem der anderen Mambers eine Übernachtungsgelegenheit finden. Eine halbe Stunde später stand er vor der Haustür des Screw Sängers und hämmerte ununterbrochen auf die Klingel ein. Nach kurzer Zeit wurde die Tür aufgerissen und Byou steckte seinen Kopf nach draußen. »IST JA GUT! ICH HABS GEHÖRT!« Wütend schnaubend stand er da, zog aber bei Aois Anblick die Augenbrauen hoch. Ohne ein Wort zu sagen machte der Sänger einen Schritt zurück und ließ Yuu eintreten. Dabei fischte er seine Zigaretten aus der Hosentasche und steckte sich eine an. Nachdem er den Rauch tief inhaliert hatte blickte der Sänger Yuu an. »Und was hat dich so zerrissen? Du siehst aus, als hätte man versucht dich abzuschlachten. Scheint aber glücklicherweise nicht geklappt zu haben.« Der Gitarrist zog seine Schuhe aus und ging mit Byou ins Wohnzimmer, um sich dort erschöpft auf den Boden zu setzen. Mit seiner dreckigen Kleidung war Aoi nicht gerade erpicht darauf sich auf das gute Sofa zu setzen. »Das ist eine lange und unangenehme Geschichte...« Byou zog abermals an seiner Zigarette und betrachtete den Schwarzhaarigen eindringlich. »Schieß los!« »Alles hat damit-« Tüdelü. Aoi blickte genervt und zog sein Handy aus der Tasche. Dies fing mit einem mal an wie verrückt zu piepen und haufenweise die sms seiner Kollegen zu empfangen. Anscheinend machten sich Alle ziemlich Sorgen um ihn, aber im Moment war das Aoi vollkommen egal. Seufzend schaltete er sein Handy aus und legte es vor sich auf den Boden. Dann blickte er wieder zu dem Sänger auf und holte tief Luft. Jetzt hieß es alles zu erzählen. ~zwei Tage später~ »Nein...« Ein leises Schluchzen hallte durch die Küche und ein verzweifelter Drummer lag weinend und vollkommen am Ende auf den kalten Fliesen. Tränen liefen über sein Gesicht und tropften auf sein Oberteil. »Nein...das ist nicht war...« Nao schlug sich die Hände vors Gesicht und hickste leise auf. Für ihn war gerade die Welt unter gegangen. Plötzlich ging die Tür auf und Kai betrat verwundert die Küche. Als er das Häufchen Elend am Boden liegen sah rannte er erschrocken zu seinem Geliebten und half ihm vorsichtig wieder hoch. »Nao...was ist los? Es ist doch alles wieder okay. Uruha und Aoi haben sich wieder nach langem Gezicke vertragen und auch Saga und Reita benehmen sich nach deinem Bebrüll etwas besser.« //Jedenfalls, wenn du da bist. Kaum bist du weg sieht das wieder ganz anders aus...//, fügte er in Gedanken hinzu. »Das ist es nicht...« Uke zog verwundert eine Augenbraue hoch. »Aber was dann?« Der Andere Drummer hob zitternd seine Hand und zeigte auf etwas, was sich hinter Kais Rücken befand. »Die Kaffeemaschine ist kaputt.« Der GazettE Drummer blickte entgeistert auf seinen immer noch weinenden und schluchzenden Freund hinab und seufzte leise. »Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?« Nao sprang statt einer Antwort auf und trabte zu der Kaffeemaschine, nur um sich an eben diese zu schmiegen und einen Moment lang die Augen zu schließen. »Scht...ganz ruhig...du brauchst doch nur noch einen Kaffee zu machen. Bitte...verlass mich nicht...« Dabei streichte der Drummer über das Gehuse der Maschine und blickte diese bettelnd an. Uke schüttelte nur mit dem Kopf und packte Nao am Kragen. »Komm...wir müssen los. Sonst kommen wir zu spät.« Nao krallte sich verzweifelt an seinen Schatz, wurde aber erbarmungslos von dem anderen Drummer mitgerissen. Als letztes hörte man ein verzweifeltes 'Neeeiiiinnnn~~Ich will meinen Kaffee~~' durch die Wohnung hallen, bavor die Tür ins Schloss viel. Einige Kilometer weiter sprang Ruki wie von der Tarantel gestochen aus dem Bett und raste die Treppe runter. »Scheiße, scheiße, scheiße, scheiße...« Sein Fluchen hallte durch das Haus, während er ins Wohnzimmer platzte und verwundert zu Miyavi blickte, der entspannt auf dem Sofa saß und an seiner Gitarre zupfte. Der Solokünstler blickte verwundert auf und hob eine Augenbraue an. »Was ist los?« »Wieso hast du mich nicht wach gemacht? Hast du mal auf die Uhr gesehen?« Miyavi blickte Ruki, wie er da in Boxershorts stand, an und leckte sich lasziv über die Lippen. »Lass uns zusammen was spielen...« Der Sänger verdrehte nur die Augen und seufzte auf. »JETZT bestimmt nicht!« Miyavi blickte ihn nur fragend an. »Ich meinte dich ja auch gar nicht. Ich meinte meine Gitarre.« Takanori verdrehte nur wieder die Augen und stürmte aus dem Wohnzimmer, um ins Bad zu stürmen und sich so schnell wie möglich umzuziehen. ~zurück bei Nao und Kai~ Uke knurrte leise. »Jetzt hör auf!« Genervt zog Kai Nao hinter sich her, der immer wieder leise 'Kaffee...Kaffee...Kaffee...' vor sich hin nuschelte. Das konnte doch wohl nicht wahr sein! Kai hatte eigentlich gedacht, dass sein Freund wenigstend etwas vernünftig war, aber anscheinend war der Wahnsinn eine J-Rocker Krankheit, die jeden in der PSC infizierte. Gerade wollte er Naoyuki über die Straße zum PSC Gebäude rüber ziehen, als Masato mit quietschenden Reifen angefahren kam. Kai blickte wehmütig und seufzte. Der Bassist drückte auf die Bremse und hielt einen Zentimeter vor Uke. Verwundert blinzelte dieser. Das war das erste Mal, dass Masato ihn nicht umnietete. War heute etwa sein Glückstag? Als sein Blick allerdings auf Nao fiel, der auf dem Bürgersteig hockte, die Hände in seine Haare gekrallt hatte, dabei vor sich hin starrte und immer wieder nach vorne und hinten wippte wagte er das zu bezweifeln. Ein leises 'Kaffee...' kam von dem Alice Nine Leader. Kapitel 17: Kaffee für Nao? --------------------------- Huhu^^ Ich habe es endlich mal wieder nach gefühlten Jahren geschafft ein Kapi hoch zu laden :) Hoffentlich hat es nicht allzu lange gedauert^^' Tut mir auch jedes mal schrecklich leid, dass ich so lamarschig bin, aber ich hab so viel um die Ohren x.x Gomene >.< Ich hoffe ihr verzeit mir das ^^ Naja dann mal viel Spaß mit meinem neuen Kapi und noch mal ein gaaaaaaanz großes DANKEEE~~ an alle, die ein oder mehrere Komis hinterlassen haben. Das ist so lieb von euch x.x *euch einmal durchknuddel* ^^ ________________________________________________________________________________ Die Türen des PSC Gebäudes öffneten sich und Aoi trug zusammen mit Kai Nao herein, der unglücklicherweise zu keiner Bewegung mehr fähig war und immer nur leise 'Kaffee...Kaffee...' nuschelte. Uruha ging mit Masato neben den Dreien her und zog besorgt die Augenbrauen hoch. Das Nao nur wegen der kaputten Kaffeemaschine so abtickte war seiner Meinung nach übertrieben und kindisch. Naja er war ja aber auch nicht Kaffeesüchtig... Aoi und Kai hievten den kranken Leader auf das Sofa im Alice Nine Proberaum und blickten besorgt auf ihn hinab. »Was jetzt? Bekommen wir irgendwo Kaffee her?« Wie auf Komando kam Hiroto in den Raum und blickte verwundert in die kleine Runde. Und er hielt einen Becher Kaffee in der Hand! Kaum blieb Hiroto stehen sprang Nao auf, stürzte sich wie ein wildes Tier auf den kleinen Gitarristen und entriss diesem den Becher. Sekunden später war das Gebräu herunter geext und Nao lag wie zuvor apatisch auf dem Boden. Diesmal nuschelte er aber statt 'Kaffee...Kaffee' nur noch 'mehr....mehr Kaffee...' Anscheinend hatte Naoyuki schonn so etwas wie einen 'Kaffeespührsinn' entwickelt. Hiroto blickte zweifelnd auf seinen Leader und sah schließlich zu den Gazette Mambers und Masato. »Was ist passiert?« Kai seufzte und schritt zu Nao, um diesen wieder hoch zu hieven und auf das Sofa zu legen. »Unsere Kaffeemaschine ist kaputt gegangen und jetzt ist Naoyuki total am durchdrehen...« Besort strich Uke seinem Freund duch die Haare und traute sich sogar diesem einen Kuss auf die Wange zu hauchen. Uruha und Aoi warfen sich wegen der zärtlichen Geste einen Blick zu und grinsten breit. Zwischendurch hatten die Beiden wirklich gedacht, dass eine Beziehung mit Nao und Kai einfach nicht funktionieren konnte, aber gerade wurde ihnen der Beweis gebracht, dass dies nicht der Fall war. Die Beiden passten sogar sehr gut zusammen. Hiroto betrachtete während dessen neugierig das Gesicht seines Leaders und kicherte. »So Kaffeesüchtig muss man auch erst mal sein. Wieso holt ihr nicht einfach ein paar Kaffee aus der PSC Kaffeemaschine. Schmeckt zwar nicht so gut wie der von Naos Maschine, ist aber trotzdem nicht schlecht.« Kaum hatte der kleine Gitarrist die Worte ausgespuckt rasten Aoi und Uruha wie von Sinnen aus dem Raum, um sofort mehrere Kaffee zu holen. Gemeinsam jagten sie im Schweinsgalopp den Gang hinunter und stießen fast mit Saga und Reita zusammen, die beide vor der Kaffeemaschine standen und sich mal wieder in den Haaren hatten. »Ich habe dir das jetzt schon so oft gesagt...«, der Alice Nine Bassist zitterte vor Wut. »Ich will keinen Zucker in meinem Kaffee...« Plötzlich holte Saga mit seiner Faus aus und schlug in die Kaffeemaschine. Es gab einen lauten Knall und die Maschine stieß einen gräulich-schwarzen Dampf aus. Und schon fingen die beiden Bassisten wieder an aufeinander herum zu hacken. Verzweifelt sahen die beiden Gitarristen sich an. Es wurde EINDEUTIG Zeit, die Sache zwischen den Beiden zu regeln. Aber zuerst musste Kaffee her. Und zwar ganz dringend! Aber woher? Aoi blickte seinen Lover fragend an. Dieser packte die Hand des Schwarzhaarigen und zog ihn mit sich. »Wir gehen ins Starbucks, holen Kaffee für Nao und kümmern uns dannach um Saga und Reita. Das kann so echt nicht weiter gehen. Dann reden wir mit Miyavi und Ruki, dass die Beiden Nao und Kai in Frieden lassen. Wenn wir das erledigt haben sorgen wir auch zwischen den Beiden für Ruhe und damit hat sich dann unser Problem erledigt und es kann endlich Ruhe und Frieden in die PSC fahren. Wenn das hier so weiter geht drehe ich ehrlich gesagt noch durch...« Yuu nickte nur brav und hielt mit Mühe und Not mit Uruha Schritt. Er sah das Ganze nicht anders. Es wurde höchste Zeit ein wenig Ordnung in die Sache zu bringen. ~bei ViViD~ Iv saß auf dem Sofa und zupfte gedankenverloren an seinem Bass. Ko-Ki saß ihm gegenüber und schlürfte zufrieden an seinem von zuhause mitgebrachten Kaffee. »Wie wollen wir das Shin beibringen?« Der Drummer hatte endlich die Stille durchbrochen und blickte betreten auf seine Tasse hinab. Shin würde ausrasten... »Ich sage es ihm, wenn er gleich kommt.« Iv schien das Ganze ziemlich locker zu sehen und lächelte Ko-Ki zuversichtlich an. »Er kann es schließlich nicht ändern. Und ich sehe es nicht ein meine Meinung zu ändern.« Der Drummer nickte und blickte ziemlich unglücklich. Das konnte ja noch was geben... Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und Reno, Ryouga und Shin kamen hinein. Der Sänger blickte ziemlich gereizt bei dem Anblick der händchenhaltenden Girarristen und warf sich grummelnd auf das Sofa. Ko-Ki wirkte noch beunruhigter, doch Iv ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. »Shin?« »Huh?« »Ich muss dir was beichten...« Shin blickte Iv finster an und knurrte vernehmlich. »Jetzt erzähl mir nicht, dass du mit Ko-Ki zusammen bist! Ich glaube dann tick ich ab!« Der Drummer schüttelte mit dem Kopf und seufzte leise. »Das ist es nicht.« »Und was dann?«, Shin blickte sein Gegenüber mistrauisch an. »Ich will die Band verlassen.« Das hatte gesessen. Reno, Ryouga und Shin blickten Iv mit Entsetzen an. »Aber wieso? Wir sind doch gerade auf dem Besten Weg des Erfolges...«, der Sänger war irriteirt und zeigte dies auch deutlich. »Naja...also...«, Iv kratze sich am Kopf und seufzte wieder. »Ich erzähls...« ~Rückblick~ IV und Ko-Ki gingen nebeneinander her und blickten sich dabei suchend um. Sie hatten den Parkausgang immer noch nicht erreicht und der süße Drummer war immer noch vollkommen am Ende und schluchzte leise. Mitleidig sah der Bassist zu seinem Bandmitglied und zog ihn in eine enge Umarmung. Dabei drückte er seine Lippen auf die Haare Ko-Kis und sog den angenehmen Duft der weichen Haare ein. »Was hast du gesehen, Ko-Ki? Komm schon...du kannst es mir ruhig sagen.« Der Angesprochene schüttelte nur den Kopf und krallte sich in das durchnässte T-Shirt IV's. Der Bassist seufzte und schloss einen Moment die Augen. Wieso wollte ihm Ko-Ki nicht antworten? Davon mal abgesehen machte der Drummer ihn total wuschig, wie er sich so an ihn klammerte... IV hob mit seiner Hand das Kin des Drummers an. Aus verheulten Augen sah dieser ihn an. »Ko-Ki...« Einen Moment lang standen die Beiden einfach nur da. Eng umschlungen, Nebelschwaden, die um sie herum waberten, und der heftige Regen. Ko-Ki sah IV aus Rehaugen an und schluckte leise. Der Bassist zog seinen Bandkollegen etwas näher an sich und blickte ihm tief in die Augen. »Hab keine Angst...« Damit sängte IV seinen Kopf und kam langsam aber sicher den Lippen Ko-Kis näher... Plötzlich steiß Ko-Ki Iv gegen den Brustkorb und schaffte so etwas Abstand zwischen die Beiden. »Iv...was soll das? Hast du gerade wirklich versucht mich...«, der Drummer war nicht in der Lage weiter zu sprechen. Der Bassist blickte zu Boden und ballte seine Hände zu Fäusten. »Ko-Ki?« »Hmm?« »Hast du jemals darüber nachgedacht, weswegen ich immer so viel mit dir gemacht habe?« Schweigen. »Ich habe immer was mit dir gemacht, weil ich in deiner Nähe sein wollte...« Der Drummer blickte den Bassisten nur aus entsetzen Augen an und wich einige Schritte zurück. »Nein...sag, dass das nicht wahr ist!« Iv schüttelte mit dem Kopf. »Das kann ich nicht. Ich liebe dich!« Ko-Ki regte sich einen Moment nicht und stand einfach nur da. Dann wirbelte er herum und rannte los. Er konnte das einfach nicht glauben... Der Bassist setzte ihm nach und jagte dem Drummer den Weg hinunter hinterher. »WARTE!« Glücklicherweise war Iv schneller und hielt Ko-Ki am Arm fest. Dieser blieb stehen und blickte seinen Freund mit verheultem Gesicht an. »Lass mich los...« »Nein. Lass uns reden.« »NEIN!« »Doch. Bitte, Ko-Ki.« Der Drummer blickte zweifelnd, beruhigte sich aber etwas und nickte. »Gut.« Iv ließ den Arm seines Gegenübers los und blickte ihn voller Reue an. »Ich möchte bitte, dass wir Freunde bleiben. Ich könnte es einfach nicht verkraften, wenn du mich jetzt hast...« Der Angesprochene blickte ihn nur stumm an. »Bitte Ko-Ki. Bitte...« Ko-Ki seufzte und gab sich geschlagen. »Okay...aber wie soll das funktionieren? Wir sind in einer Band...« Der Bassist nickte und dachte einen Moment fieberhaft nach. »Es würde uns beiden glaube ich ziemlich weh tun, wenn wir weiter zusammen arbeiten. Ich werde die Band verlassen.« Der Drummer blickte seinen Freund mit großen Augen an. Jedoch verkniff er sich jeden Einwand und blickte nur betreten zu Boden. »Ist gut...« ~Rückblick ende~ Shin schluckte schwer. Erst kamen Reno und Ryouga zusammen und dann das. Wie sollte so die Band weiter bestehen? »Ist gut. Du kannst gehen. Ich werde nach einem Ersatz suchen...« Der Ex-Bassist nickte und stand auf. »Tschüss...« Damit verließ er den Raum. Die Tür viel leise hinter ihm ins Schloss. ~zurück zu Aoi und Uruha~ Die beiden Gitarristen hetzen die Straße hinunter und seufzten erleichtert auf, als endlich das Starbucks in sichtweite war. Kouyou legte noch einen Gang schneller ein. Yuu beeilte sich nicht minder, blieb aber enttäuscht stehen, als er das Schild vor dem Starbucks sah. »Heute wegen zu vielen Krankheitsfällen geschlossen«, las Yuu vor und fluchte auf. Das war doch nicht zu fassen! Wieso hatten sie einfach so viel Pech? Uruha schien auch am Ende seiner Motivation zu sein und fing an sich die Schläfen zu massieren. Aoi blickte seinen Freund mitleidig an. »Kou?« »Uh?« »Lass uns zurück gehen. Vielleicht hat ja jemand in der PSC eine Kanne Kaffee zur Verfügung.« Der Brünette nickte und machte sich mit dem Schwarzhaarigen auf den Rückweg. Gerade bogen sie um die Ecke und erblickten das große Gebäude, als ihnen Iv tränenaufgelöst und schluchzend entgegen kam. »Iv?« Der Ex-Bassist blickte erschrocken auf und schluckte. »Was ist?« Kouyou zog die Augenbrauen hoch. »Das wollten wir dich eigentlich fragen. Was ist los?« Iv zögerte, ließ sich aber schließlich auf eine Bank sinken und vergrub sein Gesicht in den Händen. »Ich habe gerade meine Band verlassen. Ich habe Ko-Ki gesagt, dass ich ihn liebe, aber er liebt mich nicht. Und ich möchte nicht, dass die Band deswegen zerbricht. Deshalb bin ich ausgestiegen...« Yuu setzte sich neben den Ex-Bassisten und legte einen Arm um dessen Schultern. »Iv...du solltest nicht so schnell aufgeben.« Uruha nickte zur Bestätigung. »Das solltest du wirklich nicht. Was glaubst du wie lange ich um Aoi gekämpft habe. Yuu kann ein ziemlich sturer Esel sein und mit aller Macht seine Gefühle verdrängen. Und Ko-Ki ist auch von so einem Schlag. Du musst einfach lange genug um ihn kämpfen und dann kommt er schon zu dir.« Wegen der frechen Worte bließ der Schwarzhaarige die Wangen auf und blickte empört. Als Kouyou ihn aber angrinste, musste er auch breit grinsen und kicherte sogar leise. Uruha hatte vollkommen Recht. Er war wirklich ein sturer Esel. Ko-Ki auch. Kapitel 18: Kaffee für Nao! --------------------------- huhu^^ so ich habs endlich geschafft :) aber ich hatte noch keine zeit es zu überarbeiten, weswegen es sich noch nicht ganz so flüssig lesen lässt. hole ich aber so schnell wie möglich nach :) habs auch diesmal hoffentlich geschafft, dass das kapi etwas länger ist^^ schreibe im moment so viele klausuren und muss so viel lernen x.x mich wundert er erlich gesagt, dass ich geschafft hab das kapi hoch zu laden^^ dann mal viel spaß :) __________________________________________________________________________ Aoi platzte in den Proberaum von ViViD und blickte wütend die vier Bandmambers an. Sein Blick blieb an Shin hängen und er knurrte leise. »WIE KANNST DU IV EINFACH SO GEHEN LASSEN?« Das Brüllen des Schwarzhaarigen hallte durch das gesammte PSC Gebäude. »DAS IST ABSOLUT IGNORANT! KAMI-SAMA ER IST EUER BASSIST! IHR BRAUCHT IHN UND ER BRAUCHT EUCH! DU HÄTTEST IHN WENIGSTENS AUFHALTEN KÖNNEN!", es war nicht zu übersehen, dass der Gitarrist vor Wut fast platzte. Shin war zu Anfang nur überrascht gewesen, sprang aber jetzt auch wutentbrannt auf und funkelte Yuu fuchsteufelswild an. Doch dieser drehte sich plötzlich zu Ko-Ki und blickte mit großen Augen auf die Kaffeekanne vor dem Drummer. »Kaffee...« Ko-Ki legte den Kopf schräg und warf dem Schwarzhaarigen Gitarristen einen verwirrten Blick zu. »Eto...Bist du jetzt genauso süchtig wie Nao oder warum starrst du meine Kaffeekanne so an?« Aoi blickte wie hypnotisiert auf die Kanne und der ViViD Drummer legte einen Arm schützend um den Kaffeebehälter. Doch Yuu ließ sich davon nicht aufhalten. Mit einem Satz war er über den Tisch und entriss Ko-Ki die Kanne. Triumphierend blickte er auf den Drummer hinab, der kurz vor einem Heulkrampf stand. »Haha! Wenn du sie wieder haben willst, musst du sie schon meinen kalten, toten Händen entreißen!« Damit wirbelte Aoi herum und raste aus dem Proberaum. Zwar war seine Standpredigt für Shin nicht ganz so verlaufen, wie er sich das gewünscht und wie er es geplant hatte, aber immerhin hatte er es geschafft eine Kanne Kaffee abzustauben. Ko-Ki saß währenddessen im Proberaum und starrte Yuu verwirrt nach. Dann packte ihn die blinde Wut und er sprang auf, nur um dem Gitarristen nachzustürmen. Sekunden später klebte Ko-Ki auch schon an Aois Fersen und kam dem Schwarzhaarigen langsam aber sicher näher. »Gib mir meinen Kaffee zurück!« »Nein! Überlass ihn mir! Das hat keinen Sinn! Dich wird er eh nur genauso wie Nao süchtig machen!« Die Beiden rasten den Gang hinunter und liefen dabei fast Isshi um, der ihnen entgegen kam. Verwirrt blickte der Kagrra Sänger den Beiden nach und warf Akiya einen Blick zu. Dieser zuckte nur mit den Schultern und grinste breit. »Du solltest doch wissen, dass hier nix normal ist.« Isshi gab sich damit zufrieden und grinste breit. Schließlich wusste er selber, wie unvernünftig er tief in seinem Inneren war. Uruha, Kai, Masato und Nao saßen immer noch im Proberaum, als ein leises 'Gib mir meinen Kaffee zurück!'-Gebrüll seitens Ko-Ki an ihre Ohren drang. Bei dem Wort 'Kaffee' stand Nao wie aus dem Nichts auf seinen Beinen und blickte die Tür an. »Kaffee...« Wie in Trance lief der Alice Nine Leader los und begab sich zielsicher in die Richtung, aus der das Geschrei an seine Ohren drang. Uruha, Kai und Masato warfen sich unsichere Blicke zu und folgten schließlich dem Kaffeesüchtigen Leader. Sie konnten ihn ja nicht in so einem Zustand alleine weglaufen lassen. Nachdem die Vier den Proberaum von Screw passiert hatten rasten ihnen plötzlich Aoi und Ko-Ki entgegen. Yuu erblickte seinen Lover und grinste breit. »Uruha! Fang!« Damit warf er die Kaffeekanne zu Kouyou und blieb gleichzeitig abrupt stehen, sodass der ViViD Drummer gegen ihn prallte und unsanft auf dem Boden landete. Uruha versuchte die Kanne aufzufangen, wurde aber unsanft von Nao zur Seite gestoßen und prallte unsanft gegen die Wand. Naoyuki fing die Kanne, drehte sie geschickt auf, setzte sich den Behälter an die Lippen und stürzte sich den konzentrierten Kaffee hinunter. Uruha hob eine Augenbraue und schüttelte mit dem Kopf. Wenn Nao wirklich so Kaffeesüchtig war, sollte er sich dringend Hilfe bei einem Therapeuten suchen und von dieser Sucht weg kommen. So viel Kaffee, wie der Drummer trank, war schon fast wieder ungesund. Aoi half in währenddessen Ko-Ki auf und entschuldigte sich vielmals bei dem Drummer. Dieser blickte nur wehmütig dabei zu, wie Nao seinen Kaffee hinunter stürzte und versuchte dabei krampfhaft seine Tränen zu unterdrücken. Kouyou nutzte die Chance und zupfte an Yuus Ärmel. »Lass mal eine rauchen gehen...« Der Schwarzhaarige nickte und folgte dem Brünetten nach draußen, wo er sich gegen die Wand lehnte und seine Zigarettenschachtel hervor zog. Grinsend zündete sich Aoi eine an und reichte Uruha das Feuerzeug. Dieser bedankte sich, zündete sich auch seine Zigarette an und gab dem Schwarzhaarigen sein Feuerzeug zurück. Einen Moment lang standen die Beiden nur da und genossen die warme Sonne, die auf ihre Gesichter schien und den warmen Wind, der leicht durch die Bäume wehte und die Blätter zum Rascheln brachte. Immerhin war das schlechte Wetter wieder weg und es zeigte sich, dass der Sommer sich noch immer nicht ganz dem Ende geneigt hatte. »Hast du Shin auf Iv angesprochen?« Uruha blies den Rauch aus und warf seinem Geliebten einen Blick zu. Dieser inhalierte gerade den Rauch und erwiederte den Blick des Brünetten. »Eto...ganz erlich habe ich es versucht. Aber irgendwie hat mich der Kaffee abgelenkt und dann hab ich gleich an Nao gedacht...« Der Strapsenträger nickte verständlich und grinste breit. »Wenn du willst kann ich auch mal mit Shin reden. Aber ganz erlich versteh ich nicht, warum Iv deswegen die Band verlassen hat. Diese Entscheidung kam meiner Meinung nach ein wenig überstürzt und unüberlegt.« Kurz hielt Uruha inne. »Naja wobei ich ihn auch verstehen kann. Er hat ja jetzt schon ziemlich lange um Ko-Ki gekämpft. Zwar bei weitem nicht so lange wie ich um dich, aber trotzdem hat er sich ja alle Mühe gegeben. Und wenn du mir damals wieder einen Korb gegeben hättest, hätte ich wahrscheinlich auch die Band verlassen.« Yuu wurde etwas rot und blickte betreten zu Boden. Warum er sich damals seine Gefühle für Uruha nicht eingestehen wollte, wusste er nicht. Mitlerweile kam ihm sein damaliges stures verhalten ziemlich idiotisch vor. Möglicherweise würde Ko-Ki so auch erstmal denken, wenn er mit Iv zusammen käme, aber ihn so weit zu bringen war gar nicht so einfach. Da gab er eigentlich nur eine lösung. Yuu blickte seinen Lover wieder fest an. »Erinnerst du dich damals noch in der Bar? Zwar wollte ich mir meine Gefühle nicht eingestehen, aber als sich dieser eine Kerl an dich ran gemacht hat bin ich ja total abgetickt und heulend aus dem Club gerannt.« Ein Lächeln schlich sich auf das Gesicht des Schwarzhaarigen. »Du bist mir dann nachgerannt und ich wollte dir partout nicht sagen, warum ich so rumgeheult hab.« Uruha fuhr mit seiner Hand durch Yuus Haare und blickte zufrieden. Yuu ließ seinen Kopf gegen Ruhas Brustkorb sinken und fing leise an zu schnurren. »Hmm...glaubst du dasselbe zieht bei Ko-Ki auch? Ich bin mir da nicht so sicher. Schließlich habe ich das ja nur damals im Club mitbekommen, weil Ruki vollkommen aufgebracht zu mir gerannt ist. In der Beziehung ist der Drummer genauso wie du. Lieber den anderen glücklich sehen, als mal an sich zu denken...« Irgendwie klang das wie ein kleiner Vorwurf, doch statt sich zu verteidigen schnurrte Yuu nur noch etwas lauter. Wenigstens wusste Uruha es zu schätzen, wie sehr er sich für die Anderen aufopferte. »Und wie machen wir es jetzt? Ich meine Ko-Ki und Iv zu verkuppeln.« Uruha kaute nachdenklich auf seiner Unterlippe herum. »Also ich würde sagen Miyavi zu fragen ist eine schlechte Idee. Der bringt nur Chaos in die ganze Sache. Vielleicht Isshi? Er ist ja immerhin noch vernünftig und übertreibt es auch nicht. Wir müssen ihn nur dazu anstiften. Das dürfte aber bestimmt kein Problem sein.« Aoi nickte und blickte Uruha aus seinen dunklen Augen an. »Wenn ich dich nicht hätte, dann wär ich glaube schon längst am verzweifeln.« Kouyou drückte dem Schwarzhaarigen einen zärtlichen, aber kurtzen Kuss auf und legte seinen Arm um die schmähtigen Schultern. »Andersrum ist es nicht anders.« Isshi saß im Proberaum und spielte wie immer mit seinem Fächer herum, als die Tür auf ging und Miyavi den Raum betrat. »Kannst du mir mal kurz dein Ohr leien?« Isshi nickte und deutete auf einen Sessel, um dem Solokünstler zu bedeuten, dass er sich hinsetzen konnte. Dabei schloss er seinen Fächer und legte ihn sorgsam und vorsichtig auf seinen Knien ab. »Was gibt's den so aufregendes?« Myv blieb neben dem Sessel stehen und machte keinerlei anstalten sich zu setzen. »Ich wollte dich nur daran erinnern, dass ich immer noch auf deine Hilfe angewiesen bin.« Angesprochener nickte. »Weiß ich. Hast du dir schon was neues für unsere beiden süßen Drummer überlegt?« Der Solokünstler schüttelte als Antwort mit dem Kopf und ließ sich schließlich doch in den Sessel sinken. »Ganz erlich habe ich da schon eine Idee. Ich werde einen Bus organisieren und dann verschiffen wie alle Bands aus der PSC an den Strand. Und da werden sich unsere beiden Drummer wohl oder übel beweisen müssen.« Isshi nickte und faltete wieder seinen Fächer auf. »Mal ganz was anderes. Findest du nicht auch, dass mit Kyo irgendwas im Busch ist? Er hat sich seit dem Vorfall im Park nicht mehr blicken lassen und er hat auch schon ziemlich lange keinen Attentat auf Saga oder Reita verübt. Irgendwas kann da nicht stimmen...« Miyavi blickte nachdenklich den kleinen Tisch in ihrer Mitte an. »Vielleicht heckt er schon wieder was aus...« »Hmmm...ganz erlich frage ich mich, wie es hier in diesem Chaos weiter gehen soll. Ich meine da blickt doch keiner mehr durch. Wer hilft wem und wer ist in wen verliebt und wer hst wen betrogen und all so ein Quatsch. Da würde selbst Chuck Norris nicht mehr durchblicken.« Myv hob verwundert eine Augenbraue. »Was hat Chuck Norris jetzt mir un-« Abermals ging die Tür auf und Uruha betrat zusammen mit Aoi den Raum. Miyavi stand sofort auf, nickte Isshi noch einmal zu, grüßte Uruha und Aoi im Vorbeigehen und verschwand aus dem Proberaum. Die beiden Gitarristen blickten ihm nach und runzelten die Stirn. Da war doch schon wieder was im Busch... »Was kann ich für die Herrschaften tun?« Isshis Stimme riss Yuu aus seinen Gedanken und der Schwarzhaarige ließ sich in den Sessel sinken, in dem zuvor Myv gesessen hatte. »Wir brauchen deine Hilfe.« »Was du nicht sagst, Aoi. Sonst wärt ihr bestimmt nicht gekommen.« Kouyou ließ sich neben dem Sänger auf die Couch sinken und blickte diesen ernst an. »Du hast doch bestimmt schon von Iv und Ko-Ki gehört. Du bist ja eh immer so ein Allwissender.« »Ja hab ich.« »Und zwar wollten wir dich fragen, ob du Ko-Ki eifersüchtig machen kannst, indem du dich an Iv heran schmeißt.« Isshi nickte und blickte auf einmal lasziv auf Aoi. »Dafür will ich aber bezahlt werden...« Uruha stockte der Atem. »Das meinst du doch nicht ernst...« Der Sänger fixierte den Brünetten mit seinem Blick. »Das meine ich ernst. Du kannst zwar noch andere Leute aus der PSC fragen, aber ob die das wollen ist fraglich. So einen Scheiß machen die Anderen nicht mit. Und wenn ihr Dir en grey fragt ist nicht gewiss, ob Ko-Ki und Iv anschließend einen psychischen Schaden davon trägt. Die meisten Anderen führen eine Beziehung oder halten sich lieber aus solchen Geschichten herraus. Und meiner Band werde ich verbieten euch diesen Gefallen zu tun.« Uruha kaute auf seiner Unterlippe herum und dachte fiebrig nach. Aber er konnte es drehen und wenden, wie er wollte. Reno war mit Ryouga zusammen, Reita mit Saga, Nao mit Kai, Miyavi mit Ruki. Die Paare vielen also schon mal raus. Also blieben noch Kagrra, Screw, Kra, Shou, Hiroto, Tora und Shin. Tora war so ziemlich alles egal und er hielt sich lieber aus solchen Dingen heraus, genauso wie Kra und Screw. Shin würde so einer Idee niemals zustimmen, Shou war zu gutherzig, um so eine Akton mit zu machen und Hiroto würde sich das nicht trauen. Also blieb nur noch Isshi. Aber so schnell würde sich Kouyou nicht geschlagen geben. Erst einmal nachfragen und dann vielleicht doch versuchen Isshi was anderes anzubieten. Der Strapsenträger stand auf und blickte auf den Sänger hinab. »Wir kommen nachher wieder. Gib uns kurz etwas Zeit.« Damit packte er sich Aoi und schleifte ihn aus dem Proberaum. Draußen fluchte er erst einmal laut und verschrenkte wütend die Arme. »Das kann es ja wohl nicht geben! Dieser verfluchte Isshi...sowas hätte ich nie von ihm gedacht! Er sieht immer so lieb aus...« Yuu schmuste sich an seinen Freund und lächelte lieb. »Du weißt, dass ich dieses Opfer für unsere Freunde bringen würde.« Kouyou wusste das genau und genau das machte ihm solche Sorgen. »Lass uns erst einmal zu Kra gehen. Vielleicht finden wir da ja jemanden, der uns abhelfen kann. Meinetwegen bezahle ich sie auch, aber ich will nicht, dass du sowas für Iv und Ko-Ki machst.« Der Schwarzhaarige nickte und trabte brav Uruha hinterher zu Kra's Proberaum. Ohne anzuklopfen traten sie ein und blickten in die Runde. »Können wir kurz stören?« Yasuno legte seine Sticks bei Seite und blickte die beiden Gitarristen an. »Was gibt's den?« »Es geht um Iv und Ko-Ki und zwar-« »Vergiss es, Uruha.« Keiyuu hatte das Wort ergriffen und fixierte den Brünetten. »Wir halten uns aus euren Geschichten heraus. Sowas bringt nur Streit mit sich.« Der Strapsenträger nickte nur geknickt und verließ wieder zusammen mit Yuu den Proberaum. Wie hatte er auch erwarten könne, dass einer von ihnen vielleicht Einsicht zeigte? Schweigend liefen sie zu dem Proberaum von Screw und traten abermals ohne anzuklopfen ein. »Gomen, Byou. Aber wir haben eine Frage...« Der Vokalist blickte auf und lächelte die beiden Neuankömmlinge freundlich an. »Hi Uruha, hi Aoi. Wie kann ich euch weiter helfen?« Manabu stellte seine Gitarre beiseite und ließ sich neben Byou auf das Sofa fallen. »Da bin ich jetzt aber auch mal gespannt...« Kouyou zögerte einen Moment. »Bitte hört erst einmal zu...Iv und Ko-Ki haben sich ja ziemlich böse zerstritten. Und wir wollen den beiden helfen und Ko-Ki eifersüchtig machen. Aber dazu brauchen wir jemanden, der dabei mitspielt.« Jin spielte mit seinen Sticks herum und betrachtete nachdenklich die beiden Gitarristen. »Findet ihr nicht, dass ihr euch ein wenig zu viel aufhalst? Es ist ja schon schwer genug Frieden zwischen Saga und Reita zu stiften, aber ihr helft ja noch Nao und Kai und jetzt wollt ihr auch noch die Sache mit Ko-Ki und Iv in die Hand nehmen?« Yuu spielte an seinem Piercing herum und nickte leicht. »Wir müssen doch helfen...« Jetzt ergriff Rui das Wort. »Aber was ist mit euch? Ihr könnt mir nicht erzählen, dass eure Beziehung unter all dem Stress nicht leidet. Krach hat's zwischen euch bestimmt schon gegeben. Und wenn ihr so weiter macht wird eure Beziehung nicht mehr lange halten. Davon bin ich jedenfalls überzeugt.« Auf die Worte hin schluckte der Schwarzhaarige schwer und blickte betreten zu Boden. Nur zu gut erinninnerte er sich an den Streit mit Uruha, wo er eine Nacht alleine auf dem Soga geschlafen hatte. Was wenn er durch diese ganze Geschichte irgendwann für immer nachts alleine bleiben musste? Ganz alleine ohne Kouyou... Schon alleine der Gedanke daran trieb ihm die Tränen in die Augen und ließ ihn anfangen zu zittern. Uruha entging dies natürlich nicht und er zog Aoi zu sich, um ihn zu umarmen. »Ich lasse dich nicht alleine! Wir beide schaffen das schon zusammen!« Jin grinste die beiden Gitarristen nur an. Er glaubte nicht, dass Uruha und Aoi zusammen bleiben würden. Zwar wäre es schade um die Beiden, aber er war einfach unvermeidlich. Wenn Kouyou und Yuu sich so von ihren Kollegen einnehmen ließen, hatten sie füreinander keine Zeit mehr und soetwas konnte auf dauer einfach nicht gut gehen. Uruha löste sich wieder von seinem Schützling und blickte Screws Banmambers an. »Wie sieht eure Antwort auf unsere Frage jetzt aus?« Byou zündete sich eine Zigarette an und zog kräftig an dieser, um den Rauch tief zu inhalieren. »Wir lehnen ab.« Kapitel 19: Eine zerbrechende Beziehung --------------------------------------- Uruha lenkte den Wagen die Einfahrt hinauf und hielt vor dem Haus des Kagrrasängers. Mit besorgter Miene drehte er sich zu Yuu und ließ ein Seufzen hören. Der Schwarzhaarige hatte seinen Blick auf das Amaturenbrett gerichtet und versuchte seine Panik herunter zu schlucken. Kouyou legte ihm eine Hand auf die Schulter und schluckte schwer. »Ich habe meine Handy an. Ruf an, wenn du abgeholt werden kannst. Ich komme dann sofort...« Aoi nickte und blieb einen Moment lang noch sitzen. Dann öffnete er die Tür und stieg aus dem Wagen aus. Kouyou biss sich auf die Unterlippe und tat es seinem Freund gleich. Nebeneinander gingen sie schweigend zu Isshis Tür und klingelten. Einen Moment blieb es still, dann öffnete sich die Tür und die beiden Gitarristen blickten in das Gesicht des Sängers. Isshi grinste breit und ließ die Beiden eintreten. »Da ist ja mein süßes Spielzeug...« Dabei ließ Isshi seinen Blick gierig über Aois Körper wandern. Sofort zog Kouyou den Schwarzhaarigen an sich und funkelte den Sänger böse an. »Wehe du wagst es ihm weh zu tun...« Isshi zuckte mit den Schultern. »Naja...er kommt doch freiwillig zu mir. Er muss es ja nicht machen. Nur dann haben Ko-Ki und Iv ein Problem. Aber an sich ist das ja nicht Aoi's Sache. Und wenn er freiwillig zu mir kommt...« Uruha trafen die Worte wie ein Schlag. Der Sänger hatte vollkommen Recht. Yuu tat das freiwillig. Der Brünette musste den harten Kloß im Hals hinunter schlucken und versuchte sich zusammenzureißen. »Ich gehe jetzt...« Damit drehte er sich um und verschwand innerhalb von Sekunden aus der Tür hinaus. Panisch rannte er zum Auto zurück und setzte sich hinein, um sich krampfhaft am Lenkrad festzuhalten und zu versuchen, sein Zittern unter kontrolle zu bringen. Erst jetzt wurde ihm bewusst, welches Ausmaß diese Situation mit sich brachte. Es war von Anfang an klar gewesen, dass Aoi soetwas mit sich machen lassen würde. Aoi tat das vollkommen freiwillig. Kouyou packte die blinde Wut. Isshi hatte gewusst, dass Yuu niemals nein sagen würde und hatte dies zu seinem Vorteil benutzt. Der Brünette schluckte schwer und kämpfte mit den Tränen. Er hatte das Gefühl, dass nach dieser Nacht seine Beziehung mit Aoi von Grund auf zerstört sein würde. Und Uruha wusste, dass genau das Isshis Ziel gewesen war und das er es jetzt erreicht hatte. Langsam drehte er den Schlüssel im Zündschloss und startete den Motor. In rasantem Tempo schoss er die Einfahrt hinunter und lenkte den Wagen auf die Straße. Er wusste, dass er eigentlich zurück fahren sollte und Yuu zurück holen sollte, aber irgendetwas in seinem Inneren hemmte ihn, dies zu tun. Uruha legte den ersten Gang ein und drückte auf das Gaspedal. Mit jeder Sekunde entfernte er sich mehr und mehr von Isshis Haus und somit auch von Yuu. Er wusste, dass er damit sich und Aoi den Todestoß verpasste. Kouyou ließ die Tür ins Schloss fallen und zog sich die Schuhe aus. Seufzend trabte er ins Wohnzimmer und ließ sich erschöpft auf die Couch fallen. Ihm kam die Wohnung viel zu ruhig vor und so schaltete er den Fernseher ein. Zwar half dieser, dass es nicht mehr so ruhig im Haus war, aber gegen die gähnende Leere in Kouyou konnte er nichts ausrichten. Minutenlang saß er da, dann hielt er es nicht mehr aus. Blitzschnell sprang er auf, und rannte aufgebracht im Wohnzimmer auf und ab. Hektisch fummelte er an seinem T-Shirt herum und warf alle paar Sekunden einen Bick auf sein Handy. Die Vorstellung, dass Isshi Aoi gerade so berührte, wie er es eigentlich immer nur tat, jegte ihm einen Schauder nach dem Anderen über den Rücken und versetzte ihn in Panik. Er hatte so lange um Yuu gekämpft und das alles wurde mit einem Schlag zerstört. Isshis Worte hallten in seinem Kopf wieder und Uruha hatte das Gefühl fast zu zerbrechen. Stundenlang jagte er so durch die Wohnung und versuchte sich irgendwie abzulenken. Als schließlich sein Handy klingelte zuckte er erschrocken zusammen, ging aber sofort ran. »Moshi, Mosh. Uruha desu.« »Ich bins Isshi. Wir sind fertig. Du kannst Aoi abholen.« Ohne ein weiteres Wort legte Kouyou auf und jagte in den Flur, um sich schnell anzuziehen und zum Auto zu rennen. So schnell er konnte raste er durch die Stadt und achtete dabei nicht darauf, ob die Ampeln rot oder grün leuchteten. Er dachte nur noch an Aoi und wollte so schnell wie möglich bei ihm sein. Nach gut zehn Minuten war er bei Isshis Haus und hetzte im Schweinsgalopp die Einfahrt hinauf, um auf die Klingel einzuschlagen und ungeduldig darauf zu warten, dass die Tür endlich aufging. Sekunden später, die ihm wie Stunden vorkamen, ging die Tür auf und Kouyou stolperte in den Flur. Sofort drehte er sich um und erstarrte. Yuu stand neben Isshi und blickte starr auf den Boden. Anscheind war er vollkommen weggetreten. Zögernd ging Uruha auf seinen Liebling zu und berührte ihn sanft an der Schulter. Yuu zuckte zusammen und blickte monoton in Uruhas Augen. »Hey...ich bin da...« Kouyou wollte den Schwarzhaarigen in die Arme schließen, doch dieser wich ängstlich zurück. Das Herz des Brünetten machte einen Satz und fing an wie wild zu rasen. Seine Beziehung war wiklich zerstört. »Komm! Wir gehen...« Kouyou ging an Isshi vorbei und wartete darauf, dass Aoi ihm folgte. Hintereinander gingen sie zum Auto und stiegen ein. Bedrücktes Schweigen machte sich breit und Uruha spielte während der Fahrt nervös an seinem Radio herum. Immerhin wusste Isshi, was zu tun war und so mussten sie morgen nicht in die PSC, um dem Sänger zu helfen. Die Beiden brauchten einfach einmal einen Tag Ruhe und Zeit für einander. Zuhause angekommen schloss Kouyou die Wohnungstür auf und ließ Yuu an sich vorbei in die Wohnung gehen. Dabei stolperte Aoi und Uruha fing ihn mit seinem freien Arm auf. Aoi bekam plötzlich so etwas wie einen Flash und schlug schreiend die Hand des Brünetten weg. Totenstille machte sich breit und eine unerträgliche Anspannung machte sich zwischen den Beiden breit. Schließlich brach Kouyou die Stille. »Ich gehe ins Bett...« Damit drehte er sich um und verschwand nach oben. Aoi blickte ihm nach und kämpfte mit den Tränen. Er verstand sich selber nicht mehr. Wieso hatte er auf einmal Angst davor, von Uruha berührt zu werden. Schon alleine die Nähe des Brünetten löste in ihm eine unbändige Angst aus. Andererseits fühlte er nach dem Anderen auch eine unstillbare Sehnsucht und wollte nichts sehnlicher, als von ihm in den Arm genommen zu werden. Wo war diese vertraute Nähe zwischen ihnen geblieben? Langsam schlich Yuu Uruha nach und fand ihn im Schlafzimmer vor, wo er sich gerade umzog. Zögernd lehte der Schwarzhaarige sich an den Türramen und blickte zu Boden. »Gomene...« Uruha hielt in seinem Tun inne. »Schon okay.« Aber Aoi wusste, dass rein gar nichts in Ordnung war. Er hatte Kouyou eben ziemlich verletzt und wusste auch, dass er es nicht mehr gut machen konnte. »Ich geh noch schnell Zähne putzen.« Yuu konnte seine eigene Unsicherheit in seiner Stimme hören und hasste sich dafür. Fluchtartig verschwand er im Bad und stützte sich über dem Waschbecken ab. Kalter Schweiß stand ihm auf der Stirn und ein stätiges Zittern ging durch seinen Körper. Immer wieder kehrte er in Gedanken zurück und erschauderte bei der Erinnerung, wie Isshi ihn berührt hatte. Nur Uruha hatte ihn zuvor so berührt und Aoi hatte es auch nie anders gewollt. Doch jetzt fühlte er sich besudelt und schmutzig. Behutsam putzte er sich die Zähne und entkleidete sich schließlich, um sich unter die Dusche zu stellen. Einige Minuten stand er unter dem wärmespendenem Wasser, als die Tür aufging und er erschrocken zusammenzuckte. Verwundert drehte er sich um und erblickte Kouyou, der seinen Blick über den Körper des Schwarzhaarigen gleiten ließ und dabei betrübt blickte. An Aois Körper waren eindeutig die Spuren seiner Nacht mit Isshi zu sehen. Yuu blickte starr auf die Duschkabinenwand und schluckte schwer. »Stellst du dich zu mir?« Die Frage viel ihm schwer, aber es wollte ein wenig Nähe zu Uruha haben. Dieser entkleidete sich nur stumm und stellte sich neben Aoi unter die Dusche. Wieder war dieses Schweigen zwischen ihnen, was von Grund auf unangenehm war. Aoi traten die Tränen in die Augen und suchten sich schließlich ihren Weg über sein Gesicht. »Es tut mir so leid, Uruha. Ich habe einfach alles zwischen uns kaputt gemacht...« Der Brünette schüttelte mit dem Kopf, traute sich aber nicht den Schwarzhaarigen in seine Arme zu ziehen. »Ist okay...« »Nein! Nichts ist okay!« Kouyou blickte auf die Fliesen und biss sich auf die Unterlippe. Yuus Schluchzen drang immer noch an seine Ohren, doch versuchte er es so gut wie möglich zu ignorieren. Nach einigen Minuten hatte Aoi sich wieder eingekriegt und blickte seinen Freund schniefend an. »Isshi hatte recht. Ich habe das alles freiwillig gemacht und uns Beide damit ins Unglück gestürzt.« Kouyou wollte und konnte dazu einfach nichts sagen. Stattdessen stieg er aus der Duschkabine und kleidete sich wieder an. »Ich gehe schlafen...« Damit verließ er das Bad und somit auch Aoi. Der Schwarzhaarige blickte ihm nach und seufzte schwer. Mit schweren Schritten schleppte Uruha sich ins Schlafzimmer und ließ sich auf das Bett fallen. Sofort schloss er die Augen, blieb aber wach. Minuten später ging die Tür auf und Aoi betrat das Schlafzimmer. Uruha blieb einfach liegen und blendete Yuu aus. Seine Gedanken kreisten in einem chaotischen Durcheinander in seinem Kopf und schienen keinen einzigen Zusammenhang zu haben. Neben sich sank die Matratze etwas ein und Kouyou wältze sich herum, dass er mit dem Rücken zu Aoi lag. ~am nächsten Morgen~ Kai saß im Proberaum und hatte seinen Kopf auf Naos Schoß gelegt. Der andere Drummer strich ihm mit geröteten Wangen durch die Haare und Kai erwiederte seinen Blick mit genauso geröteten Wangen. Reita hielt einen Kaffee in der Hand, natürlich mit Zucker darin, und beobachtete Ruki, der immer wieder einen ungeduldigen Blick auf die Uhr warf. Schließlich platzte dem Vakalisten der Kragen. »Man! Wo bleiben denn Aoi und Uruha? Die Beiden sind schon über eine Stunde zu spät! Und wenn sie nicht kommen, rufen sie vor der Probe immer an!« Akira nahm einen Schluck von seinem Kaffee und zucke mit den Schultern. »Ist doch egal. Nehmen wir uns alle einen Tag frei.« Sofort war ihr Leader auf den Beinen und funkelte böse in die Runde. »Wir nehmen NICHT frei! Das können wir uns gar nicht leisten!« Ruki knurrte böse. »Und wie gedenkst du sollen wir ohne Gitarristen proben?« »Dann entwickeln wir neue Songs.« Damit hatte sich für Uke die Diskusion erledigt und Nao nickte bekräftigend. »Ihr solltet euch wirklich anstrengen. Ihr müsst schließlich mal wieder eine neue CD raus bringen.« Reita schnaubte verächtlich. »Ich bin da jetzt auch nicht so schwarf drauf.« Das Verhalten der Drummer verwunderte den Bassisten immer wieder. Ihnen war immer alles unangenehm und peinlich, aber kaum wollten sie sich nur einen Tag frei nehmen, kamen gleich Proteste und Einwände. Da hatten die Beiden auf einmal den Mumm etwas zu sagen und dafür zu sorgen, dass ja alles nach rechten Dingen lief. Nicht auszudenken, wenn der Manager das mitbekommen würde! Also blieb ihnen wohl nichts Anderes übrig, als ihre Arbeit zu machen und zu schuften. ~drei Tage später~ »JETZT REICHTS!« Wütend knallte Ruki das Mikrofon auf den Tisch und ließ sich aufs Sofa fallen. Dabei verschrenkte er die Arme und blickte finster vor sich hin. Reita setzte sich neben ihn und knuffte ihm in die Seite. »Was ist los?« »Was los ist? Unsere Gitarristen sind schon zum vierten Mal nicht zur Probe gekommen, falls dir das entgangen sein sollte. Und sie haben nicht einmal angerufen!« Kai legte seine Sticks beiseite und seufzte. »Kommt. Wir fahren bei ihnen vorbei.« Ruki und Reita blickten ihren Leader verwundert an. Dieser schnappte sich seinen Autoschlüssel und bedeutete den Beiden, ihm zu folgen. Draußen am Aut angekommen fingen Takanori und Akira an sich zu streiten, wer vorne sitzen durfte. »Kleine nach hinten, Ruki!« »Halt's Maul!« Uke war die Tage schon ziemlich gereizt gewesen, aber dieser Rivalismus zwischen den Beiden brachte ihm zum platzen. »Ihr sitzt beide hinten.« Damit hatte sich die Sache gegessen und die Beiden setzten sich schmollend auf die Rückbank. Kai startete brummend den Motor und schoss aus der Parklücke. Geschickt wendete er den Wagen und lenkte ihn auf die Straße. Auf der Rückbank fingen Reita und Ruki an sich die Schuld zuzuschieben und sich gegenseitig Schimpfwörter an den Kopf zu werfen. Kai versuchte die Beiden weitestgehend zu ignorieren, aber ein paar der nicht gerade jugendfreien Worte hallten durch sein Bewusstsein. Der Drummer ertrug das Gezicke die ganze Fahrt über und summte dabei leise die Melodie von Cassis vor sich hin. Ohne diese Ablenkung wäre er wahrscheinlich durchgedreht. Umso mehr war er erleichtert, als sie endlich bei dem Haus der beiden Gitarristen hielten und ausstiegen. Bevor sie aber zu dem Haus gingen, ermahhnte Kai seiner beiden Bandkollegen noch einmal. »Ihr benehmt euch jetzt! Die Sache ist ernst!« Sofort wurden der Sänger und der Bassist ernst und nickten. Zusammen gingen sie zur Haustür und klingelten. Ungeduldig trat Takanori von einem Bein aufs Andere und ließ immer wieder ein Grummeln hören. Aber das Grummeln öffnete trotzdem nicht die Tür. Immer wieder drückte Kai auf die Klingel, aber nichts tat sich. Schließlich drehte er sich zu seinen beiden Kollegen um und blickte fragend. »Und was jetzt?« Der Bassist schnaubte. »Na hör mal! Uruha ist mein bester Freund und dann weiß ich auch, wie man in sein Haus kommt.« Damit trabte er zum Briefkasten und schob seine Band hinter diesen. Einen Moment tastete er herum, dann zog er einen kleinen, glänzenden Schlüssel hervor und grinste breit. »Da ist ja unser kleiner Freund. Wer suchet, der findet.« Der Blonde schritt an Uke vorbei und steckte den Schlüssel ins Schloss. Mit einem Klicken öffnete sich die Tür und Akira betrat den langen Flur. Suchend blickte er sich um und runzelte die Stirn. Die ganze Wohnung sah unbelebt und verlassen aus. Irritiert blickte er zu Ruki und Kai und bedeutete ihnen, mit ihm ins Haus zu gehen. Zusammen gingen sie ins Wohnzimmer und mussten feststellen, dass dieses genauso unbelebt wie der rest der Hauses schien. Ruki biss sich auf der Unterlippe herum. »Wir haben jetzt schon überall gesucht, außer im Schlafzimmer. Können wir den da rein gehen?« Reita zuckte mit den Schultern. »Ist doch egal. Hauptsache wir wissen, ob sie da sind oder nicht. Ich mache mir wirklich Sorgen. Schließlich melden sie sich ja immer. Diesmal scheint die Sache wirklich ernst zu sein.« Damit ging er voran und schob die Tür zu Kouyous und Yuus Schlafzimmer auf. Kaum blickte er in den Raum, erfüllte ihn eine riesige Erleichterung. Ihre beiden Gitarristen lagen schlafend auf dem Bett. Aber irgendetwas schien nicht zu stimmen. Sonst lagen die beiden immer aneinander gekuschelt da und wollten sich gar nicht mehr los lassen. Jetzt lagen sie weit voneinander entfernt und mit dem Rücken zueinander. Akira biss sich auf die Unterlippe und fluchte innerlich. »Kou?« Langsam öffnete Uruha die Augen und erblickte seine Bandkollegen, die in der Tür standen. Einen Moment lang blickte er die Drei einfach nur an und rappelte sich schließlich vorsichtig auf, um Aoi nicht zu wecken. Mit einer Kopfbewegung signalisierte er seinen Kollegen, dass sie ihm in die Küche folgen sollten. Unten angekommen lehnte Uruha sich gegen die Anrichte und fixierte Kai, Reita und Ruki mit seinem Blick. »Was ist?« Der Sänger schnaubte. »Das sollten wir eigentlich dich fragen! Naja eigentlich dich UND Aoi. Aber anscheinend soll der ja im Bett liegen bleiben.« Der Gitarrist kaute auf seiner Unterlippe herum und seufzte schließlich. »Um es kurz zu erklären...Wir haben Isshi um Hilfe bei Ko-Ki und Iv gebeten. Aber als Preis wollte er eine Nacht mit Yuu. Er ist darauf natürlich eingeganen. Was in der Nacht passiert ist, weiß ich nicht, aber klar ist, dass sich Aoi noch nicht einmal von mir hat anfassen lassen all die Tage.« Der Brünette öffnete den Schrank und holte sich ein Glas heraus, um dieses mit Leitungswasser zu füllen und etwas zu trinken. Reita setzte sich auf einen Stuhl und blickte nachdenklich. »So wie das klingt, scheint eure Beziehung nicht gut zu laufen.« Kouyou hielt inne und stellte sein Glas beiseite. »Ich will euch nicht anlügen. Im Moment läuft es gar nicht gut. Ich überlege sogar mich von Yuu zu trennen.« Betretenes Schweigen machte sich breit und Kai seufzte leise. »Irgendwie war das doch abzusehen. Aber willst du dich jetzt wirklich von Aoi trennen? Du hast doch so lange um ihn gekämpft...« Uruha schluckte schwer und versuchte die Tränen zurück zu halten. Doch leider wollte ihm das nicht gelingen und sie liefen ihm übers Gesicht. Schluchzend stand er da und Reita rannte zu ihm, um ihn in den Arm zu nehmen. »Ich will mich ja nicht von Aoi trennen, aber es ist im Moment so schwer seine Nähe zu ertragen.« Akira blickte betrübt und ließ wieder von seinem besten Freund ab. »Ach komm schon! Ihr beide packt das schon!« Der Brünette schüttelte mit dem Kopf. »Wir haben immer alles zusammen überstanden, aber das hier ist selbst für uns zu groß. Schon alleine der Druck, den sich Yuu immer selber gemadcht hat...Und das er für Ko-Ki und Iv dieses Opfer gebracht hat, hat unserer Beziehung erst recht nicht gut getan.« Betretenes Schweigen machte sich breit und Uruha fuhr sich mit der Hand seufzend durch die Haare. »Sind Iv und Ko-Ki jetzt wenigstens zusammen?« Ruki nickte und zwang sich ein Lächeln auf sein Gesicht. »Isshi hat gute Arbeit geleistet. Wir erzählen dir später, wie die Beiden zusammen gekommen sind.« Kouyou nickte und stieß sich von der Anrichte ab. »Ihr solltet besser wieder-« Er erstarrte und blickte auf die Tür. »Aoi...« Der Schwarzhaarige kam bleich und ausgemergelt in die Küche getapst und ließ sich auf einen Stuhl fallen. Ruki, Reita und Kai warfen sich einen besorgten Blick zu und Uruha starrte krampfhaft auf die Fugen, die anscheinend auf einmal ziemlich interessant waren. Die Spannung zwischen den beiden Gitarristen war förmlich zu griefen und zerfetzte die Luft. Ruki schloss einen Moment die Augen. Er hatte nicht damit gerechnet, dass die Situation so schlimm war. _______________________________________________________________________________ Huhu^^ Soooo~~endlich mal wieder ein Kapi fertig :3 Ich verspreche euch, noch eine Rückblende zu machen, wie es Isshi geschafft hat Ko-Ki und Iv zusammen zu bringen. Aber dieses Kapi wollte ich alleine Uruha und Aoi widmen^^ Schließlich muss ja mal wieder ein Blick auf ihre Beziehung geworfen werden^^ Jedenfalls versuche ich so schnell wie möglich das nächste Kapi hoch zu laden :) Über komis wär ich wie immer dankbar^^ und noch einmal ein großes dankeschön an alle, die schon eins oder mehrere hinterlassen haben :) lg hahanoevy-chan Kapitel 20: Wiedervereinigung ----------------------------- Uruha schritt den Gang entlang und schwenkte dabei nachdenklich den Kaffee in seiner Tasse hin und her. Ab und an lief ein Mitarbeiter der PSC aufgebracht von einem Proberaum zum Anderen und überall um ihn herum war lautes Getuschel zu vernehmen. Mit gerunzelter Stirn betrat er seinen Proberaum und ließ sich auf die Couch fallen. Nur Reita, Ruki und Kai waren da. Aoi war nicht gekommen und es schien auch nicht so, dass er noch kommen würde. »Scheint ja ganz schön schnell die Runde zu machen, dass Yuu und ich schon fast nicht mehr zusammen sind. Es eigentlich schon nicht mehr sind, es aber noch nicht offiziell ausgesprochen ist.« Kai legte seine Sticks beiseite und seufzte tief. »Uruha...wenn du Aoi verlässt weißt du schon, dass es dann Einige geben wird, die sich darüber freuen werden und sich gleich an ihn ran machen? Und du weißt auch, dass das unserer Band nicht gerade gut tuen wird? Und du weißt auch, wie sehr Kyo und Isshi hinter Yuu her sind? Die Beiden werden sich auf ihn wie zwei Wölfe auf ein Schaf stürzen.« Der Brünette biss sich auf dir Unterlippe und nickte. »Ich weiß, aber es ist trotzdem zwischen uns...so eine Spannung, die einfach alles unangenehm macht.« Ruki warf Uruha einen mitleidigen Blick zu und blickte zu Boden. »Willst du nicht um ihn kämpfen?« Kouyou nahm noch einen Schluck von seinem Kaffee. »Doch. Ich kämpfe schon die ganze Zeit um ihn, aber er blockt immer ab. Als würde er von sich aus Abstand suchen.« »Vielleicht brauch er einfach ein bisschen Zeit, um das zu verarbeiten?«, bemerkte Reita und griff dabei nach seinem Bass. Der Gitarrist nickte und blickte auf sein Handy. »Ich habe ihn schon fünf Mal angerufen, um zu fragen, ob er kommt, aber er geht nicht dran.« Kyo saß zur selben Zeit zusammen mit Die und Kaoru in einem Café und futterte munter ein Stück Kuchen. Dabei hörte er aufmerksam den Bericht der Beiden zu und nickte ab und an. Nach einigen Minuten beendeten die Beiden ihren Bericht und Kyo legte seine Kuchengabel auf den Teller, wo nur noch einige Krümel von dem damaligen Daseins des Kuchens zeugten. »Ihr habt ziemlich gut spioniert.«, meinte Kyo mit Anerkennung in der Stimme und lehnte sich zurück. »Ich hatte einige Zeit mit meiner Freundin Probleme, aber ich glaube, es wird mal wieder Zeit, dass ich auf das Schlachtfeld trete. Ich bin schließlich nicht mehr mit meiner Freundin zusammen und dann kann ich mich getrost auf Saga und Reita konzentrieren und nebenbei Aois Herz erobern.« Die und Kaoru warfen sich einen Blick zu und grinsten breit. »Da musst du aber gegen Isshi ankommen. Und er ist so einer, der dass immer hintenrum macht. Du gehst ja eher in die Offensive.«, erwiederte Die und nahm dabei einen Schluck von seinem Latte Macciato. Der Sänger blickte darauf nur nachdenklich und grinste breit. »Und Uruha dürfen wir auch nicht vergessen. Der wird sicherlich nicht so schnell aufgeben. Er hat schon einmal Aois Herz erobert und er wird das auch locker ein zweites Mal schaffen...« Kaoru zog an seiner Zigarette und nickte nur Stumm. Kyo war zwar ein guter Kämpfer, aber er musste sich dieses Mal wirklich anstrengen. Saga blickte zu Nao und grinste breit. »Bist ja heute gar nicht bei Kai. Sonst klebt ihr euch doch immer gegenseitig an der Backe.« Der Drummer wurde auf die Worte hin rot und fing an zu schmollen. »Kai muss sich auch mal um seine Band kümmern! Und ihr kommt jetzt auch mal in die Hufe! Wir müssen heute einen neuen Song aufnehmen!« Der Bassist stöhnte auf und blickte zu Hiroto, der gerade seine Gitarre stimmte. »Hast du das mit Aoi und Uruha gehört?« Der Gitarrist hielt inne und blickte auf. »Ja. Ich war gestern mit Shou trinken und da hat er mir das erzählt.« Wie auf Komando kam der Sänger mit Tora herein und ließ sich auf das Sofa fallen. »Unser Manager hat eben gemeckert. Wir sollen uns ein wenig rein hängen und nicht nur den ganzen Tag faul auf der Haut liegen und Kaffee trinken.« Bei dem 'Kaffee trinken' richteten sich alle Blicke auf Nao und der Leader verschränkte die Arme. »Aber ihr seid die, die faul auf der Haut liegen!«, verteidigte er sich und murrte dabei leise. Damit gaben sich die vier Mambers geschlagen und ließen nacheinander ein teifes Seufzen hören. Hiroto machte sich gleich wieder daran seine Gitarre weiter zu stimmen und dachte dabei angestrengt nach. Schließlich blickte er auf und starrte Nao an. Dieser blickte etwas irriteirt und drehte seinen Kaffeebecher in seinen Händen. »Was denn, Hiroto?« »Kann ich morgen frei bekommen?« Der Leader zog eine Augenbraue hoch und nahm noch einen Schluck von seinem Kaffee. »Wieso?« »Weil ich dachte, ich könnte Aoi mal besuchen und einen Tag mit ihm mal etwas unternehmen. Vielleicht kommt er dann mal aus seinem Schneckenhaus gekrochen...« Nao zuckte nur mit den Schultern. »Das musst du mit unserem Manager absprechen. Mir ist das egal. ABER dann müssen wir heute den Song aufnehmen!«, dabei blickte er auffordernd in die Runde. Sofort sprangen alle auf und machten sich an die Arbeit, den Song aufzunehmen. ~zurück bei GazettE~ Kouyou legte mit gerunzelter Stirn wieder auf und warf sein Handy verärgert auf den Tisch. »Wieso geht er nicht dran?«, rief er aus und verschrenkte wütend die Arme. Kai blickte zu ihm und lächelte. »Lass ihm einfach Zeit. Aber...« Sofort wurde Yukatas Stimme härter. »Komm jetzt Proben! Ich habe übrigens mit unserem Manager gesprochen und wir machen in einem halben Jahr eine Europatour.« Reita stöhnte auf. »Nein! Entweder beschwert sich Aoi dann über das Essen, oder du kochst! Und du weißt, dass ich dein Essen hasse!« Der Nasentange legte gefrustet seinen Bass weg und achtete dabei nicht auf die bösen Blicke, die er sich von ihrem Leader einfing. »Das ist doch scheiße! Aoi schmeckt das Essen nicht, das ist der erste Grund und mir schmeckt dein Essen nicht. Also haben wir zwei Gründe, nicht zu fahren. Und das reicht ja wohl aus, um die Tour abzusagen!« Der brünette Gitarrist senkte seine Arme und blickte den Bassisten ungläubig an. »Jetzt heul nicht rum! Du weißt, dass wir lange keine Europatour mehr gemacht haben und das Essen als Ausrede zu benutzen, ist nun wirklich keine Entschuldigung!« Der Blonde murrte und packte sich wieder seinen Bass. »Doch! Das ist sehr wohl ein Grund!« Ruki legte seine Hand auf Reitas Schulter und blickte ihn ernst an. »Akira...« Bei der drohenden Stimme des Sängers, zuckte der Bassist zusammen und blickte ihn feindselig an. »Ich weiß echt nicht, wie Miyavi das mit dir immer aushält...du bist so launisch wie eine Frau! In einem Moment super gut drauf und dann zickst du wegen irgendeinem belanglosem Scheiß los!« Damit drehte er sich beleidigt um und nuschelte so etwas wie 'Die Tour wird scheiße...' vor sich hin. Takanori verdrehte die Augen und blickte zu Kai. »Ich würde sagen wir sollten dafür sorgen, dass unser zweiter Gitarrist wieder hier auftaucht.« Damit zückte er sein Handy und tippte kurz auf diesem herum. Eine Minute später bekam er eine SMS und grinst breit. »Er kommt.« Uruha blickte den kleinen ungläubig an. »Wie hast du das denn jetzt hin bekommen?« »Ich habe ihm einfach mit einer Ganzkörperrasur gedroht. Und sowas zieh ich wirklich durch...« Kai, Reita und Uruha bekamen alle ein wenig Angst vor ihrem Sänger und warfen dem Kleinen immer wieder misstrauische Blicke zu. Nach zehn Minuten ging endlich die Tür auf und Yuu betrat den Proberaum. Die vier Mambers blickten auf und eine angespannte Atmophäre machte sich breit. Uruha durchbrach diese, indem er aufstand und Aoi anlächelte. »Wir haben auf dich gewartet. Ich hab versucht anzurufen und dir bescheid zu sagen, dass du zur Probe kommen sollst. Wir machen in einem halben Jahr eine Europatour.« Yuu war wegen den vielen Informationen zuerst einmal ein wenig überfordert und nickte nur. Stumm ging er an seinen Kollegen vorbei und schnappe sich seine geliebte Gitarre. »Können wir dann anfangen?« Sofort folgten die Vier der Aufforderung und zusammen fingen sie an zu proben. Nach drei Stunden stellten sie erschöpft ihre Instrumente bei Seite und ließen sich erleichtert auf das große Sofa fallen. Aoi wälzte sich zu Uruha um und blickte ihm teif in die Augen. »Kann ich dich kurz sprechen?« Alle im Zimmer hielten die Luft an und blickten auf Kouyou, der Aoi überrascht anblickte. Schließlich nickte er und stand auf. Yuu tat es ihm gleich und zusammen verließen sie den Proberaum und stellten sich draußen in den Flur. Uruha blickte Aoi neugierig an und zwang sich ein Lächeln auf das Gesicht. Dieser sah schüchtern zu Boden und schien keinen Ton heraus zu bekommen. »Na was ist denn los?«, brachte Kouyou schließlich heraus und blickte Yuu ermunternd an. Dieser fing an von einem Bein auf das Andere zu treten und dabei nervös an seinem Piercing herumzuspielen. »Eto...Ich...Ich wollte mich entschuldigen.« Jetzt war der Brünette mehr als verwirrt. »Wieso das denn?« »Naja...ich hätte an mein Handy gehen sollen, als du angerufen hast...Das war dir gegenüber irgendwie nicht fair...« Uruha schüttelte mit dem Kopf. »Ist doch okay...« Schweigen. »Du, Kou?« »Huh?« Aoi zögerte. »Sind wir eigentlich noch zusammen?« Betretenes Schweigen, bis Uruha seufte und sich am Kopf kratzte. »Aoi...ich werde irgendwie das Gefühl nicht los, dass wir Beide uns irgendwie...voneinander abgewand haben. Ich glaube, dass unsere Beziehung ziemlich im Arsch ist...« Der Schwarzhaarige nickte und blickte zu Boden, wobei ihm ein paar dunkte Strähnen über die Augen vielen. »Kou...« Plötzlich liefen Yuu Tränen übers Gesicht und er fing leise an zu schluchzen. Entsetzt blickte der Brünette den Kleineren an. So ein Verhalten war er von dem Schwarzhaarigen alles andere, als gewohnt. »Uruha...ich weiß, dass ich Scheiße gebaut habe. Aber...bitte verzeih mir. Ich habe viel nachgedacht und dann ist mit bewusst geworden, was du eigentlich für mich alles machst. Kou...bitte verlass mich nicht...« Uruha zögerte und blickte unentschlossen. Schließlich überwand er sich, packte Aoi's Arm und zog ihn zu sich, um seine Arme um ihn zu legen. Anscheinend hatte Yuu damit auch kein Problem und er atmete erleichtert aus. »Beruhig dich...«, dabei streichte er sanft über Aois pechschwarze Mähne und drückte ihm einen Kuss auf die zerstruwelten Haare. Zugleich war Uruha irriteirt und mit der Situation ein wenig überfordert. Zwar hatte er sich und Aoi noch eine Chance gegeben, aber in seinem Inneren war seine Gefühlswelt komplett auf den Kopf gestellt. Noch immer wusste er nicht so recht, wie er sich dem Schwarzhaarigen gegenüber verhalten sollte. Vielleicht musste Uruha ihnen jetzt einfach etwas Zeit geben, um wieder zueinander zu finden. Reita, Kai und Ruki hockten hinter der Tür und hatten alle Drei gespannt das Ohr an diese gedrückt, um das Gespräch der Beiden mitzubekommen. Der Vokalist fing an zu grinsen und Akira nickte zufrieden. Kai wirkte auch ziemlich erleichert, dass zwischen den Beiden immerhin etwas Normalität eintrat, doch machte er sich trotzdem ziemlich viele Sorgen. Aoi bietete jetzt viel Angriffsfläche und womöglich könnte Uruha ihn trotzdem verlieren, wenn jemand ernsthaft um ihn kämpfen würde. Und Yukata wusste, dass Isshi und Kyo diese Chance sicherlich nicht verstreichen lassen würden. Er wurde je aus den Gedanken gerissen, als sich Takanori und Reita von der Tür lösten und zurück zum Sofa liefen. Sofort war Kai mit einem Satz auch von der Tür weg und schaffte es gerade noch rechtzeitig sich in den Sessel zu werfen, bevor die Tür wieder auf ging und ihre beiden Gitarristen wieder eintraten. Reita grinste die Beiden dämlich an und glucktse leise. »Und?« Uruha und Aoi lächelten beide, was für die anderen Drei Antwort genug war. Kai strahlte über das ganze Gesicht und sprang auf. »Das muss ich Pooh erzählen!« Damit düste er aus der Tür hinaus und ließ die Vier zurück. Takanori blickte ihm nach und schüttelte mit dem Kopf. »Wie ist Nao eigentlich zu seinem Spitznamen 'Pooh' gekommen?« Aoi zuckte mit den Schultern und grinste breit. »Ist doch egal. Solange unsere beide Leader glücklich miteinander sind...« »Das kann man aber nicht gerade behaupten.« Die Vier drehten sich um und blickten allesamt in Miyavis Gesicht. »Schließlich haben sie immer noch nicht miteinander geschlafen.« Ruki sprang auf und rannte zu seinem Freund, um diesen zu begrüßen und sich die Haare zerwuscheln zu lassen. Der Solokünstler drückte dem Sänger einen Kuss auf und grinste in die Runde. »Ich glaube es wird mal wieder Zeit für ein neues Spiel.« Kapitel 21: Zwei streitende Bassisten: gibt es noch Hoffnung? ------------------------------------------------------------- Aoi stöhnte bei Miyavis Worten genervt auf und schlug sich die Hand vor die Augen. »Miyavi...findest du nicht, dass du ein wenig übertreibst? Uruha und ich werden das mit den Beiden schon klären. Deine sogenannten 'Spiele' machen alles nur noch schlimmer!« Der Solokünstler blies beleidigt die Wangen auf und verschränkte bockig die Arme. »Die bringen sehr wohl etwas!« Sogar Ruki runzelte die Stirn und schüttelte mit dem Kopf. Jedoch kam er nicht mehr dazu, einen Einwand zu liefern, denn die Tür flog krachend auf und Saga betrat den Raum. Der Alice Nine Bassist kaute auf einem Kaugummi herum und blickte Reita entnervt an. »Kannst du deinen Leader nicht mal an die kurze Leine nehmen? Wir sind gerade am Proben und da kommt Kai rein. Und dann hatten wir zwei Drummer im Raum, die sich einfach nur beide mit geröteten Wangen ansehen und dabei glücklich lächeln. Das ist ja nicht zum Aushalten...« Akira blickte Sakamoto böse an und grummelte leise. »Beschwer dich ja nicht! Ich bin nicht dafür zuständig, was Kai macht und was nicht!« Saga schnaubte verächtlich. »Natürlich bist du dafür zuständig! Du wirst dich doch wohl gegen einen Uke durchsetzen können!« »Halt's Maul! DU bist ja auch zu FEIGE, um dich gegen Nao zu wehren!«, schnauzte Akira zurück und ballte dabei wütend die Hände zu Fäusten. Sakamoto blickte Reita böse an und knurrte drohend. »HALT DU DOCH DEIN VERDAMMTES MAUL! UND ICH WÜRDE MICH GEGEN NAO WEHREN! DU BIST HIER DIE MEMME VON UNS BEIDEN!« Der Nasentanga ging förmlich an die Decke. »STIMMT DOCH GAR NICHT! ICH BIN ERSTENS KEINE MEMME UND ZWEITENS WÜRDEST DU DICH NIEMALS TRAUEN DICH GEGEN NAO ZU WEHREN! UND ICH HABE ES WENIGSTENS NICHT NÖTIG ANDERE LOS ZU SCHICKEN, UM MEINEN KAFFEE ZU HOLEN!« »HALT DIE FRESSE! WENIGSTENS HABE ICH ES NICHT NÖTIG MIR KLOPAPIER INS GESICHT ZU HÄNGEN!« Aoi und Uruha warfen sich einen Blick zu und seufzten. Miyavi schnappte sich Ruki unter den Arm und war innerhalb von Sekunden aus dem Proberaum verschwunden. Die beiden Gitarristen blickten ihnen nach und schüttelten mit dem Kopf. Irgendwie hatten alle hier in der PSC einen Schaden... Um das zu untermalen flog abermals die Tür auf und Masato kam in den Proberaum gehuscht. Hinter ihm trabte Takeru zusammen mit Shinpei herein. Yuu seufzte und begrüßte die Drei herzlich. Diese schienen aber eher damit beschäftigt zu sein, Saga und Reita zu beobachten und sich dabei einen abzulachen. Die beiden Bassisten sprangen sich förmlich ins Gesicht und waren nur noch dabei sich Beleidigungen an den Kopf zu werfen. Takeru, Masato und Shinpei hatten vor Lachen schon Tränen in den Augen und ihr Gegacker stachelte die Beiden nur noch mehr an. Yuu zupfte an Kouyous Ärmel und deutete auf die Tür. Der Brünette nickte und zusammen gingen die Beiden raus. Draußen im Flur kamen ihnen auch schon Yuji und Chiyu entgegen. Anscheinend hatte Takeru es ziemlich witzig gefunden den beiden per SMS von Sagas und Reitas Streit zu erzählen und natürlich kamen die kleinen Flöhe gleich angesprungen, um sich mit über die beiden Bassisten lustig zu machen. Uruha sah den beiden nach, wie sie im Proberaum verschwanden und atmete einen Moment tief durch. Sekunden später hörten die Beiden, wie ein gläserner Gegenstand in ihrem Proberaum zersplitterte. Anscheinend hatte Akira mal wieder irgendwas nach Saga geworfen. Oder Saga nach Akira? War ja auch egal. Schon alleine, dass sie nacheinander Gegenstände warfen, fand Aoi ganz schön heftig. Wieder war das Geräusch von zersplitterndem Glas zu hören. Yuu schloss die Augen und blickte Kouyou schließlich hilfesuchend an. »Gehen wir eine Rauchen?« Der Gefragte nickte und ging zusammen mit dem Schwarzhaarigen nach Draußen. »Glaubst du, dass Saga und Reita zusammen bleiben?« Yuu schüttelte mit dem Kopf. »Wenn wir das in den nächsten Tagen nicht lösen, würde ich sagen, dass für die Beiden kein bisschen Hoffnung besteht.« Der Brünette nickte und zündete sich eine Zigarette an. »Ganz ehrlich wundert es mich eh, dass sie noch zusammen sind, wenn sie schon Gegenstände nacheinander werfen... Das kann man ja gar nicht mehr als Beziehung bezeichnen.« Der Schwarzhaarige nickte und zog an seinem Glimmstängel. Er atmete den Rauch tief ein und zuckte erschrocken zusammen, als plötzlich Akira und Sakamoto aus der Tür stürmten und auf sie beide zustürzten. Yuu quiekte erschrocken auf, als Reita ihn am Kragen packte und davon zerrte. Kouyou hatte keine Chance mehr den Schwarzhaarigen zurückzuholen, denn Saga stürzte sich schon auf ihn und zog ihn ebenfalls mit sich. Aoi versuchte Akiras Griff aus seinem Kragen zu lösen und scheiterte dabei erbärmlich. Zusammen mit dem Bassisten jagte er den Gang hinunter und wäre fast mit Reita zusammen gestoßen, als dieser abrupt stehen blieb. Yuu blickte fragend und stöhnte entnervt auf, als er sich schon wieder vor der Besenkammer wiederfand, in der Akira ihn gebeten hatte, Saga zu veruken. Keine fünf Sekunden später fand er sich in eben dieser wieder. Grummelnd blickte der Schwarzhaarige auf und funkelte den Blonden an. »Man! Was willst du den jetzt schon wieder? Und wieso wieder diese Besenkammer?« Der Nasentanga ließ sich auf einen Eimer fallen und blickte Aoi eindringlich an. »Bitte! Bitte sorg dafür, dass Sakamoto zum Uke wird! Ich will meine Beziehung nicht aufgeben, aber das funktioniert einfach nicht...« Aoi nickte mitfühlend und atmete einmal teif durch. »Reita...ich kann dich verstehen, aber...ich habe genauso wenig eine Ahnung, wie das klappen soll. Ich habe es doch schon versucht, aber es klappt nicht. Ich habe Saga die Vorzüge aufgetischt, die es mit sich bringt ein Uke zu sein, aber er will einfach nicht. Ich will euch helfen, aber ich weiß selber nicht, wie.« Der Bassist nickte und der Gitarrist biss sich auf die Unterlippe. »Reita...komm schon! Überwinde dich doch einfach und lieg unten. Dann habt ihr beide den Stress nicht mehr.« Der Blonde schüttelte mit dem Kopf und stand auf. »Ich wär dir dankbar, wenn du es trotzdem versuchen würdest. Du bist ehrlich gesagt meine einzige Hoffnung...« Damit verließ Akira die Besenkammer und verschwand den Flur hinunter. Yuu blickte ihm verdutzt nach und schloss schließlich einen Augenblick die Augen. Es war einfach ein Ding der Unmöglichkeit Sakamoto dazu zu bringen, unten zu liegen. Oder vielleicht doch nicht? Aber wie sollte er es denn dann hinbekommen? Aoi rappelte sich auf und verließ die Besenkammer auch endlich. Leise schloss er die Türen zu dieser und blickte dabei nachdenklich vor sich hin. Minutenlang stand er so da, bis ihm schließlich jemand auf die Schulter tippte und er erschrocken zusammen zuckte. Langsam drehte sich Aoi um und blickte in das hübsche Gesicht Hirotos. »Oh...hi, Pon. Was gibt's denn?« Der Kleine lächelte Yuu lieb an und schluckte nervös. »Eto...Ich habe mit unserem Manager gesprochen und habe morgen frei bekommen. Ähm...hättest du Lust was mit mir zu unternehmen?« Aoi lächelte Hiroto an und nickte. »Klar können wir was unternehmen. Kein Problem. Dann muss ich aber dafür sorgen, dass ich auch frei bekomme. Aber ich denke das wird kein Problem.« Pon strahlte breit und nickte. Yuu grinst kurz und wandte sich wieder ab. »Ich rufe dich an und sage dir dann bescheid, ob ich kann, oder nicht.« Damit raste er förmlich los und Hiroto blickte dem Schwarzhaarigen verwundert nach. Uruha japste überrascht auf, als Saga ihn gegen die Wand drückte und ihn böse anfunkelte. Der Brünette erwiederte den Blick gelassen, fast schon gelangweilt und schnaubte leise. »Was ist dir den über die Leber gelaufen? Ein Elefant?« Sakamoto ließ Uruhas Kragen los und grummelte leise. »Du hast mir versprochen Reita zu veruken. Wir sind jetzt schon so lange zusammen und er will sich immer noch nicht flach legen lassen. Da brauche ich morgens ja schon fast fünf Duschen, um mich zu befriedigen.« Kouyou schloss einen Moment die Augen und atmete teif durch. »Hör zu! Erstens will ich nichts über dein Sexleben wissen und davon mal ab weißt du ganz genau, dass ich mir an Akira die Zähne ausgebissen habe. Ich bin ja mit ihm in den Urlaub gefahren. Sowas mache ich auch nie wieder. Man hat ja gesehen, was dabei rausgekommen ist. Von wegen Aoi wurde entführt...« Saga nickte betreten und biss sich fieberhaft nachdenkend auf die Unterlippe. »Glaubst du wir bekommen es irgendwann noch einmal hin? Ich meine ich will ja nicht nur einzig und allein Sex von Akira. Ich liebe ihn ja auch, aber du könntest ja wohl auch nicht auf den Sex mit Yuu verzichten.« Uruha musste sich eingestehen, dass der Bassist Recht hatte und seufzte leise. »Das Problem ist einfach, dass ich keine Ideen mehr habe und ich ehrlich gesagt mit Aoi ein paar Probleme hatte. Wir haben und eben ausgesprochen, da kommt ihr auch schon um die Ecke gerannt und macht uns beiden das Leben schwer. Ich muss ja irgendwo auch meine eigenen Probleme regeln und du und Akira stöhrt mich dabei ziemlich. Ich habe keine Lust, dass meine Beziehung wirklich zerbricht, bloß weil ich mich jetzt auf dich und unseren Nasentanga konzentriere, statt auf Yuu und mich.« Saga nickte und schluckte schwer. »Reita und ich haben schon mehrmals versucht miteinander zu reden, aber irgendwie hat es immer nur so geendet, dass einer von uns Beiden zuerst ausgerastet ist und irgendwelche Gegenstände nach dem Anderen geworfen hat. Nur fällt es mir irgendwie so schwer einzusehen, dass es zwischen Akira und mir einfach nicht harmoniert und wir anscheinend nicht füreinander geschaffen sind.« Uruha nickte leicht. Er konnte Sakamoto nur zu gut verstehen, was die ganze Sache für ihn nur noch schwieriger machte. Aber für ihn hatte Aoi jetzt einfach erste Priorität. Und der Brünette hatte nicht vor sich das Leben von zwei streitenden Bassisten vermiesen zu lassen. ~eine halbe Stunde später~ Aoi stürte den Gang hinunter und drehte sich immer wieder hektisch um. Panik schnürte ihm die Luft ab und Schweiß bildete sich auf seiner Stirn. Hektisch stürzte er sich in den Proberaum, knallte die Tür hinter sich zu und lehnte sich nach Luft schnappend an eben diese. Kai, Ruki, Uruha und Reita blickten den Gitarristen fragend an, während dieser sich von der Tür abstieß und sich in Kouyous Arme warf, um sich ängslich an eben diesem festzuklammern. »Was ist los?« Yutaka legte seine Sticks beiseite und blickte den Schwarzhaarigen neugierig an. Dieser hatte die Augen zugekniffen und klammerte sich noch doller in Uruhas Shirt. »Eben...da...in der Eingagstür...einfach da...kommt einfach hier rein....« In den Ohren der anderen Vier klang das Alles nach sinnlosem Gebrabbel. Kouyou drückte Yuu ein Stück von sich weg und blickte ihn beruhigend mit seinen braunen Augen an. »Jetzt entspann dich mal...« Damit drückte er Aoi einen Kuss auf und spührte deutlich, wie sich dieser entspannte. Zarghaft löste er den Kuss wieder und streichte durch das pechschwarze Haar. »So und jetzt erzählst du uns in aller Ruhe, was passiert ist.« Dabei dirigierte er Yuu zu dem Sofa und drückte ihn sanft, aber bestimmt auf dieses. »Eben...ich hab Kyo und Isshi gesehen...die beiden Standen im Eingang und als ich mich hinter eine Pflanze hockte, habe ich gehört, wie sie über Uruha und mich geredet haben. Und da hat Kyo gesagt, dass er versuchen würde mich Kou auszuspannen und dann meinte Isshi, dass er nicht so schnell aufgeben würde.« Uruha knirschte leise mit den Zähnen und zog Aoi an sich, um seine Arme um ihn zu schlingen. »Du weißt genau, dass ich nicht so schnell aufgebe. Die Beiden haben eh keine Chance. Also beruhig dich erst einmal.« Yuu entspannte sich durch die Umarmung noch mehr und atmete teif durch. Irgendwie ging von Uruha immer so eine Ruhe aus und genau das genoss der Schwarzhaarige immer mit tiefen Zügen. Diese Ruhe brachte ihm das Gefühl, sicher zu sein. »Arigatô, Kou.« Der Brünete blickte erst verwundert und grinste dann breit. »Na klar werde ich dich nicht so schnell aufgeben.« Auf Aois Gesicht schlich sich ein Lächeln. Es war klar gewesen, dass Uruha die Worte mal wieder komplett falsch verstanden hatte. Schließlich hatte Aoi sich eher dafür bedankt, dass Kouyou ihm so ein tiefes Gefühl der Sicherheit gab. Isshi betrat nachdenklich den Proberaum zu seiner Band. Die Anderen saßen zusammen auf dem Sofa und tüftelten gerade an einem Song. Der Sänger ließ sich auf das Sofa fallen und seuftze schwer. »Was ist los?«. fragte Izumi, ohne von seiner Arbeit aufzusehen. »Kyo will sich Aoi unter den Nagel reißen.« Akiya blickte Isshi bedrückt an und schluckte schwer. »Woher weißt du das?« »Ich habe eben mit ihm gesprochen. Er steht mir da definitiv im Weg. Genauso wie Uruha.« Der dunkelhaarige Gitarrist setzte sich etwas auf und blickte den Sänger eindringlich an. »Nutz Kyo doch einfach zu deinem Vorteil.« Überrascht sah Isshi auf und blickte fragend. »Wie meinst du das denn jetzt?« »Naja...« Nun richteten sich auch Shins, Izumis und Naos Blick auf Akiya. »Na jetzt denkt doch mal nach! Kyo wird ja versuchen Yuu für sich zu gewinnen. Und du weißt ja, wie Kyo ist. Aoi wird eher Angst vor ihm bekommen. Und wenn Uruha nicht da ist, musst du einfach immer auf den richtigen Moment warten und Yuu beschützen. Und wenn du ihn immer wieder rettest, wird er dir irgendwann wie eine Biene dem Honig hinterher fliegen. Ist doch ganz logisch. Schließlich verliebt man sich ja meistens immer in den Retter in der Not.« Akiya blickte auf seine Füße und dachte an Isshi. Isshi war für ihn auch einmal der Retter in der Not gewesen. Damals wurde er fast von einem Auto überfahren, als Isshi angerannt kam und ihn in letzter Sekunde rettete. Der Gitarrist biss sich auf die Unterlippe und blickte den Sänger lächelnd an. »Ich werde dir helfen, damit du glücklich bist.« Genau das wünschte sich Akiya. Er wollte, dass Isshi glücklich wurde. Nur leider tat es ihm in der Seele weh, dass der Sänger Yuu nachhimmelte. Der Dunkelhaarige dachte an seinen Freund Aoi und eine tiefe Eifersucht erfasste ihn. Kapitel 22: Maos erster Auftritt: so sexbesessen wir eh und je... ----------------------------------------------------------------- Oha...*drop* Gomen...irgendwie habe ich es verpeilt das Kapi 'Kaffee für Nao!' hoch zu laden, weswegen ich alles noch mal etwas umändern musste und jetzt ein Kapi mehr da ist(das 18^^)...ich hab es bei Fanfiction.de hochgeladen und es hier irgendwie vergessen...Das könnte auch erklären, warum die letzten Kapis für euch vielleicht etwas unlogisch waren XD Jedenfalls habe ich es jetzt hoch geladen^^' tut mir auch echt schrecklich leid...aber ein Schussel ist und bleibt ein Schussel =) Jedenfalls glaube ich nicht, dass ich es bis Weihnachten schaffe ein neues Kapi hoch zu laden =) also wünsche ich euch schöne weihnachten Und da ich nach Weihnachten weg fahre wünsch ich auch gleich an dieser Stelle einen guten Rutsch ins Neue jahr und feiert schön^^ *sektflasche knallen lass* Naja ich wünsche euch jedenfalls viel Spaß und würde mich wie immer über Komis freuen^^ lg hahanoevy-chan ________________________________________________________________________________ Reno zog genüsslich an seiner Zigarette und blickte dabei gedankenversunken in den hellen Himmel. Ryouga stand neben ihm und betrachtete Reno dabei, wie dieser verträumt vor sich hin starrte. Dabei lächelte der Gitarrist glücklich und zog immer wieder an seinem Glimmstängel. »Du Reno?« Keine Antwort. »Reno?« Wieder nichts. »RENO!« Der Angesprochene zuckte erschrocken zusammen und blickte Ryouga so an, als hätte er diesen gerade erst bemerkt. »Was ist denn?« »Guck doch mal, wer da kommt...« Reno blickte auf und erkannte Mao, der gemächlich die Einfahrt zum Eingang des PSC Gebäudes herauf schländerte. Die beiden Gitarristen warfen sich einen Blick zu und traten schnell ihre Glimmstängel aus. »Was willst du denn hier?«, fragte Ryouga, als Mao in ihrer Hörweite war. »Darf ich dich daran erinnern, dass ihr nicht bei der PSC sondern bei Face Music und Mijinko Records unter Vertrag steht?« Der Sänger blieb vor den Beiden stehen und musterte Reno eingehend. Der Strapsenträger erwiederte den Blick neugierig und quiekte überrascht auf, als Ryouga ihn am Arm packte und zu sich zog, um demonstrativ seinen Arm um ihn zu legen. Der Sänger grinste Ryouga breit an und schnalzte mit der Zunge. »Da ist aber jemand eifersüchtig...« »Das geht dich einen Scheiß an. Außerdem hast du nicht auf meinte Frage geantwortet. Also: was willst du hier?« Mao blickte Ryouga unbeeindruckt an und zündete sich eine Zigarette an. »Etwas Freundlichkeit kann ich hier wohl nicht erwarten, was? Aber wenn ich dein süßes Sexobjekt auch so ansehe...«, dabei ließ er seinen Blick noch einmal über Renos freie Schenkel gleiten, »...ist das ja auch verständlich.« Der Sänger zog noch einmal an seiner Zigarette und blies langsam den Rauch aus. »Ich bin hier, weil mir so Einiges an die Ohren gekommen ist. Unter anderem, das Kyo drauf und dran ist sich Aoi zu Eigen zu machen. Und dann habe ich noch gehört, dass es so einige Differenzen zwischen Ko-Ki und Iv und zwischen Saga und Reita gibt. Und leider hat mich diese Knalltüte Mizuki dazu genötigt, den Gerüchten mal auf den Grund zu gehen.« Kaum hatte er ausgesprochen ging die Eingangstür auf und Shou kam zusammen mit Nao heraus. Der Alice Nine Sänger erstarrte, als er Mao erblickte und warf Nao einen verwirrten Blick zu. Der Drummer zuckte nur mit den Schultern und zog Shou mit sich zu den Dreien. »Hey Mao...Wie geht's dir?« Der Angesprochene zerwuschelte Nao die Haare und musterte dabei Shou eindringlich. »Also eins muss ich der PSC lassen...heiße Mitglieder haben sie...« Shou lief etwas rot um die Nase an und nuschelte etwas unverständliches. Mao wendete sich wieder Reno zu und leckte sich lasziv über die Lippen. »Falls du mal abends Zeit hast und Ryouga dich mal frei gibt, dann sag bescheid...Shou kann auch kommen, wenn er will...« Ryouga knurrte und funkelte den Sänger böse an. »Du bist doch hier, um heraus zu finden, ob etwas an den Gerüchten dran ist, oder? Also mach dich nicht an Reno ran!« Der Sänger schnaubte leise. »Deswegen ist ein Quickie vielleicht ja trotzdem drinne...Vielleicht habe ich ja Glück und Aoi läuft mir über den Weg...DEN würde ich mal zu gerne nageln. Vor allem, weil es so eine Herausforderung ist an Uruha vorbei zu kommen...Das macht das ganze so schön spannend...« »Solltst du es wagen, ihn auch nur anzufassen, wirst du das bitter bereuen...« Kouyou tauchte wie aus dem Nichts hinter dem Sadie Sänger auf und bedachtete diesen mit einem eiskalten Blick. Auf Maos Gesicht schlich sich erstmals ein Grinsen. Ein seht dreckiges auch noch dazu. »Damit hast du es jetzt nur noch spannender gemacht...« Der brünette Gitarrist ließ ein Murren hören und wendete sich an Reno und Ryouga. »Falls es euch interessieren sollte...Shin ist auf der Suche nach euch. Anscheinend will er mit euch noch einmal wegen Iv und Ko-Ki reden. Er war ziemlich angesäuert, dass ihr beiden schon wieder weg ward. Er glaubt übrigens, dass ihr schon wieder auf irgendeiner Toilette rumvögelt. Reno ich glaube nicht, dass es der Band gut tut, dass du für Ryouga die Beine breit machst.« Angesprochener verschränkte die Arme und grummelte leise. »Ist doch meine Sache...« Damit packte er Ryouga am Arm und verschwand mit ihm ins Innere der PSC. Nao, Shou, Mao und Uruha blickten ihnen kopfschüttelnd nach. Schließlich drehte sich der Gitarrist wieder Shou und Nao zu und lächelte die beiden betrübt an. »Zwischen Reita und Saga geht es im Moment nur noch drunter und drüber...Eben hat Akira Sakamoto einen Kaffeebecher über den Kopf geschüttet...« Nao quiekte entsetzt auf. »Wie kann er denn bitte den guten Kaffee verschütten?« Shou verdrehte die Augen und haute dem Drummer sanft eine auf den Hinterkopf. »Kannst du mal deinen Kaffee vergessen?« »Ja...Dann denke ich eben an Kai.« Uruha stand auf die Worte hin nur wie vom Donner gerührt da und blickte den Leader ungläubig an. Wie viel Uke konnte man nur sein? Gut Kai und Nao lagen auf einer Wellenlänge, was es das anging, aber für Kouyou war das schon fast nicht mehr zum aushalten. Gedankenversunken starrte er vor sich hin, als sich eine zärtliche Hand auf seine Schulter legte und ihn zusammenzucken ließ. Mao war neben ihm gleich Feuer und Flamme und blickte den Neuankömmling gierig an. Kouyou zog darauf hin die Augenbrauen hoch und räusperte sich vernehmlich. »Aoi...Was gibt es denn?« Der Schwarzhaarige drückte dem Brünetten zur Begrüßung einen kurzen Kuss auf die Lippen und nickte den anderen Dreien zu. »Eto...Ich hab mit unserem Manager gesprochen und Hiroto und ich kommen heute nicht zur Probe. Er hat mich ja gestern gefragt, ob wir zusammen was unternehmen...« Mao mischte sich gleich wieder ein. »Wenn ihr wollt, können wir auch was zu dritt machen, Aoi...« Uruha wäre dem Sänger am liebsten an die Kehle gesprungen, doch wollte er sich vor Yuus Augen nicht mit jemandem Schlagen. Er wusste, wie sehr Aoi das hasste. Daher nickte er nur leicht und streichte seinem Liebling durch die pechschwarzen Haare. »Ist gut. Ich sage Kai, Ruki und Reita bescheid.« Uruha drückte Aoi noch einmal einen Kuss auf. »Danke...« Damit drehte der Schwarzhaarige sich um und düste davon. Shou blickte Yuu nach und drehte sich schließlich wieder grinsend zu Uruha. »Ihr seid schon seid über 2 Jahren zusammen und verhaltet euch immer noch wie so ein frisch verliebtes Päärchen.« Der Gitarrist lächelte wegen der Worte. Schließlich drehte er sich zu Mao und erwiederte dessen ernsten Blick. »Ich habe gehört, weswegen du da bist...Dann wollen wir dich mal über die Gerüchte aufklären...« Ko-Ki hockte auf dem Sofa und schnurrte leise vor sich hin, während Iv ihm durch die Haare streichte und ihn dabei sanft kraulte. Ko-Ki hatte ein friedliches Lächeln auf dem Gesicht und war von Kopf bis Fuß entspannt. Jedoch sollte sich das ändern, als die Tür krachend aufflog und Shin wie ein schnaubender Stier mit blitzenden Augen in den Proberaum geschossen kam. »VERDAMMTE SCHEIßE WO SIND RENO UND RYOUGA?« »Na hier.« Wie in einem schlechten Film kamen genau in diesem Moment die beiden Gitarristen in den Proberaum geschlendert und ließen sich auf das riesengroße Sofa fallen, das mitten in Raum stand. »Was willst'e denn?«, fragte Reno gelassen und nuckelte weiter an seinem Kaffee, den er sich eben noch schnell aus dem kleinen Kaffee in der PSC geholt hatte. Seiner Meinung nach konnten sie hier zwar mal ein Starbucks rein bauen, aber man kannt ja schließlich nicht alles haben. Aber zurück zum Thema. Shins kopf hatte ein unnatürlich rote Farbe bekommen und die pochende Ader an seiner Schläfe verhieß meistens nichts Gutes. Leader waren ja so unglaublich anstrengend...ständig motzten sie rum! Reno ließ das Ganze jedenfalls relativ kalt und er zog sich wieder einmal eine Zigatette hervor. War ihm doch schnuppe, ob man hier drinne rauchen durfte, oder nicht. »Schpuck's aus, Shin! Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit. Irgendwann will ich mit Ryouga auch mal weg.«, nuschelte er, während er sich eine Zigarette zwischen die sündigen Lippen schob und dabei nach einem Feuerzeug fischte. Jedoch war dieser Satz zu viel des Guten. »WAS FÄLLT EUCH EIN? GLAUBT IHR ICH HABE LUST EUCH DEN GANZEN TAG HINTERHER ZU LAUFEN? UND DAVON MAL AB WIRST DU ES AUCH MAL EINEN TAG AUSHALTEN, OHNE FÜR RYOUGA DIE BEINE BREIT ZU MACHEN!« Ko-Ki zuckte sichtlich zusammen und krallte sich ängstlich an Iv, während Reno an seiner Zigarette zog und Ryouga sich die Figernägel mit einer Nagelfeile zurecht machte, die er aus Renos sehr weiblichen Handtasche hervorgezaubert hatte. Schließlich stand Reno langsam auf und ging auf Shin zu. Kurz vor dem Sänger blieb der Gitarrist stehen und borte diesem seinen Finger in die Brust. »Jetzt mach mal halblang!«, knurrte er böse. »Für wen ich die Beine breit mache ist ja wohl meine Sache! Außerdem hattest du uns doch etwas zu sagen, oder? Also komm zum Thema und hör auf hier einen Affen zu schieben! Ich habe Kopfschmerzen und brauche ganz dringend Sex!« Shin funkelte den Brünetten an. »Ach haben dir heute Morgen die drei Runden nicht gereicht, in denen Ryouga dich fast blutig und bewusstlos gevögelt hat? Schließlich bist du ja so ein Masochist, der sich ans Bett fesseln lässt und darauf steht, wenn man ihn auspeitscht...« Der Gitarrist erstarrte und brauchte einen Moment, bis er sich wieder fing. »Woher weißt du denn bitte, wie Ryouga mit mir umgeht, wenn wir miteinander schlafen?«, fragte er schließlich entsetzt und machte unsicher einen Schritt zurück. Ein triumphierendes Grinsen legte sich auf das Gesicht des Sängers. »Als wir abends mal trinken gegangen sind, hast du ganz schön viel aus dem Nähkästchen geplaudert, mein Lieber...Manchmal zahlt es sich doch aus, dass du so viel trinkst...« Angesprochener schnaubte nur und ließ sich schmollend auf das Sofa fallen. Wie ein kleines Kind verschränkte er die Arme und brummte vor sich hin. Shin wandte sich wieder seinen Kollegen zu und grinste breit, als er sah, wie rot Ko-Ki wegen dem Inhalt der kleinen Streiterei geworden war. »So...ich habe hier nur eine einzige Sache zu sagen...« Er atmete einmal teif durch. »Ich akzeptiere es, dass Iv und Ko-Ki jetzt zusammen sind, ABER...«, dabei drehte er sich zu den beiden Gitarristen, »...das heißt noch lange nicht, dass ich es billige, wenn ihr zwei zusammen ins Bett springt! Wir sind in einer Band und nicht in einem Freudenhaus! Da kann man nicht mit jedem rumvögeln, wie man Lust und Laune hat!« Dabei ruhte sein Blick vor allem auf Reno. Shin wusste, dass Reno nur noch nicht über die anderen Bands hergefallen war, weil Ryouga ihm das gab, was er wollte. Aber der Sänger wusste auch, dass Ryouga ein Mensch war, der sexuell viel Abwechslung brauchte und er seine Spielzeuge schnell weg warf. Unglücklicherweise hatte Shin das Gefühl, dass für Reno mehr da war, als nur Befriedigung. Schließlich war dem Sänger nicht entgangen, was der Brünette dem Anderen schon für Blicke zugeworfen hatte. Da sprach mehr als nur das Verlangen nach Befriedigung heraus. Ein leises Seufzen verließ Shins Lippen. »Ihr könnt zusammen machen, was ihr wollt, wenn ihr zuhause seid, aber in der PSC haut ihr nicht mehr während den Proben einfach in die nächstebeste Besenkammer ab und treibt es da so laut und wild, dass man euch in sämtlichen Bandräumen hören kann!« Damit hatte sich für ihn das Thema erledigt und der Leader ließ sich erschöpft auf das Sofa fallen. Diese Band war wie ein Kindergarten. Und das schlimmste von den Kindern war Reno. Aoi lief lächelnt neben Hiroto her und betrachtete dabei ein paar Blätter, die tanzend durch den Wind davon getragen wurden. In den letzten Tagen hatte sich die Luft erstaunlich schnell abgekühlt und die ersten Vorläufer des Herbstes waren deutlich zu erkennen. Hiroto beobachtete genauso wie der Schwarzhaarige das Spiel der Blätter und strahlte dabei wie ein Honigkuchenpferd. Aoi hätte den kleinen Gitarristen am liebsten tot geknuddelt. »Du Pon?« »Hmm...?« »Wo gehen wir eigentlich hin?« Der Kleinere der Beiden blieb stehen und blickte in die schwarzen Iriden. »Ich dachte wir gehen einfach nur einen Kaffee trinken oder so. Schließlich kannst du mal ein wenig Ruhe gebrauchen.« Yuu hätte Pon für seine Einfühlsamkeit am liebsten abgeknutscht, beließ es aber dabei ihm nur die Haare durch zu wuscheln. »Das ist lieb...« Damit drehte sich der Schwarzhaarige von dem Kleinen ab und schritt weiter den Weg entlang. Hitoto folgte ihm und beobachtete weiter die tanzenden Blätter. Nach einigen Minuten kamen sie endlich an einem kleinen Kaffee an und setzten sich in dieses. Zwar waren wenige Besucher da, doch wirkte die Einrichtung gemütlich und einladend. Aoi setzte sich ans Fenster gegenüber von Pon und blickte nach draußen. »Irgendwie hast du Recht...Ein bisschen Ruhe ist irgendwie ganz schön. Da kann man die letzten Wochen noch einmal revú passieren lassen...« Yuu blickte etwas traurig und atmete tief durch. Wie ein schweres Tuch legten sich die Strapazen der letzten Wochen um ihn und gaben ihm das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen. Aus halb geöffneten Augen blickte er auf eine kleine Wiese vor dem Kaffee und beobachtete einen kleinen Spatz, der munter nach ein paar Brötchenkrümeln suchte. Die Bedienung riss ihn aus seinen Gedanken, als diese einen Kaffee vor ihm und Hiroto abstellte. Dankbar nickte Aoi dieser zu und wendete sich zu dem Alice Nine Gitarristen. »Irgendwie kann ich es immer noch nicht fassen, dass so viel in den letzten Wochen passiert ist. Ohne unterlass haben die Pannen die Pannen gejagt. Und wenn ich jetzt schon daran denke, dass ich noch die Geschichte mit Reita und Saga und mit Nao und Kai klären muss, dann stellen sch mir offen gestanden die Nackenhaare auf. Und dann auch noch die Sache mit Kyo und Isshi. Das wird die reinste Katastrophe!« Yuu legte seinen Kopf auf die Tischplatte und versuchte verzweifelt die Ruhe zu bewahren. Aber im Moment lief er mit seinen Nerven wirklich Barfuß. Umso mehr war er genervt, als sein Handy los bimmelte. Er wollte schon den Anruf weg drücken und sein Handy ausschalen, als er sah, dass der Name 'Reita' auf seinem Bildschirm aufblinkte. Mit gerunzelter Stirn nahm er ab. Reita rief eigentlich nie auf sein Handy an, außer es war etwas wirklich wichiges. »Moshi, Mosh. Akira was ist los?« Einen Moment herrschte Stille in der Leitung, bis en leises Schniefen an Aois Ohren drang. »Akira? Was ist los? Sag es mir!« Einen Moment Stille. »Saga und ich haben uns gerade wieder gestritten...Er...er hat schluss gemacht...«, drang die Dünne Stimme des Bassisten durch das Handy. Aoi rutschte das Funktelefon aus der Hand und es landete krachend auf dem Boden, wo es in kleine Einzelteile zersprang. Wie betäumt saß er da und bekam noch nicht einmal mit, wie Pon sein Handy wieder zusammensetzte und ihn wohl zum siebten Mal fragte, was los sei. Schließlich löste sich Aoi aus seiner Starre. »Sakamoto hat eben mit Akira schluss gemacht...« Pon erstarrte in seiner Bewegung und blickte den Schwarzhaarigen mit weit aufgerissenen Augen an. Das konnte doch gar nicht wahr sein... Kapitel 23: Fliegende Gegenstände und eine deftige Abreibung für Aoi -------------------------------------------------------------------- So =) Ich konnte es mir doch nicht verkneifen noch in den letzten freien Minuten ein Kapi zu tippen^^ So langsam aber sicher wendet sich die FF auch dem Ende zu =) Vielleicht kommen dannach nur noch 2 Kapis oder so. Ich habe sie schon länger gemacht, als eigentlich beabsichtigt...Aber vielleicht schreibe ich noch einmal ein kleines Spacial, wenn die FF beendet ist =) Ich habe für das nämlich schon die perfekte Idee ^^ Aber auf das Special komme ich noch mal zu sprechen ^^ Jedenfalls wünsche ich euch noch mal schöne weihnachten und einen guten Rutsch =) und natürlich viel spaß lg hahanoevy-chan ___________________________________________________ Hiroto jagte hinter Aoi her, der wie ein Wahnsinniger den ganzen Weg zurück sprintete und anscheinend alles daran setzte, so schnell wie möglich in die PSC zurück zu kommen. Pon hatte da mit seinen kürzeren Beinen Mühe überhaupt mit dem Schwarzhaarigen mitzuhalten. Und trotz der Rennerei schaffte er es irgendwie einen Satz über die Lippen zu bringen. »Wollten wir uns nicht eigentlich etwas ausruhen?« Aoi warf einen Blick über die Schulter zu ihm und schüttelte dabei mit dem Kopf. »Dafür ist keine Zeit!« Um diese Aussage zu unterstreichen wurde er noch ein Stückchen schneller. Hiroto hätte am liebsten losgeheult. So hatte er sich das ganz und gar nicht vorgestellt! Eigentlich hatte er geplant dafür zu sorgen, dass Aoi mal ein wenig Ruhe bekam und sich etwas entspannen konnte. Aber Saga und Reita mussten natürlich wieder einmal alles versauen! Wieso hatte er sich denn dann bitte extra frei genommen, wenn er jetzt so oder so wieder in die PSC zurück rannte, nur weil diese beiden Bassisten ihre Beziehung nicht in den Griff beklamen?! Das Leben war doch wirklich unfair! Und dann rannte Yuu ihm auch nich förmlich vor der Nase weg! Heute war einfach nicht sein Tag... Immerhin schafften sie es in einer Rekordzeit von 10 Minuten zurück in die PSC. Mit Seitenstechen stürzte Pon durch den Eingang und stöhnte entnervt auf, als Aoi trotzdem nicht Halt machte und zu ihrem Proberaum raste. Pon verlangsamte sein Tempo etwas und trabte verschwitzt dem Schwarzhaarigen nach. Dieser stürzte gerade in den Proberaum und blickte abgehetzt in die Runde. Akira saß auf dem Sofa, einen Kaffee in der Hand und starrte vor sich hin. Yuu machte zögernd einige Schrite auf ihn zu und legte ihm die Hand auf die Schulter. »Akira...das...das...tut mir leid...«, stotterte er mehr schlecht als recht und biss sich auf die Unterlippe. Irgendwie hatte Aoi ein schlechtes Gewissen. Schließlich war er doch dafür zuständig gewesen, dass Sakamoto zum Uke werden sollte. Reita schob die sanfte Hand von seiner Schulter und stand auf. »Ändern kannst du es eh nicht, Aoi...Und du hast es immerhin versucht.« Der Gitarrist quiekte leise auf. Akira hatte damit seinen wunden Punkt getroffen. Zwar hatte er es versucht, aber dabei war er kläglich gescheitert! Ein leichtes Beben ging durch seinen Körper. Yuu hatte das Gefühl von seinen Schuldgefühlen gefressen zu werden. Das war doch einfach nicht fair gegenüber Reita! Aber er wusste auch, dass es schwer war eine Beziehung möglich zu machen, wenn sich die beiden Partner einfach nicht verstanden. Aoi schreckte aus seinen Gedanken, als sich ein vertrauter Arm um seine Hüfte schlang und er gegen eine ihm zu gut bekannte Wärme gedrückt wurde. Uruha legte seinen Kopf auf Yuus Schulter ab und blickte dem Dunkelhaarigen in die Augen. »Jetzt mach dich mal nicht verrückt...Dich trifft wirklich keine Schuld. Schieb dir doch nicht immer alles zu. Das ist nicht gut für dich...« Kouyou drückte Aoi einen sanften Kuss auf die Lippen und spührte dabei, wie sich Yuu entspannte. Sanft löste er sich von seinem Schatz und drehte sich zu Reita. »Und du lässt den Kopf mal nicht hängen...Nao und Kai hatten auch noch keinen Sex und sind noch zusammen.« Der Bassist drehte sich wütend zu dem Brünetten um und spießte diesen förmlich mit seinem Blick auf. »Jetzt hör mal zu! Nao und Kai sind auch nicht so Schwanzgesteuert! Guck dir die Beiden doch mal an! Die wissen wahrscheinlich noch nicht einmal, was Sex ist!« Yukata lief rot an und nuschelte etwas unverständliches. Der Bassist fuhr mit seiner Rede unbeirrt weiter. »Und nichts mehr wird gut! Ich habe einfach keine Lust mehr auf das ständige Streiten! Du und Aoi macht das schließlich auch nicht Tag ein und Tag aus! Und wenn Sakamoto meint schluss zu machen, dann ist es eben so! Ist mir SCHEIß EGAL!« Damit stürmte Akira aus dem Proberaum und ließ Uruha verdutzt stehen. Ruki drehte sich zu dem Brünetten und lächelte ihn traurig an. »Mach dir nichts draus...er kriegt sich schon wieder ein. Du als sein bester Freund kennst das ja nur zu gut...Und das mit Saga kriegen wir schon irgendwie in den Griff.« Kouyou nickte nur stumm. ~bei Alice Nine~ Tora zupfte an seiner Gitarre herum und überlegte fieberhaft, wie er endlich mal eine Melodie auf das Papier bekam. Aber irgendwie wollten heute seine Hirnwindungen nicht so ganz, wie er wollte. Seine Kopfschmerzen brachten ihn fast um den Verstand und da ihm jetzt auch noch die Ideen für einen Song fehlten, war seine Laune weit tiefer als zum Nullpunkt gesunken. Bei ihm herrschten stimmungsmäßig Minusgrade. Eine Eisschicht bildete sich in seinem Inneren, als die Tür aufging und Saga herein kam. Zu allem Übel klebten dem auch noch Shou, Hiroto und Nao an der Backe. Das war ja nicht zum Aushalten! Wollten ihm heute alle auf den Sack gehen? Bei dem Gesicht, das der Bassist zog, hätte er am liebsten fluchtartig den Raum verlassen, eine geraucht und dann eine Runde durch den anliegenden Park gedreht. Nur war da Nao. Zwar war der Drummer süß und knuffig, aber immer noch Leader! Und mit einem Leader war nicht zu spaßen! Da konnte man nicht mal kurz abhauen... Tora beachtete Saga nicht, der sich neben ihm auf das Sofa fallen ließ, und ließ seinen Blick über das perfekte Holz seiner Gitarre schweifen. Verzweifelt versuchte er das schmollende Stück Bassist neben sich zu ignorieren, bis ihm der Kragen platzte. »Hör auf so ein Gesicht zu ziehen!«, blaffte er Sakamoto an. »Was ist denn los mit dir? Hat dir Reita einen in die Fresse geschlagen, oder was?« Tora ließ endlich seiner Laune freie Luft, bereute es allerdings, als er Sagas Worte hörte. »Ich habe eben mit Akira schluss gemacht.« Der Gitarrist biss sich auf die Unterlippe und nuschelte eine Entschuldigung. Na klasse! Da war er ja ins Fettnäpfchen gesprungen...Damit hatte er wohl Salz in die Wunde gestreut. Seufzend lehnte Tora sich zurück und schloss einen Augenblick die Augen. Dabei rieb er sich die Schläfen und versuchte sich etwas zu beruhigen. »Und wieso hast du schluss gemacht?«, brachte er schließlich leise hervor. Saga schwig einen Augenblick und schüttelte schließlich mit dem Kopf. »Wir beide verstehen uns einfach nicht. Ich bin schon seit acht Wochen mit ihm zusammen und er macht mich einfach nur wahnsinnig! Ständig vergisst er, dass ich Zucker im Kaffee ekelig finde, er will beim Sex nicht unten liegen und heult mir die ganze Zeit wegen irgendwelchen Kleinigkeiten die Ohren zu!« Tora verkniff sich ein 'du bist doch selber so!' und wandte sich zu Nao. Dieser zuckte nur hilflos mit den Augen und warf einen mitleidigen Blick auf ihren Bassisten. »Ach komm schon Saga! Du kannst doch nicht einfach das Handtuch werfen!« Sakamoto schnaubte bei den Worten des Leaders. »Das kann ich sehr wohl! Akira war ja selber damit einverstanden!« damit drehte der Bassist seinen Kollegen den Rücken zu und schnappte sich seinen Bass. Er hatte keine Lust, sich darüber zu unterhalten. Shou wurde das Ganze zu viel. »Du bist ja nicht zum Aushalten...Du kommst jetzt mit!« Damit packte er Sakamoto am Kragen und zog ihn hinter sich aus dem Proberaum heraus. ~zurück zu Aoi~ Der schwarzhaarige Gitarrist lief den Gang hinunter und bog in die Caféteria ein. Wie erwartet saß Reita an einem Tisch und futterte ein Stückchen Erdbeertorte. Aoi ließ sich neben dem Bassisten auf einen Stuhl fallen und blickte diesen betrübt an. Akira tat so, als wäre Yuu gar nicht da und konzentrierte sich einzig und allein darauf, sein Tortenstückchen zu essen. Schließlich seufzte Aoi und ergriff das Wort. »Findest du nicht, dass du Uruha Unrecht getan hast? Schließlich meinte er das nicht böse.« Der Nasentanga ließ die Gabel neben den Teller auf den Tisch fallen und blickte Yuu angriffslustig an. »Piss dich mal nicht so ein! Kouyou kann das verkraften!« Aoi erwiederte den Blick noch agressiver. Er war eigentlich immer gutherzig und freundlich, aber wenn jemand Uruha angriff, dann verstand er da keinen Spaß. Auch, wenn es dessen bester Freund war. »Du kannst von Glück reden, dass du in unserer Band bist, Akira. Für diese Frechheit hätte ich jeden Anderen in die Hölle geschickt!« Reita schnaubte und erhob sich. »Das ist mir egal!« »Mir ist es aber nicht egal, dass du deine schlechte Laune an Uruha aus lässt!« Der Schwarzhaarige hatte sich auch erhoben und spießte Reita mit seinem Blick auf. Dieser wollte gerade etwas erwiedern, hielt aber inne und blickte mit geweiteten Augen auf den Eingangsbereich des kleinen Cafés. Saga stand da neben Shou und versuchte sich verzweifelt aus dessen Griff zu winden. Der Sänger hatte Reita allerdings schon lange erblickt und schleifte den zappelnden und hilflosen Bassisten zu diesem. »Das klärt ihr jetzt!« Damit schob Shou Sakamoto in Reitas Richtung und blickte gebannt auf die Beiden. Die Bassisten starrten sich einen Augenblick an. Dann griff Akira nach dem Teller mit dem letzten Stückchen Torte und klatschte dieses Saga ins Gesicht. Eine totenstille machte sich breit und Shou und Aoi blickten gebannt auf die Beiden. Saga drehte sich zu dem Erstaunen beider zum Tisch und schien ganz ruhig zu sein. Allerdings schrillten bei Yuu alle Alarmglocken, als Saga das Colaglas nahm und es auf Reitas Oberteil verschüttete. Entsetzt blickte Aoi von Akira zu Saga und schluckte schwer. Plötzlich waren beide Bassisten an der Theke und schleuderten alles nach dem Anderen, was sie in ihre Hände bekamen. »DU WICHSER!«, brüllte der Nasentanga und warf dabei eine Untertasse nach Saga. Diese verfehlte allerdings ihr Ziel und zerspang einige Zentimeter an der Wand neben Aois Kopf. Der Schwarzhaarige warf sich zu Boden und spührte, wie ihn eine Scherbe an der Schläfe traf und ihm einige Sekunden später das Blut an dieser herunter lief. Fluchend richtete er sich wieder auf, ging aber gleich wieder neben Shou in Deckung, als ein Aschenbecher über ihn hinweg flog. Der Krach lockte die anderen J-Rocker aus ihren Proberäumen und keine fünf Minuten später standen schon lauter schaulustige Musiker im Café und betrachteten neugierig das Geschehen. Yuu blickte durch den Raum und entdeckte Uruha, der besorgt zu ihm hinüber sah. Reita und Saga schleuderten immer noch Gegenstände nacheinander und standen ünglücklicherweise genau zwischen Aoi und Uruha. Aber Yuu wollte unbedingt zu Kou. Und es gab keine andere Möglichkeit, als die Bassisten auseinander zu bringen oder durch sie hindurch zu laufen. Aoi entschied sich für ersteres. Also schluckte er und sammelte seinen ganzen Mut zusammen. Shou versuchte noch nach seiner Hand zu greifen und ihn von seinem Selbstmordversuch abzubringen, doch war der Sänger zu langsam. Yuu sprang hervor, wich einem fliegendem Messer aus und stürzte sich auf Saga. Leider hatte er in diesem Augenblick Akira nicht im Blick und keuchte schmerzhaft auf, als dieser ihm in seiner Rage die Faust versehentlich in die Nieren haute. Aoi rollte japsend von Sakamoto herunter und quietschte erschrocken auf, als er am Kragen gepackt und hochgerissen wurde. Keine Sekunde später traf ihn der nächste Schlag im Gesicht. Benommen nahm er Sakamoto über sich war. »WAS MÜSCHST DU DICH DA EIN?« Gerade wollte er zu einer Antwort ansetzen, als er auch schon einen harten Schlag im Magen spührte und sich keuchend auf dem Boden zusammen krümmte. Akira ging wieder auf Saga los und trat dabei auf das Fußgelenk des schwarzhaarigen Gitarristen, der immer noch auf dem Boden lag. Aoi brüllte auf und versuchte sich irgendwie zu fangen. Sein Blick huschte zu Kouyou und ihm stockte der Atem. Der Brünette versuchte verzweifelt zu ihm zu kommen, wurde aber von Kai und Ruki festgehalten. Uruha schien vor Wut fast zu platzen, doch als dann auch noch Takeru Kai und Ruki zu Hilfe eilte, hatte er gar keine Chance mehr. Langsam verschwand das Taubheitsgefühl aus Aois Kopf und ein unangenehmer Blutgeschmack machte sich in seinem Mund beit. Sagas Schag hatte ihn ganz schön in Mitleidenschaft gerissen. Allerdings dachte er gar nicht daran aufzugeben! Mit einer eleganten Bewegung stand er wieder auf den Beinen und sprang Reita auf den Rücken, um ihn nach hinten und somit von Sakamoto weg zu ziehen. Jedoch packte der Blonde nach hinten und erwischte den Gitarristen im Genick. Yuu spührte nur noch, wie er über Akiras Schultern nach vorne gerissen wurde und mit dem Rücken krachend auf dem nächsten Tisch landete. Zischend wich ihm die Luft aus der Lunge, als Reita auch schon über ihm war und ihm den Verstand aus dem Hirn dreschte. »ICH-HABE-DICH-EINFACH-DARUM-GEBETEN-MIR-ZU-HELFEN!« Aoi traf bei jedem Wort ein Schlag ins Gesicht. »UND-DU-HAST-VERSAGT!« Die nächsten Schläge ins Gesicht. »DU-HAST-MEIN-LEBEN-ZERSTÖRT!« Die nächsten Schläge ins Gesicht. »DU VERSAGER!« Noch ein Schlag. Mitlerweile nahm Yuu die Welt nur noch durch einen roten Schleier wahr. Er konnte allerdings deutlich spühren, wie ihm das Blut über die Schläfe und aus dem Mund lief. Ein gequältes Keuchen, das eher nach einem verzweifelten Versuch Luft zu holen erinnerte, drang aus seinem Mund, als Akira plötzlich von ihm weggezogen wurde. Verwirrt blinzelte Aoi und erkannte Kai, der sich über ihn beugte und ihn besort anblickte. Yuu richtete sich stöhnend auf und blickte sich um. Saga wurde von Tora und Shou festgehalten, während Isshi und Ruki versuchten Akira in Schach zu halten. »Alles okay?« Yukata schien ziemlich besort zu sein und blickte Nao dankbar an, als dieser ein nasses Tuch brachte und es auf Aois Schläfe drückte. »Wo ist Uruha?«, fragte der Schwarzhaarige schwach und versuchte dabei den Schwall Blut zurück zu halten, der beim Reden aus seinem Mund floss. Kai half ihm auf die Beine und blickte dabei mit gerunzelter Stirn auf Aois Fußgelenk, das blau angelaufen und dick geworden war. »Kannst du stehen?« Statt einer Antwort erhielt Yutaka nur ein 'ich will zu Uruha...' Der Leader nickte und schleifte Yuu nach draußen, wo Kouyou auf einer Bank saß und mit zitternden Händen eine Zigarette zwischen seine Lippen schob. Pon stand vor ihm und versuchte ihn vergeblich zu beruhigen. Als Kouyou Yuu erblickte sprang er auf und kam auf seinen Schatz zugestürmt. Sofort zog er ihn in eine Umarmung und streichte ihm durch die pechschwarzen Haare. Für Aoi sah die Welt schon gleich ganz anders aus und er entspannte sich sichtlich. Leider kam mit der Entspannung auch der Schmerz. Ächzend setzte er sich hin und fasste sich dabei an seine Niere. Schweiß brannte auf seiner gereizten Haut und in seinen Wunden. Uruha hockte sich neben ihn und knirschte wütend mit den Zähnen. »Das wird Akira bereuen...« Aoi schüttelte mit dem Kopf, doch Kouyou war schon aufgesprungen und raste zu dem Basisten. Aoi versuchte so schnell wie ihn seine Beine tragen konnten hinterher zu kommen. Uruha hatte Reita schon am Kragen gepackt und baute sich vor diesem auf. »Hör auf!«, rief Aoi auf den letzten Metern. Allerdings knackte in diesem Moment sein verletzter Fuß um und er flog nach vorne. Hilfesuchend griff er in die Luft und erwischte irgendetwas mit seinen Fingern. Doch gab sein Halt nach und er fiel krachend auf den Boden. Verwirrt blickte Aoi auf das, was er in den Händen hielt und weitete entsetzt seine Augen. In seinen Händen hielt er Reitas Nasentanga. Kapitel 24: Das Bassistenproblem: Wer Uke und wer Seme? Problem Gelöst! ----------------------------------------------------------------------- Ich glaube ich sollte mich bei euch entschuldigen v.v Ich hab es einach vorher nicht geschafft...Die Schule hat einfach so viel abverlangt...Ich habe das ganze Wochenende ununterbrochen gearbeitet und saß von Montag auf Dienstag trotzdem noch bis um 1 Uhr Nachts an den ganzen Sachen x.x Und um 4.30 Uhr hat dann mein Wecker geklingelt. Und so geht das schon seid Schulbeginn >.< Deswegen hat es diesmal auch so unendlich lange gedauert...Ich hoffe ich habe jetzt etwas mehr Zeit... Jedenfalls kommt nach diesem Kapi nur noch eins und dann der Prolog =) Ich habe mir schon ganz genau überlegt, wie ich die FF beende. Und da ich keine Lust habe sie ZU lang zu machen, beende ich sie einfach dann, wenn sie am besten ist^^ Ich wünsche euch jedenfalls viel Spaß beim Lesen und natürlich würde ich mich wie immer riesig über Komis freuen LG hahanoevy-chan ______________________________________________________________________________ Verwirrt blickte Aoi auf das, was er in den Händen hielt und weitete entsetzt seine Augen. In seinen Händen hielt er Reitas Nasentanga. Betretenes Schweigen machte sich breit. Alle Blicke waren auf Reita gerichtet. Dieser starrte entsetzt vor sich hin und tastete sein Gesicht ab. Doch da war nichts zu ertasten. Aoi rappelte sich langsam auf und blickte mit ängstlichem Blick zu Akira. Der Nasentanga ruhte immer noch in seiner Hand. Reita drehte sich langsam zu Aoi und blickte auf den Stofflappen, den dieser in seiner Hand hielt. Immer noch herrschte bedrückte Stille. »M-mein Tanga...D-du hast...du...mein...« Plötzlich sammelten sich Tränen in Reitas Augen und er schniefte leise. Es machte ganz so den Anschein, als würde er gleich anfangen wie ein kleines Kind du weinen. Dann rannte Reita auf einmal los. Heulend raste er auf Saga zu und schmiss sich an dessen Brust. Dieser japste überrascht auf und blickte etwas überfordert auf Akira, der sich hilfesuchend an ihn krallte und leise 'mein Nasentanga...' schluchzte. Die Gesichter, die in diesem Moment alle J-Rocker zogen die das Geschehen beobachteten, waren nicht zu beschreiben. Reite weinte? Reita? Der obercoole Macho! Und das wegen seines Nasentangas? Das war...ein Verhalten, das man eher von einem Uke erwartete. Aoi und Uruha warfen sich ungläubige Blicke zu. Schließlich brach Reno die Stille, indem er laut anfing zu lachen. Nach einigen Sekunden entspannten sich die Anderen auch. Das war einfach unglaublich! Reita war der absolute Macho, wenn er seinen Tanga an hatte, aber kaum das man ihm diesen abnahm, benahm er sich wie ein weinerliches Kind bzw. Uke. Saga stand immer noch vollkommen überfordert da und rang sich schließlich durch, einen Arm um Akira zu legen und die Anderen böse anzufunkeln. »Ähm...lasst ihn...ja genau! Lasst ihn in Ruhe!«, versuchte der Alice Nine Bassist den Blonden zu verteidigen, doch konnte man deutlich seine Unsicherheit hören. Schließlich hatte er ja auch eine lachende Horde J-Rocker vor sich, die sich fast nicht mehr einbekamen. Aber bei so einem Anblick war das ja auch nicht zu verübeln. Shou hatte schon Tränchen in den Augen und krallte sich in Toras T-Shirt. »H-Hast du das gesehen? Akira sieht ja ohne Nasentanga total NIEDLICH aus!« Tora schien das ganze recht egal zu sein. Aber immerhin schien so ja das Problem zwischen den Bassisten geklärt, wer Seme und wer Uke sein würde. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Aoi saß kaugummikauend auf Uruhas Schoß und lächelte seelig vor sich hin. Kouyou kraulte ihn im Nacken und grinste breit vor sich hin. »Ich kann immer noch nicht fassen, dass sich Reita ohne Nasentang wie ein Uke benimmt.«, meinte plötzlich der Brünette und warf Aoi einen vielsagenden Blick zu. Dieser zuckte nur mit den Schultern und schmunzelte leicht. »Das stimmt...ich wette Akira wird sich deswegen auch noch einiges anhören können.« Uruha nickte. Einen Moment lang schwiegen sich die Beiden an, dann schob er den Schwarzhaarigen von seinem Schoß und stand auf. Aoi japste erschrocken auf und blickte fragend zu Kouyou auf. »Wo willst du hin?« »Zu Isshi. Kommst du mit?« Aoi wusste nicht so recht, was er von der Idee halten sollte. Nach kurzen überlegen zuckte er mit den Schultern. »Meinetwegen...« Zusammen traten sie in den Flur hinaus und bagaben sich Richtung Proberaum von Kagrra. »Was willst du da eigentlich?« »Ich will entlich wissen, wie Isshi es geschafft hat Ko-Ki und IV zusammen zu bringen. Und wenn ich das herausgefunden habe, werde ich dafür sorgen, dass Miyavi seine bescheuerten Pläne in den Wind schießt Kai und Nao die Seme und Uke Rollen zuzuteilen Das kann sich ja kein Mensch mit ansehen. Dann kümmer ich mich darum, dass auch Kai und Nao endlich glücklich sein können. Und dann schaffen wir uns Kyo und Isshi vom Hals!« Yuu nickte und trabte weiter gehorsam neben seinem Freund her. Er hatte vollkommen ausgeblendet, dass sie immer noch nicht in Erfahrung gebracht hatten, wie Isshi es geschafft hatte die Beiden zu verkuppeln. Nach kurzer Zeit standen sie vor dem Proberaum von Kagrra und warfen sich einen Blick zu. Uruha hatte die Stirn leicht gerunzelt und schien zu zögern. Schließlich hob er seine Hand und drückte die Klinke runter. Zusammen betraten sie den Raum und blickten sich um. Isshi saß auf dem Sessel und beobachtete Izumi, der lächelnd auf seinen Drums rumtrommelte. Kaum traten die Beiden ein, unterbrach er sein Spiel und grinste breit. »Na wen haben wir denn da? Was verschafft uns die Ehre?« Uruha und Aoi ließen sich neben Isshi auf das Sofa fallen. Kouyou fixierte den Sänger mit seinem Blick und schnaubte leise. »Wie hast du es geschafft Ko-Ki und IV zusammen zu bringen?« Isshi grinste breit. »Ich wusste, dass ihr deswegen gekommen seid.« Weder Aoi noch Uruha äußerten sich zu diesem Komentar und starrten den Sänger nur stumm an. Dieser seufzte und lehnte sich leicht zurück. »Naja die Sache war eigentlich einfacher, als ich dachte...« ~Rückblick: wie Ko-Ki und Iv zusammen gekommen sind~ Ko-Ki hatte...Angst? Ja sowas in der Art. Wohl eher fand er die ganze Situation gruselig. Isshi hatte sich mehr als nur nah neben ihn gesetzt und grinste ihn aus unerklärlichen Gründen dreckig an. Genau in diesem Moment kam IV um die Ecke und erstarrte. Ko-Ki am liebsten im Erdboden versunken. Er wusste, dass Iv der Anblick verletzten würde. Und er wollte er eigentlich so gut wie möglich vermeiden dem Bassisten weh zu tun. Nur Isshi machte ihm das Ganze mehr als nur schwer. Ko-Ki und Iv sahen sich einen Augenblick lang an. Bedrückte Stille machte sich breit. »Hilfst du mir?«, fragte schließlich Ko-Ki, der verzweifelt versuchte Isshi von sich abzuspachteln. Iv stand einen Moment lang still da und schien kurz zu überlegen. Schließlich bequemte er sich dann aber dazu Ko-Ki zu helfen und zog Isshi von diesem weg. »Lass ihn in Ruhe...«, knurrte der Bassist, hielt aber je inne, als sich Ko-Ki hilfesuchend an ihn klammerte. Iv war zwar etwas überrumpelt, legte aber trotzdem schützend den Arm um den Drummer. »Wenn du ihn noch einmal anmachst, dann bekommst du es mit mir zu tun!« Isshi grinste nur breit und hob abwehrend die Hände. »Ist ja schon gut...« Damit drehte er sich um und verschwand den Gang hinunter. Immerhin hatte er jetzt Iv an der Angel. Der Rest tat sich ja schon förmlich von alleine. Allerdings brauchte er etwas Hilfe, um die Beiden 'näher' zu bringen. Und wer war da besser als... »Akiya?« Isshi platzte fast schon brüllend in den Proberaum und schreckte seine Kollegen auf. Der Gerufene krabbelte hinter seinem Verstärker vor, mit ein paar Kabeln in der Hand, und blickte fragend zu dem Sänger. »Was gibts, Isshi?« Gefragter setzte sich auf das große Sofa und blickte Akiya eingehend an. »Ich brauche deine Hilfe...« -zwei Stunden später- »Nein...« Isshi stand vor Ko-Ki und hatte ihn an die Wand gedrängt. Der Drummer versuchte vergeblick zu entkommen und winselte leise. Der Sänger grinste nur breit und packte Ko-Kis Kinn, um ihn dazu zu zwingen ihm in die Augen zu sehen. »Du bist echt süß...« Langsam senkte er seinen Kopf, kam Ko-Kis Lippen immer näher und... wurde brutal nach hinten weggezogen. Iv hielt ihn am Kragen fest und knurrte böse. »Was soll der Scheiß, Isshi?« Der Angesprochene grinste nur frech und lachte leise auf. »Da habe ich anscheinend Pech. Du scheinst ja Ko-Kis Schutzengel zu sein. Kannst du nicht mal 5 Minuten wegbleiben?« Der Bassist funkelte den Sänger nur böse an und stellte sich zwischen diesen und Ko-Ki. »Habe ich dir nicht gesagt, du sollst Ko-Ki in Ruhe lassen? Soweit ich mich erinner machst du ihn heute schon zum zweiten Mal an! Kannst du mir mal erklären, warum?« Isshi zuckte nur mit den Schultern und wandte sich ab. Er konnte sich über Akiya wirklich nicht beschwern. Der Gitarrist spionierte Iv aus und schrieb Isshi jedes Mal eine SMS, wenn sich der Bassist in Bewegung setzte. Hatte Isshis Plan bis jetzt perfekt funktioniert. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis Ko-Ki Gefühle für Iv entwickeln würde. Wenn dieser ihn immer wieder aus der Klemme half, würde sich der kleine Drummer auf jeden Fall in den Bassisten verlieben. Bekanntlich verliebte man sich ja auch schneller in Gefahrensituationen. Also brauchte er sich nur oft genug an Ko-Ki ran zu machen und dann wären alle glücklich und zufrieden. Zwar würde Iv vor Eifersuchgt platzen, aber das war unwichtig. -am nächsten Tag- Isshi musste bei dem Anblick, der sich ihm bot, fast laut loslachen. Anscheinend hatte ViViDs Bassist Angst davor wieder angemacht zu werden und hatte sich deswegen einen privaten Bodyguard zugelegt. Und das war kein Geringerer als Iv. Ko-Ki hatte sich an dessen Arm gekrallt und warf dem Kagrrasänger ängstliche Blicke zu, während er mit Iv zusammen die Eingangshalle durchschritt. Anscheinend funktionierte Isshis Plan besser, als gedacht. Wenn sich Ko-Ki jetzt schon von Iv beschützen ließ, waren das sehr gute Zeichen. Und das schon nach einem Tag. Zwar handetle Ko-Ki vielleicht etwas überstürzt, aber so war es Isshi nur recht. Während er sich grinsend zu Akiya umdrehte, kam eine andere und ziemlich heiß aussehende Person durch den Eingangsbereich geschlendert und hielt direkt auf den Kagrrasänger zu. Allerdings war diese heißt, strapsentragende Person mehr als nur verärgert. Bevor Isshi sich versah wurde er am Kragen gepackt und von Reno brutal gegen die Wand gedrückt. Akiya quietschte überrascht auf und sah den ViViD Gitarristen erschrocken an. So wütend hatte er Reno noch nie gesehen. Und ein wütender Reno machte einen ziemlich einschüchternden Anblick her. Isshi konnte über Renos Aktion nur lachen. »Was verschafft mir die Ehre, dass du mit seinen geilen Beinen schon fast über mich her fällst? Wir können unser Gespräch auch auf der Toilette weiter führen...« »Halt die Klappe!«, blaffte der Brünette auf die Frechheit hin und knurrte drohend. »Glaubst du im Ernst mir ist nicht entgangen, dass du anscheinend alles daran setzt Iv und Ko-Ki zu verkuppeln? Ich habe gestern gehört, dass du dich zwei mal an Ko-Ki ran gemacht hast! Glaubst du im ich bin so blöd und blicke deinen bescheuerten Plan nicht?« Isshi grinste immer noch breit und löste Renos Hand aus seinem Kragen. »Oh...Da scheint ja mal ein Schlauer unter den ganzen Idioten hier zu sein...Aber ich sag dir jetzt mal was Reno...Ich wurde dafür 'bezahlt', dass ich die Aktion hier durchziehe. Oder glaubst du etwa, dass Aoi freiwillig für mich die Beine breit gemacht hätte? Der Junge zeigt echt zu viel Mitgefühl und Aufopferung...Ich kann ihn übrigens nur empfehlen...schlecht ist er nicht gerade im Bett...« Bei den Worten erbleichte Reno und trat einen Schritt von Isshi zurück. Er hatte Aoi...? Bei dem Brünetten ratterten die Hirnzellen. Wusste Uruha davon? Hatten die Beiden deswegen so einen riesen Streit gehabt? Bevor sich Reno versah, wurde er von Isshi gepackt und spührte, wie dessen Zunge seine Lippen teilte und seine Zunge umspielte. Geschockt schubste Reno den Anderen von sich weg und verzog angewiedert das Gesicht. »BIST DU BESCHEUERT! ICH BIN MIT RYOUGA ZUSAMMEN!« Oups... Erschrocken schlug sich Reno die Hand vor den Mund. Scheiße! Jetzt hatte er sich doch tatsächlich verplappert... Und Isshi roch gleich Frischfleisch. »Ach du bist mit Ryouga zusammen...? Reno ich sag dir mal was...entweder hällst du die Klappe darüber, dass ich Aoi gefickt habe und Uruha es sogar wusste und ihn auch noch zu mir gebracht hat, oder ich sorge dafür, dass Shin euer kleines Geheimnis erfährt...Und du weißt, wie er an die Decke gegangen ist, als er das mit Iv und Ko-Ki durchmachen musste...Hat er neulich nicht sogar gesagt, dass er jeden aus der Band raus schmeißt, der mit einem anderen Mitglied eine Beziehung anfängt?« Reno wich noch ein paar Schritte zurück und schluckte hörbar. Panisch versuchte er sich eine Ausrede einfallen zu lassen, aber sein Hirn fühlte sich wie durchgepustet an. Isshi trat einen Schritt auf ihn zu und grinste listig. »Sei dankbar...Ich könnte dich zu noch ganz anderen Sachen zwingen, aber da ich im Moment Besseres zu tun habe und meine Bedingung erfüllen muss, lasse ich das jetzt erst mal beiseite. Aber vielleicht komme ich noch mal drauf zu sprechen...« Der Gitarrist drehte sich auf dem Absatz um und stürmte davon. Der Sänger blickte ihm nach und drehte sich zu Akiya. Dieser stand immer noch da, wo er zuvor stand und hatte seine Lippen so fest zusammen grdrückt, dass sie nur noch ein weißer Strich waren. Isshi zuckte nur mit den Schultern und Blickte in die Richtung, in die Iv und Ko-Ki verschwunden waren. Er hatte Reno als Risikofaktor ausgeschaltet. Damit war jegliche Gefahr ausgeschlossen. Jetzt hieß es also nur noch die Forderung erfüllen und dann war seine 'Schuld' beglichen. Kapitel 25: Ko-Kis Hemmungen ---------------------------- v.v tut mir wie immer leid, dass es so lange gedauert hat *sfz* ich hasse es -.- die schule bringt mich noch um XD Ich habe übrigens beschlossen eine Fortsetzung zu schreiben :D Aber erst mal mach ich in aller ruhe die ff fertig ^.^ also dann mal viel spaß beim lesen ;) über komis würde ich mich freuen (((o(^.^)o))) <--- Der Smily ist cool, oder? ;) Lg hahanoevy-chan ______________________________________________________________________________________ Ko-Kis Kopf fühlte sich so an, als würde er jeden Moment in tausend Stücke zerspringen. Schon seit Stunden hockte er vor dem Fenster, rauchte und dachte dabei nach. Ständig tauchte vor seinem inneren Auge Isshi auf. Ein Seufzer verließ seine Lippen. Er drückte seine Zigaterre aus, nur um sich im nächsten Moment eine neue anzuzünden. So ruhig er auch außerlich zu wirken schien, tobte in seinem Inneren ein Sturm der Gefühle. Ko-Ki war sich bewusst, dass er Iv verletzt hatte, als er ihm einen Korb gegeben hatte. Aber er konnte sich einfach keine Gefühle erzwingen. Und horchte Ko-Ki in sich hinein... ...war er sich noch nicht einmal sicher, ob er Iv nicht doch liebte. Diese Zweifel machten ihn fast verrückt. Iv hatte schon eine gewisse Anziehung auf ihn ausgewirkt, aber neben dieser Zuneigung war da eine tiefe Angst in Ko-Ki. Was würde passieren, wenn er doch seinen Gefühlen nachgehen würde und mit Iv zusammen kommen würde? Vor Ko-Kis Augen flammte einen Moment ein Bils auf. Ein scheckliches Bild. Ein gequälter Aufstöhner verließ seine Lippen, während das Stechen in seinem Kopf sich urplötzlich verstärkte und ihn Sterne vor den Augen sehen ließ. Seine Zitternden Finger konnten die Zigarette nicht mehr halten und der Glimmstängel fiel in den Aschenbecher hinein. Nein! Er wollte diese Erinnerungen nicht mehr sehen! Er wollte das alles vergessen! Er konnte unmöglich mit Iv zusammen kommen. Nicht ohne auf seine Vergangenheit zurück zu blicken. Und das würde ihn kaputt machen. ~am nächsten Morgen~ Als Isshi Ko-Ki erblickte, verschluckte er sich erst einmal an seinem Kaffee. Nach ein paar Minuten des Hustens und Luftschnappens bekam er sich wieder ein und blickte noch einmal zu den Drummer. Nein, an Ko-Kis schrecklichem Aussehen hatte sich Nichts geändert. Die Haare standen dem Kleinen in einem wirren Mob ab, die Tränensäcke hatten Tränensäcke und selbst mit einer Tonne Make-up und Lidschatten hätte man dem Kleinen keine Farbe ins Gesicht bringen können oder die dunklen Augenringe weg bekommen. Ko-Kis Kleidung hing ungepflegt und zerknittert von seinem Körper wie ein Sack Kartoffeln und der trübe Blick zeugte von der Trance, in dem sich der Kleine befand. Es wirkte so als könne eine Bombe neben ihm explodieren und das würde ihn nicht aus seinen Gedanken reißen. Akkiya saß neben Isshi und zog besorgt die Augenbrauen hoch. Noch nie hatte er Ko-Ki so gesehen. Und er wollte ihn auch kein zweites Mal so sehen. Die Tür zum Eingangsbereich öffnete sich und Reno betrat das Schlechtfeld. Der sexy Gitarrist zog sich die Sonnenbrille ab und scannte Ko-Ki einmal von oben bis unten durch. Resultat: Ko-Kis körperliche Verfassung: schlecht. Ko-Kis seelische Verfassung: SEHR schlecht. Reno trabte auf den Kleinen zu und packte ihn kurzerhand am Krangen. »Das kann ja kein Mensch mit ansehen...« Damit zog er den Drummer davon. Akiya und Isshi blickten dem Brünetten überrascht nach. Schließlich schlich sich ein breites Grinsen auf das Gesicht des Sängers. »Anscheinend haben wir mit Reno eine zweites Aoi eingefangen.« Akiya nuckelte weiter an seinem Kaffee und blickte weiterhin auf die Stelle, wo zuvor Ko-Ki und Reno verschwunden waren. »Was glaubst du ist mit dem Kleinen los?« Isshi zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung. Manche Dinge will ich auch gar nicht wissen. Manchmal ist es vorteilhafter nicht in alles seine Nase rein zu stecken. Frag da mal Aoi. Der kann davon bestimmt ein Lied singen.« Der Gitarrist zuckte mit den Schultern und wollte gerade etwas erwiedern, als Kai die PSC betrat. Der Leader schien etwas Kopflos und blickte sich suchend um. Isshi grinste breit. »Kai scheint auch noch kein Glück gehabt zu haben Aoi und Uruha zu finden. Die Beiden haben sich bestimmt verschwanzt und meiden sich wie Hund und Katze.« Akiya zog eine Tüte Weingummi aus seiner Jackentasche und fing an die Süßigkeiten in sich hinein zu schaufeln. »Du sorgst aber auch ganz schön für Wirbel.« Der Sänger grinste breit und schnapptge sich ein Weingummi von dem Gitarristeh. Dieser nahm das komentarlos hin und blickte weiter zum Ausgang. »Guck mal wer da kommt...« Isshi blickte auf und erkannte Iv, der etwas angespannt durch den Eingangsbereich flüchtete. Anscheinend war er wegen irgendetwas aufbegracht. Der Bassist rannte auf Shou zu, der an der Rezeption stand und gerade dabei war irgendwas wichtiges abzuklären. »Shou!« Ivs Ruf hallte durch die Eingangshalle und der Sänger drehte sich überrascht um. »Guten Morgen Iv. Was gibt es denn so Wichtiges?« »Hast du Ko-Ki gesehen?«, fragte der Bassist röchelnd. »Ja...Er sah furchtbar aus. Reno hat ihn eben verschleppt.« Iv nickte und verschwand Richtung Proberaum. Isshi beobachtet das ganze Geschehen neugierig und grinste die ganze Zeit über dämlich vor sich hin. »Ich hab das Gefühl heute wird der Tag interessant...« Akiya kaute stumm weiter auf seinem Weingummi herum und nickte nur verstehend. Geräuschvoll schluckte er die Süßigkeit hinunter und beobachtete weiter Shou, der sich wieder der Frau an der Rezeption zugewand hatte. Zwei Stunden später kam Reno zusammen mit einem wieder einigermaßen ansehnlichen Ko-Ki in den Proberaum von ViViD, in dem sich in den letzten Stunden nur Shin, Ryouga und Iv aufgehalten hatten. Die Drei blickten kurz auf und folgten weiter ihren Tätigkeiten. Wenn Reno zu spät kam hatte das meistens einen erfindlichen Grund. Und dann meistens auch einen sehr wichtigen und berehtigten. Also motzte Shin ihn auch nie an. Es sei denn er verschwand in den Proben mit Ryouga auf der PSC Toilette. Bei Renos Lautstärke wusste immer die komplette PSC, wann die beiden auf Toilette waren. Shin hatte es mitlerweile aufgegeben, die Beiden vom Sex abzuhalten. Sie würden sich dann womöglich noch im Proberaum die Kleidung vom Leib reißen, weil sie es irgendwann nicht mehr aushielten. Also lieber Klappe halten und dafür Ruhe. Warum Reno zu spät gekommen war, erübrigte ich bei dem Anblick von Ko-Ki. Trotz Renos Hilfe sah Ko-Ki immer noch furchtbar aus, auch wenn ihn der Gitarrist wieder größtenteils zusammengeflickt hatte. Anscheinend hatte Reno seinem sonstigen Verhalten im Widerspruch ein Händchen für das zwischenmenschliche. Ko-Ki ließ sich neben Ryouga auf das Sofa fallen und blickte betrübt zu Boden. Was sollte er jetzt tun? Seinen Gefühlen nachgeben und darauf hoffen, dass alles gut gehen würde? Das es nicht gut gehen würde war allerdings klar. Ko-Ki könnte niemals mit einem Mann zusammen sein. Jedenfalls nicht, ohne ständig diese Erinnerungen in seinem Hinterkopf zu haben. Seufzend legte er den Kopf in den Nacken. Seine Gedanken schweiften wieder ab und er dachte an seinen früheren besten Freund. Ein Fehler an ihn zu denken. Tränen traten in seine Augen und wollten sich ihren Weg in die Freiheit erkämpfen. Ko-Ki hatte es ihm damals gesagt...hatte ihn gewarnt. Aber das sein bester Freund nicht auf ihn gehört hatte, hatte diesem schließlich etwas sehr wertvolles gekostet. Er war so gewesen, als ob er tot gewesen wäre. Körperlich noch am leben, aber seeelisch tot. Ko-Ki hatte damals alles versucht, um ihm zu helfen. Nichts hatte gebracht. Und schließlich hatten sie nie wieder ein Wort miteinander geredet. Ko-Ki erinnerte sich nur zu gut. An jenen verregneten Samstag... ~jener verrgnete Samstag~ Ein schwarzhaariger Junge stand am Küchenfenster und beobachtete die Regenstropfen, die an diesem herunter rannen. Der Wind pfiff um die Hausecke und zerrte an den Bäumen. Ko-Ki beobachtete seinen besten Freund und schlürfte dabei an einem warmen Kakao. Schließlich drehte sich der Junge zu ihm um und grinste breit. »Du Ko-Ki?« »Hmmm?« Der Schwarzhaarige setzte sich auf den Stuhl gegenüber von ihm und grinste noch breiter. »Ich...Ich habs die ganze Zeit für mich behalten aber...aber ich denke du solltest es jetzt wissen...« Ko-Ki wurde neugierig und blickte interessiert. Sein bester Freund hatte ein Geheimnis, von dem er ihm noch nichts erzählt hatte? Dann musste es etwas aufregendes sein. »Also Ko-Ki ich...«, der Schwarzhaarige kratze sich etwas verlegen am Hinterkopf. »Ich habe einen Freund...also einen richtigen weißt du? So einen den man küssen kann.« Ko-Ki starrte seinen Freund mit offenem Mund an. Yori war homofil? Das Herz des Kleinen machte einen Hüpfer und fing an wie wild zu klopfen. »Aber Yori...das ist...das ist...« Yoris Blick verfinsterte sich. »Hast du was dagegen, wenn ich auf Männer stehe?« Sofort schüttelte Ko-Ki den Kopf und blickte auf die Tischplatte. »Nein habe ich nicht. Nur...der Gedanke ist komisch...« Yoris Gesichtszüge entspannten sich und er lächelte. »Naja...Ich habe meinen Freund eingeladen heute Abend. Ich wollte unbedingt, dass du ihn kennen lernst...Ist das okay für dich?« Etwas unsicher nickte Ko-Ki. Er würde so oder so nicht drum herum kommen. Yori war schon an der Tür und riss diese auf. Ko-Ki erhob endlich seinen Blick und musterte den Neuankömmling. Das Erste, was er wusste: er mochte Yoris Freund nicht. Es war so ein 'ich sehe dich und hasse dich von Anfang an'-Moment. Da Ko-Ki seinen besten Freund aber nicht verletzen wollte verhielt er sich höflich und versuchte zu akzepzieren, dass Yori mit dem Kerl glücklich war. Ko-Ki verbrachte die nächsten Stunden damit seinen besten Freund bei seiner rumturtelei zu beobachten. Er fand das durchaus nicht schlimm, aber es war doch ein befremdendes Gefühl. Er redete wenig und wenn dann nur, wenn er gefragt wurde. So kämpfte er sich die Zeit damit durch, bis Yoris Freund endlich ging. Kaum viel hinter dem Kerl die Tür zu atmete Ko-Ki erleichtert auf und ließ sich beruhigt in den Stuhl zurück sinken. Sein bester Freund kam in die Küche und setzte sich neben ihn. »Du magst ihn nicht, oder?« Ko-Ki wollte weder lügen noch Yori die Wahrheit ins Gesicht knallen. Also schwieg er. Das Schweigen reichte seinem besten Freund allerdings schon aus. »Wieso magst du ihn nicht?« Ko-Ki zögerte. »Ich weiß nicht...ich habe das Gefühl du solltest dich lieber von dem Kerl fern halten. Er ist komisch...und irgendwie ist er mir auch nicht geheuer. Aber ich will mich da nicht einmischen...Es ist deine Sache...« Yori nickte verständlich. Nach diesem Gespräch hatte sich zwischen den Beiden in der darauffolgenden Zeit eine unangenehme Spannung aufgebaut. Yori machte immer mehr mir seinem Freund und Ko-Kis unangenehmes Gefühl wuchs über alle Maße hinaus. Und dann geschah es. Es war ein genauso verregneter Samstag, wie an dem Abend, an dem Ko-Ki Yoris Freund kennen gelernt hatte. Ko-Ki war gerade im Supermarkt, als Yori ihn anrief. Sein bester Freund war vollkommen aufgelöst am Handy. Ko-Ki machte sich sofort auf dem Weg zu ihm. Kaum war er da rannte er die Treppe hoch und stürzte in Yoris Zimmer. Sein bester Freund saß weinend auf dem Sofa. »Er hat...einfach...ich wollte nicht...er...« Ko-Ki blickte auf das Bett, dass voller Blut war. Taumelnd wich er ein paar Schritte zurück. Er hatte es Yori gesagt, hatte ihn gewarnt. Er blickte noch einmal zu seinem besten Freund, dessen Beine blutverschmiert waren. Dann wirbelte er herum und rannte davon. Nach diesem Tag an war Yori wie ausgewechselt gewesen. Selbst Ko-Ki gegenüber öffnete er sich nicht mehr. Ko-Ki selbst hatte alles versucht ihre Freundschaft zu retten, doch nichts hatte geholfen. Für sie beide war das ein zu harter Schlag gewesen. Immer mehr hatten sie sich auseinander gelebt, bis sie sich nur noch stritten und schließlich gar nicht mehr miteinander geredet hatten. ~ Ko-Ki spührte, wie ihm die Tränen übers Gesicht liefen. Reno blickte verwirrt auf den kleinen Drummer. Dann sprang dieser plötzlich auf und stürmte davon. Er wollte einfach nicht mit Iv zusammen kommen. Was, wenn er so endete wie Yori? Das ganze Blut... Die Bilder jagten durch seinen Kopf und ließen ihn leise wimmern. Abgehetzt stürmte er in die Eingangshalle auf Akiya und Isshi zu. »Ich...Ich weiß, was ihr vor habt! Aber ich komme nicht mit Iv zusammen! Ich KANN das nicht! Nicht nachdem...nachdem...« Ko-Ki brachte es einfach nicht fertig seiner Verzweiflung freien Lauf zu lassen. Aufgelöst rannte er durch den Ausgang und raus. Er wollte weg. Weg von seinen Erinnerungen, weg von Isshi und Akiya und vor allem weg von Iv. Web von dem Mann, der ihn vollkommen aus der Bahn warf und seine Erinnerungen wieder hervor brachte. Weg von seinem Traum und zugleich seinem Albtraum. Einfach nur weg. Panisch rannte er weiter, setzte über den Bürgersteig hinweg und blickte in das gleißende Schernwerferlicht eines heranrasenden Wagens. Zu schnell, um noch auszuweichen. Zu schnell, um einen Aufprall zu überleben. Kapitel 26: Die Geschichte wird vollendet. Und wie gehts jetzt weiter? ---------------------------------------------------------------------- So :) Nach einigen Beschlüssen und GANZ LANGEM nachdenken habe ich beschlossen die FF an dieser Stelle zu beenden :) Ich weiß, ein plötzliches Ende, ABER ich lasse euch nicht hängen: es gibt eine Fortsetzung! Ich hab auch schon den Prolog fertig und hochgeladen ;) Schließlich hab ich jetzt die Geschichte abgerackert, die ich in der ersten Story drinne haben wollte :) Die Fortsetung wird aber etwas...naja...sagen wir mal dramatischer :) Geht einfach auf meine Ff's und dann werdet ihr die Fortsetzung schon finden ;) Vorausgesetzt natürlich ihr wollt sie lesen :D Es wird da nämlich so einiges aufgeklärt, was hier noch offen geblieben ist :) Na ja genug gelabert XD Viel spaß beim Lesen :) LG ______________________________________________________________________________________ Etwas packte Ko-Ki und schleuderte ihn zur Seite. Der Kleine quietschte auf und landete unsanft auf dem Bürgersteig. Das Quietschen der Reifen hinter ihm hörte sich wie der enttäuschte Ruf eines Raubteirs an, dass ihn trotz seiner Bemühungen nicht erwischt hatte und seinem Opfer hinterher brüllte. Kaum kam Ko-Ki zu sich blickte er in das besorgte Gesicht von Akiya. Etwas benommen richtet er sich auf und besah sich verwirrt seine Umgebung. Wieso war er nicht tot? Wer hatte ihn gerettet? Sein Blick viel auf Iv, der etwas hinkend auf ihn zugetrabt kam. Besorgt hockte sich der Bassist vor den Drummer und musterte diesen eindringlich. »Ist alles okay? Ich dachte schon ich schaffe es nicht mehr rechtzeitig...« Ko-Ki starrte Iv mit aufgeklapptem Mund an. »D-du hast mich gerettet?«, stammelte er etwas verlegen und blickte auf seine Füße. Iv lächelte und zerstrubbelte dem Drummer zärtlich die Haare. »Ko-Ki...ich habe gesagt ich liebe dich und das meinte ich erst. Und ich sehe bestimmt nicht zu, wie du überfahren wirst.« Der Kleine biss sich bei den Worten auf seine Unterlippe und schluckte leise. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals und eine seltsame Wärme hatte bei ihm eingekehrt. Langsam hob Ko-Ki den Blick und starrte in Ivs Augen. Der Bassist erwiderte den Blick und lächelte dabei liebevoll. Das war der Moment, in dem Ko-Ki seinen Blick nicht mehr von dem Anderen abwenden konnte. Akiya und Isshi warfen sich einen Blick zu und verzogen sich unauffällig zurück ins PSC Gebäude. Iv und Ko-Ki blieben auf dem Bürgersteig sitzen. Sich immer noch in die Augen blickend. Nach einigen Minuten räusperte sich Ko-Ki verlegen und wendete den Blick ab. »Ähm...danke...danke, dass du mir das Leben gerettet hast...Hast du dich dolle verletzt?« Iv war immer noch am Schmunzeln und zuckte mit den Schultern. »Hab nur was am Bein abbekommen. Aber das ist halb so wild. Ich überlebe das schon irgendwie.« In Ko-Ki machte sich eine tiefe Erleichterung breit und er blickte Iv wieder in die Augen. »Ich renne nie wieder kopflos davon...ich habe dich in Gefahr gebracht...Tut mir leid...« Iv zerwuschelte ihm noch einmal die Haare und stand auf. »Mach dir nichts drauf. Es ist schließlich niemand gestorben.« Damit reichte er Ko-Ki die Hand und zog ihn auf die Beine. Verlegen standen sie nun nebeneinander und wichen dem Blick des jeweils anderen aus. Schließlich durchbrach Iv die Stille. »Lass uns rein gehen...« Er setzte sich in Bewegung, hielt aber je inne, als Ko-Ki ihm am T-Shirt festhielt. »Iv...ich...« Der Bassist lächelte und drehte sich wieder zu dem Drummer. »Schon gut...Das war ein ziemlicher Schock...« Damit zog er Ko-Ki zu sich und legte sanft die Arme um den Kleinen. Ko-Ki krallte sich in Ivs T-Shirt und fing leise an zu weinen. Minuten lang standen sie dort. Iv hielt Ko-Ki fest und streichte ihm sanft und beruhigend über den Rücken. Nach einiger Zeit beruhigte sich der Drummer wieder und löste sich schniefend von Iv. »Entschuldige...ich...ich hätte mich nicht so gehen lassen sollen...« Iv lachte auf und gab Ko-Ki einen Knuffer gegen den Arm. »Du wurdest fast zu tode gefahren. Da kann ich das verstehen.« Ko-Ki nickte erleichtert und blickte wieder Iv in die Augen. Es war plötzlich diese angenehme Spannung zwischen ihnen. Auf der anderen Seite war da ein wenig Unsicherheit. Was würde jetzt passieren? Machte einer der Beiden einen flaschen oder möglicherweise richtigen Schritt? Iv warf seine Bedenken über Bord und zog Ko-Ki ohne ein Wort wieder an sich. Langsam senkte Iv seine Lippen auf die des Drummers. Wären Ko-Kis Lippen nicht versiegelt, hätte er womöglich nach Luft geschnappt. Der Kuss war atemberaubend. Kein bisschen fordernd oder erwartend. Einfach eine tiefe Zuneigung und Zärtlichkeit lag darin. Es war so, als würe Iv noch nicht einmal verlangen, dass Ko-Ki den Kuss erwiederte. Aber er tat es trotzdem. Zwar waren in Ko-ki Zweifel gewesen, aber Iv hatte ihm diese in dem Augenblick genommen, wo er ihm das Leben gerettet hatte. Jegliche Angst war von ihm gefallen und eine angenehme Leichtigkeit erfasste ihn. Nie wieder wollte er von Iv weg. Akiya und Isshi beobachtete das Geschehen aus dem Inneren der PSC aus und grinsten sich einen ab. Wurde auch Zeit, dass die Beiden es hin bekamen. Isshi drehte sich immer noch grinsend zu Akiya und knuffte diesem in die Seite. »Komm wir gehen in den Proberaum. Unsere Arbeit ist getan.« Der Gitarrist nickte und setzte sich langsam in Bewegung. Isshi blieb einen Moment stehen, setzte sich aber schließlich auch in Bewegung. Er holte Akiya ein und hielt diesen am Arm zurück. »Danke, dass du mir geholfen hast. Zwar waren die vergangenen zwei Tage etwas durcheinander, aber immerhin hast du mich nicht mit meinem Problem alleine gelassen. Wer weiß, wie das geendet wär, wenn ich das hätte ganz alleine meistern müssen. Ich glaube ich wäre daran verzweifelt.« Akiya blickte überrascht und lächelte schließlich erleichtert. Isshi erwiederte das Lächeln. »Dafür lade ich dich auf einen Kaffee ein.« Das Isshi bei den Worten verschmitzt grinste und Akiya auch noch zuzwinkerte, warf den Gitarristen etwas aus der Bahn. Überrascht blickte er dem Sänger nach, der im Proberaum verschwand. Sein Herz klopfte glücklich gegen seine Brust. Immerhin war er Isshi etwas näher gekommen. Und vielleicht würden sie ja jetzt etwas mehr Zeit miteinander verbringen. Strahlend folgte Akiya Isshi in den Proberaum. ~Rückblick ende~ Uruha und Aoi hatten gebannt gelauscht. Einen Moment lang herrschte Schweigen zwischen den Dreien, dann ergriff Uruha das Wort. »Naja immerhin ist Iv nichts passiert...Das Ko-Ki aber auch immer so kopflos sein muss und auf die Straße rennt...Na ja das kenne ich ja nur zu gut...« Dabei grinste Kouyou frech Aoi an und pokte diesem in die Seite. Yuu gluckste auf und zog einen Schmollmund. »Du bist doof, Ruha...« Isshi beobachtete die Beiden einen Moment lang, dann seufzte er. »So das wars auch. Ich würde sagen ihr Beide macht euch jetzt mal davon. Ich will endlich zuende proben. Außerdem wird Kai sich bedanken, wenn ihr euch nicht langsam auch mal auf die Socken macht.« Die Gitarristen erhoben sich und verschwanden wortlos aus dem Proberaum. Draußen auf dem Flur blieb Aoi erst einmal stehen und atmete erleichtert durch. »Schon etwas gemein von Isshi, Ko-Ki so zu terrorisieren, aber anscheinend haben seine unhumanen Methoden Wirkung gezeigt...« Uruha nickte und bog mit dem Schwarzhaarigen um eine Ecke, nur um stehen zu bleiben und fett zu grinsen. Saga hatte Reita gegen die Wand gedrängt, fraß ihn halb auf und hielt dabei den abgezogengen Nasentanga in der Hand. Yuu tippte Kouyou auf die Schulter und bedeutete ihm zu folgen. Zusammen trabten die Beiden in die Caféteria und ließen sich dort auf die Stühle fallen. Wenn Akira nicht im Proberaum ist brauchen wir auch nicht zu gehen. Kai wird eh ausrasten, dass wir so lange weg waren.«, meine Aoi und bestellte sich einen Kaffee. Uruha blieb nachdenklich neben ihm stehen. Langsam ließ er seinen Blick über Aois elegante Gestalt wandern und seufzte leise. Der Schwarzhaarige blickte etwas irriteirt auf. »Ist alles okay?« Der Brünette nickte nur und verdrängte seine Gedanken. Gedanken, die ihn schon seit Tagen quälten. Gedanken, die ihn schon seit fast zwei Wochen plagten. Gedanken, die ihn nachts nicht schlafen lassen wollten und ihn immer wieder innerlich aufwühlten. Nach ein paar Minuten stellte eine Kellnerin den Kaffee vor Aoi auf den Tisch und verschwand wieder hinter der Theke. Der Schwarzhaarige fing an genüsslich an dem Getränk zu nuscheln und Uruha eindringlich zu beobachten. Schließlich schon er das Getränk von sich und stützte sein Kinn in seine Hand. »Ruha...schon seit Tagen bist du komisch. Irgendwas scheint dich zu plagen. Die Anderen merken das vielleicht nicht, aber mir kannst du nichts vorgaukeln. Was ist los?« Der Brünette zuckte nur mit den Schultern. »Gar nichts...Ich will nicht darüber reden...« Das war wie ein Schlag ins Gesicht. Uruha hatte Aoi noch nie den Einblick in seine Probleme verwehrt. Machte sich Uruha etwa immer noch wegen Kyo Gedanken? Oder sorgte er sich wegen Isshi? Oder schwirrten seine Gedanken um Ko-i und IV? Aoi blickte etwas betreten. »Du weißt ich bin für dich da...« Er griff nach der Hand des Brünetten und lächelte diesen voller Liebe an. Kouyou nickte verstehend un biss sich auf die Unterlippe. Aoi hatte keine Ahung, dass sein Problem in ihrer Beziehung lag. ~Zwei Wochen später~ Ihnen allen stand der Mund offen. Berechtigterweise. Kai und Nao hatten gerade bekannt gegeben, dass sie zusammen geschlafen hatten. Aoi war vollkommen überrumpelt, grinste aber nach ein paar Sekunden. »Herzlichen Glückwunsch. Ich hab doch von Anfang an gewusst, dass ihr es von alleine schaffen würdet.« Die beiden Drummer standen beide nur mit hochrotem Kopf vor den Anderen und lächelten glücklich. Der Anblick war einfach zu süß. Uruha drehte sich zu Aoi und strahlte ihn an. »Tja damit wäre wohl nur noch das Problem mit Isshi und Kyo zu erledigen.« Yuu winkte nur ab. »Ich glaube das 'Problem' mit Isshi hat sich weitestgehend erledigt. Der hängt ja eh im Moment nur noch mit Akiya rum und macht mich immer seltener an. Wenn du mich fragst läuft was zwischen den Beiden. Das sieht man schon an Akiyas Grinsen, das er jeden Tag aufsetzt...« Kouyou lachte auf und schüttelte mit dem Kopf. »Und was ist mit Kyo?« Wieder lächelte Aoi nur. »Darüber machst du dir Sorgen? Du bist doch mein Prinz in silberner Rüstung. Als ob Kyo eine Chance hätte...Außerdem beschützt du mich doch eh vor ihm...« Da hatte Yuu tatsächlich ein wahres Wort gesprochen. Die letzten zwei Wochen waren relativ ruhig verlaufen und Kyo schien langsam aber sicher auch einzusehen, dass Uruha Aoi niemals hergeben würde. Zumindest sah es nach außen hin so aus. »Gehen wir eine rauchen?« Der Schwarzhaarige nickte und ging zusammen mit seinem Geliebten nach draußen. Zusammen stellten sie sich in die Raucherecke und blickten gen Himmel. Einige Wolken zogen vorüber, doch verdeckte keine von ihnen die Sonne. Es war einer der letzten schönen Hebsttage in diesem Jahr. Der Wind strich kühl und angenehm durch Aois Haare und er schloss einen Moment lang die Augen. Uruha legte seinen Arm um ihn und zündete sich seine Zigarette an. »Wir haben es geschafft. Wir haben das Chaos der vergangenen Wochen überstanden...« Yuu lächelte und drückte Kouyou einen Kuss auf die Wange. »Ja...wir haben es endlich geschafft.« Kou erwiederte das Lächeln. Ja DIESES Chaos hatten sie überstanden. Das Chaos in Uruhas Inneren war allerdings noch nicht überstanden. In keinster Weise. Und so schnell würde er es auch nicht überstehen. Wenn er es überhaupt überstehen würde. Jedenfalls nicht, ohne Aoi zu verletzen. _______________________________________________________________________________________ :) So ich habe mir Absicht so einen heftigen Sprung in der Geschichte gemacht ^.^ Ich hoffe ich habe euch nicht zu sehr aus der Bahn geworfen :) Aber es bleiben ja noch ein paar Fragen offen... Ist Ko-Ki in Ivs Beziehung wirklich Glücklich? Was ist mit Uruha? Was ist mir Kyo? Wer von Kai und Nao ist Seme? Und haben sie WIRKLICH sex gehabt? Tja die ganzen Fragen werde ich noch aufklären :) Oder auch offen lassen und als ein Geheimnis der FF lassen ;) Wer neugierig ist und es wissen will muss nur weiter lesen :) Ich hoffe es hat euch gefallen :) Liebe Grüße hahanoevy-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)