einmal Muggelschule und zurück von XdramaX (1. alles kommt anders und 2. als man denkt) ================================================================================ Kapitel 17: verfressene Insekten -------------------------------- „Ist wirklich alles in Ordnung mit dir?“, fragte Rebecka erneut, als sie beim Frühstück saßen. „Ja doch.“, seufzte Sathyria und trank schnell den Vielsafttrank, den sie sich für den Unterricht in einen Becher mit Deckel abgefüllt hatte. „Seih froh, dass es dir gut geht.“, meinte Victorian. „Vielleicht solltest du dich lieber einen Tag krank melden. Pomfrey wird das mit absoluter Sicherheit verstehen.“ „Ich kann doch nicht am ersten Tag fehlen.“ „Das ist eine Ausnahme.“ „Mir geht’s gut.", sie packte ihren Becher zurück in ihre Tasche und wand sich dann wieder ihrem Teller zu. „Was habt ihr beide in eurer ersten Stunde?“, fragte Davis. „Verwandlung.“, antwortete Ernesta. „McGonagal.“, murmelte Vaisey. „Wer weiß was dabei heraus kommt.“, grummelte der Veelasohn. „Soweit ich weiß, ist sie gar nicht so schlimm.“, meinte Sathyria und zog damit den Blick aller auf sich. Scheinbar hatte sie etwas gesagt, dass nicht ganz richtig war, doch was es war, wusste sie nicht. „Was?“, fragte sie. „Ist sie etwa eine alte Gewitterziege?“ „Das nun nicht, aber sie ist nicht die Einfachste.“, meinte Rebecka. Amy nickte. „Kein Lehrer ist einfach.“, stellte sie fest. „Und dort kommt auch schon die Post.“, flötete Tracey und wechselte so das Thema. Die vier Freunde legten ihr Besteck beiseite. Sie alle hatte bereits die Eulen entdeckt, die für sie bestimmt waren. Sathyria sah nach oben, doch in diesem Gewühle war es einfach unmöglich für sie, auch nur irgendeine von ihnen zu erkennen. Vier Eulen landeten nach und nach zwischen ihnen und übergaben ihre Nachrichten, ehe sie sich an ihrem Frühstück vergingen. Eine fünfte landete sanft auf Amys Schulter. Sie verschluckte sich beinahe, als der Waldkauz ihr ins Ohr schrie. „Bitte, Gabriel, muss das sein?“, fragte sie gereizt und nahm den Brief entgegen. Der junge Vogel sprang von ihrer Schulter, auf den Tisch und pickte prompt auf ihrem Teller herum. Einige Umsitzenden lachten. „Du hast einen Vogel, Tonks!“, rief Crabbe. Sathyria sah zu ihm auf und zog eine Augenbraue hoch. „Wow, auch noch ein Genie in der Tierwelt?“ Sauer sah er zu Goyle und Draco. Goyle hatte den gleichen Gesichtsausdruck, Draco hingegen tat einfach, als würde er nichts mitbekommen. Seine Aufmerksamkeit galt dem Tagespropheten vor ihm auf dem Tisch. „Ich glaube das war anders gemeint, Tonks. Er will damit sagen, dass du nicht mehr alle Tassen im Schrank hast.“, warf Pansy ein, um ihm zu Hilfe zu kommen. „Ach, damit kann ich leben. Ich trinke eh viel lieber aus Gläsern.“, meinte Sathyria nur achselzuckend. Pansys Gesicht lief allmählich rot an, ob vor Peinlichkeit oder Zorn war nicht zu sagen. Sie sah zwischen ihren Freunden hin und her, die ihren Blick nur unschlüssig erwiderten. Schließlich wandte sie sich Draco zu, der sich gerade so auffällig unauffällig in den Sportteil des Tagespropheten vertieft hatte, dass er beinahe in einem Foto von Victor Krum verschwand. „Du vergisst dich, Tonks, oder hast du etwa schon Gesternabend vergessen? Wir können das gerne noch mal wiederholen.“ Dracos Augen blieben stumm auf einen Punkt geheftet stehen. Seine Ohren spitzten sich sichtlich. Sathyria blieb still. Man sah ihr zwar an, dass eine Antwort auf ihrer Zunge lag, doch sie hatte den Mund so voll gestopft, dass nur Brotkrümel fliegen würden, würde sie ihn öffnen. Pansy inerpretierte das erzwungene Schweigen falsch und grinste zufrieden. „Na also, geht doch, endlich hältst du deine lose Zunge. Bleib am besten gleich dabei, so bist du wesentlich erträglicher.“ Mit einer großen Geste schluckte die Elfjährige ihren Toast hinunter und untersuchte die Brotscheibe nach der perfekte Stelle für den nächsen Biss. „Wenn ich vor dein Maul ein Schloss machen darf, können wir gerne darüber reden.“, erklärte sie. Jetzt reichte es Pansy. Sie sprang auf und zog ihren Zauberstab. Diese abrupte Bewegung zwang auch Draco auf die Füße. „Lass es gut sein, Pansy.“, versuchte er sie zu beschwichtigen. „Sie weiß schon, dass sie zu weit geht und sie wird sich dafür entschuldigen. Also steck den Zauberstab wieder weg.“ Plötzlich war es ruhig am ganzen Slytherintisch. Ausnahmslos alle starrten zu Draco hinauf. Amy war verwirrt. Sie sollte sich entschuldigen? „Du verteidigst sie?“, gab Pansy von sich mit halb erstickter Stimme. Das war der nächste Punkt: Warum tat er das? „Ich habe einfach keine Lust auf gezicke.“, verteidigte sich Malfoy. „Von mir aus prügelt euch, aber ich möchte gern in Ruhe frühstücken.“ „Also verteidigst du sie?!“ Verdammt dieses Mädchen war einfach nur… Amy fehlten die Worte um sie zu beschreiben. „Hey, lass uns gehen, mir wird hier die Luft zu dick.“, meinte Ernesta und nahm ihre Sachen. Amy nickte und stand mit ihr zusammen auf, doch Draco hielt sie sofort wieder auf. „Hey, Tonks, entschuldige dich gefälligst.“ Sathyria dachte kurz nach, dann drehte sie sich zu Pansy herum. „Tut mir Leid, Parkinson, dass ich dich als verbitterte, schrullige Hexe bezeichnet habe. Es war falsch von mir...“, gab sie kalt zu. „...das laut auszusprechen.“, damit drehte sie sich herum und marschierte mit Ernesta davon. Parkinson sah ihr hinterher, dann wieder zu Draco. „Was sollte das?“, fauchte sie ihn an. „Folter hat sie verdient.“ „Mag sein. Aber bitte nicht jetzt, ich will essen.“ Draco setzte sich wieder hin und suchte die Stelle in der Zeitung, wo er gerade gelesen hatte. Ungläubig sah seine Freundin ihn an. „Du bist mit diesem Halbblut verwandt, darum verteidigst du sie, oder? Du hast Mitleid mit ihr.“ „Der Einzige mit dem ich Mitleid habe, ist mein Magen.“ Pansy sah ihn finster an. „Du bist weich geworden.“, damit fuhr sie herum und stapfte aggressiv aus der Halle. Staunend sahen sich Ernesta und Sathyria einige Stunden später in der Bibliothek um. „So viele Bücher auf einem Haufen habe ich zu letzt bei meinen Eltern gesehen.“, stellte Sathyria fest und kassierte ein angesäuertes psst von Madame Pince. Schnell steckten die beiden Mädchen die Köpfe zusammen. „Mein Bruder hat gesagt, er und die anderen würden immer hinten sitzen, in der Nähe der verbotenen Abteilung.“, flüsterte Ernesta und gab ihr einen Wink ihr zu folgen. Die beiden huschten mit ihren Schulsachen durch die Regalreihen. „Da“, rief Ernesta plötzlich, zum Glück war Madame Pince nicht in der Nähe. Die gesuchte Gruppe hatte sich einen der größeren Tische geangelt, auf dem nun Berge von Büchern und Pergamentrollen kreuz und quer lagen. „Wie war der erste Tag?“, fragte eines der Mädchen und rutschte für Ernesta ein Stück beiseite. „Es ist so…wow.“, schwärmte diese, während ihr Bruder und ihre Freundin noch versuchten das Materiel auf der Platte so zusammen zu schieben, dass auch der zweite Neuankömmling platz hatte. „Und wie hat es dir gefallen, Sathyria?“ „Es ging.“, bemerkte sie. „Wieso denn das?“ „Das meiste, das wir gemacht haben, konnte sie schon.“, meinte Ernesta von der Seite und holte ihre Schreibfeder heraus. „Woher das?“ „Ich habe Zuhause schon ein wenig in Büchern gewälzt.“ „Sehr voraus schauend gedacht. Ich wünschte, ich währe auch so klug gewesen.“, seufzte Tracey und zerknüllte das Pergament, auf dem sie eben noch geschrieben hatte. „Was macht ihr gerade?“, fragte Rebecka einfach mal drauf los. „Wir haben die unverzeihlichen Flüche.“, erklärte Ernesta aufgeregt. „Ziemlicher Stuss, wenn ihr mich fragt. Wir sollten erstmal das Grundlegende lernen. Wann braucht man schon mal einen unverzeihlichen Fluch?“, frage Sathyria. „Wäre es nicht viel wichtiger, Werwölfe zu erkennen? Oder zu wissen, wie man sich vor Vampiren schützt? Oder wie sieht es mit diesen ganzen widerlichen, schleimigen Insekten aus?“ Die Umsitzenden sahen sie etwas verwundert an, mussten ihr aber Recht geben. „Na ja, ich such mal nach einem passenden Buch.“, überlegt Sathyria und stand auf. Sie lies die anderen zurück und bog hinter einen der Schränke ein. Das brauchte sie, Freiraum. Sie durften sie nicht dabei beobachten, wenn sie den Vielsafttrank nahm. Nicht, dass sie ihnen nicht vertraute, aber die Gefahr war einfach viel zu groß. Sie zog ihre Flasche heraus, endstöpselte sie und nahm einen Schluck. Als sie sie wieder einstecken wollte, wurde sie nach hinten geworfen. Sie rieb sich den Kopf und sah hoch, doch das war überflüssig. Der Junge, der blindlings in sie hineingelaufen war, saß direkt vor ihr, ebenfalls auf seinem Hinterteil. Draco rieb sich genau wie sie die Stirn, die er sich am Regal angestoßen hatte, dann starrte er sie sauer an. „Kannst du nicht aufpassen?“, meckerte er los. „Ich hab hier nur gestanden, du bist in mich hinein gelaufen.“ „Ja sicher.“, er machte ein abfälliges Geräusch, stand auf und klopfte sich den Umhang ab. „Vor dem Schulsprecher hat man Respekt und geht ihm aus dem Weg, wenn er kommt.“, damit rauschte er an ihr vorbei. Schulsprecher? Wieso denn Schulsprecher? Seit wann war er das? Als sie aufstand, hatte sie das Gefühl ihre Robe hätte ein Eigenleben entwickelt, aber das war ja wohl unmöglich, oder? Regungslos stand sie da. Etwas war komisch. Da bewegte sich doch was. Sie schüttelte sich, unfreiwillig natürlich, dann durchfuhr ein stechender Schmerz ihre Hüfte. Mit einem gellenden Schrei, zog sie die Aufmerksamkeit aller in der Bibliothek auf sich. Sie hielt sich die schmerzende Stelle und schlug wie wild um sich, als Madame Pince, gefolgt von mehreren Schülern, um die Ecke bog. „Kind, was ist mit dir?", verlangte die Bibliothekarin zu wissen, doch Sathyria jammerte nur weiter. Bewegte sich da etwas in ihr? Da das Mädchen ihr keine Antwort gab, streckte Madame Pince beherzt beide Hände nach ihr aus. Schnell lüftete sie den Umhang, um heraus zu finden, ob irgendeine Ursache für das Gezeter zu erkennen war. Amys Kleidung bewegte sich. Eine Kinderfaust-große Beule zeichnete sich unter ihrem Polunder ab und bewegte sich flink von ihrem Bauch zu ihrem Rücken. „Oh mein Gott.“, die ältere Dame zupfte ihr die Bluse aus dem Rock und hob sie ein Stück an, gerade rechtzeitig, als die Beule auf ihre Hüfte zurück kehrte und dann auf dem Bauch hinauf kroch. Erschrocken zückte Madame Pince ihren Zauberstab und ließ Amy und das Wesen unter ihrer Haut mit Hilfe eines Schockzaubers erstarren. „Schnell, bringen sie sie in den Krankenflügel!“, befahl die Frau ihren Freunden und mit einem einfachen Schwebezauber folgte Victorian der Anweisung. „Alle raus aus der Bibliothek!“, schrie sie weiter und alle Schüler, die in dem Raum waren, gingen unter aufgeregtem Gemurmel. Madame Pince verschloss die Räume und versiegelte alle Türen doppelt, dann rannte auch sie hinauf in den Krankenflügel. Das Schreien der kleinen Tonks erreichte sie bereits eine Etage tiefer, doch der Schock folgte erst, als sie das Zimmer betrat. Heulend lag das Mädchen auf einem der Betten, ihre Slytherinfreunde um sie herum verteilt. Madame Pomfrey näherte sich ihr gerade mit ihrem Zauberstab. „Tut mir leid mein Kind, das wird jetzt etwas weh tun.“, versprach die Frau mit mitfühlendem Blick und schnitt die Beule, die direkt auf ihrer Schulter saß, einmal ringsherum auf. Das Geräusch war widerlich schmatzend, als sich Fleisch und Knochen voneinander trennten und schließlich mit einem dumpfen platschen ein Käfer in ein Einmachglas fiel. Zurück blieb eine riesige, klaffende Wunde, aus der das Blut nur so strömte. „Herrschaften, bitte gehen sie und sagen sie dem Direktor Bescheid, dass sofort die Familie Tonks hier her kommen soll. Ihre Tochter ist schwer verletzt.“ Die älteren Schüler nickten, doch Ernesta machte Schwierigkeiten. „Ich will bei ihr bleiben!“, rief sie. Victorian, der auch gehen wollte, legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Du solltest dir das nicht ansehen, kleine Schwester. Geh mit Tracey und den anderen mit, ok? Ich pass hier auf Sathyria auf.“ „Aber…“, tränen sammelten sich in dem Gesicht von Ernesta, doch sie hörte immer auf ihren großen Bruder. „Was ist es?“, fragte Victorian, als alle gegangen waren, und hielt Amy seine Hand hin. Sofort griff das Mädchen zu und zerquetschte sie regelrecht. „Ein fleischfressender Skarabäus“, es war eine Feststellung, doch trotzdem war Madame Pince mehr als überrascht. „Wie kommt der hier her?“, wollte sie sofort wissen. „Ob es noch mehr davon im Schloss gibt?“ „Wollen wir mal nicht hoffen.“, bemerkte Madame Pomfrey und schaffte es schließlich die Blutung zu stoppen und alles zu verbinden. „Warte hier mein Kleines, ich bin gleich zurück.“, sie verließ den Raum. „Hast du den Käfer mit gebracht?“, fragte die Bibliothekarin, in der Hoffnung, dass es nur Unwissenheit war, doch das Mädchen schüttelte schwer den Kopf. „Ruhig, Sathyria, alles ist gut.“, murmelte Victorian und zog mit einem Schwung seines Zauberstabes einen Stuhl heran, um sich darauf zu setzen. Madame Pomfrey kam mit einer kleinen Flasche zurück. „Hier, Tonks, trinken Sie das.“ Sie reichte ihr ein Becher. „Schön schlucken. Das wird das Gift neutralisieren und die Eier töten, falls er welche abgelegt hat, sowie all ihre inneren Schäden wieder zusammenflicken. Heute Nacht werden sie noch hier bleiben müssen, aber schon Morgen sind sie wieder auf den Beinen, das verspreche ich.“ „Sathyria!“, mit einem gewaltigen Schwung stieß Ted Tonks die Flügeltür auf. Gefolgt von seiner Frau, seiner älteren Tochter, Professor Snape und den restlichen Slytherin, marschierte er zu ihrem Bett und setzte sich auf die Matratze. „Oh mein kleines Mädchen was machst du nur?“, fragte er entsetzt und riss sie in seine Arme. „Bitte, Mr. Tonks, ihre Tochter braucht äußerste Ruhe. Sie wurde von einem Skarabäus angegriffen.“ „Was?“, schrie Andromeda entsetzt. Nymphadora legte ihr die Hände auf die Schultern. „Ja, aber keine Sorge, Morgenfrüh ist sie wieder auf den Beinen. Madame Pince hat gut reagiert.“ „Oh Merlin, danke, danke, danke“, Andromeda ging auf die streng dreinblickende Frau zu und griff nach ihrer Hand. „Schon gut, aber Severus, bitte, es ist in meiner Bibliothek passiert, ich habe vorerst alles verriegelt, aber ich will, dass sofort eine Suche nach weiteren Käfern stattfindet!“ Snape, der nur ausdruckslos, beinahe schon abfällig, die Tonks beobachtet hatte, sah nun hinauf zu seiner Kollegin, als hätte er sie erst jetzt bemerkt. „Aber natürlich“, säuselte er in seiner üblichen, aalglatten Stimme. „Folgen, sie mir.“ Zusammen mit Madame Pince verließ er das Krankenzimmer. „Und ihr jetzt auch, lasst der Familie ein wenig Luft!“, scheuchte Madame Pomfrey den Rest der Slytherin hinaus und verließ die Krankenstation dann ebenfalls. Victorian tätschelte noch einmal Sathyrias Hand, ehe er ihnen folgte. „Wie ist das passiert?“, fragte Nymphadora sofort, als sie allein waren. „Ich stand einfach nur da und habe meinen Trank getrunken, als Draco in mich hinein lief. Er hat mich doof angemacht und ist gegangen und dann habe ich nur noch gemerkt, dass mein Mantel sich bewegt hat und gleich darauf hatte ich dieses Ding in mir.“ „Dann war es Malfoy! Ohne Zweifel!“, kombinierte ihre Schwester. „Nymphadora, bitte, dafür gibt es keine Beweise.“, beschwichtigte Andromeda. „Aber möglich ist es, wenn ich daran denke, wie sehr Bellatrix hinter ihr her ist.“, überlegte Ted und hob das Glas an, in dem der Käfer immer noch ruhig saß. „Was ein ekeliges Wesen. Es sieht so ungefährlich aus und doch ist es ein wahres Monster.“ „Wir müssen Madame Pomfrey einweihen.“, erklärte Andromeda. „Amy muss heute Nacht ihren Trank nehmen.“ Die Familie sah sich an. „Ich denke ich habe noch etwas davon, das wird reichen.“ „Sicher ist sicher.“ „Aber…“ „Keine Sorge, sie ist eine Gute Freundin von Minerva.“ In diesem Moment ging auch schon die Tür auf und die Hauslehrerin der Gryffindor stolperte herein. „Wie geht es ihr?“, fragte sie und rauschte an das Bett heran. „Mir geht es gut, danke schön.“, antwortete Amy lächelnd. „Ihr benachrichtigt doch die Weasleys, oder?“ „Ja, mach dir keine Sorgen deswegen Minerva.“, Nymphadora klopfte ihr auf die Schulter. „Wir müssen Madame Pomfrey einweihen.“, erkläre Andromeda. Eine Weile überlegte die alte Frau, dann nickte sie, ja, natürlich, das übernehme ich sofort, damit rauschte sie in das Nebenzimmer. „Wenn etwas ist, dann komm sofort zu mir oder Minerva!“, trichterte Madame Pomfrey Sathyria ein, als sie ihre Uniform wieder anzog und vom Bett sprang. „Natürlich mach ich das.“ „Und halt dich von Malfoy fern.“ „Aye, Aye, Ma'am!“, das Mädchen salutierte und die Ärztin musste lachen. „Nun geh zum Frühstück, mein Kind.“ „Ja“, damit lief das Mädchen schnell los. „Sathyria!“, freute sich Ernesta schon und kam durch den Gang zwischen ihrem und den Nachbartisch auf sie zu gerannt. „Wie geht es dir?“, fragte sie ihr und fiel ihr um den Hals. „Ganz gut, ein bisschen Müde, die Nacht war echt hart, aber wenigstens habe ich noch alle Innereien!“, lachte sie und ging mit ihr nach hinten wo die Anderen saßen. „Tonks, da bist du ja wieder, wir dachten schon wir müssten uns schwarze Schleier wegen deines Todes besorgen.“ „Tja, wie ihr seht bin ich noch quietsch lebendig.“ Sie hob ein Bein über die Bank und wollte das Andere nachziehen, als ihr Blick auf den Eingang der großen Halle fiel. Sechs weitere Slytherin marschierten im Eiltempo herein, angeführt von Draco Malfoy. Er zerrte gerade seine Kravatte zurecht, als sein Blick den von Sathyria traf. Er erstarrte und wurde kreidebleich. Wut stieg in ihr auf. Er war es also doch und er macht sich nicht mal die Mühe, das zu verbergen. Pansy und die anderen drehten sich um, als sie merkten, dass er nicht nur einfach so stehen geblieben war, sondern sich wieder zum gehen abwandte. Folgen taten sie ihm aber nicht. Oh nein, mein Freund, nicht mit mir!, dachte Sathyria. „Ich bin gleich wieder da.“, mit diesem Satz heftete sie sich an die Verse ihres Cousins. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)