Lichtdieb von JoseGuti (Lucci X Pauly One-Shots) ================================================================================ Kapitel 2: Glücksspiel... ------------------------- Titel: Glücksspiel Manga: One Piece Genre: Shonen-ai, Drama, Romanze Kapitel: 2/4 Disclaimer: One Piece und insbesondere die Charaktere gehören Oda-chi und ich verdiene kein Geld mit dieser Fanfiction. Beta: immernoch Anmerkung: So und das 2 kapitel :3 Irgendwie habe ich tausende Ideen zu Lucci und Pauly. Kapitel 3 ist nämlich auch schon zur Hälfte fertig. Das find ich gruselig. @___@'' *hust* Danke für die lieben Kommis! Viel Spaß beim Lesen ~ ________________________________________________________________________ Glücksspiel Er hatte nie Glück. Nie. Pauly war bekannt dafür, sein Geld beim Glücksspiel zu verpulvern. Er hatte bisher noch kein einziges Spiel gewonnen und das würde wohl für immer so bleiben. Das Glück war wirklich nicht auf seiner Seite. Aber wer weiß – vielleicht würde er doch irgendwann mal gewinnen? Selbst in seiner Kindheit hatte der Blonde nur Unglück gehabt. Seine Eltern starben bei einem Unfall als er fünf war. Danach ist er in ein Waisenhaus gekommen. Er hatte keine Freunde gehabt und war auch nie sonderlich gut in der Schule gewesen. Aber Pauly konnte von Glück sprechen, dass Herr Eisberg ihn aufgenommen und ausgebildet hatte, dass er nun eine einigermaßen gute Wohnung und sogar gute Kumpel besaß. Liebe war auch eine Art des Glücksspieles. Die richtige Person zu finden, mit der man sein Leben verbringen will, dazu benötigt man eine Menge Glück. Und das hatte der Blonde bekanntlich ja nicht. Deswegen hatte er auch nie eine richtige Beziehung gehabt, sondern immer nur reine... Sexbeziehungen. Sexbeziehungen hatten nichts mit Liebe, Glück oder sonstigem zu tun, sondern sind nur dazu da um Spaß zu haben oder Druck abzulassen. Außerdem sind sie wesentlich unkomplizierter, als diese komische Gefühlsduselei. Mit Lucci führte Pauly eine solche Sexbeziehung. Diese war unproblematisch und hatte noch dazu einen gewissen Reiz. In erster Linie war es ja kein Geheimnis, dass sich die Beiden nicht besonders gut leiden konnten. Außerdem war Lucci männlich und Männer fielen normalerweise gänzlich aus dem Rahmen seines eigentlichen Beuteschemas. Und genau diese zwei Punkte machten das Ganze so interessant. Wie es zu ihrer speziellen Beziehung kam, wusste Pauly nicht mehr so ganz genau. Sie waren zwei Schreinermeister im besten Alter und nach einer versoffene Nacht ist es dann eben passiert. Und seitdem passierte es eben immer wieder. Sie verloren kein Wort darüber, was sie nachts taten. Obwohl der Jüngere sich sicher war, dass ganz Water 7 inzwischen wusste, dass sie eine Art Affäre hatten. Die Blicke, die er Lucci manchmal zuwarf, blieben nun mal nicht ganz unentdeckt. Der Sex hinterließ jedoch auch einen bitteren Nachgeschmack. Immer wenn er am nächsten Morgen aufwachte, war er allein. Lucci verschwand, bevor Pauly wach wurde, egal in welcher Wohnung sie es getan hatten. Sein Herz schmerzte häufig deswegen, aber er versuchte es zu ignorieren. Der Schwarzhaarige war nicht die Person, mit der er den Rest seines Lebens verbringen wollte. Dafür war ihre Affäre viel zu oberflächlich und er würde alles dafür geben, dass es so blieb. Pauly würde sich gewiss nicht in den anderen verlieben. Das würde wie all die anderen seiner verflossenen Liebschaften enden. Seit vier Jahren lebte Lucci nun auf Water 7. Und mit den Jahren kam die Hoffnung in Pauly auf. Hoffnung, dass es vielleicht mehr als eine reine Sexbeziehung war. Noch nie hatte er es mit jemanden so lange ausgehalten, wie mit dem Schwarzhaarigen. Noch dazu kam, dass Lucci, manchmal, wenn sie allein waren, mit seiner eigenen Stimme zu Pauly sprach. Nicht über Hattori. Diese Momente hatten einen besonderen Wert für ihn. Der Jüngere mochte die Stimme des Älteren. Sie war rau und lies seinen Körper immer leicht erzittern. Auch blieb der andere nach ihren gemeinsamen Nächten immer länger. Ab und zu, wenn der Blonde aufwachte, lag der Schwarzhaarige noch neben ihm. Das zauberte Pauly immer ein Lächeln auf die Lippen und er genoss noch etwas die angenehme Wärme, die von Lucci ausging. Die Hoffnung wuchs in ihm und je höher sie das tat, desto tiefer sollte er am Ende fallen. Sachte strich er über die himmelblaue Bettdecke. Pauly konnte Luccis Geruch noch ganz genau wahrnehmen. Leicht süß, mit einer Note von frischem Holz... Er sah durchs Fenster hinaus aufs Meer. Der Blonde erinnerte sich noch ganz genau daran, dass Lucci ihm erzählt hatte, dass er sich aus einem bestimmten Grund eine Wohnung mit Meeresblick gesucht hatte, hatte diesen jedoch nie genannt. Damals kam er nicht von selbst darauf, doch heute weiß er ganz genau warum. Damit er die Schiffe der Weltregierung früher sah, wenn welche kamen. Sie sind weg. Kalifa, Kaku, Bruno. Und Lucci. Alle waren sie Agenten der CP9. Sie hatten ein Attentat auf Herrn Eisberg ausgeübt und Nico Robin verhaftet. Leise lachte Pauly auf. Er war so blöd gewesen! Er hatte sein Herz an jemanden verschenkt, der ihn schlussendlich vermutlich nur verarscht hatte. Er fühlte sich taub. Es hatte so geendet wie es enden musste. Am Tag vor dem Angriff auf Herrn Eisberg hatte Pauly versucht es Lucci zu sagen. Die drei Worte, die ihm seit ein paar Monaten wie ein Stein im Herzen lagen und von denen er sich eingeredet hatte, er würde sie nie zu einer anderen Person sagen. Er hatte Lucci nach der Arbeit abgefangen, zur Seite gezogen und angefangen grammatikalisch nicht korrekte Sätze zu stottern. Kaum hatte der Jüngere das erste, einigermaßen verständliche Wort, der drei Worte heraus gebracht, spürte er die Lippen des Älteren auf seinen. Ob dieser wusste, was der Blonde zu sagen vermochte? Als sie sich schließlich wieder lösten, meinte er ein kleines, trauriges Lächeln im Gesicht Luccis zu sehen – bevor der Schwarzhaarigere zu einem neuen Kuss ansetzte. Pauly wusste nicht, was er von diesem Lächeln halten sollte – aber er sah die Küsse als Antwort auf das an, was er hätte sagen wollen. Lucci war nach diesem Kuss nach hause gegangen. Es war ihr Letzter gewesen. Es war vorauszusehen. Dieses schmerzhafte Ende. Ob Lucci seine Gefühle je erwidert hatte, wusste er nicht. Aber er glaubte nicht daran. Vorsichtig stand er auf, um zurück zu seiner Wohnung zu gehen. Pauly sollte eben kein Glück haben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)