Wolfsblut II von Satnel ================================================================================ Kapitel 13: ------------ Titel: Wolfsblut II Teil: 13 Autor: Satnel Genre: original, shonen ai, lemon, fantasy „gesprochene Worte“ ‚Gedanken’ Disclaimer: Die Personen gehören alle mir. Sollte es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen geben so ist das reiner Zufall und nicht beabsichtigt. Wo war er nun schon wieder? Suchend sah sich Arkin um, als er durch die Gänge wanderte. Das gab es doch nicht, man konnte seinen Bruder wirklich keinen Moment aus den Augen lassen. Wenigstens eine Nachricht hätte dieser für ihn hinterlassen können, nicht sich einfach aus dem Raum stehlen. Was sollte er denn davon halten? Anderseits wenn Arkin so darüber nachdachte, er hätte wohl auch keine Nachricht hinterlassen. Allerdings hoffte er nicht das Key dies gemacht hatte, um zu verhindern das er ihn folgte. Der Gedanke das sein Bruder vielleicht etwas vor ihm verheimlichte störte ihn. Er bog um eine Ecke, nur um gleich darauf diesen Weg wieder rückwärts zu gehen. Vorsichtig spähte er um die Ecke. Das war der Typ aus der Disco. Bis jetzt hatte er ihn nie gesehen und nun lief er ihm plötzlich in die Arme, das konnte doch nicht sein. Er wollte ihn doch gar nicht sehen. Allerdings er war es ja nicht der sich etwas hatte zuschulden kommen lassen, das war er. Arkin straffte sich und setzte seinen Weg fort. Als er an ihm vorbeiging nickte er ihm knapp zu, eine Geste die der Wolf aber einfach ignorierte. Das ärgerte Arkin nun doch, zuerst spielte er so mit ihm und dann tat er so als ob er ihn nicht kannte? Nicht mit ihm. Der Jüngere packte den Anderen am Kragen seines Hemdes. „Sag kannst du nicht einmal grüßen? Nach dem was du zu verschulden hast ist das ja wohl das Mindeste.“ Der Andere ließ überrascht die Akten in seinen Händen fallen und sah Arkin irritiert an. „Was?“ „Tu nicht so, als wüsstest du nicht wovon ich rede.“ Arkin ballte seine Hand zur Faust. War der Andere eigentlich schon Krieger? Er wusste es nicht, was wohl hieß das er sein Glück prüfen musste. „Ich habe wirklich eine Ahnung wovon du redest. Schließlich kenne ich dich nicht einmal, nicht persönlich.“ Bei diesen Worten blieb der Wolf erschreckend ruhig. Nur nebenbei versuchte er sein Hemd aus Arkins Hand zu befreien. „Du kennst mich nicht?“ Das war ja wohl die Höhe der Frechheit. Zuerst küsste er ihn und dann verleugnete er das. Das störte Arkin, wenn er auch nicht wusste warum es ihn störte. Nicht das es sein erster Kuss war, den er ihm gestohlen hatte. Nein, es war nur der Erste der nicht an ein Familienmitglied gegangen war. „Du bist Arkin, der Sohn des Anführers.“ „Na also.“ In seinem Gehirn gehörte diese Stimme so unzertrennlich zu diesem Gesicht, das Arkin eine Tatsache erst einen Moment später registrierte. Es war nicht die Person vor ihm die gesprochen hatte. Verwundert wand er den Kopf und stöhnte. Meine Güte es gab ihn gleich zweimal. Nur um sich zu vergewissern sah er zu dem Mann den er noch immer festhielt. Es war Fakt, die beiden waren identisch. „Und im Moment bietest du eine ziemlich schlechte Vorstellung. Würdest du meinen Bruder bitte loslassen?“ Die Hände in die Hosentaschen gesteckt, schlenderte Tal langsam auf sie zu. „Bruder?“ Doch Arkin löste seinen Griff bereits von Ran. „Zwilling wenn du es genau wissen willst.“ Etwas ärgerlich richtete sich Ran sein Hemd und bückte sich dann nach seinen Akten. Tal, der inzwischen bei ihnen war, bückte sich ebenfalls um ihm behilflich zu sein. „Alles okay?“ Dabei sah er seinen Zwilling musternd an. Ran nickte nur. „Geht so.“ Als Tal sich wieder aufrichtete sah er Arkin belustigt an. „Hast du mich gesucht? Willst du vielleicht über die Sache letztens reden?“ „Nur wenn du dich entschuldigen willst.“ Dabei verschränkte Arkin die Arme vor der Brust. Tal sah kurz zu seinem Zwilling und machte eine auffordernde Kopfbewegung. „Wir reden später.“ Dieser seufzte nur und ging, ebenso wie einige der Zuschauer die diese Szene angezogen hatte. Der Kampf auf den sie gehofft hatten würde wohl nicht mehr stattfinden. „Ob ich mich entschuldigen will?“ Spöttisch sah Tal den Jüngeren an. „Nein eigentlich nicht.“ „Dann haben wir uns nichts zu sagen.“ Eigentlich bestand er gar nicht auf eine Entschuldigung, immerhin gab es nichts zu entschuldigen. Nichts schwerwiegendes. Doch eine Entschuldigung würde zumindest zeigen das der Wolf wusste was Höflichkeit war. Der Blondhaarige sah ihn mitfühlend lächelnd an und legte Arkin eine Hand auf die Schulter. „Mein kleiner Prinz du scheinst da etwas falsch zu verstehen. So eine Drohung hätte nur Sinn, wenn ich es darauf anlegen würde mit dir zu sympathisieren.“ Um diese Bemerkung zu verstehen benötigte Arkin einige Augenblicke. Erst dann wurde ihm die Beleidigung darin bewusst. Zornig schlug er die Hand des Älteren von seiner Schulter. „Ich hasse dich.“ Das war die stärkste Waffe die er hatte. Wenn er diese einsetzte, lenkten die Anderen meistens ein. Ausnahme war dabei sein Bruder, der nahm das schon gar nicht mehr ernst. Aber bei seinem Vater und allen anderen funktionierte das noch prächtig. Wenn man seine Mutter ebenfalls davon ausnahm, da er bei ihr das nicht mehr probierte. Die Ohrfeige beim ersten Mal hatte ihn von allen weiteren Versuchen bei ihr kuriert. Ein amüsierter Blick traf ihn und Tal begann zu lachen. „Was soll das?“ Dieses Lachen traf ihn noch härter als die Ohrfeige seiner Mutter damals. Dieser Wolf nahm ihn nicht ernst, wie konnte er? Irgendwann einmal war er hier immerhin das Alphatier. Na ja zuerst musste sein Großvater und dann sein Vater sterben, das konnte noch dauern, aber irgendwann kam dann seine Zeit. Nur langsam beruhigte sich der Ältere wieder. „Du glaubst wirklich das diese Drohung wirkt? Einmal abgesehen davon das ich schon lange nichts dermaßen kindisches mehr gehört habe, glaubst du das tangiert mich?“ Nun war Arkin wirklich verwirrt. Verwirrt und verletzt. Der Wolf nahm ihn nicht ernst, außerdem zog er das alles auch noch ins Lächerliche hinab. „In der Bar letztens sah das anders aus.“ „Damals hätte ich jeden angesprochen um Spaß zu haben. Du warst nur Mittel zum Zweck.“ Er zuckte mit den Schultern. „Mein Spielzeug für kurze Zeit. Aber nimm es nicht so schwer, wir hatten doch beide etwas davon.“ Tal streckte die Hand nach seiner Schulter aus. „Fass. mich. nicht. an.“ Der Tonfall seiner Stimme machte klar, das dies eine ernsthafte Drohung war. Wenn ihn der Ältere nun anfasste, würde er ihn schlagen, Regeln hin oder her. Arkin benötige zumindest einige Sekunden um seine Fassung wiederzubekommen. Dann konnte er das alles zumindest zu seinem ehrenvollen Abschluss bringen. „Glaubst du das wirklich?“ „Was?“ Tal sah ihn fragend an. Anscheinend suchte er gerade nach einen Zusammenhang zwischen seinen Worten und dieser Frage. „Glaubst du wirklich, das wir beide Spaß hatten? Das was du gemacht hast waren doch Kindereien.“ Der Andere seufzte bei diesen Worten. „Wirklich da ist man so nett und hört rechtzeitig auf und dann das.“ Von wegen nett, das hatte er doch mit Absicht gemacht. Er hatte bloß aufgehört, damit er sich danach über ihn lustig machen konnte und Arkin hatte ihm die Möglichkeit dazu gegeben. „Flirten und Vorspiel mag ja Recht nett sein, doch wirklich Wirkung zeigt es ja nicht gerade.“ Er bemühte sich möglichst überheblich zu wirken. „Glaubst du vielleicht. Das zeigt nur das du keine Ahnung hast wie wichtig dieser Teil ist. Hätte ich nicht aufgehört wärst du nun keine Jungfrau mehr.“ Arkin holte bereits Luft um zu widersprechen, atmete dann aber wieder schnaubend aus. Dagegen konnte er nichts sagen, immerhin war er noch Jungfrau. Es war auch keine Schande das zuzugeben, manche blieben das bis zu ihrem ersten Weibchen. „Ich werde mich sicher nicht mit dir über dieses Thema streiten. Vorspiel ist so etwas sinnloses. Mit dem was du gemacht hast, hättest du mich niemals weiter bekommen.“ „Wollen wir wetten?“ Dabei hielt ihm Tal eine Hand hin. „Nie im Leben.“ Fast schon automatisch schlug Arkin ein. Erst einen Moment später runzelte er die Stirn. In was hatte er da gerade eingewilligt? Mit einem Ruck zog ihn der Blonde näher zu sich. Er beugte sich neben Arkins Ohr. „Abgemacht. Ich verspreche dir, das ich dir alleine mit den Berührungen meiner Hände und meines Mundes einen Höhepunkt verschaffen kann.“ Arkin verschlug es für einen Moment die Sprache. Das war nun nicht sein Ernst oder? Um so etwas wettete man doch nicht, war das eigentlich legal? Warum dachte er eigentlich nicht nach bevor er etwas machte? Tal leckte ihm kurz über den äußersten Rand seines Ohrs. „Also dann. Bis zum nächsten Mal.“ Damit ließ er ihn los. Total überrumpelt sah ihm Arkin nach. Erst als er verschwunden war, kam wieder Bewegung in ihn. Die Erste war seine Hände vor sein Gesicht zu schlagen und zu fluchen. Er benötigte Hilfe, auch wenn er im Moment gar nicht wusste wie diese aussehen sollte. Doch er wollte keine solche Wette und wenn das nicht ging, dann wollte er sie zumindest nicht verlieren. Wer wusste schon wie der Ältere das ausnutzte? Gott manchmal war er wirklich so dumm. Das war nur die Schuld seines Vater, der ihm dieses Temperament mitgegeben hatte. Entweder er oder seine Mutter, auf jeden Fall war es nicht seine, das waren nur die Gene. Und nun musste er Key finden, der wüsste sicher was zu tun war. Das war im Moment seine einzige Hoffnung. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)