Sammlung zu ein Schwur für die Ewigkeit von Lionness (by Lionness) ================================================================================ Kapitel 3: Dinge die ich ahnte aber nie aussprach ------------------------------------------------- Hi Leute, hier nun ein kleine Einblick in das Leben und die Liebe von Ryan Blaire. Viel spaß dabei, ich wünsche allen viel spaß beim Lesen und freue mich natürlich über jede Meinung. bye Lionness ------------------------------------------------------------------------------- Er war sich schon immer vollsten´s bewusst gewesen das er gerade in wichtigen Punkten oder Momenten zu einer nicht gerade hilfreichen und zu Weilen Schwierigkeit fördernden Schüchternheit neigte. Sein Leben war weder ein Bild klassischer Tragödie, noch beneidenswerter Glückseligkeit. Ryan konnte sein Dasein ziemlich kurz und knapp mit nur einem Wort beschreiben. Durchschnitt. Und obwohl dies für einige andere Menschen Anlass zur Kritik oder gar Mitleid gab, war es für ihn immer mehr als nur in Ordnung gewesen Teil dieses behaglichen Durchschnitts zu sein. Im Grunde hatte er wohl einfach nur das geahnt, was Hogwarts eines Tages offenbaren würde. Aussehen, Wissen, Talent und auch Wünsche. Sich mit Elizabeth Nott, dem gerade zu netten Mädchen von Nebenan anzufreunden ergab sich von ganz allein. Wobei sich auch da mit den Wochen, Monaten und auch Jahren nicht nur Ähnlichkeit bewies, sondern einfach eine enge Freundschaft belebte. Auch besaß die von Anderen eigentlich gern verfluchte Natürlichkeit, etwas das ihm und ihr gleichermaßen behagte. Seine Begabung als Jäger war auch etwas das mehr zufällig, als wirklich beabsichtigt zu Tage getreten war. Doch in diesem Fall der schaudernden Aufmerksamkeit überwog doch der Spaß am Sport. Hogwarts wurde zu einem zweiten zu Hause, wo er Frei und wild leben konnte wenn er nun Mal nicht Daheim sein durfte. Keiner der beiden Orte gewann an besonderer Bedeutung, bis zu jenem Tag.... Diesem einen Sommertag, an dem er aus dem stickigen Zug stieg, den wilden Duft von Hogwarts in sich auf nahm und sie erblickte. Er kannte das Gefühl nicht, nicht so. Es ließ sich, so sehr sein plötzlich klopfendes Herz es auch wollte, schlicht mit nichts auf der Welt vergleichen. Und auch noch als der Schülerstrom ihn langsam mit sich zehrte, sah er nach Hinten zu dem schönsten Mädchen das er je gesehen hatte. Selbst durch die stetig größer werdende Entfernung fand er ihr auffallend rotes Haar und sein Herz konnte sich in jenem aufregenden Moment einfach nicht beruhigen. Was kannte er schon? Was hatte er schon von der Welt gesehen? Was wusste er schon vom Leben? Richtig, Nichts, er war gerade mal zwölf Jahre alt, begann sein zweites Schuljahr. Natürlich konnte er das mit der Liebe da noch nicht verstehen, nicht so wie er es heute tat. „Warum liebst du mich?“ Aus seinen Erinnerungen gerissen sah er leicht hinab in seine Arme, in denen sich jenes Mädchen seiner Träume, so wohl fühlte. „Weil ich dich schon immer geliebt habe Rose, seit ich dich das erste Mal hier auf Hogwarts am Bahnsteig gesehen habe.“ Augenscheinlich wirkte er sicher, in seinen Worten und Taten unbezwingbar, doch seine Schüchternheit war in diesen sechs Jahren an der Schule niemals wirklich verklungen. Seine Hand fuhr immer wieder mit Beständigkeit durch die zarten roten Locken seiner Freundin, während seine Augen jede ihrer Bewegungen und Regungen aufsaugte. „Das ist eine sehr schöne, ehrliche und auch liebenswerte Antwort Ryan. Ich liebe dich auch seit dem Augenblick an dem ich dich das erste Mal sah, es tut mir lediglich Leid dass dies so lange gedauert hat.“ „Rose...“ Er lachte, diese Gewissensbisse passten zu seiner Prinzessin, dabei konnte sie nichts für seine Unsichtbarkeit. „Du wirst mir fehlen wenn du nächstes Jahr fort bist.“ Er zog sie mit ihren schmerzvollen Worten noch näher an sich, denn diese Gedanken wollte er noch gar nicht zu lassen. „Dieses Jahr ist noch lang.“ In dieser Nacht beobachtete er ihren tiefen, fast schon glückseligen Schlaf und allein die Vorstellung das seine Nähe ihr dies schenkte, stärkte sein Herz. Er wollte ihr Glück, ihre Freiheit, ihre Perfektion. Und während er sich unfreiwillig an das voran gegangene Gespräch erinnerte, bemühte er sich seine Streicheleinheiten auf ihrem Arm nicht zu unterbrechen. Er hätte ihre Gewissensbisse ersticken können, wenn er seinen letzten, geheimen Gedanken einfach aussprechen würde. Es hatte da einen Grund gegeben warum er einst zögerte. Lapidar waren sie in den ersten Jahren, da hatte ihn lediglich die Furcht vor Abweisung fern gehalten. Mit kratzigem Hals und feucht schwitzigen Händen näherte sich der dreizehn Jährige dem großen Holztisch am Fenster. Die Nervosität fraß sich durch seinen Körper und der Junge stutzte überrascht als er seinen Zielort leer vor fand. Mit großer Herausforderung und Mühe war er hier hergekommen, jetzt allerdings schien dies bedeutungslos. Seufzend wandte Ryan sich doch ein wenig enttäuscht ab, doch noch ehe er sich in Bewegung setzen konnte wurde sein Körper nach hinten gedrängt. Mit einem erstickten Laut fiel er zusammen mit einigen Büchern zu Boden, verwirrt wollte der Slytherin jemanden empört ansprechen, doch seine Stimme versagte bei dem sich bietenden Anblick. Das rothaarige, schöne Mädchen, Rose Weasley stand vor ihm und sah auf ihn mit entschuldigendem Funkeln aus ihren braunen Augen hinab. Wärme breitete sich in seinem Körper aus und als sie ihm zaghaft die Hand reichte kribbelte sein ganzer Arm. „Ähm.“ Peinlich berührt musste er seine Wortlosigkeit bemerken. „Es tut mir wahnsinnig Leid, ich hatte so viele Bücher...naja..ich habe dich wohl einfach nicht gesehen.“ Das Verstand er, sie lächelte lieb, hob ihre Bücher auf und machte sich schwankend zu ihrem Tisch an jenem hohen Fenster auf. „Ähm...warte.“ Unsicher hielt er ein Buch hoch und nachdem sie ihre schwere Last zur Seite geschafft hatte kam sie peinlich berührt zurück. „Oh, vielen Dank.“ Als ihre zierlichen Finger die seinen beim abnehmen berührten schoss ein Stromschlag durch seine Eingeweide. „Ryan Blaire.“ Rose schenkte ihm ein breites Lächeln und nickte bestätigend während sie ihre langen Haare zurück über ihre Schulter strich. „Ryan, das werde ich dir nicht vergessen.“ Doch in seinem vierten und ihrem dritten Jahr war ein weitaus größerer Grund erschienen. Wie ein Koloss hatte er sich aufgetan und sich unbeabsichtigt zwischen ihn und seine haltlosen Bemühungen geschoben. Scorpius Malfoy. Das laute Fluchen war bis zum Ende des Flures zu hören, selbst als Ryan noch nicht einmal die erste Ecke erreicht hatte wurden ihm die Stimmen vertraut. „Verschwinde!“ „Warum sollte ich das tun, alles was du hier siehst Weasley, gehört praktisch mir.“ Ryan hätte mit seinen Mitschülern zu den Klassenräumen der Viertklässlern gemusst, doch der laute Streit weckte allein durch die Teilnahme des rothaarigen Mädchens für das er immer noch schwärmte, sein Interesse. „Oh Scorpius Malfoy, du bist noch viel einsamer als ich gedacht habe, wenn du selbst dazu neigst die Nähe zu Leuten zu suchen, die deine Anwesenheit nicht wollen.“ „Das ist das was du denkst.“ „Und ich denke richtig. Wenn du mich entschuldigst.“ Vielleicht war es eine bedeutungslose Begegnung, doch Ryan war sicher das er ein Funkeln in den Augen des Blonden sah, das seinem eigenen bei Rose Anblick sehr ähnlich war. Wer diesen jungen Mann und seine stattliche Präsenz nicht kannte würde behaupten das man ihn auf Grund seiner Jugendlichkeit ignorieren oder gar Zurechtweisen konnte. Irrtum, im Grunde hatte er den Blonden nämlich immer um sein Auftreten und seine Denkweise bewundert. Allgemein lag ihm wohl eher das Beobachten, statt wie dem Malfoy das Handeln. Deswegen war er wohl auch der Einzige welcher bereits Jahre zuvor, mehr in den Sticheleien erkannte, welche der Blonde immer mit Beharrlichkeit und penetranter Ausdauer an Rose auslebte. Seine Befürchtungen wurden zwar nicht wahr, blieben lediglich eine Möglichkeit von vielen Zukunftsvisionen, doch dieses nagende Gefühl ihm auch Heute wenn nötig nicht gewachsen zu sein blieb. Er liebte Rose und sie liebte ihn, doch so ehrlich und rein diese Gefühle in dieser Nacht gerade waren, so wusste er sicher, sie waren vergänglich. Seine Chance, die er gerade wortwörtlich im Arm hielt, mit Sicherheit konnte er sagen welcher schlichten Tatsache er sie zu verdanken hatte. Unwissenheit. Und irgendwie zwang sich Ryan aus einmaligen Egoismus zu beten das diese Art von seltener Dummheit bei Scorpius Malfoy anhielt. Das er nie bemerkte wie wundervoll, schön, anziehend und intelligent sein beste Freundin doch war. Denn Ryan wusste das er den Kürzeren ziehen würde und auch wenn das vielleicht gegen einen Malfoy keine Schande darstellte, so durfte er Rose einfach nicht verlieren. Es war das erste und letzte Mal das er diese eine Tatsache, die früher so selbstverständlich war, verfluchte. Er war Durchschnitt, liebenswürdiger, guter Durchschnitt. Doch Rose Weasley, die Liebe seines Lebens, ob er wollte oder nicht, sie war etwas Besonderes. Und sie verdiente sogar in seinen Augen nur das Beste, das Beste was er nun mal nicht sein konnte. Sie leuchtete in der Dunkelheit, war eine Sonne in sich selbst und seine Liebe zu ihr würde halten so lange ihm Zeit dafür blieb. Liebe macht vielleicht blind und taub, zahlreiche Nebenwirkungen scheinen mit dem eigentlich guten Gefühl einher zugehen. Doch trotzdem bleibt bei der Liebe eine Eigenschaft atemlos schön, der Wunsch des Besten für die geliebte Person. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)