Flying Hurries von Losy (OneShots zu 'Butterflies and Hurricanes') ================================================================================ Kapitel 3: Rising Cocoon ~ Time to meet --------------------------------------- Gewidmet: Meinen Kopfhörern T____T Entstanden ist dieser OS im Auto, während einer dreieinhalbstündigen Mitfahrgelegenheit, die ich OHNE Musik ertragen musste. Ich verbessere mich: MIT POP MUSIK ;____; *geschändet, gequält, herzschmerz~* Radio kann so grausam sein... Jetzt bin ich schwer traumatisiert xD Naja. Nie wieder so fahrlässig sein, ohne Kopfhöhrer in das Auto vonner Mitfahrgelegenheit zu steigen. Allgemein NIE ohne Musik in ein Auto zu steigen... Musik im Auto ist so notwendig wie die Luft zum Atmen T__T Allgemein ist Musik so notwendig wie die Luft zum Atmen... (pop Musik kann ich allgemein nicht als Musik anerkennen... Das ist unerträgliches Gedüns ;_;... Dreieinhalbstunden!!!) Ergo: Ich musste mich zwingend in meine literarische Welt zurückziehen und violá, viel Spaß :) [Konversation im Auto ist genauso unerträglich wie Pop Musik xDD Ja... ich bin ein sehr sozialer Mensch, nicht? xD] ~~~~~~*°*~~~~~~ „Heute Abend? Aber ihr habt doch Schule morgen.“ „Na uund? Ist das nicht egal? Komm schon, Saga, das wird lustig!“ „Hmm~“ Überlegend besah sich Saga seinen besten Freund, der mit einer riesigen Schmolllippe bewaffnet seinen Überzeugungsangriff startete und stetig an ihm herumzuzupfen begann. „Schatz bittee~, das wird total lustig!“ „Aber warum denn unbedingt heute Abend?“ „Na weil die nur heute spielen! Und außerdem…“ Eine Viertelstunde und unmöglich viele Worte später, schnappte sich Uruha mit einem umwerfenden Strahlen im Gesicht sein Handy und wählte Reitas Nummer. „Reii~, Saga kommt auch mit!... Ja, klasse oder? Sagst du Tora Bescheid?... Hm, nee, wieso?... Meinst du ehrlich? Dann komm ich vorher noch zu dir!...“ Saga konnte irgendwie nicht recht entnehmen, worum es ging, doch als Uruha plötzlich einen mehr als schnurrenden Tonfall an den Tag legte und nun doch recht eindeutige Worte durch das Telefon hauchte, wusste er, warum seine zweite Hälfte vorher noch einen Abstecher zu Reita machen wollte. „Okaay~… Ja, dann bis nachher, Rei! Und vergiss nicht Tora anzurufen!..“, kurz lauschte Uruha noch und begann plötzlich zu kichern, „…Ja, ich auch!… Tschüü~s!“ „Dankee~ Schatz!“ Glücklich schmiss sich Uruha zu seinem besten Freund, der mehr oder weniger resigniert die Fernsehkanäle durchzappte. Er brummte als Zustimmung und versuchte weiterhin eine relativ annehmbare Sendung in den Flimmerkasten zu bekommen. Doch irgendwie wollte es nicht so recht gelingen. „So’n Rotz hier man, scheiß primitive Nichtsnutzsendungen! Wer will schon Arashi sehen, wie sie Ramen essen? Wer will überhaupt Arashi sehen? Kein Schwein!“ Erstaunt schaute Uruha auf diese doch recht unerwarteten Worte zur Seite und erblickte einen riesigen Klumpen aus gereizter Stimmung, der förmlich in Angriffsstellung auf der Couch lauerte. „Huh, Schatz, was’n los? Bist du schlecht drauf?“ Todesmutig beugte sich Uruha zu seinem besten Freund und strich besänftigend über dessen Wange, erntete jedoch nicht mehr als ein tiefes Brummen. „Es nervt mich einfach nur.“ „Hmm~“ Uruha überlegte geräuschvoll und kuschelte sich dabei an Sagas Seite. „Süßer, ich will dich jetzt wirklich nicht hetzten oder so. Aber meinst du nicht, dass du dir Arbeit suchen solltest? Du weist gerade sehr typische Saga-langweilt-sich-zu-Tode-Syndrome auf.“ Saga stoppte in seinen viel zu heftigen Bewegungen, die Tasten der Fernbedienung zu zerquetschen und schaute mit erhobener Augenbraue zu seinem besten Freund hinab. „Saga-langweilt-sich-zu-Tode-Syndrome?“ „Ja! Weißt du, also ich denke mir würde es gar nichts ausmachen, nicht zu arbeiten aber bei dir… Naja, ist das ja schon irgendwie anders. Du bist irgendwie unausgelastet, jetzt, wo du nicht mehr zur Schule gehst und ich denke, du solltest dir vielleicht erstmal ne Arbeit suchen… Also bis deine Wartesemester dann rum sind, verstehst du?“ Kurz überlegte Saga und brummte erneut. „Natürlich versteh ich.“ „Hey, Schatz“, hauchte Uruha leise und richtete sich leicht auf, um Saga mit einem umwerfenden Lächeln entgegen zu strahlen, „sei nicht so schlecht gelaunt, sonst bekomm ich noch das Bedürfnis, dich aufzuheitern…“ Uruhas Strahlen wich in einen leicht anzüglichen Blick und wurde nur noch unterstrichen, als er sich nach vorn beugte, um verspielt an Sagas Ohr zu knabbern. „Und ich heitere dich wirklich gern auf, weißt du…?“ Leise flüsterte Uruha diese Worte direkt in Sagas Ohr, leckte noch einmal darüber und wollte sich gerade davon lösen, als ihn ein heftiger Ruck außer Gefecht setzte. Im nächsten Augenblick lag er längs mit dem Rücken auf der Couch und Saga über ihm, der ihn tief in die weichen Kissen drückte und dabei schmutzig auf ihn herab grinste. „Dann zeig doch mal, wie du mich aufheitern willst“, hauchte auch er auf eine so verführerische Weise, dass ein warmes Kribbeln durch Uruhas ganzen Körper jagte. Uruha grinste. „Nichts lieber als das…“ Stunden später hatte sich Uruha dann auf den Weg gemacht, um Reita abzuholen. Saga musste schmunzeln, als er sich an Uruhas schmutziges Grinsen erinnerte, das doch so viel über dessen Vorhaben verriet. Jedenfalls hatte er Saga eingebläut, dass sie ja nicht zu früh vor Reitas Haustür stehen sollten, da das sonst fatale Konsequenzen für den abendlichen Verlauf mit sich tragen könnte. Und das wollte er dann ehrlich gesagt doch nicht riskieren. Ein sexuell unausgelasteter Uruha, gepaart mit einem frustrierten Reita, der nicht zum Zuge gekommen war, musste er sich dann doch nicht unbedingt antun. Auch, wenn es ihm in den Fingern juckte, die beiden zu ärgern. Aber was soll’s. Er schaute auf die Uhr und stellte fest, dass er nicht mehr allzu viel Zeit haben würde, bis Tora auftauchte. Na hoffentlich hatte der nicht die olle Nervtöle dabei, denn auf die konnte Saga gerade getrost verzichten. Eigentlich konnte er immer auf sie verzichten… Geschwind huschte er unter die Dusche und unterlag dann doch der Sucht nach dem warmen Wasser, das sich einfach zu gut auf seiner Haut anfühlte. Er könnte sich Ewigkeiten von den warmen Tropfen umgarnen lassen, wahrscheinlich so lange, bis er zu einem kleinen Haufen Haut zusammengeschrumpelt und weiterhin nur noch als Schwamm zu verwenden wäre. Irgendwie schon eklig. Offenbar verrann die Zeit genauso schnell, wie das Wasser, das sich Sagas Körper abwärts bahnte, als der Brünette schon die schrille Türklingel durch die stickige Luft im Badezimmer dringen hörte. „Scheiße!“ Schnell drehte er den Wasserhahn zu, sprang risikoreich aus der Dusche, schnappte sich dabei sein Handtuch, das er sich eilends um die Hüften band, und stürmte im nächsten Zuge zur Tür. Er mochte es einfach nicht, andere auf sich warten zu lassen. „Hey! Komm-...t rein~“ Relativ missmutig nahm Saga das schlanke Mädchen an Toras Seite wahr, das sich schon durch die Tür zwängte und ihm um den Hals fiel. „Saagaa-chaa~n!“ Wie er sie doch hasste… „Hey Natsumi“, quetschte er unter Luftmangel hervor, sah, wie Tora genervt die Augen verdrehte und ebenfalls eintrat. Ein leichtes Schmunzeln huschte über Sagas Lippen. „Na, Tiger?“ Mit sichtlich mehr Freude nahm er Tora zur Begrüßung in den Arm und wurde sich mal wieder bewusst, dass es sich einfach tausend Mal besser anfühlte, einen Mann zu umarmen als eine Frau. Viel zu schlank und zart, es gefiel ihm einfach nicht. Tora verspannte sich in seinen Armen, was Saga natürlich auffiel, doch er musste sich gar nicht erst nach dem Ursprung dessen fragen, da ihm die Antwort im gleichen Zuge durch den Kopf geisterte. Natürlich. Für jemand heterosexuellen wie Tora war es bestimmt nicht so schön einen halb nackten Mann zu umarmen, der zudem noch nass ist und als einziges Kleidungsstück nur ein recht knappes Handtuch aufzuweisen hat. Grinsend drückte er den Schwarzhaarigen erst recht an sich, ignorierte Natsumi, die sie informierte, dass sie sich schnell etwas zu Trinken nehmen würde – wie unhöflich –, und registrierte belustigt, wie Tora in seinen Armen nur noch steifer wurde. „Saga“, quetschte sein Freund hervor und es brachte den Brünetten erst recht zum Lachen. „Schon gut, schon gut“, lachte er heiter und entließ Tora endlich aus seinen Armen, gab ihm damit die Freiheit, die er offensichtlich gerade sehr brauchte. „Warum hast du die denn mitgebracht“, flüsterte er noch leise zu Tora, erntete jedoch nur augenblicklich ein ebenso geflüstertes „Ich weiß es nicht“, was ihn abermals zum Lachen antrieb. „Die hat sich irgendwie eingenistet“, brummte Tora missmutig und Saga merkte sofort, dass sein Freund anscheinend noch genervter von dem Mädel war, als er selbst. Na wenn das nicht mal nach einer glücklichen Beziehung aussah… „Ach egal. Ich mach mich eben weiter frisch, dauert nicht mehr so lange.“ Und mit diesen Worten überließ er Tora seinem Schicksal. Warum der sich eigentlich noch immer mit diesem Mädchen abgab, konnte Saga nicht recht nachvollziehen. Was fand der nur an ihr? Überlegend schloss er sich im Badezimmer ein und begann sich fertig zu machen. Er hörte gerade noch ein entzücktes Aufquietschen und war froh, dass der Föhn laut genug war, um Natsumis grelle Stimme zu übertönen. Relativ schnell brachte er die ganze Prozedur hinter sich, strich sich noch einmal galant durch die Haare und grinste. Ja, so konnte er sich definitiv sehen lassen. Geschmeidig ließ er die Verriegelung aufspringen und konnte sogleich wieder Natsumis Gerede ausmachen, das stetig begleitet war von irgendeiner Sendung, die sich verdächtig nach Arashi-verblöden-die-Welt anhörte. Passte ja irgendwie zusammen… „Na dann, wir können los. Uru und Rei sollten dann ja auch langsam mal fertig sein, oder?“ Der Gesichtsausdruck, der Saga auf diese Worte hin förmlich entgegen flog, begleitet von einem mehr als rettungssuchenden Blick, ließ Saga nur kurz in seinem Enthusiasmus stoppen, ehe sich ein unterdrücktes Lachen aus seiner Kehle zwängte. Er merkte schon, Tora bedurfte seiner Hilfe und zwar schleunigst. „Tiger, kommst du mal eben? Auf ein Wort…“ Angesprochener seufzte erleichtert, schob Natsumi in einer Bewegung von sich, die sich allerdings sowieso schon quietschend erhoben und nach ihrem Mantel gegriffen hatte. „Beeilt euch Jungs, ich will da nicht zu spät ankommen!“ „Sag mal, Tora“, begann Saga, als er den Schwarzhaarigen mit sich ins Schlafzimmer geführt und die Tür verschlossen hatte, „Was ist das mit dir und Natsumi? Sie nervt dich doch nur noch, oder?“ Seufzend ließ sich Tora aufs Bett fallen, nickte dabei und streckte sich aus. „Ja irgendwie schon. Ich weiß nicht mal mehr, was ich jemals an ihr gefunden hab…“ „Und warum machst du dann nicht Schluss mit ihr?“ Saga bekam vorerst keine Antwort auf seine Frage, sah nur wie Tora anscheinend tief in seinen Gedanken versunken an die Decke starrte. „Hmm…“, nuschelte der Schwarzhaarige dann aber doch, „Keine Ahnung. Ist mir irgendwie zu anstrengend. Am Ende macht sie noch ‘nen Aufstand oder so.“ Saga musste grinsen. Tora war so ein typischer Macho. Anstatt sich lieber von dem nervenden Mädchen zu trennen, nahm er es einfach so hin und umging damit, aus seiner Sicht wohl geschickt, das größere Übel. Saga allerdings fand es viel anstrengender, Natsumi die ganze Zeit ertragen zu müssen, als einfach mal einen Schlussstrich unter die ganze Sache zu ziehen. Vielleicht war es aber auch die Macht der Gewohnheit, die Tora davon abhielt, die Beziehung endlich zu beenden. Immerhin weilte Natsumi inzwischen schon über drei Jahre an seiner Seite. Eine ganz schön lange Zeit… „Naja. Vielleicht haut sie ja auch von allein ab, dann erspar ich mir den ganzen Aufwand. Lange halte ich die echt nicht mehr aus. Der Sex entschädigt so langsam nicht mehr.“ Mit einem tiefen Seufzen erhob sich Tora schließlich und glättete seine Sachen. Dabei fiel Saga gerade zum ersten Mal heute Abend auf, dass Tora echt zum Anbeißen aussah. Er musste grinsen. „Du siehst lecker aus, Tigerlein“, witzelte Saga mit einem breiten Grinsen auf den Lippen und brachte auch Tora damit zum Schmunzeln. „Du aber auch, Sagalein“, entgegnete der Schwarzhaarige belustigt und ließ seinen Blick über Sagas komplettes Antlitz gleiten. Jetzt musste Saga lachen. „Tiger! Nicht, dass du uns hier noch das Ufer wechselst! Ich mein, bei so was Umwerfenden, wie mir, kann ich das ja durchaus verstehen, aber… du bist doch unser einziger heterosexuelle Part, nicht dass wir zu ‘ner Tucken-Clique mutieren.“ Neckend legte Saga seinen Arm um Toras Schultern und führte ihn gemächlich aus dem Schlafzimmer, registrierte dabei Toras belustigtes Lachen. „Nicht doch, nicht doch. Aber Fakten darf ich ja anerkennen, ungeachtet meiner sexuellen Ausrichtung, oder?“ Grinsend schaute Saga zur Seite. „Danke für das Kompliment~.“ Nachdem sie es endlich aus der Wohnung geschafft hatten und Natsumi wie üblich begann, an Toras Arm zu kleben, machten sich die drei auf den Weg zu Reitas Wohnung, da dieser heute anscheinend Sturmfrei hatte. Na dann wusste Saga ja immerhin noch einen weiteren Grund, warum Uru und Reita ihr kleines Vergnügen nicht auf später hatten verlegen wollen. Bei Reita kam Sturmfrei wirklich ausgesprochen selten vor. Er trottete so neben Tora daher, der sich von Natsumi vollquatschen ließ, schien seine Freundin doch mal wieder ihrem ausgeprägten Rededrang zu unterliegen. Konnte das Mädel denn nicht wenigstens einmal schweigen? Unterwegs machten sie noch einen kurzen ‚Mini-Stop‘ und besorgten sich diverse Getränke zum Vorglühen. Oh ja, Saga hatte mittlerweile richtig Lust bekommen, sich die Birne wegzuknallen. Ob das nun an Natsumis stetigem Generve oder doch dem simplen Umstand lag, dass er sich seit Wochen einfach nur langweilte und irgendwie unzufrieden war, sei mal dahingestellt. „Auf einen heißen Abend“, ließ er gutgelaunt verkünden, hob seine kleine Cocktail Dose und stieß mit den anderen beiden an. „Jaa~, das wird lustig!“, quiekte Natsumi sofort und konnte es sich nicht verkneifen, darüber zu kichern, dass Saga ebenfalls zum Cocktail und nicht, wie für Männer üblich, zum Bier gegriffen hatte. „Ach, Saga ist doch eh kein richtiger Mann“, feixte Tora sofort und der Schalk schwang in jedem seiner Worte mit, „Schau ihn dir doch an, Süße, er sieht fast weiblicher aus, als du.“ Völlig getroffen entgleisten Sagas Gesichtszüge, zusammen mit Natsumis, was Tora jedoch erst recht dazu antrieb, laut aufzulachen. „Guckt doch nicht so, ich hab sowieso Recht!“ „Sag mal!-“, begann Saga sofort, wurde jedoch sogleich von einer ebenso beleidigten Natsumi unterbrochen. „Also wirklich, Schatz! Das ist wirklich nicht nett! Willst du etwa sagen, ich hab was Männliches an mir? Mh?“ „Neei~n“, säuselte Tora ironisch und entlockte Saga damit, trotz des Faktes, dass er zutiefst getroffen war, ein leises Glucksen. „Niemals, Baby. Das ging nur gegen Saga, du bist meine Venus, du bist weiblicher als alle Frauen auf dieser Welt zusammen!“ Saga prustete los und konnte erst recht nicht mehr an sich halten, als er sah, wie Natsumi erfreut aufquietschte und Tora für sein sarkastisches Geschwafel einen verzückten Kuss aufdrückte. Gott, war dieses Mädchen beschränkt. „Das ist ja soo~ lieb von dir“, hauchte sie leise, bemerkte nicht, wie Saga und Tora eindeutige Blicke tauschten und sich dann grinsend wieder ihren Getränken widmeten. Ziemlich schnell hatten sie dann auch Reita und Uruha eingesackt, die beiderlei äußerst zufrieden und entspannt wirkten. Na, dann hatte es sich ja wenigstens gelohnt noch eine Viertelstunde vor Reitas Haus zu stehen und auf die beiden Hormonschleudern zu warten. „Wartet ihr schon lang?“ hauchte Uruha leise und schmiegte sich im Gehen an Reita, der selbstgefällig lächelnd einen Arm um seinen brünetten Freund gelegt hatte. „Ne, es geht. Hattet ihr wenigstens euren Spaß?“ „Oh ja!“, grinste Reita sofort los und ließ seine Hand verheißungsvoll hinab auf Uruhas Hintern gleiten, „den hatten wir! Wie immer~“ Uruha kicherte nur und Saga merkte gleich, dass sein bester Freund ein wenig erschöpft zu sein schien, machte er doch einen relativ schweigsamen Eindruck. Naja, wer weiß wie nötig es Reita mal wieder gehabt hatte. „Uruu~, wie bekommst du immer diesen Farbton hin? Ich liebe dieses Zwischending aus braun und blond, ich will auch!“ Natsumi hatte ein neues Opfer gefunden und zu ihrem Glück, wie auch aller anderen Anwesenden, war alles rund ums Styling ein Thema für Uruha, über das er selbst im halb toten Zustand und wahrscheinlich sogar unter Beschuss noch begeistert gesprochen hätte. „Ach, Sumi-Liebes, ein Zauberer verrät doch auch nicht seine Tricks“, zwinkerte er ihr verschmitzt zu, ließ es sich jedoch nicht nehmen in eine ausschweifende Diskussion mit ihr auszubrechen, welche Haarfärbepackungen von welchem Hersteller nun die besten waren. Tora und Saga indes führten ihren eigenen Disput, über den sich Reita nur sichtlich amüsieren konnte. Dabei kippten sie allesamt allerlei Zeug hinunter und waren schon vor der eigentlichen Veranstaltung mehr als angeheitert. Gut daran zu erkennen, dass weder Tora seine Finger von Natsumi ließ, noch dass sich Uruha und Reita in irgendeiner Weise dazu verpflichten fühlten, sich in ihrem Umgarnungsmarathon zu zügeln. „Geile Sau, du“, hauchte Reita verführerisch und drängte einen giggelnden Uruha gegen die nächstbeste Hauswand, wo sie wohl am liebsten an ihre erst kürzlich vergangenen Aktivitäten angeknüpft hätten, wäre da nicht Saga, der sich mit viel Körpernähe seinem besten Freund widmen wollte. „Uru… Süßer, komm, wir wollen rein“, raunte er Uruha ins Ohr, als er sich dicht an seinen Körper gedrängt und Reita dabei ein wenig zur Seite geschoben hatte. Der Blonde knurrte nur, doch erreichte Saga sein Ziel, als Uruha sich schweratmend von Reita löste. „Hmm?“ schnurrte er und war im gleichen Zuge versucht, auch Saga in einen Kuss zu ziehen, der sich jedoch lieber in seiner entblößten Halsbeuge verging. „Wär ich nicht hetero würde ich das echt geil finden“, lachte Tora laut, als er sich das Szenario besah, wie Saga und Reita sich beinahe zügellos an Uruha vergingen, der sich willig und mit eindeutigen Lauten all ihren Berührungen entgegen streckte. „Aber dafür hast du doch mich“, war nun Natsumi am Zug und wurde sogleich von Tora dominiert, der ihr ungestüm die Zunge in den Hals steckte. So zögerte sich die Ankunft in ihrem auserwählten Lokal doch noch etwas hinaus, was dazu führte, dass sie tatsächlich den Anfang der eigentlich recht sehenswerten Show verpassten. „Mannn, dass~ doch scheiße!“ lallte Saga, haute seinem besten Freund dabei kräftig auf den Arsch, der nur erschrocken aufjaulte. „Auaa~, mann Saga, hau mich doch nich‘! Als könnt ich irgndwas dafür… Das‘ fies…“ nuschelte Uruha wehleidig, wurde sofort getröstet von Reita, der sich in einer fließenden Bewegung von hinten an ihn schmiegte und seine Hände über die entblößten Oberschenkel wandern ließ. „Die Strapsen sind geil“, hauchte er dem Brünetten ins Ohr, der bei dem tiefen und wollüstigen Tonfall unwillkürlich eine Gänsehaut bekam. „Findest du?“, entgegnete Uruha unschuldig und ließ seinen Kopf dabei nach hinten auf Reitas Schulter kippen. „Oh ja…!“ Begierig begann Reita an dem empor gereckten Hals Uruhas zu knabbern und bewegte sich und den Brünetten in seinen Armen geschmeidig zu der erneut anklingenden Rockmusik. „Die beiden essen sich irgendwann nochmal auf“, grinste Tora und erntete ein zustimmendes Nicken von Saga, der gerade mit neuen Drinks aufgetaucht war. „Soll’n sie tun… Hey, Jungs! Trinken!“ Doch weder Uruha noch Reita reagierten wirklich auf den Brünetten, nur Reitas wedelnde Handbewegung sollte ihm wohl sagen, dass er gerade irgendwie störte. „Gut. Mehr für uns.“ Grinsend drehte sich Saga zu Tora, der unerwarteter Weise allein vor ihm stand. „Huh? Wo’sn Sumi? Oda bin’ch schon wieder so betrunkn…“ Überlegend tatschte sich Saga auf die Stirn, brachte Tora damit nur zum Lachen, der nun ebenfalls seine Hand auf Sagas Stirn patschte. „Nee. Bist ganz, ganz… gesund!“ Sie gackerten beide los, zwar völlig unbegründet, aber das war mit der richtigen Menge Alkohol im Blut ja bekanntlich egal. „Wo isn die nu?“ lallte Saga weiter, während er Tora eines der Gläser in die Hand drückte und ihn dazu brachte, ihre Arme zu verkreuzen. „Keine Ahnung“, murmelte Tora schnell, ehe er mit Saga ein kurzes Grinsen tauschte und seinen Drink in einem Zuge hinunter kippte. „Baah, lecker, man! Alsoo~… Eh…, genau. Die hat irgendwelche Freundinnen getroffen und, jah, keine Ahnung wo die jetzt rumgören.“ Saga begann wieder zu lachen, schnappte sich die nächsten Gläser und wiederholte die Prozedur, wobei Tora grinsend salutierte. „Trinkfest und bereit zum Start. Aye, Aye!“ „Idiot“, schmunzelte Saga belustigt, salutierte ebenfalls und tat es seinem Gegenüber gleich, als er das süße Zeug in einem Zuge hinunter kippte. Sie blödelten noch eine Weile herum, tanzten zu dem ziemlich guten Live-act und verloren dabei völlig und wahrscheinlich sogar gewillt aus den Augen, wie viel sie hier eigentlich an Alkohol verputzten. Gerade, als Saga laut lachend von Tora emporgehoben wurde und plötzlich auf dessen Schultern Platz gefunden hatte, durchdrang eine grelle Stimme die leider nur fast unantastbare Heiterkeit. „Schaa~tz, da bist du ja!“ Sagas erste Reaktion war, sich haltlos zu übergeben. Doch konnte er das Verlangen gerade noch unterdrücken. „Yo Sumi. Guck ma, Saga is gewachsn!“ Wieder lachte Tora los und Saga musste sich einfach anschließen. „Ja, ich sehs. Ihr habt schon viel getrunken, oder Schatz?“ Besänftigend strich Natsumi über Toras Wange, der kräftig den Kopf schüttelte. „Nee, noch nich so viel. Du kannst uns ja noch was holn Baby, alé hop!“ Saga prustete los bei Toras Tonfall, doch Natsumi legte nur ein seliges Lächeln auf ihre Lippen, ehe sie sich kurz auf die Zehenspitzen stellte und ihrem Freund einen Kuss aufdrückte. Saga widerstand dem Drang, dem Mädchen mit seinen herabbaumelnden Füßen ins Gesicht zu treten. „Bin sofort wieder da“, hauchte sie leise und war im nächsten Moment schon wieder verschwunden. „Die’s ja drauf…“, brachte Saga unter einem leichten Würgreiz hervor, war ihm einen winzigen Augenblick schon wieder danach, sich zu übergeben. Doch genauso schnell, wie dieser Anflug kam, war er auch schon wieder verschwunden. „So lange wir was zum Saufen haben, passt das“, redete Tora überzeugt und nickte zu seinen eigenen Worten. „Jaah~, sag ma Torahh…“ „Hm?“ „Weißt du eigntlich… Dass’ch… dich von hier aus suuper ärgern kann?“ Belustigt begann Saga wild durch Toras Haare zu wuscheln, ruckelte dabei unwillkürlich auf den Schultern des anderen umher, sodass der mehr oder weniger das Gleichgewicht verlor. „Wa- …Argh! Saga! Lass das!“ Tora schüttelte seinen Kopf hin und her, brachte Saga damit jedoch nur noch mehr zum Lachen. „Denksu, du kannst michab-schüttln? ‘ch sitz hier totaaal sicher!“ Überlegen und wahrscheinlich ein wenig zu übermutig lachte Saga auf, erntete einen kurzen Stille Moment und anschließend ein tiefes Schnauben. „Nicht mehr lange!“ Schlagartig verlor Saga an Höhe, befand sich plötzlich nicht mal mehr auf Augenhöhe zu den anderen Partygästen und bemerkte zu spät, dass Tora ziemlich schnell in die Hocke gegangen war. „Ahh~ ni-…“ „Ha! Gotcha!” Tora schubste ihn von seinen Schultern, sodass Saga hintenüber kippte und mit einem dumpfen Laut auf dem Boden landete, der zu seinem Glück aus weichem Pudersand bestand. „Ahaa~, auaa~!“ Extra weinerlich rappelte sich Saga auf, sah Tora nur in grölendes Gelächter ausbrechen und war zutiefst beleidigt. „Dasss… bekommsu surück! Verlass dich drauf!“ „Ja, ja~ Ich erzittere schon vor Angst~“, entgegnete Tora sofort, mit einem derart arglistigen Blick, der super zu seinem amüsierten Tonfall passte. „Pah, wirsu schon sehn“, meckerte Saga überzeugt und erhob sich wankend, versuchte mehr oder weniger elegant seine Sachen zu richten. Doch irgendwie waren seine motorischen Fähigkeiten auch nicht mehr die besten… „Schatz, hier eure Getränke!“ Augenblicklich war Natsumi wieder an Ort und Stelle und Saga betete nicht nur innerlich, dass sie schnell wieder verschwinden würde. „Hau einf‘ch ab…“ „Hm? Hast du was gesagt, Saga-chaa~n?“ registrierte sie sofort Sagas Genuschel und klettete sich zu allem Überfluss auch noch an seinen Arm. „Nee~ is nix… Kampai!“ Schnell kippte er das leckere Gesöff hinunter, beobachtete dabei Tora, der sein Glas ebenso in einem Zuge zu leeren wusste. „Ihr Säufer“, grinste Natsumi amüsiert und nuckelte an ihrem Strohhalm. Weiber… „Ach, Schatz, ich werd noch mit Yui und Shizu mitgehen, okay? Habt ihr hier noch euren Spaß~“ Lächelnd löste sich das schlanke Mädchen von Sagas Seite und schwang sich zu Tora, um ihm einen langen Abschiedskuss zu geben. „Hau rein“, raunte Tora gen Ende in den Kuss, beendete ihn somit und brachte Saga, wie so oft an diesem Abend, zum Gackern. „Tschüüs Saga-chaa~n“, und mit einem letzten Winken war sie verschwunden. Kurz schaute Tora ihr hinterher, vergewisserte sich anscheinend, dass sie gänzlich außer Reichweite war, ehe er laut jubelte. „Freiheit!“ Saga seufzte darauf nur theatralisch. „Ach Tigalein, schieß die endl‘ch ab eh… Da kannsu… echt bessres finden.“ Nickend schwang Saga seinen Arm um Toras Schultern und torkelte mit seinem schwarzhaarigen Freund Richtung der Sitzecke, in die sich Reita und Uruha schon vor geraumer Zeit verzogen hatten. „Ey ihr Muschis“, raunte Tora den beiden Sitzenden zu, die ihre traute Zweisamkeit anscheinend aufgegeben und ihre Gruppe um zwei nichtsbedeutende One-Night-Stands erweitert hatten. „Tigee~r“, schnurrte Uruha laut, drehte sich kurz von dem grinsenden Typen weg, auf dessen Schoß er passend zur Musik immer wieder auf und ab wippte. „Kommt, setzt euch.“ „Und‘ch bekomm keine B‘grüßung?“ schmollte Saga beleidigt, brachte damit vor allem Reita zum Lachen, der zufrieden den Kopf seines kleinen Abenteuers auf seine Brust drückte, die von dem weit aufgeknöpften Hemd gut entblößt wurde. „Tüürlich! Schatz, endlich bist du wieder da“, witzelte Uruha übertrieben, schwang sich allerdings trotzdem auf - das ungnädige Gemurre unter sich einfach ignorierend - und drückte Saga kurz einen feuchten Schmatzer auf die Wange. „So’s richtig!“ lallte der Brünette, schob Uruha wieder Richtung seines Kerls, der anscheinend sehnsüchtig auf ihn wartete. Die nächsten Stunden vergingen wie im Flug, unterstützt dadurch, dass der Alkohol floss wie Wasser und vor allem Saga und Tora anscheinend nicht mehr gewillt waren, sich in irgendeiner Weise zu zügeln. Uruhas nächtliches Erlebnis war irgendwann angesäuert von dannen gezogen, als der brünette Schönling ihm unmissverständlich klar gemacht hatte, dass er ihm nicht noch mit nach Hause folgen und ganz sicherlich auch nicht auf irgendeine Weise Befriedigung verschaffen würde. So quatschte er lieber mit Reita und dessen Date, das sich wesentlich besser in die Gruppe integrieren konnte. Saga allerdings war mittlerweile kaum noch zu verstehen, lallte irgendwelche komischen Wortkonstrukte daher, die einzig und allein Tora, wohl im selbigen Zustand, zu verstehen schien. Sowieso hatten sich die zwei irgendwie abgekapselt und saßen verdächtig nah beieinander. Immer wieder huschte Uruhas Blick zu seinem besten Freund und bemerkte zunehmens, dass sich Sagas Gemüt langsam in eine Richtung entwickelte, die er hier und gerade in dieser Situation nicht für sonderlich gut befinden konnte. Sagas Augen glänzten gefährlich und die Art und Weise, wie er Tora fixierte, kannte Uruha nur zu gut. Doch auch Tora benahm sich irgendwie leicht neben der Spur und allein von seiner Körpersprache her könnte man meinen, er würde tatsächlich mit Saga flirten. Und das nicht zu wenig. „Rei“, flüsterte Uruha leise und unterbrach diesen damit mitten in seinem Satz. „Rei, schau mal.“ „Mh?“ Verwirrt folgte Reita Uruhas Blick und schon hörte man ihn erstaunt nach Luft schnappen. „Ey! Shin!“, rief er laut, bewirkte damit tatsächlich, dass Tora in der Bewegung inne hielt, Saga immer weiter unter sich in der Couch zu begraben. „Hmmm? Wasssnn?“ Toras verschwommener und völlig betrunkener Blick legte sich auf Reita, der sich leicht vorgebeugt hatte und ungläubig zu seinem besten Freund starrte. „Shin, das ist nicht Sumi, die du da in die Kissen drückst, das ist dir klar, ja?“ Mit einem lauten und fragenden Brummen zog Tora die Augenbrauen zusammen und schüttelte den Kopf. „Weißß’ch doch’mnn.“ Und schon war der Schwarzkopf wieder in seiner Bewegung, Saga immer weiter in die Polster zu drücken und diesem hingerissene Laute zu entlocken. „Oh Gott, Rei…!“ Und schon war es passiert. Tora hatte sich längs auf Saga niedergelassen und verlangend nach dessen Lippen gehascht. Ein genuscheltes „To…“ war noch zu vernehmen, ehe die beiden zu verschmelzen schienen und sich zügellos um den Verstand küssten. „Na klasse“, seufzte Reita tief, fuhr sich mit der Hand übers Gesicht und öffnete erneut die Augen, hoffte einfach, dass er das gerade nicht wirklich zu sehen bekam. „Und der soll mir nochmal sagen, dass er hetero ist, eh.“ „Ach, der Schwarzhaarige da soll ne Hete sein?“, mischte sich nun selbst Reitas Date mit ein und besah sich sowohl belustigt, als auch ein wenig ungläubig den kleinen Haufen aus den zwei Körpern, die mittlerweile nur noch schlecht voneinander zu unterscheiden waren. „Ich dachte die ganze Zeit er wäre schwul.“ „Ne, der hat sogar ‘ne Freundin“, antwortete Uruha resigniert und war sich einfach nicht sicher, was er jetzt am besten tun sollte. Die beiden auseinander zu ziehen wäre wohl die wahrscheinlich schlechteste Lösung, da er sowohl Saga als auch Tora in diesem Zustand und mit der Menge Alkohol im Blut als ein wenig aggressiv einstufte. „Was machen wir denn jetzt Rei? Das ist schrecklich.“ „Hm. Keine Ahnung“, brummte Reita nur und besah sich weiterhin das Knäuel aus seinen beiden Freunden, die mittlerweile dazu übergegangen waren, auch noch ihre Hände unter Einsatz zu bringen. Also, ich kenn ja eure zwei Freunde da nicht wirklich, aber meint ihr, die erinnern sich morgen überhaupt noch? So viel wie die gebechert haben, kann man da doch locker mit ‘nem Blackout rechnen. Also schweigt und seid erhaben~“ Reitas Date grinste, widmete sich erneut der noch immer freigelegten Brust des Blonden und begann genüsslich an der warmen Haut zu saugen. Uruha und Reita sahen sich eine kurze Weile an, ehe sie beinahe synchron einvernehmend nickten und zu grinsen begannen. „Versuchen wir’s so.“ „Jo.“ Der restliche Abend verlief eher problematisch. Tora war irgendwann stolpernd aufgesprungen, nur um sich im nächsten Zuge längs auf den Boden zu werfen und die armen Tischbeine vollzukotzen, die leider zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort waren. Saga war nach Toras Abgang gar nicht mehr ansprechbar, lag mehr bewusstlos als bewusst auf der Couch rum und brachte zumindest Uruha damit zum Verzweifeln, der der festen Überzeugung war, dass Saga nahe eines Alkoholtodes stünde und er sofort den Notarzt alarmieren müsse. „Hey Ruha, komm runter“, hatte Reita ihn gerade noch davon abhalten können und schon sein Handy gezückt. „Ich ruf ‘nen paar Kumpels an. Die schaffen uns die beiden Säcke hier nach Hause und da können die erstma ihren Rausch ausschlafen.“ „Brmml.. Nhn… niccch… bddrungn…“ brabbelte Tora irgendetwas daher, klopfte kräftig mit seinen Fäusten auf den Tisch, wollte anscheinend irgendetwas damit vermitteln, was jedoch keiner der Anwesenden auch nur irgendwie verstand. „Is gut Shin. Wir fahren gleich nach Hause.“ Sowohl Uruha als auch Reita war der Spaß mittlerweile vergangen und sie waren einfach nur noch froh, als Reitas Kumpel auftauchten und ihre beiden mittlerweile schlafenden Freunde in das Auto hievten. Zu allem Überfluss übergab sich Saga auch noch halb auf den Autofußboden, halb auf die Ledergarnitur und gab dem eigentlich recht heiteren Abend im wahrsten Sinne des Wortes einen bitteren Nachgeschmack. Missmutig entschuldigte sich Reita bei seinen Kumpels, die Saga zwar säuerlich aus dem Auto schleppten, dem Blonden dabei jedoch versicherten, dass jeder nun mal seine Aussetzer hatte. Mit der Hilfe der beide Typen, die Uruha als unerwartet stark und erwachsen einschätzte – woher Reita wohl solche Leute kannte? – schafften sie die beiden schlaffen Körper in seine und Sagas Wohnung, wo sie erstmal beide zusammen auf Sagas Bett abgeschmissen wurden. „Leute, ihr habt was gut bei mir, echt“, bedankte sich Reita mittlerweile wieder mit seinem typischen Grinsen im Gesicht, klopfte den beiden noch anerkennend auf die Schultern, als sie durch die Haustür traten. „Immer wieder, Rei. Wir sehen uns!“ Und schwupp waren Reita und Uruha wieder allein. Naja. Was heißt allein, immerhin lagen direkt nebenan Saga und Tora, doch als wirklich anwesend konnte man die ja nicht wirklich bezeichnen. „Was für ein Ende, eh“, hauchte Uruha gequält und ließ sich auf ihre gemütliche Couch plumpsen. „Aber echt“, stimmte auch Reita mit ein und ließ sich wie ein nasser Sack einfach neben Uruha fallen. Sofort kippte sein Kopf zur Seite und fand Platz auf Uruhas Schulter, wo er leise seufzend die Augen schloss. „Ich bin K.O…“ „Ich auch“, gähnte Uruha müde und begann fahrig durch Reitas Haare zu streichen. „Schläfst du heut mit bei mir?“, fragte Uruha noch nuschelnd, erntete ein leichtes Nicken und spürte im nächsten Moment, wie der Blonde sich erhob und ihn dabei mit sich hoch zog. „Aber ich will noch kuscheln!“ brummte Reita tief, zog eine kleine Schnute und brachte damit ein müdes Lächeln auf Uruhas Lippen zu Stande. Manchmal war Reita einfach purer Zucker… „Uhm… Scheiße… Ti-… Tiger… Alles klar bei dir?…Oh fuck ey…“ „…Jo…Jo schon… Aber-…fuck… mein Kopf man …Ich-… Ich hab echt… ‘nen beschissenen Filmriss… Scheiße…“ „Uhm… Ja… Ich auch…“ ~~~~~~*°*~~~~~~ to be continued Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)