Wann kannst du mir vertrauen? (4) von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Hier ist jetzt der letzte Teil! Versprochen! Ist nicht so besonders gut gelungen, aber ich wollte der Story endlich ein Ende bereiten! Kommentare, Verbesserungsvorschläge, usw. könnt ihr gerne an KamikazeJeanne@web.de richten. Ich würde mich freuen! Wann kannst du mir vertrauen (4) von Jeanne d'Art Ich will widersprechen aber es geht einfach nicht. 'Das kann doch nicht sein! Das wird sie ihm doch nicht glauben, oder? ... Andererseits, ... ich habe sie schon so oft angelogen, daß sie mir wohl kein Wort mehr glauben würde! ... Und wenn Noin seine Kräfte einsetzt, hab ich so wie so verloren! ... Geliebte Maron, jetzt wirst du mich wohl hassen, weil du gar nicht anders kannst als auf Noin zu hören!' In meinen Augen beginnen wieder heiße Tränen zu brennen, ich lasse ihnen freien Lauf. "NEIN ... das glaub ich nicht!" Ich halte mir die Hände gegen die Ohren um nicht noch mehr hören zu müssen. Verzweifelt schüttele ich meinen Kopf, doch ich kann mich absolut nicht erinnern. ,Ich weiß nicht was wirklich vorgefallen ist, doch ich spüre, daß es stimmt, was Noin gesagt hat ... ich bin vergewaltigt worden! Doch Chiaki? ... NEIN! Das würde er niemals tun! ... Er hat mich zwar die ganze Zeit belogen, aber ...' "Ich sehe du zweifelst Jeanne! ... Glaube M I R!" Er sieht mich mit beschwörendem Blick an. Ich spüre wie eine unheilige Macht nach meinen Gedanken greift. "Vergiss es Noin! Daß du jetzt deine Macht benutzt, sagt mir, daß du mich angelogen hast!" Verwundert sieht er mich an "aber wie kannst du dich noch immer dagegen wehren? ... Ich bin zwar schwach, aber du ... du besitzt doch gar keinen himmlischen Schutzschild mehr! ... Du müsstest längst in meiner Hand sein!" ,Das ist meine Chance! Er ist schwach und abgelenkt!' Ein gezielter Schlag in Noins Magengrube und er sackt in sich zusammen. Ich bin wieder frei. Sofort gehe ich zu Maron und nehme sie in den Arm "danke für dein Vertrauen! ... Ich weiß ich habe es dir nicht leicht gemacht, aber ich werde dir nun immer die Wahrheit sagen! ... Ich liebe dich so sehr!" Immer noch laufen mir Tränen übers Gesicht, welches ich in Marons duftendem Haar vergrabe. Sie drückt mich schwach, aber bestimmt von sich weg. Ihr Kopf ist gesenkt, ihr Körper zittert. Sie sah noch nie so schwach und zerbrechlich aus wie in diesem Moment. "Vertrauen ..." flüstert sie plötzlich. Noch immer bleibt ihr Kopf gesenkt, will sie die Augen nicht von dem Boden zu ihren Füßen nehmen. "Habe ich Chiaki vertraut? ... Ich denke schon. Er ist der Einzige, der mir meine wahren Gefühle entlocken konnte. ... Habe ich Sindbad vertraut? ... Eindeutig NEIN! Er ist mein Feind! Selbst wenn er mich ein paar mal gerettet hat ..." jetzt hebt sie den Kopf und schaut mich an. Ihr Blick, er lässt mich einen Schritt zurück weichen. So durchdringend und irgendwie böse. ,Sie hasst mich!' ist das erste was mir durch den Kopf geht. "Aber wie können Chiaki mein Freund und Sindbad mein Feind die selbe Person sein? ... Wem kann ich nun vertrauen? ... Oder wollt ihr beide mich vernichten? ... Chiaki sag es mir!" Das einzige was mir in diesem Moment als logisch erscheint ist, daß ich mich nun zurück verwandle. Maron sieht mich immer noch an, der böse Ausdruck in ihrem Gesicht ist verschwunden. Ihre Augen beginnen zu schwimmen und nur einen Augenblick später fließen auch schon Tränen. "Chiaki ..." wieder nur ein flüstern mit schwacher Stimme. Jetzt geht sie auf mich zu. ,Was wird sie jetzt tun?' Sie steht vor mir, schaut mir kurz in die Augen und schließt ihre dann. Ich lege vorsichtig meine Arme um sie und streiche ihr über den Rücken. Sie lehnt sich an mich und vergräbt ihr Gesicht in meinem Pullover. "Chiaki ... kann ich dir wirklich vertrauen? ... Darf ich Gefühle für dich haben, ... die stärker sind ... als Freundschaft? ... Darf ich das ... ohne, daß ich es irgendwann bereuen werde?" Wieder sehen mich diese braunen Augen an, ihr Ausdruck ist fragend, aber immer noch traurig. ,Die entscheidende Frage! Natürlich habe ich mir sehr oft überlegt was ich antworte! Ich weiß WAS ich sagen will und werde, aber wie in die richtigen Worte kleiden?' Ich sehe ihr fest in die Augen und beginne schließlich ihr zunächst meine Geschichte zu erzählen. Davon wie ich Access traf, der mir von einer göttlichen Mission berichtete und Hilfe brauchte, davon, daß Maron von Fin betrogen wurde und diese nie wieder kommen werde, weil der böse König sie, nachdem sie ihm die Energiekugel gab getötet hatte. Daß Maron unwissentlich für die falsche Seite gearbeitet hatte und ich sie nur davon abhalten wollte, weil jede Schachfigur, die sie fing die Macht des bösen Königs stärkte und nicht die Gottes. Und schließlich davon, daß ich meine wahren Gefühle für sie vor wenigen Tagen entdeckte. "Maron, ich liebe dich und ich werde dich vor allem beschützen, was dir auf dieser Welt weh tun will! Ich werde immer für dich da sein! Und ich schwöre dir, ... du kannst mir vertrauen!" Ein Lächeln erschien in ihrem Gesicht! Das machte mich glücklich und so musste auch ich lächeln. "Danke Chiaki! Danke, daß du mir die Wahrheit erzählt hast, auch wenn sie sehr weh tut! ... Fin!" Weitere Tränen flossen über ihre Wangen, ich wischte sie vorsichtig weg. ,Ich habe die ganze Zeit für die falsche Seite gearbeitet! Ich kann es nicht glauben! Fin hat mich betrogen! ... Und jetzt ... ist sie ... tot!' Meine Gedanken wirbeln im Kreis und mir wird schwindelig. Ich muß mich setzen. Chiaki hilft mir dabei. Ich fühle mich wieder schwach und ... sehr alleine. Auch wenn ich mir jetzt über Chiakis Gefühle im Klaren bin und ich weiß, daß er für mich da ist und ich deshalb nicht alleine bin, habe ich immer noch dieses Gefühl der Leere in mir. "Chiaki ich bin so alleine!" "Nein, das bist ..." "Ja Jeanne, das bist du!" unterbrach Noin. "Jetzt reichts! Maron, wir müssen den Dämon bannen! Verwandle dich!" forderte ich sie auf, doch es blieb ohne den erhofften Erfolg. Sie blieb einfach sitzen und starrte vor sich hin. "Ich sagte dir doch, sie ist nicht mehr von Gott begünstigt und kann sich somit nicht mehr verwandeln! Du wirst mich allein besiegen müssen!" >hust-hust< Noins Kräfte schwanden immer mehr. "Nicht Chiaki!" Maron steht wieder auf, doch sie hat sich verändert. Ihre Haare sind nicht mehr braun, sondern blond. Sie trägt ein langes weißes Kleid mit einem goldenen Kreuz auf der Brust und auf ihrem Rücken thronen die Flügel eines Engels. Ein goldener Schein umgibt ihren Körper, er ist so hell, daß ich die Augen etwas schließen muß um nicht geblendet zu werden. Sie geht, nein ... sie schwebt(!) langsam auf Noin zu. Ich bin unsicher! Was soll ich machen? ,Nein, ich mache gar nichts, denn ich vertraue meiner Maron! Selbst die Vergewaltigung hat nichts an ihrer Reinheit und ihrem himmlischen Schild ausgerichtet!' "Maron ich vertraue dir! Hilf Noin sich von dem Dämon zu befreien!" Wie in Trance schwebt sie weiter auf Noin zu und stoppt kurz vor ihm. "J-Jeanne ... was ...? Das kann doch nicht sein!" Noin steht vor ihr, hält sich den Bauch und keucht nur noch vor sich hin. Jetzt ist eine Stimme zu hören, ich weiß nicht wo sie her kommt, noch wem sie gehört, doch sie ist wunderschön, fast wie die eines Engels! "Noin Claude! Du hast deine Seele dem bösen König verschrieben und viele böse und niederträchtige Taten begangen! Du hast den Günstling Gottes geschändet um ihn so unrein und kampfunfähig zu machen. Du hättest eine Strafe verdient, aber Gott hat beschlossen dich zu begnadigen! Du hast eine mächtige Fürsprecherin in Jeanne d'Arc! Sowohl ihre alte Seele, als auch die Reinkarnation sprechen sich positiv für dich aus und möchten, daß du Gottes Gnade erhältst! Höre und empfange die Gnade Gottes!" Maron näherte sich Noin weiter und umarmte ihn schließlich. Ein gleißendes Licht erschien, ich konnte gerade noch erkennen, wie Marons Flügel sich um Noins Körper legte und beide dann in einer Kugel aus blendendem Licht verschwanden. Meine Augen schlossen sich ohne mein zutun, ich hatte große Schmerzen und drehte mich weg von diesem Licht. Erst jetzt traute ich mich wieder die Augen zu öffnen. Das Licht war verblasst und so drehte ich mich wieder um. Noin war nicht mehr da! Und Maron ... sie war wieder wie vorher, hatte wieder ihre Schuluniform an. "Was ist passiert?" Chiaki war das erste was ich nach meinem Schwindelanfall wieder wahr nahm. ,Aber ... hab ich vorhin nicht in der anderen Ecke gesessen?' "Du hast Noins Seele gerettet!" Ich sah mich um und stand langsam auf. Noin war nirgends zu sehen. "Aber wo ist er denn? ... Habe ich ihn etwa ...?" "Nein, seine Seele wurde auf Grund deines guten Herzens von Gott persönlich gerettet! ... Er ist jetzt wieder mit seiner geliebten Jeanne vereint!" "Dann gibt es jetzt keine Dämonen mehr auf dieser Welt! ... Das hieße ja ..." "Richtig! ... Deine Mission ist beendet!" "Endlich!" Ich bin glücklich und erleichtert. "Hier draußen ist es kalt, lass uns doch rein gehen" reißt mich Chiaki wieder aus meinen Gedanken. Ich stimme ihm zu und wir betreten meine Wohnung durch die zerbrochene Tür. "Was für ein Chaos! Das dauert ja Ewigkeiten bis ich das wieder aufgeräumt und repariert habe!" "Das wird nicht sehr lange dauern, denn ich werde dir dabei helfen." Ich schaue Chiaki an und lächle "ich habe mich noch gar nicht bei dir bedankt ... für alles was du für mich getan hast!" Im ersten Moment verstehe ich nicht was sie meint. Sie steht direkt vor mir und sieht mich an. Ihre Augen kommen immer näher. Ich spüre plötzlich ihren heißen Atem in meinem Gesicht. Dann liegen ihre weichen Lippen auf meinen. Es war nur eine kurze Berührung aber sie reicht aus mir eine unglaubliche Hitze durchs Gesicht zu jagen und mich aus dem Gleichgewicht zu bringen! Mit hochrotem Kopf taumle ich zu einem Sessel und lasse mich in ihn rein plumpsen. "WOW! ... Wofür ... war das?" Ich schaue zu Maron auf und bemerke, daß auch sie eine unnatürliche Röte im Gesicht hat "Also, das ist mir jetzt unbegreiflich! ... Du bist doch sonst so ein Blitzmerker! ... Hab ich unseren Ober-Macho also doch hinters Licht führen können!" >Hi-Hi-Hi< Maron begann zu kichern und ich konnte mir nicht erklären warum. Ganz unerwartet durchfuhr mich die Erleuchtung dann doch wie ein Blitz! Konnte das sein? Sie musste meinen Geistesblitz bemerkt haben und kam mir mit der Antwort schon entgegen bevor ich die Frage gestellt hatte "Ich hatte schon Gefühle für dich seit ich dich das erste Mal gesehen habe! ... Aber erst jetzt bin ich mir sicher, daß dieses starke Gefühl Liebe ist!" Um meinem "Ober-Macho-Image" doch noch gerecht zu werden stand ich jetzt wieder auf und tat es Maron gleich. Ich nahm sie in den Arm, drückte sie bestimmt an mich und küsste sie zärtlich. Aber ich wollte die Berührung nicht so schnell abbrechen. Ich merkte, daß Maron diesen Kuss auch nicht so schnell beenden wollte und wurde mutig. Ich hatte das vorher noch nie gemacht und wusste nur von Kumpels wie das geht, aber ich wollte es unbedingt ausprobieren. Also schob ich vorsichtig meine Zunge nach vorne und berührte leicht ihre Lippen. Sie hatte nichts dagegen und öffnete ihre Lippen einen Spalt, so daß ich meine Zunge zu ihr wandern lassen konnte. Ein langer und wunderschöner Kuss entbrannte zwischen uns. ,Mein erster Kuss! Wie wunderschön! Davon hab ich schon so lange geträumt und jetzt ist es endlich so weit!' In diesem Moment hatte ich sogar vergessen was mir vor einer guten Stunde noch angetan wurde. Die Schmerzen waren wie weg geblasen und meine alte Kraft war wieder da. Ich beendete den Kuss und schaute Chiaki tief in seine schönen Rehaugen, mir war irgendwie komisch, ich erinnerte mich nicht, was noch vor einer Stunde mit mir geschehen war. Es war alles schwarz. Warum hatte ich eben an Schmerzen gedacht? Ich hatte keine Schmerzen. Ich legte kurz eine Hand auf meine Oberschenkel, da war kein Schmerz. Warum auch? Es war ja nichts geschehen! "Sag mal, was hab ich denn die letzte Stunde gemacht? Ich erinnere mich an nichts mehr!" Er sah mich überrascht an "weißt du das wirklich nicht mehr!" Ich schüttele mit dem Kopf, weiß nicht was ich von seiner Überraschung halten soll. "Noin ... hat dich überfallen ... du ... warst zu überrascht um dich ... verwandeln zu können ... und da hat er dich getroffen ... und du fielst in Ohnmacht! Gott hat deinen ohnmächtigen Körper benutzt um durch ihn Noin zu begnadigen!" Irgendwas gefiel mir an der Geschichte ganz und gar nicht, aber ich gab mich damit zufrieden. Meine Mission war nun beendet, ich bin mit Chiaki zusammen und im Moment fühle ich mich tierisch glücklich! ,Gott hat ihr die Erinnerung an diese gräßliche Sache genommen, vielleicht hat er sie sogar komplett ungeschehen gemacht! Vielen Dank Gott! Danke, daß du ihr diese Qual genommen hast!' Ich nehme Maron wieder in den Arm "ich liebe dich!" sie schmiegt sich enger an mich "ich liebe dich auch!" ENDE! Fertig! Mit der Geschichte und mit den Nerven! Für den Rest hab ich ne kleine Ewigkeit gebraucht! Mir wollte einfach nix einfallen, ich hoffe es ist nicht allzu schlimm geworden! Auf bald! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)