Passiv von Hannes-Sama (Eine Haremsgeschichte um Shikamaru) ================================================================================ Kapitel 16: ------------ Haare kitzelten seine Nasenspitze. "Nyu..." murmelte er träge und versuchte die Katze mit einer Handbewegung zu vertreiben, jedoch ohne Erfolg. Er hob ein Augenlid. Er wäre am liebsten vor Überraschung aufgesprungen. Nur ging das nicht, da Ino auf seiner Brust lag. Ihr warmer Atem strich ihm über den Hals, als sie den Kopf leicht bewegte. Ihre Hand lag neben ihrem Kopf auf seinem Körper, die Finger entspannt ausgestreckt. Würde sein hämmernder Herzschlag sie nicht wecken? Anscheinend nicht. Dann merkte er, dass nicht nur ihr Kopf auf ihm ruhte. Ihre Brust drückte sich warm an seine Seite. Trotz ihres Oberteiles spührte er die Wärme ihres Körpers. Er ermahnte sich selbst, versuchte seine Gedanken nicht in wirren Bahnen verlaufen zu lassen. Und dann bewegte sie sich. Im ersten Moment dachte Shikamaru, sie würde aufwachen und er war zu seiner eigenen Überraschung enttäuscht. Ino schlug jedoch nicht die Augen auf, sondern drückte sich mehr an ihn, bewegte ihr Gesicht auf seines zu und kuschelte ihren Kopf an seine Schulter. Ihr Atem an seinem Hals brachte sein Blut beinahe zum Kochen. Er konztentrierte sich und schob sich langsam, Millimeter für Millimeter unter Ino hervor. Da legte sie ihm plötzlich die Arme um den Hals, säuselte "Sasuke..." und legte ihre Lippen auf seine. Dann schlug sie ihre Augen auf. Ensetzt weiteten sich diese dann. Sie brach den Kuss ab, rutschte an die Wand und stammelte: "Shikamaru... ich... das war keine..." Kalt meinte er: "Das habe ich gemerkt." Er erhob sich und ging aus dem Zimmer. Ino sah ihm verständnislos nach. Als sie in die Küche kam, war Shikamaru weg. Er saß. Statt auf seiner Lieblingswiese zu liegen, saß Shikamaru im Schneidersitz. Und statt in den Himmel zu schauen und die Wolken zu beobachten, starrte er auf ein Stück Wiese vor sich und versuchte, auch nur einen Hauch von Ordnung in seine Gedanken zu bringen. Es wollte ihm nicht gelingen. Beim Flaschendrehen hatte Ino gesagt, es gab keinen bestimmten, obwohl alle von ihrer Sasuke-Schwärmerei gewusst hatten. Und heute Morgen, da... Sie musste also gelogen haben. Am liebsten hätte er sich die Haare gerauft, aber jeder Beobachter hätte sein merkwürdiges Verhalten der Hokage gemeldet. Etwas weiches berührte seinen Handrücken. Als er den Kopf drehte erkannte er Nyu. Die Katze sah fragend zu ihm auf und maunzte. Er seufzte schwer. Die kleine Katze leckte ihm vorsichtig über die Finger. Mit einem schwachen Lächeln hob er sie auf, setzte sie sich auf das Bein und fing an, sie am Hinterkopf zu kraulen. "Ach Nyu, wenigstens mit dir habe ich keine Probleme." Die Katze schnurrte zufrieden. "Du scheinst das ja recht gut zu machen. Vielleicht kraulst du mich irgendwann auch mal so?" Er sah auf. Otoha stand vor ihm und lächelte ihn an. Nyu sträubte kurz das Fell. Er hob eine Hand. "Jetzt hätte ich Zeit." Sie setzte sich zu ihm und meinte: "Bitte sei sanft." Er fing an Otohas Nacken zu kraulen. "Und was macht dein Kussproblem?" Shikamaru seufzte. "So schlimm?" Er lachte kurz. "Sogar noch schlimmer. Sie ist jetzt mit einem anderen zusammen." Otoha drehte sich halb zu ihm um. "Oh du armer...", setzte sie an, aber er unterbrach sie. "So schlimm ist das garnicht. Vermutlich lag es nur an den Küssen. Wirklich verliebt war ich nicht." Otoha beugte sich zu ihm. "Wenn ich dich also jetzt küsse, denkst du auch oft an mich?" Shikamaru schluckte. "Ich... aua!" Nyu hatte ihre Krallen in seinen Oberschenkel getrieben. Er hob die Katze auf und besah sich sein Bein. Die Hose hatte das meiste abbekommen. "Zieh die Hose aus, ich seh mir das mal an." Er schüttelte den Kopf. "Ich kann jetzt hier nicht einfach meine Hose ausziehen, lass mal gut sein." Otoha griff nach dem Knopf, der die Hose oben verschloß. "Nun stell dich mal nicht so an..." Sie rangelten eine Weile miteinander. "Die Hose bleibt an!", rief Shikamaru mit hochrotem Kopf und hielt Otohas Hände fest. "Starker Griff.", meinte sie. Er lief rot an. "Ach..." Sie legte ihre Lippen auf seine. Er war völlig überrumpelt. Sie löste sich von ihm. "Wenn du noch einen Kuss willst, weißt du, wo ich wohne." Sie stand auf und ging. Völlig verdattert starrte er vor sich her. Das Chaos, das er angefangen hatte zu ordnen, wirbelte noch heftiger umher. Jetzt verstand er absolut garnichts mehr. Eine Stunde später kam Temari auf ihn zugestapft. "Falls du dich erinnerst, wir wollten uns vor einer halben Stunde bei dir zum Arbeiten treffen. Aber als ich geklingelt habe, meinte Ino, du wärst abgehauen." Shikamaru erhob sich. "Hm.." Nyu rieb sich an seinem Bein. "Komm jetzt." Temari drehte sich um, ging los und hielt dann wieder an. "Wo bleibst du denn? Träumst du jetzt auch mit Augen auf?" Sie zog ihn an der Hand hinter sich her. Die Leute in Konoha murmelten und zeigten, aber Shikamaru bekam davon kaum etwas mit. Als er mit Temari ein Gebäude betrat, folgte Nyu ihnen bis vor die letzte Tür. "Deine kleine Freundin musst du aber draußen lassen, unsere Arbeit soll ja streng geheim bleiben.", meinte sie und schlug der Katze die Tür vor der Stupsnase zu. Diese streckte auf sehr unkatzenhafte Weise ihre Zunge heraus. Als Shikamaru spät am Abend die Tür öffnete, sah Nyu zu ihm auf und legte den Kopf schief. Temari war bereits vor längerem gegangen. Er ging kurz in die Hocke kraulte die Katze und meinte dann: "Na komm, lass uns gehen." Er schlenderte zurück. Wie er erwartet hatte, hatte Ino bereits das Licht ausgemacht und sich schlafen gelegt. Er zog sich die Schuhe aus und schmiss sich, angezogen wie er war, auf das Sofa. Er konnte nicht schlafen, das wusste er. Die Gedanken, die ihm durch den Kopf jagten, würden das verhindern. Er seufzte, während er Nyu von seinem Bein hob und auf den Boden setzte. "Nichts da, du hast mich gekratzt, du darfst nicht kuscheln, so einfach." Sie miaute traurig. Fast, als hätte sie verstanden, dachte Shikamaru. In Shikamarus Zimmer lag Ino wach und mit klopfendem Herzen unter der Bettdecke. Sie hatte im Wohnzimmer gewartet. Dann war sie ins Schlafzimmer gegangen. Sie hatte kein Auge zukriegen können und so hatte sie gelauscht. Sie hatte gehört, wie Shikamaru den Schlüßel im Schloß herumgedreht hatte. Sie hatte gehört, wie er ins Wohnzimmer gegangen war. Dann hatte er kurz etwas leises gesagt. Und nun war Stille. Ino wartete. Eine Minute. Zehn. Fünfzehn. Als ihr klar wurde, dass Shikamaru nicht kommen würde, fühlte sie sich einsam, verloren und es schien ihr trotz Decke sehr kalt. Was hatte sie nur falsch gemacht, dass er so anders war. Sie hatte ihn geküsst, aber nur, weil sie irgendetwas geträumt hatte, an das sie sich nicht erinnerte. Sie nahm sich fest vor, Shikamaru am nächsten Tag danach zu fragen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)