Passiv von Hannes-Sama (Eine Haremsgeschichte um Shikamaru) ================================================================================ Prolog: -------- Nach dem Tod des Hokage und der vereitelten Angriffe war eigentlich alles vorbei. Dachten sie zumindest. Dann war Sasuke abgehauen. Und danach Naruto für eine lange Zeit. Und Shikamaru hatte gedacht, er hätte endlich Ruhe. Aber nein, so sollte es nicht kommen. Naruto kam, wie immer unerträglich laut, wieder zurück. Nicht, dass Shikamaru sich nicht gefreut hätte. Er mochte Naruto wirklich. Aber seit Naruto zurück war, lief irgendwie alles schief. Denn Naruto war der Grund, wieso er jetzt vor seiner Mutter stand. Sie stritten. Nicht über Naruto, aber über etwas, woran Naruto die Schuld trug. Denn der hatte bei dem Versuch, Sakura zu beeindrucken, die Hälfte von dem Wohnhaus der Yamanakas weggesprengt. Und nun sollte Ino bei ihnen einziehen. Und das passte Shikamaru nicht im mindesten. "Wo soll sie denn wohnen?", rief er. "Na in deinem Zimmer, ihr regelt das schon." Yoshino Nara sah ihren Sohn streng an. "Und unser Zimmer bleibt unbetreten. Sonst gehen die versteckten Fallen los, die dein Vater eingebaut hat! Und die kann keiner von euch unbeschadet überstehen." Shikamaru schluckte. Seine Eltern würden mit Inos Eltern auf Mission gehen und er musste sich mit seiner Freundin das Zimmer teilen. Damit hätte er eigentlich kein Problem. Nur hatte man ihm das grade erst gesagt und Ino würde in wenigen Minuten ankommen. Es war zum aus der Haut fahren! "Dad, sag was dazu!" Sein Vater setzte zum Sprechen an, schloß den Mund aber wieder, als er den strengen Blick seiner Frau bemerkte. Auf Shikaku war auch kein Verlass. Shikamaru hätte am liebsten mit dem Fuß aufgestampft, aber das hätte nur wieder Ärger mit seiner Mutter gegeben. Und so fügte sich der jüngste der drei Naras seinem Schicksal mit einem langezogenen, für ihn typischen Seufzer. Alle drei Köpfe wandten sich zur Tür, als es klingelte. Yoshino ging zur Tür und begrüßte Inos Eltern. Deren Tochter quetschte sich zwischen Shikamarus Mutter und dem Türrahmen hindurch, nickte Shikaku kurz zu und stellte sich dann vor ihren Teamkollegen. "Hey.", machte sie und hielt dabei den Koffer in ihrer Hand mit beiden Händen. Während Shikamaru nur ein "Hm..." brummte, fand sein Vater Ino einfach zu niedlich. Er kannte die Kunoichi seit sie ein kleines Baby gewesen war und wie sie da jetzt so schüchtern vor seinem Sohn stand, überlegte er bereits, ob sie nicht irgendwann seine Schwiegertochter werden sollte. Da meinte Inos Vater plötzlich: "Shikamaru kann ja deine anderen Koffer tragen. Mach dir eine schöne Zeit, Engelchen." Und dann verabschiedete sich Ino lange von ihren Eltern. Der Abschied der Naras fiel dagegen knapp und einfach aus. Sie nickten sich einfach zu. Dann verschwanden die Erwachsenen. Shikamaru meinte nur: "Na dann hol ich mal deine Koffer. Bring den einfach in mein Zimmer." Ino hüpfte fröhlich grinsend davon. Als Shikamaru vor der Tür stand, wusste er, warum. Vor ihm standen acht vollgestopfte Koffer. Und das waren nicht die süßen, kleinen Koffer, so wie Ino einen getragen hatte. Vor ihm standen acht Koffer, die ungefähr so groß waren wie er. Er seufzte verzeifelt und begann sich daran zu machen, den ersten Koffer in sein Zimmer zu hieven. Ino hockte breit grinsend auf seinem Bett. Er beachtete sie nicht weiter. Nachdem er den letzten Koffer abgestellt hatte, ließ er sich erschöpft in sein Bett fallen. "Was wird das?", fragte Ino pikiert. "Ich wohne hier?", erwiederte der Junge mit dem 200er IQ. Ino schüttelte den Kopf. Ehe Shikamaru reagieren konnte, hatte Ino ihn aus dem Zimmer geworfen. "Ich brauche noch meine Decke und ein..." Das Kopfkissen traf Shikamaru am Kopf, die Decke landete kurz vor ihm. "Gute Nacht. Und wenn du reinkommst, bring ich dich um." Ino klappte die Tür zu. "Nacht auch...", grummelte Shikamaru, lehnte sein Kissen gegen die Tür, zog sich die Decke über und seufzte zum wiederholten Mal an diesem Tag. Mit Ino zusammenleben, das konnte ja was werden. Kapitel 1: ----------- Shikamaru blinzelte. Ein Geräusch hatte ihn geweckt. Eine Tür. Seine Tür. Jemand war in sein Zimmer gekommen. Er öffnete genervt ein Auge und sah nach oben. Da war ein langes, schlankes Bein. Sein Blick glitt an dem Bein entlang und... "Du Perversling!" Inos Fuß traf Shikamaru mitten im Gesicht. Wütenden Schrittes stapfte sie aus seinem Zimmer in das Bad. In seinem Kopf spielte der Nara die Szene noch einmal ab, diesmal langsamer. Er hatte auf dem Boden vor seinem Zimmer geschlafen, Ino war in ihrem schlabbrigen Shirt aus der Tür gekommen, er war aufgewacht, hatte zu ihr hochgesehen und sie hatte ihn getreten. Er rieb sich den schmerzenden Kopf. In diesem Zustand würde er die Beweggründe seiner Teamkollegin niemals verstehen. Und so ging er in die Küche, schüttete Müsli in eine Schale und gab Milch dazu. Er zog einen Stuhl zurück, setzte sich und ließ den Löffel ohne Motivation zwischen seinem Mund und der Schale hin und her wandern. Dann kam Ino in die Küche. Sie war frisch geduscht, hatte sich ein paar schicke Sachen angezogen und sich bereits geschminkt. "Ich hätte jetzt so richtig Lust auf einen frischen Toast!", verkündete sie. Shikamaru löffelte weiter. Ino sah ihn erwartungsvoll an. Als Shikamaru ihren Blick bemerkte, sah er auf und machte ein fragendes "Hm?". Ino stöhnte genervt auf. "Setzt du dich jetzt in Bewegung, oder was?" Ehe Shikamaru antworten konnte, flog die Tür zum Garten der Familie Nara auf und ein Mädchen stürmte in den Raum. Sie warf Shikamaru von hinten die Arme um den Hals und drückte sich an ihn. "Shika!", flötete sie mit melodischer Stimme. Ino musterte das fremde Mädchen fassungslos. Zwischen den langen, dunkelblauen Haaren blitzten ebenso dunkelblaue Augen hervor und mussterten Ino kritisch. Ino erwiederte die Musterung. Sie fand das schulterfreie Oberteil, das einen guten Ausblick auf die nicht grade klein geratene Brust der Neuen bot, sehr billig. Und auch die Art, wie sie ihr Ninja-Stirnband trug! Ein Gürtel, nur ein Stück rechts neben dem Bauchnabel das Zeichen von Konoha. "Chi..." Shikamaru klang gequält. "Wer ist das? Und wie kommt sie hier rein?" Shikamaru wollte antworten, aber das Mädchen kam ihm zuvor. "Ich bin Chikasa Minare. Ich wohne gegenüber. Und da ich eine Kunoichi bin, ist eine nur abgeschlossene Tür kein Problem für mich. Und du bist Ino Yamanaka. Was macht sie hier? Und warum bist du schon wach?" Die letzten Sätze waren an Shikamaru gerichtet gewesen. "Ino kann zur Zeit nicht in ihrem Zimmer wohnen, also hat sie meines bekommen." Chikasa sah Ino böse an. "Ihr habt euch also dein Bett geteilt?", fragte sie eisig. "Nein!", rief Ino entsetzt. "Ich hab auf dem Boden vor meinem Zimmer gepennt." Chikasa nickte kurz zu dem Sofa hinüber. "Warum bist du nicht ins Wohnzimmer gegangen?", fragte sie. "War einfach zu müde. Können wir jetzt über was anderes reden? Oder schweigen? Es ist echt zu früh und das Gerede strengt wirklich an." Chikasa schmunzelte und ging in die Küche kurz darauf kam sie mit etwas zu essen wieder, ließ sich neben Shikamaru auf einen Stuhl fallen und frühstückte mit ihm. Ino konnte nur fassungslos zusehen. Da klingelte es plötzlich. Chikasa sprang auf, lief zur Tür und kam kurz darauf mit Choji wieder. "Shikamaru, du bist schon wach? Oh, hallo Ino!" Ihr Teamkollege nahm sich ebenfalls etwas zu essen aus der Küche der Naras und setzte sich an den Tisch, um zu essen. "Wieso fragst du garnicht, wer das ist?", wollte Ino von Choji wissen. "Na ich kenne Chi doch. Wir essen jeden Morgen so zusammen." Ino ging nun ebenfalls in die Küche, suchte mehrere Minuten nach Essen und kam schließlich mit einem Glas Wasser zurück. "Mehr willst du nicht?", fragte Chi überrascht. "Ich bin auf Diät. Was manch anderem hier auch gut tun würde." Spitz reckte Ino ihre Nase und Choji ließ den Kopf hängen. Da klingelte es erneut. Choji, Chikasa und Shikamaru sahen einander verdutzt an, während Ino an ihrem Wasser nippte. Hätte sie gewusst, wie es so früh im Hause Nara zugehen würde, wäre sie eher bei Sakura untergekommen. Shikamaru schlurfte auf die Tür zu. Unterwegs klingelte es erneut und man hörte Shikamaru aus dem Flur rufen: "Ist ja gut! Komme doch schon, verdammt nochmal!" Dann hörte man eine neue Stimme: "Shika! Ich hab gehört, Ino wohnt jetzt bei dir. Tut mir leid, dass du die Zicke jetzt wegen mir am Hals hast und... Ino! Hey!" Shikamaru war in Begleitung von Naruto hereingekommen. Als der jetzt Ino sah, wurde er um einiges leiser. "Wie war das, Naruto?", fragte sie und ließ dabei die Knöchel auf eine Art und Weise knacken, dass Sakura blass vor Neid geworden wäre. "Äh, nicht so wichtig! Was machst du hier?" Ino stand auf. "Ich wohne hier, weil ein gewisser Idiot unser Haus zerstört hat." Chikasa sah Naruto ungläubig an. "Der soll für die Explosion am Blumenladen verantwortlich sein? Das ist doch ein Witz." Shikamaru griff in das Stimmengewirr ein: "Jetzt alle raus! Ich muss an meinen Dienst!" Naruto trollte sich sofort, froh darüber, weg von Ino zu kommen. "Verrätst du mir...?", setzte Chikasa an, aber Shikamaru unterbrach sie sofort: "Ich darf nicht. Du machst das schon." Chikasa zuckte die Schultern, winkte Choji und verschwand dann wieder durch den Garten. Auf Inos fragenden Blick hin meinte Choji: "Shika hilft doch bei der Prüfung. Und noch ist Chi Ge-nin." Shikamaru verabschiedete sich mit einem kurzen Winken, dann schlenderte er mit den Händen in den Hosentaschen die Straße entlang. "Ino, ich geh dann auch mal, bis bald!" Ino sah ihren beiden Teamkollegen nach. Wegen der Prüfung war alles in Aufruhr. Shikamaru arbeitete, Choji arbeitete und sie kümmerte sich mehr oder weniger um ihre Ausbildung bei Tsunade. Nur dass sie jetzt bei Shikamaru wohnte und nichts mehr so war, wie früher. Sie warf noch einen letzten Blick über die Schulter zu dem Haus, das gegenüber von dem der Naras stand. Dort wohnte diese Minare also. Dann sprang Ino davon. Kapitel 2: ----------- Mit den Händen in den Hosentaschen schlenderte Shikamaru auf sein Haus zu. Die Planung der Auswahlprüfung ging in die anstrengenste Phase. Bis zum späten Abend hatten sie in dem kleinen, engen Büro gesessen. Und Tsunade hatte sich geweigert, auch nur ein einziges Fenster zu öffnen, da sonst die Notizzettel weggeflogen wären. Shikamaru sehnte sich nach einer warmen Dusche. Er kramte den Schlüßel aus den Tiefen seiner Hosentasche hervor, schob ihn ins Schloß und machte sich auf den Weg in sein Zimmer. "Ino?" Keine Spur von der blonden Kunoichi. Und sie antwortete auch nicht. Shikamaru sah sich in seinem Zimmer um. Ino war nirgends zu sehen. Shikamaru zuckte mit den Schultern und schälte sich aus seiner Weste. Er warf sie über den Stuhl und streckte sich. Mit immernoch gestreckten Armen machte er sich auf den Weg ins Badezimmer. Wenn Ino schonmal nicht da war, musste er die Chance doch nutzen, in Ruhe zu duschen. Er stieß die Tür zum Bad auf. Und hustete. Der Raum war voller Dampf. "Hallo?", rief er in den Dunst hinein. Eine dunkle Gestalt zeichnete sich in der Dusche ab. "Shika?" Er schluckte. "Oh, Scheiße! Ino! Tut mir leid! Ich..." Eine Flasche Haarspülung verfehlte nur knapp sein Gesicht. "Raus! Sofort!" Er sprang zurück, riss die Tür zu und hörte noch, wie auf der anderen Seite ein zweites Geschoß gegen das Holz knallte. Warum schloß Ino auch nicht ab?, dachte er sich und seufzte entnervt. Mit einer Frau zusammen zu wohnen war wirklich anstrengend. Er streckte sich auf dem Sofa aus. Bis Ino fertig war würde er noch ein wenig dösen. Er schaltete die Anlage ein, schloß die Augen und schlief augenblicklich ein. Dann wurde er geschüttelt. "Hm?" Träge ging eines seiner Augen auf. Ino hatte sich, die Hände in die Seiten gestemmt, vor ihm aufgebaut. "Wie kannst du bei dem Krach schlafen?", fragte sie recht laut, da ihre Stimme sonst im Gitarrengeschredder, das aus den Boxen drang, untergegangen wäre. "Ich mag's einfach." Ino griff nach der Fernbedienung und stellte mitten in einem irre schnellen Gitarrensolo die Anlage aus. Shikamaru seufzte, erhob sich und zog sein Oberteil aus. "Was wird das denn?", fragte Ino schockiert. "Ich geh duschen?", kam die verdutzte Antwort und Shikamaru schlenderte los. "Dann zieh dich das nächste mal gefälligst im Bad aus! Das will hier nämlich keiner sehen!", keifte Ino wütend. Er machte nur halbherzig "Ja ja..." und zog die Tür hinter sich zu. Das konnte ja noch was werden. Nachdem er geduscht hatte, schlurfte Shikamaru in Richtung Garten. Ino hockte auf der Terasse und funkelte ihm wütend entgegen. Dann stutzte sie. "Wie siehst du denn aus?" Shikamaru sah an sich herunter. Er trug die selbe Hose, die er immer an hatte. Und auch die Chu-nin-Weste kannte Ino doch. Dann erinnerte er sich, was Ino meinte. Er fasste seine immernoch nassen Haare zusammen, zog sich das Haargummi vom Handgelenk und vollendete die für ihn typische Frisur. "Besser?" Sie zog eine Augenbraue hoch. "An Sasuke kommst du eh nicht ran." Shikamaru seufzte, als eine weibliche Stimme vom Gartenzaun ertönte: "Muss er doch auch nicht." Chikasa sprang behände von den Holzpfeilern in den Garten der Naras. "Was will die denn hier?", fragte Ino wütend. "Wir kommen immer her.", meinte Choji, der grinsend um die Hausecke kam. "Oder stören wir dich etwa beim Sonnenbaden?", witzelte Chikasa gut gelaunt. "In der Tat! Das tut ihr!", fauchte Ino wie eine angriffslustige Katze. "Gut, dann stell ich mich nicht vor die Sonne, sonst wird sie noch ganz verdeckt.", meinte Choji teils als Witz, teils mit etwas Ernst. Shikamaru wollte seinen Freund aufmuntern, aber Chi war schneller: "Dann solltest du lieber aufpassen, dass deine Teamkollegin ihren breiten Hintern nicht vor die Sonne hält, sonst wird ganz Konoha in einer Sonnenfinsternis versinken." Choji hielt sich lachend den Bauch, während Ino panisch ihren Allerwertesten betrachtete. Sah er so dick aus? Aber sie machte doch Diät, das konnte nicht sein. "Wollen wir dann?", fragte Shikamaru um die Situation zu lockern. Und dann fingen sie an. Chikasa sprang ihn an wie ein Raubtier. Shikamarus Mundwinkel hoben sich leicht. Mit den Händen immernoch in den Hosentaschen beugte er sich nach hinten, wich aus und versuchte noch in der selben Sekunde, Chi die Füße unter dem Körper wegzufegen. Ino war aufgesprungen. "Ganz ruhig, das ist unser Tai-jutsu-Training.", meinte Choji, während er sich auf die Terasse setzte und eine Tüte Chips aufriss. Chikasa drängte Shikamaru immer weiter zurück, bis er schließlich vor der Hauswand war. "Hab dich!", rief sie triumphierend und schlug zu. Shikamaru hüpfte nach hinten weg, seine Füße berührten die Hauswand auf mittlerer Höhe und er blieb einfach kleben. "Komm sofort runter, das ist unfair!", meckerte Chi. Er zuckte mit den Schultern und fiel dem Erdboden entgegen. Unten angekommen wurde er direkt von Chi attackiert. Schnell riss er die Hände aus den Hosentaschen, sie rangelten kurz, dann waren sie in einer Patt-Situation. Keiner konnte die Hände mehr frei bewegen und sie sahen sich an. Shikamaru grinste belustigt. "Und jetzt?" Ino sprang auf, als Chikasa ihre Lippen spitzte und sich vorbeugte. Chojis Hand schwebte nur Zentimeter vor seinem Mund regungslos in der Luft. Chi küsste ihn. Shikamaru war völlig überrumpelt. Dann rammte sie ihm ihr Knie gegen den Oberschenkel, drückte seine Arme nach hinten und er lag auf dem Boden. Grinsend setzte sie einen Fuß auf seine Brust. Er glotzte ungläubig zu ihr hoch. Choji meinte nur: "Gegen ein Mädchen hast du damit aber keine Chance." Eine weitere Stimme meinte: "Egal, ich will sehen, wie sie ein Mädchen küsst." Naruto hockte auf dem Dach des Hauses und starrte mit offenem Mund in den Garten. ___________________________________________________________________________ so. an dieser stelle einige kurze anmerkungen ^^ ich habe noch einige kapitel auf vorrat, die story is also für die nächste zeit schonmal festgelegt. aber ich warte nur drauf, dass ihr mir meinungen geigt ;D und ich muss meine tollste lektorin mal hervorheben: herzlichen dank an Muffinqueen fürs beta-lesen, kommentieren, kritisieren, frustrieren :-* XD ohne sie würd ich ja nie was machen v.v Kapitel 3: ----------- Chikasas Wangen schimmerten rot, aber sie gab sich gelassen. "Wenn du Glück hast, passiert das ja vielleicht." Shikamaru war nicht annähernd so entspannt wie sonst. Seine Wangen brannten regelrecht. "Naruto! Was machst du auf meinem Dach?" Naruto musste selbst erst einmal überlegen. Dann fiel es ihm wieder ein. "Achja, genau! Die alte Oma schickt mich zu dir! Sie hat mir eine Nachricht für dich mitgegeben." Naruto fing an, seine Taschen zu durchsuchen. Shikamaru seufzte. "Choji, wärst du so nett?" Der Akimichi nickte grinsend, hob einen flachen Stein vom Rasen auf, drehte ihn in der Hand und schleuderte ihn dann wie ein Shuriken nach Naruto. Der Blondschopf wurde am Kopf getroffen. Laut kreischend versuchte er, das Gleichgewicht nicht zu verlieren, versagte und kam mit einem Rumsen vor Inos Füßen auf. Diese zog ihre Sandalen weg, als wäre der gestürzte Naruto ein abstoßendes Insekt. Alle Blicke hingen an dem Brief, der hinter dem Uzumaki hersegelte. Shikamaru schnappte sich das Schriftstück aus der Luft. "Das war die Rache für die Sache damals bei der Chu-nin Prüfung.", meinte er und fing an zu lesen. "Temari.", meinte er dann. "Jaja, ich weiß noch, gegen wen du gekämpft hast!", grummelte Naruto, während er sich auf den orange gekleideten Hintern klopfte, um den Staub loszuwerden. "Nein, sie kommt her. Nach Konoha. Wegen der Prüfung." Shikamaru reichte Choji den Brief und Chikasa krabbelte auf den Rücken des breiten Jungen, um von dort aus mitzulesen. "Ja, und?", fragte Naruto begriffsstutzig. "Ich soll mich um sie kümmern! Als hätte ich mit Ino nicht schon genug zu tun!" Shikamaru bemerkte, dass er gesprochen hatte, ohne vorher nachzudenken, als ihn Inos Faust erwischte. Keine Zeit, auszuweichen. Keine Zeit, abzuwehren. Er hob ein gutes Stück vom Boden ab, dann flog er nach hinten und landete unsanft auf dem Rücken. "Es ist viel schlimmer für mich, mit so einem perversen Kerl wie dir unter einem Dach zu wohnen!" Wütend stapfte Ino in das Haus und ballerte die Tür zu Shikamarus Zimmer so laut zu, dass man es auch draußen noch mehr als deutlich hörte. "Was hat sie gemeint?", wollten Naruto und Chikasa im Chor wissen. Beide beugten sich in sein Gesichtsfeld und so konnte Shikamaru erkennen, dass Naruto neugierig und Chikasa aus irgendeinem Grund wütend war. "Nicht so wichtig. Es ist nichts passiert, nur ein dummes Missverständnis." Choji reichte seinem Freund die Hand und hob ihn dann wieder auf die faulen Füße. Naruto verabschiedete sich schnell. Er meinte noch, dass Inos schlechte Laune wie radioaktive Strhalung durch jede Wand sickern würde und war dann weg. Chikasa ging ebenfalls, um mit ihrem Team für die Prüfung zu trainieren. Choji setzte sich neben Shikamaru in das Gras und hielt ihm die Chips hin. Shikamaru steckte sich eine der Kartoffelscheiben zwischen die Lippen und starrte nachdenklich in den Himmel. Choji wollte ihn grade mit dem aufziehen, was eben passiert war, als es klingelte. Sie sahen sich fragend an. Dann zuckten beide Freunde die Schultern und Shikamaru flitzte los. Als er die Tür öffnete, war er vollkommen überrascht, dass Hinata vor ihm stand. Waren sie und Ino so gut befreundet? "Hi Hinata. Ino ist oben in meinem Zimmer und schmollt." Die Hyuga drückte verlegen ihre Fingerspitzen gegeneinander. "Ich... wollte nicht zu... Ino..." Choji tauchte hinter seinem Freund im Flur auf. "Wer ist denn an der... Oh. Hinata." Das Mädchen schien sich immer unwohler zu fühlen. "Choji, hattest du nicht noch etwas wichtiges zu erledigen?" Sein Freund sah Shikamaru verwirrt an. "Hatte ich?" Shikamaru hob beide Augenbrauen und starrte seinen Freund durchdringend an. Dann endlich war die Nachricht angekommen. "Achja, genau! Diese irre wichtige Sache! Ich bin dann mal weg!" Gesagt, getan. Choji eilte davon. Shikamaru deutete mit einer Hand in das Haus. "Komm doch rein. Willst du was trinken?" Hinata schüttelte den Kopf. Er führte sie ins Wohnzimmer. Hinata nahm auf dem Sofa Platz und Shikamaru setzte sich ihr gegenüber. Hinata brauchte mehrere Minuten, um all ihren Mut zusammenzufassen, dann brachte sie ein Wort hervor. "Naruto." Er hatte von Anfang an gedacht, dass es um den Chaosninja ging, aber er wollte Hinata ja nicht überfordern. Trotzdem nervte ihn das Tempo dieses Gespräches und so legte er seine Karten offen auf den Tisch. "Du liebst ihn, ist es nicht so?" Hinata sah ihn mit erschrocken geöffnetem Mund an. Dann, ganz langsam nickte sie. Shikamaru lächelte freundlich. "Und was kann ich da für dich tun?" Sie antwortete diesmal schneller: "Er kommt häufig her." Hinata war Naruto also gefolgt. Shikamaru wusste nicht, ob er das süß, traurig oder eher beängstigend finden sollte. Ganz Konoha wusste, dass Hinata seit der Akademie in Naruto verknallt war. Nur das Zentrum von Hinatas Welt selbst war zu dämlich, es zu bemerken. "Und deswegen willst du auch öfters herkommen?" Bei der Vorstellung, so oft direkt auf Naruto zu treffen, reagierte Hinata heftig. "Nein!" Shikamaru lachte. "Schon gut! Aber was soll ich dann machen?" Hinata sah ihn mit einem Hundeblick an, bei dem Shikamaru das Herz blutete. "Triffst du dich... mit mir? Damit ich... sicherer... werde?" Sie hätte ihn auch nach einem seiner Lungenflügel fragen können, Shikamaru hätte es ihr nicht abgeschlagen. "Mache ich." Hinata strahlte überglücklich. Shikamaru wurde sich in diesem Augenblick bewusst, dass Hinata durch ihren strengen Klan wahrscheinlich emotional nicht so weit entwickelt war, wie andere Mädchen ihres Alters. Er hoffte nur, Naruto würde der kleinen nicht das Herz brechen. Sonst würde Shikamaru ihm etwas brechen, auch wenn das sonst so garnicht seine Art war. Hinata ging, jedoch nicht, ohne sich an der Tür noch einmal zu bedanken. "Wer war das?", fragte Ino, als er in das Wohnzimmer zurückkehrte. "Hinata.", antwortete er schlicht. Ino zog eine Augenbraue hoch, sagte aber nichts weiter. Kapitel 4: ----------- In dieser Nacht wurde Konoha von einem Gewitter heimgesucht. Leuchtende Blitze durchzuckten den Himmel, der von brodelnden Wolken verhangen war. Shikamaru ließ sich davon nicht stören und schlief seelenruhig auf dem Sofa. Dann splitterte Holz, Glas klirrte und Shikamaru sprang auf. Das war aus seinem Zimmer gekommen! Ino schrie. Er rannte los. Er riss die Tür auf und machte einen Schritt in das stockdunkle Zimmer. "Ino, wo bist du? Was ist passiert?" Seine Finger ertasteten den Lichtschalter. Das Zimmer blieb dunkel. Stromausfall. Es war kalt, unglaublich kalt. Er spürte den Wind, der draußen durch die Gassen heulte. "Hier! Ich krieg meinen Fuß nicht frei!" Ino schniefte. Es blitzte und Shikamaru erfasste mit einem Blick die Situation: der Baum, der vor seinem Fenster stand, war umgesürzt, ein Ast war durch das Glas gebrochen und hatte Inos Bein eingeklemmt. "Beweg dich nicht, ich hol dich da raus." Er sprach mit mehr Vertrauen und Sicherheit, als er eigentlich besaß. Er ging durch die Dunkelheit auf den Ast zu. Glassplitter bohrten sich in seinen rechten Fuß. Es biss die Zähne zusammen, aber Ino hatte einen kleinen Schmerzenslaut bemerkt. "Was ist los?", schrie sie panisch. "Nichts, Ino, bleib ganz ruhig!" Shikamaru war endlich an dem Ast angekommen. Er ging in die Hocke. Die Glasscherben brannten wie Feuer. Warum musste er auch barfuß durch sein Haus laufen? "Ich zähle von drei runter, dann hebe ich den Ast an und du ziehst deinen Fuß darunter weg, verstanden?" Ino jammerte: "Ja, mach schnell, es tut weh." Shikamaru lockerte seine Schultern, dann faste er den Ast fest mit beiden Händen. "Drei, zwei, eins!" Er drückte die Knie durch. Es fühlte sich so an, als würde der Ast ihm die Arme aus den Gelenken reißen. Dann, ganz langsam, hob sich das Holz. "Ino, krabbel weg, ich kann nicht mehr lange..." Warum sagte sie nichts, verdammt nochmal? Ihm kam immer mehr Schweiß auf die Stirn. Er biss die Zähne zusammen. An seinem Hals und den Armen traten die Adern hervor. "Ino!", presste er zwischen den Zähnen heraus. Und zu dem Schmerz gesellte sich ein weiteres Gefühl: Panik. Was war mit Ino? Warum sagte sie nichts? "Ja, ich bin weg." Mit einem Ächtzen ließ er den Stamm los und keuchte heftig. Dann drückte Ino sich an ihn und schlang ihm die Arme um den Bauch. "Ich hatte solche Angst! Ich dachte, du kommst nie!" Shikamaru tätschelte ihr verlegen den Kopf, während er versuchte, seinen Herzschlag wieder zu beruhigen. "Wir müssen den Ast rausbekommen, dann kann ich das Fenster dicht machen. Ino, hörst du?" Es blitzte erneut und Shikamaru sah, wie sich das Licht auf Inos Wangen spiegelte. Sie hatte geweint. Ein bisschen Verhandlungsgeschick musste her. "Ino, du musst dich jetzt ein letztes Mal zusammenreißen, danach ist alles gut. Hilfst du mir, den Ast rauswerfen?" Sie nickte. "Gut. Aber zieh dir erst deine Sandalen an." Ino tat, was Shikamaru von ihr verlangte und dann beförderten sie den Ast auf den Boden vor dem Fenster. Danach drückte sich Ino wieder an ihn. "Das hast du gut gemacht.", lobte er sie und führte sie dann vorsichtig ins Wohnzimmer. Bei jedem Schritt jagten die Glasspliter höllische Schmerzen durch sein Bein. "Ich reparier nur schnell das Fenster!" Kaum saß Ino auf dem Sofa, schnappte Shikamaru sich eine Taschenlampe. Er kam nach wenigen Augenblicken mit einem Feuerzeug und mehreren Kerzen wieder. Er verteilte die Teelichter auf dem Tisch, zündete sie an und ging nach einem flüchtigen Blick auf Ino wieder in sein Zimmer. Er steckte sich ein paar Nägel zwischen die Lippen und begann, das Loch, das eigentlich mal ein Fesnter war, mit Brettern zuzunageln. "Dein Fuß..." Vor Schreck wäre Shikamaru beinahe der Hammer aus der Hand gefallen. Ino stand hinter ihm, den Blick auf den blutenden Körperteil gerichtet. "Nicht so schlimm, erstmal muss ich das hier fertig machen." Shikamaru jagte Nagel um Nagel in das Holz. Dann endlich war er fertig und ging mit der zitternden Ino ins Wohnzimmer. Ohne etwas zu sagen, legte er seiner Teamkollegin eine Decke um und machte sich dann am Kamin zu schaffen. "Dein Fuß...", setzte Ino wieder an, aber er wedelte mit der Hand, als würde er eine lästige Mücke oder einen unsichtbaren Naruto verscheuchen. Als die ersten Holzscheite brannten, ließ Shikamaru sich auf einem Sessel nieder. Ino glitt vor ihm auf den Boden und nahm seinen Fuß. "Hey, das ... aua!" Belustigt sah sie ihn an. "Ach, jetzt tut es weh?", fragte sie und hielt ein kleines Stück Glas in der Hand. "Ja, verdammt weh sogar!" Trotzdem atmete Shikamaru wieder auf. Es ging ihr wieder besser, sie verhielt sich normal. "Wo habt ihr Verbandszeug?" Er deutete in die Küche. "Da, die Schublade ganz oben." Ino kam kurz darauf wieder und fing an, ihren Freund zu verarzten. Sie zog die Glassplitter aus seinem Fuß, legte sie in eine Schale und verband dann alles fachgerecht. Er hatte ihr schweigend zugesehen. Jetzt, da Ino fertig war, wurde die Stille drückend. Die Kerzen flackerten leicht und das Feuer knisterte. "Shikamaru, wenn dir kalt ist..." Ino hob zögerlich einen Teil der Decke. Shikamaru errötete und erhob sich langsam. Dann wurde es unglaublich kalt im Zimmer, als Chikasa die Balkontür aufriss und in das Haus huschte. "Chi! Was ist los? Alles in Ordnung?" Das Mädchen schüttelte sich wie ein Hund. "Jaja, hab Glas splittern gehört. Und da bei uns alle Fenster heile sind, wollt ich mal bei dir nachgucken. Oh, die ist ja auch da." Chikasa warf Ino einen abfälligen Blick zu, dann entdeckte sie den weißen Verband um Shikamarus Fuß. "Was hast du gemacht?", rief sie und lief auf ihn zu. Ino sprang dazwischen. "Es geht ihm gut, ich hab ihn versorgt. Und wenn du dich jetzt an ihn hängst, wird das nur schaden!" Die Mädchen sahen sich kurz an und fochten einen stummen Kampf mit Blicken aus. "Schön.", meinte Chikasa schließlich. "Dann werd ich mal aus den nassen Klamotten raus." Sie fing an, sich die Jacke über den Kopf zu ziehen. "Guck gefälligst weg, du Sau!", befahl Ino. Shikamaru drehte sich schnell herum und Ino hielt zusätzlich die Decke so ausgebreitet hoch, dass Shikamaru nichts sehen konnte, was Ino nicht wollte. Die entspannte Stimmung, die kurz zuvor noch geherrscht hatte, war nun vollkommen verschwunden. Kapitel 5: ----------- Shikamaru wachte mit Inos Kopf an der einen und Chis an der anderen Schulter auf. Sie hatten sich so lange gestritten, wer auf dem Sofa schlafen durfte, dass sie am Ende alle im Sitzen eingedöst waren. Shikamaru hatte es strikt abgelehnt, Chi nochmal durch den Regen zu schicken und so war sie geblieben, wenn auch sehr zu Inos Misfallen. Aber jetzt wo die zwei schliefen, wirkten sie viel friedlicher. Und während Shikamaru noch überlegte, wie er auf Klo gehen konnte, ohne die zwei Streithähne aufzuwecken, platzte Naruto herein. "Hey Shikamaru! Der alte Opa hat ein neues Buch geschrieben! Es geht um einen Jungen, der allein wohnt, weil sein Vater oft unterwegs ist und dann heiratet sein Vater plötzlich und seine Stiefschwester zieht bei dem Jungen ein! Und irgendwann fallen sie übereinander her. Und die Eltern finden es beinahe raus, als sie nach Hause kommen und die zwei auf dem Esstisch... oh... Ino... und die andere." Shikamaru hoffte inständig, dass die Mädchen nicht genau gehört hatten, was der Blondschopf da herausgebrüllt hatte. In Sekundenbruchteilen ließ Naruto das Buch hinter seinem Rücken verschwinden. "Jedenfalls wollte ich fragen, ob du heute Abend mit an den See kommst. Choji hat zugesagt, wenn wir grillen. Sakura wird auch dabei sein. Und Neji und Tenten, wenn das für dich klar geht? Kiba wollte erst, aber er muss auf eine Mission." Während Naurto erzählt hatte, war Ino von Shikamaru abgerutscht und hatte ihm einen Blick zugeworfen, als wäre es seine Schuld, dass sie eingeschlafen war. Chikasa dagegen kuschelte sich an Shikamaru und rieb ihre Wange an seiner Schulter. "Ich schaue mal. Schwimmen kann ich mit dem Fuß nämlich nicht." Naruto zog nur eine Augenbraue hoch, fragte aber nicht weiter. "Gut, dann also Frühstück?", fragte Chi, legte ihr Kinn auf Shikamarus Schulter und sah ihn mit großen, fragenden Augen an. "Äh... ja... Naruto, du auch?" Der starrte nur völlig verwirrt Chikasa und den Nara an, die Körper an Körper auf dem Sofa hockten und warf dann der am Rand sitzenden Ino einen Blick zu, in dem er um eine Erklärung flehte. Aber Ino hatte ihre Wange auf die Handfläche gestützt und starrte konzentriert auf den Boden. Naruto schüttelte sofort den Kopf. "Nein, nein, ich will euch nicht weiter stören." Er wirbelte herum und verduftete so schnell wie möglich. Chikasa sprang auf, streckte sich und dackelte in die Küche. Shikamaru drehte seinen Kopf vorsichtig zu Ino, die ihn aber gekonnt ignorierte. Mit einem Seufzer erhob er sich und half Chi beim Frühstück. Shikamaru hatte in einer kurzen Arbeitspause telefoniert. Das Fenster würde in den kommenden Tagen repariert werden. Genervt humpelte er durch den Wald auf den See zu. Zumindest würde die Luft dort kühler sein als in dem winzigen Planungsraum. Schon von Weitem entdeckte er Chojis ausladende Umrisse und lächelte. Sein Freund war schwer mit Grillgut bepackt. Neben ihm wedelte Naruto wild mit den Armen herum. Neji zog sich grade das Oberteil aus und wurde dabei von Tenten mit lüsternen Blicken bedacht. Hinata stand hinter ihrem Cousin und wandte ihren Blick immer wieder von Naruto ab, nur um ihn direkt darauf wieder heimlich zu beobachten. Sakura und Ino standen bereits bis zu den Waden im Wasser und unterhielten sich auf eine Art, bei der Shikamaru instiktiv wusste, dass es typisches Weibergetratsche war, beispielsweise welcher Typ grade der heißeste Single Konohas war. Shikamaru lehnte sich für einen Moment an einen Baum und ließ das Bild auf sich wirken. So würde er seine Freunde wohl ewig in Erinnerung halten. Dann entdeckte Naruto ihn und begann wie wild zu winken. Dabei stieß er Choji an, der auf einem Bein hüpfen musste, um nicht das gesamte Fleisch fallen zu lassen. Shikamaru kam mit einem Grinsen näher, stützte Choji und nahm ihm dann einen Teil seiner Last ab. Neji war mittlerweile im Wasser und schwamm vor sich hin, dicht gefolgt von Tenten. "Ich grille.", meinte Shikamaru, ließ seine Weste auf den Boden fallen, lockerte Arme und Schultern und schnappte sich dann die Holzzange. Choji klopfte ihm auf die Schulter. Dann warf er den nervenden Naruto kurzerhand auf den See hinaus. Shikamaru lachte, während Hinata besorgt aufsprang, ihr Byakugan aktivierte und das Wasser nach ihrem Liebsten absuchte. "Ihm ist nichts passiert.", versicherte Choji, sprintete dann ins Wasser und lieferte sich einen kleinen Kampf mit Naruto, der versuchte, den Akimichi als Rache unterzutauchen. Hinata setzte sich neben Shikamaru auf den Boden und blickte mit leisem Lächeln auf den See hinaus. Shikamaru beobachtete eine Weile das Glitzern der Wellen, dann wandte er sich seiner Aufgabe als Versorger der hungrigen Meute zu. "Wie... war dein Tag?", fragte Hinata vorsichtig. "Ach, wie immer stressig und anstrengend. Und deiner?" Hinata fing an zu erzählen. Anfangs stotterte sie noch, aber nach wenigen Minuten kamen ihr die Worte flüssig über die Lippen. Shikamaru lächelte. "W... was hast du?" Hinata war von dem Lächeln so verunsichert, dass das Stottern augenblicklich zurückkehrte. "Ach, ich hab nur grade gedacht, wie gut du dich machst." Hinatas Kopf erinnerte, kaum dass sie die Worte verstanden hatte, an eine Tomate. Aber dadurch, dass die anderen aus dem Wasser kamen, war es ihr unmöglich, zu antworten. Sie setzten sich um den Grill und ließen sich das kleine Festmahl schmecken. Da ertönte eine Stimme vom Waldrand. "Hier sind sie." Die Konoha-nin sahen auf. Chikasa stand dort, neben sich eine alte Bekannte. "Temari...", hauchte Shikamaru. Die Sabakuno sah ihn an und grinste. "Hallo Heulsuse." Ino grinste bei diesem Spitznamen böse. Chi dagegen sah aus, als würde sie Temari gleich anspringen. Shikamaru stand auf, ging Temari entgegen und streckte seine Hand aus. "Hallo Temari, es ist auch schön, dich wiederzusehen.", meinte er in einem so ruhigen Tonfall, dass nur Chikasa den Scherz erkannte. Statt zu antworten, holte Temari mit ihrem Fächer aus. Shikamaru brachte sich durch einen Rückwärtssalto in Sicherheit. "Was sollte das denn? Spinnst du?", fragte er säuerlich. "Wollte nur sehen, ob du besser geworden bist." Sie griff ihn wieder und wieder an. Er wich aus und befahl Chi, sich nicht einzumischen. Er wollte nicht, dass sie verletzt würde. "Temari, jetzt hör auf mit dem Scheiß!" Entschlossen blieb er stehen. "Ich würde ja ausweichen.", meinte die Blondine mit den vier Zöpfen. "Ich denk ja nicht dran, du hörst jetzt auf." Sie zuckte die Schultern. "Wie du willst." Sie holte aus. Sie bluffte, da war er sich sicher. Er würde ausweichen, da war sie sich sicher. Temari schwang ihren Fächer. Ungläubig starrte Shikamaru der Attacke entgegen. Temaris Augen weiteten sich, als sie erkannte, dass er nicht ausweichen würde. Alle Anwesenden hielten die Luft an. Erst schien es, als hätte der Angriff Shikamaru verfehlt. Ungläubig sah er an sich hinunter. Dann, ganz langsam, ging sein T-Shirt auf. Der Schnitt fing an seiner rechten Schulter an und zog sich zur linken Hüfte hinunter. Seine Haut kam unter dem Oberteil zum Vorschein. Dann, ganz langsam, zog sich eine rote Linie an der Stelle entlang, wo eben noch das Shirt gewesen war. Ungläubig öffneten sich Shikamarus Lippen. Sie hatte nicht geblufft. Und er war nicht ausgewichen. Ein überraschtes "Oh" brachte er noch über die Lippen, dann gaben seine Knie nach und er fiel rücklings auf den Boden, immernoch unfähig zu verstehen, was da grade passiert war. Davon, dass alle aufsprangen und auf ihn zueilten, bekam er kaum etwas mit. Er sah nur eine einzelne Wolke über der Lichtung am Himmel, dann wurde alles dunkel und er versank in seiner Ohnmacht. _____________________________________________ OHA! temari hat shikamaru gekillt, ende gelände :,( nein, natürlich nicht. aber das war notwendig. temari ist einfach nicht der charakter, der sofort shikamaru in die arme nimmt und abknutscht. außerdem lernt shikamaru so den nächsten wichtigen charakter kennen ;D denn eine frau schicke ich noch in das rennen um den jungen nara ^^ und bald dürft ihr auch entscheiden, welche das rennen machen soll und was als nächstes passiert... aber noch hab ich kapitel auf vorrat XD Kapitel 6: ----------- Shikamaru trieb in dunklem Wasser. Alles war still, als währe sein ganzer Körper in Watte gewickelt. Er dachte an nichts, fühlte nichts, trieb einfach gedankenlos und ohne Ziel durch dieses Finsternis. Dann ein Murmeln. Wasser? Er spürte, wie sich sein Umgebungs veränderte. Er erhob sich, trieb nach oben. Das Murmeln wurde lauter. War er auf dem Grund eines Sees? Die Oberfläche kam näher. Warum musste es hier oben so laut sein? Er wollte wieder nach unten. Dann durchbrach sein Kopf die Wasseroberfläche, Licht flutete über ihn herein und er öffnete die Augen. "Seine Augen sind offen!" Diese Stimmen. "Er lebt!" Warum nur so laut? "Dem Himmel sei Dank!" Konnten sie denn nicht leiser brüllen? "Wohl eher Meisterin Tsunade!" Benommen wanderte sein Blick umher. "Shikamaru?" Mussten die Schmerzmittel sein, schwebte es irgendo durch die hinterste Ecke seines Verstandes. "Hörst du mich?" Ja. "Nein, nicht sprechen." Konnten sie sich nicht einfach mal entscheiden? Er gab den Versuch auf, ein klares Bild bekommen zu wollen. Würde er sich eben auf seine anderen Sinne verlassen. Riechen. Nein, nicht gut, das brachte nichts. Hören? Funktionierte, half ihm aber nicht weiter. Schmecken? Er öffnete den Mund. Verdammt, seine Zunge fühlte sich unglaublich pelzig an. Also schön, etwas anderes musste her. Tasten! Das war die Lösung. Aha, Erfog! Etwas lag auf seinem linken Arm. Er drehte den Kopf. Oder hatte es zumindest vorgehabt. Stattdessen rollte seine Birne unkontrolliert herum. "Shika!" Hände legten sich auf seine Wangen. Träge zwang er seine Augen, in die gleiche Richtung zu gucken. Chi sah ihn an. Er lächelte und entschied dann, dass er lieber wieder untertauchen wollte, als Ino anfing zu keifen: "Lass mal jemanden ran, der Ahnung hat!" Er wurde durchgeschüttelt und dann endlich landete er mit Anlauf in den Tiefen des Wassers. Ruhe umgab ihn und alles war wieder gut. Am Tag darauf war er endlich wieder bei normalem Bewusstsein. Er wachte auf und war allein. Sein Blick fiel auf das Gerät, das seine Vitalzeichen durchgab. Dann betrachtete er seine Brust. Weiße Leinenbinden schlangen sich um seinen gesamten Oberkörper. Sein Magen brummte. Er hatte so unglaublichen Hunger. Die Tür ging auf und eine Krankenschwester betrat das Zimmer. "Ah, unser Frauenheld ist wach." Shikamaru öffnete den Mund. "Frauenheld?" Seine Stimme war ein unglaubliches Krächtzen. Die Frau mit den dunklen Haaren lächelte, dann überprüfte sie die Geräte um ihn herum. "Ich sage mal Bescheid, dass du wach bist. Die ganzen Leute in deinem Zimmer, du musst wirklich beliebt sein. Ich habe zwei von meinen Kolleginnen gebraucht, um sie alle loszuwerden." Sie lächelte noch einmal und ging dann zur Tür. "Ich bin übrigens Otoha, wenn du etwas brauchst, klingel nach mir." Sie zwinkerte ihm zu und ging dann aus der Tür. Er schüttelte verwirrt den Kopf. Auf dem Tisch neben seinem Bett lagen Geschenke. Er grinste, da man bei einigen sofort wusste, von wem sie waren. Wer außer Naruto hätte ihm auch Nudelsuppe gebracht? Dann betrat die Hokage den Raum und Shikamaru wünschte sich, Temari hätte ihn umgebracht. Sie hielt ihm eine lange Predigt darüber, dass der Zwischenfall mit ihm und Temari für eine Menge Übergriffe zwischen den Ninja aus Suna und den heimischen Leuten gesorgt hatte. Das Krankenhaus war vollkommen überfüllt. Er würde morgen nach Hause geschickt. Und seine Arbeit würde er auch nachholen müssen. "Aber Ino wohnt ja bei dir, du wirst es schon überleben." Seine Chefin ging und sofort kam Chi herein. "Wie geht es dir?" Sie setzte sich auf den Stuhl neben seinem Bett, als wäre das genau ihr Platz. Er hustete. "Verstehe, Hunger und Durst." Sie griff nach einer Flasche Wasser, setzte sie an seine Lippen und hob das Ende. Er versuchte zu schlucken, fing an zu husten und der Großteil des Wassers lief über sein Kinn. Er ballte die Hände zur Faust. "Ach Shika." Es war ihm so peinlich. Chikasa nahm sich ein Tuch, wischte ihm das Kinn sauber und tauchte dann ein anders Tuch in das Wasser. Sie drückte es vorsichtig über seinen Lippen aus und Shikamaru konnte trinken. Erschöpft ließ er seinen Kopf wieder auf das Kissen sinken. Chi nahm sich eine Birne aus einem Korb mit Früchten, der offenbar von Choji kam, denn zwischen dem gesunden Obst lagen kleine Chipstüten. Chi zückte ein Kunai, schnitt ein Stück Birne ab und fütterte Shikamaru damit. "Diese Irre hätte dich beinahe umgebracht." Er strich über den Verband. "Ist ja zum Glück nochmal gut gegangen." Chikasa beugte sich über das Bett, drückte ihm einen Kuss auf die Stirn und flüsterte dann: "Jag mir nie wieder so einen Schrecken ein, hörst du?" Verwirrt nickte er. Dann ging die Tür auf und Choji streckte den Kopf herein. "Ich lasse euch Jungs dann mal allein.", murmelte Chi und stand auf. Choji nahm ihren Platz ein und riss eine der Chipstüten auf. "Sie hat wirklich gelitten. Sie war nicht von deiner Seite wegzubekommen. Hat sogar hier geschlafen. Und Ino war auch jeden Tag hier. Sogar Hinata. Was hast du eigentlich mit der zu tun? Und Temari wollte auch kommen, aber das hat keiner zugelassen." Shikamaru lachte, dann verzog er das Gesicht vor Schmerz. "Langsam, Choji. Schneid mir erstmal die restliche Birne." Der Akimichi lachte und kam Shikamarus Wunsch nach. Im Laufe der nächsten Stunden kam halb Konoha, um nach ihm zu sehen, zumindest kam es ihm so vor. Naruto ging als letzter. Er hatte wegen der hübschen Krankenschwestern lange in Shikamarus Zimmer herumgelungert. Als er dann endlich ging, ließ er den neusten Roman des einsamen Eremiten zurück. Natürlich ging es in diesem um eine Gruppe nymphomaner Krankenschwestern, die nie genug bekamen. "Passt doch zu deiner Situation.", meinte der Uzumaki und zog dann ab. Otoha kam kurz vor Mitternacht und sah noch einmal nach dem Patienten mit dem Ananaszopf. Sie zog eine Augenbraue hoch, als sie das Buch entdeckte. "Soso. Mach dir mal keine falschen Hoffnungen." Er zog nun seinerseits eine Augenbraue hoch. "Das ist nicht meins." Sie nickte voller Ironie. "Natürlich nicht. Und jetzt schluck das." Sie drückte ihm eine Tablette in die Hand. Shikamaru beförderte sie mit einem Schluck Wasser seine Kehle hinunter. "Was war das?" Die Krankenschwester öffnete ihren obersten Knopf. "Damit hälst du die ganze Nacht durch, Süßer." Shikamaru riss die Augen auf und sie lachte. "War nur Spaß. Das hilft dir beim Einschlafen, wegen dem Schmerzmittel ist dein ganzer Rythmus im Eimer." Sie wünschte ihm eine gute Nacht und er driftete überraschend schnell in das Reich der Träume. ______________________________________________________ so, damit wäre jetzt auch die letzte mitspielerin bekannt gegeben ;D otoha, die krankenschwester zwar nicht so nymphoman, wie in den eremiten romanen, aber doch ein interessanter charakter ^^ ich habe sie mir nicht ausgedacht, es gibt sie wirklich! (seht in der narutopedia nach xD) ich habe ihr nur einige charakterzüge verpasst ^^ Kapitel 7: ----------- "Ino! Mir ist langweilig!" Sie verdrehte die Augen. Sonst tat dieser Kerl auch nichts anderes, als faul irgendwo herumzuliegen, Wolken anzugucken und zu schlafen. Und jetzt war ihm langweilig? Entnervt riss sie die Tür zu seinem Zimmer auf. "Ach, und was soll ich jetzt deiner Meinung nach machen?" Seit Shikamaru zurück war, schlief er wieder in seinem Bett. Das hatte weder er so gewollt, noch hatte Ino es vorgeschlagen. Chikasa hatte es einfach bestimmt. "Du könntest mit mir reden. Oder eine Runde Shogi spielen." Sie lachte gespielt. "Weil ja garnicht fest steht, wer gewinnt." Er zuckte die Schultern. "Dann hilf mir, ins Bad zu gehen. Ich habe so ewig nicht geduscht." Ino schüttelte den Kopf. "Ist nicht drinne. Du musst ruhig liegen bleiben." Shikamaru verdrehte die Augen. Alleine zur Toilette konnte er noch, alles andere musste er erledigen lassen. Ihm wurde das Essen gebracht und Chi hatte mehrmals vorgeschlagen, ihn zu waschen, was er jedes Mal abgelehnt hatte. Aber so langsam ertrug er seinen eigenen Gestank kaum noch und würde sogar dieses Angebot annehmen. Aber Chi war in den nächsten Tagen zu sehr mit Training beschäftigt. Und auch die anderen Besucher waren weniger geworden. Nur Choji kam jeden Tag für ein Stündchen vorbei und unterhielt ihn. Ino dagegen, die sehr viel freie Zeit hatte, verbrachte so wenig Zeit wie möglich in dem Krankenzimmer. Der Geruch nach Schweiß, Blut und Krankheit war eine Beleidigung für ihre empfindlichen Sinne. "Wenn du also weiter nichts brauchst? Ich gehe zu Sakura, da ist heute Mädchenabend. Tschüß." Ino drehte sich herum, als Shikamaru fragte: "Kommt Hinata auch?" Die Frage brachte Ino komplett aus der Fassung. "Was?" Shikamaru zuckte mit den Schultern. "Naja, sie ist ja auch ein Mädchen. Da dachte ich halt, sie kommt auch. Außerdem würde es ihr auch gut tun, mal eingebunden zu werden. Würdest du mal öfters mit ihr zusammen etwas unternehmen, würdest du merken, wie nett sie eigentlich ist." Ino schnalzte mit der Zunge, sagte aber weiter nichts und ging. Shikamaru seufzte. Selbst die Hokage, die immer darauf aus war, Arbeit abzuwälzen, hatte Choji nicht erlaubt, Shikamaru seine Arbeit nach Hause zu bringen. Und so starrte er aus dem Fenster, kratzte sich über den Verband an der Brust und langweilte sich. Shikamaru erwachte mitten in der Nacht. Die Haare klebten ihm am Kopf und seine Brust stand in Flammen. Er keuchte. Was war da los? "Ino!" Er brüllte, so laut er konnte. Ihm schwanden fast die Sinne. Er kippte aus dem Bett. "Ino!" Wo war sie nur? Er zog sich langsam über den Boden. Er wollte von diesen Schmerzen weg, aber sie peinigten ihn unerbitterlich. "Ino!" Seine Stimme wurde schwächer. Er streckte die zitternde Hand nach der Türklinke aus. Sie schien Welten entfernt. "Ino..." Ein leises Flehen war alles, was ihm noch über die Lippen kam. Dann endlich betrat eine blonde Gestalt sein Zimmer. Temari war eigentlich zufällig am Haus der Naras vorbeigekommen. Wie so oft. In den letzten Tagen war sie um dieses einfache Haus geschlichen wie ein Raubtier um seine Beute. Und auch heute Nacht wieder. Sie kam von einem sehr späten Training mit einem der Chu-nin Kandidaten aus Suna. Und malwieder ging sie am Hause Nara vorbei, auch, wenn das ein riesiger Umweg war. Aber heute war es anders. Es war einfach ein Instinkt. Irgendetwas stimmte nicht. Dann hörte sie etwas. Eine Stimme. Es klang, als brauchte jemand Hilfe. In Sekunden stand Temari vor der Haustür. Sie holte bereits mit ihrem Fächer aus, da zögerte sie. Das letzte Mal war ihr ungestühmes Vorgehen ein großer Fehler gewesen. Sie stampfte auf, steckte den Fächer zurück und rammte wütend eine Nadel in das Türschloß der Naras. Drei Drehungen später stand sie im Flur. Ihr Kopf ruckte, als sie erneut etwas hörte. Sicher hastete sie durch die Dunkelheit und stieß eine Tür auf. Vor ihr lag Shikamaru, die Hand in ihre Richtung ausgestreckt. "Ino...", flüsterte er und klang dabei mitleidserregend erbärmlich. "Tut mir leid, dass ich nicht dein Prinzesschen bin.", meinte sie höhnisch. Dann erkannte sie, wie schlecht es um den Jungen stand. Sein Schlafanzug war vollgesogen mit Schweiß und er zitterte unkontrolliert. Sie drehte ihn herum. Er hielt sich die bandagierte Brust. "Temari?", fragte er ungläubig. "Immernoch besser, als der blonde Schreihals." Shikamaru überlegte, ob sie Ino oder Naruto meinte. Dann schrie er auf, als sie den Verband aufschnitt. "Was hast du gemacht, Heulsuse? Die ganze Wunde ist entzündet!" Er murmelte etwas, was sie nicht verstand. "Egal, ich bring dich zum Krankenhaus." Ohne eine Antwort oder zumindest sein Einverständnis abzuwarten, hob Temari ihn hoch. Eigentlich sollte ein Kerl nie von einem Mädchen getragen werden, schoß es Shikamaru durch den Kopf. Aber obwohl Temari so herrisch und aufbrausend war, fühlte er sich in ihren Armen grade unglaublich sicher. Dann machte Temari sich auf den Weg zum Krankenhaus. "Eigentlich sehen wir ihn hier nie lange.", meinte Otoha zu der Suna-nin. "Sonst bleibt er nur so lange wie nötig und geht dann wieder. Wir haben schon Patienten gesehen, die simulierten irgendwelche Krankheiten, um sich vor der Arbeit zu drücken." Temari fragte die Krankenschwester: "Aber wieso konnte sich seine Wunde entzünden?" Die Frau aus Konoha seufzte. "Eigentlich sollte seine Mitbewohnerin ihm täglich einen sauberen Verband anlegen. Aber nach dem Aussehen der Wunde hat sie das nicht ein Mal gemacht." Dann zuckten beide Frauen zusammen. Tsunade hatte Ino aufgespührt und hielt ihr jetzt eine Standpauke. "Nur, weil du sauer auf ihn bist, darfst du ihn nicht schlechter behandeln! Es ist mir egal, wie dämlich er sich deiner Meinung nach verhält! Ich schätze ihn als wertvolle Hilfe!" Temari und die Krankenschwester gingen in das Zimmer, in dem Shikamaru schlief. "Und du hast ihm das also angetan?", fragte Otoha. "Das war ein Versehen. Der Blödmann hätte ausweichen sollen." Temari strich Shikamaru über den Arm. Otoha betrachtete den Nara eingehend. Sie wusste nicht, was es war, aber irgendwas an diesem Jungen ließ ihn Mädchen anziehen, als wäre er Licht und das zarte Geschlecht die Motten. Auch, wenn man Frauen von Temaris Schlag nicht unbedingt als zart bezeichnen würde. ________________________________________________________ also leute, so langsam gehts los sagt mir, wer eure favoritin ist und warum schlagt vor, was sie machen könnte, um shikamaru zu gewinnen ;) noch hab ich kapitel auf vorrat, aber i-wann brauch ich eure ideen und vorschläge =) Kapitel 8: ----------- Shikamaru war es schleierhaft, warum sie sich unbedingt bei ihm treffen mussten. Neji hockte auf der Arbeitsfläche der Küche, angehimmelt von Tenten. Ino und Sakura kicherten in einer Ecke des Wohnzimmers. Hinata drückte sich dicht bei ihm herum. Choji hielt umsichtigerweise Naruto von der schüchternen Hyuga fern. Lee machte im Garten Liegestützte und wurde dabei von Kiba und Akamaru beobachtet. Alle warteten auf Shino. Es klingelte. "Na endlich!", meinte Naruto. Shikamaru öffnete die Tür. Statt einer dunklen Sonnenbrille blickten ihm zwei weibliche Augen entgegen. "Hallo, Nara.", meinte Otoha gut gelaunt. "Äh... hi?" Shikamaru war total verwirrt. "Mach dich bitte mal obenrum frei." War er eben noch total verwirrt, kolabierte grade sein Verstand. "Was?", fragte er snychron mit Naruto, der ebenfalls mit Shino gerechnet hatte und ihn zusammenfalten wollte. Otoha verdrehte die Augen und zog den Reißverschluß von Shikamarus Weste herunter. "Wow!", kam es von Naruto, der die Krankenschwester mit einer aus Jiraiyas Romanen gleichsetzte und erwartete, dass sie Shikamaru auf der Stelle vernaschen würde. Otoha warf ihm einen abwertenden Blick zu und begutachtete dann Shikamarus verbundene Brust. "Sitzt ziemlich lose.", meinte sie. Er stammelte: "Hab ich selber angelegt..." Sie nickte. "Das erklärt alles. Runter mit den Klamotten, ich mach das neu." Sie schob Shikamaru durch das Haus in ein freies Zimmer. Die anderen Jungs blickten der älteren Frau mit offenen Mündern nach, während die Mädchen eifersüchtig auf diese Reaktion wurden. Dass Shino hinter Otoha in der Tür gestanden hatte, bemerkte niemand. Kurz darauf verabschiedete Otoha sich. "Vielleicht sehen wir uns ja in der Arena. Gute Besserung." Zum Abschied küsste sie Shikamaru auf die Wange. "Hat die etwa kein Vertrauen in meine Fähigkeiten?", fauchte Ino los. Naruto meinte, natürlich ohne vorher nachzudenken: "Naja, du hättest Shikamaru beinahe sterben lassen." Sakura verpasste ihm eine und die Gruppe machte sich auf den Weg. Das große Turnier der Chu-nin-Auswahlprüfung stand an. Chikasa hatte die erste Runde überstanden, zusammen mit dem Mädchen in ihrem Team. Nun würde sie in der Arena kämpfen müssen. Naruto hüpfte der Gruppe munter voran. Hinata begab sich an das hintere Ende. "Es ist gut, verliebt zu sein.", meinte Choji zu Shikamaru. "Wie kommst du denn jetzt da drauf?" Der Akimichi deutete mit dem Daumen über die Schulter, zurück zu Hinata. "Sie himmelt Naruto total an. Dabei ist er immernoch Ge-nin. Und immer, wenn er sich ihr zuwendet, ist sie glücklich." Shikamaru vergrub die Hände in den Hosentaschen. "Und jedes Mal, wenn er Sakura anhimmelt, bricht er ihr halb das Herz.", konterte Shikamaru. Sein Freund schlug ihm auf die Schulter. "Irgendwann wirst du das schon verstehen." Da fragte Kiba plötzlich: "Naruto, warum machst du dieses Jahr eigentlich nicht mit?" Der Uzumaki stutzte. "Oh. Scheiße! Ich hätte ja mitmachen können!" Die meisten schlugen sich mit der Hand vor die Stirn. Der Chaosninja hatte einfach vergessen, dass er sich zur Prüfung hätte melden können. In der Arena angekommen warteten alle darauf, dass Shikamaru sich einen Platz suchte. "Leute, ich bin verletzt, aber nicht alt und senil.", grummelte er und setzte sich. Temari ließ sich auf dem Platz neben ihm nieder. "Na? Wie geht es dir?" Er verdrehte die Augen. "Außer Lebensgefahr, alles gut. Deine Schützlinge gut vorbereitet?" Sie grinste: "Die werden euch zeigen, wo es langgeht." Naruto sprang sofort auf die scherzhafte Provokation an: "Das werden wir ja sehen!" Er entrollte eine riesige Fahne, auf der das Zeichen des Feuerreiches prangte. "Konoha vor!", brüllte er. Lee und Kiba stimmten mit ein und Akamaru bellte im Takt. Unbemerkt von den dreien suchte sich der Rest der Gruppe neue Plätze, weiter entfernt. Shikamaru entdeckte Chikasa in der Arena. Sie winkte ihm zögerlich zu. Er stieß Choji an, deutete auf Chi und winkte zurück. "Sie winkt uns.", meinte er. Choji lachte. "Nein, sie winkt nur dir." Dann entdeckte Shikamaru eine andere Frau, die ihm winkte. Otoha saß in der zweiten Reihe und grinste ihm entgegen. Zögerlich erwiederte er den Gruß. "Ich wusste garnicht, dass Shikamaru so beliebt ist.", meinte Sakura zu Ino. "Das täuscht.", knurrte die zurück. Und dann begannen die Kämpfe. Chikasas Teamkollegin schied direkt in der ersten Runde aus. Chikasa selbst brachte es bis ins Finale. Dort stand sie einem älteren Jungen aus Suna gegenüber. Der Kampf dauerte lange. Schließlich hatten beide Kontrahenten ihr Chakra aufgebraucht und auch ihre Waffen gingen ihnen langsam aus. Chi stürtme vor, warf einen Schwarm Shuriken und attackierte den Jungen mit ihrem Kunai. Er packte ihre Arme und probierte, sie so weit von sich fern zu halten, wie möglich. Die beiden standen sich genau gegenüber und so dicht beieinander, dass sie kaum etwas machen konnten. Dann bewegte Chi ihren Kopf. Shikamaru sprang auf. Er erkannte die Situation aus seinem Garten sofort wieder. Ungläubig starrte er in die Arena. Ino sah zu ihrem Freund hinüber, hinunter in die Arena und verstand. Choji hielt die Luft an. Dann überrumpelte Chikasa ihren Gegner. Nicht mit einem Kuss, sondern einer Kopfnuss, die ihm das Nasenbein brach. Naruto jubelte und Shikamaru ließ sich ächtzend wieder auf seinen Platz fallen. Ino stand auf und ging. Choji bemerkte es und merkte auch, dass Shikamaru davon nichts mitbekam. Sein Freund hatte zwar einen großen IQ, aber der hellste war er trotzdem nicht. Chikasa rammte dem Jungen das Knie gegen den Oberschenkel, er sackte weg und kurz darauf hatte er Chikasas Fuß auf der Brust und ihr Kunai über dem Gesicht. Der Kampf und damit die gesamte Prüfung war beendet. ____________________________________________________________________ ich will eigentlich garnicht so viel dazu sagen o_O sagt ihr einfach, was ihr denkt xD nächste woche mehr ;) Kapitel 9: ----------- Sie feierten. Natürlich bei Shikamaru. Und natürlich ohne ihn zu fragen. Naruto hatte das einfach so bestimmt. Und so saßen sie hier in einer großen Runde. Alle, die die Prüfung angesehen hatten so wie Chikasa und ihre überaus schüchterne Teamkollegin Ni. "Diese Ni ist echt süß. Sie wird laufend rot.", flüsterte Naruto zu Shikamaru. Dieser hätte seinen Freund beinahe erwürgen können. Hinata glühte bei jedem Mal, wenn sie Naruto nur erahnte und der verguckte sich jetzt in eine jüngere Variante von ihr? Der Kerl war wirklich zu dämlich. Wie aus dem Nichts zauberte Naruto mehrere Sakeflaschen hervor. "Auf den Sieg!", meinte er. Nachdem alle ihre Schalen geleert hatten, stellte Naruto eine leere Sakeflasche auf den Boden. "Flaschendrehen!" Shikamaru verdrehte die Augen, aber scheinbar waren alle anderen vollkommen einverstanden und so fügte er sich seinem Schicksal. Anfangs lief alles recht entspannt. Aber natürlich zog Naruto das Niveau ziemlich schnell herunter. "Auf wen die Flasche zeigt, der muss sich auf meinen Schoß setzen.", verkündete er laut. Das Gefäß drehte sich und wurde dann langsamer. Sakura. Narutos Miene hellte sich auf. Ino. Sein Lächeln fiel herab. Choji. Die Flasche hielt. Narutos Miene war zum totlachen und Shikamaru konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als sein beleibter Freund es sich auf dem orangenen Ninja bequem machte, der sofort losjammerte. Danach musste Kiba gegen Temari armdrücken und verlor kläglich. "Sie ist ein Mädchen, ich konnte sie doch nicht verlieren lassen!", schwindelte er kaum glaubwürdig. Danach musste Lee Sakura einen Heiratsantrag machen, was für ihn überhaupt kein Problem war. Chikasa war gezwungen, Sensei Iruka einen Telefonstreich zu spielen. Danach ging es verstärkt um die Frage "In wen bist du verliebt?". Neji, Choji, Kiba und Shikamaru reagierten ziemlich ungehalten, als Sakura "Sasuke." sagte. Immerhin hatten sie alle versucht, ihn aufzuhalten. Aber er war trotzdem gegangen. Naruto nuschelte ziemlich undeutlich: "Sakura." Shikamaru beobachtete Hinata, aber sie wusste es ja und war also nicht sonderlich überrascht. Dann zeigte die Flasche auf Ino. Shikamaru verdrehte die Augen. Die Antwort wusste genauso jeder. "Also eigentlich niemanden bestimmten." Naruto zeterte sofort los: "Ino, das gilt nicht! Das ist total die lahme Ausrede!" Sakura verpasste ihm eine und es war ruhig. "Auf wen die Flasche zeigt, der muss Lee umarmen!", meinte Ino fies. Diese Aufgabe kam ausgerechnet der schüchternen Ni zu. Danach ging es eine Weile ruhiger zu, bis Naruto meinte: "Die Person, auf die die Flasche zeigt, muss ihr Oberteil ausziehen." Dabei sah er eindeutig in Sakuras Richtung. "Pass auf, dass es nicht wieder Choji wird.", meinte Neji kühl. Aber die Flasche blieb vor Shikamarus Nase stehen, sehr zur Erleichterung der Mädchen. "Na dann zeig mal, was du zu bieten hast!", forderte Temari lachend. Shikamaru zuckte mit den Schultern und streifte das Kleidungsstück ohne zu zögern ab. "Sexy.", kommentierte Kiba den Verband. "Bedank dich bei Temari. Auf wen die Flasche zeigt, der darf mir ein Getränk aus dem Kühlschrank holen." Shikamaru drehte die Flasche. Tenten musste aufstehen. "Ist was?", fragte er Temari, die ihn unentwegt ansah. "Nein, alles gut. Weiß steht dir." Sie zwinkerte ihm zu und das Spiel ging weiter. Naruto war wieder an der Reihe. "Die nächsten zwei, auf die die Flasche zeigt, müssen sich küssen." Er drehte und die Flasche blieb bei Hinata stehen. Das schüchterne Mädchen wäre vor Schreck beinahe hintenüber gefallen. Dann drehte Naruto erneut. Die Flasche wurde bei Neji langsamer. Eklige Vorstellung, fand Shikamaru. Er öffnete überrascht den Mund, als die Flasche plötzlich auf ihn zeigte. Er sah zu Hinata auf, die ihm mit hochrotem Kopf entgegensah. Chikasa funkelte wütend, während Temari eine Augenbraue hochzog. Mit einem entschuldigenden Heben der Schultern ging Shikamaru zu Hinata und ging vor ihr in die Hocke. "Sorry...", murmelte er nur für sie hörbar und beugte sich zögerlich vor. Hinata warf einen Blick zu Naruto. Shikamaru folgte ihrem Blick. Der Blondschopf rückte grade näher an Ni heran um ihr zu erzählen, dass er damals seinen Kampf gewonnen hatte, es aber nicht schlimm wäre, wenn Ni diesmal nicht Chu-nin wurde, weil sie dann die nächste Prüfung zusammen machen konnten. Irgendetwas an dieser Sache, dass Naruto sich auf das neue schüchterne Mädchen stürzte und sie ignorierte, schien in Hinata Trotz zu wecken. Sie legte Shikamaru die Hände an die Wangen und kam ihm das letzte Stück entgegen. Dann legten sich ihre Lippen aufeinander. Shikamaru schloß vorsichtig die Augen. "Ähm, ich glaube, ihr könnt aufhören.", nuschelte Choji nach einem Augenblick. Schnell ließ Hinata Shiakamarus Gesicht los und versteckte ihren glühenden Kopf hinter Sakura, die ihr beruhigend den Rücken tätschelte. "Du bist ja rot, Nara.", meinte Kiba lachend. "Ach halt die Klappe.", knurrte der sonst so gelassene Ananaszopf und setzte sich wieder auf seinen Platz. Naruto sah ziemlich verwirrt drein. Verlegenes Schweigen, dann schnappte Lee sich die Flasche. "Auf wen die Flasche zeigt, der darf eine Person seiner Wahl eine Minute anfassen, wo er will." Sofort wurden Proteste laut. Temari drohte dem Shinobi im grünen Trainingsanzug sogar mit ihrem Fächer. Um die Situation zu lockern, meinte Chikasa: "Dann spielen wir eben 'Sieben Minuten im Himmel'." Auf die verständnislosen Blicke erklärte sie: "Die Jungs drehen unter sich die Flasche und die Mädchen ebenfalls. So werden ein Junge und ein Mädchen ausgesucht, die dann für sieben Minuten in den Schrank gesperrt werden." Es wurde hin und her gemurrt. Schließlich meinte Shikamaru: "Das können wir ja ein andermal machen. Ich bin echt müde und hätte jetzt gerne etwas Ruhe." Die anderen stimmten zu und verließen in kleinen Grüppchen das Haus. Hinata war die letzte. Shikamaru hielt sie kurz am Handgelenk fest, ehe sie zu ihrem Cousin und Tenten nach draußen ging. "Also das mit dem Kuss...", setzte er an, während Hinata rot wurde. "... tut mir Leid, wenn der schlecht war. War mein erster, deswegen..." Sie lächelte und das rot milderte sich zu einem süßen rosa. "Meiner auch. Und so schlimm war es garnicht." Erst, als Hinata aus der Tür war, fiel Shikamaru auf, dass sie nicht gestottert hatte. Dann besah er sich das Chaos im Wohnzimmer. Hier konnte er auf keinen Fall schlafen. Naruto hatte in einem Anflug von Übermut sein Getränk auf dem Sofa verschüttet. "Was guckst du so?", fragte Chi. "Ich weiß nicht, wo ich schlafen soll." Sie hakte sich bei ihm ein. "Komm mit rüber, unser Sofa ist sauber." Er lief schnell zu Ino, aber die hatte sich bereits in sein Bett gelegt. "Ino, ich penne heute bei..." Sie unterbrach ihn: "Interessiert mich nicht. Mach die Tür zu und lass mich schlafen." Er zog sich zurück. Wenn Ino in dieser Stimmung war, wollte er sie besser nicht reizen. Und so folgte er Chi und machte es sich auf dem großen Sofa in deren Wohnzimmer gemütlich. ___________________________________________________________________ oha oha, die zwei sind doch echt ein süßes pärchen... aber nein, das pairing steht nicht zur option... hinata soll ihren naruto bekommen ;) soweit erstmal von mir, nächste woche mehr ^^ Kapitel 10: ------------ Früh am nächsten Morgen streifte Shikamaru über die Wiesen um und in Konoha. Er war vor dem Mittag aufgestanden, völlig untypisch für ihn. Aber der Kuss mit Hinata hatte ihm keine Ruhe mehr gelassen. Als Chi ihn geküsst hatte, hatte sie ihn völlig überrumpelt. Der Kuss mit Hinata war dagegen mit seinem Einverständnis passiert. Zählte er ihn deswegen als seinen ersten? Gedankenverloren blickte er in die Wolken. Dazu hatte er ewig keine Zeit mehr gehabt. Eine Stimme holte ihn aus seinen Gedanken: "Shikamaru?" Als er den Kopf drehte, stand Otoha im Schatten eines Baumes und sah ihm lächelnd entgegen. Er hob die Hand kurz zum Gruß und wandte sich dann wieder den Wolken zu. Aber die Krankenschwester hatte andere Pläne. "Was machst du heute?", fragte sie, während sie sich neben ihm ins Gras setzte. "Um sechs muss ich zu der Hokage, Nachbresprechung der Prüfung und bis dahin habe ich frei.", leierte er herunter. Otoha meinte sofort: "Ausgezeichnet, dann kannst du mitkommen." Verständnislos sah er sie an. "Ich brauch jemanden, der mir beim Shoppen hilft." Und schon zog sie ihn hinter sich her. Willenlos trottete er der jungen Frau hinterher. Dabei dachte er aber wieder und wieder an Hinata. "Erzähl mir von dir, Shikamaru.", forderte sie ihn auf. Er vergrub die Hände in seinen Hosentaschen und berichtete von der Situation mit Ino, dass sie zur Zeit bei ihm wohnte und er nicht annähernd so viel Ruhe hatte, wie er wollte. "Du ärmster. Wenn du willst, kannst du ja bei mir wohnen." Sie zwinkerte und ehe er antworten konnte, war sie in einen der Klamottenläde abgebogen und er folgte mit einem Seufzer, der aus den tiefsten Winkeln seiner Seele zu stammen schien. Er hockte sich auf eine der wenigen Sitzgelegenheiten, die in dem Laden standen und wartete ab. Otoha verschwand nach einigem Suchen mit einem Berg an Klamotten in der Umkleide. "Na?", fragte sie, als sie den Vorhang das erste Mal zur Seite zog. Shikamaru sah sie an und schwieg. "Sehe ich so schrecklich aus?" Er schüttelte den Kopf. "Nein, aber was soll ich denn sagen?" Sie lächelte. "Na ob ich damit endlich einen Kerl auf mich aufmerksam machen kann oder nicht." Er nickte. "Bestimmt, es sieht gut aus." Sie lächelte und verschwand wieder hinter dem Sichtschutz aus Stoff. Eine Stunde später war Shikamaru am Ende seiner Kräfte. Otoha sah zwar gut aus, aber Shoppen war absolut nicht sein Ding. Er versteckte mit der Hand ein Gähnen, das er einfach nicht länger hätte unterdrücken können. "Shikamaru?", kam es fragend aus der Kabine. Ertappt ließ er die Hand sinken und wollte grade zu einer Entschuldigung ansetzen, als Otoha weitersprach. "Könntest du mir hierbei mal kurz helfen?" Vorsichtig ging er zu der Kabine. "Was ist denn?" Hinter dem Stoff sah er Haut. Viel Haut. "Ich krieg den Reißverschluß nicht zu." Sie schob den Vorhang ein Stück beiseite und zog ihn in die Kabine. Als er sie in dem nur halb geschlossenen Kleid sah, wurde Shikamaru um einiges nervöser, als er es sonst war. Schnell ließ er Otohas Rücken unter dem Reißverschluß verschwinden. Während sie sich im Spiegel betrachtete, wollte er schnell aus der Kabine. Sie hielt ihn zurück. Mit klopfendem Herzen drehte er sich zu ihr zurück. "Shikamaru... ich hab das lange keinem Mann mehr gesagt, aber... holst du mich aus dem Kleid?" Sein Herz hielt einige Sekunden an. Dann lachte Otoha. "Herrje, du machst vielleicht ein Gesicht! Nur der Reißverschluß!" Er zog so lange, bis der Reißverschluß halb offen war und verließ dann mit roten Ohren die Kabine. Den Blick einer der Angestellten spührte er überdeutlich. Eine halbe Stunde später schloß er die Tür auf und ging ins Wohnzimmer. Das Chaos sah bei Tageslicht betrachtet noch schlimmer aus. Er machte sich ans Aufräumen und stellte dafür die Anlage an. Nach wenigen Minuten kam Ino mit verschränkten Armen auf ihn zu. "Was findest du an diesem grässlichen Müll? Und überhaupt, wo warst du?" Dann fiel ihr Blick auf sein Oberteil. "Was hast du da an?" Er verdrehte die Augen, während er weiter leere Gläser einsammelte. "Ich war mit Otoha einkaufen. Und dann hab ich ihr die Tüten zur Wohnung getragen, dafür hat sie mir ein neues Oberteil ausgesucht. Gefällt es dir nicht?" Shikamaru sah an sich herab. Das Oberteil saß wirklich eng. Ino ging nicht darauf ein. Shikamaru zuckte mit den Schultern. "Und ich steh eben auf verzerrte Gitarren. So wie du auf gutaussehende Sänger." Bei dem letzten Satz war seine Augenbraue belustigt in die Höhe gewandert. Während es ihm um die Musik und Aussagen von Liedern ging, achtete Ino eher darauf, ob der Sänger heiß aussah. "Hinata war übrigens hier." Um ein Haar wäre das Glas zerschellt, als es Shikamarus Fingern entglitt. Wenige Millimeter vor dem Boden bekam er es noch zu fassen. "J...ja? W... was wollte sie denn?", fragte er und probierte gelassen zu wirken, was nach der eben geleisteten Aktion unmöglich war. "Sie wollte mit dir reden, aber ich hab ihr gesagt, dass ich nicht weiß, wo du bist." Er zerbrach sich den Kopf, was Hinata von ihm gewollt haben könnte. Gedankenverloren wusch er das Geschirr ab. Als es klingelte, rief er mit den Armen im Spülwasser: "Ino! Ino, da ist jemand an der Tür! In... ach vergiss es..." Er warf sich das Handtuch über die Schulter und stapfte zur Tür. "Hinata...", meinte er überrascht. "Shikamaru..." Sie war ebenso überrascht. Als Shikamaru sich verwirrt fragte, warum, meinte sie plötzlich: "Du hast in letzter Zeit viel trainiert, oder?" Er wiegte den Kopf von einer Seite zur anderen. "Geht so, eigentlich nicht. Wie kommst du drauf?" Sie deutete auf seinen Oberkörper. "Ohne die Weste und mit dem Ding siehst du so... du wirkst viel sportlicher." Verlgen kratzte er sich am Hals. "Danke. Was kann ich für dich tuen?" Sie drückte nervös ihre Zeigefinger aneinander. "Würdest du... mit mir spazieren gehen? Ich will üben, mit Jungs zu reden." Er nickte. "Klar. Ich bring nur kurz das Handtuch weg und sag Ino bescheid." Hinata wartete und gemeinsam liefen sie los. Anfangs schritten sie schweigend nebeneinander her, aber nach und nach kam ein Gespräch zustande. Shikamaru vermied es, den vergangenen Abend anzusprechen. Am See angekommen setzten sie sich an das Ufer. "Küsse ich eigentlich schlecht?", fragte Hinata, während sie angestrengt auf seine Hand starrte, die flach im Gras lag. "Was? Also... ne... das war... ich..." Hinata sah auf. "Du meinst...?" Er nickte. Ihre beiden Köpfe glühten um die Wette. "Ich fand es schön.", gestand er schließlich. "Ich auch irgendwie.", murmelte sie. Sie sahen sich an. Dann beugte sie sich zu ihm. Seine Lippen kamen ihm auf einmal unangenehm trocken vor. Da plötzlich ertönte eine Stimme hinter ihnen. "Hab ich euch endlich gefunden!" Chikasa hüpfte aus dem Wald. Shikamaru sah zu Hinata. Aber ihr Gesicht war wieder ein Stück weiter abgerückt. Und auch ein Stück weiter rot geworden. Kapitel 11: ------------ "Ich stör doch nicht, oder?", fragte Chikasa gut gelaunt. Sie bekam keine Antwort. Shikamaru sah weg von Hinata und Hinata sah weg von Shikamaru. Chi legte den Kopf schief und hockte sich dann zu ihrem Nachbarn. "Ist irgendwas zwischen euch passiert?", hakte sie nach. "Nö", meinte der Junge nur und ergänzte in Gedanken: 'Dank dir.' Hinata unterdrückte währenddessen panisch ihren Instinkt, der ihr zuschrie, abzuhauen. "Wie hast du uns eigentlich gefunden?", fragte Shikamaru. "Spuren lesen kann ich im Gegensatz zu anderen schon. Und ihr habt euch nicht grade versteckt oder so." Hinata kicherte. "Sag mal, küsst Shikamaru eigentlich immer so schlecht?", fragte Chikasa unvermittelt. "Was?" Der Kopf der Hyuga schnellte herum. "Ich dachte, das war dein erster... und..." Ihre Augen wurden groß. Shikamaru legte seine Hand auf ihre, bevor sie aufstehen konnte. "Chi hat mich mal beim Training überrumpelt! Den Kuss zähl ich nicht. Ich zähl unseren, weil wir beide beteiligt waren." Hinata sah immernoch leicht verletzt aus, war aber nicht mehr so schockiert und wütend wie noch kurz zuvor. Dafür kochte Chikasa. "So, das mit mir zählt also nicht?", fragte sie so liebenswürdig, dass sich Shikamaru die Nackenhaare aufstellten. "Du hast mich regelrecht überfallen." Ehe sich ein Streit entwickeln konnte, nuschelte Hinata: "Shikamaru, deine Hand..." Hastig zog Shikamaru den Arm an den Körper. "Entschuldige..." Hinata schüttelte den Kopf. "Das meinte ich nicht... das war... schön... nein... ich wollte fragen..." Sie schluckte, atmete tief durch und fragte dann mit ruhiger Stimme: "Wo hast du die Narbe her?" Shikamaru runzelte die Stirn und sah auf seinen Handrücken. "Ach die? Oh, das weiß ich kaum noch. Ich glaube, da steckte mal ein Shuriken, als mir einer aus... ich glaube es war Kiri... oder Suna? Jedenfalls hab ich meine Hand nach einer Schriftrolle ausgestreckt und er hat ein Shuriken geworfen. Aber das ist garnichts gegen die Narben, die ich unter dem Oberteil hab, ganz vorne natürlich Temaris Angriff." Bei diesen Worten glühten Chikasas Augen auf. "Ziehen wir ihm das Oberteil aus?", fragte sie begeistert. Shikamarus Augen weiteten sich vor Schreck. Dieser Zustand verstärkte sich noch, als Hinata meinte: "Okay." Sie drückten ihn hintenüber und zerrten an seinem Oberteil. "Weg von ihm! Was geht hier vor? Was ist denn in euch gefahren?" Die drei sahen in die Richtung, aus der die Stimme kam. Shikamaru sah Ino und Temari, die überkopf standen und auf ihn zuschritten. Als sie ihn erreicht hatten, zog Temari ihren Fächer. "Was macht ihr da?" Chikasa meinte: "Wir wollen ein Spiel spielen. Wir beschriften Shikamarus Narben. Aber die meisten liegen unter seinem Oberteil." Temari hielt Shikamaru beide Hände hin. "Na komm, hoch mit dir." Als Shikamaru ihre Hände ergriff, rief Temari plötzlich "Schnell jetzt!" und hielt seine Hände in einem sehr festen Griff. Ehe Shikamaru etwas machen konnte, hatten Hinata und Chikasa ihm das Oberteil schon auf Höhe der Unterarme hochgezogen und seine Brust freigelegt. Seufzend ergab sich der Nara seinem Schicksal. Es gab schließlich schlimmeres, als von drei jungen Damen ausgezogen zu werden. Ino setzte sich mit einigem Abstand zu dem rangelnden Mob ins Gras. "Da kommt meine Unterschrift hin.", meinte Temari und krackelte ihren Namen quer über Shikamarus Brust. Dann bekam jede Narbe einen Namen verpasst. "Wieso seid ihr zwei eigentlich hier?", fragte Shikamaru. "Ich wollt dich besuchen. Und Ino meinte, ihr wärt am See und dann hab ich gemeint, dass dieses Mädel aus der Prüfung auch auf dem Weg da hin war und dann ist Ino mitgekommen." Ino schnaubte leise. "Und hier?" Hinata piekte Shikamaru in die Seite, wo mehrere kleine Narben wie ein Sternenbild auf seiner Haut prangten. "Da hat Ino eine Granate zu kurz geworfen und sie ist neben mir explodiert." Chi setzte den Namen der Blondine unter die Ansammlung von weißen Punkten. Hinata betrachte Shikamaru. Sein Körper trug die Spuren seiner Einsätze. Er war kein Uchiha, der problemlos durch jede Mission schritt. Und bei ihm verheilten die Wunden auch nicht wie durch Zauberhand bei Naruto. Hinata streckte fasziniert eine Hand aus, um über eine der hellen Linien zu streichen. "Du hast die Kleine echt oft gerettet, oder?", fragte Temari belustigt. Er zuckte mit den Schultern. "Es ist ja nicht so, als ob ich ihn drum gebeten hab!", fauchte Ino, sprang auf und stürmte davon. Shikamaru rannte ihr nach. "Ino! Ino jetzt warte mal! Ino!" Endlich hatte er sie eingeholt. "Was?", keifte sie, während sie sich herumdrehte. Als sie ihren Namen bei seinen Narben sah, schlug sie nach ihm. Shikamaru wich dem Angriff aus und drehte ihr den Arm auf den Rücken. "Ino, beruhig dich doch wieder!" Sie schluchzte. "Wärst du besser, würdest du garkeine Narben haben." Er ließ sie los. Sie drehte sich um und verpasste ihm eine Ohrfeige. "Tut mir leid, dass ich nicht dein perfekter Sasuke bin.", flüsterte er nur und drehte sich um. Zurück beim See zog er sich das Oberteil über den Kopf. "Ich will jetzt einfach meine Ruhe haben.", meinte er und ging auf eine der Wiesen davon. Temari, Chikasa und Hinata sahen einander verständnislos an. Dann verabschiedete Hinata sich hastig, als Temari fragte: "Wie läuft es eigentlich mit dir und diesem Schreihals? Immernoch bis über beide Ohren verliebt?" Später am Abend kam Shikamaru von der Nachbesprechung der Prüfung zurück. Er verließ das Büro der Hokage, streckte sich und trottete missmutig heim. Dort würde Ino warten. Er kickte einen Stein aus seinem Weg. Das war definitiv nicht sein Tag gewesen, obwohl er mit Otoha sogar Spaß hatte, was ihn selbst überraschte. Noch mehr überraschte ihn, dass Hinata an der Wand neben der Eingangstür lehnte. "Hey, hast du auf mich gewartet?" Sie nickte. "Und warum?" Ihr Kopf war hochrot. "Ich wollte dir 'Gute Nacht' sagen.", flüsterte sie so leise, dass er sich vorbeugen musste, um sie zu verstehen. Dann stellte sie sich auf die Zehenspitzen und drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen. "Gute Nacht.", hauchte sie und rannte davon. ____________________________________________ hachja, da will man doch mit shika tauschen xD von drei mädels ausgezogen werden und noch von hinata ein gutenachtkuss Kapitel 12: ------------ Shikamaru brummelte unzufrieden, als ihn etwas am Fuß rüttelte. Er trat lustlos danach. Ein heftiger Ruck und er landete auf seinem Hintern. "Aua...", machte er und öffnete die Augen. Ino stand mit wütend in die Seiten gestemmten Armen vor ihm. "Du hast Besuch.", meinte sie kalt und ging zurück in sein Zimmer, das sie zu ihrem Zimmer erklärt hatte. Mit verlegen zusammengedrückten Fingern tauchte Hinata hinter ihr auf. "Ich hab ihr gesagt... sie sollte dich nicht wecken... ich wollte dich schlafen lassen..." Sie sah verlegen auf den Boden. "Schon gut." Er schnappte sich ein frisches Oberteil (Ino hatte sie ins Wohnzimmer geschafft, damit er keinen Vorwand fand, sich in sein Zimmer zu schleichen) und zog es über. Die Namen, die am Tag zuvor auf seine Haut geschrieben wurden, waren seit der ausgiebigen Dusche verblasst. "Was kann ich für dich tun?" Sie sah verlegen umher und wie an einen flüchtigen Hauch erinnerte er sich an das Gefühl von ihren Lippen auf seinen. Seine Ohren fingen an zu glühen. "Ich wollte... mit dir... ausgehen...", nuschelte sie. Er lächelte. "Perfekt, ich hab nämlich noch nichts gegessen." Er zog die Tür hinter sich zu und sie schlenderten los. Hinata fing erst zu sprechen an, als sie ihr Ziel erkannte. "Naruto wird da sein!" Ihr Ziel war die Lieblingsramenbude des Blondschopfes. "Eben. Und du wirst ihn mal ignorieren, denn du bist mit mir hier." Shikamaru zwinkerte. Sie setzten sich und wie zu erwarten war, Naruto war schon da. Shikamaru nickte ihm kurz zu und Hinatas Gesicht schimmerte in einem rosa Ton. Shikamaru legte seine Hand beruhigend auf ihre. "Alles gut, Hinata. Vertrau mir." Sie lächelte, wenn auch etwas schief. Dann aßen sie. Naruto sah die ganze Zeit neugierig zu ihnen herüber. "Weißt du, ich glaube, er ist eifersüchtig." Hinata verschluckte sich und antwortete dann: "Was?" Er grinste breit. "Er guckt laufend zu dir." Ihre Gesichtsfarbe verdunkelte sich weiter. Zufrieden schob Shikamaru seine leere Schale von sich. Hinata tat es ihm gleich. Shikamaru beeilte sich damit, zu bezahlen und ging dann hinaus. Hinata folgte ihm. Als Shikamaru über die Schulter zurückblickte, erkannte er Naruto, der ihnen verwirrt nachblickte. Als sie um eine Ecke gebogen waren, kicherte Shikamaru. "Das ist nicht witzig!", meinte Hinata aufgebracht. Shikamaru grinste. "Find ich schon. Du liebst ihn und er ist auf dich aufmerksam geworden. Und das, ohne deinen Ausschnitt zu vergrößern." Hinata wurde noch röter und dann tat sie etwas, womit Shikamaru nicht gerechnet hätte. Sie schlug ihm kräftig auf den Oberarm. "Au.", machte er überrascht. "Du bist doch doof.", lachte sie. Er fiel in ihr Lachen mit ein. Dann wurde sie plötzlich ernst. "Wird es wohl noch lange dauern?" Er blinzelte. "Naja, Naruto war noch nie der hellste." Sie seufzte und lehnte sich an seine Schulter. "Hoffentlich dauert es nicht zu lange.", murmelte sie. Stumm stimmte Shikamaru ihr zu. Denn allmählich fing er an, die Zeit mit Hinata zu genießen. "Du verknallst dich.", meinte Choji grinsend. "Ich weiß. Und das ist nicht gut." Choji schüttelte den Kopf. "Das ist es doch. Verliebt sein ist wunderbar." Shikamaru seufzte. Sein Freund grinste. "Naja, Themawechsel: Wieso bist du hier bei mir, wenn die Party bei dir stattfindet?" Der Nara starrte ihn an. "Bitte was?" Auf Chojis rundem Gesicht spiegelte sich langsam Verstehen wieder. "Naruto hat mich eingeladen. Zu dir. Er meinte, du gibst eine Party." Ohne ein weiteres Wort zu wechseln, sprangen sie auf und rannten los. Die Party war bereits wenige Meter vor dem Haus zu hören. Shikamaru riss die Tür auf und Choji sah sich instiktiv nach einer Waffe um, die er Shikamaru wegnehmen müsste. Denn der sonst so ruhige Junge war ziemlich aufgebracht. Als er den Übeltäter entdeckte, packte er ihn am Kragen der für ihn typischen Jacke und zog ihn dich an sich heran. "Was fällt dir eigentlich ein, Leute in mein Haus einzuladen?" Choji stellte sich dicht hinter Shikamaru. Er war sich nicht sicher, wen er eigentlich vor wem beschützen wollte. "Nichts...", meinte Naruto mit Unschuldsmiene. Shikamaru glaubte ihm sofort. Naruto hatte, wie so oft, einfach nicht gedacht. Shikamaru kämpfte den Drang nieder, sich ein Kunai zu schnappen. Choji machte sich daran, die nicht wirklich geladenen Gäste hinauszuwerfen. Nur Kiba und Neji blieben hartnäckig. Kiba, weil er feiern wollte und Neji, weil er zusehen wollte, wie Shikamaru Naruto einen Kopf kürzer machen würde. Aber der hatte ganz andere Sorgen. "Was ist mit Ino?" Narutos Gesicht nahm einen schelmischen Ausdruck an. "Die ist zusammen mit den anderen Mädels bei Sakura. Weiberabend." Beruhigt ließ Shikamaru sich auf das Sofa fallen. Naruto schlich sich an ihn heran. "Was läuft da eigentlich mit dir und Hinata?" Neji, der grade im Begriff gewesen war, das Haus zu verlassen, wirbelte herum. "Garnichts!", wehrte Shikamaru sofort ab. Naruto zwinkerte ihm verschwörerisch zu. "Gute Wahl jedenfalls. Ich bin in die Archive der Ninjaakademie eingebrochen und hab mal die Daten der Mädels rausgesucht. Hinatas Oberweite ist von so..." Er hielt die Hände mit etwas Abstand von seiner Brust weg. "... zu so gewachsen." Der Abstand vergrößerte sich deutlich. "Und wenn es so weitergeht..." Der Abstand wurde immer größer. Als die Fantasie mit Naruto durchging und Hinatas zu erwartende Körbchengröße ein lächerliches Maß erreichte, schlug Neji ihm mit der Faust auf den Kopf und Naruto ließ jammernd die Hände sinken. "Jedenfalls deutlich mehr, als Ino hat.", schlußfolgerte Naruto. "Wobei deine Nachbarin ja auch nicht schlecht ist.", warf Kiba ein. Shikamaru fand, dass das Gespräch in eine völlig falsche Richtung abtrieb und meinte hastig: "Ich bin jedenfalls nicht mit Hinata zusammen. Aber wie kommt es, dass ausgerechnet du fragst? Ich dachte, du stehst schon ewig auf Sakura." Narutos Antwort wirkte irgendwie halbherzig, als er lahm "Ja..." machte. "Was ist, läuft es nicht so gut?", hakte Shikamaru schnell nach. "Ach.. Sakura... Sai..." Naruto murmelte etwas vor sich hin und sah plötzlich nicht mehr so gut gelaunt aus. "Vielleicht solltest du dann mal Hinata nach einem Date fragen?" Naruto und Neji antworteten gleichzeitig und fast gleich entsetzt: "Was?!" Shikamaru nickte. "Ja, natürlich. Aber nur, wenn du es ernst meinst. Und nicht, um dich mit Hinata nur von Sakura abzulenken." Neji, der protestieren wollte, wurde von Choji hinausbugsiert, der bei dieser Gelegenheit auch gleich Kiba mitschleifte. "Und du denkst, sie würde zusagen?" Shikamaru spielte ihm vor, sich nicht sicher zu sein. "Möglich. Aber du darfst sie nicht überfallen." Naruto schien einige Augenblicke zu überlegen, was ein seltener Anblick war. "Gut, ich mache es!" _________________________________________________________________ so! hinata ist raus! ich fänd sie an shikamarus seite zwar interessant, hab aber versprochen, es nicht zu machen >_> also hinaxnaru meine lieblingsszene ist ja der hinataatombusen xD der gedanke schwebte mir von anfang an im kopf rum und nu ist die szene endlich raus ^^ also dann, bis zum nächsten mal ;) Kapitel 13: ------------ Ino war gut drauf. Der Mädelsabend tat ihr gut. Wie immer hatten sie ein Topthema: Jungs. Sie, Hinata und Sakura saßen auf dem Bett des rosahaarigen Mädchens verteilt und redeten. Wie immer hatten sie mit Sasuke angefangen, waren dann auf seinen Nachfolger Sai gewechselt und schließlich bei Kiba angekommen. Aber statt wie gewohnt über Naruto zu reden und sich dann über Lee lustig zu machen, brachte Sakura einen Namen ins Spiel, bei dem ihre Freundinnen beide ertappt wirkten. "Was ist eigentlich mit Shikamaru?", fragte sie. Ino und Hinata sprudelten gleichzeitig los. "Er ist so ein Idiot! So ein Nichtsnutz! Über den brauchen wir garnicht reden!", fauchte Ino. Hinata dagegen stammelte hektisch: "Da ist nichts zwischen uns! Er gibt mir einfach nur Sicherheit! Und ich lerne, mit Jungs klar zu kommen! Und so oft haben wir uns garnicht geküsst..." Stille senkte sich über den Raum. "Ihr habt euch... geküsst?", fragte Ino zögerlich. Hinata nickte, während sie sich entsetzt die Hand auf den Mund presste. Sie hatte mehr gesagt, als sie hatte sagen wollen. "Ja, du warst doch dabei. Beim Flaschendrehen. Hinata hat leicht die Beherrschung verloren, als Naruto garnicht reagiert hat.", meinte Sakura. Hinatas Stimme war sehr dünn, als sie meinte: "Ich hab ihn danach auch noch geküsst." Dazu wusste Sakura nichts zu sagen. "Warum?", hakte Ino nach, auch wenn sie es eigentlich nicht wissen wollte. Sie wollte es nicht wahr haben. Wieso hatte Hinata, die schüchterne, unsichere Hinata, Shikamaru geküsst? "Hat er dich erpresst?" Hinata wirkte verdutzt. "Erpresst? Nein! Wieso sollte er? An dem Abend, als ihr euch gestritten habt, hab ich auf ihn gewartet. Und dann... hab ich ... ihn einfach geküsst..." Hinatas Ohren glühten. "Aber du liebst doch Naruto, oder?" Hinata drückte ihre Zeigefinger zusammen. "Ja, aber irgendwie... wenn ich länger Zeit mit Shikamaru verbringe... er ist wirklich nett..." Sakuras Unterkiefer klappte herunter. "Verliebst du dich etwa in ihn?" Dann, nach einem Augenblick des Nachdenkens, fügte sie ohne nachzudenken hinzu: "Aber das scheint ja einigen so zu gehen. Seine Nachbarin, Temari und dann auch noch diese Krankenschwester." Ino schnaubte. "Ich weiß garnicht, was sie alle an ihm finden. Ich kenn ihn schon ewig und kann ihn kaum leiden. Er ist so faul und diese gräßliche Musik und er ist echt schwach und überhaupt sieht er nichtmal gut aus!" Sakura meinte scherzhaft: "Vielleicht ist es die Kunst mit den Schattenhänden? Soll ja Mädchen geben, die auf sowas stehen." Sie umarmte sich selbst. "Oh Shikamaru, halt mich, fessel mich!" Sakura imitierte Knutschgeräusche. Hinata flüsterte: "Dir muss er ja auch nicht gefallen." Sakura hörte auf, herumzublödeln. "Tut er auch nicht! Kein Stück!" Sakura war baff vor Erstaunen, als sich Hinata gegen Ino stellte, etwas, was das schüchternste Mädchen des Trios sonst nie tat. "Dafür bist du aber sehr oft sehr eifersüchtig. Und vielleicht solltest du mal bemerken, was Shikamaru für dich macht. Das ist für dich wahrscheinlich schon zu selbstverständlich." Ino lachte gekünstelt auf. "Was macht er denn, außer mit jeder zu flirten, die ihm unter die Augen tritt?" Hinatas Stimme wurde lauter: "Willst du damit sagen, ich bin nur eine von vielen?" Ino beantwortete die Frage nicht direkt. "Du hast Sakura doch gehört. Du bist nicht die einzige, die ihm schöne Augen macht." Hinata konterte sofort: "Dafür du bist du die einzige, die es nicht zu schätzen weiß, was er für dich tut. Er hat dir mehrmals das Leben gerettet. Das hat Sasuke nicht. Und er wurde durch dich verletzt. Aber hat er sich darüber je beschwert? Nein, er beschwert sich nur, wenn etwas nervig und lästig ist. Vielleicht ist er nicht zu schwach, sondern du. Und trotzdem lässt er dich bei sich wohnen und schläft freiwillig auf dem Sofa. Ist dir eigentlich mal aufgefallen, dass er Rückenschmerzen hat?" Hinata hatte sich hitzig geredet. Sie war immer schneller geworden und atmete jetzt heftig. Ino sah aus, als hätte Hinata sie geohrfeigt. Besonders der Vorwurf, dass sie die Schwache im Team sein sollte, nagte an ihr. "Und so schlecht ist sein Musikgeschmack auch nicht.", meinte Hinata und lächelte verlegen. Sakura sah zwischen den beiden hin und her. Elektrische Entladungen flogen zwischen den beiden Mädchen durch die Luft, zumindest kam es Sakura so vor. Dann blickte Ino auf ihre Finger und meinte: "Naja, hätte ich gewollt, hätte ich ihn auch küssen können." Sakura war froh, dass Hinata nicht auf die Herausforderung einging. Hinata seufzte, plötzlich wieder ganz die alte: "Aber mit Naruto schaff ich das nie..." Ino legte ihr eine Hand aufs Knie. "Doch, du schaffst das, ganz sicher." Sie lächelte aufmunternd und Hinata erwiederte das Lächeln. Danach befassten sie sich mit einem neuen Thema, als wäre nichts gewesen. Kurz nach Mitternacht schloß Ino die Tür auf. Irritiert zog sie den Zettel ab, der mit einem Shuriken an der Tür festgemacht war. Sie überflog das Schriftstück und ein fieses Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht. Sie betrat das Wohnzimmer, legte den Zettel neben Shikamarus Kopf auf den kleinen Tisch und betrachtete den schlafenden Jungen. Sie könnte ihn küssen, wenn sie wollen würde. Aber nicht jetzt, nicht so. Sie würde ihn küssen, wenn er wach war. Und es würde der beste Kuss sein, den Shikamaru je erhalten sollte. Und gleichzeitig ihr erster. Blöder Shikamaru und blöde Hinata. Wieso war es den beiden so leicht gefallen? Vielleicht sollte sie das Spiel von Shikamarus Nachbarin mal in Erwägung ziehen. Aber diesen Gedanken verwarf sie sofort wieder. Am Ende landete Shikamaru nur wieder bei Hinata oder Naruto stünde ihr gegenüber. Sie bemerkte plötzlich, dass Shikamaru anders aussah als sonst. Wenn er auf einer Wiese schlief, war sein Gesicht glatt und entspannt, seine Haltung völlig locker. Aber auf dem Sofa lag er mit angespannten Muskeln, leicht zusammengekauert und irgendwie... unbequem. Ja, das war das Wort, was die Lage des Nara am besten beschrieb. Ino seufzte. Chikasa war auf Mission, also konnte sie Shikamaru morgen ja anbieten, dass sie sich das Bett eine Weile teilen würden. Nur, bis seine Rückenschmerzen verschwunden waren. Sie betrachtete ihn ein letztes Mal, blieb mit ihrem Blick kurz an den wenigen Narben hängen, die sichtbar waren und schlenderte dann gähnend Richtung Bett. Vor der Tür zur Terasse saß eine Katze mit dunklem Fell. Mit schräggelegtem Kopf hatte das Tier die junge Frau beobachtet. Nun rollte die Katze sich zusammen und schlief vor der Balkontür ein. _________________________________________________________________ hoppla! da hat ino aber einen nerv getroffen, so kenn ich hinata ja garnicht ^^ aber ich bin ja selber schuld dran, wie sie sich verhält ^-^ und ino gerät ins grübeln was das wohl noch gibt...? Kapitel 14: ------------ "Was? Wieso ist Chi weg? Und wieso hat sie nichts gesagt?" Shikamaru lief ununterbrochen im Kreis um das Sofa. Ino sah ihm nun schon einige Minuten belustigt zu. Sie war beinahe schon enttäuscht, als er sich aufs Sofa fallen ließ. Die entstehende Stille wurde unterbrochen, als etwas an der Terassentür klopfte. Beide drehten den Kopf, sahen aber niemanden. Es klopfte erneut und sie senkten den Blick. Auf dem Holz vor der Tür saß eine kleine Katze und sah sie mit runden Augen an. Ino und Shikamaru sahen sich an. Die Katze hieb erneut mit ihrer Tatze gegen die Tür und erzeugte so das Klopfen. Shikamaru fasste sich ein Herz und öffnete die Tür. Die Katze steckte vorsichtig ihren Kopf herein. Er setzte sich zu Ino an den Tisch und fing an zu frühstücken. Zumindest schien sie nicht mehr so wütend auf ihn zu sein. Die Katze strich zwischen seinen Beinen hindurch. "Und, was machst du heute so?", fragte Ino. Nanu, seit wann interessierte sie sich denn dafür, was er machte? "Ich hab mir frei genommen.", meinte er knapp. "Typisch. Du bist echt ein fauler..." Ino hielt inne, atmete durch und meinte dann mit einem freundlichen Lächen: "Genieß den Tag." Shikamaru sah sie an, als hätte sie den Verstand verloren. "Äh.. okay?" Schlagartig wechselte Ino das Thema: "Willst du der kleinen Streunerin nichts zu Essen hinstellen?" Shikamaru erhob sich grummelnd, füllte eine Schale mit Wasser und stellte sie auf den Boden. Als er aus einem Schrank dann auch noch Katzenfutter holte, fragte Ino überrascht: "Wo hast du das denn her?" Shikamaru lachte. "Chi schleppt dauernd Katzen an. Irgendwann war es mir zu nervig, immer zu ihr rüberzugehen, um Katzenfutter zu holen." Er stellte auch das Futter auf den Boden. Dann widmete er sich wieder seiner Schale. "Und was steht bei dir an?", erkundigte er sich mit einiger Verspätung. "Ach, ein wenig Training, den Blumenladen wieder herrichten und dan Unterricht bei der Alten." Shikamaru nickte und löffelte weiter Müsli. Ino kochte innerlich. Wieso blieb dieser Blödmann so ruhig? Sie erhob sich. Jetzt oder nie. "Ich bin dann weg!", meinte sie gut gelaunt, beugte sich zu ihm, gab ihm einen Kuss auf die Wange und rauschte aus dem Haus. Shikamaru drehte langsam den Kopf, sah entsetzt auf die Tür und sah dann wieder in seine Müslischale. Zu seinen Füßen maunzte es leise. Als Ino zurückkehrte, saß Shikamaru auf dem Sofa. Natürlich dröhnte seine Musik durch das Haus. Auf seinem Oberschenkel hatte sich die kleine Katze ausgestreckt. Geistesabewesend kraulte er ihr Fell und starrte durch die Terassentür auf Chikasas Haus. "Schatz, ich bin zurück.", meinte sie ironisch. "Hm." Ino stemmte die Hände in die Hüften. Mehr kam da nicht? Nun gut. Würde sie eben zum Angriff übergehen. "Shikamaru, was macht dein Rücken?" Diesmal klang das "Hm." sehr unzufrieden. "Darüber wollte ich mit dir reden. Wenn du willst, können wir uns das Bett eine Weile teilen, groß genug ist es ja." Bildete Ino sich das nur ein, oder hatte die Katze grade die Ohren gespitzt? Zögerlich drehte er seinen Kopf herum. "Bist du dir sicher?" Sie nickte. "Außerdem lenkt dich das davon ab, dass Naruto und Hinata so gut wie miteinander gehen." Shikamaru war in einer Sekunde auf den Füßen. "Was?" Mit einem bösen Blick schlich die Katze um Ino herum. "Hab die beiden grade gesehen. Sie essen Ramen zusammen." Shikamaru starrte sie an. Dann zog ein schiefes Lächeln über sein Gesicht. "Freut mich für die beiden." Er klang überhaupt nicht so. Er ging langsam auf die Tür zu. "Wo gehst du hin?" Er zuckte mit den Schultern. "Weiß nicht." Und damit war er aus der Tür. Ino sah ihm nach. Dann bemerkte sie, dass die Katze sie böse anfunkelte. Ino starrte das Tier irritiert an. Die Katze fauchte und huschte hinter Shikamaru her. Er starrte verwirrt in die Wolken. Eigentlich sollte er sich für Hinata freuen. Aber ein Kribbeln, dass seinen Ursprung in seinen Lippen hatte, ließ ihn Hinata einfach nicht vergessen. "Warum bläst du Trübsal?" Temari beugte sich in sein Gesichtsfeld. "Hmpf..." Sie setzte sich neben ihn. "Und wer ist deine neue Freundin?", fragte sie und deutete auf die Katze, die sich auf Shikamarus Brust zusammengerollt hatte. "Nyu." Temari seufzte. "Du bist ja sonst auch nicht gesprächig, aber heute hast du einen neuen Rekord aufgestellt." Er zuckte mit den Schultern. Als sie die Hand nach ihm ausstreckte, sprang Nyu, wie er seine neue Begleiterin getauft hatte, von Shikamarus Brust und kratzte nach Temaris Hand. "Sie mag dich anscheinend nicht." Temari zwinkerte ihm zu. "Aber ich mag dich." Und mit dieser Aussage ließ sie ihn zurück. Er seufzte auf. Heute war nicht sein Tag. Und obwohl eine Stunde später Otoha vorbeikam und er ihr sein Herz ausschüttete, fühlte er sich kaum besser. "Wenn das mit dir und Ino in einem Bett nicht klappt, kommst du eben zu mir. Und wegen der Sache mit dem Kuss..." Otoha beugte sich zu ihm, als Nyu plötzlich aufsprang, einen Buckel machte und wütend fauchte. "Die kleine ist ja echt eifersüchtig.", meinte die Krankenschwester und winkte ihm. "Da bist du ja!" Ino fiel ihm um den Hals, kaum dass er drei Schritte im Wohnzimmer war. "Hi auch...", meinte er überrascht. Inos Gesicht war dicht vor seinem. Er sah ihr in die Augen und sie errötete. Sofort fiel ihm Hinata ein. "Ich hab dir schonmal ein Brot gemacht.", murmelte Ino und löste sich wieder von ihm. Den restlichen Abend wechselten sie kein Wort. Bis Mitternacht saßen sie stumm in der Küche, sahen sich verlegen lächelnd an und wanderten mit ihren Blicken durch den Raum. Schließlich meinte Ino: "Ich denke, wir sollten dann ins Bett." Er nickte stumm und erhob sich. Vor dem Bett blieben sie verlegen stehen. "Ich zieh mich mal im Bad um. Du machst die Tür auf, wenn du soweit bist?" Sie nickte. Einige Minuten später lagen sie beide unter der gleichen Decke, den Blick an die Zimmerdecke geheftet. "Echt warm.", meinte Shikamaru. "Ja." Wieso konnte sie ihn nicht einfach küssen. "Gute Nacht." Sie reagierte sofort, indem sie "Nacht." murmelte und sich herumdrehte. Sie hörte es Rascheln. Als sie einen Blick riskierte, hatte Shikamaru sich das Oberteil ausgezogen. "Was wird das?!", kreischte sie. "Ino, bleib locker, es ist verdammt warm! Und zu zweit unter der Decke..." Ino stammelte etwas und rückte ein Stück ab. Shikamaru drehte ihr seinerseits den Rücken zu und kraulte Nyu, die sich neben ihm auf der Matratze niedergelassen hatte. In der Nacht, als die beiden schon schliefen, veränderte sich Nyu. Mit einem leisen "Puff" verwnadelte sie sich in einen Menschen. Chikasa beugte sich verstohlen über Shikamaru, drückte ihm einen Kuss auf die Lippen und verließ dann das Haus. Henge, die Kunst der Verwandlung, über einen so langen Zeitraum aufrecht zu halten, war verdammt anstrengend gewesen. __________________________________________________________ so, tigerlilli :P das geheimnis um die katze wäre gelüftet ansonsten hab ich eigentlich nichts zu sagen, außer dass mein kapitelvorrat schrumpft ._. muss bald wieder neue schreiben, also könnt ihr so langsam mal eure ideen einbringen ;) Kapitel 15: ------------ Ino war wütend auf sich selbst. Sie hatte es den ganzen Tag nicht geschafft, Shikamaru zu küssen. Den Kuss auf die Wange am vorherigen Morgen zählte sie nicht. So verabschiedete sie sich auch von ihrem Vater. Aber sie war auch ein wenig stolz auf sich, denn sie hatte Shikamaru zu sich ins Bett gelockt. Das hatte diese doofe Chikasa mit ihrer dreisten Masche sicher noch nicht geschafft. Nur grade fühlte Ino sich weder stolz, noch wütend. Sie war angespannt, verkrampft und nicht sie selbst. Denn Ino Yamanaka war mit ihrer Situation überfordert. Denn Shikamaru Nara, ihr Freund seit Kindertagen, hatte im Schlaf einen Arm um sie gelegt und atmete langsam, ruhig und regelmäßig in ihren Nacken. Inos Haut prickelte. Sie wusste nicht mehr, wie lange sie schon wach lag. Sie wusste nur, dass sie wollte, dass Shikamaru nicht aufwachen würde. Unter normalen Umständen hätte sie ihn angeschrien, vielleicht auch geschlagen. Aber sie wollte es nicht. Sie strich vorsichtig mit ihren Fingerspitzen über seinen Arm. Sie hatte eine Gänsehaut. Wenn sein Atem weiter so über ihre Haut streichen würde, würde sie womöglich noch den Verstand verlieren. Dann grummelte Shikamaru plötzlich, legte den Arm enger um sie und drückte seinen Kopf gegen ihre Schulter. Ino konnte Hinata zum ersten Mal in ihrem Leben wirklich verstehen. Das hier war zu viel Nähe. Wenn Hinata sich jedes Mal so fühlte, wenn Naruto sie nur ansprach, wie schlimm würde ihre Freundin dann wohl leiden, wenn Naruto sie so halten würde, wie Shikamaru es jetzt tat? Jetzt wurde das Brummeln immer lauter und immer mehr und dann... "Ino?" Sie stammelte: "Wen hast du sonst erwartet?" Die Wärme an ihrem Rücken verschwand, der Druck auf ihre Seite ebenfalls. Shikamaru war von ihr abgerückt. "Was? Niemanden. Ich.. Ino... ich hab geschlafen, das musst du mir glauben, es war nicht mit Absicht..." Sie unterbrach seinen Redefluss mit einem einfachen "Schon gut." und er verstummte. Verlegen betrachtete er Ino. Warum sah sie ihn nicht an? Sie hatte ihm den Rücken zugewandt und sah nicht so aus, als würde sie sich in nächster Zeit rühren. "Ich geh dann mal frühstücken...", murmelte er, schlüpfte unter der Decke hervor und machte sich auf den Weg in die Küche. Ino seufzte leise und redete sich ein, dass der Wunsch, Shikamaru solle zurückkehren, einzig und allein daher kam, dass ihr jetzt kalt war. Aber ein kleiner Teil in ihr wisperte, dass sie eigentlich seine Nähe wollte. Shikamaru war schon fast mit seinem Frühstück fertig, als Ino Platz nahm. "Ich hab für heute kein Mittagessen vorbereitet.", meinte Shikamaru zwischen zwei Bissen. Sie erwiederte kühl: "Ich glaube, das kann ich überleben." Er zuckte nur mit den Schultern. "Wollte dir nur Bescheid sagen, weil ich heute über Mittag bleibe. Ich werde etwas mit Tsunade besprechen." Ino fragte beiläufig: "Und was?" Shikamarus Gesichtsausdruck verhärtete sich. "Das ist geheim." Sie zog eine Augenbraue hoch. Er war doch sonst nicht so. Er schnappte sich seine Chu-nin-Weste und sah sie an. "Was ist denn?", fauchte sie. Er grinste. "Heute kein Abschiedskuss?" Ino errötete. Den würde er jetzt ums Verrecken nicht bekommen. "Hau bloß ab!" Als er aus der Tür war, schlug Ino frustriert auf den Tisch. Die Vorlage, die er ihr gegeben hatte, wäre perfekt gewesen. Dann waberte plötzlich Hinatas Stimme durch ihren Kopf. "Das ist für dich wahrscheinlich schon zu selbstverständlich." Sie hatte wirklich erwartet, dass Shikamaru ein Mittagessen vorbereitet hätte. Also gut, sie würde ihm zeigen, dass sie zu schätzen wusste, was er für sie tat. Sie zückte das Telefon, wählte Sakuras Nummer und besprach sich mit ihrer besten Freundin. Eine Stunde später stand ihr Plan. Sie würde für Shikamaru Abendbrot kochen. Gut gelaunt machte sie sich auf, ihre Aufgaben für den Tag zu erledigen. Mit zwei schweren Tüten beladen drückte Ino die Tür auf. Sie hatte früher Schluß gemacht. Shikamaru würde erst in anderthalb Stunden von seinem Dienst zurückkehren. Sie hoffte nur, dass die Zeit reichte. "Ino?" Vor Schreck hätte sie beinahe die Einkäufe fallen lassen. "Shikamaru?" Was machte er schon hier? Und warum saß Temari bei ihm auf dem Sofa? Und wieso wirkten sie so ertappt? "Was machst du denn hier?", fragte sie ihn entgeistert. Temari schnaubte. "Das ist wohl immernoch sein Haus." Shikamaru hob beschwichtigend die Arme. "Temari und ich wollten hier arbeiten. Und warum bist du schon zurück? Und was ist das?" Bei der letzten Frage hatte er neugierig die Tüten gemustert. "Nichts.", murmelte sie und stapfte in die Küche. Wütend klapperte sie mit den Töpfen und Pfannen, während sie alles hervorzog, was sie brauchte. Aber sie war wütend. Sie arbeitete unkonzentriert und so füllte sich die Küche schnell mit dichtem Dampf. Ino konnte kaum noch den Herd erkennen. Sie hustete. "Ino?" Shikamaru war nur schemenhaft zu erahnen. Dann verzog sich der Dampf plötzlich. Temari stand neben der offenen Terassentür, ihren gewaltigen Fächer in den Händen. "Ich glaube, wir machen dann für heute Schluß...", meinte Shikamaru, während Ino ihn mit bebender Unterlippe ansah. Temari raffte ein paar Schriftrollen zusammen und ging, nachdem sie Shikamaru demonstrativ zum Abschied umarmt hatte. Unbemerkt von den beiden Teenagern schlich die kleine Katze Nyu in das Haus. "Was machst du denn?", fragte Shikamaru mit einem Kopfschütteln. "Ich wollte für dich kochen! Als Dankeschön! Aber dann komme ich wieder und du sitzt da mit Temari und...." Ino regte sich noch weitere fünf Minuten auf. Shikamaru betrachtete sie mit einem Grinsen. Eine Strähne hatte sich ihr ins Gesicht gelegt und ihre Haare waren von dem Dampf feucht. "Was grinst du so dämlich?", wetterte Ino. "Was hälst du davon, wenn wir zusammen Abendbrot machen?" Ehe Ino etwas sagen konnte, hatte Shikamaru sich neben sie gestellt, durchforstete ihre Einkäufe und machte sich dann daran, zu kochen. Sie seufzte, schloß die Terassentür und kehrte dann zu ihm zurück. Es dauerte keine Viertelstunde und es blubberte munter in den Töpfen. Ino und Shikamaru lachten und unterhielten sich gut gelaunt. Nyu schlängelte sich zwischen ihren Beinen hindurch. Kapitel 16: ------------ Haare kitzelten seine Nasenspitze. "Nyu..." murmelte er träge und versuchte die Katze mit einer Handbewegung zu vertreiben, jedoch ohne Erfolg. Er hob ein Augenlid. Er wäre am liebsten vor Überraschung aufgesprungen. Nur ging das nicht, da Ino auf seiner Brust lag. Ihr warmer Atem strich ihm über den Hals, als sie den Kopf leicht bewegte. Ihre Hand lag neben ihrem Kopf auf seinem Körper, die Finger entspannt ausgestreckt. Würde sein hämmernder Herzschlag sie nicht wecken? Anscheinend nicht. Dann merkte er, dass nicht nur ihr Kopf auf ihm ruhte. Ihre Brust drückte sich warm an seine Seite. Trotz ihres Oberteiles spührte er die Wärme ihres Körpers. Er ermahnte sich selbst, versuchte seine Gedanken nicht in wirren Bahnen verlaufen zu lassen. Und dann bewegte sie sich. Im ersten Moment dachte Shikamaru, sie würde aufwachen und er war zu seiner eigenen Überraschung enttäuscht. Ino schlug jedoch nicht die Augen auf, sondern drückte sich mehr an ihn, bewegte ihr Gesicht auf seines zu und kuschelte ihren Kopf an seine Schulter. Ihr Atem an seinem Hals brachte sein Blut beinahe zum Kochen. Er konztentrierte sich und schob sich langsam, Millimeter für Millimeter unter Ino hervor. Da legte sie ihm plötzlich die Arme um den Hals, säuselte "Sasuke..." und legte ihre Lippen auf seine. Dann schlug sie ihre Augen auf. Ensetzt weiteten sich diese dann. Sie brach den Kuss ab, rutschte an die Wand und stammelte: "Shikamaru... ich... das war keine..." Kalt meinte er: "Das habe ich gemerkt." Er erhob sich und ging aus dem Zimmer. Ino sah ihm verständnislos nach. Als sie in die Küche kam, war Shikamaru weg. Er saß. Statt auf seiner Lieblingswiese zu liegen, saß Shikamaru im Schneidersitz. Und statt in den Himmel zu schauen und die Wolken zu beobachten, starrte er auf ein Stück Wiese vor sich und versuchte, auch nur einen Hauch von Ordnung in seine Gedanken zu bringen. Es wollte ihm nicht gelingen. Beim Flaschendrehen hatte Ino gesagt, es gab keinen bestimmten, obwohl alle von ihrer Sasuke-Schwärmerei gewusst hatten. Und heute Morgen, da... Sie musste also gelogen haben. Am liebsten hätte er sich die Haare gerauft, aber jeder Beobachter hätte sein merkwürdiges Verhalten der Hokage gemeldet. Etwas weiches berührte seinen Handrücken. Als er den Kopf drehte erkannte er Nyu. Die Katze sah fragend zu ihm auf und maunzte. Er seufzte schwer. Die kleine Katze leckte ihm vorsichtig über die Finger. Mit einem schwachen Lächeln hob er sie auf, setzte sie sich auf das Bein und fing an, sie am Hinterkopf zu kraulen. "Ach Nyu, wenigstens mit dir habe ich keine Probleme." Die Katze schnurrte zufrieden. "Du scheinst das ja recht gut zu machen. Vielleicht kraulst du mich irgendwann auch mal so?" Er sah auf. Otoha stand vor ihm und lächelte ihn an. Nyu sträubte kurz das Fell. Er hob eine Hand. "Jetzt hätte ich Zeit." Sie setzte sich zu ihm und meinte: "Bitte sei sanft." Er fing an Otohas Nacken zu kraulen. "Und was macht dein Kussproblem?" Shikamaru seufzte. "So schlimm?" Er lachte kurz. "Sogar noch schlimmer. Sie ist jetzt mit einem anderen zusammen." Otoha drehte sich halb zu ihm um. "Oh du armer...", setzte sie an, aber er unterbrach sie. "So schlimm ist das garnicht. Vermutlich lag es nur an den Küssen. Wirklich verliebt war ich nicht." Otoha beugte sich zu ihm. "Wenn ich dich also jetzt küsse, denkst du auch oft an mich?" Shikamaru schluckte. "Ich... aua!" Nyu hatte ihre Krallen in seinen Oberschenkel getrieben. Er hob die Katze auf und besah sich sein Bein. Die Hose hatte das meiste abbekommen. "Zieh die Hose aus, ich seh mir das mal an." Er schüttelte den Kopf. "Ich kann jetzt hier nicht einfach meine Hose ausziehen, lass mal gut sein." Otoha griff nach dem Knopf, der die Hose oben verschloß. "Nun stell dich mal nicht so an..." Sie rangelten eine Weile miteinander. "Die Hose bleibt an!", rief Shikamaru mit hochrotem Kopf und hielt Otohas Hände fest. "Starker Griff.", meinte sie. Er lief rot an. "Ach..." Sie legte ihre Lippen auf seine. Er war völlig überrumpelt. Sie löste sich von ihm. "Wenn du noch einen Kuss willst, weißt du, wo ich wohne." Sie stand auf und ging. Völlig verdattert starrte er vor sich her. Das Chaos, das er angefangen hatte zu ordnen, wirbelte noch heftiger umher. Jetzt verstand er absolut garnichts mehr. Eine Stunde später kam Temari auf ihn zugestapft. "Falls du dich erinnerst, wir wollten uns vor einer halben Stunde bei dir zum Arbeiten treffen. Aber als ich geklingelt habe, meinte Ino, du wärst abgehauen." Shikamaru erhob sich. "Hm.." Nyu rieb sich an seinem Bein. "Komm jetzt." Temari drehte sich um, ging los und hielt dann wieder an. "Wo bleibst du denn? Träumst du jetzt auch mit Augen auf?" Sie zog ihn an der Hand hinter sich her. Die Leute in Konoha murmelten und zeigten, aber Shikamaru bekam davon kaum etwas mit. Als er mit Temari ein Gebäude betrat, folgte Nyu ihnen bis vor die letzte Tür. "Deine kleine Freundin musst du aber draußen lassen, unsere Arbeit soll ja streng geheim bleiben.", meinte sie und schlug der Katze die Tür vor der Stupsnase zu. Diese streckte auf sehr unkatzenhafte Weise ihre Zunge heraus. Als Shikamaru spät am Abend die Tür öffnete, sah Nyu zu ihm auf und legte den Kopf schief. Temari war bereits vor längerem gegangen. Er ging kurz in die Hocke kraulte die Katze und meinte dann: "Na komm, lass uns gehen." Er schlenderte zurück. Wie er erwartet hatte, hatte Ino bereits das Licht ausgemacht und sich schlafen gelegt. Er zog sich die Schuhe aus und schmiss sich, angezogen wie er war, auf das Sofa. Er konnte nicht schlafen, das wusste er. Die Gedanken, die ihm durch den Kopf jagten, würden das verhindern. Er seufzte, während er Nyu von seinem Bein hob und auf den Boden setzte. "Nichts da, du hast mich gekratzt, du darfst nicht kuscheln, so einfach." Sie miaute traurig. Fast, als hätte sie verstanden, dachte Shikamaru. In Shikamarus Zimmer lag Ino wach und mit klopfendem Herzen unter der Bettdecke. Sie hatte im Wohnzimmer gewartet. Dann war sie ins Schlafzimmer gegangen. Sie hatte kein Auge zukriegen können und so hatte sie gelauscht. Sie hatte gehört, wie Shikamaru den Schlüßel im Schloß herumgedreht hatte. Sie hatte gehört, wie er ins Wohnzimmer gegangen war. Dann hatte er kurz etwas leises gesagt. Und nun war Stille. Ino wartete. Eine Minute. Zehn. Fünfzehn. Als ihr klar wurde, dass Shikamaru nicht kommen würde, fühlte sie sich einsam, verloren und es schien ihr trotz Decke sehr kalt. Was hatte sie nur falsch gemacht, dass er so anders war. Sie hatte ihn geküsst, aber nur, weil sie irgendetwas geträumt hatte, an das sie sich nicht erinnerte. Sie nahm sich fest vor, Shikamaru am nächsten Tag danach zu fragen. Kapitel 17: ------------ Ino und Shikamaru wurden zeitgleich durch ein Klingeln an der Tür geweckt. Während sie sich hastig umzog, schlurfte er auf die Tür zu. "Ja?", nuschelte er, während er öffnete. Er wurde zu Boden gerissen. "Hinata?", machte er überrascht. Das Mädchen hatte ihn an sich gepresst und die Arme so kräftig um ihn geschlungen, dass ihm fast die Luft wegblieb. Etwas klackte neben seinem Kopf. Er drehte sich und erblickte Ino. Mit verschränkten Armen stand sie da, ihr Fuß tippte nicht weit von seiner Nase wieder und wieder auf den Boden. "Konntet wohl nicht warten, bis ihr in einem Zimmer seid, oder?" Shikamaru wollte antworten, aber Hinata schluchzte so heftig auf, dass die beiden Mitbewohner sie nur entgeistert anstarren konnten. "Hinata?", fragte Shikamaru vorsichtig, während er dem Mädchen, dass so unpassend auf ihm lag, sachte den Rücken tätschelte. Und dann stand Otoha in der Tür. "Hier steckt sie also!", keuchte die Krankenschwester ziemlich außer Atem. "Otoha?" Shikamarus Wortschatz schien ihm heute unglaublich beschränkt. Er sah mit wachsender Sorge, dass eine Ader an Inos Stirn anschwoll. Die Krankenschwester erklärte, während sie sich auf einen Sessel fallen ließ: "Gestern hat sie dieser blonde Naruto abgeliefert. Sie war ohnmächtig. Und als sie heute aufgewacht ist, ist sie losgerannt. Ich bin ihr sofort nach, sie darf so kurz nach einem Schwächeanfall nicht wieder rennen." Otoha sah aus, als würde sie gleich selbst umkippen. Shikamaru lag immernoch auf dem harten Boden im Flur. Da schniefte Hinata: "Er hat mich geküsst." Shikamarus Ohren glühten. Wieso musste sie ihren Kuss ausgerechnet jetzt erwähnen? Ino ging in die Hocke und zog Hinata vorsichtig von Shikamaru. "Ich weiß, Süße, aber das ist doch kein Grund, ihn zu erdrücken.", meinte sie mit beruhigender Stimme. "W..was? Nein.. Nicht Shikamaru, sonder Na... na... naruto..." Hinatas Gesicht wandte sich Shikamaru zu. "Ich kann das nicht...", flüsterte sie und warf sich wieder an Shikamarus Brust. Dieser hatte grade versucht sich aufzusetzen und wurde nun wieder zu Boden geschleudert. "Hinata, beruhig dich erstmal." Aber das war leichter gesagt, als getan. Nach einigen Minuten hatte sich Hinata so weit beruhigt, dass sie sie gemeinsam auf das Sofa setzen konnten. Shikamaru ging zu Otoha. "Alles in Ordnung?" Sie lächelte schwach. "Irgendwie treibt es die Frauen immer zu dir, oder?" Er brachte ihr ein Glas Wasser. "Denk dran, du musst eigentlich arbeiten." Sie nickte und trank einen Schluck. Dann wandte er sich wieder Hinata zu. Sie sah ihn aus geröteten Augen an. "Ich kann nicht..." Er unterbrach sie. "Jetzt sag sowas nicht. Ihr seid endlich zusammen! Das gößte Hindernis hast du doch längst geschafft. Jetzt musst du nur weiterkämpfen." Ino und Hinata sahen ihn beide mit großen Augen an. Dass Shikamaru so leidenschaftlich redete, war untypisch. Hinata lächelte schwach, dann fielen ihre Mundwinkel jedoch wieder. "Ich weiß das doch. Aber wenn ich nur von unserem ersten Kuss ohnmächtig werde...." Ino schaltete sich zu Shikamarus Erleichterung ein. "Aber Naruto hat dich sofort ins Krankenhaus gebracht. Das zeigt doch nur, dass du ihm wichtig bist. Und ich denke er weiß auch, dass er dir wichtig ist. Ihr müsst einfach miteinander reden." Otoha stand plötzlich vor Hinata. "Na komm." Sie streckte ihr die Hand hin. "Wir gehen jetzt zurück ins Krankenhaus, rufen deinen Freund an und wenn du dann beim nächsten Kuss wieder schlapp machst, muss er dich nichtmal tragen." Hinata lief rot an. Dann nickte sie zustimmend. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg. "Danke...", meinte Shikamaru an der Tür zu Otoha. "Ach, für dich mach ich das doch gerne.", erwiederte sie und boxte ihm kumpelhaft gegen die Schulter. Ino stellte sich neben ihn und sah Hinata mitleidig nach. "Sie kann einem schon Leid tuen.", meinte sie mehr zu sich selbst. "Wieso?" Ino seufzte. "Stell dir mal vor, du willst einer Person nahe sein, aber kannst es nicht. Fast, als ob du allergisch wärst. Dieser Zustand kann doch nicht anhalten. Einer der beiden wird noch kaputt gehen." Shikamaru schüttelte den Kopf. "Glaube ich nicht. Man kann sich durch kleine Dosen des Stoffes, gegen den man allergisch ist, desensibilieren lassen. Und ich glaube, die erste Dosis hat Hinata gestern bekommen." Ino zuckte mit den Schultern. "Lass uns frühstücken.", meinte sie plötzlich, hakte sich bei Shikamaru unter und zerrte ihn halb in die Küche. Shikamaru machte sich grade an den Abwasch, als er einen Schrei hörte. "Ino?" Er zog ein Küchenmesser aus der Schublade und machte einen Schritt auf die Treppe zu. "Ino?" Da kam sie. Nur in einem Handtuch raste sie auf ihn zu. "Du blöder Arsch!", schrie sie. Er senkte das Messer. "Was fällt dir ein! Ich hab mich verbrannt!" Sie drehte sich, so dass er die rote Haut an ihren Schultern sehen konnte. "Ino, ich wollte nur abwaschen... ganz vergessen..." Als er Wasser zum Abwaschen hatte einlaufen lassen, war die Temperatur von Inos Duschwasser gestiegen. Unangenehm hoch sogar. "Jetzt müsste es aber wieder gehen...", meinte er schwach. Mit einer Hand hielt Ino das Handtuch geschlossen, mit der anderen tippte sie ihm kräftig in die Brust. "Das will ich auch hoffen, sonst..." Was Ino sonst gemacht hätte, würde Shikamaru nicht erfahren. Das Geräusch eines Schlüßels, der im Schloß gedreht wurde, ließ sie verstummen. "Kinder, was macht ihr denn hier?", fragte Shikaku überrascht. "Ino, wieso hast du nichts an?", wollte Inoichi von seiner Tochter wissen. "Nein wie süß. Früher habt ihr auch immer zusammen gebadet.", säuselte Yoshino. Shikamaru und Ino klappten die Kinnladen herunter. Ihre Eltern waren zurück. ___________________________________________________ mein weihnachtsgeschenk an euch ;P frohes fest euch allen silvester kommt das nächste kapitel und ich starte zeitgleich eine neue ff =) es geht um hinata, die auf ein internat kommt ;) mehr verrate ich noch nicht wenns euch interessiert, schaut vorbei ansonsten schöne feiertage! Kapitel 18: ------------ Missmutig wälzte Ino sich von einer Seite zur anderen. Sie hatte in ihrem Bett geschlafen. Zumindest hatte sie es versucht. Es wollte ihr aber nicht gelingen. Nachdem sie den dummen Zwischenfall ihren Eltern erklärt hatte, war sie mit ihrem Vater und ihrer Mutter zurück nach Hause gegangen. Sie hatte völlig vergessen, dass ihr Haus ja eigentlich zerstört gewesen war. Aber während sie bei Shikamaru untergekommen war, hatten sich einige Handwerker an die Arbeit gemacht. Zwar war eine Wand ihres Zimmers jetzt unerträglich kahl, aber das würde sie schon noch ändern. Erstmal musste sie sich wieder an ihr Bett gewöhnen. Sie sah auf die Uhr. Shikamaru hatte eindeutig auf sie abgefärbt. Es war bereits Zwei Uhr am Nachmittag und sie lag immernoch im Bett. Dämlicher Shikamaru. Wegen ihm konnte sie nicht schlafen. Das sollte er ihr büßen! Frustriert schlug sie die Bettdecke zurück, setzte sich auf und streckte sich. Kurz darauf trat sie angezogen in die Küche und suchte sich etwas zu essen. Grade, als sie zubeißen wollte, klingelte es an der Tür. Sie sah noch einmal auf das Essen, ließ es dann aber stehen und ging zur Tür. "Ja Choji, was ist denn? Du bist ja total rot im Gesicht, bist du gerannt?" Ihr Kamerad lehnte sich an den Türrahmen und brachte nur zwei Wörter heraus: "Shikamaru... Krankenhaus...." Ino rannte los. Was hatte dieser Idiot nur wieder angestellt? Sie war zumindest nicht Schuld daran. Bei diesen Gedanken schüttelte sie den Kopf. Wenn ihm etwas schlimmes passiert wäre, würde sie sich das nicht verzeihen können. Sie stolperte förmlich durch den Haupteingang des Konoha Krankenhauses und ging zum Empfang. "Shikamaru Nara? Zimmer 210, aber..." Ino hörte nicht weiter zu und hastete durch die Flure. Sie riss die Tür zu seinem Zimmer auf, ohne anzuklopfen und stürtme auf das Bett zu. "Du lebst!", rief sie erleichtert aus und umarmte Shikamaru, der aufrecht im Bett saß. "Ino? Was ist los? Hey, du erdrückst mich!" Sie löste sich mit geröteten Wangen von ihm und betrachtete ihn eingehend. Er hatte einen dicken Verband um den Kopf gewickelt, der seine Augen bedeckte und wandte das Gesicht in ihre ungefähre Richtung. "Was ist passiert?", fragte sie entsetzt. Jemand weiter hinten im Raum räusperte sich. Als Ino den Kopf drehte, sah sie Otoha und Temari, die sie beide anfunkelten. "Der kleine Dango hat eine Blendbombe gezündet. Genau in dem Augenblick, als Shikamaru hinsah.", meinte das Mädchen aus Suna. Shikamaru murmelte: "Ich hab ihm gesagt, erst, wenn ich es ihm erlaube." Jetzt schaltete sich auch Otoha ein. "Da Shikamaru direkt in das Licht gesehen hat und die Bombe auch noch falsch eingestellt war, ist er jetzt so gut wie blind." Ino wollte etwas sagen, aber Otoha fuhr schnell fort. "Das wird kein dauerhafter Zustand sein, aber die Genesung wird einige Tage in Anspruch nehmen. Wir haben ihm die Augen zum Schutz verbunden. Er kann aber heute schon wieder nach Hause, wenn er das will." Ino ließ sich in den Stuhl neben Shikamarus Bett fallen. "Ino? Alles klar bei dir?", fragte er vorsichtig. Sie nickte. Dann erinnerte sie sich daran, dass er das ja nicht sehen konnte und meinte: "Ja, ich dachte nur, es wäre was wirklich schlimmes passiert." Otoha schnaubte: "Also ich denke, er ist gestraft genug!" Shikamaru seufzte. "Halb Konoha muss gesehen haben, wie Temari mich durch das Dorf getragen hat." Ino sah die Kunoichi aus Suna böse an, diese ignorierte den Blick aber gelangweilt. "Dann bringe ich dich zurück.", meinte Ino. Temari funkelte jetzt ihrerseits. "Er sollte erstmal noch ein wenig Ruhe haben.", meinte Otoha. "Du kannst ihn heute Abend abholen." Und mit diesen Worten verfrachtete die Krankenschwester die beiden Mädchen aus dem Zimmer. Als Ino Shikamaru schließlich abholte, war der garnicht begeistert. "Ino, ich kann auch im Krankenhaus schlafen. Oder meine Eltern holen mich. Du musst das wirklich nicht machen." Sie grinste. "Mach ich doch gerne. Und jetzt stell dich erstmal hin." Shikamaru schwang sich vorsichtig aus dem Bett und machte einige unsichere Schritte. "Tja, falls du dich für mich herausgeputzt hast, war es umsonst." Sie sah an sich herunter und biss sich auf die Unterlippe. Sie hatte sich wirklich schick angezogen. "Ach, es ist besser, dass du mich nicht siehst, meine Haare sehen furchtbar aus." Er lachte. "Woher weiß ich, dass du die Wahrheit sagst?" Sie nahm ihn an der Hand und zog ihn langsam zur Tür. "Das kannst du nicht wissen." Sie konnte sich gradezu vorstellen, wie er unter dem Verband die Augen verdrehte. Dann meinte er mit einer Stimme, die sie nicht als seine erkannte: "Ino? Sind da Leute auf dem Flur?" Sie zog die Tür auf und meinte dann: "Ein paar, ja, warum?" Er zuckte betont ruhig mit den Schultern. "Nur so." Ino sah ihn skeptisch an und zog ihn dann hinter sich her. Shikamaru stützte sich mit der einen Hand an der Wand ab, während die andere in Inos Hand ruhte. So schafften sie es schließlich aus dem Krankenhaus raus. "Ino... kannst du mich mal loslassen?", fragte Shikamaru zerknirscht. Sie ließ ihn los. "Danke." Er ging einige taumelnde Schritte und wäre beinahe gegen ein Straßenschild gelaufen. "Shika, halt!" Sie zog ihn schnell zu sich. "Tut mir leid, Ino...." Sie sah ihn liebevoll an. "Ach, das macht doch nichts. Gib mir mal deine Hand." Sie nahm seine Hand und legte sie sich auf die Schulter. "So, jetzt zieh ich dich zwar immernoch hinter mir her, aber ich denke, so kommst du besser damit klar." Er nickte und sie gingen schweigend weiter. An seinem Haus angekommen, kramte er den Schlüßel hervor. "Willst du darüber lachen, wie ich versuche aufzuschließen, oder soll ich dir den Schlüßel direkt geben?" Ino lachte. "Na ich bin heute gnädig." Sie schloß für ihn auf und übergab Yoshino Nara ihren Sohn. "Danke Ino. Ich weiß nicht, was er nur ohne dich machen würde." Ino verbeugte sich und ging dann heim. ________________________________________________ so, das letzte kapitel für dieses jahr =) ich hoffe, es hat euch gefallen ^^ außerdem habe ich mein aktuelles lieblingsprojekt jetzt hochgeladen =D es geht um hinata, die auf ein internat kommt. und natürlich sind die meisten chaoten aus der narutowelt mit von der partie Hina im Internat jetzt auf animexx ;D wens interessiert, bin immer glücklich, die üblichen verdächtigen wiederzutreffen ^^ ansonsten einen guten rutsch ins jahr 2011 euch allen Kapitel 19: ------------ "Du hast ihn an der Hand aus dem Krankenhaus geführt? Kein Wunder, dass er dir komisch vorkam!" Ino und Choji hatten sich gemeinsam auf den Weg zu Shikamaru gemacht, um ihm einen Krankenbesuch abzustatten. "Ach, und warum?", knurrte Ino. "Ob du es glaubst oder nicht, Shika hat auch so seinen Stolz. Und den hast du ganz schön zerfetzt. Erst wird er von Temari durch das Dorf getragen und dann führst du ihn wie ein Kleinkind an der Hand herum." Ino protestierte: "Na und, was ist schon so schlimm daran?" Choji seufzte. "Alle wissen, was er drauf hat, nur von dir wird er laufend unterschätzt. Das nagt einfach an ihm. Hat er versucht, alleine zu gehen?" Ino schwieg, was Antwort genug war. Schweigend brachten sie die letzten Meter zum Haus der Familie Nara hinter sich. Yoshino öffnete. "Shikamaru? Der ist in seinem Zimmer. Choji, geh du ihn doch mal wecken." Als Choji kurz darauf ohne Shikamaru wiederkam, wurde er von den beiden Frauen mit so strengen Blicken bedacht, dass ihm ganz anders zumute wurde. "Shikamaru ist nicht in seinem Zimmer.", berichtete Choji und spannte die Muskeln an, um gegen einen möglichen Wutausbruch vorbereitet zu sein. Yoshino und Ino sahen sich an, nickten und trennten sich dann. Yoshino ging in die Küche und Ino aus der Tür. Beide ließen sie einen vollkommen verwirrten Choji zurück, der nicht verstand, was die beiden da grade ohne den Austausch von Worten abgesprochen hatten. Kopfschüttelnd machte er sich auf den Weg zu seinem zweiten Frühstück. Shikamarus Kopf ruckte herum. "Ino?", fragte er unsicher in die Dunkelheit, die ihn unaufhörlich umgab. Stille. Da war es wieder. Ein Rascheln, dieser Duft. Dann fragte eine Stimme so dicht bei ihm, dass er vor Schreck zusammenzuckte: "Woher wusstest du, dass ich es bin?" Ino sah ihn erwartungsvoll an. Sie hatte sich wirklich leise bewegt. "Der Wind. Deine Haare haben geraschelt. Und dann roch es plötzlich nach Vanille und eurem Blumenladen und deinem Parfum und..." Shikamaru brach verlegen ab. "Das hast du alles bemerkt?", fragte sie begeistert. "Dann kann Tsunade dich ja schon in deinem jetzigen Zustand einsetzen!" Shikamaru lachte. "Lieber nicht, das ist nämlich echt anstrengend, seine Umgebung so wahrzunehmen. Deswegen hab ich mir auch diesen Stab mitgenommen." Er tätschelte einen dünnen Holzstab, der neben ihm im Gras lag. "Wie lange bist du denn schon hier? Wir waren eben bei dir und du warst einfach weg, deine Mutter wusste von nichts." Shikamaru zuckte mit den Schultern. "Nach dem Aufstehen bin ich direkt hier her geschlendert, den weg kenn ich ja so gut, den könnte ich auch im Halbschlaf gehen." Ino konnte sich das lebhaft vorstellen. "Und wann bist du aufgestanden?" Ein Lächeln spielte um Shikamarus Lippen, als er belustigt meinte: "Also aus irgendeinem Grund konnte ich den Wecker nicht lesen." Ino lief rot an. "Ja, natürlich, tut mir Leid, ich wollte nicht..." Shikamaru lachte. "Schon gut Ino." Eine Weile saßen sie schweigend da. "Sag mal...", setzte Ino wieder an. "... was machst du eigentlich hier, wo du doch die Wolken nicht beobachten kannst?" Er kratzte sich am Kinn. "Weiß ich auch nicht so wirklich. War einfach die Macht der Gewohnheit. Aber jetzt bist du ja da und kannst sie mir beschreiben." Ino sah in den wolkenlosen Himmel. "Also..." Was sollte sie machen? "Da ist eine, die aussieht, wie ein Shogi-Stein." Shikamaru nickte. "Weiter?" Ino leckte sich über die Lippen. "Und... da hinten ist eine, die aussieht wie...so wie du. Wie ein Kerl mit einer Ananas als Kopf und keinem Verstand. Wer rennt denn blind auf eine Wiese? Was, wenn dich jemand entführt hätte! Und überhaupt, halt mal still, ich mach dir deinen Zopf neu, der ist ja mal völlig daneben gegangen." Mit zitternden Finger machte sie sich ans Werk. "Ino?" Sie fasste vorsichtig seine Haare zusammen. "Ja?" Er drehte seinen Kopf leicht zu ihr. "Du hast mit den Wolken gelogen, oder?" Sie hielt kurz inne und meinte dann kontrolliert lässig: "Ach, glaubst du?" Er nickte. "Deine Stimme hat gezittert und du hast das Thema noch schneller gewechselt, als sonst." Sie seufzte. "Warum?" Sie ließ sich mit der Antwort Zeit. Als sie mit Shikamarus Frisur zufrieden war, antwortete sie schließlich: "Naja, es sind keine Wolken da. Und ich wollte, dass du dich freust." Lange sagte er nichts. Dann meinte er kaum hörbar: "Danke Ino, das ist echt nett." Ehe sie weiter sprechen konnten, gesellte sich Temari zu ihnen. Sie unterhielten sich und es dauerte nicht lange, bis die beiden Mädchen sich gegen den armen Shikamaru verbündeten. "Hey, kommt! Ich kann nichts sehen und ihr veralbert mich hier." Temari lachte. "Nein Shikamaru, wirklich, das musst du sehen, da steht eine lila Kuh auf der Wiese!" Shikamaru verschränkte die Arme vor der Brust. "Die sticht einem direkt ins Auge.", witzelte Ino weiter. Shikamaru lief vor Wut rot an. "Ihr... seid... echt..." Hilflos gestikulierte er herum. Dann plötzlich legte er den Kopf schräg und schnupperte. Temari warf Ino einen fragenden Blick zu. Die hob verständnislos die Schultern. Sie sah sich um. Niemand war zu sehen. "Ino? Ist Chikasa in der Nähe?" Ino sah sich erneut um. Da raschelte etwas im Gras. Sie sah genauer hin und erkannte Nyu. Sie sah von der Katze zu Shikamaru, von Shikamaru zu der Katze und dann wieder zurück. Und dann, ganz plötzlich, verstand Ino. ________________________________________________________ so, chi ist enttarnt! zumindest von ino und temari wurde auch ein bisschen mehr eingebracht :x versuche, sie und otoha nicht zu kurz kommen zu lassen das nächste kapitel ist noch nicht geschrieben, aber ich halt mich ran >.< mein vorrat ist nur aufgebraucht Kapitel 20: ------------ Chikasa ging mit hängendem Kopf auf das Haus zu. Sie würde klingeln und nicht, wie so oft, einfach hereinplatzen. Shikamarus Mutter lächelte sie überrascht an und meinte dann, dass ihr Sohn bereits mit Choji trainiere. Sie hatte jedoch nicht erwähnt, dass auch Ino da war, denn in die wäre Chikasa um ein Haar gelaufen. "Oh...", machte sie. Ino würdigte sie keines Blickes und ging in die Küche. Chikasa ging auf die Terasse und betrachtete Shikamaru und Choji, die im Garten trainierten. Shikamaru stand in Abwehrhaltung und rührte sich nicht, während Choji einen Angriff vorbereitete. Shikamaru ließ sich im letzten Augenblick nach hinten fallen und entging so der Attacke. Dann schlug Choji mit beiden Händen zu. Shikamaru wehrte die schnellere Hand ab. Mit der langsameren tippte Choji ihm in die Seite. Shikamaru stöhnte auf. "Es ist echt anstrengend, nichts zu sehen." Choji klopfte seinem Freund auf die Schulter. "Immerhin konntest du den Kunais und Shuriken ausweichen." Shikamaru lächelte. "Danke für den Aufmunterungsversuch. Aber Choji, könntest du einen Schritt weg von mir machen? Du riechst ein wenig streng..." Choji zog eine beleidigte Schnute. Die Terassentür fiel hinter Chikasa zu. Shikamaru hob den Kopf. Sie konnte sehen, wie er tief durch die Nase einatmete. "Chi?" Choji sah zu ihr und winkte. "Hey...", meinte sie. "Wow, du klingst, als hättest du was ausgefressen.", stellte Shikamaru fest. Sie lief auf ihn zu und warf sich an seine Brust. Shikamaru versuchte, sie aufzufangen, verschätzte sich aber und griff ins Leere. "Es tut mir leid!", schniefte sie los. Choji machte sich so unauffällig aus dem Staub, dass Shikamaru es nicht hörte. "Was ist denn los?", fragte dieser verwirrt. "Ich wollt mich wirklich nicht als Katze ausgeben und dich anlügen! Aber... aber..." Shikamaru tastete nach ihren Schultern, ergriff sie und drückte sie ein Stück weg. Wäre der Verband um seine Augen nicht gewesen, er hätte seiner Freundin einen eindringlichen Blick zugeworfen."Katze? Anlügen? Was meinst du?" Chikasa erstarrte. Shikamaru spührte, wie sich ihre Schultern versteiften und er schüttelte die Kunoichi eindringlich. "Chi? Was meinst du?" Leise murmelte sie: "Sie hat also nicht..." Ino, die mit einem Glas Wasser in den Garten gekommen war, meldete sich zu Wort: "Ganz richtig. Ich habe ihm nicht erzählt, was du ihm angetan hast. Das wirst du jetzt nachholen." Und das tat Chikasa. Sie berichtete alles und endete dann mit den Erlebnissen des Vortages. "Und da dachte ich, weil sie mich entdeckt hat, dass sie es dir gesagt hätte. Und du hättest sicher eins und eins zusammengezählt und...." Shikamaru knurrte kurz und Chikasa war still. Sie überlegte in diesem kurzen Augenblick, ob sie Shikamaru auch erzählen sollte, dass sie ihn geküsst hatte. Aber sie entschied sich dagegen. Er war grade nicht gut auf nur irgendetwas zu sprechen. "Also habe ich dich am Geruch erkannt.", stellte er schließlich fest. "Ja." Schweigen. Dann räusperte Ino sich. "Shikamaru? Ich hab hier immernoch das Wasser." Shikamaru streckte eine Hand aus und Ino drückte ihm das Glas in die Hand. Er trank, schwieg, trank wieder und schwieg weiter. Chikasa trat vom einen Fuß auf den anderen. Dieses Verhalten von Shikamaru machte sie mehr als nervös. "Bist du... sauer?", fragte sie schließlich. Shikamaru drehte das leere Glas in seiner Hand hin und her. "Ich weiß es nicht." Chikasa wäre beinahe zusammengebrochen. Sie hatte gehofft, dass er nicht wütend wäre. Sie hatte damit gerechnet, dass er wütend sein würde. Aber mit soetwas hatte sie nicht gerechnet. Shikamaru wusste etwas nicht? "Ist in Ordnung.", versicherte sie schnell. "Ist es nicht. Chi, du solltest mich nicht anlügen." Sie stemmte die Hände in die Seiten. "Ach und woher willst du bitte wissen, dass ich lüge?", fragte sie absichtlich patzig. "Deine Stimme hat gezittert.", stellte er schlicht fest. "Gut, dann ist es eben nicht in Ordnung!", fauchte sie, drehte auf dem Absatz um und stapfte davon. Mit einem erschöpften Seufzer ließ Shikamaru sich im Gras nieder. Ino setzte sich ihm gegenüber und spielte gedankenverloren mit einer Haarsträhne. Dann entschied sie sich, Shikamaru abzulenken. Jetzt oder nie. "Shikamaru? Erinnerst du dich noch an den Morgen, an dem ich... du weißt schon... der Kuss...?" Er reagierte nicht, Ino war sich nicht sicher, ob er sie überhaupt gehört hatte. "Ich wollte wissen... warum bist du so wütend geworden? Was habe ich falsch gemacht?" Er lachte. "Nichts. Nichts, was ich mir nicht hätte denken können." Sie schnaubte verächtlich. "Geht das auch genauer?" Shikamaru sprang auf, drehte sich zu einem Fleck knapp neben Inos eigentlicher Position und fing an zu brülllen: "Genauer? Gut! Du hast mich geküsst! Okay. Aber weißt du, was du falsch gemacht hast? Du hast mich vorher Sasuke genannt! Und der bin ich nicht!" Mit vor Wut zitternden Händen stand Shikamaru da. Ino sah ihn an. Merkte, wie sein Körper bebte. "Daran erinnere ich mich nicht. Shika... es tut mir leid." Sie stand auf. Und ehe Shikamaru etwas tun konnte, war sie bei ihm. Er wollte sie abwehren, aber Ino legte ihm einfach die Arme um und meinte erneut und diesmal deutlich leiser: "Es tut mir leid." Er versteifte sich augenblicklich. Dann, ganz allmählich, hob er seine Arme, legte sie behutsam auf Inos Rücken und drückte sie an sich. Etwas abseits dieser Szene hatte Temari auf einem Baum gehockt und Shikamaru beobachtet. Als sie sah, wie er sich in Inos Armen beruhigte, wäre sie vor Eifersucht beinahe mit dem Fächer auf die andere Blonde losgegangen. Aber sie wusste, dass das nicht der richtige Weg war. Sie würde Ino schon anders schlagen, einfach, weil sie die klügere Frau war. _____________________________________________________________________ so. für das nächste kapitel habe ich beschlossen, dass shikamaru wieder sehen kann und es wird vorwiegend um temari gehen ;) seid gespannt xP feedback und meinungen erwünscht Kapitel 21: ------------ "Und es werde Licht!", rief Otoha aus, während sie die letzte Schicht Leinen von Shikamarus Kopf abwickelte. Geblendet kniff dieser erst einmal die Augen zusammen. "Und?", fragte die Krankenschwester. "Hell...", war das einzige, was der Nara meinte, während er weiter blinzelte. Otoha stellte sich zwischen ihn und die Lampe. "Besser?" Er nickte. "Ein wenig. Aber wirklich viel sehe ich nicht." Sie tätschelte ihm aufmunternd die Schulter. "Das kommt noch." Sie wich einen Schritt von ihm zurück. "Siehst du mich noch?" Er beugte sich etwas vor. "Verschwommen, nur deine Konturen." Otoha lächelte kurz. "Schade, ich hab mir grade den Kittel aufgeknöpft um dir meinen neuen BH zu zeigen. Pech für dich." Shikamaru lief rot an. "Du... hast... was?" Sie lachte. "Hättest du wohl gerne!" Shikamaru kniff die Augen zusammen und starrte wütend auf Otohas Konturen. "Das war nicht witzig. Kann ich dann gehen?" Sie blätterte einige Formulare auf einem Klemmbrett durch. "Ich denke ja. Und sei nicht sauer. Sobald du wieder sehen kannst, darfst du mir beim Einkaufen helfen. Dann siehst du die scharfen Dessous auch." Shikamaru sprang von der Liege und bewegte sich auf die Tür zu. Im letzten Moment musste er seinen Kurs korrigieren, ergriff die Türklinke aber direkt beim ersten Versuch. Froh, sich wieder einigermaßen selbst orientieren zu können, steuerte er den Krankenhauseingang an. "Shikamaru!" Er drehte sich um. Er erkannte eine Gestalt, die auf ihn zukam. "Temari? Was machst du denn hier?" Die Kunoichi aus Suna meinte nur: "Ich hab gehört, dass du heute entlassen wirst. Da wollte ich die erste sein, die du siehst. Aber anscheinend hast du mich ja nicht gesehen." Shikamaru lächelte verlegen. "Ja... Und die erste warst du auch nicht." Er ging einen weiteren Schritt in Richtung des Dorfes. Dabei verließ er den Schatten, den das Dach vor dem Eingang warf und stieß einen kleinen Schmerzenslaut aus. "Zu hell?", fragte Temari, während Shikamaru sich die Hand aufs Gesicht presste. "Du kannst dir nicht vorstellen, wie." Temari stellte sich vor ihn und hob ihre Hände zu seinem Gesicht. "Was machst du da?", fragte Shikamaru und versuchte, sich zu wehren. "Halt still, ich will dir nur die Sonnenbrille aufsetzen, die ich diesem Typ mit den Käfern abgenommen habe." Shikamaru war augenblicklich still. "Du hast Shinos Sonnenbrille geklaut?", fragte er ungläubig. "Nein, aber dein Gesicht war unbezahlbar. Geht es jetzt besser?" Shikamaru hob probeweise den Kopf. "Eindeutig." Temari hakte sich bei ihm unter. "Ausgezeichnet. Dann musst du jetzt nämlich mit mir mit. Ich habe ein wenig ohne dich weitergearbeitet. Und die Ergebnisse sehen vielversprechend aus. Aber ich denke, mit deiner Hilfe wird das ganze noch besser." Sie zog ihn mit und er lächelte schwach. Eigentlich hatte er gehofft, noch einige Tage Pause zu haben, aber die Arbeit rief nach ihm. Am Abend öffnete die Hokage die Tür zu dem Raum, in dem Temari und Shikamaru arbeiteten. "Shikamaru, wie ich sehe geht es dir wieder gut. Und die Arbeit scheint gut zu laufen. Ende der Woche kannst du eine Gruppe von Freiwilligen zusammenstellen. Wenn dass deine Gesundheit zulässt?" Shikamaru nickte. Kaum hatte Tsunade die Tür hinter sich zugezogen, warf Temari Shikamaru die Arme um und hob ihn kurzerhand hoch. Shikamaru war völlig überrumpelt, ließ sich aber von Temaris Grinsen anstecken. "Wir haben es geschafft!", jubelte sie. Shikamaru besah sich die Ninja vor sich. Er hatte die Gruppe selbst ausgewählt. Temari hatte zwar unzufrieden dreingeblickt, seine Auswahl jedoch ohne zu murren akzeptiert. Und nun sah er in die erwartungsvollen Gesichter von Choji, Naruto, Ino, Hinata, Chikasa und deren Freundin Ni. "Also, los, erzähl, was gibt es?", drängelte Naruto. "Genau, was für ein Jutsu willst du uns beibringen?", mischte sich jetzt auch Chi ein. "Temari und ich haben eine Technik entwickelt. Ho Bunshin no Jutsu. Die Kunst des Feuerdoppelgängers." Naruto schrie sofort los: "Aber ich kann doch schon Doppelgänger erschaffen." Temari griff nach ihrem Fächer, aber Shikamaru machte eine Geste, die Temari mit einem Schulterzucken quitierte. "Ja. Aber der Vorteil eines Feuerdoppelgängers wird darin bestehen, dass er dem Gegner schadet, selbst wenn er zerstört wird. Deine Schattendoppelgänger verpuffen einfach, die Wasserdoppelgänger, wie wir sie aus Kiri kennen, lösen sich zu kleinen Pfützen auf. Und unsere Feuerdoppelgänger werden in Flammen aufgehen." Naruto strahlte Shikamaru an. "Das ist ja großartig!" Shikamaru lächelte. "Danke Naruto. Und jetzt seht alle her. Temari und ich erklären euch die Fingerzeichen und danach werden wir euere Versuche überwachen." Hinata meldete sich. "Ja?", fragte Shikamaru irritiert. "Kannst du es einmal vormachen?", fragte sie leise. Shikamaru nickte, formte die Fingerzeichen und plötzlich stand ein zweiter Shikamaru im Raum. "So Temari, zerhack ihn.", meinte Shikamaru und trat einige Schritte von seinem Doppelgänger zurück. Die Kunoichi schwang ihren Fächer und der Doppelgänger wurde zerteilt. Da, wo er eben noch gestanden hatte, loderte eine Flammensäule zur Decke empor. "Ach und keine Sorge, der Raum ist feuerfest. Zumindest meinte die Hokage das." Am Ende des Tages waren alle erschöpft. Shikamaru führte ein ernstes Gespräch mit Naruto, um ihm klar zu machen, dass er das Jutsu wegen seiner hibbeligen Art nicht würde meistern können. Als dieser daraufhin einen Schmollmund zog, küsste Hinata ihn vor den anderen auf die Wange. Zufrieden mit sich und der Welt ging Shikamaru nach Hause. ___________________________________ trotz krankheit ein neus kapitel ;P ich weiß, eigenlob stinkt, aber ich bin stolz auf mich xD kleine umfrage am rande: ich habe vor, temari einen fehler beim training machen zu lassen, der dafür sorgt, dass sie ihr gedächtnis verliert und sich eher wie ein verängstigtes tier verhält, woraufhin sich shikamaru um sie kümmern muss, da sie nicht von seiner seite weicht und ohne ihn nur schreit und um sich beißt :X ich weiß nicht, ob ihr es euch vorstellen könnt, aber sagt mir doch bitte, was ihr davon haltet =) Kapitel 22: ------------ Gleich zwei Narutos auf einmal schrien: "Ich habe es geschafft! Shikamaru, guck mal!" Als der Gerufene sich herumdrehte und sah, dass es dem Uzumaki gelungen war, das Jutsu zu meistern, grinste er. "Gut gemacht.", meinte er und schlug einem der Narutos zufrieden auf die Schulter. Dieser fing darauf Feuer. Beide Narutos kreischten entsetzt und Shikamaru schrie vor Schmerz auf, als die Flammen seine Hand einhüllten. Dann war der Doppelgänger verschwunden. "Shikamaru! Das wollte ich wirklich nicht!" Hinata eilte herbei, ebenso wie Temari. Die Kunoichi aus Suna zog ein sauberes Tuch hervor, wickelte Shikamarus Hand vorsichtig darin ein und machte sich dann mit einem kurzen "Ich bring ihn ins Krankenhaus." auf den Weg. "Du glaubst mir doch, dass das keine Absicht wahr?" Naruto schniefte seine Freundin gradezu an. "Ja Schatz. Und Shika weiß das auch." Hinata streichelte ihm vorsichtig die Wange. "Was habt ihr nur getrieben?", wollte Otoha zum wiederholten Mal wissen. Shikamaru verzog nur weiter schmerzhaft das Gesicht, während die Krankenschwester an seiner Hand herumdoktorte. "Das ist und bleibt geheim.", knurrte Temari. Dann fügte sie hinzu: "Kannst du nicht vorsichtiger sein?" Otoha hatte nur einen kühlen Blick für das Mädchen übrig und meinte dann: "Wären wir allein würd ich ihn mit Zärtlichkeiten überhäufen." Shikamaru war schlagartig von seinem Schmerz abgelenkt. "Naja, zwischen uns ging es ja scheinbar auch schon recht heiß her.", konterte Temari. Die beiden Frauen fochten ein wortloses Duell mit Blicken. Nach einiger Zeit beendete Shikamaru es, indem er fragte: "Otoha? Bin ich dann fertig?" Die Krankenschwester konzentrierte sich wieder auf ihre Arbeit und Temari lächelte triumphierend. "Shikamaru?" Er brummte unzufrieden, während sie den Weg zu seinem Haus weiter gingen. Das dumpfe Pochen in seiner Hand war nur ein wenig abgeebbt. "Was?", fauchte er deswegen ungehaltener, als er war. Temari ließ sich davon jedoch nicht im mindesten abschrecken. "Du warst doch schonmal mit Otoha shoppen, nicht wahr? Und Ino ist doch auch recht modebewusst?" Shikamaru schnaubte bei dieser Untertreibung. Es gab nichts über Mode, was eine Ino Yamanaka nicht wusste. "Ja, und?" Temari stellte sich ihm breit in den Weg. "Hilfst du mir, was passendes zu finden? Ich will mich weiblicher geben." Shikamaru starrte sie an. "Und da kommst du ausgerechnet zu mir?" Sie zuckte mit den Schultern und ging weiter. "Ich konnte ja nicht ahnen, dass du direkt losheulst." Shikamaru holte sie mit einem wütenden Ausruf ein. Temari grinste. Ja, wenn sie ihn als Heulsuse abstempelte, war er bereit, alles zu tun. Shikamaru stellte schnell fest, dass es etwas völlig anderes war, mit Temari shoppen zu gehen. Sie wirkte hilfloser als er. Nachdem sie eine Stunde durch den Laden geschlichen war wie ein Tiger im Käfig, hatte Shikamaru vorsichtig nachgefragt, ob sie nicht doch langsam mal eines der Teile anprobieren wolle. Wütend hatte sie sich das erstbeste Teil von einem der Ständer gerissen und war in eine der Umkleiden gestürmt. Kurz darauf war sie wieder erschienen. Sie hatte ihm diesen Blick zugeworfen, der sich am besten mit den Worten "Wenn du auch nur eine Frage oder einen dummen Spruch lässt, kannst du froh sein, wenn du nur eine Narbe davonträgst!" übersetzen ließ und hatte dann das winzige Kleid wieder an seinen Platz gehängt. Danach hatte sie sich einige Oberteile in der Umkleide gebunkert, war eine Stunde hinter dem roten Vorhang geblieben und als sie dann wieder hevorkam, meinte sie nur: "Die sehen alle doof aus." Shikamaru schüttelte den Kopf. "Warum hast du mich überhaupt mitgenommen?", fragte er genervt. "Weiß ich selber nicht!", schnauzte Temari, schnappte sich einen erneuten Berg an Klamotten und zog sich in die Umkleide zurück. Nach einer halben Stunde spielte Shikamaru mit dem Gedanken, einfach zu gehen. Grade, als er sich erheben wollte, wurde der Vorhang von Innen beiseite gezogen udn Shikamaru wären beinahe die Augen aus dem Kopf gefallen. So, wie sie da vor ihm stand, war Temari eindeutig weiblich. In einem eng anliegenden Kleid stand Temari vor ihm und er bekam die Kiefer kaum noch wieder zusammen. Das Kleid war atemberaubend und zeigte sehr viel Haut. Und diese war sehr gerötet. Offenbar gefiel Temari ihre Situation nicht. "Was... denkst du?", fragte sie zögerlich. Ebenso zögerlich erwiederte Shikamaru: "Es... sieht gut aus." Temari schluckte. "Ja?" Shikamaru nickte. "Ja." Sie lächelte. Doch das Lächeln gefror, als die Stimme einer ihr verhassten Krankenschwester aus Konoha durch den Laden drang: "Shikamaru! Was für eine Überraschung!" Otoha kam auf die beiden zu, drückte Shikamaru an sich und gab ihm dann, nachdem sie ein wütendes Funkeln in Temaris Augen bemerkt hatte, ein Küsschen auf jede Wange. Dann zog sie Shikamaru mit sich, damit er ihr bei der Auswahl einiger sehr kurzer Röcke und ebenso verführerischer Oberteile half. Temari zog sich wieder um. Sie hatte in Otoha eine würdige Gegnerin gefunden. Hier war Otoha im Vorteil, sie hatte Erfahrung damit, einem Mann durch das Vorführen von Kleidung den Verstand zu rauben. Das nächste Mal würden sie sich auf einem Kampffeld wiedersehen, dass sie beherrschte und nicht Otoha. __________________________________________ wegen krankheit und streß in der schule leider etwas spät, aber hier ist es! ich habe mich dagegen entschieden, temari ihr gedächtnis verlieren zu lassen. vielleicht in einer anderen ff, aber nicht hier, da die meisten von euch, die sich geäußert haben, die idee nicht so toll fanden =) aber lieber ihr sagt mir ehrlich, wenn ihr was nicht mögt, als wenn ihr euch dann stumm ärgert ^^'' dann also bis zum nächsten mal Kapitel 23: Kapitel 23 ---------------------- Shikamaru saß bei Choji. „Okay, das ist natürlich echt hart...“, meinte sein Freund grade. „Sage ich ja!“, erwiederte Shikamaru. In den letzten Tagen hatten ihm Otoha und Temari das Leben quasi zur Hölle auf Erden gemacht. Sie hatten ihn von A nach B geschleift und immer wenn ihn eine der beiden mit der anderen zusammen gesehen hatte, hatte sie versucht, Shikamaru von der Nebenbuhlerin wegzubekommen. Und jetzt war Shikamaru Nara gänzlich am Ende, erschöpft und wollte von Frauen nichts mehr wissen. „Blöd nur, dass Hinata und Naruto so glücklich zusammen sind. Ich glaube, mit ihr als Freundin wäre jeder gesegnet...“ Shikamaru nickte zustimmend. Dann sagte er aber: „Nur ist bei ihr das Problem, dass ich sie nicht liebe. Klar, wir würden gut auskommen, aber eine Beziehung sollte schon mehr sein, als dass man sich mit dem anderen gut versteht.“ Choji kicherte. „Wahnsinnig romantisch. Recht hast du allerdings schon.“ Sie schwiegen eine Weile. Die Stille wurde nur von dem gelegentlichen Rascheln unterbrochen, wenn Choji in seine Chipstüte griff. „Ich habe echt keine Ahnung, was ich tun soll!“ Shikamaru klang grenzenlos frustriert. Choji schmunzelte vor sich hin. „Was ist daran so lustig?“ Nun klang Shikamaru genervt. „Nichts. Ich freue mich einfach nur, dass ich anscheinend auf die Lösung deines Problems gekommen bin und du nicht. Wer von uns soll noch gleich so superschlau sein?“ Shikamaru konnte sich nur grade so zurückhalten, seinen Freund einfach zu packen und die Antwort wie in einem Cartoon aus ihm heraus zu schütteln. „Dann sag mir doch, was ja anscheinend ach so offensichtlich ist!“ Chojis Grinsen wurde noch breiter. „Sarkasmus steht dir ganz und gar nicht, mein Freund...“, meinte er, holte dann aber tief Luft. „Also dieser Zustand mit Otoha, Temari, Ino und Chi kann so nicht weitergehen.“ Shikamaru nickte zustimmend. „Und eigentlich gefällt es dir nicht mal richtig, oder?“ Shikamaru druckste bei der Antwort herum. „Naja, klar ist es total stressig. Aber ich kann nicht sagen, dass es mir nicht gefällt, dass sie mich alle mögen. Ich mein, ich würde lieber sterben, ehe ich wie Sasuke werde und mich von allen anhimmeln lasse! Aber es war definitiv schön...“ Dann schüttelte Shikamaru energisch den Kopf. „Aber das ist es alles nicht wert! Auf Dauer schadet es mir nur.“ Choji brummte zustimmend. „Und da setzen wir jetzt an. Damit die vier Konoha nicht irgendwann komplett demolieren, wirst du dich entscheiden müssen.“ Shikamaru sah Choji völlig verdattert an. „Ich soll... mich entscheiden?“, fragte er nach. „Ja, sollst du. Welche der vier dir am meisten zusagt. Du bist nicht der Typ, der mehrere Frauen nebeneinander hat. Du weißt schon, Stress und so.“ Shikamaru schluckte. Jetzt war es eigentlich klar. Natürlich musste er sich entscheiden. Bisher hatte er gedacht und gehofft, die Mädels würden das untereinander ausmachen, ihn wie das Sonderangebot im Ausverkauf haben wollen und irgendwann würde eine sich den Nara schnappen. Dass sie nur darauf warteten, dass er sich entschied, war ihm so noch gar nicht in den Sinn gekommen. Und da lag sein nächstes Problem: er mochte alle vier. „Und... für wen?“ Choji runzelte verärgert die Stirn. „Die Entscheidung nehme ich dir nicht ab, mein Freund! Da darfst du dich schön selber drum kümmern. Ich werde dir nicht einmal einen Tipp geben oder meine Meinung äußern. Erst musst du dir darüber klar werden, was du willst. Beziehungsweise, wen.“ Shikamaru stand auf. „Danke Choji.“ An der Tür drehte er sich noch einmal um. „Und Hinata ist wirklich raus?“, fragte er noch einmal. „Hau bloß ab!“, erwiederte Choji lachend. Shikamaru seufzte. „Dad?“ Shikaku Nara saß auf dem Sofa und schaute auf den Fernseher. „Was gibt es?“ Shikamaru räusperte sich. „Also... ich brauche etwas Zeit für mich. Lässt du eine Weile bitte niemanden rein? Und sagst auch Ma nichts?“ Shikaku sah seinen Sohn ernst an. „Alles okay?“ Shikamaru nickte. „Ja, ich muss nur eine Weile nachdenken, das ist alles.“ Shikaku nickte. „Mache ich, keine Sorge.“ Shikamaru schlurfte in sein Zimmer. Shikaku Nara seufzte. Das letzte mal hatte Shika seine Ruhe gebraucht, als er nicht in der Lage gewesen war, Sasuke zurück zu bringen. Und das hatte lange an ihm genagt. Er hoffte, was auch immer seinen Kleinen bedrückte, würde bald gelöst sein. Dann fiel ihm auf, dass Shikamaru schon lange nicht mehr sein Kleiner war. Traurig lächelte Shikaku. Sie wurden so schnell erwachsen. Shikamaru noch mehr als alle anderen. Er wusste das. Sein Sohn verstand die großen Zusammenhänge besser als jeder andere. Shikamaru würde immer Ninja sein. Er war schon zu weit, um alles zu schmeißen. „War er das?“ Yoshino kam herein. „Ja...“, sagte Shikaku. „Gut, dem werde ich was erzählen! Treibt sich stundenlang rum und dann...!“ Shikaku Nara fiel seiner Frau ins Wort. Das tat er nicht oft, immerhin wollte er eine harmonische und friedliche Ehe: „Nein, das wirst du nicht. Du lässt ihn in Ruhe.“ Yoshino klappte den Mund auf, dann wieder zu. Sie stampfte auf. „Schön! Ich lasse ihn in Ruhe!“ Sie war immernoch perplex, dass ihr Mann sie anwies, etwas zu lassen. „Aber dann kannst du zusehen, wo du heute Abend etwas zu Essen herkriegst!“, setzte sie nach und stolzierte mit erhobener Nase hinaus in den Garten. Shikaku seufzte. Was er nicht alles auf sich nahm. Er hoffte nur, sein Sohn würde sich eine wesentlich ruhigere Freundin aussuchen. Nur bei der Auswahl, die Shikamaru hatte, war keine ruhig. Kurz nach Mitternacht hatte Shikamaru endlich einen Entschluss gefasst. Nachdem er versucht hatte, das ganze wie ein Shogi-Spiel anzugehen, Strategien abzuwägen und zu planen, einfach alles logisch zu durchdenken. Und das hatte ihn nicht weiter gebracht. Nachdem er das alles also über den Haufen geworfen hatte, war ihm die Entscheidung plötzlich sehr klar gewesen. Er hatte einfach auf sein Herz gehört und sich so entschieden, wie er es tief im Inneren gewollt hatte. Jetzt starrte er an die Decke. „Na das kann ja was werden...“, seufzte er und drehte sich auf die Seite. ____________________________________________________________ SCHLAGT MICH NICHT! Heftig. 2 Jahre ist das jetzt her? >_> wouw... die meisten von euch mussten sich sicher nochmal einlesen. Die zeit verfliegt... Ja, es tut mir gnadenlos leid p.q ihr könnt es euch nicht vorstellen. Deswegen auch kein langes gejammer, ich hoffe einfach ihr habt das Kapitel genossen. Hier http://desu.de/wbl_243926_651072 könnt ihr kommentieren, jammern, erzählen, bla. Ansonsten da unten V Reingehauen, bis zum nächsten Wochende, an dem ich was hochlade! Kapitel 24: ------------ Kapitel 24 Als Shikamaru die Küche betrat, durchbohrte seine Mutter ihn mit tödlichen Blicken, sagte aber nichts. Sein Vater versteckte sich hinter seiner Zeitung. Shikamaru ging wortlos zur Tür. Seine Mutter wollte etwas sagen, aber die Zeitung senkte sich. Shikaku fixierte seine Frau fest und hob nur eine Augenbraue. Yoshino holte mehrmals hörbar Luft. Als Shikamaru aus der Tür war, warf sie ein Geschirrhandtuch nach ihrem Ehemann. Shikamaru hatte seinen Entschluss gefasst. Zielsicher stapfte er in das Krankenhaus. Er fragte sich bei den Schwestern nach Otoha durch. Kichernd schickten sie ihn durch das Krankenhaus. Warum konnten Frauen so etwas nicht ernst nehmen? Es war doch nichts lustig daran, wenn er zu Otoha wollte! Trotzdem glühten seine Ohren heiß. Er fand Otoha in einem der Schwesternzimmer, wo sie Medikamente vorbereitete. „Hey...“, meinte er und lehnte sich an den Türrahmen. „Shikamaru!“ Otoha schenkte ihm ein hinreißendes Lächeln. Dann wurde sie ernster. „Du siehst müde aus. Wirst du etwa krank?“ Hastig schüttelte er den Kopf. „Habe nur nicht sonderlich viel geschlafen diese Nacht...“, meinte er. „Ich wollte da mit dir über etwas reden.“ Sie blickte auf. „Was denn?“ Shikamaru räusperte sich. „Also es ist so... ich mag dich. Finde dich echt nett. Und hübsch bist du auch.“ Otoha lächelte aufmunternd. „Aber ich liebe dich nicht. Otoha, bitte versteh das jetzt nicht falsch, ich wollte dich nicht ausnutzen oder so, aber...“ Sie beendete den Satz für ihn: „Aber es gibt da ein anderes Mädchen, das dir mehr bedeutet. Das ist es doch, oder?“ Shikamaru nickte betreten. „Dann ist es okay.“, meinte Otoha. Sie kam auf ihn zu, umarmte ihn kurz und meinte dann: „Es war nett, dich in Verlegenheit zu bringen. Und schön, sich malwieder von einem jungen Kerl begehrt zu fühlen.“ Dann küsste sie ihn auf die Wange. „Und es war verdammt aufrichtig von dir, zu mir zu kommen und es mir zu sagen. Wenn sie nicht die richtige ist, brauchst du aber nicht ankommen.“ Sie zwinkerte ihm zu. „Aber vielleicht erfahre ich es und dann werde ich dich schon irgendwie aufmuntern.“ Er lächelte schwach. „Also kein böses Blut?“, fragte er. Sie schüttelte den Kopf. „Alles gut. Ich bin alt genug, um mit so etwas umzugehen.“ Vor dem Krankenhaus lief Shikamaru Temari in die Arme. „Wusste doch, dass du dich hier rumtreibst!“, fauchte sie verärgert. „Temari, kommst du mal mit?“, fragte er. Die Kunoichi sah ihn verdutzt an. „Äh... ja... warum so ernst?“ Shikamaru ging einfach voran und Temari folgte. Aus ihrer agressiven Einstellung wurde eine erwartungsvolle. Shikamaru hielt auf seinem Lieblingshügel an. „Ich möchte, dass du aufhörst, mich von dir zu überzeugen.“ Temari sah ihn abschätzig an. „Weil es geklappt hat?“ Shikamaru schüttelte den Kopf. „Weil es aufhören muss. Ich habe meine Wahl getroffen und sie ist nicht auf dich gefallen. Ich hoffe du verstehst das.“ Wenn sie ihn jetzt erledigen würde, würde zumindest das Dorf nicht darunter leiden. Aber Temari griff nicht zu ihrem Fächer. Stattdessen ließ sie den Kopf hängen. „Ich verstehe schon. Ich bin dir nicht weiblich genug.“ Shikamaru klappte der Mund auf. „Was? Nein! Ich meine, klar, du hast eine recht heftige Art und so, aber das ist es nicht! Für mich bist du eher eine Kollegin. Und du siehst in mir doch auch nur die kleine Heulsuse, die nichts hinkriegt. Das wäre also nie gut gegangen. Das liegt doch gar nicht an dir. Du bist total weiblich, siehst gut aus und alles, aber...“ Temari streckte ihm die Zunge raus. „Du denkst doch nicht echt, dass ich jetzt hier so vor dir heule?“ Sie beugte sich vor, als wollte sie ihm einen Kuss auf die Wange geben, dann boxte sie ihm ein wenig schmerzhaft gegen die Schulter. „Ich hoffe nur für dich, es ist nicht diese Bohnenstangen-Ino. Die puste ich nämlich weg. Und jetzt lass mich allein, bitte...“ Shikamaru nickte und wandte sich ab. Er ging auf das Haus zu und wappnete sich. Das würde jetzt besonders schwer werden. Er atmete mehrmals tief durch, bevor er die Klingel drückte. Bei Temari hatte er ein wenig Angst um sein eigenes Leben gehabt. Jetzt hatte er Angst, wie seine nächste Gesprächspartnerin es aufnehmen würde. Langsam wurde die Tür geöffnet. Shikamaru drückte den Rücken durch, straffte die Schultern und stellte fest, dass er sich hier quasi auf eine Schlacht oder einen Kampf vorbereitete. „Ja bitte?“, fragte der Mann. „Ist Ino da?“ Inoichi nickte. „Ino, Shikamaru ist da!“ Er hörte ein paar Schritte und dann war Ino da. „Hey... Papa, du kannst jetzt gehen, ich regel das schon.“ Sie scheuchte ihren Vater davon, dann bedeutete sie Shikamaru einzutreten. In ihrem Zimmer angekommen, fiel Shikamaru zuerst die frisch gestrichene Wand auf. „Ino, ich muss mit dir reden...“ Die Blondine setzte sich auf ihr Bett und nickte. „Sowas in der Art habe ich schon erwartet.“, stellte sie klar. Shikamaru seufzte. Er wusste nicht, wie er anfangen sollte. „Es tut mir leid. Also, das, was bisher war. Dass ich dich in Verlegenheit gebracht habe, dass ich dich angeschrien habe und...“ Sie lächelte. „Du bist nicht hier, um mir etwas positives zu sagen. Ich kenne dich Shikamaru. Und mir tut es auch leid. Es tut mir leid, dass ich dir nicht häufiger gesagt habe, dass du deine Sache gut machst, dass ich dich immer kritisiert habe und dass ich Sasuke so lange nachgelaufen bin. Vielleicht wäre es dann ja anders gekommen.“ Sie schniefte leise und wischte sich über das rechte Auge. „Ach verdammt...“ Shikamaru machte einen Schritt auf sie zu. „Wag es bloß nicht, jetzt wieder nett und einfühlsam zu sein!“, befahl sie. „Sag, was du sagen musst. Sonst war es die falsche Entscheidung, herzukommen.“ Shikamaru nickte. „Ino, ich wollte das alles nicht und ich wollte auch nicht, dass du das alles durchmachst. Aber ich werde nicht mit dir zusammen sein.“ Sie nickte. „Wir sind einfach Teamkollegen.“, stellte sie fest. „Und Freunde?“, fragte Shikamaru vorsichtig. „Natürlich.“, meinte Ino und lächelte schwach. „Aber glaub ja nicht, dass ich je wieder mit dir ein Bett teile. Der Boden sollte gut genug für dich sein.“ _____________________________________________________________ okay, jetzt ist wohl raus, für wen Shikamaru sich entschieden hat ;) aber wie sie reagiert erst im nächsten Kapitel, also noch einen Monat Geduld bis dahin Hannes-sama Kapitel 25: ------------ Shikamaru kletterte mit der Rose zwischen den Zähnen vom Balkongeländer. Er klopfte an das Glas der Schiebetür und nahm die Blume in die Hand. Während er noch überlegte, ob er sie hinter dem Rücken verstecken sollte, öffnete Chikasa bereits. „Shika?“, fragte sie ungläubig. „Hey Chi. Bitte sag jetzt nichts, lass mich einfach ausreden. Oh, und nimm das hier.“ Er drückte ihr die Rose in die Hand und Chikasa bekam große Augen. Er atmete tief durch. „Ich mag dich Chi. Ich mag dich wirklich. Wenn du bei mir bist, bin ich zufrieden, richtig glücklich. Du zeigst mir, was ich kann, glaubst immer an mich und motivierst mich. Du machst mich nie schlecht. Wenn ich dich sehe, bin ich immer kurz davor zu lächeln. Ich denke oft an dich. Du gehst mir nicht aus dem Kopf. Und auch wenn du laut, wild und total anstrengend bist, habe ich dich gerne um mich.“ Chikasa murmelte: „Du hast echt keine Ahnung was Frauen hören wollen, oder?“ Shikamaru fiel auf, dass sie nicht so frech wie sonst klang. Regelrecht... verlegen? Schnell fuhr er fort: „Ich weiß nicht, was Frauen hören wollen. Aber für mich bist du keine Frau wie jede andere. Du bist etwas besonderes Chi. Du passt zu mir und ich... ich habe mich in dich verliebt. Schon vor einiger Zeit. Aber das ist mir erst jetzt klar geworden. Ich hoffe du verzeihst mir, dass ich dich habe so lange warten lassen. Also... ähm... verdammt, das klingt total dämlich... willst du mit mir gehen?“ Erwartungsvoll sah Shikamaru zu Chikasa. Diese schnupperte bedächtig an der Rose und sah Shikamaru nicht an. Dann hob sie langsam den Blick. Noch nie war sie Shikamaru so wunderschön vorgekommen. „Nein.“ Shikamaru dachte, er hätte sich verhört. „Äh... wie bitte?“ Chikasa senkte die Rose. „Nein, ich möchte nicht mit dir gehen.“ Shikamaru kam sich völlig dämlich vor. „Oh...“ Chikasa nickte. „Tja Shika, du hast zu lange gebraucht. Tut mir Leid.“ Er schüttelte den Kopf. „Ist ja nicht deine Schuld. Ich bin einfach zu blöd gewesen.“ Shikamaru lachte. Er hörte selbst, wie erzwungen das ganze klang. „Naja, dann lasse ich dich mal besser wieder schlafen. Hielt es für eine coole Idee, deinen Balkon zu erklettern. Weil du ja oft genug durch mein Fenster eingestiegen bist...“ Er drehte Chikasa den Rücken zu und legte die Hand auf das Geländer, um sich hinauf zu schwingen, als sie hinten an seinem Oberteil zupfte. „Shikamaru?“ Er drehte sich langsam um. Dann drückte sich Chi an ihn und presste ihre Lippen auf seine. Sie küsste ihn kurz, aber heftig. Als sie wieder etwas von ihm zurücktrat, grinste sie sehr selbstzufrieden. „Das musste sein. Als Rache dafür, dass du so lange gebraucht hast.“ Shikamaru blinzelte mehrmals und fragte erst verzögert: „Also... hast du mich reingelegt?“ Chi lachte. „Du bist was das angeht echt schwer von Begriff, was?“ Sie schlang ihre Arme um seinen Nacken, küsste ihn erneut und zog ihn vom Geländer weg. „Komm mit rein...“, befahl sie leise. Dann, noch leiser meinte sie: „Und Shika? Ich bin nicht bloß in dich verliebt... ich liebe dich. Schon sehr lange.“ ____________________________________________________ jaha! Hoffe ich habe irgendwen drangekriegt ;) Sie musste ihm erstmal ein wenig heimzahlen. Aber wer mich kennt, konnte ja schon ahnen, dass sie ihn nicht so einfach hergibt ^^ Und ja, Shikamaru ist zwar intelligent, aber einem hübschen Mädchen zu sagen, was man empfindet ist (so meine Erfahrung) eine der schlimmsten Sachen xD es ist eben nicht jeder einem Hollywood-Streifen entsprungen und findet die passenden Worte ;) aber es kam von Herzen, also habt Nachsicht mit ihm. Es muss ja auch nicht immer voll filmreif sein. Nächsten Monat dann noch der Epilog :o hoffe er gefällt euch, auch wenn die Story hier eigentlich schon einen schönen Abschluss hatte Entschuldigt, dass es so lange gedauert hat >_> zuhause das Internet war bis diesen Dienstag ausgefallen v.v Gomen... Schon einmal Danke fürs Durchhalten! Ihr seid klasse ;) also du, du, du... du da hinten... ja, du da vorne auch ^^ danke liebe Leser Hannes-sama Epilog: -------- „Und so hast du Mama erobert?“, fragte das kleine Mädchen mit offenem Mund nach. „Hast du denn garnicht zugehört? Ich habe es dir doch grade erzählt!“ Das Kind schüttelte den Kopf. „Habe ich nicht verstanden. Nochmal!“ Shikamaru lachte. „Oh nein, junge Dame! Du schläfst jetzt artig! Licht aus und Augen zu!“ Die kleine Nara schob die Unterlippe vor und schmollte. Shikamaru lächelte und gab ihr einen Gute-Nacht-Kuss auf die Stirn. Dann ging er leise aus dem Kinderzimmer. Chi hatte hinter der Tür gestanden. Sofort küsste sie ihn. „Du bist ein ziemlicher Angeber, Shikamaru Nara! Hat dir das schon einmal jemand gesagt?“ Er lachte leise. „Ja. Du, Chikasa Nara. Und es ging mir doch nicht darum, vor ihr anzugeben. Sie hat nach einer Geschichte gefragt und ich wusste halt keine andere.“ Sie schmiegte sich an ihn und strich über eine Narbe an seiner Hand. „Und das hat nichts damit zu tun gehabt, dass ich hinter der Tür stand?“, hakte sie nach. Shikamaru lachte. „Nun, vielleicht ein bisschen...“ Er hob Chikasas Kinn mit dem Zeigefinger an und küsste sie. „Ich liebe dich noch immer. Und du musst zugeben, ich bin vorsichtiger geworden. Ich habe Otoha von da an höchstens ein mal im Jahr gesehen, habe mich nicht mehr dauernd für Ino verwunden lassen und Temari hat sich bis heute noch nicht gerächt.“ Chikasa brummte unzufrieden. „Musst du sie immer wieder erwähnen?“, fragte sie missmutig. „Immernoch eifersüchtig?“, hakte Shikamaru mit einem Grinsen nach. „Ich? Niemals! Immerhin habe ich dir eine wunderschöne Tochter geschenkt!“ Er küsste sie. „Das sagst du nur, weil alle sagen, sie sieht genau so aus wie du.“ Chikasa löste sich von Shikamaru, ging zu ihrem Schlafzimmer und zog sich unterwegs das Oberteil über den Kopf. „Ach, bin ich etwa nicht wunderschön?“ Sie ging mit wiegenden Hüften durch die Tür und Shikamaru folgte ihr artig. _________________________________________________________ Hier also der Abschluss! >_< 1.000 Dank an alle, die bis hier hin durchgehalten haben! Ich hoffe es hat euch gefallen =D Besonderer Dank gilt hier jetzt fahnm und Ayno, die die letzten Kapitel fleißig kommentiert haben =) Aber auch an tigerlilli und lil_melody, die mich am Anfang gepusht haben Ja, ich hoffe ihr hattet Spaß, verzeiht mir, wenn es zwischendurch mal gedauert hat und seid mit diesem Abschluss zufrieden. Wer jetzt gar nicht mehr weiterweiß kann sich ja mal die anderen Sachen antun, die ich so fabriziert habe ;) *verbeug* es hat mir Spaß gemacht mit euch, nochmal Danke ^^' Hannes Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)