Schuldspruch Liebe von Lionness (Ted Lupin & Rose Wichtel OS für Sayamilana) ================================================================================ Kapitel 1: Der Liebe Ansichten ------------------------------ WICHTEL ONESHOT So meine Liebe Sayamilana, ich hoffe, hoffe wirklich das dir die Geschichte gefällt. Folgende Angaben sind vorhanden... ~ Rose Weasley (single, Schülerin) x Ted Lupin (verlobt mit Victoire Weasley, Lehrer für Verwandlung) Eine Stimmung: ~ beflügelnd Ein Grund: ~ Faszination Eine Bewegung oder Berührung: ~ Umarmen (von hinten) Das letzte Wort: ~ Traumtänzer Die Geschichte ist eine Mischung von allem, enthält viele Momente und gibt einen neuen Blickwinkel auf die Liebe. Wenn du unzufrieden bist, was ja sein kann ist schließlich mein erstes Wichteln, dann bitte schreib mir und ich denke mir eine Neue aus. So lange bis du glücklich bist. *grins* deine Lionness -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Sprichwort aus Persien "Liebe kommt unversehen und kann nicht gelehrt werden." „Ich liebe dich nicht, nicht mehr....“ Ihre Augen weiteten sich nicht, auch wenn ihr Herz sich schmerzhaft und bedauernd zusammen zog, eigentlich war ihr Kopf ja darauf gefasst. Victoire war nicht dumm oder blind, sie hatte es gespürt. Fest biss sie sich auf die Unterlippe um keine Tränen zu zeigen, nein, das Letzte was sie wollte war jetzt Schwäche gegenüber Ted zu offenbaren. Seine dunkelblauen Augen sahen in Ihre und sie bemühte sich um gerade Haltung und festen Blick. Er selber versenkte mit traurigem Gesicht seine Hände in den Taschen. „Es tut mir Leid Vic, aber das was ich neuerdings fühle kann ich nicht länger unterdrücken, nur um dich nicht zu verletzen.“ Wirklich Nobel, zischte ein böser Gedanke durch ihren Kopf, während sie gekränkt ihre Arme vor der Brust verschränkte. „Das gelingt dir alles nicht wirklich gut Teddy.“ „Ich weiß.“ Sie war nicht fair zu ihm, die Weasley wusste das denn sie hatte ihm in den letzten Monaten auch etwas verschwiegen. „Ich weiß auch, wir wissen doch Beide in wen du dich verliebt hast und wir wissen auch das sie dich niemals nehmen wird. Sie hat ein zu großes Herz um mich zu verletzten, im Gegensatz zu dir.“ „Das mag sein aber ich kann dieses Gefühl nicht länger unterdrücken und wenn sie mich abweist, dann habe ich wenigstens meine Chance genutzt.“ „Du hast dich tatsächlich in unsere liebe kleine Rose verliebt!?“ Obwohl sie es gesehen und gespürt hatte, schlug sich ihre Hand fassungslos an die Stirn, ihre kleine, unschuldige Cousine. Aber sie hätte es schon vor langer Zeit bemerken können wenn sie nicht selbst vor lauter Liebe zu blind gewesen wäre. Laute Stimmen und Gelächter schallten über die grüne Wiese während die ersten schwebenden Kerzen entzündet wurden, das Fest von Großmutter Weasleys Sechzigsten Geburtstag war im vollen Gange. Glücklich lächelnd genehmigte sich Victoire ein Stück von der übergroßen Torte und nahm gleich darauf wieder Platz an der großen, wie vollen Tafel. Jeder ihrer Verwandten war erschienen und somit füllten die Gäste beinahe den ganzen Garten aus. Trotz ihrer zahlreichen Arbeitsstunden war es ihr und Ted gelungen noch rechtzeitig hier zu sein. Die Hektik der Tage ließ sie unangemessen Gähnen, doch kaum einer nahm das bei der guten Stimmung war. Ihre braunen Augen, die sie von ihrem Großvater mütterlicherseits vererbt bekommen hatte, glitten zum gegenüber liegenden Platz, wo sie den Blauen ihres Verlobten begegnete. Viele Jahre waren sie jetzt schon zusammen und glücklich, ja, und bald schon sollten die Hochzeitsglocken läuten. Bereits seit zwei Jahren waren sie in Verzug, da sich immer wieder etwas anderes dazwischen geschoben hatte, der Schulabschluss, die Ausbildung, ihre Reise für das Magical Journal, diese Aufzählung ließe sich noch viel weiter führen, doch Victiore hoffte auf ein Ende. Ihr schönes Lächeln wandelte sich zu einem amüsierten Grinsen als sie ihren Verlobten bemerkte, der alle Hände voll damit zu tun hatte, Hugo und auch die anderen Jüngeren abzuwehren, die sehr großes Interesse an seinen Notenstand für das kommende Schuljahr hatten. Das dies Ted mehr als nur ein wenig störte, erkannte sie leicht an seinem Haar, das sich immer mehr von Grün zu rötlich färbte. Es war nicht ganz einfach an Hand der Veränderungen die Gemütsstimmung von Ted auszumachen, doch mit ein wenig Feingefühl und gutem Auge für Farbnuancen, war sie mittlerweile spielend dazu fähig. Doch ihr Vater verhinderte schlimmeres in dem er Louis und Hugo zum Getränke holen aus der Küche verdonnerte und Ted somit Möglichkeit bot sich entspannt zurück zu lehnen. Während dieser also seinen Stuhl zurecht rückte schenkte er ihr ein halbes Lächeln das sie nur weiter zum Schmunzeln verleitete. „Amüsierst du dich?“ „Könnte man so sagen Teddy.“ Er wollte etwas sagen, das konnte sie sofort sehen, doch in diesem Moment kam Rose Weasley, ihre jüngere Cousine dazu und balancierte zwei Gläser und einen vollen Teller vor sich her, so das ihr Verlobter abbrach um ihr zu helfen. In jenem Moment, dieser unsagbare, unfassbare kleine Moment, kürzer als eine Sekunde war es wohl wo etwas durch seinen Körper schoss. Sein Haar färbte sich erneut Rot, doch es war klassisch schön, wie ein Strauß Rosen und es verging sofort wieder als die Braunhaarige ruckartig ihre Hand zurückzog. Keiner hatte etwas gesehen, keiner reagierte und in den hellblauen Augen von Rose war nicht mehr als Schüchternheit und Ruhe zu sehen als Victoire einen genaueren Blick riskierte. In jenem Augenblick hätte sie es ahnen können, das Leuchten in seinen Augen, welches mit jeder weiter vergehenden Sekunde mehr erlosch. Victoire hätte es bei all ihrer Sensibilität spüren können, doch sie tat es nicht, sie konnte und wollte es nicht. Noch war sie Blind und trunken vor falschem Glück. Jetzt standen sie einander gegenüber und Victoire war sich sicher ihren Verlobten nicht mehr wirklich zu kennen. Ihr Zukünftiger, ihr langjähriger Freund hatte die Liebe zu ihr verloren und in einer anderen Frau gefunden. Gerne hätte sie ihm vorgeschlagen es noch einmal zu versuchen, ihr gemeinsames Leben noch nicht aufzugeben, doch diese Bitte wollte sich nicht auf ihrer Zunge formen. Nein. Kopfschüttelnd begann sie leicht zu Lächeln, was Ted sofort verunsicherte, ja bei ihrem Temperament hatte er wohl eine vollkommen andere Reaktion erwartet. „Es ist nicht fair von mir nur dir die Schuld zu geben. Wie oft haben wir unsere Hochzeit aufgeschoben, wie oft haben wir mehr aneinander vorbei als zusammen gelebt? Wir haben es doch beide gespürt, seit den letzten zwei Jahren haben sich unsere Gefühle verloren.“ „Ich habe dich geliebt Vic, so sehr, du warst das Mädchen meiner Träume.“ Es war nicht ihre Absicht doch sie lachte leise auf und schenkte ihrem Ex Verlobten ein feines Grinsen. „Ich weiß und du warst mein Traummann, aber ich denke diese Vergangenheit sollten wir abschließen.“ Überrascht riss sie die Augen auf als Ted sie in eine feste Umarmung zog, ehe sie sich etwas entspannte und diese wohltuend schloss während sie ihren Kopf in seine Halsbeuge lehnte. „Teddy, es ist in Ordnung, irgendwie.“ „Und ich glaube ich werde dich doch immer lieben, irgendwie.“ Das war ein schönes Gefühl und sie nickte so das er ihre Einwilligung spüren konnte, er sollte wissen das er sie noch lieben durfte, er würde immer ein sehr wichtiger Mensch in ihrem Leben sein. Nur eben nicht mehr der Mann für ihre Zukunft. „Ich wollte mich nicht in sie verlieben, ich wollte nicht von ihr Träumen Vic.“ „Das weiß ich doch, man kann nicht bestimmen was das Herz fühlen darf.“ „Warum verstehst du es so gut, warum verzeihst du mir das?“ „Weil ich glaube, das auch ich noch viel mehr spüren kann als bisher.“ Für einen Moment herrscht milde Stille zwischen ihnen, die sowohl Ted als auch Victoire genossen, für diesen kurzen Augenblick war noch alles in Ordnung. „Ich wünsche dir dafür alles Glück der Welt Victoire, ich hoffe du findest den richtigen Mann für deine Zukunft.“ „Ja das hoffe ich auch und so schwer mir das jetzt auch noch fällt, trotz allem hoffe ich das du unsere Rose von deiner Aufrichtigkeit überzeugen kannst.“ Sie löste sich von ihm und er schritt langsam zu Tür, sie hielt ihn nicht auf und wusste das sie sich eine ganze Zeit lang nicht mehr sehen würden. Das war das Beste für sie Beide. Die Weasley konnte gar nicht glauben das sie ihm tatsächlich verziehen hatte, vor dieser Aussprache war sie der Überzeugung gewesen Hass auf ihn zu spüren und nicht kampflos aufzugeben. Schmunzelnd ließ sich die Blonde auf der Couch nieder und lehnte ihren Kopf in den Nacken. Die Welt war schon sonderbar, sowohl die Liebe als auch alles Andere war nie so wie man es sich vorstellte. Fast unbemerkt lösten sich die ersten Tränen, ehe sie schluchzend die Augen schloss und sich ihrer Verzweiflung und dem Schmerz hingab. Es war aus. Es tat so unheimlich weh ihn zu verlieren, doch gleichzeitig spürte sie etwas Neues und sie erinnerte sich an ein Kribbeln dass in der Verbindung zu Ted viel weiter zurücklag als mit einem anderen Mann. James Sirius Potter. Und irgendwie spürte Victoire plötzlich das sie noch lieben konnte, eines Tages. Aus Russland "Wer liebt, der muss wissen, dass er auch leiden kann; wer nicht liebt, der leidet bereits." Meine lieben Leserinnen, vielen Dank für ihre zahlreichen Briefe, in aller Form möchte ich mich bei Ihnen allen für ihre Mühe bedanken, in der heutigen Ausgabe möchte ich auf das Schreiben von Alissa Reynolds eingehen. Liebste Alissa, es mag sein das ich noch jung bin, doch auch ich habe oder mache viel mehr meine Erfahrungen mit der Liebe und ich möchte Ihnen sagen dass ich selbst schon erlebt habe wie aus der größten Flamme der Zuneigung eine winzige Glut wurde. Trotz allem hat mich diese Erfahrung gelehrt niemals das Lieben aufzugeben und viel mehr noch, wünschte ich mir, ich hätte so stark fühlen können wie jene beiden Menschen, die mich eines besseren belehrt haben, denn nur ihnen verdanke ich die Erkenntnis das mein Herz schon vor langer Zeit einem Anderen als meinem Verlobten gehört hatte. An manchen Tagen frage ich mich sogar wann er sie das erste Mal so gesehen hat, wie er sie in den heutigen Momenten ansieht, ein flammender Blick der mir niemals gegolten hätte und diese Erkenntnis tut nicht einmal weh. Ungläubig weiteten sich seine Augen, während sich die gerade abgespielte Szene wie eine Endlosschleife immer wieder in seinem Geist abspielte. Er spürte förmlich wie seine Haare den kräftigen Glanz eines Violets an nahmen, während Rose Weasley fluchend die Hand sinken ließ mit der sie gerade erst einen Jungen zu Boden geschickt hatte. Der Unbekannte schrie vor Schmerz und das war es wohl das ihn aus seiner Starre fahren ließ, er eilte auf die Gruppe von Schülern zu und sorgte dafür das der Junge ins Krankenzimmer gebracht wurde während er die Braunhaarige in ein Klassenzimmer schob. Kaum das sich die Tür schloss sprach er sie auch schon aufgebracht an. „Was ist nur in dich gefahren Rose, sehr wahrscheinlich hast du dem Jungen die Nase gebrochen!“ „Glück für ihn.“ Sie sprach nur leise und doch verstand er das Murmeln sehr deutlich, fassungslos warf er seinen Bücherstapel auf den breiten Schreibtisch, ehe er stöhnend die Hände in sein Haar vergrub. „Rose, so was ist doch sonst nicht deine Art, was ist passiert?“ Erst jetzt nach dem das Gewicht nachließ und seine Arme wieder richtig durchblutet wurden wagte er einen Blick in ihre ebenfalls blauen Augen, welche unheilvoll glänzten, erst da verstand er das die Angelegenheit ernster wahr als er vermutet hatte. „Bitte, ich will nicht darüber sprechen.“ Ihre Stimme bebte unterschwellig und der Lupin wusste plötzlich nichts mehr zu sagen, sprachlos, irgendwie erstarrt sah er das junge Mädchen an das ihm mit fester Haltung aber schmerzvollen Blick begegnete. Sie ist erwachsen geworden. Der Gedanke blitzte schnell und unfreiwillig durch sein Bewusstsein, als sein Blick ihre rechte Hand streifte und dort Blut ausmachte. Vorsichtig griff er nach ihrer Hand, was ihr einen Laut des Unmuts entlockte. „Du hast dir weh getan.“ Ruckartig entzog sie sich ihm und presste die geschundenen Finger an ihre Brust. „Das tut nicht weh.“ Und die Art wie sie ihm das sagte war nicht nur ehrlich, sondern es sagte noch viel mehr über den Schmerz der ihr vorher zugefügt worden war aus, so dass ihm das Herz aufging. Nur für einen Moment spürte Ted plötzlich den Drang Rose fest in den Arm zu nehmen, doch in jenem Moment verließ sie bereits fluchtartig den Raum und ihm blieb nur noch der fragende Blick auf die sich schließende Tür. Was war das? Seine Hand lag unbewusst auf seiner Brust, während er verwirrt seinen Kopf schüttelte. Nichts, das war nichts! „Er hat mit ihrer Cousine geschlafen, wirklich?“ „Sie hat ihm eine verpasst?“ „Malfoy? Sie hat ihn geschlagen, geohrfeigt? Wahnsinn.“ „Das war ein Faustschlag, hat ihm die Nase gebrochen, seit dem geht er ihr aus dem Weg und sie, sie tut als wäre nichts. Aber kannst du das fassen, mit Dominique, die Beiden sind so eng befreundet.“ „Was sagt die Veela?“ „Weiß keiner, die hält sich aus allem raus.“ Ted tat so als hätte er das alles nicht gehört, bemühte sich viel mehr einfach seiner Arbeit nachzukommen die er noch als Vorbereitung für seinen Verwandlungsunterricht benötigte, doch die zahlreichen Gespräche waren nur schwer zu ignorieren. Der Lupin wollte sich nicht einmal vorstellen wie Rose sich fühlen musste, hinzu kam das er es kaum fassen konnte, so ein Verhalten hätte er von der kleinen Schwester seiner Verlobten niemals erwartet. Er betrat gerade die Bibliothek als ihm mehrere bekannte Stimmen entgegen schlugen, ohne sie sehen zu müssen erkannte er Hugo, Louis und Lily, die aufgebracht auf eben jene Braunhaarige ein zureden versuchten an die er in letzter Zeit so viel dachte. „Das kannst du dir doch nicht gefallen lassen!“ „Genau, du musst dich rächen.“ Wie nicht anders zu erwarten hielt sich der Blonde aus der Diskussion raus, was der momentan Grünhaarige gut nachvollziehen konnte , schließlich ging es hier auch um seine Schwester. Überraschenderweise wurde das Gespräch grob von Rose beendet, welche fester als nötig ihr Buch zuschlug. „Verschwindet und lasst mich mit eurem Kindergarten in Ruhe, ich habe das mit Scorpius bereits geklärt, für mich ist das Thema beendet. Er weiß das es nicht richtig war was er getan hat und ich habe mit ihm Schluss gemacht. Es ist nicht so das wir die große Liebe spürten, kapiert ihr? Er hätte seine Affäre galanter gestalten können aber ansonsten kann ich ihm nicht mangelnde Liebe vorwerfen, denn ich liebte ihn auch nicht, nie!“ Sie sprang auf und wollte hinaus eilen, doch in jenem Moment begegneten sich ihre Blicke und wie so oft in letzter Zeit erstarrte Rose. Für ihn war es als würde mit jedem weiteren Tag und merkwürdigen Treffen ein Stück mehr Seele von ihr für ihn preisgegeben werden und wieder, wieder spürte er ein brennendes Gefühl in der Brust das der Lupin nicht benennen konnte. Liebe Leserinnen, aus Bitte und Anfrage möchte ich mich erneut erklären. Die Frage von Vielen war klar. Warum beneiden sie die Liebe eines Menschen der sie verlassen hat? Die Antwort ist ebenso einfach wie die Frage meine Damen... Wir haben uns geliebt, aber unsere Liebe war wie die Seite einer Medaille, auf der ersten Seite glänzend und zum neidisch sein perfekt. Doch schon bald mussten wir feststellen das eben nur eine Seite nicht ausreichend ist, das es uns einfach nicht reichen kann. Wir waren nicht die Richtigen für einander und heute bin ich ihm dankbar für die Wahrheit, das er zugab was ich nicht konnte. Unsere Liebe reicht nicht. Ich liebe jemand Anderen. Seit dieser Zeit haben wir uns nur noch selten gesehen, doch ich habe mir geschworen ihn eines Tages zu fragen wie er war, der erste Kuss mit seiner perfekten Frau. Ihre blauen Augen sahen ihn stumm an, verwirrt, überwältigt. Während seine breiten Hände ihren zierlichen Körper noch immer an die kalte Mauer drückten, nicht fest aber bestimmend und er sich nicht mehr erinnern konnte wann er das gewollt hatte. Wie ein Instinkt hatte er Rose an sich gezogen und wieder machten sich seine Finger begierig auf Wanderschaft. Oft hatte er sie in den Wochen beobachtet, ja, er wollte es nicht doch jetzt wusste er was das Herzklopfen bedeutete, verzweifelt lehnte er seine Stirn an die Ihre. Das Seufzen welches seine Lippen verließ schenkte ihr ein Lächeln das ihn verblüffte, behutsam nahm sie ihn in den Arm und schenkte ihm eine Liebkosung auf die Schläfe. „Es geht nicht Ted, es ging nie!“ Ehe sie sich los riss und davon eilte. „Meine Gefühle sind ehrlich Rose, so ehrlich wie Gefühle sein können.“ Wisperte er eindringlich, Ted wusste das sie ihm nicht glauben wollte, denn ihre blauen Augen waren durchzogen von Zweifel. Er verstand es, all die Jahre hatte er sie nicht bemerkt, das schöne Mädchen mit der zarten Seele und jetzt sollte es plötzlich so sein? Er litt, es schmerzte in seiner Brust als sie langsam ihr Gesicht sengte und warme Tränen über ihre Wangen rollten, die er seicht mit dem Daumen fort zu wischen versuchte. Das Klassenzimmer war leer, alle seine Schüler waren raus in die Pause und nur noch sie war bei ihm, weil er sie als Lehrer aufgehalten hatte, falsch war es diese Position auszunutzen, doch sie bedachte ihn nicht mehr. Ihre Nichtachtung zog an seinem Herzen und sie gab ihm normal keine Gelegenheit mit ihr über die Dinge die er dachte oder spürte zu reden. Jetzt konnte sie ihm nicht mehr fortlaufen und er war sich sicher das ihr dies deutlich bewusst und unangenehm war. „Das kannst du nicht tun, das darfst du nicht, was....was ist mit Victoire?“ Schluchzte Rose verzweifelt und der Schmerz welchen sie offenbarte war herzzereißend ehrlich, sie wollte nicht das ihrer Cousine so etwas passierte. „Vic und ich sind nicht mehr zusammen Rose, es ist aus, schon seit einigen Wochen.“ Er bemühte sich um ein Lächeln, doch sie schlug die Hände vor ihr Gesicht und schüttelte fassungslos den Kopf. „Nein, nein das kannst du nicht machen, das... das ist nicht richtig, verstehst du?“ Sie wollte sich wie vor ein paar Tagen los reißen, doch er drückte sie zurück an die geschlossene Tür, bei allen Göttern dieser Welt, es war ihm nicht möglich sie gehen zu lassen. „Was wäre richtig? Ich will kämpfen, ich muss um dich kämpfen. Ich schlafe nicht, ich esse nicht, ich habe nur eine Frage. Liebst du mich?“ Wild huschten ihre schönen Augen von einer Seite zur Anderen, sie wollte sich ihm nicht stellen und gab ihm damit eine geringe Hoffnung. Bestimmend legte er ihr seine Hand unter das schmale Kinn, schenkte ihr einen aufrichtigen, fragenden Blick. „Bitte, sag mir die Wahrheit, wenn...wenn nicht, dann werde ich das akzeptieren.“ Diese Worte kosteten ihn viel Überwindung, er hatte lange gebraucht um diese Liebe wahrzunehmen, noch schwerer würde es sein sie aufzugeben. „Ich kann mich nicht einmal mehr erinnern, wann ich dich nicht geliebt habe Ted, aber das ändert nichts daran das es falsch ist, ich will und kann und darf nicht der Grund dafür sein das Vic dich verliert!“ Das erste mal seit Wochen legte sich Wut und Bestimmung in ihren Blick, sie kämpfte für einen anderen Menschen, doch er hörte das längst nicht mehr, sein Herz pochte erbarmungslos in seiner breiten Brust. Er hätte ihr sagen können das er sich einvernehmlich von der Blondine getrennt hatte, doch seine Gefühle, samt der Sehnsucht konnten nicht mehr warten. „Ich liebe dich Rose und das ist das Wichtigste.“ Ohne darüber nach zu denken oder zu zögern überbrückte er die letzten Zentimeter und presste weich seine Lippen auf ihre, keine Sekunde der Zweifel, seine Zunge strich über ihre Lippen und der Himmel öffnete sich mit ihrem Mund. Ihre Hände krallten sich Hilfe suchend in seine Kleidung und er nutzte die Chance um sie näher an sich zu ziehen, seinen Emotionen Ausdruck zu verleihen in dem er den Zungenkuss vertiefte. Sein Herz verzagte erst als sie sich voneinander lösten und er sehen konnte wie sehr Rose noch immer an ihnen zweifelte, seufzend fuhr er sich durch die Haare, er konnte es nicht beweisen. Wie von selbst schob sich seine Hand zwischen ihre kleinen Finger, zogen sie nach oben und hauchten Küsse auf ihre Spitzen. „ Es ist nicht einfach, aber in Ordnung. Victoire und ich haben unsere Liebe einfach verlebt, wir waren beide Einverstanden. Sie...sie hat es gewusst, das ich Gefühle für dich entwickelt habe und sie hat mir Glück gewünscht.“ Der Unglauben in ihrem Gesicht war für ihn keine Überraschung und er glaubte schon das sie wieder einmal die Flucht ergreifen würde, was sie auch irgendwie tat, wenn auch anders als erwartet. „Ich.....du bedeutest mir viel, wirklich sehr sehr viel aber ich kann das hier nicht einfach so beginnen. Lass mir etwas Zeit, ich muss noch über so vieles nachdenken. Vergiss nicht, du bist mein Lehrer, du bist, schon nahezu ein Verwandter, du warst verlobt.“ Er nickte bestätigend, doch konnte er sich nicht verbieten sie noch einmal zu berühren, sich hinab zu einem Kuss auf ihre Stirn zu beugen. „Wie lange?“ Den Rest seines Satzes ließ er offen, doch er sah an ihren errötenden Wangen das sie die Frage durchaus verstand. „Seit meinem vierten Jahr hier auf Hogwarts, damals hast du gerade mit deiner Ausbildung hier begonnen.“ „Was?“ Überrascht fuhr er ein Stück zurück und er war sich sicher das diese Reaktion sie nur noch mehr peinlich berührte. „Warum?“ Diese Frage war ihm unbeabsichtigt heraus gerutscht, denn er meinte tatsächlich eigentlich nur, warum gerade ihn und nicht warum sie nichts gesagt hatte. „Ich muss gehen Ted, ich habe noch Unterricht, wir...ich werde es dir ein anderes Mal erzählen.“ Nur für eine Sekunde flackerte erneut Unsicherheit über ihre Miene und er war es der sie einfach erneut in seine Arme zog. Er wagte es sich in jenem Moment nicht sie zu küssen, doch trotzdem wollte er Hoffnung. „Wie lange muss ich warten?“ „Ich weiß es nicht.“ „Ich werde es tun.“ „Ich weiß.“ Sachte löste sich die Braunhaarige und er sah ihr nach, mit jedem Schritt den sie sich entfernte kam es dem Lupin so vor als würde sein Herz einen Takt langsamer schlagen. Liebe Leserinnen, ehrlich möchte ich Ihnen heute eine Frage stellen, die mich schon seit Tagen sehr beschäftigt. Was würden Sie tun wenn ihnen dieser Mensch begegnet, jene Person der jetzt das Herz ihres Liebsten gehört? Oft habe ich mir vorgestellt wie ich sie zur Rechenschaft ziehen würde, meine Wut und auch die Verzweiflung die damals doch irgendwie erschreckend schnell verblasst war, an ihr auszulassen. Doch heute muss ich zugeben, es ist alles etwas anders gelaufen als geplant. Also was würden Sie tun? Sie erstarrte in ihrer Bewegung, die Finger fester als nötig um die Klinke ihrer Haustür gelegt, während die Gedanken sich wie ein grollendes Gewitter über ihr auftürmten. „Rose...“ Mit durch gestreckten Schultern, klarem Blick und einem nahezu krampfhaften Lächeln bat sie ihre jüngere Cousine herein. Es war schon spät und Victoire wusste das die Braunhaarige eigentlich auf Hogwarts hätte sein müssen. Regen tropfte von Rose´s dunklen Mantel und erst als sie einen näheren Blick riskierte sah sie ebenfalls Wasser in ihren blauen Augen. Verkrampft stand die Jüngere da, hielt fest ihre Hände ineinander und wagte kaum einen Blick hinauf. Rose wusste in jenem Moment nicht mehr was sie hatte sagen wollen, jeglicher Gedanke war vor Angst und Schmach davon gerannt. Nass, durch gefroren und voller Schuld stand sie nun in diesem Flur und wusste sich nicht mehr zu helfen. „Rose? Komm rein, du holst dir noch den Tod.“ Die Blondine konnte ihre Besorgnis nicht unterdrücken, eigentlich hatte sie sich vorgenommen dieses junge Ding das sich ihre Verwandte schimpfte zu hassen, doch das gelang ihr nicht. „Es tut mir Leid, so Leid Victiore....“ Eine Art Dejavu überkam die Ältere, nicht nur das sie so etwas Ähnliches schon einmal gehört hatte, auch die erneuten, liebevollen Gefühle die sie auch damals nicht gewollt hatte trugen sich wieder hervor. Seufzend zog Victoire die Braunhaarige in ihre Wohnung und konnte sich für ihre Nächstenliebe nicht einmal hassen. Es war Wochen her das Ted sich von ihr getrennt hatte, oder sollte sie viel mehr sagen sie sich einvernehmlich getrennt hatten? „Was tut dir Leid Rose?“ Das junge Mädchen zuckte zurück und die braunen Augen der Weasley beobachteten jede Regung, es war gemein von ihr, irgendwie, doch die Dinge mussten wohl ausgesprochen werden. „Ich...ich habe das nicht gewollt, wirklich Victoire, dass musst du mir glauben.“ Entsetzt und panisch sahen ihr blauen Augen in die Ihren und die Blondine bemühte sich um eine feste Miene. Sie hatte immer geahnt das Rose ihren Exverlobten gemocht hatte, doch diese Art der Geste, die Bestürzung war trotz allem echt das spürte die Ältere. „Ich weiß... und ich habe auch immer etwas gespürt. Sei ehrlich zu mir Rose, hast du ihn schon immer geliebt?“ Leise, melodisch war ihre Stimme, doch trotzdem zuckte die Braunhaarige erneut zusammen und es wunderte sie nicht das Schweigen entstand. Donner und Regen rollte über London, das klare Wasser prasselte gegen die Scheiben und war somit das einzige Geräusch welches sich über die Stille legte. Ein leises Schluchzen ließ Victoire geschockt aufsehen, rissen ihre Gedanken zurück ins Jetzt. „Ja...ja, es ist wahr.“ Weinend schlug Rose ihre Hände vor ihr Gesicht und ließ sich auf den Boden sinken, blass, verweint und müde wirkte ihr Antlitz, während ihre Knie den weichen Teppich berührten. „...ich liebe ihn, habe ich immer aber...aber DAS, das habe ich nicht gewollt!“ Kein Mensch mit Herz hätte sich dieser Szene entziehen können, Victoire spürte Mitleid und bedauern, sie hatte Rose nicht so verletzten wollen, selbst wenn das für einen Außenstehenden sicher absurd klingen mochte. Das junge Mädchen war ihre Cousine, eine enge, liebevolle Verwandte und egal was mit Ted geschehen war, sie liebte Rose. Und, im Grund wusste ihr Herz das keiner der Beiden etwas dafür konnte, ihre Herzen hatten beschlossen sich zu lieben, sich zu finden. Vielleicht mochten Einige das als Sünde sehen und wenn diese eine war, so ja, dann hatten sie sich schuldig gemacht, doch wenn es nach ihr ging so war es wohl eher Schicksal. Vorsichtig ließ sich Victoire hinab auf die Knie und legte der Jüngeren ihre Arme um den Oberkörper, sie wollte die Braunhaarige nicht leiden sehen, sie selbst hatte genug geweint, es wurde Zeit für etwas Neues. „Es ist in Ordnung Rose, Ted und ich waren nicht für einander bestimmt, das haben wir Beide gemerkt. Es war nicht deine Schuld und es ist ganz sicher nicht falsch ihn zu lieben.“ „Er ist mein Lehrer!“ Rief sie entsetzt, während ihre Tränen trockneten und der Älteren wurde in jenem Moment klar, das diese Worte nur eine Flucht vor dem Neuen waren. „Ja, aber es sind nur noch wenige Monate, das ist kein Hindernis.“ „Er gehört zur Familie, er war mit dir verlobt, es ist falsch!“ Lachend zog sie ihre Cousine näher und schüttelte über so viel Fantasie den Kopf, die Kleine wollte sich vor der Zukunft drücken, doch nicht mit ihr. „Rose, ihr seit nicht verwandt und was mich anbelangt, ihr habt meinen Segen. Ich werde meinen Traummann schon finden, glaub mir, ich weiß er ist näher als Alle denken.“ „Er...er ist viel älter als ich, es wäre nicht richtig.“ „Du bist dumm, in solch einem Moment muss ich mich fragen wo dieser legendäre Verstand einer Rose Weasley geblieben ist. Was soll an der Liebe falsch sein, du hast im Jahre hinterher gesehen, ihm das Glück mit mir gegönnt und jetzt, jetzt wo er dich endlich sieht willst du dich verstecken?“ Kopfschüttelnd schlug sie der Jüngeren sachte an den Hinterkopf. „Sei nicht feige Rose. Ist es wirklich wichtig was Andere denken? Nach all der Zeit, den Momenten des Schweigens, spürst du nicht den Wille es ihm zu sagen, der Welt zu beweisen das du die Richtige für Ted Lupin bist?“ „Bin ich das?“ Unsicher schlug Rose ihre Augen nieder und Victoire hob ihr Kinn sachte mit ihrem Zeigefinger wieder an. „Ja...es tat weh als wir uns trennten, doch jetzt weiß ich das nur Gewohnheit uns noch hielt und glaube mir, eine Frau wie du, die ist all das was Teddy je gewollt hat.“ „Aber...aber was ist mit dir?“ Die Weasley zog Rose wieder auf ihre Beine und lächelte ehrlich, nein, sie würde ihnen nicht böse sein. Es war Liebe, der würde sie sich nicht in den Weg stellen. „Ich werde auch glücklich, du wirst sehen. Und jetzt lauf, geh und sag es ihm!“ Friedrich von Schiller Die ist es, oder keine sonst auf Erden. Liebe Leserinnen, Ich wäre gerne dabei gewesen, selbst an jenem Tag wo der Schmerz noch so kurz zurücklag, ich hätte gerne ihre glücklichen Gesichter gesehen. Liebe ist so selten und schwer zu finden, ich glaube ich hatte gehofft auch mein Glück würde mich dann finden. Doch ganz gleich ob es für meine Wenigkeit noch dauern sollte, schon an jenem Abend als Sie ging, wusste ich das die Beiden es schaffen würden. Arme umschlangen seinen Oberkörper und Wärme schmiegte sich zart an seinen Rücken während ihm vor Überraschung und Aufregung das Herz stehen blieb. Er stand mitten auf einem der breiten Flure, ein jeder hätte sie sehen können doch sein Verstand schaffte es nicht die Umarmung zu lösen, viel zu sehr schlug sein Herz vor Freude. Rose drückte sich fest an den Mann vor sich, umarmte ihn fester als nötig und schloss dabei genießend die Augen. Sie hatte immer von diesem Moment geträumt, es war beflügelnd, als würde sie auf Wolken gehen. Ihrem Herzen tat es Leid, sie wollte niemanden verletzten oder unglücklich machen, doch die zweite Hälfte ihrer Gefühle bestand aus Liebe und Zuneigung. „Ich liebe dich.“ Für einen Moment setzte sein vertrauter Herzschlag aus, ehe er um so wilder wieder einsetzte. Liebe, Schmetterlinge und ein Gefühl von Unsicherheit zog durch seinen gesamten Körper. Die Wirklichkeit war ausgeblendet, ob Fremde sie noch sahen war ihm gleich, alles was er wollte war sich umdrehen und diesem Mädchen in die Augen zu sehen. Er löste ihre Hände, wandte sich ihr zu und seine Hand erfasste zart ihre Wange um sie noch näher an seinen Körper zu bringen, Verlangen und Glück erfassten ihn. „Ich liebe dich auch, mehr als du dir je vorstellen könntest.“ Er zog sie hoch, beugte sich noch im selben Moment hinab und versiegelte ihre Lippen mit einem tiefen Kuss. Er schmeckte Regen, frische mit Freiheit, ein absolut perfekter Geschmack. Sie lehnten sich an die Wand und er konnte nicht anders als seine Hände tiefer in ihr Haar zu vergraben. Dieser Moment gehörte ihnen und er wusste das er nicht ewig anhalten würde. Was immer getan werden würde, was getan worden war, sie hatten sich schuldig gemacht und doch war Ted sich sicher das sie es schaffen würden. Wenn es nach ihm ging, schoss es ihm mit dem erneuten berühren ihrer weichen Lippen in den Sinn, sollte die Welt sie verurteilen, so lange er bei ihr bleiben durfte. Liebe Leserinnen, Ich habe in jenem Jahr fiel über die Liebe gelernt, von einer ganz anderen und neuen Seite. Sich in einen Menschen zu verlieben erscheint in vielerlei Hinsicht kompliziert und dann doch wieder viel zu einfach, ich glaube man muss die Liebe durch Entfernung und objektive Betrachtung sehen um zu erkennen wie magisch dieses Gefühl eigentlich ist. Kein Trank, kein Zauber wird jemals an diese Gefühle, an diese Teufelei herankommen. Glauben Sie mir meine Damen, die Liebe, ist nicht einfach zu erfassen. Sie bestrafen zu können, ein Ammenmärchen. Liebe entbindet vielleicht nicht jeder Schuld, doch sie gibt dem Handeln, dem Geschehen einen goldenen Sinn dem kein Schein der Welt gerecht wird. Und ich freue mich ihnen sagen zu können das diese Liebe gehalten hat und auch, das mein Glück mich gefunden hat. Gerne verrate ich ihnen das noch in diesem Jahr die Hochzeitsglocken leuten werden. Victoire Weasley & James Sirius Potter Geben ihre Hochzeit für den November dieses magischen Jahres bekannt und wünschen der Welt das selbe Glück. Eine Liebe und Freiheit die manchmal auf sich warten lässt und doch irgendwann klopfen wird. Aus Afrika Wer keinen Mut hat zum Träumen, hat auch keine Kraft zum Kämpfen. Eine Hoffnung für alle Traumtänzer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)