Die Tücken der Pubertät von Hime-chan (Rikkai und ihre privaten Probleme) ================================================================================ Kapitel 10: Die Satzung der Rikkai ---------------------------------- Hierbei handelt es sich um das letzte Kapitel dieser Geschichte. Es hat mir sehr viel Spass gemacht, sie zu schreiben und natürlich wird das nicht das letzte Kapitel sein, dass ich zu Prince of Tennis schreibe. Freut euch auf einige Ausflüge in andere Teams. ___________ Natürlich hatte Yukimura den Austritt von Yagyuu nicht akzeptiert, sondern ihn schlicht zerrissen. Dass Yanagi ihm das Video gezeigt hatte, war nur ein geringer Trost, wenn er bedachte, was alles in seiner Abwesenheit geschah. Sein eigenwilliger Entschluss, hierher zu kommen, wurde nur von seinem Vater unterstützt, der ihn sogar gefahren hatte. Es war darum schon etwas spät, als er ankam. Man hatte darauf bestanden, dass er Krücken mitnahm, und er sah nach ein paar Schritten ein, dass er sie wirklich noch brauchte. Er genoss es trotzdem, über den Schulplatz und hinüber zum Tennisplatz zu gehen. Es war kein harmonisches Bild, das ihn erwartete. Akaya rannte mit Nioh zeternd um die Wette, während sich Sanada und Yagyuu ein ungleiches Match lieferten. Seufzend verfolgte er die schön und kräftig geführten Schläge von Sanada, jedoch wurde sein Bild grob durch einen Laser Beam von Yagyuu zerstört. Das Match, welches Renji gegen Jackal und Marui spielte interessierte ihn nicht, Renji würde sein Bestes geben und es den Beiden trotz ihres sicheren Sieges schwer machen. Es war für Yanagi eine gute Übung, das stand fest. Kurz fragte er sich, ob die anderen Teams, ob Seigaku, Hyotei und Shitenhoji ähnliche Probleme in ihrer Mannschaft hatten. Der König von Tokio, dieser arrogante Kerl, konnte zumindest hervorragend Tennis spielen. Ein Ausruf liess ihn beinahe stolpern und die Arme, die sich um ihn schlangen, drückten fast ein bisschen zu fest zu. Akaya schnürte ihm erfolgreich die Luft ab. „Buchou! Buchou, du bist wieder da!“, rief er, das Gesicht in seinem Hemd verborgen, sodass er die Worte nur sehr dumpf wahr nahm. Sanft lächelte er und tätschelte Akayas Haarschopf. Es tat gut, vermisst zu werden und er wusste, dass sie es alle taten, doch es so direkt zu spüren war sehr schön. „Wurde auch Zeit, Yukimura. Mit Sanada hätten wir es nicht mehr lange ausgehalten“, mischte sich Nioh, frech wie immer, einfach ein. Er war nicht einmal ordentlich ausser Atem gekommen, sie waren wohl noch nicht lange unterwegs, eine erstaunliche Leistung, wenn man sie mit Niohs sonstigen Moden verglich. Anscheinend war ihm die Sache mit Yagyuu eine Lehre gewesen. „Sei nicht so frech zu deinem Vizecaptain, Nioh! Ausserdem bin ich nur zu Besuch da, du musst ihn also noch eine ganze Weile ertragen, das tut dir ganz gut“, meinte Yukimura ungnädig und löste dabei aus, dass sich Akaya noch enger an ihn klammerte. Er war schon niedlich, ihr kleines Nesthäkchen. „Vom Regen in die Traufe“, murmelte Nioh lediglich, er schien durchaus etwas abgekämpft zu sein, etwas übermüdet. Nach einer solchen Sache wie am Vortag half wohl auch kein Liebesgeständnis, um wieder voll bei der Sache zu sein. Man machte sich Gedanken, war verunsichert, doch dafür hatte Nioh hier keine Zeit. „Ich jedenfalls bin froh dass du da bist!“, kommentierte Akaya und warf Nioh einen bösen Blick zu. Die Blitze konnte man förmlich sehen und leise lachend schlang Yukimura die Arme um ihren Jüngsten. „Ich habe ganz vergessen, dass du noch schlimmer bist als Sanada. Du tarnst dich eben zu gut“, provozierte ihn Nioh grinsend, es war wohl seine Art ihm zu zeigen, dass er ihn vermisst hatte. Yukimura wollte das einfach glauben, zu Niohs Gunsten. Breit lächelte er zurück, dieses Mal würde er ihn das durchgehen lassen, er würde noch genug Strafrunden rennen, wie er Sanada kannte. Akaya jedoch versuchte nach Nioh zu treten, was nicht wirklich erfolgreich war, denn Yukimura liess er dabei nicht los. Nioh lachte lediglich und strubbelte durch die schwarzen Locken. „Pass auf Akaya, sonst fällt unser Buchou noch deinetwegen um“, meinte Nioh, ehe er artig weiter rannte, oder besser joggte. Die Welt schien für den Trickser gerade mehr als in Ordnung zu sein und Yukimura konnte ihn sogar verstehen. Er benied ihn nicht wirklich, so einen durchgeknallten Kopf wollte er nicht haben. Er war davon überzeugt, dass Nioh sehr kompliziert war, ganz im Gegensatz zu Akaya, den man leicht verstehen konnte. Sanft löste er die Umarmung und tätschelte ihm erneut den Kopf. Wie ein kleiner Welpe folgte ihm Akaya, als er hinüber zum Tennisplatz ging. Sanada hielt inne und der Ball schoss an ihm vorbei, etwas das ihn unter normalen Umständen nicht passiert wäre und auch Yagyuu blickte auf, um die Ursache dieser Unaufmerksamkeit zu erspähen. Es war Yukimura äusserst unangenehm, hier mit Krücken zu stehen und sich einen Stuhl herbei zu wünschen. Er, der Captain, hatte gerade zu stehen und nicht leicht gebeugt, auf andere angewiesen. Der Schläger fiel klappernd zu Boden und Genichirou drückte ihn fest an sich, nahm ihm somit auch gleich einiges an Gewicht ab. „Pass auf, dass du den Captain nicht zu Tode knuddelst Sanada“, scherzte Nioh kess und hängte sich, wie Yukimura sehen konnte, an Yagyuu, der ihn unwirsch abwies. Doch sein Liebster, sein Freund, machte sich nichts daraus und hielt ihn weiter fest im Arm, ehe er ihn los liess und ihm über die Wange strich, sogar ein Lächeln wurde ihm geschenkt, allein dafür hatte es sich schon gelohnt, her zu kommen. „Wie ich sehe, trainiert ihr nicht?“, meckerte Seiichi lächelnd und hob mahnend den Zeigefinger. „Aber Buchou, wir müssen deine Rückkehr feiern!“, rief Marui aus, der seinerseits die Arme um ihn schlang. Nun war er eingequetscht wie in einem Sandwich. „Gruppenkuscheln! Ich hab aber nur dich lieb, Yagyuu“, rief Nioh begeistert und klammerte sich an Yagyuu, der alles andere als davon begeistert zu sein schien. „Dein Problem“, war die trockene Antwort und das enttäuschte Gesicht von Nioh brachte Yukimura zum Lachen. Jackal seufzte vernehmlich, übte sich jedoch in höflicher Zurückhaltung. Wenigstens einer, der die Fassung bewahrte, denn Akaya zerrte ungeduldig an Renjis Arm. „Ich dulde hier keinen Sittenzerfall!“, brüllte Sanada ärgerlich, doch niemand schien auf ihn zu hören, im Gegenteil, Marui sprang überschwenglich gegen seinen Rücken und brachte ihn somit zu Fall. Natürlich gehörten Akaya und Nioh zu den ersten, die sich auf den Haufen warfen und sogar Yagyuu liess sich dazu erweichen, Jackal erst nach dem mahnenden Blick Yukimuras. Es erheiterte ihn, seine Mannschaft so auf einem Haufen liegen zu sehen, einige gequält stöhnend, andere breit grinsend. Nicht besonders umsichtig kletterte er hinauf und setzte sich unter Prostest auf Jackals Rücken. So gefiel ihm das. „Nun fühl ich mich wirklich wie Zuhause“, schwärmte Yukimura und lachte, als Marui Verwünschungen aussprach, auf ihm lastete natürlich der Grossteil des Gewichts. „Komm, ich helfe dir herunter, Marui ist unersetzlich“, bot ihm Renji hilfreich an, dachte dabei netterweise an ihr kleines Genie, das inzwischen jammerte. „Ach, wie hab ich euch Idioten vermisst, aber so etwas Dämliches habt ihr noch nie getan“, meinte Seiichi ehe er Renjis Hände ergriff und sich hinunter gleiten liess. Etwas chaotisch rollten sie auseinander und Marui, der sich taumelnd aufgerappelt hatte, stolpere maulend über den Platz. „Verdammt, ich brauch eine Massage! Jackal, du übernimmst das“, bestimmte er und Jackal öffnete stumm den Mund, um dann ergeben zu nicken. Es war alles beim Alten geblieben, sah man davon ab, dass Renji und Akaya eine Beziehung führten. Er wusste, dass bisher ausser Küssen nichts gewesen war, was bei der kurzen Zeitspanne natürlich moralisch gesehen normal war. Sie beide waren schon einige Schritte weiter gegangen, doch seit er an dieser Krankheit litt, behandelte ihn Genichirou wie ein rohes Ei. Er musste zugeben, dass er es im Moment brauchte, doch würde diese Vorsicht bleiben? Unwillkürlich griff er nach Sanadas Hand und verschränkte vergnügt ihre Finger. Er genoss es und verdrängte dabei die Tatsache, dass er die Nacht wieder in seinem Bett im sterilen Krankenhauszimmer verbrachte. Auch die eingeschmuggelten Kekse von Renji würden ihn nicht aufmuntern. Die Sehnsucht spürte er an diesem Ort noch stärker, den Drang, nach dem Schläger zu greifen, den Ball zu fühlen und sich Sanada gegenüber zu wissen, das Gefühl zu kämpfen und zu gewinnen. Er wusste, dass er seinem Freund unrecht tat, er gewann nicht immer, doch es verhielt sich nun einmal so, dass Sanada ihm in diesem Sport unterlegen war. Vielleicht war es auch genau dieser Umstand, den Sanada so sehr an ihn fesselte. „Yukimura, ist alles in Ordnung?“ Die Besorgnis war deutlich heraus zu hören. Ob Sanada je wieder richtig gegen ihn spielen würde? „Verzeih, ich war in Gedanken“, entschuldigte er sich, lächelte zu ihm auf ehe er streng in die Runde blickte. „So, nun zu euch. Nioh, für deine Frechheiten rennst du 80 Runden um den Schulhof, Yanagi und Akaya spielen gegen Jackal und Marui. Sanada, du begleitest mich bitte zurück. Oh und Yagyuu….du stellst den Schiedsrichter", wies er seine Mannschaft sicher an und ausser Nioh, der unkorrekt und schlampig salutierte taten sie alle, wie ihnen geheissen wurde. „Ich dulde nur den Sieg, ich will von euch kein zweites Mal hören, dass ihr verloren habt“, stellte er klar, erntete von allen ein einheitliches Ja. Als er dem Platz den Rücken kehrte, Sanadas Arm um seine Taille, war er sich sicher, dass er nichtmehr lange brauchen würde, um zurück zu kehren. Hosted by Animexx e.V. 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