Bittersweet Desire von x_Uka_Ageha_x ================================================================================ Kapitel 3: ----------- Irgendwann am Morgen fiel mir das Atmen immer schwerer und ich wachte schließlich auf. Ich rieb mir meine Augen, sogar jetzt noch viel mir das Atmen schwer. Ich versuchte mich zu bewegen und spürte einen Körper auf mir. Bitte lass es nicht Shinji sein. Ich blickte an mir herab. Tatsache, es war Shinji. Ich selber lag auf dem Rücken, während Shinji fast mit seinem ganzen Körper auf mir lag und sich zu dem noch an mir festhielt. Ich versuchte ihn vorsichtig von mir zu bewegen, doch das animierte ihn nur dazu sich noch mehr an mir festzuklammern. Das ist jetzt nicht euer Ernst? Womit habe ich das jetzt verdient? Als nächstes versuchte ich mich aufzurichten, dabei hielt ich Shinji fest, damit er mir nicht davon rollt, konnte er zwar nicht, aber egal. Ich schaffte es irgendwie ihn neben mich zu legen, so dass ich aufstehen konnte, doch er klammert immer noch. Ich versuchte seine Hände von mir loszumachen. Ich hatte sogar Erfolg. Ich stand schnell auf und deckte ihn wieder zu. Er sieht so lieb und süß aus, wenn er schläft. Was denk ich schon wieder? Ich beobachtete ihn noch ein paar Sekunden, bevor ich mich dazu bringen konnte den Raum zu verlassen. Ich hörte leise Stimmen aus der Küche. Hime und Tama frühstückten schon. „Schon wach?“, fragte ich sie und beide schauten mich an als würde ich vom Mars kommen. „Es ist schon halb zwölf.“, Hime und fing an zu kichern. „Hä? Wieso schon halb zwölf? Solange habe ich doch gar nicht geschlafen?“ „Oder du warst einfach viel zu beschäftigt gewesen mit Shinji!“, meinte Tama und kicherte auch. „Treib es nicht zu weit Tamako!“, knurrte ich sie an. „Ist doch wahr, als wir vorhin reingeschaut haben, sah es ganz danach aus, als würdest du dich wohl fühlen!“, redete Tama weiter. „Ihr habt was? Da war nichts ok? Er hat gefragt ob ich bei ihm schlafe und mehr nicht, ich habe mir nur Sorgen gemacht.“, wehrte ich mich. „Ach übrigens schlafen. Hast du die ganze Nacht in deiner Jeans und deinem Shirt geschlafen?“, fragte Hime. Ich sah an mir runter. „Sieht wohl so aus.“ Ich zuckte mit den Schultern. „Und zwischen euch läuft wirklich nichts?“, fragte Tama weiter nach. „Nein, wieso sollte es auch. Erstens, ich kenne ihn nicht. Zweitens, er ist viel zu aufdringlich. Drittens, er ist viel zu jung. Er ist doch nicht älter als 18 oder?“ Tama schüttelte den Kopf. „Er ist 17, aber so viel jünger ist er nicht. Außerdem ist er schwul.“ „Willst du mich schon wieder mit jemandem verkuppeln?“ Ich schaute sie böse an. Ich kenne ihre Versuche nur zu gut. „Nö, will ich nicht, dieses Mal zumindest.“ Ich schaute sie misstrauisch an. Hime hielt sich wie immer daraus. „Ich gehe duschen.“ Ich wollte nicht länger darüber reden. Ich ging vorher nochmals in mein Zimmer um mir frische Anziehsachen zu holen. Shinji schläft immer noch. Ich sah ihm kurz zu und bemerkte wie ich ihn fast schon anstarrte. Na gut, er ist süß, aber mehr auch nicht. Ich ging vorsichtig zu ihm und setzte mich auf mein Bett. Ich strich ihm vorsichtig einige Haare aus dem Gesicht. Er sieht so unschuldig aus, wenn er schläft und so lieb. Ich strich ihm über sein Gesicht. Hm? Es ist warm. Ich legte meine Hand auf seine Stirn. Ein bisschen zu warm. Shinji bewegte sich und machte die Augen auf. Verschlafen schaute er mich an, ich zog sofort die Hand weg. „Guten Morgen.“, sagte ich knapp. „Guten Morgen.“, erwiderte er mit einem Lächeln. Er richtete sich auf und streckte sich einmal. Als Nächstes schmiss er sich mir um den Hals und schmiegte sich an mich ran. Stimmt er ist viel zu aufdringlich. „Lass das!“, sagte ich und befreite mich aus seiner Umarmung. „Hime und Tama sind in der Küche und frühstücken, du kannst dich zu ihnen setzten.“ Ich sah ihn kurz an bevor ich mich umdrehte und gehen wollte. „Und wohin gehst du?“, fragte mich Shinji. „Duschen.“ „Dann gehe ich mit duschen!“ Und schon stand er an meiner Seite. „Vergiss es, es reicht wenn du mich die ganze Nacht belagert hast.“, meckerte ich ihn an. Ich ging aus meinem Zimmer raus Richtung Bad. Ich bemerkte wie Shinji mir nach ging, ich blieb stehen und drehte mich zu ihm um. „Hast du mich nicht zugehört?“ Er stellte sich direkt vor mich und schüttelte den Kopf. Ich stellte fest, jetzt wo er so unmittelbar vor mir steht und man auch was sieht, dass er fast zwei Köpfe kleiner war als ich und verdammt nochmal süß aussah. Ich schüttelte den letzteren Gedanken ab. „Geh in die Küche frühstücken und hör auf mir nach zu laufen!“ Ich lief weiter, doch er folgte mir trotzdem. Ich knallte ihm vor der Nase die Badezimmertür zu. Wie kommt der nur auf die Idee mit mir duschen zu gehen? Ich zog mich aus und stellte mich unter die Dusche. Was bildet der sich eigentlich ein? Nach einigen Minuten hörte ich es an der Tür klopfen, ich stellte das Wasser aus. „Was ist?“, rief ich nach draußen. „Kyosuke, kannst du kurz raus kommen, ich müsste mal ganz kurz ins Bad. Bitte!“, hörte ich meine Schwester durch die Tür. Ich verdrehte die Augen, ging aber trotzdem raus. Ich schnappte mir ein Handtuch und wickelte es mir um. Ich hatte gerade recht wenig Lust mich mit meiner Schwester anzulegen. Ich öffnete die Tür und schaute raus, sofort zog mich meine Schwester aus dem Bad. Ich blickte zur Seite und sah Shinji wie er mich mit hoch rotem Kopf anstarrte. „Was ist denn?“, fragte ich ihn. Ich sah an mir runter ob ich mein Handtuch noch um hatte, ok hatte ich. Keine Antwort von ihm. „Tama brauchst du lange?“ „Ja, sehr lange!“, ich hörte sie drinnen kichern. Das macht sie jetzt mit Absicht. „Tama, das wirst du mir noch büßen, ganz schlimm büßen.“ Ich ging an Shinji vorbei in mein Zimmer. Ich suchte mir ein zweites Handtuch um meine Haar zu trocknen, sonst mache ich hier noch alles nass. Shinji, der immer noch rot war im Gesicht, kam in mein Zimmer in schaute vorsichtig hinein. Ich sah ihn kurz an, wobei er schnell auf den Boden schaute. Wie süß. Nein. Was denk ich da schon wieder? Ich suchte mit wieder ein paar Klamotten raus, da ich das mit dem Duschen erstmals vergessen konnte. Ich schmiss alles auf mein Bett. „Entweder du kommst jetzt rein oder gehst raus? Ich will mich jetzt anziehen.“ Shinji schaute mich wieder an und wurde wieder ein kleines bisschen mehr rot im Gesicht, aber bewegen wollte er sich nicht. Ich ging zu ihm. „Also, willst du nun reinkommen oder raus?“, wiederholte ich mich. Er kam einen Schritt rein, so dass ich dir Tür zu machen konnte, wobei ich ihm fast schon zu nahe kam. Nächstes Mal schicke ich ihn raus, der verhält sich ja schlimmer als jedes Mädchen. Ich beugte mich leicht zu ihm runter. „Wolltest du vorhin nicht noch mit duschen kommen und jetzt wirst du rot, wenn ich mit einem Handtuch vor dir stehe?“ „A-a-aber…da-das…also…ich…du…“, stotterte er rum. „Große Klappe, nichts dahinter, oder?“ Ich legte ihm eine Hand auf dem Kopf und lächelte ihn an. Ich blieb noch einen kurzen Moment so, bevor ich zu meinem Bett bewegte und mich anzog. „Bist…bist…du wirklich…also…schwul…sowie es Tama gesagt hat?“, fragte Shinji mich gerade als ich meine Jeans anzog. „Ja bin ich, wieso fragst du?“ Ich zog mein Shirt an und setzte mich auf mein Bett. Shinji schaute verlegen zu Boden und spielte mit dem Ende seines Shirts rum, wieso hat der seine Hose immer noch nicht an? „Ich…ich wollte dich fragen, ob…du mit mir ausgehst…“ Ausgehen? „Du kennst mich doch nicht mal und ich kenne dich nicht.“, belehrte ich ihn. „Ich sehe dich immer, wenn du Tama manchmal abholst, dann immer im Cafe, wo du arbeitest und immer im Bus.“, zählte er auf. „Bist du ein Stalker?“, ich sah ihn und versuchte aus ihm schlau zu werden. Er schüttelte den Kopf. „N-n-nein, ich wollte dich das nur schon lange fragen.“ „Also, war das gestern geplant? Das mit dem Alkohol?“ Shinji schaute mich erschrocken an. „NEIN!“, platzte es aus ihm heraus. „Setzt dich bitte mal hin, dass macht einen ja ganz nervös, wenn du da so stehst.“ „Tut mir leid…“, sagte er leise und setzte sich neben mich auf das Bett. Wir saßen eine Weile stillschweigend auf meinem Bett bis Shinji die Stille unterbrach. „Also…gehst du mit mir aus?“ Ich schaute ihn an und er mich mit seinen blauen Augen. Einfach zu lieb. Ich seufzte. Ich konnte ihm einfach nicht widerstehen. „Na gut, ich gehe mit diiii- Aaaaah…“ Ich konnte meinen Satz nicht mal zu Ende sprechen, da klebte Shinji schon wieder an mir. Auf mir. Ich lag schon wieder auf dem Bett und er auf mir drauf. „Danke! Und wann? Und wann? Und wann? Heute? Morgen?“ „Übertreibe es nicht gleich. Heute muss ich arbeiten, zumindest heute Abend. Und wieso schon morgen?“ „Damit du dich ganz schnell in mich verliebst…“, nuschelte er in meinen Nacken. Ich legte einen Arm um ihn, den anderen auf seinen Kopf. Als hätte ich das wahrscheinlich nicht schon längst. „Ok, dann morgen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)