Angel with dirty face von LittleDestiny (Engel die schüchtern, egoistisch und brutal sind= einfach zum lieb haben) ================================================================================ Kapitel 4: Akt 8/ Holy BETRAYAL & Akt 9/ Battle LOVER ----------------------------------------------------- Akt 8/ Holy BETRAYAL Der Tag des Weihung war gekommen. Sima fühlte sich schrecklich. Sie wusste das auf ihren Schultern eine große Last ruhte. Aber auch das Gefühl jeden Moment etwas Wichtiges zu verlieren. Wenn sie zum Seraph geweiht wurde hätte sie doch so viel macht es verhindern zu können. Er hatte sie in eine Zwickmühle gebracht. Falls Sima sich weigerte gegen Luzifer zu kämpfen würde Mika-chan sicher nie wieder von der Schlacht gegen ihn zurück kehren. "Ich fühle mich schrecklich", jammerte sie. Ihre Leibeigene lächelte. "Ihr seht ganz und gar nicht danach aus Simael-sama. "Wieso nennt ihr mich Simael und nicht Sima"? "el steht im heiligen für ein Himmelswesen. Es bedeutet strahlend, oder hell. Wenn ihr zum Seraph geweiht werdet seit ihr eine Heilige und verdient diese Auszeichnung". "Aber, alle Engel tragen einen Namen mit el"! "Nicht die Seelenlosen, die von der Erde kommen. Ihr wurdet nicht als Engel geboren. Deswegen müsst ihr auch geweiht werden". "Das klingt ja verwirrend". Sima zuckte mit den Schultern und ließ das Mädchen weiter an ihrem Kleid herum fummeln. Sie wäre da auch im Bikini rum gelaufen, aber Uriel hielt sich an diese strenge Kleiderordnung bei der Zeremonie. Das Kleid war weiß. Die Ärmel waren lang und groß geschnitten. Um ihren Bauch hatte man ein dickes Band gebunden welches rot schimmerte. Sima sah den Fummel als übergroßen Kimono. Ihre Haare hatte man mit Blume nach oben gesteckt. Die Rosen waren ebenfalls weiß. Im Himmel galt diese Farbe als rein und unbefleckt, ideal für solche Zeremonien wie sie gerade anstand. Als sie endlich fertig war, bekam Sima noch einen weißen Umhang, dann wurde sie aus dem Zimmer geschickt. Uriel empfing sie. Er hatte durch und durch schwarze Sachen an. Wieso musste sie denn in weiß gehen, und andere im sterilen schwarz? Denn Uriel war nicht der einzige. Als die Beiden den Weihungssaal betraten, waren alle anwesenden schwarz gekleidet. "Hab ich mich in der Farbe vergiffen, oder ist das normal"? Flüsterte sie als Uriel mit ihr den Teppich zum Altar schritt. "Nein, habt keine Angst. Allein auf euch soll die gute weiße macht übergehen, deswegen ist es strengstens verboten das ein er außer euch weiß bei dieser Zeremonie trägt"! Sie waren am Altar angekommen, und Uriel verließ sie um sich auf den letzten freien Stuhl zusetzen der hinter dem Altar aufgebaut war. Raphael, Michael und das Baby was schon bald die junge Gabriel sein wird, waren schon anwesend. Nun war Sima auf sich allein gestellt. Ein Engel mit weißen Schwingen stellte sich vor sie. Er war hier wohl der Amtsleiter in Sachen Weihen. Er ließ Sima in die Knie gehen. Dann sprach er lateinische Worte die von den Gästen Satz für Satz wiederholt wurden. Danach folgte das bekannte Weihwasser welches über ihren Kopf getropft wurde. Wieder sprach er in lateinischen Wörtern. "Dem Herren seist du am nächsten. Sollst deine Hand über deine Untertanen halten. Sollst Frieden bringen und bewahren. 1. Seraph des 2 Jahrtausends"! Der Priester hob aus einem Kissen einen Rosenkranz. Die Blütenblätter der eingeflochten Rosen waren Pech schwarz. Sachte ließ er den Kranz auf Simas Haupt nieder. "Simael, Seraph des Himmelreiches erhebt euch vor euren Untertanen". Was Sima dann auch tat. Sie blickte in die Gesichter der Cherubim. Alle drei standen vor ihren Stühlen und hielten eine Feder in der Hand. Das Baby konnte leider noch nicht stehen und wurde deshalb von einem Priester auf den Arm genommen. Auf dem Alter war ein Kissen. Sima gelangte durch eine Treppe auf diesen und ließ sich auf das Kissen nieder. Im Hintergrund sangen die Gäste lateinische Wörter. "Das Cherubim widerlege den Segen", rief der Priester und bat den ersten Erzengel aufzustehen. Raphael hatte das Glück der erst zu sein. Der Altar machte Sima einen Kopf größer als den femininen Mann. Er ging auf die Knie und legte seine Feder in Simas Hände. "Ich Raphael übergebe euch Simael-sama das Element Luft um uns zu schützen"! Raphael stand wieder auf, verbeugte sich sachgemäß noch einmal und ließ Uriel den Vortritt. Dieser kniete eben so nieder und legte eine braune Feder Sima in die Hände. "Ich Uriel übergebe euch Simael-sama das Element Erde um uns zu schützen"! Aus seinem Blick sprach Trauer. Sima konnte dies aber so recht nicht deuten. Als nächstes trat Mika-chan vor den Altar. Seine Feder war rot. Nur einmal schenkte er ihr einen Blick mitten in die Augen. "Ich Michael übergebe euch Simael-sama das Element Feuer um uns zu schützen". Mit lebloser Mine ließ auch er seine Fehler in ihre Hände gleiten. Gabriel kam in Begleitung des Priesters. Sie hatte das letzte Element in der Hand, eine blaue Feder. "Gabriel übergibt euch Simael-sama, dass Element Wasser um uns zu schützen". Engel an den Seiten der Halle zündeten Weihrauch. Die Cherubim hatten sich im Gang als erstes aufgestellt. Die weiteren Gäste und Priester hatten sich ihnen angeschlossen und reiten sich den Gang entlang bis zu einer Tür. Als Sima an ihnen vorbei schritt verbeugten sie sich abwechselnd vor ihr. Sie bemerkte das Uriel und Mika-chan ihr mit gesenktem Kopf folgten. "Ihr seit so still und esst nichts, das gibt den hohen Gästen Rätsel auf Simael-sama"! Uriel sah zu ihr hinauf. Sie saß auf einem höheren Stuhl und vor ihr lagen zahlreiche Früchte und anderes Eßbares. Sima blickte zu ihm hinunter und schüttelte den Kopf. "Entschuldige Uriel, ich war nur in Gedanken"! Er nickte und ließ seinen Blick durch die Runde der Gäste wandern, die gerade an der Meter langen Tafel aßen und fröhlich mit einander diskutierten oder gestikulierten. Schließlich erblickte er Mika-chan gegenüber von ihm sitzend. Er schaufelte wieder einmal das Essen ohne Pause in sich hinein. Die Essgewohnheiten hatte er wohl mit aus dem Paradies gebracht. Er gebrauchte werde Messer und Gabel, noch eine Serviette. Dementsprechend sah es auch rund um seinen Essplatz aus. Uriel stieß den Jungen mit seinem Bein an und lenkte Mika's Aufmerksamkeit auf sich. "Benehm dich, und rede mit ihr"! Mika sah ihn fragend an. Uriel deutete auch Sima die immer noch betrübt auf ihren Teller sah. Aber ehe Mika ein Gespräch mit ihr anfangen konnte, stand sie auf und entschuldigte sich höflich etwas frische Luft schnappen zu müssen. Gerade als Mika ihr nach wollte hielt Raphael ihn auf. "Warte lieber eine Weile, ich werde mich mit ihr unterhalten. Ich bin mir sicher das du ihr Problem nicht lösen willst"! Nun hatte auch Raphael sich erhoben. Schnell lief er dem Mädchen hinter her. Sie hatte gerade die Treppe erreicht als sie Rufe vernahm. "Simael-sama"! Raphael lief mit schnellen Schritten auf sie zu. Als er sie eingeholt hatte. "Wie konnte es sein das man die 3 Seraphim umbringen konnte? Wenn sie so stark waren selbst Luzifer zu töten"? Raphael setzte sich auf die Steinbank des kleinen Innenhofgartens. Vor ihnen plätscherte ein Springbrunnen. Rings um den Garten waren Blumen und Sträucher gepflanzt worden. "Einen haben die Dienstmädchen erstochen in seinem Gemach gefunden. Der Andere wurde unter einer Mauer begraben, und kurz nach dessen Tode wurde auch der letzt mit einem Schwert getötet. Alle drei Morde hat man nie mitbekommen". "Heißt das die Mörder mussten unter euch gelebt haben"? "Richtig, doch darüber wollte ich gar nicht mit euch reden Simael-sama. Was hat sich zwischen euch und Michael abgespielt? Ihr scheint sehr an einander zu hängen. So kommt es mir jedenfalls vor". "Im Paradies? Nichts, es hat sich bloß heraus gestellt das wir uns in Wirklichkeit nicht so hassen wie wir immer tuten. Ich weiß das er schon bald in die Schlacht ziehen wird. Doch....". "... ihr wollt es nicht. Michael hat euch schon aufgeklärt wie die Schlacht jedes Mal ausgegangen ist, nicht war"? "Wenn er doch weiß er kann allein gegen Luzifer nicht gewinnen, wieso zieht er dann in diese aussichtslose Schlacht"? Raphael lachte auf. "Weil er der größte Dickschädel ist den ich kenne. Er hat so einen großen Stolz, dass er es einfach nicht zulassen kann, als rechtmäßiger Erzengel Michael des Cherubim, sein Schicksal nicht zu erfüllen. Und dies wird von Generation zu Generation immer weiterbestehen. Sich gegen Luzifel zu stellen und eine erbittliche Schlacht zu führen. Ich denke er hat so einen Dickschädel, dass es wirklich ein gefährliche Schlacht für Luzifel werden wird". "Wieso nennst du ihn noch Luzifel"? "Wieso nicht Simael-sama". Wieder grinste er und fuhr sich durchs Haar. "Nicht zuletzt will Mika-chan sicher wieder zu euch zurück kehren"! Sima wurde rot und drehte sich zum Wasser, welches ihr Spiegelbild wieder spiegelte. Sie betrachtet es eine Weile bis sie Raphael's Kopf neben sich erblickte und erschrocken zusammen fuhr. "Fühlt ihr euch nicht wohl Simael-sama? Es wird seine Zeit brauchen bis ihr euch an das Leben eines Seraph gewöhnt habt. Es sei denn ihr werdet daran gehindert"! "Wie meint ihr das"? Ihr Blick musterte sein Gesicht verunsichert. In ihr stieg ein ungutes Gefühl hinauf. "Was wäre wenn der Mörder noch unter uns lebt, so wie ihr es richtig vermutet hattet? Was ist wenn er es jetzt auch euch abgesehen hat? Um Luzifel's Übernahme nicht zu gefährden, müssen alle Seraphim getötet werden. Und da wird man bei euch Simael keine Ausnahme machen". Raphael drängte Sima immer weiter nach hinten. Ihre Hände krallten sich in den kalten Stein des Brunnens. Als sie sich bewegen wollte um aufzustehen, wurde sie von Raphael hart angefahren. Er hinderte sie daran zu flüchten, indem er sie fest an den Schultern gepackt hatte und auf ihren Sitzplatz presste. "Aber Seraph Simael. Ich nehme doch nicht an ihr haltet mich für den Mörder? Ich, euer treuster Untertanen und ein Mitglied es Cherubim". "Wenn es nicht so sein sollte, dann lasst mich bitte los Raphael"! Dieser lächelte ermüdend und ließ tatsächlich von ihr ab. Sima stand in windest Eile auf und wollte so schnell es ging aus seiner Nähe flüchten, doch auch dieses mal wurde sie von ihm aufgehalten. Er hatte ihr Handgelenk gepackt. "Vertraut ihr mir nicht"? "Wieso macht ihr das Raphael"? Ihre Augen sahen nun schon ängstlicher zu dem zierlichen Mann hinauf. "Ich verstehe nicht was ihr meint. Ich wollte nur wissen ob ihr mir Vertrauen schenkt"!. Seine Hand fuhr hinauf zu ihrer Wange und strich darüber. "Ihr seit der schönste Seraph den ich in meinem Raphael Dasein je zu Gesicht bekommen habe. Ihr wisst nicht wie ich Michael-sama um eure Zuneigung beneide", flüsterte er und seine Hand fuhr hinab zu ihrem Hals. Mit einem festen Griff hatte er diesen umschlossen und drücke überraschend zu. Sima keuchte vor schreckt auf und wollte schreien, doch ihre Stimme versagte in der Note. "Nur schade das er jetzt nicht hier ist um euch zu beschützen. So wie die letzen Male"! Sein Griff wurde immer enger und sein sonst so heiliges Gesicht hatte sich zu einer fiesen Grimasse verzogen. "Das alles tu ich nur Luzifel's halber. Dem Herrscher der Unterwelt, und mein geheimer geliebter Herr. Wie gerne hätte er euch an seiner Seite gesehen, da bin ich mir sicher"! Sima wollte Raphael ans Schienbein treten, doch ihr Körper wurde von seiner Kraft in die Höhe gehoben, und so baumelte sie hilflos in der Luft herum. Sie konnte sich nicht wehren, denn leider wusste sie ja nicht wie. Ihre Kräfte blieben in solch einer Situation wohl verborgen. Um sie herum fing es allmählich an schwarz zu werden. "Ich setzte nur meine eigene Tradition fort Sima-chan"! Sein Lachen übertönte ihr jämmerliches Krächzen. Ihre Wehr wurde immer schwächer, bis Sima schließlich regungslos in der Luft hing. In diesem Moment jedoch bemerkte er nicht die herannahende Gefahr von hinten. Ein Schwert bohrt sich durch seinen Unterleib. "Du elender Verräter", vernahm Raphael an seinem Ohr bevor er auf die Knie sackte, und das leblose Mädchen auf den Boden fallen ließ. Michael zog sein Schwert aus Raphael's Körper und stieß mit seinem Fuß verächtlich gegen den Mann. "Du hast sie alle umgebracht. Deine Herren, den du eigentlich Treue und Unterwerfung geschworen hattest. Du wirst in den Hölle vergammeln, und mit ihr verbrannt werden"! Nachdem er dies mit gefühlloser Stimme gesagt hatte rammte er ihm ein zweites Mal das Schwert in den Körper mitten durch dessen Herz. Als Mika mit ihm fertig war bemerkte er erst jetzt das Sima nicht wieder aufgestanden war. Er fühlte ihren Puls, spürte keinen Atemzug mehr. "Scheiße, das darf nicht war sein", fluchte er. Er hob sie auf seine Arme und blicke in ihr blasses Gesicht. Er biss sich auf seine Lippen und erkannte das sie tot war. In windest Eile stürmte er zurück in den Saal. Mit einem festen Fußtritt hatte er die schwere Tür aufgestoßen. Die Gäste blickten verwirrt zu ihm und sahen die gerade erst geweihte Simael leblos in seinen Armen liegen. Unruhe und Panik machte sich breit, weil keiner wusste wie es nun weiter gehen sollte. "Ich muss die Party leider unterbrechen, aber wir haben ein wiederholtes Problem zu lösen", schrie Mika in den Raum. Uriel stürmte auf ihn zu und entriss ihm den Körper. "Wie lang ist sie schon tot"? "Nicht lange, wir haben aber sicher nicht mehr viel Zeit"! Uriel rief Priester und Wachen zusammen die ihm folgen sollten. Ihr Weg führte die Schar in einen kleinen Raum. Priester und Wachen breiteten eine Maschine vor. "Wie ist das passiert"? Wollte Uriel in der Eile wissen. "Raphael hat sie erwürgt. Er war der Mörder der anderen Seraphim". Uriel sah Mika überrascht an. Aber ihm war der Grund jetzt erst einmal egal. Er legte Sima rasch in einen Behälter. Dann gab er ein Zeichen und die durchsichtige Röhre mit Sima wurde geschlossen. Danach nahmen alle Beteiligten Abstand von dieser, und ein Priester legte den Schalter zu der großen Maschine um. Diese fing bedrohlich laut an zu brummen. Sekunden später durchzuckten Blitze die Röhre und erhellten das ganze Zimmer. Als Mika seine Augen wieder öffnete, und das Lichtspecktakel zu Ende war, erblickte er Sima die in der Röhre, die ihre Augen öffnete und ihren Kopf zu ihm drehte. Tränen glitzerten von weitem an ihrer Wange. Ohne abzuwarten bis Uriel das o.k. Zeichen gab stürzte er sich auf die Röhre und öffnete sie. Ein paar elektrisch aufgeladene Teilchen gaben ihm wenige Stromschläge, die ihn aber weniger abhielten nach Sima zu schauen. "Ich habe sie alle gesehen. Sie haben mir guten Tag gesagt und wollte sich mit mir unterhalten. Sie haben gesagt das ich noch zu jung zum sterben wäre"! Mika strich ihr über die Haare. "Da hast du ja noch mal Glück gehabt". Er drücke sie fest an sich und seufzte erleichtert auf. "Ich ... ich habe ihm vertraut und gedacht er wäre ein Freund", schluchzte sie und krallte sich fest in seine Sachen hinein. Daraufhin spürte Sima das Mika sie fester an sich zog und beruhigend über ihr Haar strich. Um sie herum wurde es still, und alle Anwesenden schwiegen für eine Minute. Als Sima sich beruhigt hatte, löste sie sich langsam aus Mika-chan's Armen. Als er ihr ins Gesicht blickte sah er einen leichten Rotschimmer. "Du hast mir einen ziemlichen Schreck eingejagt", gab er zu. Sima lächelte. Vorsichtig berührte sie mit einer Hand seine und streckte sich zu ihm hinauf. Sein Blick erkannte ihr vorhaben, als sie ihre Augen schloss und sich ihm näherte. Gerade als auch er seine Augen erwartend geschlossen hatte durchbrach Uriel's Stimme ihren Augenblick ruppig. Beide schreckten auf und sahen sich zu dem Engel um. "Michael-sama, wir sollten Simael-sama jetzt ein wenig Ruhe gönnen". Er gab ein Zeichen, und ein Wächter nahm sich Sima an und hob sie aus der durchsichtigen Röhre. Als er mit ihr durch die Tür verschwand ging Uriel zu Mika und setzte sich neben ihn. Er seufzte. "Mach es nicht noch schwerer als es ohnehin schon ist Michael. Du lässt sie lieber mit solchen Belastungen in Ruhe. Es würde nur noch mehr weh tun sie verlassen zu müssen"! Uriel hatte wahrscheinlich recht. Mika's drang Sima nicht zu verlassen wuchs. Dabei war er vor einigen Tagen von seinem Vorhaben nicht mehr abzubringen gewesen. "Ich werde so schnell es geht abreisen Uriel. Schick für mich die Nachricht heraus man soll die Truppen zusammen rufen"! Uriel nickte. Seine Hand ruhte tröstend auf Mika's Schultern. "Ich erinnere mich noch an deinen Vorgänger. Man sagte er würde mir ähnlich sein. Er war ruhig, intelligent und hat seine Schlachtzüge genaustes geplant. Doch als es so weit war, sind seine Truppen an einer falschen Berechnung gescheitert. Er war in dieser Hinsicht dumm zu glauben alles würde sich errechnen und genaustes planen lassen. Doch du bist da genau das Gegenteil. Deine offensive und Aggressivität sind einmalig. Ich hoffe sie bringt dir in deiner Bestimmungsschlacht etwas". Ohne weiter auf Uriel's Worte eingegangen zu sein, lief Mika davon. Er ließ sich diesen Augenblick noch einmal vor Augen führen. Er war so weich wie Butter geworden. Und er ist es jetzt immer noch wenn er an diesen Augenblick denkt. Vor sich hin grummelnd schloß er sich in seinem Zimmer ein, welches er Gedanken versunken betreten hatte. "Was würdest du an meiner Stelle tun Ezechiel"? *er ist verschwunden * *nicht mehr da * *er hat sich unbemerkt davon geschlichen * *weißt du wo er hingegangen ist ?* "Er ist nicht mehr da, wo ist er hin? Ich spüre ihn nicht mehr. Ich spüre nur eine Leere in meinem Herzen". *Ezechiel !!!!!* "Ezechiel... er hat mich verlassen. Aber wieso?" Es war dunkel im Zimmer. Am Fenster hing ein kleiner Kristall. Die Mondstrahlen bündelten sich in ihm und warfen einen kaum sichtbaren Regenbogen über ihr Bett. Sie beobachte die Farben. Als sie in den Strahl des Kristalls hinein griff, zauberten die Regenbogenfarben ihr ein Armband. Die Decke hatte sie bis unter ihr Kinn gezogen. Jetzt fühlte sie sich allein. Ihr Schutzengel hatte sie in dieser Nacht sitzen gelassen. Was nun, jetzt war sie dieses hilflose Mädchen mit den Zauberkräften, die nur dann zum Einsatz kamen, wenn sie es am wenigsten wollte. Jetzt war sie schutzlos. Und nun, da sie nicht mehr seinen geliebten Bruder in sich trug, was würde er nun über sie denken? Simael, oder hieß sie früher doch einmal Sima? Alles hatte sich rasant geändert. Ihr liefen die Bilder durch den Kopf. Als sie im Himmel ankam, und nur das schwarze vor ihren Augen hatte. Der Kerker, die Ruine und ihre Gänge. Das Dorf, die Wiesen und der blaue Himmel. Zerstörung, und eine brennende Burg. Gabriel, Mika-chan, Uriel und nicht zuletzt Raphael. Das Paradies und die Fische. Den feinen Sand und zwei Hände die einander fest umklammerten. Dann der Priester, vor ihr stehend. Die 4 Federn, Raphael, der seine Hand nach ihr ausgestreckt hatte und diese Grimasse zog. Sein Gesicht, welches ihr so nahe war. Und jetzt, die Regenbogenfarben an ihrer Hand. Es war dunkel. Sie war allein "Ich weiß das du jetzt gehen musst. Doch... du weißt das ich dich nicht gehen lassen. Dennoch kann ich dich nicht daran hindern". Mika drehte sich erschrocken um. Sie stand an der Wand gelehnt. Wie lange hatte sie darauf gewartet, dass er wohl heraus kommen würde. Und das mitten in der Nacht. "Jetzt geht ihr alle, und ich bin wieder allein. Wieso ist er nicht bei mir geblieben"? "Wer ist er", erwiderte der junge Mann mit den roten Haaren. "Dein geliebter Bruder. Was nun, bin ich daran Schuld? Gibst du mir die Schuld? Hasst du mich deswegen"! Sein Blick war stumm und er spielte mit seinem Ärmel. Er hatte sich gegenüber von ihr an die Wand gestellt. Das Licht, der seichten Lampe, ließ sie kümmerlich auf dem Boden hockend aussehen. "Ich weiß das er gegangen ist. Er hat mir Lebewohl gesagt. Er meinte er werde gerufen. Es ist nicht deine Schuld. Und du bist auch nicht allein. Gabriel und Uriel sind doch noch bei dir". Sie blickte hinauf und sah sein Lächeln. "Aber das genügt mir nicht"! Mika-chan stieß sich von der Wand ab und hob einen Beutel vom Boden auf. "Wünsch mir Glück Seraph Simael". Seine Hand fuhr hinauf zu einer zagen, gelassenen, grüßenden Bewegung. Dann ging er den Gang entlang. Wurde aber wieder langsamer und drehte sich um. Er hatte eigentlich noch auf eine Antwort gewartet. Ihre Federn langen auf dem Boden. Sie hatten keine Kraft graziös und anmutig in die Höhe zu steigen. Seine Wange strich eine Feder entlang. Sima hatte sich im zugewandt. Sie kauerte zwar immer noch am Boden, lächelte ihn aber warm und freudig an. "Ich wünsche es dir, ja", sagte sie und in Gedanken viel sie ihm um den Hals. Sie spürte seine Arme und seinem Atem. Als sie jedoch aus ihrem Traum aufwachte war er verschwunden. Akt 8/ END Akt 9/Battle LOVER Es war als hätte man einen Fluch über diese Mission gelegt. Das Wetter war mies. Soldaten erkrankten nach einander an einer unbekannten Krankheit, die sich nicht in den Griff bekommen ließ. Zu allem Überfluss hatte er auch schon so ein Kratzen im Hals. Mika stampfte wütend auf dem Boden herum. Er war außer sich. Die Truppe kam langsamer als geplant voran. Und so würde die Reise bis zu den Herrsmächten Luzifers noch länger dauern. Er spürte eine übersprudelnde Ungeduld in sich. "Macht schon ihr lahmen Kröten", knurrte er und sah hinter sich. Die Männer räumten gerade das Lager auf. Bald würde der Fußmarsch weiter gehen. Aber bald war nicht gleich jetzt. Mika reagierte sich aus reinem Zeitvertreib an einem abgestorbenen Baum ab. Er wurde das Gefühl nicht los das die Schlacht jetzt schon gescheitert war. "Hätte Raphael uns nicht verraten, würde die Kotzkrankheit ganz einfach in den Griff zu bekommen sein. Aber nein... er muss sich ja gerade dem anschließen, welches er eigentlich bekämpfen sollte. Dieser Arsch soll mit Luzifer in der Hölle brutzeln und verkockeln bist die Beiden schwarz sind". Er bemerkte das von dem Baum nun nichts mehr brauchbares übrig geblieben war. Um sich weiterzubilden zog er eine Karte heraus und orientierte sich an der Lage seiner Armee. "Hey, wir sind nur noch ein paar Kilometer von dem ersten Stützpunkten Luzifers entfernt. Leute, wir können bald auf die Schädel dieser Bastarde schlagen", rief der Jungen und streckte sich multivierend in die Höhe. Von hinten kam nur ein "Toll", welches ziemlich genervt klang. "Für was bezahl ich euch träge Säcke eigentlich"? Wenn Mika etwas im Gefühl hatte, dann lag er meist auch nicht ganz daneben. Auch in den nächsten Tagen verbesserte sich der Zustand der Truppe nicht. Eher im Gegenteil. Mika-chan's Truppe war nun schon mehr als 2 Wochen unterwegs. Das Gelände war nicht alt zu gut zum Fußmarsch geeignet. Aber was hätte er Anführer denn schon großartiges tun können? Mika ging durch den Kopf, dass er wohl schon bald an die Tradition anknüpfen würde. Wobei er noch nicht einmal so richtig gegen Luzifer antreten konnte, weil seine Truppen schon an den ersten paar Kilometern gescheitert waren. Auf einem Hügel angekommen, erblickten die Soldaten und ihr Heerführer das Tal, wo sich die ersten Gegner postiert hatten. Ein Lager, welches Luzifer mehr als 4 Mal vor seinen Toren aufbauen lassen hatte. Die erste Hürde die seine Truppen zu meistern hatte. "Wenn Krieg und Verdammnis die Nahrung des Teufels sind, könnte man ihn nicht einfach besiegen, indem man einfach nicht mehr gegen ihr kämpft"? ------------------------------------------------------- "Wenn Liebe ein Zeichen der Zuneigung ist, wenn Handlungen Liebe ausdrücken, wieso dann ist es so schwer es auszusprechen"? ------------------------------------------------------- "Wenn ein Leben erlischt, und ein anderes erleuchtet, wieso ist der Schmerz des Hinterbliebenen immer noch so groß, dass das neue Licht es nicht lindern kann? Sag mir Gabriel, was soll ich tun um ihn nie wieder zu verlieren zu können? Es ist ein Unendliches Spiel was er spielt. Es ist nicht fair das er einfach so gegangen ist. Ohne mir etwas zu hinterlassen". Sima betrachtete das Baby in der Wiege. Es sah der alten Gabriel kein Stück ähnlich. Wieso auch, denn nach jedem Tod eines Cherubims wird eine neue Seele auserwählt die geeignet für dieses Aufgabe ist. Es gibt unter den Menschen wohl so einige, denn schließlich wiederholte sich das Auswahlverfahren hier wohl sehr oft. Ihre Finger spielten nervös mit ihren Haaren. Hin und wieder stieß sie die Wiege an, damit Gabriel weiter in Ruhe schlief. Das Baby schrie in letzer Zeit sehr oft. Vielleicht hatte sie genauso wie Sima ein schlechtes Gefühl. Sie bemerkte nicht Uriel, wie er sich neben sie gestellt hatte, und sie ansah. Seine Mine war besorgt. Sima zuckte in diesem Augenblick zusammen, als sie seine Hand auf ihrer Schulter spürte. "Ich... ich habe schlechte Nachrichten. Man hat keine weiteren Boten von Michael erhalten. Der Kontakt scheint abgebrochen zu sein. Er hatte das letzte mal berichtet, er würde die erste Wand Luzifers angreifen wollen. So wie es aussieht ist seine Mission schon an den ersten Toren gescheitert"! Sima blickte zu Uriel hinauf. "Nein... das kann nicht sein", sagte sie im sicheren Ton. "Mika-chan hätte seinen Tod gebührend verabschiedet, und das weiß ich weil er es mir versprochen hat. Er würde mich ein letztes mal besuchen, bevor er geht. Aber dies ist leider nicht eingetreten. Vielleicht sind seine Boten bloß aufgehalten worden". "Simael, die Truppe war schon geschwächt bevor sich überhaupt angreifen konnten". Sie stand vom Stuhl auf. Ihre Fäuste waren geballt, und ihre Augen blickten ihn scharf an. "Schluss jetzt. Dann hat er mal wieder seinen Willen durchsetzten können". "Äh.. was meint ihr damit Simael-sama"? "Ich werde gehen, so wie es Mika-chan gewollt hatte. Nur zu dumm das ich erst so stur war, und es nicht einsehen wollte das der kleine Zwerg es wirklich nicht ohne meine Hilfe schafft". Uriel blickte sie mit verdatterten Augen an. Er war sich bewußt das Sima noch nicht einmal wusste wie Krieg überhaupt geschrieben wurde. Geschweige denn das sie ein Heer durch einen Luzifer Krieg führen konnte. "Entschuldigt, aber übernehmt ihr euch dabei nicht ein wenig Simael"? "Quatsch... wenn Mika das gebacken bekommen, werden die Söldner auf mich fliegen"! "Fliegen???" "Ja fliegen, wie wäre es mal mit einem Luftangriff"! "Aber... wie stellt ihr euch das vor. Nicht alle Engel besitzen die Schwingen um zu fliegen"! "Ich meinte damit ja auch nicht Flügel"! "Scheiße, SCHEIßE".... Mika wusste dieses Wort oft zu gebrauchen. Nicht zuletzt krakelte er es jede 2 Meter durch die Felsenwände hindurch. Sein Arm war blutig und er hielt ihn schmerzvoll an seine Brust gepresst. Gut, er hatte wieder einmal richtig hervor geahnt, und genau das schlimmste war eingetreten. Seine Soldaten wurden spielten von der ersten Wand Luzifers platt gemacht. Mika wollte bis zum bitteren Ende kämpfen, doch dummer weise hatte sich ein riesen Drachen zum Ende der Schlacht eingemischt und ihn einfach mit sich genommen. Ladon hatte die Hitze nicht gut getan, und so war Mika nun in dieser Einöde gelandet, und von seinem geliebten Drachen einfach ausgesetzt worden. Nach einer kurzen Gefangenschaft von Seelenlosen Engelsshamaden war er wieder am laufen. Er hatte Hunger... Er hatte Schmerzen... Ihm taten die Füße vom ewigen laufen weh.... Und nicht zuletzt hatte er wieder einmal das dumpfe Gefühl nicht bei einer Schlacht sein Leben zu verlieren. Da hätte er sich doch lieber von einem Engel durchbohren lassen, als ganz allen und hilflos einen langweiligen Hungerstot in einer Wüste zu ertragen. Er schätze diese ganze Wanderei schon mehrere Tage lang. Und es würde wohl noch Jahre so weiter gehen. Er dachte nach, und stellte fest, jetzt gerne in einer bestimmten Gesellschaft zu sein. Aber das schien wohl sinnlos zu sein. Durch die langen Felsgänge schallte ein seltsames Echo. Mika erkannte dieses Geräusch in keinster Weise wieder. Es hörte sich fast Maschinell an, doch woher sollte hier eine Maschine kommen. Er beschleunigte seinen Schritt. Weit vor ihm sah man eine breitete Öffnung die zum ende der Felsenwände führte. Aber wie nähr er auch dem Ausgang kam, das Geräusch wurde weder lauter noch leiser. Verwundert streckte er seinen Kopf aus der Öffnung. Er erkannte jedoch nur die Einöde und weites weites Wüstenland. Er raufte sich die Haare und fluchte vor sich hin. "Jetzt dreh ich auch noch vollkommen durch. Junge bleib ruhig... das ist alles die Sonne, und die viele Hitze". Gerade wollte er sich in den Sand fallen lassen, als das Geräusch abermals seine Aufmerksamkeit in eine Richtung lenkte. Sein Kopf streckte sich in die Höhe und erkannte ein ungewöhnliches Objekt die Felsen empor steigen. Ihn packte ein mulmiges Gefühl, und wie von Hummeln gestochen preschte er den Sand entlang. Gegen so ein unbekanntes Objekt am Himmel war Kämpfen wohl nicht sinnvoll. Mit panischen Blickten wandte er sich immer zu den Felsen um und musste feststellen das dieses Objekt in Begleitung von anderen identischen Objekten war. Ungewollt viel er zu Boden und erblickte nun eines der Objekte in ganzer Größe über sich schweben. Es hatte eine ovale Form, und war an einigen Seiten verglast. An der Seite trug das Objekt Ruder. Wie es fliegen konnte war dem jungen Mann der entsetzt in den Himmel starrte unbegreiflich. Denn es musste einige Tonnen wiegen. Am Objekt bewegte sich eine Luke, und Mika erkannte Männer die sich zu Boden seilten. Um ihn, wahrscheinlich, aufzusammeln, oder gar platt zumachen. So schnell er hingeflogen war, war er auch wieder auf die Beine gekommen und hat diese rasend vor einander gesetzt. Was allerdings seine Verfolger nicht daran hinderte ihm nicht an den Fersen kleben zu bleiben. Und auch das Objekt über ihm, folgte als ob er ein Magnet wäre. Im Hintergrund erkannte Mika eine regelrechte Flotte solcher Objekte. "Jetzt... jetzt..jetzt reicht's aber", keuchend verlangsamte er sein Tempo, und blieb schließlich stehen. Wüten drehte er sich zu seinen Verfolgern um. Sie waren mit weißen Tüchern vermummt. Mika wusste nicht wer sie wahren, sie sahen jedoch Luzifers Heer nicht ähnlich. "Ich bin Michael, ein Cherubim, und ich habe es nicht nötig vor meinen Gegnern einfach abzuhauen", schrie er aufgebracht und seine Energie stemmte sich in die Höhe so dass eine Engergiesäule entstand. Die vermummten Gestalten blieben Stock steif stehen. Mika ließ seine Flügel aus seinem Rücken brechen und stellte sich ihnen demonstrativ in den Weg. Er bemerkte aus seinem Blickwinkel heraus, das sich eine weitere Luke geöffnet hatte. Mika hätte jetzt mit noch mehr solchen Typen gerechnet, aber es trat nur eine Person ins Licht der grellen Sonne. Mehr als einen schwarzen Umhang ab die Gestalt nicht preis. "Oh.. und du musst wohl der Obermacker sein", knurrte Mika-chan. Mit einer Handbewegung hatte der die Verfolger zu Boden geworfen und war in die Höhe geflogen, auf dem Weg zu der Gestalt mit dem Schwarzen Umhang. Gerade als er seine Energie ebenfalls gegen die Gestalt richten wollte, streckte diese eine Hand nach vorn, und ließ Mika wie eine Fliege an einem Fenster einfach abprallen. Mit einer Fingerbewegung deutet die Gestalt darauf das Mika langsam näher kommen solle. Verunsichert erfüllte dieser den Wunsch dann auch. Als er auf der Plattform angekommen war senkte sich die Hand des Unbekannten wieder. Im Hintergrund erkannte Mika weitere Personen. "Du solltest nicht immer so stürmisch sein Michael-sama", flüstere die Gestalt mit weiblicher Stimme. Ein Mann trat neben sie. Mika war ihm wohl bekannt. Und er ahnte wer sich unter der Kutter verstecken würde. "Das ist jetzt nicht euer Erst", stöhnte der Engel und ließ sich auf die Knie fallen. "Was denn, keine Wiedersehensfreude"? Die Kapuze zog sie rasch von ihrem Kopf, und zum Vorschein kam Simas amüsiertes Lachen. Der Raum war klein und eng. Aber ihm reichte es wenn nur ein Bett darin stand völlig. Er atmete ruhig und versuchte sich zu entspannen. Noch einmal realisierte er sein Glück, denn hätte er noch ein paar Tage dort draußen herum irren müssen, wäre er sicher wie eine Rosine jämmerlich verschrumpelt und zu Sand geworden. Das Kissen war erholten für seinen Schweren Kopf, und die Schmerzen seines immer noch blutenden Arms realisierte er in diesem Augenblick eher weniger. Er nahm nur schwach war das es an der rostigen Tür geklopft hatte. Sima schneite heiter in seinen Schlaf hinein. In den Händen hielt sie ein Handtuch, Schüssel und Verbandszeug. "Na...Ich bin's, die Nervensäge die dich gerettet hat. Ich meine gesehen zu haben das du dir *Auaweh* zugezogen hast". Mika grummelte und öffnete seine Augen. Sie strahlten ihm entgegen und warteten darauf das er munter wurde. "Lass gefälligst * Auaweh*,* Auaweh * sein und mich endlich in Ruhe schlafen"! Knurrte er und vergrub seinen Kopf in dem Kissen, welches schon etwas blutig war. "Du saust alles ein, noch nicht mal das bemerkst du"! Sie drehte ruppig an seiner Schulter, so dass er vor Schmerz in die Höhe schoss. "Na geht doch", grinste sie. Als Sima damit fertig war Mika's Wunde zu reinigen, verband sie ihm die Schulter und zurrte den Verband fest zusammen. Danach ließ Mika sich wieder in sein Kissen fallen, und wollte gerade seine Augen erneut schließen, als er auf seinem Bauch plötzlich etwas schweres spürte. Sima hatte sich mit ihrem Kopf auf seiner Magenhöhe gemütlich gemacht. Er sah nicht ihr Gesicht, weil sie es von ihm abgewannt hatte, aber er bemerkte wie sich ihre Hände in die Bettdecke krallten. Ab und zu schluckte sie hart. Vorsichtig strich er mit seiner Hand über ihren Kopf. Ihre roten, tränenden Augen sahen ihn vorsichtig an. "Alle haben sie gesagt, du hättest es nicht überlebt. Alle... und sie haben mir Angst gemacht sie hätten recht gehabt. Ich jedoch habe daran geglaubt das du noch am Leben wärest. Wahrscheinlich war ich die einzige. Ich habe mich an den Gedanken geklammert, wenn du tot seihst hättest du dich doch von mir verabschieden müssen Mika-chan. Ist es nicht so"? *Einmal* "Ja.. so wird es wohl sein". *Nur ein einziges mal* "Nur einmal", flüsterte er als er seine Augen langsam schloss, und er seinen Kopf zu ihr hinunter beugte. Sie spürte überraschend seine weiche Haut auf ihren Hände. Seine weichen Lippen die so warm waren, und in ihre ein Kribbeln verursachten. Ihr stieg die Wärme in die Wangen. Nach einigen Sekunden spürte sie seinen Atem der sich jedoch immer weiter von ihren Lippen entfernte. Als sie ihre Augen erprobt aufschlug sah sie Mika's Oberkörper der langsam zurück ins Kissen viel. Er hatten seine Augen dabei nicht geöffnet. Um so mehr hatte sie ihre aufgerissen, und die röte war ihr in die Wangen geschossen. Sie brachte keinen Ton heraus. Versuchte sich an die vergangenen letzten Sekunden zu erinnern. An dieses warme begehrendes Gefühl was nur so von kurzer Dauer war, das sie es am liebsten noch länger hätte genießen wollen. Doch... der Moment war wie weggeblasen. Völlig beirrt lief sie aus dem Raum. Die Wüste war unberechenbar. Und wieder brach ein Sandsturm über die Schiffsflotte herein. Sima war sich sicher, dass sie schon bald die 2. Wand von Luzifer erreichten würden. Na ja. falls sie das Lager bei dem Sturm nicht einfach übersehen. Etwas gähnte neben ihr und sie wurde kurz aus den Gedanken gerissen. "Was sind das hier eigentlich für Teile"? Mika sah sich auf dem Bug des Schiffe um. Vor ihnen war eine große Glaswand. Und hinter ihnen führten viele Weg über Brücken zu Türen und entweder hinauf zu der Steuerungszentrale, oder in den Bauch, zu den Maschinen, des Schiffes. "Das waren früher mal Schiffe. Man hat sie bloß umgebaut, das es fliegen können", erwiederte sie. Sima mustere ihn aus dem Augenwinkel heraus. Warscheinlich machte er sich jetzt weniger Gedanken um den gestrige Abend, als sie. Sie errötete einwenig als Mika ihr in die Augen blickte. Er hatte eine baige Hose an, und eine schwarze Wese. Darunter konnte man seinen Verband hervor blitzen sehen. Wie es schien waren seine Füße abgehärtet, denn er lief auf dem kalten Eisen,des Bodens, einfach Barfuß. Sie selbst trug heute einen Oval, der eigentlich ziemlich eng saß. Ob ihre Kleiderordnung etwas mit dem gestrigen Abend zusammen hing, war schwer zusagen, denn sie trug öfters solche verbotenden Sachen. "Mika...". "Mh...". "Lass uns bitte über den gestrigen Abend reden". Er sah sie überrascht an. Eigentlich hatte er gehofft sie würde es genauso verdrängen wollen wie er. Doch in ihren Augen sah er entschlossenheit entlich aufgeklärt zu werden. "Und...", erwiederte er und verschrenkte seine Arme hinter den Kopf. "Und...? Ich weiß nicht, ich dachte du könntest mir das sagen"! Mika kamen die Worte von Uriel in den Sinn. Er hatte Mika doch geraden erst gar nicht mit solchen sachen anzufangen. Und schon gar nicht mit dem höchsten Engel Seraph Simael. Doch irgentwie hatte er sich da nicht so ganz dran halten können. "Ich weiß leider nicht was du meinst, drück dich bitte etwas deutlicher aus", murmelte er. Vielleicht ließe sich die Sache ein wenig heraus zögern, und sie würden irgentwann unterbrochen. So war es ja meistens. "Du weißt ganz genau was ich meine Michael! Oder hast du da schon etwas geschlafen... mit offenden Augen"! "....". Er wollte sich pertuh nicht dazu äußern. "Idiot" Knurrte Sima bevor sich ihn einfach am Bug stehen ließ und sauer hinauf zum Kontorllraum rannte. Mika sah ihr ruhig nach. Wenn sie sauer auf ihn war, konnte Sima ihn auch nicht so scharf machen ,dass es ein zweites Mal passieren würde. Aber was sie da an hatte, ließ seine Finger kurz zucken. Er drehte sich missmutig zum Fenster zurück und versuchte in dem ganzen Sand etwas zu erkennen. Und er brauchte auch nicht lange suchen, als er schwarze Turmspitzen weit, weit, in der verschwommenden Ferne erblicken konnte. Akt 9/END Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)