Angel with dirty face von LittleDestiny (Engel die schüchtern, egoistisch und brutal sind= einfach zum lieb haben) ================================================================================ Kapitel 6: Akt 13/ Tree MISSION &Akt 14/ Friendly DEVILS & Akt 15/ White WING ----------------------------------------------------------------------------- Akt 13/ Tree MISSION "Alles nur ein Traum"? Alles um sie herum war warm und angenehm. Sie wollte ihre Augen nicht öffnen, zu sehr war sie auf ein böses Erwachen gefasst. "Aishiteru Sima-chan". Wer sprach da? Eine Stimme, die ihr in das Ohr flüsterte, und Sima's Herz rasen ließ. Die Worte, welche wie ein Traum an ihr Ohr klangen. Nur ein Traum. Sie fühlte sie leicht und unbeschwert. "Aishiteru". Wieder diese Wort. Keiner hatte ihr es jemals so ins Ohr geflüstert. Die Stimme zitterte. Sie sprach ein wenig Angst aus. Kannte Sima sie? Voller Angst und Furcht. Unbewusst blinzelte sie mit den Augen, und eine rosa Flüssigkeit blendete sie, bevor sie einen nackten Rücken erkennen konnte. Sima spürte keinen Boden unter ihren Füßen, sie schwebte in dieser Flüssigkeit. Blasen stiegen rechts und links an ihrem Körper vorbei. Ihre Haare strichen an ihrer Wange vorbei und der Rücken wandte sie zu einer Brust herum. "Sima...", stotterte er. Sie konnte seinen leichten Rotschimmer auf den Wangen erkennen. Mika wuselte sich durch's Haar. Seine Hemdfetzen flatterten um ihn herum. "Was hat das zu bedeuten"? Fragte sie. "Wir sind im Inneren des Baumes. Glücklicherweise hat er uns gleich aufgenommen. Wir hätten sowieso hier rein gemüsst. Es passt das unser Körper tot sind. Nur als Seele, ohne Körper, kommt man in den Hadesbaum. Lass uns jetzt diesen Fehler aus dem Baum hacken". Gerade wollte er los schweben, als Sima ihn zurück hielt, und seinen Namen flüsterte. Sie wollte nach Mika-chan's Arm greifen, doch er ließ sich nicht berühren. "Wieso... wieso kann ich dich nicht berühren"? Stotterte sie verwirrt. Mika lachte. "Ganz einfach, Seelen haben keinen Körper, und so können sie auch nichts anfassen oder berühren. Nur mit großer Geduld lässt sich ein Gegenstand fühlen oder greifen. Die Seele muss sich den Körper erst in ihrem Kopf bildlich berühren, damit das Umfeld auch ....". "Warte", unterbrach Sima ihn. Sie streckte ihre Hand nach seiner aus. Jedoch vergebens. Ihre Hand fuhr durch ihn hindurch. "Das funktioniert nicht", fluchte sie. "Nun, du musst dir es vorstellen, und fest an eine Berührung glauben". Sima blickte in seinen Augen. Sie schloss ihre Lieder und konzentrierte sich auf ihre Hand. Sie fing an zu kribbeln, als Sima in Gedanken Mika's Haut berührte. Ihre Hand streckte sich ein zweites Mal nach vorn zu Mika aus, und sie konnte seine Haut unter ihren Fingerkuppen spüren. Jeden einzelnen Muskel seiner Brust, und ja sogar die leichte Gänsehaut, die ihn gerade überkommen hatte. In Gedanken musste sie über diese Körperreaktion schmunzeln. Als sie ihre Augen aufmachte blickte Mika sie ein wenig ratlos an. Es fühlte sie toll an, jedoch nahm er es nicht als wirkliche Berührung war. "Ich habe in meinem Traum ein Wort wahrgenommen. Es bedeutete mir sehr viel. Sag, hast du es mir ins Ohr geflüstert"? Ihre Stimme zitterte vor Aufregung. Es gab die Möglichkeit das Mika mal wieder alles abstritt, oder ihr endlich die Wahrheit sagte. "Ein Wort"? Er wollte ein wenig überrascht tun, doch so recht gelang im dies nicht. Ihr Gesicht fuhr hinauf zu seinem, und sie musterte seine Augen, die ein wenig ihre Augen widerspiegelten. "Ja, nur ein Wort", flüsterte sie. In Gedanken spürte sie Mika's Lippen. Wie warm und weich sie auf ihren Lippen lagen, und ihr Verlangen wuchs. Ihre Hand versuchte vergebens durch sein Haar zu streichen. Sie spürte es nicht. Vielleicht wehrte er sich gegen ihre Annäherung. Sie hoffte jedoch das er ihre jetzige Handlung nicht abwies. Sachte und fast in Zeitlupe näherte sie sich ihm und langsam konnte sie seinen Atem spüren. "Lass uns keine Zeit verschwenden". Die Worten drangen durch Sima's Ohr, und ließen sie zurück schrecken. Mit einem Satz ließ er sich durch die roser Flüssigkeit nach unten gleiten. Unten, auf dem Boden, sah man ein weißes Masse, in welches Mika auf einmal eintauchte. Sima's Wut steigerte sich ins Unermeßliche. Wie konnte er sie nur so drastisch unterbrechen. Wieso war er bloß so stur? Sie folgte ihm und fand sich schließlich auf einem grauen kargen Boden wieder. Mika stand vor ihr. Er hatte ein weißes langes gewandt an, mit der Nummer 5637. Als sie an sich hinab sah erkannte sie das gleiche Gewand bloß mit der höheren Nummer 5638. "Komm schon". Mika drängelte ein wenig. "Ich hasse dich Abgrund tief", grummelte sie. "Jetzt nicht", erwiderte er scharf. Die Beiden liefen den Gang entlang, und gelangten schließlich in die Zentrale des Baumes. Zum Glück waren sie nicht die Einzigen die solch ein selten häßliches Kleidchen an hatten. Die Schlage an den Zuweisungsschaltern war sehr lang. Vorwiegend stellte sich die ältere Generation an den 4 Schlangen an. Es gab jedoch auch für früh zeitig verstorbene Menschen eine Schlage. "Fehlt bloß nur noch ein Kiosk, und ich fühle mich wie in einem Bahnhof". "Heut scheint ja Anreisetag zu sein", erwiderte Mika auf Sima's gereizte Feststellung. Sie zupfte sich ihr Haare zurecht und atmete tief ein, um ihre Aggressivität herunter zu schlucken. "Und...*gummel* warst du schon mal hier? Oder müssen wir erst nach dem Weg fragen"? "Nun, ja... nein, also ich war schon mal hier. Aber seitdem scheint sich hier ja viel verändert zu haben". "Und was schlägst du jetzt vor? Wo sollen wir denn eigentlich anfangen zu suchen"! "Bei Ganges, dem Wächter des Baumes. Hör auf so schlechte Laune zu haben"! Sima sah ihm nach, als er gelassen davon schlenderte. "Ich...ich ...GGHHRR, hat der Glück das wir uns nicht so einfach berühren können, sonst wäre er jetzt schon toter als er jetzt ehe schon ist", grummelte Sima und stampfte hinter Mika her. "Michael-sama, welch eine Freude euch wieder einmal unter den Seelen zu sehen". Das war Ganges? Ein kleiner Schrumpelsack mit einem Krückstock? Er war der Wächter, der den Baum vor Eindringlingen beschützen soll? Sima wunderte sich nicht, das Luzifer irgend etwas in den Baum eingeschleust bekommen hat. Dieser Mann hört noch nicht einmal eine Bombe explodieren. "Hey Alterchen. Na... erfreut mich wieder zusehen"!? Mika wollte dem zierlichen alten Mann soeben seine Hand freundschaftlich auf den Rücken schlagen, doch Ganges bestand auf Abstand von dem Feuermann. "Oh... ja.. natürlich Michael. Das ist das 2. Mal. Das heißt du musst hier bleiben"! Der alte Opa grinste. "2. Mal"? Warf Sima ihm ins Wort. "Ja... richtig, das letzte mal wurde ich ja von Luzifers Wachen aufgespießt, als ich diese ausspioniert hab. Man... was für eine Demütigung". "So ist es. Da du ja schon einmal hier warst, kann ich dich dieses mal leider nicht gehen lassen. Und komm ja nicht auf die Idee hier wieder zu randalieren", sagte Ganges und fuchtelte mit seinem Stock vor Mika-chan's Gesicht herum. "Wir sind eigentlich nicht wegen dem Holzkopf hier. Luzifer hat den Baum manipuliert und die Seelenstadt für Anschaffung neuer Soldaten genutzt. Wir sind hier, um die Stadt und das Paradies wieder zu dem zumachen wofür sie eigentlich bestimmt sind". Sima stutzte die Hände in die Hüften. "Oh... Simael, ihr seht ja noch schöner als auf den Fotos aus. Ich bin euch untergeben, schöne Seraph". "ww...as.... was machst du da"? Sima zuckte zusammen als sich der alte Mann an ihre Beine schmiegte und sie zu drücken begann. Sofort griff Mika in diese Anmache ein und packte den alten Herren am Kragen. "Hast du nicht zugehört alter Mann"? Sima verzog verärgert das Gesicht. "Hey, wieso kannst du ihn, und er mich berühren Mika-chan"!? "Das ist reine Trainingssache. Du bist noch ein läppischer Anfängerin", erwiderte Mika und ließ den Mann zu Boden fallen. "Und was ist nun"? Ganges blickte mit großen Augen hinauf zu Mika, der ihn ungeduldig entgegen blickte. "Das tat weh.... du nervender Balg! Mir ist bewusst das Luzifer den Baum manipuliert hat. Ich war ja selbst dabei gewesen". Mika viel vor Schreck zu Boden. "Ich glaub das nicht", stöhnte er. "Wieso bitte dann unternimmst du nichts"? "Ich habe den Baum nicht mehr unter Kontrolle. Er gehorcht meinen Anweisungen nicht mehr". "Ist es nicht so, dass er nur auf deinen Befehle hört. Wie ist es dann möglich, dass dieser Befehl, die Seelenstadt als einzigen Zutritt für die Seelen zu nutzten, dann von dem Baum ausgeführt werden konnte...". "Ich habe ihm den Befehl gegeben", erwiderte Ganges Mika's Frage, worauf Mika-chan dem Boden wieder einen Besuch abstattete. "Was soll das? Bist du bescheuert"? "Luzifer hat gedroht mich umzulegen und zu foltern. Du hättest mal seine Stimme erleben müssen". Und wieder klebte der alte Mann an Sima's Bein und fing an ängstlich zu zittern. "Das hätte ich mir denken können. Ganges ist sein Leben lieber, als das Engelstum würdig zu vertreten, und um den Baum zu kämpfen", grummelte Mika und zerrte den Mann ein zweites mal von Sima's Bein. "Nun, verloren hätte ich ehe, und mit dem Baum wäre sowieso das selbe wie jetzt geschehen". "Wenn du tot bist wohl kaum. Wieso dann lassen sie dich den Baum dann bewachen"? Gerade wollte Mika dem Opa einen Kopfnuss erteilen, als dieser ihn zurück hielt und läppisch zu lachen begann. "Sag, bist du so dämlich? Was nütz ein neuer Wächter, wenn er den alten ehe nicht ersetzten kann. Seit der Baum existiert, lebe ich schon. Ich wurde aus der ersten Blüte des Baumes geboren. Kein anderer außer mir wird je den Baum kontrollieren können". "Halt Opa, du hast was vergessen. Ist es nicht so, dass du genau das Problem jetzt hast"? Mika-chan grinste. "Sei still du Balg, willst du mich vor dem Seraph blamieren", zischte Ganges und trat ihm auf den Fuß. Während sich die junge und alte männliche Generation gerade gegenseitig vermöbelten, setzte Sima sich auf den Boden und fing an über die Informationen nach zudenken. "Was genau hast du dem Baum für einen Befehl erteilt"? "N.o.c.c.m.k.! Was so viel wie "No one can cotroll me know". Ich musste den Baum den Befehl erteilen ,dass er nicht mehr auf mich hörten soll. Jedoch hat der Baum einen letzten Befehl vor dem völligen Verweigern gefordert. Luzifers Befehl, die Seelenstadt mit Bösen zu nähren, und das Paradies, wegen seinen zu positiven Schwingungen, ganz aus der Verteilung zu nehmen. Zusätzlich hat er ein DNS Doubel von dem neuen Seraph gefordert. Und seinem Führer, der ebenfalls geklont werden sollte. Durch das Schicksal hat der Baum einen genauen Verlauf des Lebens des Seraph heraus bekommen, und Michael-sama zu dem 2. Doubel gemacht. Es lief nicht nur darauf hinaus mehr Söldner für Luzifers Truppen zu sammeln, sondert auch eine völlige Zerstörung eines Seraph. Wie es scheint ist dies auch gelungen". "WAS!! Heißt das ich kann nicht wieder in meinen Körper zurück kehren"? "Ja... der Baum wird dich töten, wenn es so weit ist. Dann gibt es selbst deine Seele nicht mehr". Sima spielte nervös mit ihren Fingern. Das hatte sie ganz vergessen. Mya hatte sich ja selbst umgebracht. "Nur der Baum kann Gnade erteilen. Was natürlich auch für dich Michael zählt. Aber da der Baum ja nur noch unter einem Befehl anzusprechen ist, glaube ich nicht das sich da etwas ändern lässt. Er teilt jetzt nur noch Seelen der Hölle oder der Seelenstadt zu. Mehr ist da nicht mehr"! "Gut und schön, wie aber kommst du darauf alter Mann, dass mich der Baum tötet, wenn er jetzt nur noch diesen einen Befehl erteilt"!? Sima grinste breit und freute sich einen Lichtblick gefunden zu haben. "Mh... du hast recht süßes Mädchen. Wenn ihr den Baum allerdings wieder zur Vernunft bringen wollte, heißt das auch das der Baum seinen alten Anweisungen folgen wird". Der alte Mann zuckte mit den Schultern. "Nix zumachen"! Er führte die Beiden in einen Raum. Er war nicht groß, jedoch sehr sehr hoch. Ein großer, stämmiger Baum füllte diesen engen Raum Kilometer weit in die Höhe. Zarte weiße Blüten zierten jeden einzelne Ast des Baumes. Er sah so prächtig und stolz aus. Kaum zu glauben das er nun mehr nur noch einen Puppe war. "Baum... Baum... dein Wächter ruft dich"! Ganges schrie den Koloß an, dieser jedoch stand weiter still und prächtig herum. Was man eigentlich von einem Baum erwartete. "Seht ihr. Er stellt sich auf stur! Ich weiß nicht wie ich diesen Befehl rückgängig machen soll"! Der alte Mann ließ sich zu Boden fallen. "Hast du eine Idee"? Sima versuchte Mika's Schulter anzutippen. Aber ihr Finger griff ins Leere. "Nun... ich hab keine Ahnung. Wir sollten ihn vielleicht düngen. Dann ist er auf uns besser zu sprechen, oder nicht"? "Dummkopf. Deine dämlichen Witze helfen uns auch nicht weiter", stellte der Seraph fest. Sima erblickte eine große Blüte, die nahe des Bodens, an dem Meter dicken Stamm gewachsen war. "Was ist das für eine große Blühte", wollte sie wissen. "Was ist mein Ursprung. Ich hatte euch vorhin gezählt, der Baum hätte mich aus einer Blüte erschaffen. Und das ist sie"! Mika betrachtete sich den Sessel. "Ob der gemütlich ist"? Fragte er sich und setzte sich prompt in die Blüte hinein. Er beobachtete einige Minuten wie Sima ununterbrochen auf den armen kleinen alten Mann einredete. Und irgendwie tat Mika, Ganges ein wenig leid. Gerade als Mika sich wieder aus dem gemütlichen Blütensessel erheben wollte, wurden seine Arme ungewollte am Aufstehen gehindert. Und auch seine Beine gehorchtem ihn nicht mehr. "Hey, das ist nicht witzig", grummelte der junge Mann. Er bemerkte rasch das es wohl kein Zufall war. Denn er spürte eine Anziehungskraft die ihn immer fester in die Blüte hinein drückte. Gerade als er anfangen wollte, sich lautstark bemerkbar zu machen, wurde der von der Blüte verschlungen. Sima und Ganges bemerkten Mika-chans verschwinden nach Minuten noch nicht. Erst als Ganges Sima wieder ans Bein gehen wollte, sah sie sich hilflos nach ihrem Gefährte um. "Wo ist..."? "Aahh.. Michael-sama wird nicht gern von Pflanzen einfach aufgegessen", grummelte der Rotschopf. Er fand sich auf einem weichen Untergrund wieder. Mika vermutete im Inneren des Baumes gelandet zu sein. Vielleicht sogar im Magen. Hätte ihn jedenfalls nicht gewundert. Die Umgebung war recht braun-rot-orange, und erinnerte Michael an Fleisch. Ab und zu bewegten sich die Wände um ihn herum. Vereinzelt lagen Stränge am Boden und Blütenblätter. "HI?? Jemand zu Haus"? Mika behalf sich immer lautstark nach Anwesenden zu Fragen. Er wartete eine ganze Weile, jedoch bekam er keine Antwort. Schließlich zog er eine Wanderung vor. Wenn er schon mal hier war, könnte er der Sache auch schon auf den Grund gehen. Die Tunnel spalteten sich in Gablungen, und Mika zweifelte ob er gewollt an sein Ziel gelangen würde, oder ob es nur reiner Zufall war gerade den Tunnel genommen zu haben. Man unterschied hier bestimmt zwischen 10 verschiedene Durchgängen, allein schon an jeder Gablung. Nach und nach verließ ihn jedoch der Kampfgeist und er setzte sich auf den Boden. Er hatte zwar das Gefühl wieder einmal sinnlos seine Zeit vergoldet zu haben, aber wenigstens hatte er es versucht. Wieder saß er vor einer Gablung, welche sich in 11 weitere Tunnel abzweigte. Es gab keinen Würfel mit 11 Ziffern drauf, und wenn, hätte es ihm die Auswahl wohl erleichtern können. Jedoch bemerkte er schnell, das bei nähere Betrachtung ein Tunnel ziemlich aus der Reihe tanzte. Die Eingänge der 10 verbliebenen Tunnels hatten eine helle, belichtete Farbe. Doch es gab einen Tunnel der total in Dunkelheit eingetaucht war. Zufall, Absicht, wohl möglich ein Hinweis? "Es kann nicht schaden". Mika hatte wenigstens einen Grund gehabt, außer dem Zufallsprinzip, genau den Tunnel zu nehmen. Nachdem er den dunklen Gang betreten hatte, folgten einige Schritten totaler Finsternis. Ab und zu rannte der Junge auch schon mal gegen die gepolsterte Wand. Mika erkannte aber schon wenige Minuten nachdem betreten des Tunnels, etwas helleres in der Ferne aufgehen. "Das ist ja altmodisch. Ich hatte eigentlich mehr erhofft, als eine dumme große häßliche Statur". Mika steckte seinen Zunge heraus und trat gegen das Eisenkunstwerk, welches sich zwischen Wurzeln und Blütenblättern in die Wand gegraben hatte. Und das war auch schon das einzige was Mika am Ande des Tunnel entdeckten konnte. Das Licht ging von einer Fackel aus. Und ein weiteren Durchgang gab es nicht. Wie es aussah stand Mika-chan leider in einer Sackkassen. "Hässlich, groß und protzig, typisch Ganges. Was soll das darstellen"? Mika meinte wohl die ungewöhnlichen 3 Hundeköpfe, auf einem sitzenden Hundekörper. Er sah wirklich nicht hübsch aus, dafür aber gefährlich. Auf dem Sims des Hundes war eine Schrift eingraviert. Mika wusste zwar das es eine bekannte Sprache des Himmels war, aber im Unterricht hatte er sich eher mit Papierflugzeugbauen beschäftigt, als mit den Vokabeln. Der Rotschopf war verzweifelt und ließ den Kopf hängen. Mit einem kräftigen Tritt hatte er seinen Fuß gegen die Statur gehauen, bevor er umkehrte und wieder den dunklen Tunnel entlang gehen wollte. Jedoch stoppten sein Rücktritt nach wenigen Schritten, und er vernahm ein leichtes Grummeln. Erde rieselte auf Mika hinab, und Sekunden später kam eine große Blüte nach unten geschossen und fraß ihn auf. "Was denkt sich dieser Arsch eigentlich? Das ist typisch... der feine Herr muss ja wieder auf großen Helden spielen und alleine los ziehen". Sima kochte wieder einmal vor Wut, und sie raufte sich andauernd genervt die Haare. Jedoch fing im selben Moment der Boden an zu beben, und der Baum öffnete sämtliche Blüten. Ganges geriet in Panik. "Oh... jetzt ist mir alles klar. Der Bengel ist in den Baum gelangt, und hat ihn provoziert". "OH TOLL!! MIKA!!!" Auf Kommando spuckte der Baum unsanft den jungen Erzengel aus einer weißen Blute aus. Dieser war noch ein wenig benommen und kauerte auf dem Boden. "Hey, was fällt dir ein, schreckt mir nicht deinen blanken Hintern entgegen, sondert sag mir gefälligst was du jetzt schon wieder angestellt hast du Bastard", knurrte der Mann und trat dem armen Mika ins Gesäß. Sima hatte sich beschämt abgewandt und jammerte vor sich hin das alles wieder gut werden würde. "Hey Alter, gefällt dir mein Hintern denn nicht"? Grummelte Mika und stand langsam auf. "Da war so ein häßlicher Hund...". "Kerberos... alles bloß nicht KERBEROS!! Du hast den Baum erweckt, und damit nun einen deiner schlimmsten Gegner in Fahrt gebracht. IST DIR DAS KLAR"? "Schlimmster Gegner? Keiner ist so schlimm wie Gabriel und Sima. Mich kann nichts umhauen", erwiderte Mika gelassen. Jedoch kam ihn die häßliche Visage des bösen Hundes in den Sinn, und er zweifelte doch ein wenig an seinen überstürzten Worten. Die Blüten des Baumes streuten glitzernde Samen auf den Boden. Und allmählich verwandelte sich der enge Raum in eine Skilandschaft aus Blütenstaub. "Wir sollten lieber hier raus", stellte Sima fest und kämpfte sich durch die Metermassen zum Ausgang vor. Als sie jedoch bemerkte das Mika ihr nicht folgte, blieb sie stehen. Er wollte sich wohl der heran nahenden Gefahr stellen, so stur wie sie ihn kannte. "Was soll das"? Rief sie zu ihm nach vorn. Er drehte sich grinsend um und deutete drauf das Sima schon mal vor gehen sollte. Was sie natürlich nicht tat, und mitbekam wie sich aus dem Blütenstaub ein Meter großes Tier in die Höhe streckte. Es hatte 3 Köpfe mit Zähne fletschenden Hundegesichtern. Sein Körper war kräftig und an den Pfoten mit scharfen großen Krallen versehen. Kerberos, wie dieses Monster von Ganges bezeichnet wurde, war fast 2 mal so groß wie Mika selbst. Nach Sima's Ansicht hatte Mika eine Siegeschance von etwa 3%. Wenn Mika hierbei drauf gehen würde, käme er als Wiedergeburt auf die Erde. Und er wäre aus dieser Mission hier verband. Sima müsste sich dann also allein durch ihr ehe schon versaute Engelsleben schlagen. Was blieb ihr jetzt noch übrig als Mika zu helfen. "Du hast weder ein Schwert, noch einen Stock mit dem du dich gegen diese Tüffe wären könntest", stellte sie fest. "Hab ich nicht gesagt du sollst verschwinden"? "Nö... du hast nur blöd mit dem Arm herum gefuchtelt. Woher soll ich das wissen"? Er stieß sie nach hinten. "Dann sag ich's dir jetzt halt. Hau ab, dass ist nichts für Mädels wie dich. Du würdest bloß wieder anfangen zu heulen". Sima wollte trotzig nach ihm grapschen, jedoch mißglückte dieser Versuch wieder ins Leere zu greifen. "Wenn ich diesen Hund hier zur Strecke bringe, werden die ganzen Daten des Baumes gelöscht. Denn er trägt sie in sich. Das würde heißen der Befehl zu Verweigerung wäre aufgehoben. Mir bleibt nichts anderes übrig"! Er sprang in die Luft und attackierte den Hund mit bloßen Händen. "Was... wie ist das möglich". Sima blickte dem Kampfgeschehen mit großen Augen zu. Mika verdrosch den Hund einfach so. Und wie es schien wehrte sich das arme große Hundilein noch nicht einmal. Wieso? "Der Junge scheint ziemlich mobil zu sein. Er wird nicht merken, dass dies nur reine Strategie des Kerberos ist". Er alte Mann nahm Sima mit an einen geschützen Ort, hinter einem dicken Wurzelstamm. "Sobald der Junge seine Kraft ausgepowert hat, wird er vernichtend zuschlagen und vernichtet". "Aber wieso helfen sie ihm nicht"? Ganges hielt einen Dolch in der Hand. "Ich bin zu alt um mich gegen meinen eigenen Baum zu wehren. Früher hatte er noch vor mir Respekt, aber alles hat sich verändert. Oder bist du auch noch mit 3427 Jahren so mobil"? "Oh.. na dann, alles gute zum Geburtstag. Was ist das für ein Dolch den du da hast"? Der Opa drückte Sima diesen in die Hand und flüsterte: "Es ist die einzige Waffe die den Kerberos aufhalten kann. Helfe ihm, und befreie den Baum"! Seine Augen glitzerten. "Du bist so was von feige alter Mann", stellte Sima fest und sprang auf. Sie hatte erst jetzt bemerkt das auch der Hund angefangen hatte zu kämpfen. Und das nicht aus Spaß. "Verschwinde SIMA"! Mika's Rufe prallen an ihr ab, als sie auf den Koloß zustürzten. Der Cherubim lag am Boden, und eine Prange des Hundes machte sich gerade auf dem Weg ihn zu zerquetschen, als Sima sie vor ihn warf, und den Dolch in die Pfote des Tieres bohrte. Durch den Druck des Tieres wurde sie nach hinten auf den Boden zu Mika gestoßen. "Was machst du da"? Wollte er wissen, als er den Dolch in ihren Händen erblickte. Sima besann sich schnell und ließ sie von Mika auf die Beide zerren. Er blickte sie an, und Sima streckte ihm den Dolch entgegen. Erstaunlicher weise konnte sie den Dolch halten, und als sich ihre Finger berührten lächelte sie begeistert. "Siehst du, es geht doch", grinste er als Sima es endlich geschafft hatte ihre Berührungen zu kontrollieren. Überrumpelt fand er jedoch auch schnell Sima in seinen Armen wieder. "Bring es zu Ende", flüsterte sie. Ein flüchtiger Kuss verirrte sich an ihr Haar, als Mika sie von sich stieß und ein weiteres mal den Angriff auf Kerberos startete. Wie es schien hatte er wieder an Energie gewonnen, den er hüpfte wie ein Gummiball quer unter dem Tier durch. In einem zehntel günstigen Augenblick hatte Mika dem Hund mit den 3 Köpfen den Dolch mitten in das Herz gestoßen. Die qualvollen Schmerzschreie des Tieres durchschallten den Raum und Kerberos viel zu Boden. Langsam löste sich den Hund in feinsten Blütenstaub auf. Und nicht nur er. Der Baum ließ sämtliche Blüten, die zu Millionen zu Boden vielen, und einen wunderschönen Regen verursachten. "Was soll das. Der Baum stirbt doch nicht etwa", rief Sima zu Mika hinüber. Dieser schüttelte den Kopf. Die Blüten werden erneuert. Sie symbolisieren alle Informationen des Baumes. Sie werden abgestoßen. Ich hoffe die Blütenblätter, die unseren Tod symbolisieren, sind auch runter gefallen"! "Hey, heißt das ich werde nicht ausradiert"? Mika wand beschwingt sein Haar zur Seite. "Ja...dank mir". Sima grinste. "Oh mein Schnuckelchen... das hab ich alles dir zu verdanken...", flötete sie und rannte zu ihm um in seine Wange zu kneifen. "WO ist der alte Sack hin"? Mika drehte sich verwundert nach allen Seiten um, als er Sima's schmerzliche Knuddelattacke überlebt hatte. Ganges war wohl geflüchtet. "... wie soll es denn ohne ihn weiter gehen, und wie sollen wir wieder in unsere Körper zurück kommen"? "Ich habe von einer Quelle gehört, die am Stamm des Hades Baum fließen soll. Jede Seele, die dieses Wasser trinkt, wird sofort wieder zu einem sterblichen in seinen Körper zurück geschossen, oder so"! Wieder ließ Mika seine Augen durch die Runde fahren. Sima hingegen bevorzugte es den großen Stamm erst einmal prüfend zu umrunden. Sie schrie Mika-chan's Namen als sie wohl fündig geworden war. "Was stellst du dir unter einer Quelle vor"? Sie deutete auf einen kleinen Wasserstrahl, der aus dem Stamm in die Erde sickerte. "Egal, schluck das Zeug als erstes, dann werden wir sehen", erwiderte Mika und drückte ihren Kopf nach unten. "Hey... wieso ich"? Missmutig ließ sich ihren Mund an den Wasserstrahl und sauge die Flüssigkeit kurz in ihren Mund, ehe sie es hinunter schluckte. Mika tat es ihr gleich. Eine weile sahen sich die Beiden etwas ratlos an. "Es schmeckt, nutzt aber wie es aussieht wenig", stellte Sima fest. Akt 13/ END Akt 14/ Friendly DEVILS Sein Mund fühlte sich trocken an, und sein Hals kratze fürchterlich beim Schlucken. Er spürte diesen betäubenden Schmerz und es erinnerte ihn an die Dornen, die ihn wohl möglich immer noch umschlungen hatte. Er versuchte seine rechten Hand zu bewegen, und spürte etwas weiches in dieser liegen. Es war warm und zart, und er wusste das es sich nur um eine andere Hand handeln konnte. Bevor er jedoch seine Augen aufschlagen konnte, vergingen einige Minuten. Das Licht, von Scheinwerfern, blendete ihn, und seine Augen schmerzte im ersten Augenblick. Als er einen Blick auf die fremde Hand, die seine umschlossen hatte, werfen konnte, sah er den dazu gehörenden Körper leblos an einem Kreuz neben ihm prangern. Und auch er selbst war an ein Kreuz, mit Dornen verwachsen, gefesselt worden. "Sima.. Sima...", flüsterte er doch die Angesprochene reagierte nicht. Mika sah sich weiter um. Die Scheinwerfer erhellten die Nacht, und wie es aussah befanden sich die Beiden in einem Dorf oder einer Art Stadt. Rings um sie herum waren altertümlicher Häuser gebaut, und Mika wurde bewusst das sie öffentlich, in dieser Stadt an einem Kreuz gepeinig wurden. Das konnte nur Luzifer gewesen sein. Er schnaufe empört und versuchte sich aus den Schlingen zu befreien. Doch dabei hatte er ganz vergessen, dass sich mit jeder Bewegnung die Dornen, um ihn, immer fester in sein Fleisch bohrten. Es vergingen weitere Minuten. Mika versuchte Sima verzweifelt aus ihrer Bewußtlosigkeit zu hohlen. Plötzlich vernahm er Schritte. Er spürte wie die Dornen um ihn zersprangen, und er langsam vom Kreuz zu Boden rutschte. Verwundert sah er sich nach allen Seiten um. Eine dunkle Gestalt stand im Schatten eines Hauses. Seine Augen leuchteten blau hervor, sonst konnte Mika nichts wahres an dieser Gestalt erkennen. Sein Blick viel hinauf zu Sima, denn ihre Fesseln lockerten sich, und sie war nahe dran nach vorn auf den kalten Boden zu fallen, hätte Mika sie nicht rechtzeitig aufgefangen. Er hob sie auf ihre Arme und verschwand zwischen den Häusern. Zwischen Mülltonnen, in einer dunklen Gasse, ließ er sich mit ihr nieder. Wo waren sie hier gelandet? Er kannte solche Orte nicht. Sie waren so alt, und gespenstisch. Irgendwie düster. Düster wie die Hölle. Konnte es sein das Mika und Sima in einer Schicht der Hölle gelandet waren? "Hey... langsam reicht's. Wach auf du Trantüte", grummelte Mika und schüttelte Sima durch. Wieder keine Reaktion. Sie wollte ihn wohl provozieren. Müde lehnte er sich gegen Hauswand. Seine Haut schmerzte von den vielen Einstichen in seinen Körper. Langsam aber sicher verließ ihn der Mut. Mika kniff seine Augen zusammen um das erniedrigende Gefühl der Hilflosigkeit herunter schluckten und verdrängen zu können. Verbissen krallten sich seine Hände in ihr rotes Haar, und er drückte Sima's Körper fest an sich, um das Gefühl zu bekommen nicht alleine zu sein. Alleine mit seiner Hilflosigkeit. "Mika-chan"? Sima spürte einen leisen Laut an ihrem Ohr. "Mika..."! "Ja"! Sein Wort klang leise und trug ein wenig Trauer. "Was... was ist los? Wo sind wir"? "Im Scheol"! Sie streckte sich um sein Gesicht sehen zu können. "Was hast du"? Sie sah seine Augen die traurig zu Boden blickten. An den Liedern klebten einige Tropfen Wasser. Tränen, die für Mika eigentlich nicht üblich waren. "Du bist verletzt. Hast du Schmerzen"? Sie wandte mit ihren Händen über seinen zerstochene Haut. "Ja... schon. Aber es schmerzt nicht doll. Ich halte es bloß nicht mehr aus. Vielleicht war es doch alles ein wenig viel für mich. Mach dir keinen Kopf". Mika versuchte zu lächeln worauf Sima sich jedoch aus seinen Armen wandte und zu ihm hinauf sah. Ihre Hände fuhren durch sein Haar, und sie beugte sich zu ihm und ließ ihre Lippen auf seine Stirn gleiten. Mika ertappte sich dabei es genossen zu haben. Diese kleine flüchtige Berührung, die ein Kribbeln in ihm verursachte, und ihm wieder neuen Mut schenkte. Unerwartet wurden sie aus dem Augenblick gerissen, als eine Tür ins Schloss viel, und sich vor den Beiden eine alte Dame mit einem Besen aufgetürmt hatte. "Was ist das"? Wollte Mika wissen. "Was ist Schokolade zu trinken, du Dummkopf", erwiderte Sima Die alte Dame lächelte belustigt. "Was macht ihr zwischen meinen Mülltonnen? Und wer seit ihr", wollte sie wissen. "Äh... also", fing Sima verunsichert an zu stottern. Als sie einen Blick zu Mika warf, schüttelte dieser den Kopf. "Ich heiße Lima, und das ist Nicka". "Oh je". Mika-chan ließ seinen Kopf auf den Holztisch fallen. "Ja so ist es. Wir kommen aus einem anderen Dorf. Es wurde abgebrannt, als Luzifers Truppen es gestürmt hatten"! Die Frau drehte sich ungläubig vom Herd zu ihnen um. "So... und wieso sollte Luzifer dies tun"? "Äh... also", wieder kam Sima ins Wanken. "Ganz einfach. Diese Seraph hätte sich im Dorf irgendwo verschanzt. Keiner der Dorfleute wusste davon, und Luzifer war so wütend, dass er die Dorfbewohner festgenommen hatte. Wir beiden konnten ihm entkommen. Er war so erbost, weil man den Seraph schon getötet hatte, dieser aber irgendwie wieder zum Leben erwacht ist". Mika-chan betrachtete den Blick der alten Dame, welcher nicht überzeugt wirkte. "Die Seraph hin gestern noch neben dem Erzengel Michael an einem Kreuz. Sie taten mir leid, wisst ihr. Das erstaunliche ist das ihr den Beiden ziemlich ähnlich seit. Wie seit ihr wieder zum Leben erwacht"! Dumm war die Oma ja nicht. Und wie es aussah hatte sie nicht vor die Beiden zu verraten. "Wir haben von der Quelle des Hades Baum getrunken, kurz nachdem wir seine Infos gelöscht haben. Daher wurde Sima die Löschung, und mir die Wiedergeburt erspart"! "Nun... das erklärt mir alles. Aber sag Michael-sama, die Wiedergeburt ist doch die Erlösung aus dieser kranken Welt. Wieso sträubst du dich dagegen"! Mika warf ein beschwingtes Lächeln auf, als er seinen Becher zu Tisch sinken ließ. "Ich will sie nicht allein lassen. Außerdem bin ich kein Feigling". "Mika...". Ein verwunderter Laut drang aus Sima's Mund. "Wieso behandelt ihr uns so gut, obwohl ihr wisst das wir zum Feind gehören". Die etwas fündige Dame lachte leise. "Nun, das frage ich mich auch. Der Grund ist ganz einfach. Ich hasse Luzifer abgrundtief. Ich habe einen Sohn von ihm geboren. Aber täuscht euch nicht. Ich war ca. der 50 Brutkasten für ihn. Er sucht das perfekte Kind als sein Nachfahre. Nur leider war Lambus es nicht. Wir wurden verstoßen, konnten unserem Tod entfliehen, und schließlich gelangten wir in diese Stadt der Diabolus. Wir sind wahrscheinlich nicht selten, ich und Lambos. Doch vielleicht bin ich der einzige Brutkasten mit der Brut, die Luzifer entkommen konnte. Ich habe von eurer Mission gehört, und nach der Auferstehung zum Seraph gehofft, dass alles anders wird. Das es eine gerechte Strafe für Luzifer gibt, die all die benutzen Frauen recht. Ich habe es gehofft, doch als ich eure Körper am Kreuz prangern sah, fühlte ich mir verloren wie noch nie zu vor. Nicht umsonst bin ich froh euch gesund zu sehen Simael und Michael-sama"! Sie verbeugte sich vor den Beiden, und Sima viel ein Stein vom Herzen in der Hölle wenigstens einen Verbündeten gefunden zu haben. Kurz danach öffnete sich die Haustür, und alle 3 im Raum erstarrten für kurze Zeit. "Lambos, musst du uns so erschreckte", fuhr die Frau hinauf. "Entschuldige Mutter", erwiderte der Junge. Er hatte eisblaue Augen, und schwarze Haare. Ihn kleidete eine braune Kniehose, und ein weißes Hemd. Ein schwarzer Umhang hatte sich um seinen schlacksigen Körper gelegt. Mika musterte ihn gründlich, und sofort sprach ihn die Person an. "Du war es der uns vom Kreuz befreit hatte", stellte er fest und fuhr vom Stuhl auf. "Lambos, mein Sohn, und Erzeugnis von Luzifer. Das sind Simael-sama und Michael-sama aus den heiligen Hallen. Der Sohn verbeugte sich und nickte. "Ich hoffe es war euch genehm"! "Was ist das für ne dämlich Frage alter. Das war spitze. Ohne dich würden wir doch immer noch am Kreuz dort oben baumeln"! Erwiderte Mika gelassen und hatte Lambos den Arm um die Schulter gelegt. "Kreuz"? Sima wusste nicht wovon Mika da sprach, aber wie es sich anhörte war es wohl nicht sehr angenehm gewesen. "Nun, ihr könnte natürlich länger bei uns bleiben. Oder habt ihr schon einen genauen Plan"? "Plan? Nun... eigentlich wollen wir zurück zu unseren Truppen. Sie führen eine Schlacht gegen die Wände Luzifers", erwiderte Mika auf die Frage der alten Frau. "Ihr wisst nicht zufällig über den Verlauf des Krieges Bescheid"! Sima und Mika waren die ganze Zeit entweder nur damit beschäftige sich gegenseitig und andere zu retten, dass sie ihr Heer ganz vergessen hatten. "Eure Truppen sind auf dem Weg zur 4., und letzten, Wand. Die überraschend angreifenden Kriegsschiffe waren sehr gut durchgeplant, und haben die Technik von Luzifer ganz gewaltig durcheinander gebracht", sagte Lambos. "Ha... war ja auch meine Idee", flötete Sima. Mika verdrehte die Augen. "Wenigstens mal ein guter Einfall was"! "Ich bezweifele aber das die 4. Wand vernichtend geschlagen werden kann. Zu sehr sind die Truppen geschwächt worden Simael-sama. Ich denke ihr solltet so schnell wie möglich hier raus, und zu ihnen gelangen"! Lambos hatte recht. Und das war ja auch der ursprüngliche Plan der beiden gewesen. Nur wie sie wieder dort hin finden sollten, war fraglich. "Ich werde euch begleiten", warf der Junge mir den schwarzen Haaren ein. Mika nickte. "Ich hoffe du kennst dich hier aus. Und ungefährlich wird es mit uns beiden auf jeden fall nicht"! Es fing in Strömen an zu regen. Ausgerechnet jetzt, wo kein Unterschlupf zu sichten war. Schnell huschten die 3 von Baum zu Baum. Es war wieder Nacht, und die Dunkelheit erschwerte die Sicht, und erhöhte das Risiko gegen einen Baum zu rennen. "Scheiße wo sind wir"? Mika stoppte Limbos, der vor ihnen lief. Sima knallte währenddessen gegen Mika-chan's Rücken, als dieser ebenfalls stehen geblieben war. "Hey, wieso geht ihr nicht weiter"? "Wir sind gleich im nächsten Dorf. Ich werde versuchen eine Unterkunft zu bekommen. Es hat wenig Sinn durch die Gegen zu rennen, wenn man sich besonders hier, unter erschwerten Bedingungen, leicht verlaufen kann. Nach einigen Minuten standen die 3 auch schon in einer kleinen Dorfkneipe. Die obere Etage wurde zum Wohnen vermietet, und eines davon war glücklicher weise für dir 3 noch frei. Als Lambos seinen Mantel ablenkte, blickte er verstohlen in die Runde. Alle 3 waren bis auf die Knochen durchnässt. "Ich werde Decken holen gehen", meinte er und schloss die Tür hinter sich. Das Zimmer war nicht groß. Ein Bett, ein Tisch und 3 Stühle stand zum wohnen zur Verfügung. Sima schmiss ihren Umhang ab und schüttelte sich. Ihre Sachen konnte sie auswringen, so durchnässt waren sie. "Er tut viel zu viel für uns Mika-chan", stellte sie fest. Sie spürte die Kälte in sich aufsteigen, und ihre Arme schlangen sich schützend um ihren Körper. "Gibt es hier keine Heizung"! Durch Fenster drangen Straßenlichter, und es herrschte wieder einmal bedrückende Stimmung. Mika-chan hatte nun seinen Umhang auch ablegen können, nachdem er seine Starre gelöst hatte. "Was denkst du gerade"? Wollte sie wissen. Es kam nicht oft vor das Mika so ernst nachdenkend wirkte. "Du hast recht. Lambos tut viel für uns". Er fuhr sich über seine verletzte nackte Haut. "Ist dir nicht kalt"? "Nein, aber manchmal tut es weh, sich nie mal revanchieren zu können"! Sima seufzte. Sie knöpfte ihre Bluse auf und warf sie über den Stuhl. Und auch ihr nasser Rock hatte sie schnell von ihrem Körper gezogen. Sie spürte Mika's stummen Blick, doch in diesem Moment war ihr die Blöße egal gewesen. Schließlich hatte sie ja noch Unterwäsche an, und da gab es ja nichts, was Mika nicht schon gesehen hätte. Sie vertraute ihm, dass genügte ihr. Langsam ließ sie sich auf dem Bett nieder. Im seichten Licht stand Mika im Raum und es sah so aus als ob er zum Fenster hinaus starrte. Er ballte seine Hände und drehte seinen Kopf, nach langer Bedenkzeit, zu ihr. "Es tut mir leid das ich immer so abweisend zu dir war Sima. Aber ich dachte dadurch noch verletzlicher zu werden, als ich es ehe schon bin"! Langsam schritt er zu ihr. Er beugte sich zu ihr und ließ eine Hand nahe ihres Körpers auf das Bett stützen. Sima spürte seine enge Körperwärme. Das Bett war sehr schmal, und so bemerkte Sima schon bald die Wand an ihrem Hinterkopf anstoßen. Mika hatte sie etwas nach hinten gedrängt. Sein Atem kam ihr immer näher und seine Lippen vollzogen erste zarte Annäherungsversuche an ihrer Wange. Schnell hatte Mika ihre weichen Lippen gefunden und drückte seine fest und innig auf diese. Seine Hände griffen weiter über das Bett und sein Körper zog sich auf ihren. Sie spürte seine Fingerkuppen an ihrer Wirbelsäule. Seine Hand fuhr zärtlich zu ihrem Genick hinauf und dann durch ihr Haar, um ihren Kopf unter seiner Kontrolle zu haben, als er schließlich seinen Mund leicht zu öffnen begann und seine Zunge zaghaft über ihre Lippen strich. Sima konnte es nicht verhindern, und sie wollte es im ersten Moment auch nicht. Dennoch gewährte sie ihm Einlaß. Ihrem Körper wurde langsam wärmer, als das Spiel langsam ins rollen kam. Mika beließ es jedoch nicht nur ausschließlich beim erkunden ihrer Lippen, einige Sekunden nach dem Zungenspiel, verließ er ihre Lippen und strich über ihren Hals. Sima atmete schwer, und in ihrem Gehirn baute sich langsam eine Barrikade auf. "Nein...". Flüsternd wollte sich sie von ihm eisen, doch seine Küsse waren so warm und nährreich das es ihr doppelt so schwer viel. Mit zunehmender Leidenschaft kam Sima ins Wanken. "NEIN"! Mit einem Fußtritt hatte sie Mika von sich vom Bett befördert. "DU DRECKIGES SCHWEIN. Wieso denkt ihr Kerle nur, wenn ein Mädchen ihre Sachen auszieht, dass es willig ist, und ihr sie gleich bespringen könnt"! Ein Kopfkissen flog Mika gleich hinter her, und dieser sammelte sich verwundert wieder vom Boden auf. "WAS"? "Tu doch nicht so scheinheilig", brüllte sie und nahm die Decke in die Hand. Bevor diese jedoch in Mika's Gesicht landen konnte, sprang er auf sie, und hielt sie fest. Er starrte fragend in ihre gekränkten Augen. "Ich bin nicht eine von deinen Mätressen Michael-sama"! Tränen stießen ihr in die Augen. "Ich... das..". "Was? Bist du sprachlos? Wie kannst du nur ein unschuldiges Mädchen, was im Begriff ist dich zu lieben, so auszunutzen"? "Nein, ich wollte dich nicht ausnutzten Sima. Ich fühlte mich bloß so allein...."! "Dann weißt du ja wie ich mich jetzt fühle. Lass mich los, sofort"! Sie stieß ihn beiseite, so dass er auf dem Bett landete. Regungslos. Sie zog sich die kalten, nassen Sachen über und war gerade dabei ihre Kutte überzustreifen, als Mika zu ihr aufsprang. "Warte, wo willst du hin"!? Ihre tränigen, kalten Augen sahen ihn gefühllos an. "Warten? Ich habe so lange auf dich gewartet. So lange, aber dir hatte es immer nicht richtig gepasst, erinnerst du dich? Mir passt es jetzt gerade nicht so richtig, wenn ich im Begriff bin dich nicht mehr sehen zu wollen"! Damit eilte sie zur Tür und flüchtete hinaus. Mika's Hilflosigkeit wandte sich in blanke Wut um. "Dumm Ganz! Was spielt sie da? Sie hat nicht das Recht mir Vorschriften zu machen. Sie ist doch genauso scheinheilig wie ich es bin", keuchte er. "Scheinheilig"? Lambos lugte um die Türecke. Er hielt zwei Decken in den Händen. "Hattet ihr Streit Michael"? Wollte er zaghaft wissen. "Mehr als das"! Lambos trat ins Zimmer und legte die Decken ab. "Du solltest ihr nach. Sie wird vielleicht in Gefahr kommen, wenn sie ganz alleine durch die Gegend rennt"! Mika machte einen spöttischen Laut und ließ sich auf das Bett fallen. "Sima wird schon wissen was sie tut. Arrogante Ganz"! "Du scheinst nicht gern Abfuhren zu bekommen Michael", bemerkte der Junge und ging Sima nach. Akt 14/ END Akt 15/ Seine Augen wanderten die Decke des Zimmers auf und ab. Ein wenig langweilte er sich. Lambos war schon eine ganze Weile mit Sima verschwunden. Ob er wohl möglich recht gehabt hat, und Sima wirklich etwas zugestoßen ist? Wieso machte er sich Sorgen, wenn er auf Sima eigentlich sauer war. Na ja, eigentlich müsste sie es ja sein, aber Mika hatte das Gefühl gehabt, Sima war eher enttäuscht gewesen. Er war ein wenig selbstsüchtig, und das gab er auch zu. Doch nie hätte er Sima so ausgenutzt. Na...ja... fast nie. Jedenfalls nicht außerhalb seiner engen Träume. Mika grinste bei seinen Gedanken. Noch nie musste er wegen einem Mädchen so viel träumen und nachdenken. Am Anfang war es zwar ziemlich beängstigend gewesen. Aber langsam hatte er sich mit diesen Begleiterscheinungen abgefunden, jedes mal wenn Mika Sima ansah. Als sie sich das erste mal nach den 4 Jahren gesehen hatten, und sie plötzlich vor ihm stand, hatte sich mit einem Schlag alles verändert. Mika hatte wirklich gezweifelt das sie es war, weil Sima auf einmal in seinen Augen so anders schien. Mika mochte zwar sich selbst zu verarschen, wie blöd und vernarrt er war, doch in ihm stieg eine kleine Beunruhigung auf. Er hatte Sima ihren Ausraster verziehen, und es war ja auch nicht sonderlich neu das Sima ihn anschrie oder beschimpfte. Also, Schwamm drüber, mal sehen was sich noch retten ließ. Mika hopste vom Bett und zog seinen Mantel über. Er war unangenehm nass, aber das störte Mika eher weniger. Als er die Tür aufriss und munter hinaus schreiten wollte, stolperte er unerwartete und segelte gegen die Wand. "Was soll das du Penner.."! Rauzte der Junge und blickte hinter sich. Am Boden, gleich neben der Tür, lag Lambos bewußtlos zusammen geschlagen. Und Mika hatte es nicht bemerkt. Doch nun beschlich ihn das Gefühl das Lambos nicht zufällig auf dem Boden lag. "Lam... Lamchen... wach auf du Kröte. Was haben sie mit dir gemacht? WO ist Sima"? Mika rüttelte an dem zierlichen Körper herum. Doch dieser reagierte nicht. Er fühlte Lambos Puls, und atmete erleichtert auf. Umgebracht haben sie ihn nicht, aber Mika konnte sich denken wer an Lambos Stelle dran sein würde. Mit einem Ruck hatte er Lambos auf die Arme genommen und in das Zimmer geschleppt. Als er ihn auf das Bett gelegt hatte, verschwand Mika jedoch gleich wieder aus dem Zimmer und ließ die Tür ins Schloss plauzen, worauf der 12jährige dann die Augen erprobt aufschlug. Es war beängstigend. Sie wusste nicht wo sie war. In einem Schloss? In einem Traum? Ihre Hände verkrampften und sie spürte einen seidigen Stoff der ihre Haut streichelte. Sie musste es angezogen bekommen haben. Von wem? Wieso? Sie konnte sich an einen dumpfen Schlag auf den Hinterkopf erinnern, als sie die verregneten Gassen entlang geschritten war. Mit Tränen in den Augen, und total in Gedanken versunken. War sie wieder entführt worden? Ezechiel? Oder war sie wieder im Himmel? Aber wieso hatte man sie dann einfach so nieder geschlagen? Über ihr lagen Tücher und Seidenvorhänge, die an das Dach des Himmelbettes befestigt waren. Eine leichte Brise wehte und die Stoffe wippten im Wind hin und her. Ihre Augen konnte sie bewegen, doch ihr restlicher Körper schien wie gelähmt zu sein. Das war in der Hölle wohl so üblich. Denn anderswo konnte sie sich kaum vermuten. Sima wollte nach Hilfe schreien, doch ihr Munde ließ kein Wort über die Lippen kommen. Eine weile verharrte sie. Schließlich öffnete sich einen Tür, und man vernahm schritte. Über Sima beugte sich eine Frau. Ihre großen blau leuchteten Augen, sahen Sima freundlich an. Sie hielt eine Spritze in der Hand, die sie Sima sogleich indizierte. Nach und nach spürte das Mädchen langsam wieder Gefühl in ihren Fingern. "Was mache ich hier"? Stotterte Sima leise. "Der Meister erwartete euch höchst persönlich Simael-sama"! Die Frau ging schnell fort, und holte einen Rollstuhl, in den sie Sima verfrachtete. Diese war noch ein wenig benebelt, von was auch immer, und wäre fast wieder aus dem Stuhl gekippt. Die Gänge, die die Frau mit Sima entlang fuhr, waren prunkvoll und edel. Wie konnte so etwas hier in der Hölle geben? Eine Tür wurde aufgestoßen und die Beiden betraten einen Saal. Links und rechts standen unzählige Schätze. Sima blendet der Schein ungemein. Sie erkannte einen Mann. Er saß auf einem großen schwarzen Stuhl. Vermutlich ein Thron. Sein Gesicht bedenken die Schwarzen Haare. Als er jedoch den Kopf zu Sima hob, blitzen ein Lächeln hervor, und ließ Sima kurzzeitig erstarren. So kalt, aber dennoch außergewöhnlich anziehend. Es machte Sima neugierig. Sie wollte mehr von der Person sehen, und beugte sich etwas weiter nach vorn. Der Rollstuhl stoppte, und die Frau kniete zu Boden. Der Mann auf dem Stuhl hob die Hand und die Frau verschwand eilig aus dem Zimmer. "Wer seit ihr"? Sima's Stimme, ihre Hände, ihre Augen, ihr Herz zitterten. "Ihr hab zu mir gefunden Simael, der erste Seraph des neues Reiches. Bin ich eigentlich nicht euer schlimmster Feind"? Eine Hand strich die halblangen Haare hinter das Ohr, und Sima erblickte nun die vollen Züge ihres Gegenüber liegenden Gesprächspartner. "Ihr seit Luzifer"! Sima schluckte hart. Wieder fing der Mann an zu lächeln. Leicht und sanft, nie für einen Teufel üblich. "Ja, Liebste Simael"! Liebste? Was hatte dieser Mann vor? Wieso war er so anders. Sima hatte sich Luzifer schrecklich hässlich und grausam vorgestellt. Nicht mit diesen lieben schwarzen Augen, mit dem sanften Lächeln, und den feinen glänzenden Haaren. Wie ein Prinz aus einem Märchen. Das Gefühl stieg in Sima. Es war überraschend und unkontrolliert. Und sie konnte es nicht einordnen. Nicht gegenüber Luzifer. Er stand auf und schritt zu ihr. Sein langer Mantel verdeckte den starken strammen Körper, und sein Gang war majestätisch graziös. Als er vor ihr stehen blieb, musterten seine Augen Sima's, und für kurze Zeit verlor sie sich in dem schwarzen Meer seiner Augen. "Was wollt ihr"? Mit einem harten Schlucken hatte sie sich einen Satz aus der Kehle gezogen. "Was ich will? Wieso mißtraut ihr mir so Simael"? Er streckte eine Hand nach Sima aus, und diese zögerte nicht sie anzunehmen. Geschwind hatte Luzifer Sima aus dem Stuhl gerissen, und sie fand sich Sekunden später in seinen Armen wieder. Sein Geruch stieg ihr in die Nase, und er vernebelte ihre Sinne kurzzeitig. "Ich verlange euch Simael. Ihr werdet für immer bei mir, an meiner Seite sein. Liebste Simael"! Wieder diese Augen, wie ein sanfter Strom, der ihre Augen widerspiegelte. Sima spürte seine kräftigen Arme. Es war so anders. Anders als jede andere männliche Person vor ihm. So ergreifend und anziehen, dass Sima sich ihm nicht widersetzten konnte. Ihr Kopf streckte sie zu ihm und sie forderte eine innige Berührung. Als all dieser Rausch auf sie einfloss spürte sie einen Kälte. Eine Kälte auf seinen Lippen. Die Kälte, die sich fast auffraß, und von der sie nicht genug bekommen konnte, und gierig danach zu saugte begann. Noch einmal blickte er hinter sich. Die Gruppe aus Soldaten marschierte durch das Tor des Schlosses. Dort wo sich Luzifer und wahrscheinlich aus Sima aufhielten. Mika hätte sie nie träumen lassen aus eigenen Willen durch das Tor der Hölle zu gehen. Doch es war wohl ein besonderer Grund, und das verlange auch besondere Maßnahmen. Seine Feuerroten Haaren vielen in der Menge auf. Soldaten des Luzifer Heers hatten ausschließlich schwarze Haare. Mika hatte einen Wachposten in der Stadt niedergeschlagen, und sich von dort an als Soldat ausgegeben. Das verstieß zwar in allen Dingen gegen seine Grundprinzipien, aber wenn es half ins Schloss zu kommen würde er sogar Limbo tanzen. Für sie! Auf dem Platz, vor dem Schloss, tummelten sich eine Menge solcher Soldaten. Sie aßen, und tranken Massen an Essen und Alkohol. Doch keiner ging ins Schloss. Was die Lage nicht gerade optimierte. Unauffällig schlich er sich von der Truppe davon und ging die Schlosswand entlang, in der Hoffnung ein offenes Fenster, oder eine andere Einstiegsmöglichkeit zu finden. Er hatte Glück, und ein Fenster war weit geöffnet worden. Das Zimmer war vermutlich ein Büro, und keiner hatte es bis jetzt betreten. So hüpfte Mika schnell in den Raum hinein. Er war von dem Prunk ein wenig überrascht. Schnell hatte er sich aus der Tür verdrückt und stand nun in einem Gang. Dieser war reichlich beleuchtete und viel junge Frauen huschten an Mika vorbei. "Sie wünscht etwas anders zum anziehen", meinte die eine Frau zu einem weiteren Dienstmädchen. Sie?? Damit konnte doch Sima gemeint sein! Mit grader Haltung und gesenktem Kopf schritt Mika-chan den beiden hinter her. Unterwegs begegneten ihm weitere Soldaten, und damit war gesichert das er nicht alt zu sehr in der Frauensippe auffiel. Die beiden Dienstmädchen, vor ihm, bogen in eine Tür ein, und Mika stand vor verschlossenen Türen. Falls Sima dort wirklich auf ihn wartete, musste er die Mädels einfach einen Kopf kürzer machen, damit sie nicht plauderten. So oder ähnlich sah sein Plan aus, als er in das Zimmer stürzte. "Komisch.... wieso ist hier niemand"? Er war in einem Saal. Was ihn eigentlich verwunderte, denn hinter so einer kleinen Tür hätte er nie solche einen Raum vermutet. Und von den Dienstmädchen war auch keine Spur. "Wieso habe ich eigentlich gedacht das ihr auf diesen simplen Trick nicht rein fallen werdet? Ich habe eure Vorgänger eigentlich in anderer Erinnerung. Michael"! "Oh, Luzifer. Hi!!! Wie geht's? Ich hatte schon gedacht ich musste gehen ohne dich zu begrüßen, aber das hast du ja ganz vorzüglich eingefädelt", grummelte Mika, als eine Stimme im Saal erklang. Aus dem Schatten einer großen Säule trat der große schwarze Mann, mit Namen Luzifer, ins Licht. "Wo hast du denn den Seraph versteckt? Ich bin hier um sie zu hohlen", fuhr Mika fort und verschränkte etwas großkotzig seine Arme. "Nun, Simael wird bei mir bleiben. Sie wird meine Braut werden. Eine Braut der Dunkelheit"! Mika pfiff durch die Zähne. "Bin ja mal gespannt wie du das Nervenbündel so umpolen willst". "Nun, bei Raphael hat es doch auch geklappt! Er hat zwar den alten Auftrag ausführen wollen, ist aber dann in Würde zu mir gestorben. Nur leider müsst ihr meine Pläne immer so drastisch verhindern Michael"! Luzifer hob seinen Arm und hinter ihm schlich Sima. Sie presste sich eng an ihren Gatten und sah unterwürfig zu ihm hinauf. "Was wird das"? Mika wurde ungeduldig als er sah was Luzifer da mit seiner rechtmäßigen Freundin tat. Als der Mann im Begriff was Sima zu küssen, flog ein Messer an seinem Kopf vorbei und blieb in der Säule stecken. "Wag es ja nicht sie zu beschmutzen du Bastart". Mika viel aus seiner Fassung und zog ein Schwert, was bis jetzt noch verborgen geblieben war. "Oh, ich versteh schon. Es geht euch nicht um meinen Tod, nur um euer geliebtes Mädchen hier. Ihr seid doch nicht etwa eifersüchtig"! "Nur ein bisschen Luzifer, das muss ich zugeben"! Grummelte der Rotschopf und ehe Luzifer sich versah stürzte Mika auf ihn. Sima kniff verängstigt die Augen zusammen. Sie verstand sich in diesem Moment selbst nicht mehr. Dieser Junge Mann, sie spürte seine warme bekannte Nähe. Doch Luzifer, welches ihr ein ähnliches Gefühl entgegen brachte, war so kalt und still. "Hört doch bitte auf"! Ihr Wimmern unterbrach Mika's Attacke, und er blieb langsam stehen. Unwillkürlich streckte er seine Hand nach ihr aus. "Komm schon du kleine Heulboje. Wir gehen"! Sein warmes Lächeln ließ Sima kurz aufschrecken. "Mika-chan. Du bist gekommen um mich zu hohlen"? Sein lächeln ging in eine freche Mine über. "Dummkopf, sollte ich mit Luzifer Kaffee trinken wollen"? Sima drehte sich zu dem schwarzhaarigen Mann um. Er wusste nicht wie Sima sich aus seinem Bann befreien konnte. Doch als er sah, dass Sima Mika's Hand entgegen nahm, war wohl der Seraph verloren. Das Mädchen viel Mika stürmisch um den Hals. Dieser wusste zwar nicht womit der das verdient hatte, freute sich aber über die Wiedervereinigung. Sein Schwert und die Arme zogen sich um ihren Körper. "Ich glaube, wenn wir schon mal hier sind, sollte ich es auch zu Ende bringen", flüsterte Mika zu ihr. Auf seinem Rücken hatte er seine Flügel ausgebreitet und als er Sima's Ohr ein letztes Mal erreichen konnte, flüsterte er sein Abschiedswort ruhig zu ihr. "Aishiteru"! Sima wurde ruckartig von Mika gestoßen und viel zu Boden. Luzifer hatte nun ebenfalls ein Schwert in der Hand. Sein Rücken zierte Tausende schwarze Federn. Mit einem Schwertschlag hatte er den Boden des Raumes aufgebrochen, und Splitter hinderten Sima kurzzeitig am sehen. Der Kampf begann, und Sima begriff, dass es auf keinen Fall mehr nicht nur nicht harmlos aussah. Die Wände zersprangen um sie, da die Kraft der Beiden Gegner aufeinander prallten, und der Druck kein Gestein aushalten konnte. Geröll viel auf sie herunter, doch Sima wurde nicht verletzt, da sie ihre Flügel schützend über sich gehalten hatte. Nachdem sich der Staub ein wenig gelegt hatte, war von Luzifer und Mika keiner Spur mehr zu sehen. Der einzige Fluchtweg war nach oben, den Sima dann auch benutzte. Er konnte schlecht sehen. Alles um ihn herum schien einen Schleier zu haben. Ob das mit dem Kraftverlust zu tun hatte? Mika konnte den Teufel Luzifer kaum mehr selbst attackieren. Er hatte Mühe überhaupt seine Angriffe abzuwehren. Uriel, Gabriel und Raphael hatten recht gehabt. Noch nicht einmal ein Cherubim konnte Luzifer aufhalten. Mika war einfach zu schwach. Doch wenn er sich gegen Luzifer nicht stellte, wer dann? Er konnte und wollte Simael damit nicht belasten. Sie war die Unschuld, ihre schöne Gestalt passte nicht zu einer Mörderin. Sie sollte nicht beschmutzt werden, so wie er es war. "Michael-sama!" Eine bekannte Stimme riss ihn aus den Gedanken. Er blickte verwundert auf und sah Uriel in der Ferne schweben. Hinter ihm die ganze Schiffsflotte. Sie hatten es also tatsächlich geschafft. Und auch Lambos meldete seine Anwesenheit, in dem er Mika freudig zuwinkte. Plötzlich erinnerte er sich wieder, dass er ja eigentlich gar nicht allein war. Mika konnte sich aber sonderlich nicht über den Besuch freuen, besser gesagt hatte er ja gar keine Zeit, denn Luzifer wartete nicht gerne. Schon waren die Beiden wieder eifrig mit dem Kampeln beschäftigt. Sima, währenddessen, war schlüssig wie sie ihrem Mika nun helfen könne. Es sah nicht gut aus, und es würde dann auch sicherlich nicht gut für ihn enden. Schließlich fasste sie sich und flog zu den Beiden. Mika war zuerst überrascht das Sima sich in den Kampf einmischen wollte. "Was machst du da"? Mika hatte sein Schwert an Sima verloren, und stand nun mir leeren Händen da. "Was ich hier mache? Du hattest einmal gesagt, dass nur der Seraph Luzifers Kräften gerecht werden kann. Du bist hier nicht der Seraph. Das bin nämlich ich". Gut, das hatte Mika gesagt. Aber das war schon Monate her, und nicht mehr, nach seiner Meinung, aktuell. Sima sollte nicht kämpfen. Er wollte ihr das Schwert aus den Händen reizen, als in diesem Augenblick Luzifer wieder zum Schlag ausholte und er notgedrungen ihre Hände packte und damit ihren Schwertschlag zu führen begann. Sie spürte seinen schweren Atem an ihrem Hals. "O.k., aber ohne mich lauft das nicht"! stellte er fest. Sima lächelte müde. "Da hast du recht". Sie drehte ihre Kopf nach hinten und drückte ihre Lippen, wohl möglich das letzte mal in diesem Leben, auf seine. Sima erkannte eine spitze Klinge mitten auf sie zuschießen. Dieser Augenblick schien wie eine Zeitlupe abzulaufen. "MIKA"!!! Sie schrie in Panik auf, weil sie etwas in sich spürte. Die Kraft, die wohl möglich nötig war um all das zu beenden. Er klammerte seine Hände um den Griff und er wusste das es der letzt Schlag gegen den Teufel Luzifer ist, und der musste passen. Instinktiv presste Mika das Schwer vor sich, mit Sima's Händen, nach vorn. Die Klinge vor ihnen kam bedrohlich nahe. "MIKA!!" Sie spürte diese Kälte, die sie allmählich aufzufressen begann. Die sich tief durch ihren Körper zog, durch sie hindurch brach. Ein Laut an ihrem Ohr ließ sie aufschrecken. Das breite Gesicht des Teufels blickte sie an. Mika's Schwert hatte sich durch sein Herz gebohrt, doch er schien sich eher lustig darüber zu machen. Als Sima an sich herunter blickte, sah sie ebenfalls ein Schwert, welches ihr Unterleib durchbohrt hatte. "Verzeih mir"! Mika's Stimme zeigte Schmerzen, denn auch er war von dem langen Schwert Luzifers durchbohrt worden. Immer noch hatte er die Hand, vor ihr, um das Schwert gefasst. Ruckartig nahm er seine letze Kraft zusammen und rammte das Schwert tiefer in den Brustkorb des dunklen Mannes, so dass auch Luzifers Schwert noch tiefer in die Leibe der Beiden gestoßen wurde. Sima schrie vor Schmerzen laut auf. Luzifers Augen schlossen sich langsam, und seine Mimik verblasste. Sima ließ das Schwert in ihrer Händen langsam los. Ihr Körper spürte nur noch eine Kälte und die Leere die sie langsam auffraß, so das sie ihre Augen schloss, und langsam in seine Arme sacke. Mika's Arme ließen ebenfalls von dem Schwert ab und drückten sie fest an sich. Die Federn seiner Flügel, die langsam an den Beiden vorbei schwebte, ließen Sima noch einmal Erinnerungen in den Kopf scheigen. Diese weißen wunderbaren Engelsfedern, die sie so sehr zu lieben begonnen hatte. Sima spürte nicht den Aufprall auf den Boden. Mika hatte ihn abgefangen. Er lag unter ihr, mit einem Lächeln auf den Lippen. Glücklich, so schien es. Sima merkte nicht wie die Engel sich um sie versammelten. Wie eine kalte Hand ihre Wangen berührte. Sie merkte nur diese Kälte in sich. Kalt, kälter als jedes Eis. Kälter als der Tod. - "Sag.... glaubst du an Engel"!? Die Strahlen der Sonne wärmten ihr Gesicht. Sie spürte den Boden, er war weich, und voller grünen Gras. "Wieso"? Erwiderte ihr eine Stimme. Langsam öffnete sich die Augen und erblickte die untergehenden Sonne. "Nun.. ich habe von ihnen geträumt"! "So". Eine Hand fuhr um den dicken Baumstand, an dem sie sich gelehnt hatte, und berührte ihre Wange. Ein roter Schopf folgte dieser und der Junge lächelte sie an. "Ich habe auch einmal von Engeln geträumt". "Warst du ein Engel"? Wollte sie wissen und blickte ihm in die Augen. "Ja... doch komischer weise war ich nicht der stärkste Engel"! "Oh...", sie grinste und zog an seinem Schlips der Schuluniform. "Du warst der stärkste Engel und hast mich gerettet"! Seine roten Augen blitzten. Er spürte ihre Lippen, doch schon kurz danach ging der Kuss in ein schallenden Gelächter um. "Komisch. Ich hatte den selben Traum". Er packte sie an den Schulter und zog ihren Körper in die Höhe. "Uuhh... das war bestimmt eine Vorahnung", grummelte er. Sie lief gemütlich neben ihm. "Nein, vielleicht war es einer Erinnerung"! Akt 15/ END Angel with dirty face //// BE END POWERD & WRITEN by Little_Destiny Schlusskommentar: Schluss... den ich mir ziemlich spät eingefallen ist. Meine Geschichten enden meiste immer mit diesem üblichen "Alles Gute" - Happy-end. Zwar auch in dieser Geschichte, bloß das noch etwas tragisches mit rein gewurschtelt wurde. Ich find's niedlich das Mika und Sima sich sogar im nächsten Leben wiedergefunden haben. Was also nicht heißt, dass es nur ein dämlicher *ohne Grund* Traum war. Ich hab das Gefühl zum ende wurde es doch ein wenig zu drastisch in der Beziehung zwischen den beiden Hauptcharakteren. Ich meine, zuerst hassen sie sich, dann ignorieren sie sich, dann suchen sie einander ständig, und schließlich betätscheln sie einander so, dass man meinen kann sie hätten Viagra geschluckt. **Ich sehe mein Fehler ein** **Kopf schütteln** Aber wenn es einfach so über mich gekommen ist, dann ich den ganzen Murks jetzt nicht einfach umändern. Der letze Teil war eigentlich nicht so kurz geplant. Sorry, ist dann auch nur noch ein Akt geworden. Die Bildergalerie ist auch fertig geworden. Man in den 2 Monaten ist echt viel über den Fic entstanden. Ich danke allen die mir fleißig Kommentare geschrieben haben **GANZ LIEB*** (Macht weiter so^.^) Bis denn Cu eure Suse;)) http://www.destiny-project.de.tf Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)