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The last Joker

Vermächtnis einer Seele
von

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Der Fremde und seine sterbende Welt.

Kalt war es selten in New Paris. Doch die Luft war seit einiger Zeit immer feucht und modrig. Eight musste würgen, ob des ekligen Gestanks der in der Luft lag. Die Stadt hatte schon vor einiger Zeit angefangen zu sterben. Doch niemand hatte es war haben wollen. Eight hatte sie gewarnt. Doch für die Bandenführer war er nichts weiter als ein stinkender Fremder gewesen. Er hatte sich keiner Bande anschließen wollen und hatte sich bis zum Ende geweigert zu glauben dass diese Stadt gerettet würde. Schlussendlich hatte er recht behalten. Auch wenn er sich wünschte das es nicht so wäre. Jetzt musste er wieder zurück. Zurück nachhause. Mit leeren Händen.

Seufzend schloss er die Tür der kleinen, heruntergekommenen Wohnung, die ihm nicht einmal gehörte, ein allerletztes Mal ab. Hier hatte er die letzten 15 Monate gelebt. Obwohl man es besser ein bloßes Überleben nennen sollte. Die Wohnung hatte einem alten, hoffnungslosen Mann gehört, der sich zwei Tage nachdem Eight in die Stadt gekommen war, die Kehle aufgeschlitzt hatte. Durch Zufall war Eigth gerade an diesem Tag, in diesen Teil der Stadt gekommen. Und sein guter Geruchsinn hatte ihn auf den Toten Mann hingewiesen. Eight wusste Garnichts über ihn. Nicht wo er geboren war, ob er Familie hatte, wie alt er war oder geschweigenden den Namen des Mannes. Aber war das überhaupt wichtig? In einer Zeit wie dieser war kein Leben etwas Wert. Auch nicht das Leben der Bandenführer.

Eight war dem Geruch von Blut bis hoch zur Wohnung gefolgt hatte die Tür eingebrochen und den bereits ausgekühlten Körper am Boden entdeckt. Schnell war ihm klar geworden dass dies ein seltener Glücksfall war. Innerhalb eines halben Tages hatte er den Leichnam versorgt, all sein Hab und Gut, das er bei sich trug in der Wohnung verstaut und so gut es ging das Blut, das sich schon tief in den alten Holzboden gefressen hatte, verschwinden lassen.

Doch das wurde jetzt zu seiner Vergangenheit. Nicht das er es schade gefunden hätte. Nichts was ihm hätte weiter helfen können hatte er gefunden. Und um niemanden in New Paris würde er eine Träne weinen. Sie waren alle nur selbstsüchtig. Seelen ohne Mutter und Heimat.

Genau wie Eight.

Doch in Eights Augen gab es einen großen Unterschied zwischen ihm und diesen Menschen. Er hatte den Glauben an diese Welt schon lange verloren. Eight wollte sich nicht sinnlos an dieses Leben klammern. Schon von Anfang an hatte er sich geweigert zu glauben das alle gut werden würde, so lang es die Obrigkeit gab. Alles würde er geben, auch sein Leben, um diese Welt zu heilen. So hatte er es versprochen.

Dieses Kapitel seines Lebens war Abgeschlossen. Nun begann ein neues.

Eigth wusste nicht warum, aber er hatte ein gutes Gefühl.

„Dieses Kapitel wird besser.“

Sagte Eight ganz leise zu sich selbst.

Er sprach oft leise mit sich. Auch wenn er versuchte es sich ab zu gewöhnen. Es war ein Zeichen von Einsamkeit wenn man mit sich selbst sprach. Man konnte oft hören wie heimatlose Kinder, die in den Gossen lebten, mit sich selbst sprachen. Eight wollte sich nie wieder zu ihnen zählen.

Unbedingt musste er diese Angewohnheit loswerden. In einer anderen Zeit und unter anderen Umständen hätte es ihm gewiss nichts ausgemacht. Doch es war keine andere Zeit. In dieser Zeit, in dieser Welt, war es so. Wer einsam war, verlor den Verstand und wer den Verstand verlor, verlor seine Seele.

Mit einem Kopfschütteln verwarf Eight seine schlechten Gedanken für einen Moment.

„Es geht nach Hause. Freu dich… nur ein bisschen.“

Mit diesen Worten ließ er von der Tür ab und wand sich um zur Straße.

Der Anblick war der Selbe wie immer. Alte baufällige Gebäude, herumlungernde Bandenmitglieder, alte Leute die Kopfschüttelnd durch die völlig zerstörten Straßen gingen. Kleine Marktstände die mit fast verdorbenem Essen, alten Lupen und Kleidern oder nichtsnutzigen Sachen beladen waren. Der Teer auf der Straße war voller Schlaglöcher und Risse, die es den wenigen Autos, die es noch gab, schwer machten überhaupt noch voran zu kommen. Von weitem konnte Eight auch den Eifelturm sehen. Jedoch hatte dieser schon seit Paris, zu New Paris geworden war seine Bedeutung verloren. Jetzt diente das Ehemalige Wahrzeichen der ‚Stadt der toten Liebe‘ nur noch als Treffpunkt für Banden. Manchmal stieg auch der selbst ernannte Herrscher der Stadt, und somit zugehörige der Obrigkeit, Georg Temt hinauf um eine neue, selbst gedichtete Regel zu verkünden, die meist eh nur dazu dienten ihm sein restliches, verdorbenes Leben zu verbessern.

Wieder schüttelte Eight den Kopf bei diesem Anblick. Nun schulterte er seine Vollgestopfte Tasche und verließ den verwahrlosten Vorgarten seiner alten Unterkunft.

Wie nach getaner Arbeit lief er die Straße runter, stets darauf achtend das sein Revolver gut zu sehen war. Jeder der klug war, würde ihm auch nicht zu nahe kommen. Schusswaffen waren sehr selten geworden und eine zu bekommen war fast unmöglich. Wenn man Eight gefragt hätte woher er Revolver hatte, hätte man genauso gut versuchen können den Sinn des Lebens zu ergründen. Darüber hatte Eight noch nicht einmal mit seinen engsten Freunden geredet. Zumal er nur eine Person kante der er voll und ganz vertrauen konnte.
 

„Autsch!“

Conner zuckt leicht zusammen als Viviene laut zu jammern begann. Etwas genervt wand er sich dann zu ihr um.

„Was hast du nun schon wieder?“

Sein Blick viel auf das kleine Mädchen das auf dem Teppich saß und ihn mit großen, braunen Augen ansah. In ihren Augen waren mit Tränen gefüllt und ihre Unterlippe begann zu zittern als Conner sie ansah. Fordernd hielt sie ihm ihren Zeigefinger hin.

„Ich wollte den Blumen für Mama Wasser geben. Da hab ich mich gestochen.“

Ein kleiner Tropfen Rot quoll aus dem Schnitt an ihrem Finger. Es war ein schönes Rot, hell und rein.

Nur wiederwillig unterbrach der junge Sklave seine Arbeit. Es geschah einfach zu oft das er alles stehen und liegen lassen musste weil Viviene jammerte.

//Eight, wann kommst du endlich wieder?//

Er ging vor ihr in die Hocke und zog ihren Finger nah zu sich.

„Na zeig mal her.“

Der schnitt war nicht groß aber Tief. Sanft leckte Conner über die kleine Verletzung. Nur wenn Eight nicht da war durfte Conner der kleinen Schwester seines Meisters so nah kommen. Gewöhnlich schrie Eight ihn dann an. An ganz schlechten Tagen schlug er auch mal zu. Doch das machte Conner nichts. Obwohl Eight, als sein Meister, auch mal sehr hart sein konnte, hatte Conner eine sehr friedliche und fast freundschaftliche Beziehung zu ihm. Conner durfte alles was ein Mensch auch durfte, da Eight eigentlich dagegen war Soulless so menschenunwürdig zu behandeln doch niemals, wirklich niemals, durfte er Viviene so nahe kommen wie er es gerade tat.

„Besser?“

Nickend rieb sich die acht jährige den Finger. Dankbar lächelte sie ihn an. Mit diesem unschuldigen Lächeln, wie nur Kinder es konnten.

„Ja…Pflaster?“

Fest drückt sie die Wunde zu. Währen Conner sich aufrappelte um den Verbandskasten zu holen. Bevor er im kleinen Badezimmer verschwand wand er sich nochmal zu ihr um und sah sie an. Wie oft er sie schon angestarrt hatte wenn sie es nicht bemerkte. Und jedes Mal fühlte er sich gleichzeitig so schmutzig wie er sich wohl fühlte. Dabei dachte er nicht einmal an etwas Unanständiges. Es war die Tatsache, dass er nie diese Unschuld besessen hatte. Für einen Soulless, waren Kinder wie Viviene, die schönsten Geschöpfe auf der Welt.

Schnell ging Conner ins Badezimmer bevor er völlig in Gedanken versank.

Obwohl in dem winzigen und völlig chaotischen Bad nichts seinen Platz hatte fand er schnell was er Gesucht hatte. Den Verbandskasten hatte Eight vor langer Zeit selbst gemacht. Genauso wie viele andere Dinge im Haus. Es war zu teuer sich all dies selbst zu kaufen auch wenn Geld nur noch eine kleine Rolle spielte.

Als Conner zurück in den großen Wohnraum des Lofts kam saß Vivien mit dem Finger im Mund auf dem Sofa und baumelte fröhlich mit den Beinen. Ihr Blick war starr auf die Rosen gerichtet die auf dem kleinen Kaffeetisch standen. Sie schien in Gedanken versunken zu sein. Als Conner den kleinen Verbandskasten auf den Tisch stellte sah sie auf. Sofort streckte sie ihm wieder den Finger entgegen. Ein paar kleine Bluttröpfen landeten auf dem Mottenzerfressenen Teppich und hinterließen kleine dunkle Flecken.

Aus dem Verbandskasten kramte Conner eine rostige kleine Schere. Um die Pflaster zu finden musste er erst einige Sachen ausräumen.

„Wir müssen uns wohl bald neue kaufen.“

Er schnitt ein Stück ab und klebte es vorsichtig auf die kleine Wunde.

„Du machst das ganz toll Conner.“

Lob Viviene ihn, die den Vorgang genau beobachtete.

„Ach was das kannst du bestimmt auch bald ganz allein. Das ist ganz einfach. Wenn ich mal Zeit hab zeig ich dir das.“

„Oh toll!“

Während Conner alles wieder verräumte betrachtete Viviene die Konstruktion auf ihrem Finger ganz genau. Dann blickte sie rüber zum älteren, der gerade wieder an seine Arbeit wollte.

„Conner!“

„Huch…“

Er lief ihr ein Stück entgegen und sah sie aufmerksam an.

„Ja?“

Statt Conner an zu sehen wanderte ihr Blick rüber zu den Rosen.

„Mein Bruder…also Eight. Er kommt doch immer zurück. Oder?“

Ihre Stimme klang kühl und ruhig aber in ihrem Blick lag, wie immer wenn sie von ihrem Bruder sprach, etwas Magisches.

„Ja, natürlich. Er würde niemals für immer fort gehen. Du gehörst in seine Geschichte. In seine Welt. Nein. Du bist seine Welt.“

Während Conner gesprochen hatte war er zu ihr gekommen und hatte sich neben sie gesetzt. Jetzt starrten sie zusammen die Rosen an.

„Aber du doch auch. Du bist auch ein Teil seiner Welt: Schließlich hat er uns beide gerettet.“

Unwillkürlich griff Vivien mit ihrer kleinen zierlichen Hand nach Conners Hand.

Und während sie die Rosen so anstarrten viel von einer der Dornen ein kleiner roter Tropfen in die Vase und löste sich ganz langsam auf. Genauso als wäre es giftiger, roter Nebel.

„Er kommt zurück.“

Flüsterte Vivien ganz leise.

Doch sie sprach nicht zu Conner.

„Er kommt zurück.“

Blut ist dicker als Wasser?-- Der Wunsch es wäre anders.

freu mich wenn ihr schon bis hier gelesen habt °__° is ja meine erste ff und ich bin bestimmt noch nicht so gut. Desshalb freu ich mich über jedes kleine pupsige Kommentar das ich bekomme XDD

Erwünscht ist ganz besonders Kriti damit ich meine Leistung steigern kann *höhö*

Nun überlass ich euch mal meinem gepinzel ^^"

viel spaß wünscht euch eure Leo ;3
 

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Es war schon spät am Abend, als das kleine Auto im Vorort von Shine hielt.

„So mein Freund. Bis hier und nicht weiter.“

Eight wusste was der Mann mittleren Alters meinte, der ihn mitgenommen hatte. So schön Wien zu früheren Zeiten gewesen war, als Shine war es eine Metropole des Grauens. Hier mit einem Auto vorzufahren, glich einem Selbstmord. Zu Beginn als Wien von ihren neuen Besitzern zu Shine ernannt wurde, war die Situation nicht so zugespitzt gewesen. Doch mittlerweile zählte Shine zu den schlimmsten und brutalsten Städten des ehemaligen Europas. Wer mit einem Auto kam wurde spätestens zwei Tage nach seinem Ankommen, tot in einer Seitengasse aufgefunden. Besonders schlimm in Shine, war die Art wie die Menschen mit den Soulless umgingen. Ein Soulless der sich ohne Meister auf die Straße traute wurde ihm besten Fall getötet oder vom Gefolge der Obrigkeit gefangen genommen und eingesperrt. Manche Banden machten sich aber lieber einen Spaß daraus die wenigen Soulless, die sie ohne Meister aufgriffen, mit ihren ganz eigenen Methoden zu foltern. Das schlimmste daran war, das es niemanden kümmerte. Und an so einem Ort lebte Eight.

Als er ausstieg bedankte er sich nochmal dafür dass der Mann ihn mitgenommen hatte. Dann verabschiedeten sie sich mit einem Freundschaftlichen Händedruck und auch diese Person verschwand aus Eights Leben.

Müde und völlig erledigt machte sich Eight auf den Weg nach Hause.

„Nach Hause…“

Eight verzog das Gesicht als er sich reden hörte und versuchte sich seinen gute Vorsatz wieder ins Gedächtnis zu rufen. Doch er war erlichgesagt zu müde um jetzt noch groß an solche Dinge zu denken.

Die Reise hatte ganze zwei ein halb Tage gedauert. Andauernd hatten sie anhalten müssen um die Reifen zu flicken. Einmalhatte Eight den verdammten Wagen eine halbe Ewigkeit schieben Müssen, bis sie eine Ortschaft fanden wo es wenigstens noch ein bisschen Benzin gab.

Dich der schlimmste Teil seiner Heimreise lag nach vor Eight. Er hasste die Straßen von Shine. Hier gab es zu viele Weisen. Zu viele die ihre Seele fast verloren hatten. Doch dies war sein Heimweg.

Bevor er in den belebtereren Teil der Stadt kam holte er tief Luft. Auch wenn es weh tat, er musste die Augen vor dem Leid verschließen. Nur für diesen eine Moment.

Als Eight die Stadt betrat wurde ihm schlagartig schlecht. Diesen Teil der Stadt hasste er zu tiefst. Und es gab so viele Gründe dafür. Er konnte es hören.

Die Stimmen.

Doch er ignorierte sie. Er ignorierte sie wie er es immer tat. Eiskalt wurde seine Herz in diesem Moment. Eight verschloss sich vor alle dem. Er verschloss sich vor diesem Kapitel seines Lebens. Seine größte Angst.

Und nach einigen Minuten, die ihm oftmals wie viele, viele Stunden vorkamen, war es endlich vorbei.

Da stand er. Zu Hause.

Es hatten sich wie immer, wenn er zurück kam, nur wenige Dinge geändert.

Diesmal viel ihm auf das wohl jemand endlich das Kaputte Fenster im ersten Stock repariert hatte. Auch die anderen Fenster sahen wieder besser aus. Jemand musste sie geputzt haben. Im Fenster, oben im dritten Stock, brannte noch Licht. Eight musste schmunzeln. So war es immer wenn er kam. Ein kleines Licht brannte im dritten Stock. Ganz außen am linken Fenster.

Das war Conners Verdienst. Jede Nacht, wenn Eight fort war, ließ Conner das kleine Licht an Eights Schreibtisch brennen. Conner behauptete immer, er täte das für Viviene. Doch Eight kannte Conner gut genug um zu wissen das Conner das Licht auch für sich brennen lies.

Mit diesem wohligen Gefühl im Bauch schloss Eight die Tür auf und trat ein. In diesen Momenten war er froh in der Besseren gegen von Shine zu leben. So lange dieses Haus noch stand und jeden Abend dieses Licht brannte, war alles in Ordnung.

Seine Welt war in diesen Momenten in Ordnung.
 

Eindeutig die Sonne hatte Conner geweckt. Leicht gereizt wand er sich hin und her. Er wollte nicht aufstehen aber er musste. Wenn die Sonne schon am Himmel stand, war das ein Zeichen für einen Sklaven wie Conner an die Arbeit zu gehen.

Er öffnete noch etwas bedröppelt die Augen und blinzelte dem Sonnenlicht entgegen. Langsam richtete er sich auf. Sein Blick schweifte durch den Raum. Etwas war anders. Aber er kam nicht darauf was es war. Jemand hatte ihn in der Nacht zugedeckt, das bemerkte er jetzt. Er war wieder einmal ohne das Klappsofa vor zu bereiten eingeschlafen. Jetzt sah sich Conner noch einmal um.

Alles schien ziemlich gleich. Der Computer, den Eight extra für Conner besorgt hatte stand auf Standby, der Deckenventilator summte auf der niedrigsten Stufe leise vor sich her und Eight hatte das Licht auf dem Schreibtisch ausgemacht als er nach Hause gekommen war.

Alles war wie immer.

Conner schreckt auf und stand sofort völlig wach da.

//Eight hat das Licht ausgemacht…Eight hat…//

Freude durchströmte Conner. Eight war wieder da!

Schnell lief Conner die Treppe nach oben zu Eights und Vivienes Schlafzimmer. Ohne an zu klopfen schlug Conner die Tür auf. Und tatsächlich, da lag Eight, seine Arme schützend und liebevoll wie immer um Viviene gelegt. Er schien fest geschlafen zu haben doch als Conner rein gekommen war hatte Eight völlig genervt die Augen aufgeschlagen.

„Gott Conner. Türen sind zum öffnen da nicht zum rausreißen, merk dir das mal.“

Sein Meister richtete sich träge auf und wuschelte sich kurz durch die langen Haare.

„Warum hast du mich nicht geweckt? Du bist einfach hoch zu Viviene geschlichen.“

„Weil mein lieber Conner…“

Begann Eight langsam. Er rüttelte Viviene wach die maulig etwas murmelte und sich auf die andere Seite Wand.

„…du einerseits so friedlich geschlafen hast. Da wollt ich dich nicht ecken und hab dich nur einfach mal zugedeckt. Und andererseits…“

Jetzt streichelte Eight seiner kleinen Schwester durch Haare und stand dann auf.

„…kannst du dann nicht vor mir verheimlichen was du alles mit meiner Armen kleinen Schwester angestellt hast.“

„Oh…“

Stille trat in den Raum und Eight starrte seinen Sklaven einfach nur mit finsterem Blick an. Kalt und ohne Skrupel ging er auf Conner zu, der schon in sich zusammen schrumpfte und schlug ihm mit der Faust ins Gesicht. Conner taumelte zurück. Eight packte ihn am Kragen und drückte ihn gegen die Wand.

„Sag mal hast du sie eigentlich noch alle?!“

Schrie Eight so laut das Viviene auch aufwachte.

Bevor das kleine Mädchen etwas mitbekam schlug Eight mit der freien Hand nochmal nach Conners Gesicht und traf ihn oben an der Schläfe.

„Ich hab dir gesagt wenn ich nicht da bin können Ausnahmen gemacht werden. Anfassen ist eine Sache, aber DAS ist echt die Höhe!“

Eight schlug nochmal mit voller Kraft zu. Diesmal schrie Viviene hinter ihm erschrocken auf.

„Du hast es echt gewagt, mit deiner Zunge…“

Eight brachte den Satz nicht über die Lippen. Aus voller Wut heraus stieß er Conner sein Knie in den Magen. Erst als Viviene leise zu weinen begann lies Eight, Conner los. Der Junge rutschte an der Wand runter und blieb, leise keuchend, auf dem Boden sitzen.

„D-du bist so gemein Eight. Kaum bist du da schlägst du Conner wieder.“

Schluchzte Vivien herzerweichend.

Eight wand sich zu ihr um. In seinen Augen lag rauer doch er blieb hart.

„Das hättest du dir überlegen sollen bevor du ihm so etwas erlaubst. Und wenn du was dagegen ahst erzähle es mir nicht.“

Eine ungewöhnliche Schärfe lag in Eights. Es war sehr selten dass er in Anwesenheit von Viviene so mit Conner umging. Er wusste wie sehr es auch ihr weh tat. Doch dieses Mal war seine Wut zu groß gewesen. Das Conner auf so eine vulgäre Art Viviene näher gekommen war. Er wollte sich das Bild gar nicht vorstellen.

„Lass sie. Es ist ja wohl wirklich nicht ihre Schuld. Ich…ich hab sie nicht um Erlaubnis gefragt.“

Conner wollte nicht dass auch noch Viviene Eights Wut abbekam. Lieber nahm er alle Schuld auf sich anstatt eine Streit zwischen den beiden zu verursachen.

„Das ist ja noch schöner…“

Eight sah Conner nicht an. Er konnte es nicht. Bei dem Gedanken daran dass er Conner bestrafen musste konnte er ihn nicht ansehen. Er hasste es. Das Gefühl das durch seine Finge zuckte wenn er seinen Freund schlug. Doch die Wut war immer größer. Und die Tatsache dass Conner sein Sklave war, machte das Ganze noch zehn Mal schlimmer.

//Wie oft ich mir doch gewünscht habe er sein kein Soulless…//

Ohne noch ein Wort zu verschwenden hob Eight seine kleine Schwester aus dem Bett. Er trug das schluchzende Mädchen runter und überließ Conner dem Schmerz.
 

Es ging gegen Mittag als Eight seine kleine Schwester endlich beruhigen konnte. Jetzt schlief sie. Das Weinen schien Viviene immer erschöpft zu machen.

Jetzt war es wieder Still im Loft. So still, Eight hätte fast wieder angefangen mit sich selbst zu reden. Doch er riss sich zusammen. Stattdessen überlegt er ob er hoch gehen sollte. Er fragte sich auch ob er zu fest zugeschlagen hatte. Seine Wut hatte ihn völlig geblendet. Conner war nicht nur sein Sklave, er war ein Wegbegleiter, ein Kamerad, ja schon fast sein Freund. Vielleicht sogar sein bester Freund. Doch es gab einige Gründe die es verhinderten das Eight und Conner so etwas wie Freunde sein konnten.

Einer der ersten Gründe die Eight einvielen war, das Eight Conner erkauft hatte. Ein riesiger Brocken der zwischen ihnen stand. Keiner von beiden konnte diesen Umstand vergessen. Dies war auch der Grund warum Conner immer noch Eights Sklave war. Noch dazu war Conner anders. Auch wenn Eight dagegen war Soulless schlecht zu behandeln, die Tatsache wie sie aussahen, die Form ihrer Pupillen und die Schlangenzungen. Es war so befremdlich. Und auch genau deshalb so schwer zu vergessen was Conner war.

Doch das allerschlimmste war, das Eight ganz genau wusste was Conner für Viviene empfand. Es klang zwar sehr kalt Conner gegenüber aber die bloße Vorstellung, brachte Eight zum schaudern. Er fand es abstoßend. Dass Conner etwas Seelisches für Viviene empfand konnte er sich nicht vorstellen. Er war kein Soulless. Wie sie fühlten und wie sie dachten war für jeden Menschen einfach nicht vorstellbar. Außerdem war Vivien mehr als nur EIght Schwester.

Sie war alles. Seine Welt.

Nur an sie zu denken, konnte Eight schon Glücklich machen.

Eight wusste genau für wenn er sich entscheiden würde wenn es darauf ankam. Und genau das tat ihm so weh.

Es klopfte.

Eighte wurde aus seinen Gedanken gerissen und sprang auf. Sein Herzschlag sofort in die Höhe. Man konnte die wissen.

„Ja?“

„Ich bins. Mach auf. Ich hab was zu essen für sich.“

Eights Herzschlag beruigte sich wieder.

Es war Daria die Haushälterin.

Schnell ging Eight zur Tür. Bevor er aufschloss sah er in aller Vorsicht aber noch einmal durch den Türspicker. Ja, es war Daria. Die hübsche Schwarzhaarige stand vor der Tür und sah schon sehr ungeduldig aus.

Etwas ungelenk hantierte Eight mit dem Schlüssel und schloss die schwere Eisentür auf. Bevor er die Tür richtig öffnen konnte drückte sie sich auch schon an ihm vorbei.

„Meine Güte. Du hast dich heute Nacht einfach rein geschlichen ohne mir was zu sagen. Sonst hätte ich euch natürlich auch ein Frühstück gemacht. Die kleinen wollen ja so selten was.“

Daria war eine sehr Lebhafte junge Frau. Mit gerade mal 25 sah sie verboten schön aus. Das einzige Problem an der jungen Haushälterin war, wenn sie einmal redete hörte sie nicht mehr auf.

Mit ‚den kleinen‘ meine sie immer Conner und Viviene das wusste Eight bereits.

Mit Schwung buxierte sie das große Tablett das sie bei sich trug auf den alten, schon etwas gebrechlich aussehenden Esstisch.

Dann indeckte sie Viviene die auf dem Sofa döste.

„Och. Die scheint ja völlig fertig zu sein. Hatte sie etwa Alpträume.“

„Nein. Verschwinde, Frauenzimmer. Aber zack, zack.“

Genervt deutet Eight auf die Tür hinter sich. Er hatte nichts gegen Daria doch im Moment war sie einfach fehl am Platz.

Doch in diesem Moment schien ihr ein Licht auf zu gehen.

„Also stammte der Lärm heute Morgen doch von euch.“

Prüfend sah sich sie um und sofot verfinsterte sich ihr Blick.

„Wo ist Michael?“

„Nenn ihn doch nicht so. Das kling albern.“

„Wo ist ‚Conner‘?“

Fragte sie mit deutlichem Nachdruck und kam Eight gefährlich nahe.

„Ganz ruhig. Er ist oben im Schlafzimmer.“

Versuchte Eight sie zu beruhigen, aber Daria war ganz im ihrem Element. Ohne noch weitere Worte ging sie nach oben.

Eight setzte sich in der Zwischenzeit an den Tisch und begann zu essen. Er wusste was gleich kommen würde. Und es kam.

Schon an der Art der Schritte wusste Eight das, Daria den verletzten Conner mit runter brachte. Jetzt konnte er sich aber auf einen Vortrag gefasst machen.

Blut ist dicker als Wasser?-- Und zum Ende kommt die Einsicht... oder nicht?

Tadaaaaa!!

Und schon ist Kapitel 3 fertig ^_^ Das geht echt schneller als erwartet XD

Okee dieses Kapitel ist jetzt etwas kürzer... eine Art Anschlusskapitel ;3

Hoffentlich hab ihr wieder spaß beim Lesen und ich freu mich natürlich über jedes Lob aber auch über jede Kritik ^^ Oder ihr sagt mir einfach was ihr von den einzelnen Charas denkt <_<

lg eure Leo
 

p.s. Ich fahre am Sonntag für zwei Wochen nach Frankreich ^o^ Selbstverständlich versuch ich vorher noch ein bisschen was zu schreiben und hoch zu laden *nick*

Mein leppi wird natürlich mit kommen. Ich weiß aber noch nicht ob ich die Zeit aufbringen kann um zu schreiben und ob ich wieder i-net enpfang hab [so wie letztes mal XD].

Anssonsten... see you guy *wink*
 

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Vivienes Brust hob und senkte sich gleichmäßig. Ihr Atem war ruhig.

„Sie schläft… und so friedlich.“

Eight sah von seiner kargen Mahlzeit auf. Als er Conner so reden hörte, wurde sein Blick sofort wieder finster. Langsam wanderte sein Blick von Conner, der am Boden saß und sich einen Eisbeutel an die Schläfe drückte, zu seiner kleinen Schwester.

„Findest du nicht dass es langsam reicht?“ Knurrte Eight eindringlich.

Der 22 jährige sah aus als würde er seinem Diener gleich noch einmal an den Hals springen.

„Und findest du nicht auch, dass du den Armen heute schon genug geschlagen hast.“

Eight schwieg sofort. Er wusste das Daria dies keineswegs als Frage gemeint hatte. Brummend wand er sich wieder seinem Teller zu. Es gefiel ihm nicht das Daria meinte ihn immer herum kommandieren zu können.

//Und ich dachte es wäre klar wer hier das Sagen hat -.-//

„Michael, willst du nicht auch was essen.“

„Nenn ihn nicht so.“

„Klappe! Iss dein Zeug.“

Bevor Daria richtig hochfahren konnte gab Eight schon klein bei. Schnell schaufelte er sich noch einen Happen Reis in den Mund und schwieg. Auch wenn ihm alle anderen aus der Gruppe mit Respekt entgegen kamen, war er sich bei dieser Frau nie sicher.

„Nein Danke. Ich hab keinen Appetit.“

Freundlich lächelnd winkte Conner ab was Daria nur mit einem Seufzen beantworten konnte. Conner aß immer sehr wenig. Noch dazu wurde er in letzter Zeit immer dünner. Es bereitet Daria etwas Sorge. Von Zwangsernährung wollte sie aber gar nicht erst anfangen.

„Außerdem…“ Begann Conner langsam und sein Blick fiel auf Eight, der ganz in sein Essen vertieft war.

„… schmerzt mein Magen noch etwas. Nicht das mir schlecht wird.“

Eight bemerkte sofort den schnippischen Unterton den Conner in seine Worte legte. Fast wäre er auf gesprungen und hätte Conner noch wo ganz anders hin getreten.

„Che…“

Zuerst wollte Eight es dabei belassen. Doch dann rang er sich doch zu einer Antwort durch.

„Vielleich sollte ich dich öfters verprügeln. Hast ne ganz schön große Fresse fürn‘ Sklaven.“

Doch das war zu viel des Guten.

Ehe Eight sich seiner ungeschickten Wortwahl bewusst werden konnte, war Daria ohne zu zögern auf ihn zu gegangen und hatte ihm mit dem Tablett derart gegen den Hinterkopf geschlagen, das es Eight für einen Moment lang ganz schwindelig wurde.

„Ich hab es langsam satt mit dir. Nein mit euch beiden.“

Voller Wut knallte sie das Tablett auf den Tisch.

„Immer müsst ihr an einander geraten. Das ist kein Zusammenhalt. Und das nur wegen deiner Schwester.“

„Sorry.“

„Tschuldige.“

Fast gleichzeitige standen die Beiden streitenden auf. Conner wand sich ab als Eight ihn ansehen wollte.

//Wenn das so ist.// Schoss es durch Eights Kopf. Er wusste nicht ob er wütend oder enttäuscht sein sollte.

„Danke fürs Essen, Daria.“

Eight senkte den Kopf. Er klang geknickt, versuchte aber normal zu wirken. Schnell nahm er seine zerschlissene Lederjacke, die er über den Stuhl geworfen hatte und ging zur Tür.

„Ich geh spazieren.“ Meinte er kalt. Und bevor Daria noch etwas einwenden konnte war er schon zu Tür raus. Natürlich nicht ohne Conner noch einen letzten, vielsagenden Blick zuzuwerfen.

„Man so ein Penner.“

„Lass…Du hast einfach seinen wunden Punk erwischt.“ Versuchte Conner sie zu beruhigen.

Darias Blick verriet eindeutig dass sie nicht wusste was Conner meinte.

„Was meinst du? Ihn hat es sonst nie gestört wenn ich…“

„Nein. Das mein ich doch nicht.“

Summ nickte Conner rüber zur immer noch schlafenden Viviene.

„Viviene?“

Langsam, als könnte jede zu schnelle Bewegung sie aufwecken, ging Conner rüber zu Viviene. Er ging in die Hocke und betrachtet sie wie einen kleinen Schatz, den man unbedingt beschützen musste. Und wieder kamen in ihm diese gemischten Gefühle auf.

„Weißt du. Als er das erfahren hat, da ist in ihm ein ganz kleiner Teil gestorben.“

„Micha... Conner? Sag schon was los ist.“

Daria trat neben ihn doch er schien es gar nicht zu bemerken.

„Vermutlich war es deshalb so lange weg. Ich hatte schon Angst er würde gar nicht zurück kommen.“

In Conners Stimme lag etwas das Daria nicht gefallen wollte. Sie hockte sich neben ihn, doch Conner lies nicht von Viviene ab. Vorsichtig legte sie eine Hand auf die Schulter des Jüngeren.

„Warum war er so lange weg?“

Sie versuchte ganz geduldig zu klingen, was ihr sogar recht gut gelang. Doch sie hatte eine furchtbare Vorahnung. Und diese bestätigte sich auch sofort.

„Viviene und Eight… sie sind keine Geschwister.“

Stille trat ein. Daria war sprachlos. Bei jedem hätte sie geglaubt das es eine Lüge war. Doch Conner log nicht. Sin Gesichtsausdruck war wie versteinert und er starrte immer noch das kleine Mädchen an das vor ihm lag.
 

Rot tropfte auf den Boden. Es war kein schönes Rot.

Eight starrte auf seinen Zeigefinger. Noch mehr Rot tropfte herunter.

„Blut…“

„Haben sie sich was getan?“

Eight blickte zur Seite. Ein blonder Junge, Eight schätzte ihn auf 16, stand neben ihm.

„Du bist aber höfflich.“ Gab Eight kühl zurück.

Schnell wischte Eight seinen Finger an der Hose ab.

„Nein. Alles in Ordnung. Sorg dich lieber um dich selbst.“

„Gut dann sag ich eben du.“ Dreist grinsend deutet der Junge auf die Rose, an der Eight sich gestochen hatte.

„Du hättest nur was sagen müssen, wenn du sie haben willst. Ich arbeite hier.“

Eight sah sich in dem kleinen Blumenladen um, in dem er gelandet war.

Der Laden war zwar klein und ziemlich überladen doch es herrschte eine sehr warme Atmosphäre. Dies war einer der Gründe warum Eight immer hier her kam um Blumen für seine verstorbene Mutter zu kaufen.

Es roch nach frischer Erde und die Luft war stickig, weshalb einem hier leicht schwindelig werden konnte. Aber hier Drinnen schien es immer so als wäre alles noch in Ordnung. Es gab nur wenige Läden in Shine. Nur kleine Marktstände, die jeden Tag ihren Standort änderten. Es war einfach zu gefährlich geworden einen fest bestehenden Laden zu führen. Diesen hier aber gab es schon lange. Eight erinnerte sich an den Tag als er das erste Mal hier gewesen war um Blumen zu kaufen. Er war gerade Fünfzehn geworden. Und er konnte sich noch an das kleine Mädchen erinnern das jeden Tag hier war. Eight hatte praktisch zusehen können wie sie sich verändert hatte. Nun war sie ungefähr 18 und arbeitet an der Kasse. Meg. So hatte der Mann, der hier den Laden führte sie immer gerufen. Damals war sie fröhlich und immer sehr stürmisch. Doch mit der Zeit war sie immer ruhiger geworden. Las oft in einer Ecke sitzend kleine, zerflederte Taschenbücher. Immer mehr hatte sie sich zurück gezogen. Bis ihr Lachen völlig verstummt war. Wie die Zeit, in dieser Welt, Menschen verändern konnte.

„Sag mal ich hab dich noch nie gesehen, bist du neu hier?“

„Ja.“ Bei dieser Frage wurde der Blick des Jungen etwas trübe.

„Mein Ziehvater,Stan, hat hier gearbeitet. Aber er ist letzten Monat gestorben. Man fand ihn erstochen hinten an der alten Fabrik. Naja und Meg kann den Laden ja schlecht alleine führen.“

Eight wusste nicht ob er diese Frage bereuen sollte. Doch so oder so. Er tat es eh nicht. Viele Menschen starben jeden Tag in Shine und sonst überall auch auf der Welt. Es war fast normal. Auch wenn es seltsam war jemanden gekannt zu haben und plötzlich erfahren musste dass diese Person weg war. Einfach weg. Für immer. Auch wenn Eight sich damit abgefunden hatte, war es doch immer noch recht befremdlich das der Tot so selbstverständlich geworden war.

„Sag mal, Junge. Ist Meg mit dir verwand?“

„Hmm…?

„Ob sie deine Schwester ist.“

„Ja ist sie. Stan hat uns nur aufgenommen weil er unsere Eltern gekannt hat.“

„Verstehe.“

Ohne ein weiteres Wort an den Junge zu verschwenden ging Eight zur Tür.

„Meghan. Eure Rosen lassen langsam die Köpfe hängen. Echt nicht schön.“

Mit der Hand an der klinke wartet Eight auf eine Antwort. Und wie erwartet bekam er nichts außer ein bestätigendes Brummen zu hören.

„Dacht ichs mir. Die ist schon wieder eingeschlafen.“

Ein vergnügtes Schmunzeln huschte über Eights Gesicht. So kannte er Meg. Ihr dessinteresse an der Welt war nichts Neues für ihn.

//Schlaf gut. So eine Ruhe hätte ich auch gerne//

Dann wand er sich doch noch einmal zu dem Jungen um.

„He. Wenn sie deine Schwester ist. Pass auf sie auf und beschütze sie. Es könnte schneller zu Ende sein als du ahnst.“

Eight wollte keine Antwort. Er verließ den Laden einfach und trat raus in den Lärm der Stadt, eine schlafende Meg mit ihrem heimlich grinsenden Bruder hinter sich lassend.

Weiß, schwarz und zum Schluss kommt Rot.

Diese Kapitel würde ich gerne so beginnen...

OH MEIN GOTT O_____O

Seit knapp fünf Monaten sitze ich an diesem verdamten Kapitel. Dabei ist es das warscheinlich kürzeste bis jetzt TT_TT Shame on me!

Ich wusste icht wie ich dises Kapitel in Worte fassen sollte. Es ist trotz seiner kürze recht wichtig. Das wird man leider nur schwer jetzt schon verstehen. Aber Bald werdet ihr sehen warum das Kapitel so wichtig ist... nein! Warum es für mich so wichtig ist.

Ich will mich gant herzlichst entschudigen bei den wenigen leuten die meine ff bisher so fleißi gelsen und kommentiert haben. Das nächst Kapitel wird nicht so lange auf sich warten lassen das schwöre ich Q__Q

Bitte kommetiert doch wieder und gebt eure Kritikpunkte oder lob oder Wünsche oder was auch immer preis. Ich würde mich echt sehr freuen :3

ich hab euch alle lieb eure Leo~

p.s viel spaß bei diesem etwas suspecten Kapitel *verneig*
 

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Die Nachmittagssonne war schwach und ein kühler Wind wehte durch die Straßen. Die Stadt schien etwas zur Ruhe gekommen zu sein. Die Ruhe vor dem Sturm. Nachts war es in Shine nicht sicher. Nachts erwachte die Kriminalität erst so richtig. Eight störte sich nicht daran. Vor jemandem wie ihm hatten die ‚Ratten der Nacht‘ zu viel Respekt. Währe Eight ein ehrlicherer Mensch gewesen, hätte er zugegeben, dass ihm seine Position durchaus gefiel. Doch Eight war nicht ehrlich. Nicht mal zu sich selbst. Er redete sich oft Dinge schön, um all die unangenehmen Tatsachen in seinem Leben zu vergessen. So auch was er Viviene, Conner und den anderen gegenüber fühlte.

Und wieder kamen ihm diese unangenehmen Gedanken. Eight schüttelte den Kopf.

„Wenn ich einen kleinen Umweg gehe stört es ja keinen.“

Schnell wechselte Eight die Straßenseite und bog in eine andere Straße, die mehr ins Zentrum der Stadt führte, ein. Weiter im Stadtinneren war es sehr belebt. Überall war ein großes Gedränge und Gerenne. Alle schienen es wie immer sehr eilig zu haben. Lustlos zwängte sich Eight durch die Menschenmassen. Aufmerksam beobachtet Eight die Menschen, die an ihm vorbei liefen. Man konnte nie wissen ob auch jeder seine Finger bei sich behielt.

Eights Muskeln spannten sich etwas an, als eine alte Frau, mit gekrümmten Rücken, sehr nah an ihn heran kam. Finster sah er auf sie herab und legte eine Hand auf seinen alten Revolver. Vom Schreck gebackt wich das alte Fräulein zurück.
 

„Geh jemanden andern beklauen, Mütterchen.“ Knurrte der schwarzhaarige Mann vor Miralda.

Sein Blick war hart und verriet nichts über ihn. Doch der junge Mann hatte etwas Entschlossenes an sich. Etwas das nur noch selten in dieser Zeit zu finden war. Ihr Blick wanderte wieder herunter zu dem Revolver, auf dem immer noch die Hand ihres Gegenübers lag. Irgendwie jagte ihr Träger, Miralda mehr Angst ein als die Waffe selbst.

„Oh Verzeiht mir.“ Entschuldigungen flüsternd ging Miralda mutig einige Schritte Vorwärts.

„So ein junger netter Mann hat doch bestimmt noch etwas Kleingeld übrig, für ein altes armes Fräulein wie mich.“

Fordernd hielt sie dem jungen Mann ihre Hand hin. Ruhig aber mit großer Angst abgewiesen zu werden sah sie ihn an. Zögernd steckte der junge Mann eine Hand in seine Hosentasche. Miralda vernahm ein leises Klimpern und kurz darauf wurden ihr ein paar Münzen in die Hand gedrückt.

„Und jetzt verzieh dich.“ Mit diesen Worten drückte sich der schwarzhaarige etwas unsanft an ihr vorbei. Miralda reckte sich ein Stück um ihn nochmal genau betrachten zu können bevor er verschwand. Zwei Augen blicken starr in die Menge. Das rechte war dunkel und glänzend das andere, Miralda war es bis jetzt nicht aufgefallen, war milchig weiß. Miralda schnappte nach Luft. Das hatte ihr solch ein ungutes Gefühl eingejagt und sie hatte es noch nicht mal bemerkt. Schnell dribbelte sie an ihm vorbei. Aber Miralda konnte einfach nicht um hin sich noch einmal um zu drehen.

„Die Welt scheint etwas großes mit dir vor zu haben mein Freund.“
 

Eight war sich sicher die alte Frau noch etwas sagen zu hören und wand sich um, doch sie war schon verwunden. Kopfschüttelnd ging er weiter. Was er sich immer einbildete.

Ohne auf seine Schritte zu achten lief Eight geradewegs in eine kleine verschmutze Gasse. Es war einer dieser Orte die Eight ganz und gar nicht mochte. Missmutig sah er sich um und wand sich zum gehen. Überall tummelten sich kleine Herden von heimatlosen, dich sich um kleine Feuer scharrten oder sich um essen und ähnliches stritten. Eight Atmete tief ein. Diese Zeiten lagen hinter ihm. Er wollte nicht daran erinnert werden.

Bevor er auch nur drei Schritte weit laufen konnte klammerte sich ein kleines Mädchen an den Saum von Eights Ärmel. Mit glasigen rot unterlaufenen Augen sah sie auf zu ihm und zerrte wie verrückt an Eight Ärmel.

„Ihr geht schon Herr? Bleibt doch etwas. Ich habe solchen Hunger. Bitte!“ Während sie sprach wurde ihr Gesichtsausdruck immer verzweifelter.

Eights Augen weiteten sich.

Himmel. Sie war vielleicht gerade so alt wie Vivienne.

Ihre Kleidung war durchnässt, schmutzig und bestand nur aus Fetzen. Das Gesicht zerkratzt und so verdreckt das man meinen könnte jemand hätte ihr Gesicht in Matscht gedrückt.

„Bitte, Herr!“ schrie sie noch einmal mit Nachdruck.

Angewidert schloss Eight die Augen und sah weg. Jemand hatte ihr fast alle Zähne ausgeschlagen. Die Wenigen die ihr noch geblieben waren. Hatten überall abgebrochene Stellen oder waren von Bakterien zerfressen.

Eight wurde übel.

Wieder zerrte das kleine zerbrochen Ding an seinem Ärmel. Eight konnte das einfach nicht aushalten. Verstört stieß er sie von sich.

Von da an konnte sich eight nicht mher daran erinnern was geschehen war.

Das Mädchen schrie. Eight öffnete die Augen. Ein heller Lichtblitz und alles wurde Rot.



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Kommentare zu dieser Fanfic (7)

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Von:  kimiBRiddick
2010-08-14T09:43:42+00:00 14.08.2010 11:43
ich mag dieses kapi irgentwie :33
endlich komme ich mal zum ersten kommi von einem kapi XDD

aaalsoo hier habe ich nicht sehr viele schreibfehler entdeckt^^

ich mag eight nicht.. der arme conner Q_Q XDDD
aber aufjeden fall musst du schnell weiter machen wenn du wieder da bist x333
ich will weiter lesen!!!
ich liebe diese ff^^

ich werde mich demnächst mal an die zeichnungen machen x333
*knuff*

lieb dich
lg chibi
Von:  kimiBRiddick
2010-08-11T17:05:16+00:00 11.08.2010 19:05
eeeendooooo!!!!!!!!!!!!!!!!!
Q___________________Q
man..ich habs zu erst gelesen..ich wollte das erste kommi machen...erst stielt shika mir das erste kommi beim ersten kapi und jetzt beim zweiten endo....v.v
aber ich nehms ihnen nicht soo übel XDD

sooo jetzt zu dem was ich in der ens nicht geschrieben hab^^
MACH SCHNELL WEITER!!!!!
Der arme Conner Q_______Q
aber es ist okay das du sowas schreibst is in meiner ff ja auch^^
ich finde dieses kapi klasse x333
und irgentwie mag ich daria XDD
AFTER EIGHT!!!! (<-- insider XD)
Schreib weiter süße x333
Ich mag conner x33
und auf ne weise mag ich die schwester von eight nicht XDD
keine ahnung warum XDDD

soooooo lies es noch mal durch...da hab ich ein paar klitze kleine fehler entdeckt^^
*knuff*

ich werde schon bald anfangen conner und eight und seine schwester zu zeichnen x33333
*knuff*

hab dich lieb <33
lg chibi
Von: abgemeldet
2010-08-11T16:45:39+00:00 11.08.2010 18:45
wow *-*
Also ich hab bis jetzt nur das 1. kapi gelesen, aber trotzdem: wow!
Dein Schreibstil ist klasse. Lässt sich schön flüssig lesen und die Wortwahl find ich auch gut d^^b
Die Idee an sich find ich auch richtig gut. Sowas muss man sich erst mal ausdenken können. C:
Hm... sorry. im Kritiken schreiben bin ich eig. nicht so gut... deshalb wars das jetzt erst mal von meiner seite ^^
Von: abgemeldet
2010-08-11T13:00:26+00:00 11.08.2010 15:00
Toll!!! Das Kapitel gefällt mir total gut!
Aber erstmal die Kritik ;) Am Anfang hast du einen kleinen Grammatikfehler gemacht. Du hast geschrieben: Er konnte es hören. Die Stimmen.
Besser klänge: Er konnte SIE hören. Die Stimmen.
Aber das ist das einzige was mir aufgefallen ist.
Stilistisch schreibst du super! Man liest es schön flüssig ohne das man irgentwo denkt, das man an der einen oder anderen Stelle besser ein anderes Verbindungswort etc. genommen hätte.
Eight ist wirklich seltsam. Irgentwie tun einem ja beide leid, Conner und Eight. Man versteht ja, warum Eight so handelt, aber trotzdem tut Conner einem wahnsinnig leid....
Schreib schnell weiter*____*
Ich hoffe es gibt am Schluss ein HappyEnd für alle, Conner, Eight und die ganze Welt ;)
Liebe Grüße<3

Von: abgemeldet
2010-08-11T12:46:50+00:00 11.08.2010 14:46
Nummer 3!
Alsoo dann fang ich mal an:
Mir gefällt die Story sehr gut, und durch die Bschreibung weiß man ja auch schon ziemlich gut um was es geht, deshalb kann man gleich in die Geschichte "eintauchen" (Blödes Wort, aber ich weiß nicht genau wie ichs ausdrücken soll...).
Dann find ich deinen Schreibstil sehr gut! Du benutzt schöne Ausdrücke (Zum Beispiel ganz am Anfang: Eight musste würgen, ob des ekligen Gestanks der in der Luft lag. Und nicht nur Eight musste würgen weil ein ekliger Gestank in der Luft lag oder so in der Art)
Das Ende vom Kapitel ist perfekt weil man umbedingt wissen will wie es weitergeht. (Also les ich gleich mal Kapitel 2 ^___^)
Schreib auf jeden Fall weiter! Mir gefällts wirklich sehr gut =)
*knuff* Ukeschwester♥
Von:  kimiBRiddick
2010-08-11T08:12:06+00:00 11.08.2010 10:12
verdammt shika!!!
XDD ich wollte zuerst kommi schreiben bin schließlich die erste leserin XDDDD

aaaalsoooo!!!!!!!!!
ich finde die ff ganz toll x33
möchte unbedingt weiter lesen *__*

ich habe ein paar kleine schreib fehler entdeckt, als ich sie über ens gelesen hab D=
aber soooo schlimm is das nicht^^

mach schnell weiter x333

lieb dich ganz dolle♥♥
lg chibi^^
Von: abgemeldet
2010-08-10T17:29:22+00:00 10.08.2010 19:29
Hey,

als erstes ein riesen Lob an dich! Dein Schreibstil ist klasse! Ich finde deine Wortwahl und einfach alles große klasse! Allerdings weiß ich überhaupt nicht, was in der Fanfiktion auf mich zu kommt, da ich - ehrlich gesagt - die Kurzbeschreibung nicht gelesen habe, da sie mir einfach zu lang war ^^''

Zum anderen sind da ein paar wenige Satzzeichenfehler, oder einfach kleine Stellen, die man eventuell verbessern könnte.
Hier ein Beispiel:
>>„Dieses Kapitel wird besser.“
Sagte Eight ganz leise zu sich selbst.<<

--> Wäre es nicht besser, ein ',' nach dem gesagten Satz zu schreiben und dieses ', sagte Eight...' direkt hinten dran? Ich finde, es unterbricht etwas den Lesefluss und stört auch ein wenig, wenn der nachkommende Satz darunter steht. Es wirkt wie zwei Sätze die nicht zueinander gehören, obwohl sie das eigentlich tun.... eh ich hoffe du kannst mir folgen xD

Zum anderen, hast du - glaube ich - etwas vergessen. Du hast in deinem Satz ein '*' verwendet... sollte da nicht irgendwo (am Ende des Kapitels) irgendetwas stehen, oder so? Oder stand sogar irgendwo etwas und ich habe es nur übersehen?

Dann noch ein kleines Sätzen:
>>Sie waren alle nur selbstsüchtig Seelen ohne Mutter und Heimat.<<

--> Da wäre es vielleicht gut, zwischen 'selbstsüchtig' und 'Seelen' irgendein Satzzeichen zu setzen. Dann passt auch alles besser mit dem Lesen^^. Ich würde entweder einen '.' oder ein '-' empfehlen^^ ',' würde da glaube ich nicht passen xD

So das war es von Verbesserungsvorschlägen xD Ich hoffe sie haben dir vielleicht geholfen ^^''

Nochmals, wie zu Anfang, deine Geschichte gefällt mir richtig richtig gut! Ich wäre stolz, sagen zu können, dass meine erste eigene Fanfiktion auch so toll geschrieben war.... Naja war sie allerdings nicht oô
Klar, deine ist noch lange nicht perfekt, aber sie hat riesen Potenzial! ^_^

Ehm... eigentlich bin ich kein Kommentar-Schreiber ^^'' Ich hoffe es hat dir trotzdem irgendwie geholfen XD

Hab dich Lieb ♥
Shika



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