Marry me, dumbass. von H-A-N-A (Marcoxeig. Chara) ================================================================================ Kapitel 1: Marry me, dumbass. ----------------------------- Es war ein sonniger Tag auf einer kleinen Insel und ein kleiner, blonder Junge lief gelangweilt die Straße entlang. Er wusste einfach nicht, was er heute machen sollte. Seufzend kickte er einen Stein vor sich her. Warum musste auch er auf so einer langweiligen Insel leben? Wenn er alt genug war, würde er zur See fahren und ein berühmter Pirat werden. Das hatte er schon früh beschlossen. Ihm gefiel das Leben hier auf der Insel einfach nicht und die meisten Kinder mieden ihn. Sie fanden ihn seltsam und redeten hinter seinem Rücken über ihn. Er knurrte leise. Als würde er das nicht merken, dachten die wirklich er war so dumm?! "Marcooo!", rief eine weibliche Stimme und riss ihn somit aus seinen Gedanken. Bevor er sich auch nur hätte umdrehen können, spürte er ein zusätzliches Gewicht auf seinen Rücken und zierliche Arme die sich um seinen Hals schlangen. "Jill! Wie oft hab ich dir schon gesagt, dass du mich nicht so anspringen sollst?", fragte Marco genervt, konnte sich aber ein kleines Grinsen nicht verkneifen. Hinter ihm ertönte ein kichern. "Hm. Ich glaube so an die hundert Mal", war ihre Antwort und er konnte ihr breites Grinsen schon fast sehen. "Schon so oft und du hast es immer noch nicht kapiert", seufzte er gespielt dramatisch und bekam dafür nur ein trotziges Schnauben von der Blondine. "Und wenn schon. Ich hab ja auch nicht auf dich gehört, als du gesagt hast, dass es besser wäre, wenn wir nicht befreundet wären", erwiderte sie und schmiegte sich etwas mehr an ihren besten Freund. Marco nickte nachdenklich. Ja, das stimmte. Er konnte sich noch genau an diesen Tag erinnern. Es war wieder einer dieser Tage, an denen sich Marco fragte, warum er nicht einfach im Bett geblieben war. Er lief gerade Richtung Strand und musste dabei, zu seinem Leidwesen, durch das Dorf. Der Blonde konnte die Blicke der Leute schon fast spüren. Er wusste nicht, was sie gegen ihn hatten, aber die Erwachsenen ignorierten und die Kinder mieden ihn. Keiner wollte mit ihm befreundet sein und so war er die meiste Zeit allein. Auch wenn er sich immer wieder einredete, dass es ihm egal war, wünschte er sich doch jemanden, mit dem er reden und spielen konnte. Seufzend lies er sich an seinem Lieblingsplatz am Strand nieder. Ein kleines, altes Boot, das unter einem großen Baum stand. Er schloss die Augen und lehnte sich zurück. Hier konnte er wenigstens seine Ruhe haben und wurde nicht schief angesehen. "Hey, du bist Marco, oder?", fragte ihn eine weibliche Stimme und lies ihn aufschrecken. Vor ihm hockte ein blondes Mädchen und sah ihn lächelnd an. Marco war überrascht, bis jetzt hatte ihn noch nie jemand angesprochen. Langsam nickte er und sah das Mädchen fragend an. Was wollte sie denn jetzt von ihm? Kichernd setzte sie sich neben ihn und sah ihn an. "Ich bin Jill. Wollen wir Freunde sein?", fragte sie und lächelte wieder. Jetzt war Marco komplett verwirrt. Sie wollte mit ihm befreundet sein? Mit ihm? Obwohl ihn die anderen alle mieden? Ein ungeheuer warmes Gefühl machte sich in seiner Brust breit. Aber was würden die Anderen dazu sagen? Vielleicht würden sie auch anfangen Jill zu meiden. Er wollte nicht, dass sie wegen ihm so etwas ertragen musste. "Das ist vielleicht keine so gute Idee", murmelte Marco leise und sah etwas weg. Fragend sah die Blondine ihn an. "Und warum ist das keine gute Idee?", fragte sie verwirrt. Wollte er etwa nicht mit ihr befreundet sein? "Na ja, die anderen Kinder wollen nichts mit mir zu tun haben und mit dir dann bestimmt auch nicht mehr, wenn du mit mir befreundet bist", meinte er und sah dabei in den Himmel. "Das ist mir doch egal. Ich will mit dir befreundet sein und nicht mit den anderen! Ich suche mir meine Freunde immer noch selbst aus!", sagte sie trotzig und sah ihn entschlossen an. Sprachlos sah Marco wieder zu ihr. Meinte sie das ernst? "Also sind wir ab jetzt Freunde?", fragte Jill und hielt ihm ihre Hand hin. Nachdenklich sah der Blonde auf ihre Hand, bevor er sie ergriff. "Freunde", sagte er leicht lächelnd. "Marco! Hey Marco! Jill an Marco!", rief Jill und zog an seiner linken Wange. "Au!", murmelte Marco und rieb sich die Wange etwas, nachdem die Blondine sie losgelassen hatte. "Wo warst du denn mit deinen Gedanken? Ich hab fast fünf Minuten versucht dich anzusprechen!", sagte sie und legte ihren Kopf auf seine Schulter. "Ach, nirgends", sagte er, setzte sie langsam auf dem Sandboden ab und lies sich neben sie fallen. "Ich wette du hast wieder davon geträumt, wie es sein wird, wenn du ein großer Pirat bist!", sagte Jill kichernd und legte sich in den Sand. Marco schnaubte leicht. Sie machte sich schon wieder über seinen Traum lustig. "Du wirst schon sehen, irgendwann kennt jeder auf der ganzen Welt meinen Namen und ich werde ein berühmter Pirat sein!", sagte er überzeugt und legte sich auch in den Sand. Ein paar Minuten schwiegen sich die Beiden einfach und beobachteten die Wolken die vorbei zogen. "Du? Marco?", fragte Jill leise und drehte ihren Kopf zu ihm. "Mh?", murmelte dieser und drehte auch seinen Kopf zu ihr. "Wenn du dann ein großer Pirat bist, heiratest du mich dann?", fragte sie leicht schüchtern. Geschockt sah der Blonde sie an. Heiraten? "Aber Piraten heiraten doch nicht! Das wäre doch total peinlich!", sagte Marco. "Blödmann!", sagte Jill eingeschnappt und drehte sich in die andere Richtung. ein paar Jahre später < Gähnend wachte der Kommandant der 1. Division von Whitebeard auf und rieb sich etwas die Augen. Er hatte wieder diesen Traum von früher gehabt. Schon seit einiger Zeit träumte er von seiner Vergangenheit mit Jill. Lag es daran, dass sie heute auf seiner Heimatinsel ankern würden? Er wusste es nicht. Aber er musste schon zugeben, dass er seine beste Freundin vermisste. Auch wenn er sich in letzter Zeit eingestehen musste, dass er vielleicht doch schon immer etwas mehr für sie gefühlt hatte, als nur bloße Freundschaft. Wie sie jetzt wohl aussah? Entschlossen schüttelte Marco seinen Kopf und stand auf, um sich anzuziehen. Er sollte nicht so denken, schließlich war er Pirat. Mit verschlafenem Blick ging er langsam an Deck, um nachzusehen, wie lange es noch dauerte bis sie ankamen. Sobald der Blonde an Deck angekommen war, wurde ihm auch schon ein Arm um die Schultern gelegt. "Guten Morgen Prinzessin. Na auch schon wach?", fragte ein breit grinsender Ace. Grinsend verdrehte Marco die Augen. "Ja mein Prinz, wie du siehst schon", sagte Marco und sah über das Deck, welches schon recht voll war. Anscheinend würden sie bald ankommen. Denn wenn Ace schon mal wach war, sollte das schon was heißen. "Und freust du dich schon? Schließlich ist es deine Heimatinsel, oder?", fragte der Schwarzhaarige und nahm seinen Arm von Marcos Schulter. Dieser zuckte mit den Schultern. An der Insel selbst oder den Leuten hatte ihm schließlich noch nie viel gelegen. Außer natürlich an Jill. "Wow, dieser Elan, diese Begeisterung! Also wirklich Marco, so hab ich dich ja noch nie erlebt", lachte Ace. Mit hochgezogener Augenbraue sah der Blonde seinen Freund an. "Sag mal Ace, hast du irgendwas genommen? Oder hattest du wieder zu viel Zucker?", fragte er nach. "Nö, mir gehts gut", grinste der Schwarzhaarige und beobachtete wie sie endlich vor Anker gingen. "Na dann", sagte Marco und schüttelte grinsend den Kopf. Ace war manchmal schon ein komischer Kauz. "Na los Marco. Auf gehts oder willst du hier Wurzeln schlagen?", rief dieser schon von der anderen Seite des Decks und ging dann an Land. Seufzend folgte der Blonde ihm. Konnte er es nicht mal ein bisschen ruhiger angehen lassen? Auch Marco ging an Land und lief ein paar Schritte, an seinem, doch noch so vertrauten Strand. Er sah sich etwas um. Es schien sich nicht viel verändert zu haben in den letzten Jahren. Sein Blick blieb an etwas hängen, als er sich so umsah. War das etwa? "Hey Blödmann. Heiratest du mich jetzt?" ... Kapitel 2: Dumbass is married. ------------------------------ Nervös tigerte Marco hin und her und fuhr sich ab und zu durch die Haare. So nervös wie jetzt war er wirklich noch nie gewesen! "Alter, wenn du so weiter läufst, bekommt der Boden noch Fugen!", lachte sein bester Freund von der Couch aus. "Halt die Klappe! Ich muss mich konzentrieren!", knurrte der Blonde. "Worauf denn? Du musst doch nur: 'Ja ich will' sagen!", grinste Ace und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. "Ja und? Das ist Grund genug nervös zu sein! Stell dir nur mal vor, was alles schief gehen könnte! Vielleicht hat Jozu wieder jemand Kaffee geben und er dreht total ab! Oder Pops hatte zu viel Sake! Oder die Marine stört uns!", zählte Marco auf und gestikulierte dabei wild mit den Armen. Ace derweil, grinste nur breit vor sich hin. Wann sah man Marco auch mal so uncool? Richtig, eigentlich niemals! Und trotzdem machte er sich bei seiner Hochzeit fast in die Hose und tausend überflüssige Gedanken. "Bleib mal locker Marco. Sämtlicher Kaffee wurde versteckt und Pops hat doch versprochen erst nach der Hochzeit zu trinken", beruhigte der Schwarzhaarige seinen Freund. Dieser seufzte nur und strich sich seinen Anzug glatt. Er mochte dieses Teil nicht. Er hatte ihn nur Jill zuliebe an, weil sie sich eine ganz normale Hochzeit, mit Anzug und Brautkleid gewünscht hatte. Also hatte er ihr diesen Wunsch erfüllt und sich in einen Anzug geworfen. "Keine Sorge, Alter. Du siehst gut aus", lachte Ace. Auch er hatte einen Anzug an, da er nun mal Trauzeuge war. Man musste ihn fast in dieses Ding zwängen, weil er der festen Meinung war, dass er das nicht brauchte und man außerdem sein Tattoo nicht sehen konnte. Aber nach langem diskutieren und gefährlichen Blicken von Jill, hatte er schließlich doch zugesagt, ihn anzuziehen. Ein klopfen an der Tür, riss ihn aus seinen Gedanken und Hana steckte den Kopf herein. "Bist du fertig? Es geht gleich los", sagte sie sanft lächelnd. "Hana! Du siehst toll aus!", rief Ace freudig aus und ging sofort zu ihr. "Danke", sagte sie lächelnd und küsste ihn kurz. Die beiden waren seit ein paar Monaten zusammen und seit dem, sah man sie fast nur noch zu zweit. Ace hatte sofort einen Narren an ihr gefressen, als er sie das erste Mal gesehen hatte und hatte sich ab und zu wirklich zum Affen gemacht, nur um ihr zu zeigen, wie toll er sie fand. Aber es hatte geklappt und seit sie zusammen waren, sah man Ace fast nur noch grinsen. Manchmal war es fast schon gruselig! "Ja, ich denke ich bin bereit", sagte Marco und holte noch einmal tief Luft. "Keine Sorge, Kumpel. Wird schon schief gehen", sagte Ace und legte den Arm um Hanas Hüfte. "Ja, mach dir keine Sorgen", lächelte diese und ging mit dem schwarzhaarigen schon mal vor. Hana war Jills Trauzeugin und musste ebenfalls etwas eher am Altar stehen. Marco schloss die Augen einen Moment und feuerte sich in Gedanken noch einmal selbst an, ehe er langsam los lief. Als er die kleine Kapelle betrat saßen schon alle auf ihren Plätzen und warteten darauf, das es losging. Er stellte sich zu Ace vor den Altar und drehte sich dann zur Tür, um zu sehen wann seine noch Verlobte kam. Nervös knetete er seine Hände und sah immer mal wieder zu dem Schwarzhaarige, der ihm aufmunternd zulächelte. Als die Musik anfing zu spielen, zuckte er schon fast zusammen so erschrocken war er. Neugierig sah er wieder zur Tür und war sprachlos. Jill sah wunderschön aus! Ihre Haare hatte sie schlicht nach hinten gesteckt und eine rosa Rose hinein gesteckt. Ihr Kleid war auch recht schlicht gehalten und doch erinnerte es Marco an eine Prinzessin. Seine Prinzessin. Whitebeard hatte die große Ehre sie an den Altar zu führen und er grinste wie ein Honigkuchenpferd. Er war sehr gerührt gewesen, als Jill ihn fragte, ob er es machen würde. Glücklich gab er sie an Marco und ab setzte sich dann auf seinen Platz. Lächelnd nahm der Blonde die Hand seiner Verlobten und drückte sie etwas. Die Blondine lächelte und erwiderte den Druck etwas, bevor die Zeremonie auch schon begann. Die Zeremonie war sehr traditionell und Vista und Jozu waren schon am Anfang in Tränen der Freude ausgebrochen. Wer hätte auch gedacht, dass die beiden so sensibel sind?! Als der Pfarrer dann auch noch sagte: 'Sie dürfen die Braut jetzt küssen' und Jill und Marco sich leidenschaftlich küssten, war es ganz um die Beiden geschehen und sie lagen sich heulend in den Armen. Und wenn man ganz genau hinsah, konnte man sogar in Whitebeards Augen ein paar Tränchen sehen. Nach der Hochzeit, legte Ace, der mittlerweile seinen Anzug ausgezogen hatte und keine zehn Pferde würden ihn in dieses Höllending wieder reinbringen!, einen Arm um Marcos Schultern und grinste breit. "Herzlichen Glückwunsch, Kumpel. Wer hätte gedacht, dass du als erstes unter der Haube sein würdest?!", lachte der Schwarzhaarige und zwinkerte ihm zu. Marco grinste breit und wollte gerade etwas erwidern, als Jill auch schon auf ihren Brautstrauß warf und dieser direkt in Hanas Armen landete. Der Blonde lachte und klopfte Ace auf die Schulter. "Na dann halt dich mal ran, Alter", grinste er und sah zu Ace, der etwas blass um die Nase geworden war. ... "Schatz! Hey Schatz! Alles okay?", fragte eine weibliche Stimme und er fühlte wie sich ein paar zierliche Arme um seinen Hals schlagen. Er lächelte. "Ja, ich war nur etwas in Gedanken", sagte er und zog seine Frau auf seinen Schoß. Jill kicherte etwas und schmiegte sich an ihn. "Und darf ich fragen wo genau?", fragte sie. "Ich hab mich an unsere Hochzeit erinnert. Sie war ja auch ziemlich unvergesslich", sagte der Blonde grinsend. "Oh ja! Das stimmt. Wie Vista und Jozu geheult haben! Oder wie Ace Hana am gleichen Abend noch einen Heiratsantrag gemacht hat und als sie Ja gesagt hat, er vor Freude aus versehen die Blumendekoration angezündet hat", erinnerte sie sich lachend. Auch Marco musste lachen. Ja, Ace hatte es wirklich fertig gebracht sich so zu freuen, dass er die Blumendekoration angezündet hat! Das hielt er ihm heute noch manchmal vor. Es sah aber auch zu komisch aus! Ace der sich freute wie ein Honigkuchenpferd und Hana die sich tausendmal für ihn entschuldigte, weil er nicht aufgepasst hatte. "Aber unsre Hochzeitsnacht war am besten!", grinste der Blonde und streichelte, den mittlerweile, ziemlich runden Bauch von Jill. Eine leichte Röte hatte sich auf deren Wangen geschlichen, als sie sich daran erinnerte. Es war wirklich toll gewesen und ihre Flitterwochen waren noch besser. Sie waren so toll gewesen, dass die Blondine mittlerweile im fünften Monat schwanger war. Sanft streichelte Marco ihren Bauch. "Was meinst du was es wird?", fragte sie lächelnd und legte ihre Hand auf seine. "Ich weiß nicht. Ist doch aber auch egal. Hauptsache es ist gesund und es geht ihm gut", erwiderte der Blonde und küsste sie sanft. "Ich liebe dich", hauchte sie leise, mit einem verträumten Lächeln. "Ich liebe dich auch, Prinzessin", sagte Marco und legte seine Lippen wieder auf ihre. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)