Wahrheit und Fiktion
“Immer schön zusammen bleiben, wir wollen doch nicht das jemand verloren geht.”, sagte eine Frau, die ein Klemmbrett mit einer fetten Eins im Arm hielt. “Okay, wenn die gleich noch will, dass wir Händchen halten, schlag ich die erst und geh dann lost.” sagte Lil. “Ach komm schon, wer würde freiwillig auf die da aufpassen? Ich würde es nicht tun.”, sagte Kira und zeigte auf den Rest der Klasse.” Okay, aber wir sind alle über 18, okay, mit ein paar Ausnahmen, aber wir sind nicht im Kindergarten.” Und so dackelten Kira, Lil und der Rest der Abschlussklasse der Reiseführerin hinterher. Eine sichtlich genervte Lil gab dann schließlich von sich “Mann… ich hätte mehr erwartet.” “Was meinst du?” fragte Kira. “Na ja, wir sind hier in Rom und ich hab Templer, Gruften, Assassinen, und alte Kirchen erwartet, ganz zu schweigen von den ganzen Verschwörungstheorien und so… Stattdessen gammeln wir hier in einem Museum rum von Künstlern die kein Arsch kennt! Das is doch nicht fair!” “Sieh das Positive.”, sagte Kira. “Ach ja und was is das Positive, wir dackeln dieser Tante da hinterher die uns für 12 hält, und ständig dieses im Rudel rum renn, wir sind doch keine Hunde! Obwohl…. bei Manchen bin ich mir da nicht so sicher.” Kira musste wieder anfangen zu grinsen. Diese Abschlussfahrt wäre definitiv nicht so lustig geworden, wenn Lil nicht dabei gewesen wäre.
Nach quälender Langeweile war die Klasse nun endlich wieder in ihrem Hotel angekommen. “Gut dass alle wieder da sind und da ihr euch im Museum so gut benommen habt und nicht im Stehen eingeschlafen seid, habt ihr jetzt bis 19 Uhr frei und könnt euch frei bewegen, aber dass mir keiner zu spät kommt.” Und schon war Lil mir Kira im Schlepptau durch die Drehtür verschwunden. “Okay ich will sooo viel sehen: den Vatikan, den Louvre, ein Haufen der Palazzos, jede Menge Kirchen, also Santo Stefano al Ponte, Santa Maria del Popolo und noch die anderen!”, sagte Lil euphorisch und hopste vor Kira her. “Man seit wann bist du den so Kultur besessen?…. Aber Lil, du weißt auch, dass der Louvre in Paris ist???” Lil drehte sich um “ Uppps…. Na egal. Aber wann kann man schon mal die Orte aus Assassin´s Creed sehen? Wenn die schon im Game so Hammer aussehen, wie muss das dann erst in echt sein?” Kira konnte es mal wieder nicht fassen. “Du weißt schon, dass das alles virtuell aufgearbeitet ist und dass das genau so aussehen wird, bezweifle ich. Mal ganz davon zu schweigen, dass uns weder Assassinen noch Templer über den Weg laufen werden.”
Als die beiden den Markus Platz erreichten, verschlug es beiden den Atem. Überall waren Templer oder besser Menschen in solchen Kostümen. Lil wäre an die Decke gesprungen, hätte der Platz eine. “Okay, mal gucken, ob ich ein Assassinen Kostüm kriege?” Und nach kürzester Zeit wurde eine auf Adrenalin wütige Lilith auch fündig.
Sie sah fast aus wie ein Ezio Auditore, nur ein bisschen kleiner und weiblicher. “Okay, wie seh ich aus?” Kira musterte sie. “Passt zu dir, irgendwie und das macht mir Angst. Aber jetzt bin ich dran…” Und auch nach nicht so langer Zeit steckte auch Kira in einem Assassinen Kostüm. Das einigste, was die beiden unterschied, war, dass Liliths Schärpe rot war und die von Kira blau. “Okay was machen wir jetzt? Immerhin stechen wir hier aus dem ganzen Haufen von Templern ganz schön raus.”, meinte Kira. Doch die Frage erübrigte sich schlagartig als ein Festumzug an den beiden vorbei rauschte.
“Okay wir sollten so langsam zurück. Wir werden lange brauchen, wenn wir uns durch die Menschenmassen kämpfen wollen.”, bemerkte Kira. Lil sah sich um. “Da eine Nebenstraße, die sieht nicht so voll aus!” und schon bahnten sich beide einen Weg dorthin. “Okay und jetzt zurück, bevor noch Ärger gibt.”, meinte Kira, die mal wieder vernünftig war. Und so machten sich die beiden durch die Gassen von Rom auf den Weg nach Hause, oder besser zum Hotel.
Währenddessen nicht weit von den beiden entfernt. Ein junger Mann rannte durch die Straßen Roms. Es sah so aus, als würde er vor etwas davon rennen. Über ein Headset bekam er die Richtung gesagt, in die er laufen sollte.
“Desmond du bist gleich an Ziel, es sind nur noch zwei Blogs, ab jetzt müsste alles glatt laufen.” sagte Lucy eine gute Freundin von Desmond Miles. Wobei er ein bisschen mehr für sie empfand als Freundschaft. Er bog und die nächste Ecke und krachte genau in Lilith rein. Beide gingen zu Boden, wobei Desmond genau auf Lilith landete. “Hast du keine Augen im Kopf?” wetterte sie gleich los. Doch das schien Desmond nicht zu interessieren. Er rappelte sich auf und wollte weiter laufen. “Hey, ich rede mit dir, Blindfisch!”, motzte sie. Desmond hörte Lucys Stimme “Desmond, was ist los? Gibts Probleme?” “Nein, bin nur in was rein gerannt.”
Desmond lief weiter. “Okay, den Kerl kauf ich mir! Niemand rennt in mich rein und entschuldigt sich nicht!!”
Und schon war Lil hinter Desmond her gerannt. Und da Kira Lil nicht allein in einer soo großen Stadt wie Rom lassen konnte, lief sie prompt hinter her.
Desmond erreichte das Lagerhaus. Dicht gefolgt von Lilith und Kira. Doch auf einmal war er verschwunden. “Okay, wo is der Kerl hin?” fragte sich Lil. Sie hatte den Satz nicht mal beendet, da stieg sie schon auf die nächst besten Container. “Lil komm da runter, wenn dich jemand erwischt…” und schon folgte Kira ihr, um sie zurück zu holen. “Bitte, lass den Kerl doch in Ruhe: Ich möchte hier weg!” Lil drehte sich um “Okay, lass uns gehen. Der is wohl weg.” Grade als die beiden um die nächste Ecke bogen, kam ihnen schon wieder jemand entgegen gelaufen. Doch diesmal lief er nicht in Lil oder Kira rein. Er bleib genau vor beiden stehen. Die beiden realisierten nicht was grade abging. Er holte ein Art Spraydose aus einer Tasche, doch es kam eine Art K.O Gas raus, was beide sofort umhaute.
Assassine sein oder werden
Kapitel 2: Assassine sein oder werden
Lil und Kira kamen langsam wieder zu sich, doch waren sie von dem Betäubungsmittel leicht benebelt und waren nicht ganz bei sich. “Wo sind wir?”, fragte Kira.
“Ah, die Damen sind endlich wach, das wurde auch langsam Zeit.”, kam es aus einer Ecke des kleinen Arztzimmers.
Lil, die anscheinend immer noch ein bisschen benebelt war, gab nur wieder eine ihrer Sprüche zum besten. “Das nächste mal, wenn wir ausgeknockt werden, dann bitte direkt ein Schlag in die Fresse, davon bekommt man keine Kopfschmerzen.” Der junge Mann sah sie musternd an. “Reicht es nicht, dass Desmond so ein loses und nerviges Mundwerk hat?”, maulte der Kerl.
Nachdem die beiden etwas Anständiges zu essen und zu trinken bekommen hatte wurden sie von Shaun herum geführt. Kira und Shaun schienen sich gut zu verstehen, denn sie teilten etwas, das beiden gefiel. Die Liebe zur Geschichte.
“Und du weißt sozusagen alles, was mit diesem Ezio Auditore passiert ist?”, fragte Kira. “Ja man könnte sagen, ich bin der wichtigste Bestandteil des Teams.”, musste er prahlen. Kira und Shaun verstanden sich auf Anhieb ausgezeichnet. Lil ging hinter den beiden her und schnitt Grimassen. Er brachte beide in eine kleinen Raum und sagte ihnen sie sollten hier warten.
Lil sah sich gleich nach einem Ausgang um “Komm wir verschwinden von hier.”, sagte sie. Doch Kira schien anderer Meinung zu sein: “Nein, ich bleibe.” “Bist du von allen guten Geistern verlassen, du kennst den Kerl nicht mal, wer weiß was der mit uns anstellt.”, sagte Lil.
Kira schien sich ihrer Sache ganz sicher “Hättest du ihm zugehört, wüsstest du, um was er uns bitten möchte, es geht hier um ein Stück Geschichte und wir können daran teil haben. Das ist eine einmalige Chance!” Kira sah sie an und Lil konnte nicht anders.” Okay, da du anscheint unter dem Stockholm Syndrom leidest, oder der Typ es dir einfach angetan hat, ich bleibe, aber kommt er dir zu nah verpass ich ihm ein, einverstanden?” Kira nickte.
Wenig später kam eine blonde Frau durch die Tür. Sie stellte sich als Lucy vor, und neben ihr der Kerl, der Lil umgehauen hat. Und auch Shaun war wieder da. “Ach ne, der Blindfisch. Ich hoffe diesmal siehst du mich.”, stichelte Lil. Desmond schien desinteressiert zu sein er hatte nur Augen für Lucy, was Lil natürlich mitbekam, aber nicht drauf einging. Noch nicht.
“Also da ihr schon mal da seid, können wir auch gleich anfangen.”, sagte Lucy. Kira und Lil waren verwirrt “Wie anfangen und vor allem womit anfangen???”, wollte Lil wissen. “Na mit eurem Training.” Kira schaute auf die große Uhr die über Lucy hing 18.45 “Wir müssen zurück, sonst fällt auf, dass wir weg sind.” Shaun sah sie an.
“Mach dir darum kein Kopf, ich habe mich darum gekümmert. Ihr könnt euch vollkommen auf das Training konzentrieren.”, sage er nur.
“Okay und was genau müssen wir machen?”, wollte Kira wissen.
“Nicht viel nur hier hinsetzen und entspannen.”, sagte Rebecca. “Wow wo kommt die denn her?”, sagte Lil. Rebecca kam aus einem kleinen Nebenraum, in dem drei Animus standen[1]. “Okay und was ist DAS?”, fragte Kira und deutete auf die Animus.
Rebecca erklärte den beiden, wie das alles funktionierte und schon wurden sie angeschlossen und die beiden sahen zum ersten mal das Rom der Vergangenheit.
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[1] Ja ich weiß es gibt eigentlich nur einen, aber man darf das hier auch nicht ernst nehmen. Und Rebecca hatte einfach Langeweile und hat mal eben zwei weitere Animus gebaut.
