Wenn (heiße) Träume wahr werden... von Saku-nee-chan (Sebastian x Ciel) ================================================================================ Kapitel 7: Chapter Six ---------------------- //Warum eigentlich immer ich?//, waren die Gedanken des Earl Ciel Phantomhive, der sich grade nichts sehnlicher wünschte, als endlich im Erdboden zu versinken. So musste er wenigstens Sebastians Gesicht, auch wenn es sehr schön war, nicht mehr sehen, welches grade ein Grinsen aufwies, das dem Earl überhaupt nicht gefiel. Dazu kam, dass ihm immer heißer wurde und er nicht wusste wieso... Wieso er das Gefühl hatte zu verbrennen und es sich auch noch gut anfühlte. //Was ist das nur?//, fragte sich Ciel in Gedanken, während er versuchte, nach außen hin so ’cool’ wie irgend möglich zu erscheinen. //Grade war doch noch alles in Ordnung! Ich versteh das nicht! Ich hatte doch nur den geschenkten Sake von Lau... Moment mal!!!// „Ouuh ich Trottel“, flüsterte der Phantomhive verzweifelt und legte sich seine Hände vors Gesicht, die Beine zog er noch mehr an seinen Körper heran und ignorierte Sebastian völlig, der sich erneut erkundigte, ob alles bei ihm in Ordnung sei. Dabei ging der Butler langsam und mit gemächlichen Schritten auf seinen jungen Meister zu, immer noch mit dem nicht deutbaren Lächeln im Gesicht. „Ihr scheint sehr angespannt zu sein, mein Herr“ „....“ //Scheiße! Was mach ich denn jetzt nur?// „Das bildest du dir nur ein!“ Um nichts auf der Welt wollte Ciel zugeben, dass irgendetwas nicht mit ihm stimmte. Trotzdem hatte der junge Earl erhebliche Schwierigkeiten damit, die verräterischen Laute, die seine Lippen verließen, zu unterdrücken... „Hmnghh“ Erschrocken schlug der Lord sich seine Hände vor den Mund und wich immer noch den durchbohrenden Blicken seines nun skeptisch gewordenen Butlers aus. „Bocchan...“ „Was hatte es jetzt nun mit Grell auf sich? Ich will meine Erklärung!“ Verzweifelt versuchte Ciel seiner Stimme einen festen Klang zu geben und es klappte auch teilweise ganz gut... jedoch waren seine Bemühungen größtenteils umsonst, denn noch immer hatte er es nicht geschafft, die seltsamen Laute zu unterdrücken. //Verdammter Mist! Was mach ich denn jetzt nur? Wenn ich ihn jetzt wegschicke blamiere ich mich total! Schließlich habe ich ja vorher auf eine Erklärung gedrängt... Scheiße!// Anstatt jedoch eine Antwort zu bekommen, bemerkte der Earl nur, wie sein teuflischer Diener weiter auf ihn zu ging und zuckte kaum merklich zusammen, als dieser sich den ominösen Sake schnappte. „Nicht!“ Ciel versuchte noch Sebastian davon abzuhalten den Flascheninhalt zu analysieren, da er wusste, dass dies nur peinlich werden würde... und das ausschließlich nur für ihn selbst! Aber es war zu spät, der Schwarzhaarige schnüffelte bereits an der Flasche und der Phantomhive wusste, dass sein Butler erkannte, was er da versehentlich getrunken hatte, denn das Grinsen des Dämons was so breit, dass der Earl schon fast Angst um Sebastians makelloses Gesicht bekam. //Aber nur fast! Hilfe...// Gedanklich wimmernd wendete der Jüngere von ihnen den Blick ab, nur kurz hatte er zu Sebastian gesehen und das hatte schon gereicht, um ihn noch mehr verzweifeln zu lassen. Das Grinsen, welches sich auf den Lippen seines Gegenübers breit machte, war einfach zu eindeutig. „Habt ihr etwa DAS hier getrunken, mein Lord?“, fragte der grinsende Butler, der trotz allem die Antwort wusste, schließlich waren für ihn der Geruch der Flüssigkeit und die Reaktion seines Meisters eindeutig. „Ich schwöre dir Sebastian ich bring dich um, wenn du darüber noch ein Wort verlierst!“ Dass Ciel nur bluffte, dass er seinen dämonischen Butler gar nicht umbringen KONNTE, war ihnen beiden vollkommend bewusst. Trotz dessen, oder gerade deswegen vielleicht, schenkte ihm der Größere ein natürlich nur gespieltes, demütiges Lächeln und nickte zum Zeichen, dass er verstanden hatte. Er stellte die Flasche wieder zurück und sah seinen menschlichen Herren dann abwartend an, bei dem sich grade die Nackenhaare aufstellten. „Was schaust du mich so an? Und wisch dir endlich dieses gottverdammte Grinsen aus dem Gesicht!“ „Verzeiht Bocchan, ich wollte euch damit sicherlich nicht Bedrängen...“ Das die Betonung auf dem 'damit' lag, gefiel dem Lord nicht so wirklich, denn es verstärkte nur das heiße Kribbeln in seinem Inneren um ein vielfaches, doch anstatt darauf etwas zu erwidern, sah Ciel ihn auffordernd an... soweit es ihm jedenfalls in seinem Zustand möglich war. Aber sein perfekter Diener verstand worauf sein Herr wartete. Seufzend strich er sich mit der rechten Hand seine schwarzen Haare hinters Ohr und sah diesen mit seinen rot funkelnden Augen an. „Wie ich euch schon vorhin gesagt habe war es nicht so, wie es augenscheinlich aussah“, fing Sebastian an und ignorierte geflissentlich das abfällige Schnauben seitens Ciels, welches von einem deutlich hörbaren Unglauben durchtränkt war. „Grell und ich hatten eine Abmachung und...“ „Was für eine Abmachung?“, unterbrach der Kleine den anderen und versuchte vergeblich autoritär auszusehen, denn sein rotes Gesicht, die angespannte und verkrampfte Haltung sowie sein immer wieder kehrendes Keuchen zerstörten dies völlig. „Er sollte lediglich etwas für mich besorgen... Herr! Wenn Ihr wissen wollt, was vorhin passiert ist, dann solltet Ihr euch gedulden und mich ausreden lassen!“, seufzte Sebastian und sah dem Kleineren ernst in die Augen, als dieser ihn erneut unterbrechen wollte. Knurrend fügte sich Ciel dem und schwieg nun, um Sebastian ausreden lassen zu können. //Aber verdammt noch mal! Was sollte Grell, ausgerechnet Grell!, ihm denn besorgen?//, fragte sich der Phantomhive innerlich. Er hasste es, wenn er seinem Diener alles aus der Nase ziehen musste, doch diesmal blieb ihn wohl nicht anderes übrig. „Nun... wo war ich? Ach ja“ Charmant lächelnd legte der Größere seinen Kopf schief und schaute vergnügt zu seinem Lord. Er wusste genau, wie er ihn immer wieder ärgern konnte. „Grell und ich schlossen also eine Abmachung, er sollte für mich etwas aus der Unterwelt besorgen... Tja, die Gegenleistung war, wie ihr bedauerlicherweise mitbekommen habt, ein... Kuss“ Man merkte deutlich, dass Sebastian selbst der Gedanke daran schon zuwider war. Ihn dann aber auch noch ausführen zu müssen, war wohl eine Unerträglichkeit gewesen, das merkte auch jetzt der Lord. Trotz allem konnte er nun nicht mehr an sich halten. Zu viele Fragen hatte er noch und auch wenn er das Gefühl hatte von innen zu verbrennen, er wollte es nun wissen. „Aber warum verdammt? Was soll denn bitte so wichtig gewesen sein das du auf diese Abmachung eingegangen bist? WARUM ZUM TEUFEL BIST DU NICHT SELBST GEGANGEN UND HAST DICH STATTDESSEN KÜSSEN LASSEN?!“ Ciel hatte genug, seine Geduld war zu Ende und seine Nerven lagen blank. Er musste einfach den Grund wissen. Dies war dem Dämon wohl auch bewusst, denn der legte nun seinen Kopf in den Nacken, fasste sich an die Stirn und sah seinen Meister aus rot glühenden Augen an. „Das, was ich aus der Unterwelt gebraucht habe, befand sich nur in einem ganz bestimmten Gebiet… in diesem haben Dämon wie ich einer bin keinen Zutritt... Shinigamis hingegen schon“ „Und was soll das... bitte nun gewesen sein?“, fragte Ciel zähne knirschend. „Eine Pflanze.“ „...“ „...“ „Eine... Pflanze...?“ „Ja, eine Pflanze... die Bonifaciusblüte um genau zu sein“, erklärte Sebastian, doch dem Lord interessierte dies jedoch herzlich wenig. „DU HAST DICH WEGEN EINER VERFICKTEN BLUME AUF GRELL EINGELASSEN? SAG MAL HAST DU SIE NICHT MEHR ALLE BEISAMMEN ODER WAS?!“ Ciel reichte es, er hatte genug gehört. Nicht nur, dass er sich von Sebastian verarscht vorkam - auch wenn ihm durchaus bewusst war, dass dieser ihn nicht belog - er brauchte auch endlich... Erleichterung, bevor er endgültig die Kontrolle verlor... in jederlei Hinsicht. Und so sehr Ciel sich auch das Gegenteil wünschte, Sebastian würde ihm wohl bei seinem Problem nicht helfen. „Lass mich jetzt bitte allein. Ich... ich muss...“ „Ich denke nicht daran, Bocchan“, unterbrach diesmal Sebastian seinen Herren und stellte sich fast schon provokant vor ihn hin. Der war so überrascht, dass er anstatt was zu sagen, seinen teuflischen Diener mit großen himmelblauen Augen ansah. //Wie... bitte?// „Wisst ihr Bocchan...“, flüsterte der Schwarzhaarige und beugte sich schon wie heute Mittag zu dem Earl hinab, während er sich mit seinen Händen links und rechts neben dem Kopf des Kleineren abstützte. „ich, als perfekter Butler der Phantomhives, sehe es als meine Pflicht, euch zu helfen... euch glücklich zu machen... versteht ihr?“ Doch Ciel verstand nicht. Sein Puls wurde immer schneller, er bekam kaum noch Luft und hatte das Gefühl, nun endgültig zu verbrennen. „Sebastian... hnng“ „Lasst mich euch helfen...“, hauchte sein Butler und brachte ihre Gesichter nahe beisammen. „Lasst mich euch glücklich machen... Ihr wollt es doch... Ciel... ich weiß es... gebt auf“ Und Ciel gab auf. Langsam lehnte er sich nach oben und legte seine Lippen auf die von Sebastian... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)