Gefangen in einem virtuellen Spiel von Heartless_X (Final Fantasy 7) ================================================================================ Kapitel 3: Drei --------------- hach~ so ein spiel würde ich auch gerne mal Testen. -.- Aber die Idee, dass der Junge Squall heißt, war nicht meine Idee (will ich gleich mal klarstellen <.< )*hab idee nur verwirklicht* XDD) Es kommt dann i-wann noch so ein Typ dazu, der auch so einen ganz interesanten Namen trägt *flüster und zwinker* Viel spaß beim Weiterlesen! ^.^ -------------------------------------------------------------------------------- Drei: Die Tage vergingen wie im Fluge. Und dabei war immer das selbe Programm: 5.30 Uhr aufstehen, anziehen, frühstücken in die Kantine im 2. Stock. 6.15 Uhr Waffenkunde. Gott, war das langweilig. Wir haben uns auf unsere Augenlieder Augen gemalt, um die Stunden zu überstehen. Versteht ihr mein Problem?! Ich meine, wen interessiert es, wer diese Waffe erfunden hat und wann? Hauptsache, man weiß wie sie funktioniert und das sie funktioniert, oder? 8:30 Uhr Überlebenstrip in einem präpariertem Gelände . Da musste man so was wie Paint-Ball spielen bis jeder von oben bis unten mit Farbe bekleckert war. 12:30 Uhr Mittagessen bis 14:00 Uhr, dann ging es weiter mit Nahkampftraining bis 17:45 Uhr und dann auf zum 10 km Ausdauerlauf in einer halben Stunde. Wenn man das nicht geschafft hatte, noch mal und noch mal bis man es hatte. Ich musste dreimal zur Information, dabei bin ich doch auch nur 3 Minuten zu langsam gewesen. *schmoll* Danach konnten wir das tun, was wir alle wollten: pennen! Ab ins Bett und nie mehr aufwachen! Heute war der letzte Abend vor der Zwischenprüfung. Ich und Squall lagen bereits im Bett und warteten darauf, dass einer von uns einschläft. „Morgen ist die Prüfung.“ „Hmmmm.“ „Glaubst du, wir schaffen sie?“ „Hmm.“ „Ich deute das hin als: Ich hoffe es.“ „Hm.“ „ Ich kenn dich eben schon zu gut.“ „...“ „Schon gut, schon gut. Ich lass dich in Ruhe. Gute Nacht“, fügte ich hinzu und drehte mich um. Ein letztes Mal ging ich alles durch, was wir gelernt hatten, dann schloss ich die Augen und schlief ein. Pieppieppieppieppieppieppiep. Murrend richtete ich mich auf und stieg aus dem Bett. „Squaall. Aufstehen“, murmelte ich und rüttelte noch sehr verschlafen an dem Bettdeckenknäuel unter dem sich Squall immer verkroch. Ich schlurfte ins Bad und blickte in den Spiegel. Meine roten Haare lagen kreuz und quer und standen teilweise ab. Die sonst immer strahlenden blauen Augen starrten mich glanzlos an. Nein, so darf ich auf keinen Fall zur Prüfung antreten. Ich nahm den Kamm, befeuchtete ihn und strich ihn durch meine Haare. Ein kurzes durchschütteln und sie hatten wieder ihren frechen Stil zurück. Mit kaltem Wasser wusch ich mein Gesicht. Na also, geht doch. Jetzt sah ich wieder ein frisches Gesicht im Spiegel. Ein Nasses, aber Waches. ^.^ Ich ging zurück ins Zimmer um mir meine Uniform anzuziehen. Das gibt’s doch nicht, schläft der noch immer oder ist er nicht da?, dachte ich empört, als ich den Deckenknäuel schon wieder sah. „Ich sagte doch aufstehen“, seufzte ich und rüttelte noch mal daran. Etwas regte sich. Aha, etwas Lebendiges ist ja doch da drinnen vergraben! Ich zog an der Decke und erwartete einen Widerstand. Stattdessen offenbarte sich ein zusammengerolltes schwarzhaariges Etwas, das sich von mir wegdrehte. Wie krieg ich den jetzt wach? Ich überlegte kurz, ging dann aber ins Bad. Mit einem schön kaltem Glas Wasser kam ich zurück und schüttete es dem schwarzhaarigen über dem Kopf. Er schreckte dabei aber so sehr hoch, dass er mit einem Kawum auf dem Boden landete. Geht doch! Außerirdischer erfolgreich geweckt. ^.^ „Du bist gemein“, sagte mir der Außerirdische namens Squall Leonheart und schüttelte seine Haare durch. „Ich weiß“, grinste ich ihm zu und drehte ihm den Rücken zu. Gähnend ging er ins Bad während ich mich meiner Uniform widmete. Ja, wir beide waren relativ gelassen am Prüfungstag. Was man von den anderen nicht gerade behaupten konnte. Das Frühstück war viel angespannter als in den letzten Tagen. So wie es aber erklärt wurde, würde der schriftliche Teil nur aus wenigen Fragen mit kurzen Antworten und der praktische Teil im Übungsgelände stattfinden. Also warum waren die alle so aufgeregt? Wir haben außerdem gelernt, jegliche Emotionen nicht zu zeigen. Das bekamen die meisten aber nicht wirklich hin, wie man nach dem Frühstück sehen konnte. Dabei sollten Squall und ich doch eigentlich Schiss haben. Wenn wir hier abkratzen, sterben wir auch in der Realität. Und das wollte niemand. Zurück zu den Prüfungen. Also, der schriftliche Teil dauerte 1 ½ Stunden, wobei man eigentlich nur schwachsinnige Fragen beantworten musste, wie zum Beispiel: wer erfand die und die Waffe etc. Squall und ich gaben den Test oder was das auch war schon bei hälfte der Zeit ab, was die Prüfer Misstrauisch machte und sie unsere Arbeiten sofort anschauten. 0 Fehler und alles Richtig. Was haben die auch erwartet? Da musste man ja nur alles auswendig lernen um es danach wieder zu vergessen. Squall und ich langweilten uns in der Zwischenzeit in der leeren Kantine. Hin und wieder hörte man es in der Küche klackern, aber sonst war es die ganze Zeit still. „Wann fängt der praktische Teil an?“, fragte mich Squall schon das 3. Mal. „In 87 Minuten und 23 Sekunden“, gab ich seufzend von mir. Der Schwarzhaarige stöhnte und sein Kopf knallte erneut auf die Tischplatte. „Du solltest das lassen, oder willst du mit Kopfschmerzen antreten?“ „Brauch ich nicht, hab ich schon.“ Ich überlegte. „Was können wir tun, damit die Zeit schneller vergeht?“ Stille. „Wir könnten uns auf die praktische Prüfung vorbereiten.“ „Und wie?“ „Wir spielen hier abfangen und als Munition nehmen wir...diese roten Beeren.“ „Du bist wirklich noch ein Kind.“ „Erstens stimmt das nicht und zweitens na und?! Hast du eine bessere Idee?“ „Nein, aber wir müssen uns dann umziehen auch gehen, okay?“ „Jup.“ Squall hat gesprochen! Wir stibitzen uns also aus der Küche 2 kleine Säcke mit jeweils 20 Beeren darin (die lagen wie runde Steine in den Händen), und dann spielten wir also damit. Es war zwar albern, aber wir konnten unsere Zielgenauigkeit verbessern und gleichzeitig die Zeit totschlagen. Als dann die anderen in die Kantine schlurften und uns sahen, hörten wir auf und zählten unsere Treffer. Na ja, umziehen mussten wir uns trotzdem gehen auch wenn wir nicht so schlimm aussahen wie beim ersten Tag nach dem Paint-Ball spielen. Die praktische Prüfung fing bald an und wir stellten uns auf die Tribüne. Durch einen Lautsprecher wurden die Namen aufgerufen, die geprüft werden. Und wie das Schicksal es so will, waren mein Kollege und ich als erstes dran. „Die Kugeln mit denen wir schießen, sind keine Farbkugeln. Wenn sie euch treffen, wird der Körper gelähmt, als währt ihr wirklich angeschossen worden. Ihr werdet 30 Minuten Zeit haben mich und meinen Kollegen auszuschalten, bevor wir euch ausschalten. Und wir erwarten 120 % Konzentration von euch beiden, da der Präsident ebenfalls anwesend ist“, erklärte uns einer der Prüfer. Wir nickten und nahmen unsere Waffen und unser Munitionspäckchen entgegen. Deswegen waren alle so aufgeregt, dachte ich und schielte zu der Tribüne hoch. Da saß er wirklich! Seine kühlen Augen waren fest auf Squall und mich fixiert. Oje, ich hasse es, wenn man mich so anstarrt! Reiß dich zusammen Nora! Du musst es schaffen! Ich schüttelte meine Gedanken fort und entsicherte meinen Cerberus. Die beiden Prüfer hatten sich bereits hinter einen Felsen versteckt und warteten auf das Signal. Ein Pfiff ertönte und dann wurden auch schon die ersten Schüsse gelöst. Ich hechtete hinter einen Baum und eröffnete mein Feuer. Leider streifte mich eine Kugel Schulter und meine Schüsse wurden ungenauer. Sie prallten alle beim Felsen ab. Ich wagte es todesmutig aus meinem Versteck um näher heranzukommen. Ich hatte gerade ein perfektes Ziel. Klick. Kein Schuss löste sich. Meine Munition war alle. „Scheiße!“, schrie ich und griff in meinen Beutel. Der war allerdings leer. Ein Schuss streifte meine Wange. Fluchend hechtete ich hinter den Felsen, wo sich auch Squall befand. „Meine Munition ist alle!“, sagte ich ihm, als er mich fragend anstarrte. Seine Augenbrauen hoben sich und er griff in seinen Beutel. Seine Augen wurden größer. „Nicht du auch noch“, wimmerte ich als er mich panisch ansah. „Meiner ist auch leer“, rief er. Ich suchte verzweifelt den Boden nach etwas brauchbarem ab. Die Steine! Ich deute auf sie und grinste breit. „Wir müssen sie aus dem Versteck locken und dann angreifen“, flüsterte ich ihm zu. Auch er fing an zu grinsen und schrie Beleidigungen aller Art aus. „Ihr seid ja ein jämmerlicher Haufen! Und ich dachte, als ein Turk müsste man mutig sein und nicht solche Angsthasen wie Ihr! Verkrümelt euch und wartet, dass die Zeit vergeht.“ „Genau! Ihr würdet uns nicht mal treffen, wenn wir vor Ihnen stehen würden!“ „Da hat ja meine Oma ein besseres Ziel als ihr Blindfische! Und die ist um die 89 Jahre alt.“ Unsere höhnischen Stimmen hallten über das ganze Gelände. Squall und ich lachten uns halb tot als sie tatsächlich aus ihren Verstecken stürmten und wütend herumwirbelten. Sie hatten keine Ahnung wo wir uns versteckten, aber wenn sie noch ein paar Schritte weiter gingen, hätten wir sie. „Was ist denn los? Haben wir Sie etwa verärgert? Das tut uns aber Leid!“ „Obwohl wir nur die Wahrheit sagen. Na los! Verpassen Sie uns einen ordentlichen Denkzettel!“ Wir warfen ein paar Steine auf sie, was sie in unsere Richtung stürmen ließ. Dabei dachten sie aber nicht, dass wir so nah hinter dem Stein hockten. Als sie an uns vorbeiliefen sprang ich auf und packte einen am Hals. Wenn ich jetzt zudrücken würde, wäre er bewusstlos. „Game over“, grinste ich. Etwas klickte in der Höhe meiner Schläfe. Der zweite hatte mir seine Knarre an den Kopf gehalten. „An ihrer Stelle würde ich die Knarre wegstecken“, sagte ich ihm. „Und wieso?“ „Ganz einfach, wer auf mich zielt, schwebt in Lebensgefahr.“ „Was?“, lachte der Typ ungläubig. „Das ist keine leere Drohung sondern harte Realität“, lächelte ich an ihm vorbei. Squall stand bereits hinter ihm und war bereit zum abdrücken. „Ich sagte doch: Game over“, lächelte ich und lockerte meinen Griff. „Wieso drücken Sie nicht ab, Mr. Leonheart?“, fragte der eine Prüfer brummend. „Weil das eine Prüfung ist und Sie nicht unser Feind. Ansonsten hätten wir beide Sie schon längst ausgeschaltet“, beantwortete ich seine Frage. Squall nickte nur zustimmend und überreichte den Männern seine Waffe. „Übrigens sind die Munitionsbeutel leer“, sagte er und gab auch den zurück. Die Männer grinsten. „Oha, lassen Sie mich raten. Es sollte auch so sein“, gab ich von mir und die Männer nickten. „Sie haben beide bestanden, Mr. Leonheart und Ms. Sunshine“, gratulierten uns die Männer und reichten uns die Hände. „Darf ich Sie etwas fragen?“, warf ich schnell ein, bevor sich die Prüfer uns den Rücken zudrehten. „Nur zu, meine Liebe“, lächelte der eine. Das könnte ich jetzt sehr falsch auffassen, zwang mich aber normal zu denken. „Wie lange hält denn diese Wirkung an?“, platzte es mir heraus. Kaum hatte ich es ausgesprochen, klappte mein Arm, der vorhin auf meinem Hinterkopf ruhte, nach unten und baumelte schlaff neben meinem Körper. Die Augenbrauen der Männer wanderten nach oben. „Wir haben euch echt getroffen?“, fragten sie überrascht. „Ja, mein ganzes Bein ist hinüber“, schmollte Squall und humpelte neben mir her, während wir das Gelände verließen. „Bei mir sind es die gesamte rechte Schulter und die linke Wange wurde gestreift“, ergänzte ich und zwang mich zu lächeln, was mir auch kurz gelang. „Wie konntest du dann mich dann am Genick packen? Ich darf doch duzen, oder?“ „Natürlich, Sir. Tja, meine Willenskraft hat schon manches Wunder real gemacht“, philosophierte ich knapp. Die Männer mussten nur lachen und wiesen uns an, in die Krankenstation zu gehen und uns dort behandeln zu lassen. Hosted by Animexx e.V. 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