Gefangen in einem virtuellen Spiel von Heartless_X (Final Fantasy 7) ================================================================================ Kapitel 1: Eins --------------- DANKE DANKE DANKE fürs reinschauen! ^.^ Hier das erste Kapi! Freu mich über Kommis ^.^ (aja, die FF is schon etwas älter [3 jahre *hust*] nicht wundern, bitte v.v) -------------------------------------------------------------------------------- Eins: Sichtweise von Kim Drrrrrrrrrrrrrr. Die Schulglocke läutete schrill und die Schüler strömten aus der Schule. Beherzigt streckte ich mich, mein Zeugnis flatterte im Wind. „Endlich Ferien!“, rief ich freudig aus und schielte rechts von mir. Meine um 2 Minuten jüngere Zwillingsschwester schlenderte vergnügt neben mir. „Aber das beste ist doch, was wir in den Ferien machen“, grinste sie mich an. „Wir dürfen bei einem neuartigen Final Fantasy VII Spiel teilnehmen, wo wir leibhaftig –oder eher nur geistig- alle Charaktere treffen“, setzte ich ihren Satz fort. Wir lachten und beschleunigten unsere Schritte. Denn, da die Ferien heute begonnen haben, wird auch das Spiel bald beginnen. Wir hatten bei einem Gewinnspiel teilgenommen und auch gewonnen, wo wir dieses außergewöhnliche Spiel testen dürfen. Wir liefen über die Straße, da unser älterer Bruder schon auf uns wartete. Wir öffneten die Türen des roten Cabrios und ließen uns in die Ledersitze fallen. „Gib Gas!“, sagten wir zu ihm. „Hallo, ja danke, mir geht es auch gut“, antwortete er seufzend und startete den Motor. „Mann, ihr beide habt es mir nie leicht gemacht“, seufzte er und strich sich seine längeren braunen Haare aus dem Gesicht. „Sorry“, sagten wir wieder im Chor. Wieder seufzte er. Nora und ich kicherten. Er und unsere Eltern konnten es nie leiden, wenn wir zur gleichen Zeit das Selbe sagten oder den Satz des anderen beendeten. Das war vermutlich bei allen Zwillingen so. Entschuldigt, ich hab vergessen mich vorzustellen. Mein Name ist Kim. Um mich kurz zu beschreiben: ich habe langes, glattes, sehr hellblondes – fast schon weiß, aber nur fast – Haar. Meine Schwester Nora dagegen knallrotes kürzeres und struppiges Haar. Dadurch konnten uns hauptsächlich alle unterscheiden. Sonst sahen wir beide gleich aus. Strahlende blaue Augen und die gleiche Körpergröße. Wir waren von der Figur aus uns sehr ähnlich. „Schlank, sportlich und wunderhübsch!“, so wurden wir immer beschrieben. Na ja, kann ich zwar nicht beurteilen aber man muss es ja nicht übertreiben. Nora war durch ihre knallroten Haare auffälliger als ich, intelligenter und zurückhaltender. Ich mit meinen hellblonden fast weißen Haaren war eleganter (so die Erwachsenen -.-), aber frecher und ich hatte eine große Klappe. Ich sage immer was ich denke, wobei das nicht immer vom Vorteil war. ;-p Also ist das bei uns so ziemlich ausglichen. Sven bog bei einer Universität ein als plötzlich die Reifen eines schwarzen Audis hinter uns quietschten. Nora und ich vielen uns um den Hals und beobachtete wie der Wagen näher und näher kam. Doch kurz bevor sich die Lackierungen berühren konnten, blieb er stehen. Wir atmeten auf. Sven schluckte hörbar und parkte sein Auto. Mit zittrigen Beinen stiegen Nora und ich aus und warfen einen Blick auf den Audi. 2 junge Burschen, etwa 14 Jahre, stiegen aus dem Auto. Der eine hatte kurze dunkelblonde Haare der andere längeres rabenschwarzes Haar. Ihre Gesichter waren bleich, wie die einer Leiche und ihre grünen Augen stachen dadurch noch mehr heraus. Der schwarzhaarige stolperte, mit der Hand auf dem Bauch, in die Universität, gefolgt von dem Dunkelblonden. Die Fahrerin des schwarzen Fahrzeuges eilte zu unserem Bruder und entschuldigte sich mehrmals bei uns. Wir hörten nicht viel zu, da wir noch immer etwas zitterten. Sie schwafelte etwas von sie habe erst seit kurzem den Führerschein oder so was. Ich löste mich von der Umklammerung und griff Nora bei der Hand. Wir nickten uns zu und wir folgen zusammen den beiden Burschen in die Universität. Die riesige Eingangshalle schien antik und modern gleichzeitig. Ich erblickte die beiden Jungen von vorhin. Sie lehnten an einer Mauer. Wir gingen auf sie zu und ich wollte gerade „Hallo“ sagen, bekam aber keine Gelegenheit dazu, da die rasende Fahrerin von vorhin an uns vorbei stürmte und sie in einen Raum zerrte. Schmunzeln blickte ich den verzweifelnden Bleichgesichtern nach. „Das sind ja komische Gestalten!“, lachte Nora. „Aber irgendwie süß“, rutschte es mir heraus. Mein Gesicht rötete sich augenblicklich. Meine Hände schnellten zu meinem Mund um ihn zu versiegeln. Tja, wie vorher gesagt, ich sage was ich denke. Und das ist nicht immer vom Vorteil. Sven rief uns zu sich und wir betraten den Raum neben an. Das summen von den verschiedenen Geräten trönte in meinen Kopf, wie tausend Bienen. Ich hoffte innerlich, dass ich das beim Spiel nicht wahr nehmen würde. „Herzlich Willkommen!“, begrüßte uns einer der 8 Wissenschaftler, die sich im Raum befanden. Woher ich weiß das er ein Wissenschaftler ist? Ganz einfach, wir sind in einer Universität und er hatte einen weißen Kittel an. Seine wenigen grauen Haare waren mit einen kleinen Gummiband zurückgebunden und eine Brille saß auf seiner Nase. Er schüttelte unsere Hände und wir begrüßten ihn. „Ihr beide seid also die beiden Gewinnerinnen Kim und Nora. Ihr seid hübscher, als ich erwartet hatte“, lächelte er freundlich. Meine Wangen röteten sich schon wieder. Verdammt! Ich schielte zu Nora. Wenigstens hatte sie das selbe Schicksal wie ich. Innerlich musste ich lachen. Er bat uns auf einem Art Zahnarztstuhl Platz zu nehmen und während er uns alles erklärte, wurden wir verkabelt. Blutdruckmesser, und was weiß ich was das alles war. „Ihr beide werdet in eine Art Schlaf verfallen und somit beim Spiel teilnehmen“, begann er und eine Viertelstundepredigt begann, wobei wir sowieso nur die Hälfte verstanden. „Mithilfe eines Computers können wir mit euch ein wenig kommunizieren und Ratschläge erteilen, was ihr als nächstes zu tun habt. Aber so wie ich euch sehe, werden wir nicht viel zu tun haben“, lächelte er uns an. Ein weiteres Gerät begann zu piepsen. „Ein paar Vertreter des Originalspieles Final Fantasy VII befinden sich ebenfalls im Raum und kennen sich bestens aus, FALLS ihr Fragen oder Bitten habt“, beendete der Mann und nahm hinter dem Computer platz. Ich begann schon ungeduldig auf dem Stuhl herumzurutschen. „Seid ihr bereit, Girls?“ „Schalten Sie schon ein!“, verlangten wir beide ungeduldig im Chor (schon wieder). Die Wissenschaftler nickten sich zu, atmeten einmal tief durch und der Startknopf wurde gedrückt. Ein kurzer elektrischer Stromstoß durchfuhr meinen Körper und alles wurde weiß. Nora stand ebenfalls neben mir. Moment mal, wann sind wir aufgestanden?! Ach, ist doch egal. Eine Plattform erschien vor uns und ein Ebenbild von uns Entstand. Mit aufgeklappten Mündern sahen wir zu, wie sich alles aufbaute. „Cool, ich glaube wir können wählen, wie wir aussehen wollen“, bemerkte Nora und überlegte. Ich wollte gerade meine Frisur ändern, als plötzlich alles um mich herum anfing zu zerfallen und schwarz wurde. Der Boden verschwand unter meinen Füßen, na gut als ob da jemals einer gewesen wäre, und ich viel kreischend ins schwarze. Kapitel 2: Zwei --------------- auf eine Frage hin: es wird exakt 53 Kapitel geben^^ Hier ist das zweite Kapi! Viel Spaß beim lesen ^.^ -------------------------------------------------------------------------------- Zwei: Sichtweise von Nora Ausgestreckt lag ich auf den Boden. Ich spürte das wenige Gras vermischt mit Nadeln und Erde in meinem Gesicht. Stöhnend richtete ich mich auf. „Verdammt noch mal! Musst du immer alles gleich angreifen, Kim?!“, gab ich wütend von mir. Ich erwartete ein blödes Kommentar von meiner Schwester. Nichts. Ich hob meinen Kopf. Offensichtlich befand ich mich in einem Wald. Hinter mir plätscherte ein kleines Gewässer, dass meine Kopfschmerzen etwas beruhigte. Kim hatte sich noch immer nicht gemeldet. Suchend blickte ich mich um. „Wehe du verarscht mich jetzt, dann kannst du was erleben! Wo bist du, Kim?“, rief ich durch die Bäume und hoffte sie zu finden. Nichts. „Das ist jetzt nicht mehr witzig!!“, schrie ich verzweifelt, den Tränen nahe. Stattdessen antwortete jemand anderes, den ich eigentlich nicht erwartet hätte. „Nora? Hörst du mich?“, rief mein älterer Bruder Sven. Ich starrte in den Himmel, wo die Stimme herzukommen schien. „Sven? Ja, ich hör dich. Wo ist Kim?“ „Hör zu, ich weiß nicht wie lange diese Verbindung steht. Aber es ist was passiert. Es gab einen Kurzschluss im ganzen Gebäude und als wir wieder Strom hatten war dein Körper und der von Kim verschwunden. Genauso wie die Körper der beiden Jungen.“ „WAS!?“ „Hör zu und tu was wir dir sagen. Du und einer der beiden Jungen –Squall Leonheart– ihr seid nun die Hauptspieler dieses Spieles. Wir haben den verdacht, dass Kim und der zweite Junge erst später im Spiel auftauchen werden. Bis dahin seid ihr auf euch allein gestellt. Wenn ihr im Spiel sterbt, sterbt ihr auch im realen. Wir können euch nur ein paar Tipps geben, was ihr als nächstes tun müsst. Hör genau zu, geh Richtung Süden und melde dich bei den Turks an. Finde Squall! Hast du verstanden?“ „Yo, big bro! Alles easy“, sagte ich grinsend und formte mit dem Daumen und Zeigefinger den Okay-kreis und wollte gerade los gehen, als Sven mich noch kurz unterbrach. „Nora?“ „Ja, was ist?“ „Bitte bleibt am Leben.” Die Verbindung brach ab und ich begab mich auf den Weg zum ShinRa- Gebäude. Lange musste ich durch den Wald latschen, bis ich es endlich gesichtet hatte. Ich beschleunigte meine Schritte um den unheimlichen Wald so schnell zu verlassen wie es nur ging. Ich erreichte ein riesiges Eisentor das sich nun zwischen mir und den Turks stellte. Na toll, und wie soll ich da jetzt rein?, fragte ich mich in Gedanken und starrte den langen Stäben empor. Eine grimmige Stimme riss mich aus den Gedanken. „Was willst du denn hier?“, fragte ein dicker Mann mit Glatze der hinter dem Schalter auf der rechten Seite ein Magazin las. „Blöde Frage, ich will da rein.“ „Und was willst du da drinnen machen? Verwandte besuchen? Tut mir Leid, Mädchen, aber das ist untersagt.“ „Ich will da rein um ein Turk zu werden, Mister.“ Die Glatze lachte auf: „Du?! Das ist wirklich ein guter Witz!“ „Das ist kein Witz. Ich will ein Turk werden. Also machen Sie schon auf“, verlangte ich ungeduldig. Ich war überrascht, wie gut ich diese Tonlage beherrschte. Das konnte sonst immer Kim am besten. Tja, das ist der Beweis dass wir eben Zwillinge waren. „Du meinst es ernst, was? Na gut, komm mit“, brummte der Wächter, ich glaub halt dass er einer ist, und sperrte das Tor auf. Zufrieden folgte ich dem Mann. „Weißt du, du bist schon der zweite Grünschnabel der hier rein ist. Ein Bursche um die 14 Jahre ist vor kurzem ebenfalls wie aus dem nichts aufgetaucht“, berichtete er. Das musste Squall sein!, dachte ich erfreut. Er wies mich an, in dem Lift zu steigen und das oberste Stockwerk zu drücken. Ich bedankte mich bei ihm und tat was er mir sagte. Wow wow wow, 86 Stockwerke? Haben die sie noch alle? Das wird ja ewig dauern, bis ich da oben bin, seufzte ich im stillen und ließ mich auf dem Boden sinken. Wie erwartet dauerte es wirklich lange. Ich beobachtete den Zeiger, wie er langsam auf die Nächste Zahl hüpfte. Der Lift stoppte und ich richtete mich langsam auf. Ich betrat ein großes Büro, das mit allen möglichem Schnickschnack ausgestattet war. Die vorderste Wand bestand nur aus Fenstern und bot einen hervorragenden Ausblick auf das Gelände. Der Schreibtisch in der Mitte war mit vielen wichtigen Papieren und Dokumenten beschmückt. Der schwarze Ledersessel war so gedreht, dass ich nur die Rücklehne betrachten konnte. „So so, Sie wollen also auch ein Turk werden?“, fragte eine Stimme, die vom Stuhl aus ging. So wie sie sich anhörte, galt sie einem Mann sehr hohen Ranges. Oh Gott! War das etwa der Präsident von ShinRa höchst persönlich?! Okay, okay. Gerade Haltung,… check. Ernster entschlossener Blick,... check. Nervosität abschalten, Nora!, zwang ich mich selbst. „Ja, Sir!“, antwortete ich entschlossen. Zum Glück habe ich keine zittrige Stimme wenn ich aufgeregt bin. Verdammt Nora, Nervosität abschalten hab ich gesagt!!! Ich gab mir eine Gedankenohrfeige. „Hm, wie alt sind Sie?“, fragte der Präsident. „Ich bin 15, Sir“, gab ich zurück. „Das ist ganz schön jung. Sind Sie sicher, dass Sie ein Turk werden wollen?“, fragte er mich noch mal. Hat er was an den Ohren? Ich hab doch schon Ja gesagt! „Absolut sicher!“, gab ich zur Antwort, ohne ein Zögern. „Wissen Ihre Eltern davon?“ Oha, erwischt! Verflixt, was soll ich denn jetzt antworten? Scheiße, meine Eltern wären ganz und gar nicht einverstanden, dass ich Auftragskillerin werde. Na ja, ich bin ja nur in einem Spiel... aber trotzdem. Shit! Lass dir jetzt was kluges einfallen, Mädchen! ... Bingo! „Meine Eltern starben vor 4 Jahren“, log ich, dass sich die Balken bogen. Der Präsident schwieg. Ups, hab wohl etwas zu lange überlegt. Was soll´ s. ^.^ „Schön, Formular und Stift liegen auf dem Tisch, Miss-?“ „Sunshine. Nora Sunshine, Sir!“, gab ich von mir. Natürlich stimmt der Name nicht. Aber der Name hat mir schon immer gut gefallen und nachweisen kann er es nicht. Aber was will er tun? Mich verklagen? ... Ich hoffe mal, er machts nicht... Hehehe. Ich löste meine Körperspannung, ging auf den Tisch zu und neigte mich hinunter, um die Daten zu lesen. Name: Nora Sunshine... Alter: 15... Blutgruppe: woher soll ich das bitte schön wissen? Ich glaube 0 negativ. Ach was, ist doch egal... Blablabla.... ja sicher bin ich einverstanden! Mann o mann. Die fragen aber auch mehrmals nach, ob man das machen will. Bäh! Wie soll ich die denn auch verklagen, wenn ich abkratze? Außerdem werde ich nicht sterben! Das ist das Letzte was ich hier machen werde. Nein, mach ich ganz bestimmt nicht! Ich unterschieb am Ende des Papiers und legte den Stift beiseite. „Sehr gut. Dann wünsche ich Ihnen ein Herzliches Willkommen bei ShinRa, Miss Sunshine und viel Glück bei der Ausbildung zu einem Turk. Ihre Quartiernummer ist 4638 und befindet sich im 34. Stock. Sie werden sich bis zu einer Zwischenprüfung mit einer Uniform zeigen, die sich ebenfalls in Ihrem Quartier befindet. Sie dürfen wegtreten“, fügte der Präsident hinzu und wedelte kurz mit seiner linken Hand. Ich bedankte mich höfflich, stieg wieder in den Lift zurück und drückte das genannte Stockwerk. „Das ging ja einfach“, rutschte es mir heraus, als sich der Lift in Bewegung setzte. Ich hoffte, Squall so schnell wie es nur ging zu finden. Jaaa, mir ist es aufgefallen, dass er den Namen vom Charakter im VIII-Teil hat. Der Lift hielt an und ich stieg aus. „Holla!“, stieß ich überrascht von mir. Vor mir zeigten sich drei seeehr lange Flügel. Ich warf mal einen Blick auf die erste Tür im linken. 3465. Nee. Nächster Flügel. 5213. Jup, das ist er. Also merken: mittlerer Flügel. Ich schlurfte durch den Flügel bis ich endlich vor der richtigen Tür stand. Einmal atmete ich tief durch, dann betrat ich mein neues Zuhause. 2 Betten an den Seiten, ein Bad, ein mickriger Schrank mit Uniformen, 1 großes Fenster und.... okay, das wars. Ich runzelte meine Strin. Na gut, was hab ich auch erwartet? Ne riesige Wohnung? Ich hätte mir in den Arsch treten können. Also gut, auf dem rechten Bett lag eine Uniform, auf dem linken nicht. Dann war das rechte wohl meine. Ich ging zwischen den Betten durch um zum Fenster zu gelangen. Wenigstens ein super Ausblick, dachte ich erleichtert und ließ meinen Blick über das Gelände wandern. Ich beschloss schon mal meine Uniform anzuprobieren. Als ich gerade mein T-Shirt über den Kopf streifte wurde die Tür aufgerissen und ein junge mit schwarzen Haaren und grünen Augen trat herein. Jeder der weiß, wer es war, hebt mal die Hand. Bingo, es war der andere Spielteilnehmer: Squall Leonheart. Als er meinen blanken Rücken (mit Ausnahme den BH) sah, wurde sein Kopf knallrot. Er drehte sich schnurstracks um und wollte gerade wieder das Zimmer verlassen. „Schon in Ordnung. Kannst bleiben“, versicherte ich ihm und streifte mir eine weiße Bluse über. Immer noch rot wie eine Tomate, schlenderte er zu seinem Bett, die Hände an den Seiten seines Gesichtes. „Stell dir doch einfach vor, ich wäre im Bikini. Oder sehe ich so schlimm aus?“, fragte ich ihn schmollend. „N-nein, du siehst *schluck* toll aus“, stotterte er unsicher und starrte verbissen auf den Boden. „Aha, und wieso siehst du mich dann nicht an?“, fragte ich ihn und bückte mich zu ihm hinunter. Er hob den Kopf und bemerkte, dass mein Gesicht ganz nah bei seinem war. Konnte sein Gesicht eigentlich noch röter werden als es eh schon war? Jup, er schaffte es. Erschrocken wich er zurück. „Du warst wohl noch nie so nah bei einem Mädchen, was?“, neckte ich ihn, drehte mich dabei um und ließ mich auf meinem Bett fallen. „Ich bin übrigens Nora. Schön dich endlich kennen zu lernen, Squall“, lächelte ich ihm zu. „Du weißt noch nicht, was eigentlich los ist, oder?“ Er schüttelte den Kopf. Sein Körper war noch immer angespannt und zusammengezogen. Oje, ich hab´ s wohl etwas übertrieben, dachte ich und biss mir auf die Unterlippe. „Entspann dich mal, ich werde dich schon nicht fressen“, sagte ich. Er ließ etwas locker. Ich seufzte kurz und erklärte ihm unsere verzwickte Lage. Als ich fertig war, war das gerötete Gesicht nur noch gebleicht und seine grünen Augen weit aufgerissen. „Wir sitzen hier also fest?“ „Jup. Hör mal, Squall. Ich würde gerne mal deine normale Hautfarbe sehen. Jedes mal, wenn ich dich gesehen hab, warst du entweder ne Leiche oder eine Tomate“, schmollte ich. Er musste lachen. Na also, geht doch! ^.^ „Hey ihr Beiden! Hört ihr mich?“, rief wieder die Stimme meines Bruders. „Ja, was gibt’s?“ „Professor! Ich hab wieder eine Verbindung!“ Etwas polterte. „Squall-Schatz! Geht’s dir gut? Ich hab mir solche Sorgen gemacht. Du siehst wirklich witzig aus, so klein auf einen Bildschirm. Sqallielein, vergreif dich aber nicht an dem braven Mädchen, hörst du?“ „Halt die Klappe, Riona!“ „Übersteht die Ausbildung, okay?“ Ein kurzes Rauschen, dann brach die Verbindung wieder ab. „Na dann“, ich klatschte in die Hände. „auf zur Ausbildung, Kollege!“ ----------------------------------------------------------------------------------- Ich werd mich mit dem drittem beeilen. wenns Fehler gibt, bitte drüberlesen. XDDD Kapitel 3: Drei --------------- hach~ so ein spiel würde ich auch gerne mal Testen. -.- Aber die Idee, dass der Junge Squall heißt, war nicht meine Idee (will ich gleich mal klarstellen <.< )*hab idee nur verwirklicht* XDD) Es kommt dann i-wann noch so ein Typ dazu, der auch so einen ganz interesanten Namen trägt *flüster und zwinker* Viel spaß beim Weiterlesen! ^.^ -------------------------------------------------------------------------------- Drei: Die Tage vergingen wie im Fluge. Und dabei war immer das selbe Programm: 5.30 Uhr aufstehen, anziehen, frühstücken in die Kantine im 2. Stock. 6.15 Uhr Waffenkunde. Gott, war das langweilig. Wir haben uns auf unsere Augenlieder Augen gemalt, um die Stunden zu überstehen. Versteht ihr mein Problem?! Ich meine, wen interessiert es, wer diese Waffe erfunden hat und wann? Hauptsache, man weiß wie sie funktioniert und das sie funktioniert, oder? 8:30 Uhr Überlebenstrip in einem präpariertem Gelände . Da musste man so was wie Paint-Ball spielen bis jeder von oben bis unten mit Farbe bekleckert war. 12:30 Uhr Mittagessen bis 14:00 Uhr, dann ging es weiter mit Nahkampftraining bis 17:45 Uhr und dann auf zum 10 km Ausdauerlauf in einer halben Stunde. Wenn man das nicht geschafft hatte, noch mal und noch mal bis man es hatte. Ich musste dreimal zur Information, dabei bin ich doch auch nur 3 Minuten zu langsam gewesen. *schmoll* Danach konnten wir das tun, was wir alle wollten: pennen! Ab ins Bett und nie mehr aufwachen! Heute war der letzte Abend vor der Zwischenprüfung. Ich und Squall lagen bereits im Bett und warteten darauf, dass einer von uns einschläft. „Morgen ist die Prüfung.“ „Hmmmm.“ „Glaubst du, wir schaffen sie?“ „Hmm.“ „Ich deute das hin als: Ich hoffe es.“ „Hm.“ „ Ich kenn dich eben schon zu gut.“ „...“ „Schon gut, schon gut. Ich lass dich in Ruhe. Gute Nacht“, fügte ich hinzu und drehte mich um. Ein letztes Mal ging ich alles durch, was wir gelernt hatten, dann schloss ich die Augen und schlief ein. Pieppieppieppieppieppieppiep. Murrend richtete ich mich auf und stieg aus dem Bett. „Squaall. Aufstehen“, murmelte ich und rüttelte noch sehr verschlafen an dem Bettdeckenknäuel unter dem sich Squall immer verkroch. Ich schlurfte ins Bad und blickte in den Spiegel. Meine roten Haare lagen kreuz und quer und standen teilweise ab. Die sonst immer strahlenden blauen Augen starrten mich glanzlos an. Nein, so darf ich auf keinen Fall zur Prüfung antreten. Ich nahm den Kamm, befeuchtete ihn und strich ihn durch meine Haare. Ein kurzes durchschütteln und sie hatten wieder ihren frechen Stil zurück. Mit kaltem Wasser wusch ich mein Gesicht. Na also, geht doch. Jetzt sah ich wieder ein frisches Gesicht im Spiegel. Ein Nasses, aber Waches. ^.^ Ich ging zurück ins Zimmer um mir meine Uniform anzuziehen. Das gibt’s doch nicht, schläft der noch immer oder ist er nicht da?, dachte ich empört, als ich den Deckenknäuel schon wieder sah. „Ich sagte doch aufstehen“, seufzte ich und rüttelte noch mal daran. Etwas regte sich. Aha, etwas Lebendiges ist ja doch da drinnen vergraben! Ich zog an der Decke und erwartete einen Widerstand. Stattdessen offenbarte sich ein zusammengerolltes schwarzhaariges Etwas, das sich von mir wegdrehte. Wie krieg ich den jetzt wach? Ich überlegte kurz, ging dann aber ins Bad. Mit einem schön kaltem Glas Wasser kam ich zurück und schüttete es dem schwarzhaarigen über dem Kopf. Er schreckte dabei aber so sehr hoch, dass er mit einem Kawum auf dem Boden landete. Geht doch! Außerirdischer erfolgreich geweckt. ^.^ „Du bist gemein“, sagte mir der Außerirdische namens Squall Leonheart und schüttelte seine Haare durch. „Ich weiß“, grinste ich ihm zu und drehte ihm den Rücken zu. Gähnend ging er ins Bad während ich mich meiner Uniform widmete. Ja, wir beide waren relativ gelassen am Prüfungstag. Was man von den anderen nicht gerade behaupten konnte. Das Frühstück war viel angespannter als in den letzten Tagen. So wie es aber erklärt wurde, würde der schriftliche Teil nur aus wenigen Fragen mit kurzen Antworten und der praktische Teil im Übungsgelände stattfinden. Also warum waren die alle so aufgeregt? Wir haben außerdem gelernt, jegliche Emotionen nicht zu zeigen. Das bekamen die meisten aber nicht wirklich hin, wie man nach dem Frühstück sehen konnte. Dabei sollten Squall und ich doch eigentlich Schiss haben. Wenn wir hier abkratzen, sterben wir auch in der Realität. Und das wollte niemand. Zurück zu den Prüfungen. Also, der schriftliche Teil dauerte 1 ½ Stunden, wobei man eigentlich nur schwachsinnige Fragen beantworten musste, wie zum Beispiel: wer erfand die und die Waffe etc. Squall und ich gaben den Test oder was das auch war schon bei hälfte der Zeit ab, was die Prüfer Misstrauisch machte und sie unsere Arbeiten sofort anschauten. 0 Fehler und alles Richtig. Was haben die auch erwartet? Da musste man ja nur alles auswendig lernen um es danach wieder zu vergessen. Squall und ich langweilten uns in der Zwischenzeit in der leeren Kantine. Hin und wieder hörte man es in der Küche klackern, aber sonst war es die ganze Zeit still. „Wann fängt der praktische Teil an?“, fragte mich Squall schon das 3. Mal. „In 87 Minuten und 23 Sekunden“, gab ich seufzend von mir. Der Schwarzhaarige stöhnte und sein Kopf knallte erneut auf die Tischplatte. „Du solltest das lassen, oder willst du mit Kopfschmerzen antreten?“ „Brauch ich nicht, hab ich schon.“ Ich überlegte. „Was können wir tun, damit die Zeit schneller vergeht?“ Stille. „Wir könnten uns auf die praktische Prüfung vorbereiten.“ „Und wie?“ „Wir spielen hier abfangen und als Munition nehmen wir...diese roten Beeren.“ „Du bist wirklich noch ein Kind.“ „Erstens stimmt das nicht und zweitens na und?! Hast du eine bessere Idee?“ „Nein, aber wir müssen uns dann umziehen auch gehen, okay?“ „Jup.“ Squall hat gesprochen! Wir stibitzen uns also aus der Küche 2 kleine Säcke mit jeweils 20 Beeren darin (die lagen wie runde Steine in den Händen), und dann spielten wir also damit. Es war zwar albern, aber wir konnten unsere Zielgenauigkeit verbessern und gleichzeitig die Zeit totschlagen. Als dann die anderen in die Kantine schlurften und uns sahen, hörten wir auf und zählten unsere Treffer. Na ja, umziehen mussten wir uns trotzdem gehen auch wenn wir nicht so schlimm aussahen wie beim ersten Tag nach dem Paint-Ball spielen. Die praktische Prüfung fing bald an und wir stellten uns auf die Tribüne. Durch einen Lautsprecher wurden die Namen aufgerufen, die geprüft werden. Und wie das Schicksal es so will, waren mein Kollege und ich als erstes dran. „Die Kugeln mit denen wir schießen, sind keine Farbkugeln. Wenn sie euch treffen, wird der Körper gelähmt, als währt ihr wirklich angeschossen worden. Ihr werdet 30 Minuten Zeit haben mich und meinen Kollegen auszuschalten, bevor wir euch ausschalten. Und wir erwarten 120 % Konzentration von euch beiden, da der Präsident ebenfalls anwesend ist“, erklärte uns einer der Prüfer. Wir nickten und nahmen unsere Waffen und unser Munitionspäckchen entgegen. Deswegen waren alle so aufgeregt, dachte ich und schielte zu der Tribüne hoch. Da saß er wirklich! Seine kühlen Augen waren fest auf Squall und mich fixiert. Oje, ich hasse es, wenn man mich so anstarrt! Reiß dich zusammen Nora! Du musst es schaffen! Ich schüttelte meine Gedanken fort und entsicherte meinen Cerberus. Die beiden Prüfer hatten sich bereits hinter einen Felsen versteckt und warteten auf das Signal. Ein Pfiff ertönte und dann wurden auch schon die ersten Schüsse gelöst. Ich hechtete hinter einen Baum und eröffnete mein Feuer. Leider streifte mich eine Kugel Schulter und meine Schüsse wurden ungenauer. Sie prallten alle beim Felsen ab. Ich wagte es todesmutig aus meinem Versteck um näher heranzukommen. Ich hatte gerade ein perfektes Ziel. Klick. Kein Schuss löste sich. Meine Munition war alle. „Scheiße!“, schrie ich und griff in meinen Beutel. Der war allerdings leer. Ein Schuss streifte meine Wange. Fluchend hechtete ich hinter den Felsen, wo sich auch Squall befand. „Meine Munition ist alle!“, sagte ich ihm, als er mich fragend anstarrte. Seine Augenbrauen hoben sich und er griff in seinen Beutel. Seine Augen wurden größer. „Nicht du auch noch“, wimmerte ich als er mich panisch ansah. „Meiner ist auch leer“, rief er. Ich suchte verzweifelt den Boden nach etwas brauchbarem ab. Die Steine! Ich deute auf sie und grinste breit. „Wir müssen sie aus dem Versteck locken und dann angreifen“, flüsterte ich ihm zu. Auch er fing an zu grinsen und schrie Beleidigungen aller Art aus. „Ihr seid ja ein jämmerlicher Haufen! Und ich dachte, als ein Turk müsste man mutig sein und nicht solche Angsthasen wie Ihr! Verkrümelt euch und wartet, dass die Zeit vergeht.“ „Genau! Ihr würdet uns nicht mal treffen, wenn wir vor Ihnen stehen würden!“ „Da hat ja meine Oma ein besseres Ziel als ihr Blindfische! Und die ist um die 89 Jahre alt.“ Unsere höhnischen Stimmen hallten über das ganze Gelände. Squall und ich lachten uns halb tot als sie tatsächlich aus ihren Verstecken stürmten und wütend herumwirbelten. Sie hatten keine Ahnung wo wir uns versteckten, aber wenn sie noch ein paar Schritte weiter gingen, hätten wir sie. „Was ist denn los? Haben wir Sie etwa verärgert? Das tut uns aber Leid!“ „Obwohl wir nur die Wahrheit sagen. Na los! Verpassen Sie uns einen ordentlichen Denkzettel!“ Wir warfen ein paar Steine auf sie, was sie in unsere Richtung stürmen ließ. Dabei dachten sie aber nicht, dass wir so nah hinter dem Stein hockten. Als sie an uns vorbeiliefen sprang ich auf und packte einen am Hals. Wenn ich jetzt zudrücken würde, wäre er bewusstlos. „Game over“, grinste ich. Etwas klickte in der Höhe meiner Schläfe. Der zweite hatte mir seine Knarre an den Kopf gehalten. „An ihrer Stelle würde ich die Knarre wegstecken“, sagte ich ihm. „Und wieso?“ „Ganz einfach, wer auf mich zielt, schwebt in Lebensgefahr.“ „Was?“, lachte der Typ ungläubig. „Das ist keine leere Drohung sondern harte Realität“, lächelte ich an ihm vorbei. Squall stand bereits hinter ihm und war bereit zum abdrücken. „Ich sagte doch: Game over“, lächelte ich und lockerte meinen Griff. „Wieso drücken Sie nicht ab, Mr. Leonheart?“, fragte der eine Prüfer brummend. „Weil das eine Prüfung ist und Sie nicht unser Feind. Ansonsten hätten wir beide Sie schon längst ausgeschaltet“, beantwortete ich seine Frage. Squall nickte nur zustimmend und überreichte den Männern seine Waffe. „Übrigens sind die Munitionsbeutel leer“, sagte er und gab auch den zurück. Die Männer grinsten. „Oha, lassen Sie mich raten. Es sollte auch so sein“, gab ich von mir und die Männer nickten. „Sie haben beide bestanden, Mr. Leonheart und Ms. Sunshine“, gratulierten uns die Männer und reichten uns die Hände. „Darf ich Sie etwas fragen?“, warf ich schnell ein, bevor sich die Prüfer uns den Rücken zudrehten. „Nur zu, meine Liebe“, lächelte der eine. Das könnte ich jetzt sehr falsch auffassen, zwang mich aber normal zu denken. „Wie lange hält denn diese Wirkung an?“, platzte es mir heraus. Kaum hatte ich es ausgesprochen, klappte mein Arm, der vorhin auf meinem Hinterkopf ruhte, nach unten und baumelte schlaff neben meinem Körper. Die Augenbrauen der Männer wanderten nach oben. „Wir haben euch echt getroffen?“, fragten sie überrascht. „Ja, mein ganzes Bein ist hinüber“, schmollte Squall und humpelte neben mir her, während wir das Gelände verließen. „Bei mir sind es die gesamte rechte Schulter und die linke Wange wurde gestreift“, ergänzte ich und zwang mich zu lächeln, was mir auch kurz gelang. „Wie konntest du dann mich dann am Genick packen? Ich darf doch duzen, oder?“ „Natürlich, Sir. Tja, meine Willenskraft hat schon manches Wunder real gemacht“, philosophierte ich knapp. Die Männer mussten nur lachen und wiesen uns an, in die Krankenstation zu gehen und uns dort behandeln zu lassen. Kapitel 4: Vier --------------- sry, dass ich gestern nix hochgeladen hab..... hab spätdienst gehabt =.= *total kaputt war* hoffentlich werd ich wirklich nicht mary-sue-mäßig Oo However Hier ist das 4. Kapi. Have fun! ^.^ -------------------------------------------------------------------------------- Vier: Die Krankenschwester hatte am diesen Tag ganz schön viel zu tun. Viele mussten her getragen werden, da sie so oft getroffen wurden. Was hatte man auch erwartet. Die Prüfung basierte auf einen echten Einsatz. „Ihr habt die Prüfung tatsächlich geschafft!“, gratulierte uns die Stimme von Sven. „Danke. Aber weder ich noch Nora, glaube ich, möchten hier nicht als verrückt gelten, weil wir mit der Decke sprechen“, knurrte Squall nach oben. „Gut gesprochen, Tiger“, lobte ich Squall grinsend. „Also mach es kurz, Sven.“ „Schon gut, also... ihr müsst nur den nächsten Anweisungen folge leisten. Aber ich warne euch es wird euch so ganz und gar nicht gefallen. Ihr müsst-“, ein lautes Surren dröhnte in meinem Kopf. Es war wieder still. Was wollte er uns sagen, bevor die Verbindung abbrach? Ich starrte zum Schwarzhaarigen. Er starrte mich an. Wir zuckten mit den Schultern und kreisten unsere Glieder, um die Wirkung der Kugeln zu schwächen. Nach ein paar mal aufstehen, wieder umfallen und sich fluchend wieder auf das Bett hievte, hatte es schließlich auch Squall gemeistert, die Wirkung etwas aufzulösen. Aber er spürte sein Bein noch nicht ganz und musste daher weiter die Übungen machen. Der weiße Vorhang wurde zur Seite gerissen. Ich hob meinen Kopf. Der Präsident und unsere beiden Prüfer traten näher zu unserem gemeinsamen Bett (gemeinsam daher, da wir uns nicht hinlegen brauchten. Das mussten einige aber schon ^.^). Squall und ich sprangen sofort auf und versuchten Haltung anzunehmen. Wie gesagt, wir versuchten es. Squall kippte gleich wieder zur Seite und meine Schulter streikte noch immer. „Überstürzen Sie nichts“, riet uns der Präsident und verschränkte seine Arme auf den Rücken. Er schritt elegant auf uns zu und drückte uns wieder aufs Bett zurück. Wir gaben uns widerstandslos seinem sanften Druck geschlagen. „Ich komme gleich zum Punkt: Mr. Leonheart und Ms. Sunshine, Ihr habt beide Prüfungen mit Bravour bestanden. Und deshalb, werdet Ihr auch die Chance bekommen, einen unserer besten Turks 2 Wochen lang bei seiner Arbeit zu beobachten. Ich werde Ihnen die Unterlagen zu ihrer „Schau-Mission“ schon bald zukommen lassen. Gute Besserung!“, fügte er hinzu und verschwand auch schon wieder. Mir klappte mein sonst so verschlossener Schnabel auf. Eine Schau-Mission? Ist ja geil! Aber welcher Turk hat so eine langweilige Aufgabe, dass sich der Präsident traut, zwei Turk- Anwärter 2 ganze Wochen bei seiner Mission zu helfen? Ich überlegte kurz und blickte zu Squall. Er grinste breit. Okay, noch mal zum mitschreiben. Welchem Turk könnten zwei Grünschnäbel helfen? Klick. OH! Ich grinste Squall breit zurück. Na klar! Wer sonst wenn nicht er? Vincent Valentine. Ich wollte mich gerade wie ein kleines Kind freuen, aber da viel mir ein das ich ja jetzt bei den Turks war (so gut wie). Da zeigte man seine Emotionen nicht. Also grinste ich Squall einfach nur an, der sich dessen noch nicht ganz bewusst wurde. Er ist eben noch ein Kind, dachte ich vergnügt. Mein Lächeln verschwand als ich an die Erinnerungsbruchstücke von DoC dachte. Meine Augen weiteten sich und ich musste kräftig schlucken. „Was ist?“, fragte mich Squall besorgt. „Hojo“, presste ich so leise wie es nur ging hervor. Auch sein Grinsen verschwand augenblicklich. Wurde aber einige Augenblicke zu einem zuckendem Lächeln. „Wir müssen ihn ja nur 2 Wochen aushalten. Was soll uns da schon passieren? Außerdem ist da auch noch Lurcrecia. Vielleicht schaffen wir es, die beiden zu verkuppeln.“ „Du bist wirklich noch ein Kind!“ „Wieso sagst du das immer wieder?“ „Weil es stimmt!“ „RUHE IHR BEIDEN!!!“, schrie eine sehr umfangreiche Krankenschwester und riss den Vorhang zur Seite. Wir zuckten zusammen und bekamen nach ein paar kurzen Checks die Erlaubnis zu gehen. „Kinder“, schimpfte sie und ging Kopfschütteln wieder zu den anderen Betten. „Er/Sie hat angefangen!“, riefen wir ihr nach und deuteten auf den anderen. Ich funkelte in wütend an. Er erwiderte meinen Blick und tat das selbe. Ich schnaubte, drehte mich von ihm weg und stand auf. „Komm schon, oder willst du warten bis du Wurzeln schlägst?“, witzelte ich und zwinkerte ihm kurz zu. Er errötete wieder wie eine Tomate, faste sich aber wieder und stand auf. Ich und Squall reisten am nächsten Tag ab in Richtung Nibelheim. Da wir beide keinen Führerschein besaßen, na klar- er 14 und ich 15 fahren ein Auto, sehr witzig -.-, wurde für uns extra 2 SOLDIER gebeten, uns zu fahren. Die hatten aber keine Ahnung wie man mit Landkarten umging, also war eine Verirrung nicht umgehbar. Aber von mir und Squall wollten sie keine Hilfe. Sie schaffen das ohne die Hilfe von uns! Na klar, und ich bin der Osterhase. Squall und ich machten es uns in der Zwischenzeit im hinterem Bereich des Wagens gemütlich. „Wir haben uns schon viel verändert, nicht wahr? In der Zeit, die wir hier verbracht haben. Gemeinsam.“ „Hm? Ja. Da hast du wohl recht. Wenn ich an den ersten Tag zurückdenke, als ich hier gelandet bin. Da hatte ich echt Schiss mich bei den Turks anzumelden.“ „Ich auch. He, ich hätte nicht erwartet, dass das so einfach ging. Ich musste zwar ein bisschen flunkern aber er hat´ s nicht bemerkt“, grinste ich schelmisch und steckte meine Zunge ein Stückchen heraus. „Du auch? Da bin ich aber froh.“ „Hä? Wieso?“ „Da werde ich wenigstens nicht alleine rausgeschmissen!“ „Du kleiner Bastard!“, rief ich und stürzte mich auf ihn. Wie kleine Geschwister fingen wir wieder an zu zanken und zu raufen. Wobei er den kürzeren zog. „Hey! Alles in Ordnung bei euch?“, rief die Stimme des Beifahrers, der gerade beim kleinen Fenster durchschielte. Ich hatte Squall im Schwitzkasten und wuselte ihm die Haare so richtig durch. „Nö nö, hab hier alles im griff!“, antwortete ich spielerisch und verpasste dem Kleinem eine sanfte Kopfnuss. „Du Hexe!“, knurrte er und ich ließ ihn los. Der Typ lachte nur und widmete sich wieder seiner Wegbeschreibung. Wir schwiegen wieder eine lange Zeit. Ich lauschte der Umgebung und erhaschte einen Blick durch das kleine Guckfenster. Wir befanden uns zur Zeit zwischen einem Wald und einer grünen Wiese. Wenigstens sind wir schon mal in der Nähe von Nibelheim, dachte ich erleichtert. Obwohl.... die beiden würden es sicher noch schaffen, falsch abzubiegen. Aber so war dem nicht. Aber dafür bekam der Wagen einen Motorschaden. Woher ich das so schnell wusste? Der ganze Wald hätte diese fluchenden Typen gehört! „Ich überlege gerade, ob wir doch nicht zu Fuß gehen sollten...“, begann ich langsam. „Stimmt. Den Weg kennen wir ja“, bestätigte Squall und wir stiegen aus. „Hey, wir gehen ab hier zu Fuß!“, rief ich den Beiden zu. Keine Wiedersprüche. Keine Flüche mehr. Ein Knurren. Nein, sehr viele Knurren! Vor uns bildete sich ein Anblick, den wir nicht so schnell wieder vergessen sollten. Die Mäuler der Bestien waren umrundet von dem Blut der beiden SOLDIER. Kleiderfetzen lagen auf dem blutgetränkten Boden herum und saugten sich davon voll. Starr vor Angst blieben wir stehen. Rührten uns keinen Millimeter. Nur der Atem und der Herzschlag beschleunigte sich. „Squall“, presste ich zwischen den Zähnen hervor. „Was ist?“, zischte er. „Du kennst doch den Weg zur Villa, nicht wahr?“, fragte ich ihn. Er nickte etwas. „Wir treffen uns dort. LAUF!“, schrie ich so laut ich nur konnte. Seine starre löste sich und er rannte los. Diese Kalmwölfe wollten ihm gerade nachjagen, doch ich lenkte sie mit einem lauten Pfiff in meine Richtung. Wenn er die Straße wählt, nehme ich eben den direkten Umweg durch den finsteren Wald! Ich rannte so schnell ich nur konnte. Wich so gut es nur ging den Bäumen aus und sichtete einen breiten Waldweg. „Sehr gut! Der führt wahrscheinlich direkt zur Villa!“ Ich lief schnurstracks auf ihn zu. Doch ich sichtete die Kalmwölfe, die vermutlich eine Abkürzung genommen haben. War ja klar, die kennen den Wald wie ihr Fell, dachte ich nur und beschleunigte meine Schritte. Als ich mit mir schon halb abgerechnet hatte, sah ich meine Rettung. Die Villa war knappe 500 Meter von mir entfernt. „Nur noch ein bisschen!“, rief ich und trieb mich weiter voran. Ich darf nicht sterben! Nicht jetzt! Nicht so!! Ich muss doch Kim suchen!!! Abgelenkt durch meine Gedanken übersah ich eine Wurzel und stolperte. Durch meine hohe Geschwindigkeit überschlug ich mich mehrmals bevor ich dank eines Baumstammes zu einem hartem Stillstand kam. Ich blinzelte und sah Sterne. Mein Kopf schmerzte und etwas warmes ran über mein Gesicht. Mein gesamter Körper zitterte von dieser höllischen Anstrengung, dennoch zwang ich mich auf die Beine. „So einfach gebe ich mich nicht geschlagen!“, knurrte ich den Wölfen zu, die mich bereits umzingelten. Einige fingen schon an zu sabbern während sie hechelten. Ich nahm die Grundhaltung ein, die wir im Nahkampftraining gelernt hatten. „Ihr könnt mich mal!“, schrie ich sie an, worauf sie sich auf mich stürzten. Zähne bohrten sich in meine Unterarme und Beine, um mich zum Fall zu bringen. „Ihr kriegt mich nicht! Heute steh ich nicht auf der Speisekarte!!“, schrie ich und während ich wild um mich schlug. Doch auch meine Kräfte haben Grenzen, und ich ging in die Knie. Das Alphatier, glaub ich zu mindestens, und 2 weitere Tiere setzten gerade zum Endsprung an. Ich sah in die Augen des Tieres. Es nahm einen kurzen Anlauf uns sprang. Ich fügte meinen Oberkörper und meinen blutübertränkten Armen den Rest meiner Lebenskraft zum entscheidenden Zusammenstoß zu. Ich würde um mein Leben kämpfend sterben. Mit Würde bis zum bitteren Ende. Es gab ja doch keinen Sinn mehr. Meine Kräfte waren aufgebraucht und die Wölfe setzten zum Sprung an. Ich würde jeden Moment das Geheimnis des Todes kennen. Sollte ich mich jetzt freuen? Plötzlich ertönten Schüsse. Die Wölfe jaulten während dem Flug auf und rissen mich zu Boden. Aus den offenen Mäulern floss Blut und an den Schläfen waren Einschusslöcher. Sie waren tot?! „Wie... wo.... wer....?“, stotterte ich und versuchte meinen Körper, der unter den drei reglosen Wölfen begraben war, herauszuziehen. Es gelang mir nicht. Dafür war ich zu schwach. Ich konnte mich gerade noch so aufrecht halten, obwohl meine Arme so sehr zitterten, dass sie jeden Moment zusammenknicken würden. „Da bin ich gerade noch rechtzeitig gekommen“, ertönte eine Stimme, von der ich nie geglaubt hätte, sie jemals zu hören. Nie so echt. Und schon gar nicht jetzt! Ich schaute in die Richtung, aus der die Stimme kam. Meine Augen verschwammen etwas aber ich konnte jemanden erkennen. Er trug einen blauen Anzug mit schwarzen Schuhen. Seine Krawatte war in der Farbe des Anzuges und lag über ein reinweißes Hemd. Och nö! Müssen wir uns denn so kennen lernen?! Er total schick gekleidet und ich blutüberströmt und zerfetzten Klamotten am Boden, auf mir 3 Wolfleichen und noch dazu war ich total fertig mit den Nerven? Das ist nicht fair! MENNO!! Ich blinzelte und wagte meinen Kopf nicht höher zu erheben. Dazu war ich jetzt viel zu deprimiert! (mein Lieblingswort!^.^) „Geht es Ihnen gut, Ms. Sunshine?“, fragte er mich besorgt und hockte sich neben mir. SOLL DAS EIN WITZ SEIN?! Mir tat alles weh, ich hatte höllische Kopfschmerzen und auf mir liegen 3 Leichen! Und er fragt mich, ob es mir gut geht? HAT ER SIE NOCH ALLE?! Sieh doch hin! T.T „Abgesehen von den Kopfschmerzen, den 3 Leichen auf mir und eine vermutliche Blutvergiftung geht es mir gut“, antwortete ich höflich. Ich spürte, wie er mich verwundert anstarrte. Vorsicht, Stimmungsschwankung! Ich hob darauf meinen Kopf und schaute in seine roten Augen. Mein Gott! Das ich das noch erleben darf! So nah an einem Helden aus dem Spiel. Seine brauen Haare waren kurz geschnitten und seitlich über die Gesichtshälfte gelegt. (wie ein Emo ^.^) „Um ehrlich zu sein, Sir. Mir geht’s beschissen!“ So. Jetzt hab ich es ihm knallhart ins Gesicht geschmissen. Aber das musste auch sein. Er sollte schließlich auch mal die Sprache der Frauen kennen lernen. Wir meinen es oft anders, als wir es sagen, oder? Ich lächelte schwach, senkte meinen Kopf wieder und starrte ins Leere: „Aber immerhin, lebe ich noch.“ Kapitel 5: Fünf --------------- sou, leuz^^ ich hab wieder einmal ein kap für euch :3 lebt ihr eigentlich noch? Oo wenn ja, lasst mal was von euch hören xD viel Spaß! -------------------------------------------------------------------------------- Fünf: Während Mr. Vincent Valentine meinen Unterleib von den toten Tieren befreite, hatten meine Arme es aufgegeben, meinen Oberkörper weiterhin zu stützen. Der sanfte Regen zwang mich, meine Augen zu schließen und dem Klang der Blätter zu lauschen. Das letzte tote Wesen wurde von meinen Beinen gehoben und schon drang das letzte bisschen Blut, dass sich noch in meinem Körper befand in meine Beine. „Sind Sie noch wach?“, fragte der Turk besorgt und hockte sich neben mir her. „Ich hab das Gefühl zu schweben“, gab ich lächelnd zur Antwort. Schweigen. Ich beschloss mich aufzurichten. Nicht, dass er noch denkt ich wäre gerade beim Sterben. Das währe für mich noch zu früh. ^.^ „Können Sie gehen, Ms. Sunshine?“, fragte er und erhob sie wieder. ´Was soll das denn jetzt? Hat er Tomaten auf den Augen oder was?! Ich krieg hier bald noch die Krise, wenn er mir noch so eine dumme Frage stellt.´ „Nennen Sie mich bitte Nora. Ich komm mir sonst so alt vor“, sagte ich schließlich und versuchte aufzustehen. Leider stand ich viel zu schnell auf und ich sah wieder mal die Sterne funkeln. Ich verlor den Orientierungssinn, wusste nicht mehr wo oben und unten war und kippte zur Seite. Das glaub ich jedenfalls. Ich krachte gegen etwas Hartes. ´Schon wieder ein Baumstamm. Die mögen mich hier wohl sehr gerne´, dachte ich vergnügt. Meine Augen waren immer noch geschlossen. Ein zarter Hauch von Citrusparfüm und sanfte Hände umschlangen mich... Moment mal! Seit wann haben Bäume Arme und tragen Zitronenparfüm?! Ich öffnete vorsichtig meine Augen. Blauer Stoff. Ich schloss sie wieder um sie noch mal aufreißen zu können. Das Blut verließ augenblicklich meine Beine und schossen in den Kopf. Ich lag in den Armen von jemanden, der 1. total heiß aussieht und 2. schon Tausende Leben auf den Gewissen hatte! Abgesehen von den 3 Kalmwölfe neben uns. ^.^ „Nanu? Haben Sie Fieber, Nora?“, fragte der Turk besorgt und hob mein Kinn. Seine besorgten roten Augen veranlassten auch noch das restliche Blut in meinem Kopf zu pumpen. ´Mal ehrlich, ich müsste doch schon Dampfen. Was soll ich denn jetzt machen? Diese besorgten Augen.... O.O ... H.I.L.F.E. Ich fing an in Gedanken zu beten. Dann fing ich an zu singen: Time to say Goodbye... Verdammt noch mal! Ich bin ein Mädchen, ich darf das. „Wir sollten Ihre Wunden schnell verarzten lassen“, meinte er und hob mich ohne etwas hoch. AHHH! „I-ich kann doch auch gehen“, wimmerte ich leise zu ihm. Sein kalter Blick ließ mich sofort verstummen. Es hätte keinen Sinn. Wenn er mich tragen will, bitte schön! .... Ich muss nur vergessen, dass er ein Auftragskiller ist.... lalala.... –.o ... geht nicht. Scheiße! „Bin ich auch nicht zu schwer?“, fragte ich um diese peinliche Stille zu beenden. „Sie sind sogar zu leicht für eine 15-Jährige“, entgegneter er trocken. Sein Blick schnurgerade aus. „Ja ja, dieses Ausdauertraining hat es in sich“, seufzte ich leicht lachend. Stille. Verdammt! Nicht schon wieder. „Wie haben Sie mich überhaupt gefunden, Mr. Valentine?“ „Mr. Squall Leonheart hat mir alles in Kurzfassung erzählt. Es war ganz schön leichtsinnig von Ihnen in den Wald zu laufen. Und das ohne eine einzige Waffe.“ Stimmt nicht. Ich wollte sie nur nicht benutzten! Okay, ich hab sie beim Marathonlauf durch den Wald verloren. ;-p „Kann schon sein“, antwortete ich verlegen. „Geht es Squall gut?“ „Er war ziemlich außer Atem und bekam einen halben Anfall wegen der beiden Wölfe hinter ihm aber er ist unverletzt.“ Na da bin ich aber froh! Obwohl, unverletzt heißt nicht gut. Na ja, besser als mir geht es ihm bestimmt. Endlich! Wir erreichten das Tor zur Villa. Mit einem leisem „Wow“ betrachtete ich das riesige und alte Gebäude. Wenn ich es nicht wüsste, dass da drinnen jemand lebt, würde ich glatt sagen dass es kurz vorm Zusammensturz stand. „Darf ich jetzt runter?“ fragte ich unschuldig mit großen Hundeaugen. Er musterte mich kurz, setzte mich aber sanft ab. Meine wackeligen Beine streikten kurz, daher musste ich mich bei ihm noch etwas festkrallen. „Ich sollte Sie doch noch ins Haus tragen“, meinte er überlegend. Nein! Alles, nur das nicht. Bitte. „Nein danke, Sir“, antwortete ich schnell und ging ein paar Schritte. „Au....scheiße....autsch....!“Ich fluchte bei jedem kleiner Bewegung die ich machte. Aber tragen lass ich mich ganz bestimmt nicht!„AAHHH!“ Okay, soviel dazu. „Lassen Sie mich wieder runter! Ich hab Sie nicht darum gebeten!“ „Ich weiß, aber ich will es nicht riskieren, dass Sie noch mehr Blut verlieren.“ „Aber, aber-“ „Nichts aber!“ „Hey, schön langsam, Freundchen!“ Hoppla. „Ich lass mich nicht herumtragen wie ein Schoßhündchen! Runter lassen, hab ich gesagt!“ „Ruhe!“, fuhr er mich spitz an. Uiuiui, da ist jemand gereizt. ^.^ „Schön!“, murrte ich beleidigt und drehte mich von ihm weg. Mein Gesichtsausdruck erfreute sich aber schon im nächsten Augenblick. Squall stand in der Türschwelle und rannte auch schon auf uns zu. Ich konnte mich von meinem Peiniger losreißen und wurde auch schon von dem Schwarzhaarigen zu Boden gerissen. „AUA!“, schrie ich auf. „Wenn du jetzt anfängst zu heulen, hau ich dich, Squall!“ „Ich heul doch gar nicht!! Ich hab nur was im Auge.“ „Natürlich. Und das andere?“ „Das ist nur glücklich.“ „Wusste ich es doch.“ „Du Schlange“, knurrte er mich an und ging von mir runter. Er erschrak, als er das Blut auf seiner Kleidung kleben sah. Ich schielte zu Vincent, der ebenfalls von (meinem) Blut befleckt war. „Oh, der schöne Anzug“, murmelte Squall etwas traurig. Selber Schuld, wollte ich gerade einwerfen, verkniff es mir aber. „Du hast sie gefunden, Vincent. Das ist gut“, rief eine sanfte Stimme vom Eingang her. Ich drehte mich um und sah eine junge Frau mit weißem Kittel auf uns zuschreiten. „Ja, Dr. Cresent“, antwortete Vincent höfflich. Aha? Er hatte auch so eine Seite? Interessant. „Ich darf dich doch Nora nennen, oder?“, fragte mich die Frau mit einem freundlichem Zwinkern. „Ja klar“, rutschte es mir gleich heraus, obwohl das hier nicht so angebracht war. Ich schlug meine Hände auf den Mund. „Verzeihung, Dr. Cresent“, entschuldigte ich mich schnell. Sie winkte mit ihrer schlanken Hand ab. „Lassen wir die Förmlichkeiten. Nenn mich Lucrecia, okay? Und ihr beide auch Vincent und Squall!“ Ich starrte die beiden an, schmunzelte und schloss mich ihrer Lächelrunde an. „Dann währe das mal geklärt und nun kümmern wir uns um deine Verletzungen, Nora“, entschied Lucrecia und schob mich bei den Schultern Richtung Eingang. Vincent und Squall folgten uns beiden schweigend. Ich wurde in ein Zimmer geschoben und die beiden Männer wurden gebeten, draußen zu warten. Desinfektionsmittelgeruch stieg in meine Nase, als Lucrecia einen großen Erste- Hilfe Koffer öffnete. Ich hasste schon immer dieses Zeug. Bäh! Meine Nackenhaare stellten sich auf, als ich die spitzen Instrumente sah. Ich wich automatisch ein winziges Stückchen zurück. Dies bemerkte die Wissenschaftlerin und beruhigte mich auf der Stelle wieder. „Du brauchst keine Angst zu haben. Du wirst den meisten und schmerzhaftesten Teil verschlafen.“ Sie zückte eine Spritze. Ich wich noch ein größeres Stück zurück. Wenn das so weiter geht, falle ich gleich aus dem Bett. Bleib mir aber ja mit diesem Ding vom Leib! „Hm? Siehst du das auch? Da aus dem Fenster“, rief Lucrecia und zeigte hinter mir. Ich drehte mich schnell um. „Was ist da? Ich sehe nichts.“ Picks. Oha. Das war sehr hinterlistig von ihr. Meine Glieder entspannten sich und meine Umgebung verschwamm. Lucrecia hielt mich bei den Schultern aufrecht, legte mich aber sanft hin, sodass ich ruhig einschlafen konnte. Ich stand neben einen Wagen, der zwischen einer Wiese und einem dunklem Wald halt gemacht hatte. „Verfluchte Mistding!“, schimpfte jemand. Moment mal! Was ist hier los? Diese beiden SOLDIER sind doch schon tot. Doch diese gingen geradewegs auf mich zu. Sie erstarrten, als sie mich sahen. „Was ist denn mit euch? Erkennt ihr mich nicht? Ich bin´ s doch!“ Plötzlich stürmten Kalmwölfe an mir vorbei und stürzten sich auf die beiden Männer. Ich wollte ihnen zur Hilfe eilen, konnte mich aber nicht bewegen. Keinen Zentimeter. Ich schaute zu, wie die beiden von den Wölfen zerfetzt wurden, doch ich unternahm nichts. Warum nicht? Wo ist Squall? Was passiert mit mir? Der Boden tränkte sich unter meinen Füßen mit Blut. WIESO KANN ICH MICH NICHT BEWEGEN?! Ich schreckte aus dem Schlaf hoch. Schweiß perlte von meiner Stirn ab. Ich keuchte. Ein Traum. Mir wurde übel. Wo war ich? Was ist passiert? Ich fasste mir an den Kopf. „Hä?“ Ich betrachtete meine Glieder. Sorgfältig waren sie verbunden. Mein Kopf schmerzte. Ich zitterte am ganzen Leib. Oh Gott! Ist mir schlecht! Ich beugte mich über die Bettkante und kletterte mühsam heraus. Mir war zwar schlecht, aber ich konnte mich nicht übergeben. Wieso eigentlich? Ach ja, ich hab ja seit einer halben Ewigkeit nichts mehr gegessen. Aber jetzt bekam ich auch nichts runter. Mein Bauch rebellierte gegen mich. Wo geht es hier raus? Da ist eine Tür. Wow wow wow, schön langsam, altes Mädchen. Ganz langsam, dachte ich und setzte einen Schritt nach dem anderen. An der dunklem Tür angekommen, lehnte ich mich für einen Moment an die Mauer. Dieser Traum... er war zu real! Ich fasste mir noch mal an die Stirn. In meiner Schläfe pochte es heftig. Ich atmete einmal tief durch, griff an den Türknauf und drehte daran. Sie knarrte, als ich die Tür öffnete. Na super! Das fördert meine Kopfschmerzen ja nur noch. Ich biss mir auf die Unterlippe und trat vorsichtig hinaus. Okay, denkt nach. Du hast die Villa schon oft mit dem Steuerknüppel durchforstet. Wo muss ich also hin, um jemanden zu finden? Ahhh,... ich lass das mit dem Nachdenken. Ich geh einfach darauf los und hoffe, dass ich bald jemanden finde. Oder ich gefunden werde, dachte ich und setzte wieder einen Schritt nach dem anderen. Nach etwa 5 Minuten plagenden Schritten fand ich mich in der Eingangshalle wieder. Aha. Ich bin also aus dem rechten Flügel gekommen. Wie spät ist es eigentlich? Verflucht! Ich soll nicht so viel nachdenken. Handle einfach, Nora!, sagte ich mir selbst und plagte mich die Treppen hinunter. Nach 4 Stufen konnte ich nicht mehr und ich musste mich hinsetzten. Mir geht einfach dieser Traum nicht aus dem Schädel. Was war das? Ich schloss für einen kurzen Moment die Augen. Ich sah schon wieder das Bild, wo die beiden Männer zerfetzt wurden. Ich riss meine Augen auf. Mein Schädel pochte. Oooch, vielleicht haben die Aspirin im Haus. Ich richtete mich auf und nahm also die nächsten Stufen in Angriff. Kapitel 6: Sechs ---------------- Sechs: Als ich endlich unten ankam, blickte ich mich noch mal um. Wohin jetzt? „Nora? Hörst du mich?“, fragte die Stimme von Sven. „Ja, hör auf so zu brüllen. Ich hab Megakopfschmerzen“, knurrte ich zurück. „Sag mir, wohin ich muss, oder schick mir irgendwie eine Karte. Ich kenn mich gerade nicht aus.“ „Die Karte ist schon unterwegs auf deinem Handy. Geht’s dir gut? Du siehst so blass aus.“ „Wie schon gesagt, ich hab Kopfschmerzen und falls ihr es nicht mitbekommen habt, ich wurde gestern fast zerfleischt! Mir geht es wirklich beschissen.“ „So siehst du auch aus“, kam die Stimme von Squall, der oben auf der 2. Treppe stand. „Vielen Dank“, fauchte ich ihn an. „Wie spät ist es?“ „Es ist halb 11. wieso?“ „Nur so. Sag mal, Sven. Wie geht es Mama und Papa eigentlich so?“ „Hä? Wie soll es denen gehen?“ „Na, ich hab sie ja schon seit fast einem Monat nicht mehr gesehen oder gehört. Haben sie sich mal nach mir und Kim erkundigt?“ „Ähm... Nora, ihr 4 seid erst seit einigen Stunden in diesem Spiel gefangen.“ „Hä? Oha. Na gut, was gibt es denn jetzt für Aufträge für uns?“ „Das hier ist für euch vorerst der letzte Akt. 2 Wochen mit zwei verrückten Wissenschaftlern unter einem Dach.“ „Lucrecia ist aber keine Verrückte!“ „Denkt was ihr wollt. Ich gebe euch trotzdem einen Rat: Haltet euch von Hojo fern!“ Die Verbindung brach wieder ab. „Ihr seid echt gemein! Aber na schön. Wird ja wohl nicht so schwer sein, 2 Wochen lang jemanden aus dem Weg zu gehen, nicht wahr Nora?“ Ich schwieg und ließ mich auf einer Stufe nieder. Squall setzte sich neben mir hin und legte seinen Arm auf meinen Rücken. „Stimmt was nicht?“ „Hmmm.... hast du in der Zeit, die wir hier verbracht haben, ein einziges Mal geträumt?“ „Nein. Ist das schlimm?“ „Ach was, vergiss es. Mensch! Hab ich einen Hunger. Wann gibt’s Essen?“ Lucrecia richtete mir zu liebe gleich etwas an. Wollte mich danach wieder ins Bett schicken, da ich angeblich hohes Fieber haben sollte. Aber hey, mir ging es blendend! Komisch, dabei ging es mir vorhin doch so schlecht! „Bedrückt dich was?“, fragte Lucrecia besorgt. „Hä? Oh nein, mhhhh... das ist ja lecker!“ Lucrecia und Squall starrten mir die ganze Zeit über an, als ich das Essen runterschlang. Es war wirklich gut! „Sagt mal ihr beiden, würdet ihr mir einen Gefallen tun? Diese Villa ist etwas zu groß für fünf Personen. Würdet ihr mir beim Haushalt ein bisschen helfen?“ Squall und ich blickten uns an. Wir zuckten mit den Schultern und sagten zu. „Gut! Ich werde eine Liste zusammenstellen, was wir alles zu tun haben“, verkündete sie fröhlich und nahm Zettel und Stift zur Hand. Das wird ja eine richtige Großputzaktion!, dachte ich als ich die Liste sah. Alles vom kleinsten Detail war aufgeschrieben. Ich übernahm fürs Erste mal den Punkt: Fenster Putzen. Alle Fenster. Sie gab mir die nötigen Putzmittel und ich machte mich auch schon auf den Weg. Dank der Karte auf meinem Handy, konnte ich ohne Probleme durch die Villa wandern. Squall übernahm schon mal das abstauben. Als ich mich am Abend zur Eingangshalle vorgearbeitet hatte, kam Lucrecia auf mich zu. „Nora! Gut das ich dich finde. Würdest du das Essen Dr. Hojo in sein Labor bringen? Es steht in der Küche.“ Als ich Hojo´ s Namen hörte, zuckte ich innerlich zusammen. Dennoch nickte ich und legte die Putzartikel weg. Lurcecia beschrieb mir den Weg zu seinem Labor und schon machte ich mich auf den Weg. Das Labor lag im Keller, weit unter dem Geschehen an der Erdoberfläche. Die Tür war aus rauem Eisen und rostete schon an den Seiten. Ich zögerte kurz. Ich klopfte 3 mal und wartete. Ein mürrisches „Herein“ war zu hören. Da ist jemand schlecht gelaunt. Normalerweise würde ich mich aus dem Staub machen. Nein, ich bin ein Turk. Ich zieh das jetzt durch. Ich öffnete die Tür. „Entschuldigen Sie die Störung, Dr. Hojo. Ich bringe Ihnen nur Ihr Essen“, sagte ich und trat ein. Er brummte etwas unverständliches. Ich sah mich gar nicht nach ihm um, sondern stellte nur das Tablett auf einer freien Fläche ab. „Bin schon wieder weg!“, verabschiedete ich mich schnell und drehte mich zur Tür um. „Bleib stehen, Mädchen!“, rief er in einem mürrischen Ton. Au Backe! Ich gehorchte und drehte mich zu ihm um. „Haben Sie irgendwelche Wünsche, Sir?“, fragte ich höflich. Seine kalten Augen hinter einer Brille musterten mich von oben bis unten. Jetzt wusste ich, wie es ist, von Blicken gefressen zu werden. Ich ließ mir nichts anmerken und sah in einfach nur freundlich an. „Nein. Du darfst gehen“, sagte er schließlich und winkte mit der Hand, worauf ich die Tür hinter mir schloss. Draußen schüttelte ich mich durch, um seine Blicke von mir zu werfen und bekam einen Schauder. Ich hatte nicht erwartet, dass es so unheimlich ist, ihm gegenüber zustehen. Aber was wollte er von mir? Wieso hatte er mich so angestarrt? Ich zuckte mit den Schultern und lief wieder zurück zur Erdoberfläche, wo es deutlich wärmer war. „Und? Wie ist er?“, fragte mich der Schwarzhaarige, als ich müde in den rechten Flügel zurückschlurfte. „Unheimlich“, antwortete ich knapp und erledigt. „Seine Blicke haben mich förmlich aufgefressen.“ Ich wünschte Squall eine Gute Nacht und schloss meine Tür hinter mir. Das Zimmer von Squall war nur 1 Tür weiter und Vincent´s gegenüber von meinem. Das war mir eigentlich egal. Ich wollte nur noch ins Bett. Ich streifte meine Schuhe ab und krabbelte unter die Decke. Es dauerte etwas, bis ich auch schon einschlief. Wieder stand ich neben dem Wagen. Ich blickte um mich. Hinter mir der Rudel von Kalmwölfe. Doch sie griffen mich nicht an. Sie starrten an mir vorbei. „Verfluchtes Mistding!“, fluchte schon wieder der SOLDIER. Meine Augen weiteten sich. Nein! Nicht schon wieder! Doch dieses Mal würde ich nicht einfach zusehen. Ich werde meine Augenschließen und mir die Ohren zuhalten. Doch ich konnte nicht. Es war, als ob mir der Körper nicht gehorchen wollte. Er tat, was er wollte und ich konnte nichts dagegen tun. Die Männer starrten mich verwirrt an. In ihren Augen spiegelte die pure Angst. Aus irgendeinen Grund grinste ich. Ich konnte nichts dagegen tun! Mein Arm hob sich wie von selbst und meine Beine gingen auf die Männer zu. Halt! Nicht weiter! Stopp!! Meine Gedanken schrieen, doch der Körper grinste und meine Hand zeigte auf die beiden. Die Wölfe stürmten an mir vorbei und bissen, kratzen und zerfetzten wieder, bis nichts außer einer Blutlache übrig blieb. Blutspritzer rannen von meinem Gesicht ab. Mein Mund öffnete sich Selbstständig und meine Zunge fing einen großen Tropfen des Blutes auf und verbreitete den eisernen Geschmack in der gesamten Mundhöhle. Wieder schreckte ich aus dem Schlaf. Wieder waren die Kopfschmerzen da. Ich kletterte mühsam aus dem Bett und wollte mich nur noch so schnell wie möglich übergeben. Doch ich konnte wieder nicht. Erst jetzt fiel mir der eiserne Geschmack im Mund auf. Ich wischte mir mit meinem Handrücken über meine Lippen. Etwas dunkles glänzte im Mondschein. Ich schaute genauer hin. Blut?! Ich hab mich im Schlaf auf die Lippe gebissen? Wie konnte das sein? Irgendwas stimmte mit mir nicht. Ich kauerte am Boden, krümmte mich vor Schmerz. Mein Schweiß tropfte bereits von meinem Gesicht. Ich spürte jeden Herzschlag, als würde man mir ein Messer in die Brust rammen. Ich konnte nicht richtig atmen. Ich keuchte, betete, dass es aufhören soll. „Hil-fe.... ir-gend-jemand.... bitte“, flehte ich. Doch niemand half mir. Ich war allein in der schwarzen Nacht, gefangen auf den Boden in meinem Zimmer. Als die Schmerzen allmählich vergingen, kroch ich zum Fenster. Draußen war es noch stockdunkel. Ich muss mir endlich eine Uhr zulegen! Mühsam hievte ich mich auf die Fensterbank, zog meine Beine an und legte meinen Kopf auf die Knie. Einschlafen wollte ich auf keinen Fall mehr, zu viel Angst hatte ich. Diese Träume werden mit jeden Mal klarer und schlimmer. Ich hatte nicht mal den Mut dazu, meine Augen zu schließen. Zu sehr fürchtete ich die Bilder, die dann erscheinen würden. Nein, ich konnte diesen Anblick nicht ertragen! Draußen fing es an zu dämmern, und die Welt nahm wieder ihre Form an. Ich merkte, wie die Tür vorsichtig geöffnet wurde. „Du bist schon wach?“, fragte die Stimme von Squall sanft. „Schon etwas länger“, antwortete ich knapp, ohne den Blick aus den Fenster abzuwenden. Er stellte sich zu mir. „Was beobachtest du Interessantes?“ „Die Welt.“ „Die Welt?“ „Ja.“ Der Schwarzhaarige starrte mich verwirrt an. „Irgendwas stimmt mit dir nicht. Also, erzähl mich was passiert ist“, verlangte er. „Nichts“, log ich und ging aus dem Zimmer. „Brauchst du ´ne Extraeinladung oder kommst du mit?“ Squall schüttelte den Kopf um sich einzukriegen und lief mir hinterher. Nach dem schweigendem Frühstück machten wir 3 uns wieder an den Hausputz. Als ich um ca. halb 9 Uhr fertig mit den Fenstern war, ging ich noch in jedes Schlafzimmer um die Betten zu machen und den Boden aufzuwischen. Schweigend voll richtete ich diese Arbeit in Squall´ s und meines Zimmer. Doch in Vincent´ s Zimmer fand ich etwas interessantes. Seinen Turk-Ausweis. Ein kleines Grinsen huschte mir übers Gesicht. Aha. Das sind die Daten, die wir angeben mussten, um uns anzumelden. Name: Vincent Valentine. Alter: 26. Datum.... das musste ich aber nicht angeben. Oder doch? Ich zuckte mit den Schultern und las die Zahlen. O.O ER HAT HEUTE GEBURTSTAG?! „Dieser verflixte Hundling“, fluchte ich, warf den Ausweiß zurück auf den kleinen Couchtisch und rannte zurück in die Küche. Unterwegs gabelte ich Squall noch auf und berichtete meinen Fund den beiden. „Da müssen wir uns was überlegen. Hat jemand eine Idee?“, fragte Lucrecia leise und lehnte sich an die Tischplatte. „Hmm.... Bingo! Du und Squall lockt ihn irgendwie aus dem Haus. Ich bereite sein Zimmer vor und backe einen kleinen Kuchen.“ „Wieso wir beide?“, wollte Lucrecia wissen. „Weil Squall nicht backen kann...“ „Hey!“ „und unser Vincent in DICH verknallt ist, Lucrecia.“ Die Wissenschaftlerin wurde etwas rot um die Nase, als ich es aussprach. „U-und was sollen wir mit ihm machen?“ „Was weiß ich. Mach ein Picknick mit ihm oder sonst was. Aber haltet ihn für ein paar Stunden von der Villa fern. Squall, du berichtest mir alles per Handy.“ Wir nickten und bereiteten den Picknickkorb vor. „Gut, das wäre erledigt. Wo ist denn unser Opfer?“ „Überlasst ihn ruhig mir“, versicherte Lucrecia uns mit einem Zwinkern und schleppte den Korb nach draußen. Squall folgte ihr mit den Headset vom Handy in den Ohren. Ich machte mich schon mal an die Arbeit für meinen kleinen aber feinen Geburtstagskuchen. ^.^ Ich musste fast die ganze Küche auf den Kopf stellen, um die nötigen Zutaten und genug Kerzen zu finden. Als ich die Masse in den Ofen schob, klingelte mein Handy. „Was gibt’s, Squall? Kommen sie schon?“ „Nein, keine Sorge. Die beiden müsstest du sehen!“, kicherte er auf der anderen Leitung. „Da s ist viel romantischer als im DoC.“ „Ach ja? Dann hab ich ja noch etwas Zeit. Melde dich, wenn sie kommen“, sagte ich und legte auf. Ich flitze in Vincent´ s Zimmer und begann zu schmücken. Nicht zu viel, sondern gerade so, dass man es geschmückt nennen konnte. Ich verdunkelte alles und lief in die Küche zurück, um mein kleines Meisterwerk zu vollenden. Mein Handy piepste schon wieder. Sie kommen!, las ich auf der SMS. „Oha.“ Ich nahm den kleinen Kuchen in die Hand, rannte zurück zum Zimmer, stellte ihn ab, legte ein Feuerzeug daneben und flitzte zurück in die Eingangshalle, um sie zu begrüßen. „Was ist denn mit dir los?“, fragte unser Opfer als er mich völlig außer Atem sah. Ja, wir sind inzwischen schon bei Du. ^.^ Ich hob den Zeigefinger, wollte antworten, ging nicht. „Kann nicht.... *hechel*.... sprechen..... hehe... muss atmen“, keuchte ich nur. Lucrecia schob denn Turk in den rechten Flügel. Sie und er waren die einzigen, die das betreffende Zimmer betraten. Ich blieb vor meiner Tür stehen und lauschte einen Moment. „Wieso ist es hier so dunkel?“ Ein leises Klicken war zu hören, dann ein Geburtstagsständchen von Lucrecia. „W-woher wusstest du das?“, fragte Vincent leise und ziemlich überwältigt. „Nora hat es in deinem Ausweis gelesen. Du hättest uns ja kein Sterbenswörtchen davon gesagt, jedenfalls nicht freiwillig. Es war auch ihre Idee mit dem Picknick...“ Stille. „Hm. Ich schätze, ich muss mich bei ihr bedanken gehen.“ Darauf drehte ich mich um und ging in mein Zimmer. Ich schleuderte meine Schuhe in die Ecke und ließ mich auf mein Bett fallen. Das soll er gefälligst Morgen machen. Die Tür wurde leise geöffnet, ich schloss meine Augen. „Nora?“ Morgen, Vincent! Ich spürte, wie sich die Matratze senkte und er sich über mich beugte. Ich hielt meine Augen geschlossen. Mach das bitte Morgen! „Vielen Dank, Nora“, hauchte er mir ins Ohr und legte für einen klitzekleinen Augenblick seine Lippen auf meine Wange. X.X Jetzt bin ich im Himmel! Adieu, du schöne Welt! *schnief* Keine Gänsehaut bekommen, bitte keine...scheiße! Zu spät. Ich regte mich kurz und zauberte ein zartes Lächeln in mein Gesicht. Das Bett hob sich wieder in den Urzustand und die Tür wurde geschlossen. „Keine Ursache, Vince“, murmelte ich und schlief aber schneller ein, als mir eigentlich lieb war. Kapitel 7: Sieben ----------------- Viel Spaß. Das ist für meine Nora vorerst das letzte Kapi. ^.^ -------------------------------------------------------------------------------- Sieben: Wieder befand ich mich neben dem Wagen. „Verfluchtes Mistding!“, fluchte wieder der SOLDIER. Ich wusste längst, was jetzt kommen musste und wollte meine Augen gerade abwenden. Doch dieses Mal war etwas anders. Ich verspürte den Drang, mich auf die beiden zu stürzen und sie zu zerreißen. Und so war es auch. Ich konnte mich wieder mal meinen Körper nicht beherrschen und ließ den Boden ein weiteres Mal das Blut der SOLDIER aufsaugen. Das Gefühl, das noch frische, warme Blut an meinem Körper zu spüren war unbeschreiblich..... schön. Ich hob meinen Kopf. Ich sah einen schwarzhaarigen Jungen. Sein Körper war stocksteif und seine grünen Augen waren weit aufgerissen. „Squall?“ Er rührte sich nicht, bis auf ein kleines Nicken. Ich bemerkte noch jemanden an seiner Seite. Ein Mädchen mit den selben Ausdruck in den Augen. Ihre roten Haare glich dem Blut unter meinen Klauen. Stopp! Seit wann hatte ich Klauen? Und dieses Mädchen.... sah aus wie ich! Das BIN ich!? Wie kann das sein? Das kann gar nicht sein. Ich stehe ja hier. Bin ich etwa der Wolf? Ein lautloser Schrei (keine Ahnung wie das geht, aber es geht im Traum ja alles^^) zerriss die Luft und Squall rannte weg. 2 Wölfe jagten ihm nach. Das Mädchen verschwand im Wald. „Warte!“ Ich folgte ihr in den Wald. „Shit!“ Da dieses Mädchen anscheinend Ich war, wusste ich wohin sie laufen würde. Ich nahm die Abkürzung. Der Wolfskörper flog förmlich über die Baumstämme hinweg und holte das eine Mich ein. (das ist jetzt etwas verwirrend -.-) Sie stürzte und krachte mit einem Lauten Aufprall gegen einen Baumstamm. Autsch! Das sieht genauso schmerzhaft aus, wie es war. Wie besessen verteidigte sich das Mädchen gegen die beiden Wölfe, die sie zu Fall bringen würden. Doch es half nichts. Sie ging zu Boden. Mein Körper setzte zum Sprung an. Unsere Blicke trafen sich im Flug. Oh Gott, diesen Anblick sollte ich nie vergessen! Ein Schuss. Totale Schwärze. Ich richtete mich auf, lehnte mich über die Bettkante. Übelkeit verbreitete sich in meinem gesamten Bauch. Dieses Mal würde ich es nicht schaffen, dass Abendessen zurückzuhalten. Ich stolperte aus dem Zimmer zur Toilette und übergab mich. Meine Hände fühlten sich immer noch an, wie die Pranken des Wolfes. Als endlich mein Magen entleert war, spülte ich meine Mundhöhle aus und taumelte zurück in mein Zimmer. Ich habe diese Männer getötet. Ich! Es hat mir sogar Spaß gemacht, meine Klauen ins Fleisch zu graben und das Blut auf dem Boden zu vergießen. Ich sank in meinem Zimmer auf den Boden. „Wieso? Was passiert mit mir?“, flüsterte ich, den Tränen nahe und ballte meine Fäuste. „Das kann ich dir sagen“, ertönte eine schrille Stimme hinter mir, die ich jetzt so gar nicht hören wollte! Panisch drehte ich mich um. „Professor Hojo?“ „Ganz recht, meine Liebe. Warum denn so zurückhaltend, Ms. Sunshine?“, höhnte er und trat näher. „Wie meinten Sie das?“ „ Du mutierst. Das Blut des Wolfes hat sich mit deinem vermischt. Eure Gene fusionieren. Du siehst, was er gesehen hat und er sieht was du gesehen hast. Zusammen werdet ihr Macht erlangen, von der jeder nur träumen kann!“. Er trat noch näher, ich sprang auf die Beine und wich zurück. „Bleiben Sie weg von mir!“ „Oder was?“, hackte er amüsiert nach. „Oder ich schreie. Sie vergessen, dass 2 weitere Turks nebenan schlafen.“ „Dann werden wir sie nicht wecken“, grinste er und zückte eine Pistole. Ein Schalldämpfer sollte den Knall verhindern. Die Kugel bohrte sich zwischen meine Rippen und brachte mich zum Straucheln und zum Fall. „Du kommst genau richtig für mich. Mein letztes Experiment schlug fehl. Aber du bist meine neue Inspiration... mein neuestes Experiment!“ Meine Augen schlossen sich wie von selbst, meine Sinne setzten aus. Ich war Bewusstlos. „Nora, wach auf!“, rief eine weit entfernte Stimme. Ich blinzelte. Ich lebe? „Nora!“ Ich vernahm schwarze Haare, grüne Augen. Squall. Meine Augen blickten sich um. „Ein Glück, du bist wach!“, jubelte Squall. Ich richtete mich auf und schwang meine Beine über die Bettkante. Was ist eigentlich passiert? Hojo kam... Ich blinzelte. Er schoss auf mich.... Ich wollte meine Hand auf die Wunde legen. Bei dem Gedanken, dass Hojo mich ins Bett gelegt haben sollte, wollte ich meinen Körper sofort abschrubben gehen. Er rührte sich nicht. Hä? Wieso bewegt er sich nicht? Was ist denn jetzt los? Träum ich noch immer? Ich wollte meinen Kopf senken, er tat es dennoch nicht. Stattdessen verließ er den Raum ohne ein einziges Wort an Squall. Halt an, halt an, halt an! Squall!! Ich schrie in meinen Gedanken, doch der Körper ging weiter. Wie eine ferngesteuerte Marionette. Der Körper blieb in der Küche stehen. Na endlich!, seufzte ich doch keine Worte kamen über die Lippen. „Das wollte ich dir doch sagen! Niemand ist im Haus.“ „Keller?“, sprach der Körper. „Da hab ich nicht nachgesehen. Du weißt schon,... da unten ist Hojo“, flüsterte er mir zu. Ja ich weiß.... hey! Nein, nicht! Bleib wieder stehen! Wehe du gehst jetzt da runter. BLEIB SOFORT STEHEN!!´ Doch alle meine gedanklichen Rufe halfen nichts. Der Körper steuerte den Keller an. Doch er ging nicht zu Hojo´ s Arbeitszimmer. Eine andere Eisentür stand weit offen. Auf jeden Fall war da drinnen etwas aktiv. Der Körper ging darauf zu. Aha, die Neugierde hatte er also schon von mir zurück. Schön weiter so! >.< Ich betrat das Arbeitszimmer. Eine große grüne Säule stand mitten im Raum. Jemand war darin. „V...inc...ent“, presste ich hervor. Jawoll! Ich hatte wieder die Kontrolle. Wieder fing dieses Stechen in der Brust an. Es zwang mich in die Knie. „Oh.. ne..in!“ Sprechen konnte ich nicht wirklich. Zu stark waren die Schmerzen. Ich wusste vom Spiel her, was passiert war. Hojo hat auch ihn erschossen und Lucrecia versuchte ihn am Leben zu erhalten. Doch wo war sie? Ich sah sie nicht. „Ich... m...uss hier...weg“, zwang ich mich zu sprechen und stand auf. „Wohin denn so eilig? Ich bin noch nicht fertig mit dir, du undankbare Göre!“, rief die schrille Stimme von Hojo hinter mir. Oh nein! Ich darf ihm nicht in die Hände fallen. Auf gar keinen Fall. Ich funkelte ihn an und hechtete hinter die Säule, um seinen Griff zu entwischen. „Glauben Sie ja nicht, ich lass so einfach jemanden an mich ran wie an Ihre erschaffenen Menschenimitationen!“, knurrte ich und wich weiter zurück. „Woher weißt du von ihnen?“, zischte er. „Ich weiß so einiges über Sie! Zum Beispiel Ihren Sohn, den sie für ihre Experimente mit den Jenovazellen missbrauchen.“ „Niemand weiß von ihnen. Woher weißt du davon?!“, schrie er. Ich wich zurück und stolperte über einen Berg von Kabeln. Verdammt soll diese bescheuerte Wissenschaft sein!! Kaum hatte Hojo meinen Körper auch nur gestreift, verlor ich auch schon wieder die Kontrolle über ihn. „So ist es brav“, grinste er und hob mich hoch. Am liebsten hätte ich ihm einen Ich-bring-dich-um-Blick zugeworfen, aber wie bereits gesagt: ich konnte nicht mehr. Eines nahm ich mir schon mal vor: wenn ich mich wieder bewegen konnte, würde ich mich als erstes von oben bis unten durch schrubben, ihn dann töten –der erste Mensch den ich töten werde ^.^ – und dann mich in seinem Blut wälzen. Und dann wieder von oben bis unten wieder waschen. Ich werde mir die grausamsten Dinge für ihn ausdenken! Wie ich mich schon darauf freue. Jetzt weiß ich, wie es Vincent ging. °___° Hojo warf mich über seine Schulter und trug mich hinaus. Je weiter er mich trug, desto grüner und kühler wurde die Umgebung. Er schloss eine Tür auf. Hä? Er will mich doch nicht etwa in einen von denen einsperren?! Doch ich bereute es schon, kaum dass ich diese Worte gedacht hatte. Der Deckel eines der 3 Särge wurde weggeschoben und mein Körper wurde behutsam hineingelegt. „Ich mich später um dich kümmern. Dann wirst du mir antworten, wie viel du noch weißt“, sagte er zu mir. Ich funkelte angewidert ihn an. Juhu! Ich hatte wieder die Kontrolle über meine Augen. Naja, nicht wirklich lange. Er grinste, legte seine Hand auf meine Stirn und sagte etwas von: du wirst in der Zwischenzeit hier verweilen. Oder so ähnlich. Auf jeden Fall schlossen sich meine Augen, je mehr der Deckel über mich geschlossen wurde. Totale Finsternis umgab mich. Hojo, du hast gerade dein Todesurteil hier eingesperrt! In unserer Welt: Machtlos sahen Sven und die 9 Wissenschaftler zu, wie eine ihrer TestspielerInnen in einen kaminroten Sarg eingeschlossen wurde. Der Bildschirm wurde vollkommen schwarz. Nur ein duzend weißer Buchstaben schwebten herum. „Nein!“, schrie Sven und rüttelte den Bildschirm durch. „Kein Kurzschluss. Nicht schon wieder!“ „Sehen Sie mal! Die Buchstaben bilden Wörter“, rief der Wissenschaftler und zeigte auf den Bildschirm. Sven blickte auf. Sollte das bedeuten, dass das Spiel noch nicht vorbei war? Erfreut über diese Erkenntnis las er die Zahl und die beiden Wörter: 30 Jahre später Kapitel 8: Acht --------------- Acht Soo,..... jetzt ist es an der Zeit, nachzusehen, was meine liebe Kim so anstellt. *böses lachen* liest hier eigentlich noch jemand oder sind alle abgesprungen? Oo Viel Spaß mit Kapi 8^^ Sichtweise von Kim Äste schlugen gegen meinen Körper. Ein gedämpfter Aufprall. Ich stöhnte schwer und stütze mich mit meinen Armen ab. „Aua...“, war das erste was mir einfiel und ich auch noch aussprach. Ich erwartete ein blöde Argumente meiner Schwester, die jedoch auf sich warten ließen. „Sorry, Sis“, gab ich schon mal von mir und rieb mir meinen Schädel. Verfluchte Scheiße! Ich brauch unbedingt ein Aspirin, dachte ich nur. Noch immer keine Argumente. „Sis? Haaallo!“, rief ich langgezogen. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich mich in einen Wald befand. „Wow, sieht verdammt echt aus. Aber dass in diesem Spiel die Schmerzen so real sein würden, hätten die nicht machen müssen, hab ich nicht recht, Nora?“ Kein Kommentar. „Hör auf mit dem Verstecken spielen!“, schrie ich inzwischen durch die Bäume. Nichts. Doch stattdessen rief jemand anderes nach mir. „Kim? Kannst du mich hören?“ „Sven?“, fragte ich und drehte mich um meine eigene Achse. „Ich sehe dich nicht. Wo bist du?“ „Dreh dich um und sie nach oben“, sagte er zu mir und ich tat es. „Ich sehe nichts. -.-“ „Wir sehen dich aber so umso besser. ^.^“ Ich schnaubte kurz °_____°. „Wo ist eigentlich Nora?“ „Die hat ihre erste Stufe bereits hinter sich“, antwortete einer der Wissenschaftler. „Aha? Und wie viele Stufen gibt es?“ „Wir schätzen 3.“ „Hör zu, Kim. Es ist ganz wichtig. Du musst dich bei der Akademie anmelden und eine Ausbildung zum SOLDIER machen. Aber damit du Nora finden kannst, musst du dich als Jungen ausgeben. Ein kleiner Teil ist dir ja schon gelungen...“ „Hä?“ Ich blickte an mir hinunter. Alles war noch an ihrem Ursprungsplatz. „DIE hab ich nicht gemeint!!“ Ich wette, er ist knallrot wie eine Tomate. Hahaha. Aber was meint er dann? Hinter mir plätscherte ein kleiner Bach. Ich drehte mich um und betrachtete mein Spiegelbild. Meine Augen weiteten sich, ich wendete mich wieder an meinen älteren Bruder. „Sven....“, meine Stimme ist ganz ruhig und entspannt. „Wo sind meine langen Haare?“ „Ähm.... das meinte ich ja. Ein Teil von dir sieht schon wie ein Junge aus.“ „Das hab ich nicht gefragt. WO. SIND. MEINE. HAARE?!“ „Beruhige dich, Kim.“ Ha! Er hat vor mir Schiss. „Ein Stückchen von dir entfernt liegt ein Erste-Hilfe-Koffer. Nimm die Bandagen und verbinde dir deine.... du weißt schon...“, er fing an zu stottern. Ich musste lachen. „Ja ja.“ „W-wenn du damit fertig bist, gehe Richtung Süden.“ „Okidoki.“ Ich tat was er mir sagte und holte den Koffer. „Umdrehen oder Bildschirm ausschalten“, befahl ich scharf und streifte mein T-Shirt über den Kopf. Tja, meine langen Haare waren weg und kurze Haare waren da. Ich schnürte mir meine Oberweite fest zu, sodass ich flach war wie ein Brett. „Sven? Erinnere mich daran, dass ich dich umbringen werde wenn wir wieder zurück sind,“ zischte ich wütend und warf einen giftigen Blick in den Himmel. Ich vernahm ein Knurren hinter mir. Ich drehte mich um und mein Mund klappte auf. Wenige Meter von mir entfernt stand ein kleines Rudel von so etwas ähnlichem wie Kalmwölfe, nur dass diese keine Wölfe waren sondern zu groß gewordene Wildkatzen. „Ist mir schlecht“, wimmerte ich und flitze davon, gefolgt von diesen Viechern. Nach etwa 5 Minuten sprinten und harte Gesichtsschläge durch den Ästen, erreichte ich das große Tor des Gebäudes. „Lasst mich rein, lasst mich rein, LASST MICH REIN!“, kreischte ich verzweifelt. Ein Fauchen ließ mich herumwirbeln. Einer dieser Bestien schlug mit seinen Pranken nach mir. Wäre ich nicht ausgewichen, hätte ich einen deutlich größeren Kratzer auf der Wange, wenn nicht ganz Kopflos. Ich hechtete zu einen nahgelegenen Baum, sprang hoch und klammerte mich an einen der Äste. Ich schwang mich weiter hinauf, bis mich die Krallen nicht mehr erwischen konnten. Doch ich hatte vergessen, dass Katzen klettern konnten. Ich trat mit den Füßen nach ihnen, wedelte mit den Händen. Nur nicht raufkommen lassen!! Zum Glück konnten sie wegen der rutschigen Rinde nicht klettern und sprangen nur herum. Ich schlang meine Arme um den Ast und hoffte, dass mir bald jemand helfen würde. „Hey, Miezekätzchen! Sucht euch ein anderes Mittagsessen!“, rief eine männliche Stimme. Die „Miezekätzchen“ verschwanden aus meinem Blickwinkel. Ein Fauchen, ein Brüllen. Stille. Die Stimme des Mannes lachte. „Du kannst wieder runter kommen!“ Ich schielte am Ast vorbei. Da unten stand ein sehr bekanntes Gesicht, dass ich lange Zeit nur am Bildschirm sehen konnte. Zack Fair grinste mich an! Heiliger Kratzbaum! Das ich das noch erleben darf! Ruhig bleiben, Kim. Stell dich so, als ob du ihn nicht kennen würdest. „Vergiss es!“, antwortete ich. „Die könnten wieder kommen!“ „Das glaub ich kaum. Komm runter.“ „Kann nicht.“ „Wieso?“ Oh Gott! Diese Augen sind ja himmlisch! Diesen Blick werde ich nie wieder vergessen. „Wie soll ich da denn bitte schön runter kommen?“ Er überlegte kurz. „So wie du rauf gekommen bist.“ „Ganz. Sicher. Nicht!“, rief ich und betonte jedes Wort. „Komm doch rauf oder hol eine Leiter.“ „Wie du willst“, sagte er, zuckte dabei mit den Schultern und ging aus meinen Blickwinkel. „HEY! Wo willst du hin?“ „Ne Leiter holen!“ Scheiße. Ich wollte doch, dass er rauf kommt. Ich und meine große Klappe. Ich späte nach unten. Verdammt ist das hoch!! Mindestens 10 Meter, schätze ich. Wie bin ich hier nur hochgekommen? Es knackte unter mir. „Oh oh.“ Der Ast bekam Risse. „Bitte nicht“, wimmerte ich verzweifelt. Doch meine Bitte blieb vergebens. Der Ast brach unter meinem Gewicht und ich stütze ab. Ich schloss meine Augen und hoffte, der Aufprall würde schmerzlos enden. Doch dieser ließ auf sich warten. Ein vergnügtes „Alle- hopp!“ ertönte und ich wurde meiner Flugbahn entrissen. „Wieso nicht gleich so?“, fragte jemand. Ich blinzelte. Wenn das ein Traum sein sollte, lass ihn jetzt nicht enden! Alle die ahnen wieso, heben die Hand. Zack hielt mich in den Armen wie ein kleines schlafendes Mädchen. Ist zwar ein Blöder vergleich aber es war so. ^.^ Mein Gesicht errötete blitzartig. Verdammt! Ich bin doch jetzt ein Junge. Ich befreite mich aus seinen Griff und rollte mich weg. Ich hasste mich selbst dafür! Zack lächelte mich an. Anscheinend war er über beide Ohren vergnügt über meine Reaktion. „Wie heißt du?“, fragte er neugierig. Scheiße. Ich hab mir keinen Namen überlegt. Hmm... auf Kim reimt sich... schlimm...-.-... „Äh... Tim“, antwortete ich. „Tim? Oh“, er klang überrascht, fing an zu Lachen und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Haha! Und ich dachte du wärst ein Mädchen.“ Aha. Deswegen. -.- „Das hab ich schon oft gehört“, gab ich gelangweilt zurück. Ohne ihn dabei aus den Augen zu lassen stand ich mühsam auf und klopfte mir den Staub vom meinen Sachen. „Aha? Das glaub ich dir gern. Du siehst wirklich aus wie ein Mädchen.“ Ich starrte ihn an. „Um ehrlich zu sein, wie ein ziemlich süßes Mädchen.“ Oje, jetzt wird’s kritisch. Lass dir was einfallen, Kim! „Wer bist du überhaupt?“, zischte ich. „Hä? Du kennst mich nicht?“ Natürlich! Wer kennt dich nicht. Aber ich muss vom Thema ablenken! Sorry Zack. „Woher auch? Deswegen frag ich ja“, schnaubte ich und verschränkte die Arme. „Ich bin Zack Fair, 1st SOLDIER“, stellte er sich vor. „Du bist für dein Alter ganz schön geschickt. So einfach 10 Meter hochzuspringen...“ „Worauf willst du hinaus?“, fragte ich misstrauisch. „Komm mit! Wir melden dich bei den SOLDIER an. Vielleicht werden wir dann Kollegen“, sagte er fröhlich und zerrte mich in das Gebäude. „Hey, warte doch!“, meine Stimme erstarb. Es half ja doch nichts und ich sollte doch auch diese Ausbildung machen. Was mach ich hier eigentlich? Ich kann mich doch nicht als Junge ausgeben! Wenn das rauskommt, dass ich ein Mädchen bin dann..... ich wagte es nicht weiterzudenken und ließ mich einfach hinterher ziehen. Kapitel 9: Neun --------------- Neun „Du musst nur ein paar Zeilen ausfüllen“, erklärte mir der Schwarzhaarige und grinste dabei breit. „Ich werde mich mal erkundigen, in welches Zimmer du kommst.“ Er verschwand und ließ mich mit einem Kugelschreiber, einem Formular und einem einzigen Wort zurück. „Hilfe.“ Also gut, dann sehen wir mal was da steht. Name: Hm....Tim….Triball. Alter: 15. Blutgruppe: das weiß ich doch nicht! Blablabla.... jaaa..... ich bin einverstanden. Genervt unterschrieb ich am Ende des Papiers mit meinen falschen Namen und legte den Stift zu Seite. Atmen nicht vergessen! Ich hatte wirklich ein flaues Gefühl im Magen wegen diesem Schwindel. Das war kein kleiner Flunkerer! Ich belog gerade Menschen, die wegen so was töten würden. Egal, ob ich jetzt ein Mädchen oder ein Junge bin. Eine hübsche Frau mit einer Brille trat aus dem Zimmer, in das Zack verschwunden ist und nahm mir das Formular weg. Ich versuchte ihr nett zuzulächeln, was sich gar nicht als leicht erwies. Sie starrte mich an und ich errötete sofort. Verlegen senkte ich meinen Blick und presste meine Lippen aufeinander. Die Säkreterin, ich glaube jedenfalls das sie eine ist, drehte sich um und begegnete Zack in der Türschwelle. Sie flüsterte ihm etwas zu, worauf er grinste und mich von meinem Hintern hochzog. „Hab ich was falsch gemacht?“ „Nicht wirklich. Sie findet dich nur süß“, grinste er mir zu und zog mich hinter sich her. Da! Schon wieder dieses oberflächliche Beurteilen. 1. BIN ich nicht süß. Wenn ich meine Schnauze nicht halte, dann bin ich das totale Gegenteil davon. Und 2. hat mich gerade eine Frau süß genannt?! x.x okay, ich bin tot. „Schade“, seufzte Zack schwer. „Was ist denn?“, fragte ich und lief neben ihm her, um seinen schnellen Schritten schritt zu halten. °__° „Ach, es ist nur die Zimmerverteilung. Du bist mit einem anderem einquartiert. Dabei wollte ich heute mit dir noch was unternehmen“, erklärte er traurig und blieb stehen. Na toll. Jetzt hab ich einen deprimierten Zack vor mir stehen und ich weiß nicht, was ich tun soll. Es ist zum heulen. T.T „Hey, wir holen das nach, okay?“, tröstete ich den Schwarzhaarigen und stellte mich vor ihm. Ich legte meinen Kopf in den Nacken um in sein Gesicht zu sehen. Er lächelte mir zu und nickte. Ahhh... ich bin doch ein Junge! So was machen die nicht. Verfluchte Kacke! Ich drehte mich von ihm weg und neigte meinen Kopf, sodass die Haare in mein Gesicht fielen um die roten Wangen zu verstecken. Zack musste lachen. „Du bist ein komisches Kerlchen.“ Toll, jetzt bin ich auch noch komisch. Ich schmollte und folgte Zack mit einem kleinem Sicherheitsabstand. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Okayyyyy,... ich bin in einem Ausbildungsgebäude. Frauen- und Männerabteilungen sind getrennt, ausgenommen in einigen Unterrichtsgegenständen und beim Essen. Ich befand mich bedauerlicherweise nicht bei den anderen Mädchen. Nein, ich wurde in einen Flügel voller junger Männer gesteckt. Warum? Ich hab mich als Junge ausgegeben. Wieso in aller Welt sollte ich das tun? Das weiß nicht mal ich. Aber sobald sich Sven wieder melden würde, würde ich ihm die Hölle heiß machen! Zack brachte mich in mein Quartier. 1409 stand auf dem Täfelchen auf der Türaußenfläche. Im Zimmer befanden sich 2 Betten. Eines links, eines rechts. Ein kleiner Eisenschrank stand auf der linken Seite und beinhaltete unsere Uniformen –für KERLE! Ein riesiges Fenster ersetzte eine Wandseite. Ein kleines Bad –ohne Dusche! „Was hab ich mir nur dabei gedacht?“, fragte ich mich selbst und schmiss mich auf das rechte Bett. Mein Gesicht vergrub sich im weißen Kissen und meine Hände verschlang ich über meinen Kopf. Ich hörte wie sich die Tür öffnete. Ich wollte gar nicht sehen, wer da reingekommen ist! „Schläfst du schon?“, fragte mich eine sanfte Stimme. Zu meinem entsetzten ganz nah an meinem Ohr. Ich spürte seinen Atem in meinem Nacken. Ich brummte ein Nein zurück. „Dein Bett? Sorry.“ „Nein, schon gut. Ich bin Cifer Loire und wer bist du?“ Ich hob meinen Kopf. Den Namen kannte ich doch? Final Fantasy VIII, wenn ich mich nicht irre. Der Junge und ich wichen voneinander zurück und stießen einen Schrei aus. „DU?! Aber, du bist doch das Mädchen von vorhin!“ Ich stürzte mich auf ihm, um ihn zum Schweigen zu bringen. „Ach, was du nicht sagst. Und sei gefälligst nicht so laut, sonst kann ich meine Tarnung gleich vergessen!“, schnauzte ich ihn an, worauf er nickte und ich von ihm runterkletterte. „Wieso Tarnung?“, fragte er mich und setzte sich auf sein Bett. „Ich muss meine kleine Schwester suchen.“ „Ach, du auch? Ich meine natürlich meinen kleinen Bruder. Er hat die 1. Stufe bereits hinter sich, wurde mir gesagt. Deine Schwester auch, oder?“ Ich nickte. „Wie viel weißt du noch?“ Cifer berichtete von einem Kurzschluss im System, der unsere Körper von der realen Welt verschwinden ließ um sich hier wieder zu materialisieren. Kurz gesagt, wir sitzen hier fest. „Das Spiel zu Ende spielen, was?“, fragte ich den Blondschopf. Er nickte, was mir ein Seufzen entlockte. „Das heißt, ich lauf hier als Kerl herum obwohl ich ein Mädchen bin und muss eine härtere Ausbildung durchziehen“, jammerte ich und ließ den Kopf wieder zurück ins Kissen fallen. „Das überlebe ich NIE!“ „Hey, ich bin ein Jahr jünger wie du und muss das selbe Programm durchmachen!“, warf Cifer ein und verschränkte die Arme. Ich drehte mich um „Ich bin aber ein Mädchen!“ Cifer sprang auf mich und nagelte mich auf den Bett fest. „Jetzt wirst du zu laut.“ Situationsrealisierung: Ich bin auf meinem Bett, ein 14-jähriger Junge hockt auf mir und nagelt mich, eine 15-jährige, fest?! Das ist jetzt ein sehr blöder Moment, worauf auch jemand ins Zimmer platzte. Zack Fair, wer sonst? „Hey, Tim- wow wow wow. Entschuldigt, aber was macht ihr da?“, fragte er irritiert und trat zögernd näher. „Geh runter, Cifer“, zischte ich meinem Peiniger zu. Er tat es und ich konnte mich aufsetzten. „Hat der Kerl dir was angetan?“, flüsterte Zack mir zu und knurrte den Blondschopf an. „Nein. Aber du kennst wohl keine Manieren, Zack. Man platzt nicht in ein Zimmer, ohne anzuklopfen!“ „Sorry, aber du bist nicht zum Abendessen gekommen“, entschuldigte sich Zack kleinlaut und tippte seine beiden Zeigefingerspitzen aneinander. Fragend sah ich aus dem Fenster. Es dämmerte bereits. „Oha. So spät ist es schon?“, stieß ich verwundert aus. Zack bejahte dies und packte mich am Handgelenk und zog mich (wieder einmal) hinter sich her. Ich packte jedoch auch Cifer bei der Hand und schleifte ihn mit nach draußen. Ein perfekter Zerr-Hinterherschleif-Zug entstand. ^.^ Ohne meine und Cifer´s gute Kenntnis über dieses Spiel, hätten wir beide nichts von dem Essen angerührt. Wir aßen zwar nicht viel, aber es reichte auch nur das Wenige. Zack musterte uns die ganze Zeit über quer über den Raum. Er war ja eine höhere Person und daher saß er auch am Tisch von anderen hohen Tieren. „Ob hier Seph auch unterrichtet?“, fragte ich ganz leise. „Ich hoffe es nicht“, kam die Antwort. Ich stimmte ihm zu und nahm einen weiteren Bissen. Schmeckt nicht mal so schlecht, dachte ich überrascht. „Also, für das ihr euch gerade mal ne´ Stunde kennt, seid ihr aber ganz schön eng befreundet“, fragte eine Stimme hinter mir. Ich zuckte zusammen. „Erschreck mich nicht so“, schmollte ich und legte mein Besteck zur Seite. „Das kann ich überhaupt nicht leiden.“ Ein 3. Sorry kam von dem Schwarzhaarigen. „Was tuschelt ihr denn hier auch so rum?“ Na toll. Zack ist genauso, wie ich es mir vorgestellt hatte. Unwiderstehlich, witzig, neugierig und nervig bis der Arzt kommt! -.- „Wir haben uns nur gefragt, wer hier was unterrichtet“, kam es von Cifer gelassen. Memo an mich: Cifer nachher dafür danken. Memo ende. „Ach? Wirklich?“ Zack sah mich fragend an. „Jup.“ „Wenn ihr wollt, kann ich euch ja Privatstunden geben. Dann werdet ihr vom General vielleicht etwas anerkannt.“ Ich fuhr in mich zusammen. „G-G-General?“, stotterten ich. Cifer verschluckte sich bei seinem letzten Bissen und musste kräftig husten. „Sag bloß, du kennst auch ihn nicht, Tim!“ Ich schluckte kräftig. „D-doch. Ein klein wenig.“ „Sag mal, von wo kommst du eigentlich, das du so wenig weißt?“ Shit! „Von gaaaanz weit weg“, antwortete ich und erhob mich stocksteif von meinem Platz. „Und wo ist das?“ „Zack, du bist zu neugierig. Gewöhn dir das ab!“ „Na und? Also, woher?“ „Von einem anderem Planeten“, witzelte ich und beschleunigte meine Schritte um raus aus der Kantine zu kommen. „Du bist wirklich ein komischer Kauz, Tim.“ „Wir sehen uns Morgen!“, rief ich singend und schlug die Tür, nachdem Cifer ins Zimmer huschte, zu. „Au Backe! Jetzt wird´ s eng.“ Doch in meinen Gedanken war nur ein einziges Wort: H.I.L.F.E Kapitel 10: Zehn ---------------- Zehn soooo.... und weiter geht es! xDD Als ich sehr unangenehm von einem schrillem Wecker geweckt wurde, eigentlich wurde ich erschreckt, sodass ich aus dem Bett fiel, machte ich mich gähnend an die Arbeit, die komplizierte Uniform an zu ziehen. Cifer hatte dabei weniger Probleme und sah mir belustigt zu. „Haha, glotz mich nicht so blöd an! Hilf mir lieber“, bat ich ihn verzweifelnd. Cifer hingegen überlegte kurz, erhob sich grinsend und eilte mir zur Hilfe. Innerhalb weniger Sekunden war ich bereit. „Danke, Cifer. Was steht heute auf den Programm?“, fragte ich so beiläufig als wir unser Quartier verließen und frühstücken gingen. In der Kantine zwinkerte Zack mir zu und winkte kurz. Ich lächelte freundlich und nahm mir eine Kleinigkeit zum Essen. „Cifer. Sieh mal wer da sitzt!“, zischte ich den Blonden zu und deutete auf einen Tisch. Ich grinste und ging auf ihn zu. „Ist hier noch frei?“, fragte ich freundlich den Jungen, der alleine hier saß. Er hob den Kopf und mein Verdacht, wer er ist, bestätigte sich. „Natürlich. Setzt euch“, antwortete der Junge. Ich tat es. „Ich bin Tim Triball und das ist Cifer Loire“, sagte ich lächelnd. „Ich bin Cloud Strife“, antwortete der Junge. Jup, jetzt hab ich zwei Blonde Typen um mir. Könnte ein Problem werden, aber wenn wir dann zu Dritt uns blöd stellen, könnte es lustig werden. ^.^ Zu dritt blond. Ich könnt mich totlachen. xDDD „Freut mich, Cloud. Weißt du was heute auf dem Plan steht? Wir sind erst gestern angekommen.“ „Ja, klar. Heute werden unsere Fähigkeiten geprüft und dann werden wir in die Entsprechenden Gruppen eingeteilt“, antwortete Cloud und verschlang seine Mahlzeit. Klasse, der 1. Tag und schon eine Prüfung. Ich könnte kotzen, dachte ich und widmete mich ebenfalls meinem Essen. „Man erzählt sich, dass der General persönlich unsere körperlichen testen wird.“ Ich verschluckte mich. Bitte nicht!! Als ich mich wieder gefangen hatte, sah mich Cloud fragend an. „Schon okay, mir geht’s gut“, mitteilte ich ihm und schob mein Tablett von mir weg. Mein Hunger hatte sich aus dem Staub gemacht. „W-wann ist denn der körperliche Test?“, fragte Cifer dagegen. Der hilft mir ganz schön oft aus der Patsche! Memo an mich selbst: In Cifer´ s Nähe bleiben! Memo ende. „Um 11 Uhr, glaub ich.“ „Und wie spät ist es?“ „6 Uhr 45.“ Ich atmete erleichtert auf. Bis dorthin könnte ich mich schon mal vorbereiten. Es wird schließlich nicht einfach, Sephiroth gegenüber zustehen und dabei nicht einen Lachanfall zu kriegen oder ohnmächtig zu werden. Ich musste dabei an die berühmte Szene, wo Sephiroth von Flammen umgeben war, denken. Mir schauderte es. Ich bin irgendwie wirklich ein komischer Kauz. Einerseits freue ich mich wie ein kleines Kind, diesem Mann gegenüber zu treten, andererseits hab ich total schiss davor. Es ist wie bei einem Blind-Date. Man weiß nie, wie der andere so ist und reagieren wird auf einen selbst. Cloud, Cifer und ich verließen die Kantine und machten uns auf den Weg zum Gelände. Cloud erklärte uns, dass wir einzeln geprüft werden. Das bedeutete, sie fangen schon früher damit an. Ein Glück, dass mein Nachname mit T anfängt! Cifer würde es von uns als erstes erwischen und hinter sich haben. Der Typ ist richtig praktisch! ^.^ Dann wäre Cloud an der Reihe und dann ich. Ich verkniff mir ein schlucken. „Zack Fair soll auch dabei sein“, erklärte einer, der kurz danach von der Sekretärin nach draußen gebeten wurde. „Wirklich? Das ist ja super!“, freuten sich Cloud und ich gleichzeitig. Wir starrten uns an. Aha, er ist also auch schon mit ihm befreundet. Ich lächelte. „Sag mal, du siehst irgendwie aus wie ein Mädchen wenn du so Lächelst. Irre ich mich da?“ „Nicht du auch noch!“, stöhnte ich und kauerte mich auf den Boden. „Ich bin ein Junge verdammt noch mal! Sieht man das denn nicht?!“ „Tut mir Leid... beruhige dich wieder“, entschuldigte sich der Blondstachelschopf und hockte sich neben mir. Oh Mann! Wieso haben die hier alle den gleichen Hundeblick drauf? Ich bin dem wirklich ausgeliefert, dachte ich und legte meinen Kopf auf meine angezogenen Knie. „Loire Cifer“, rief die Sekretärin. Cifer richtete sich auf. „Also dann! Man sieht sich“, rief er uns zu und folgte der Frau nach draußen. Leb wohl! Es war schön mit dir, Kumpel. Schweigend verstrichen die Stunden, bis auch Cloud nach drinnen gerufen wurde. Jetzt waren nur noch ich und 4 andere Typen übrig. Ich übte schon mal, gefühllos zu wirken. So ganz haute das noch nicht hin. „Triball Tim.“ Ich zuckte innerlich zusammen. Na, ein wenigstens waren meine Gefühle jetzt im Urlaub. ^.^ Ich richtete mich auf und folgte der Frau nach draußen. „Hey, Tim!“, rief die Stimme von Zack. Meine Mundwinkel zogen sich ein wenig nach oben. Er ist ja wirklich anwesend. Dann wird es nicht so schlimm werden. Der 1st SOLDIER klopfte mir auf die Schulter. „Bist du nervös?“ „Bin ich so durchschaubar?“ „Nein, das frag ich eigentlich jeden. Die meisten haben ihre Nerven baden geschickt.“ „Aha...“ „Hey, Cifer und Cloud haben es auch schon hinter sich.“ „Woher weißt du, dass ich Cloud kenne?“ „Er hat es mir gesagt.“ „War ja klar.“ Schweigen. Meine Knie drohten zu Pudding zu werden, als ich eine Person mit langen silbernen Haar sah, die uns den Rücken zugedreht hatte. Reiß dich zusammen, Kim! Benimm dich wie ein Kerl, der keinen Schiss hat. Ich blieb stehen. Der General drehte sich um. Oh Gott! Ich bin auf den Weg zu dir. Die grünen Augen trafen sich kurz mit die meinen. Er stellte sich vor mir. Mein Blick gerade aus. Ich sah seine muskulöse Brust, die aus seinem Gewand blitzte. Er bückte sich zu mir runter. Ich bin zu klein, oder der General ist einfach zu groß! Ich hielt seinen musternden Blicken stand. Außer meinem Herz bewegte sich nichts von mir. „Triball Tim, 15 Jahre alt. Warum haben Sie keine Blutgruppe angegeben?“, fragte er mich. Denk mal scharf nach, Blitzbirne! „Weil ich sie nicht weiß, General Sir!“, antwortete ich höflich. „Fair, begleite Mr. Triball nach der Eignungsprüfung zum Gesundheits-Check und verordne eine Blutabnahme“, sagte Sephiroth ohne den Blick von mir abzuwenden. Hä? Hab ich da richtig verstanden? Eignungsprüfung?! Ach ja, Cloud erwähnte so was. Aber ich hasse doch Blut abnehmen!! T.T „Mr. Triball. 20 Runden laufen ohne Pause“, verlangte der General von mir und wandte sich von mir ab. Wie bitte? „Komm schon, Tim!“, rief Zack mir zu und lief los. Aha. Er begleitet mich. Entweder um sicher zu gehen, dass ich keine Abkürzung einlegte oder keine Pause. Oder will mich einfach nur begleiten. Hm.... Ich lief los und holte Zack ein. „Du bist ganz schön schnell“, lobte er mich und legte noch einen Zahn zu. „Was glaubst du, wie ich es sonst auf den Baum geschafft hätte“, warf ich zurück und überholte ihn. 19 Runden hatte ich innerhalb von 15 Minuten hinter mir. „Eine... Runde.... noch“, hechelte ich erschöpft. Zack gab es auf mir nachzulaufen und hielt an. Er ging zum General und plauderte mit ihm irgendwas zu. Meine Kräfte verließen mich. „Scheiße!“, fluchte ich und wurde langsamer. Jeder Schritt schmerzte. Das würde einen ordentlichen Muskelkater abgeben! Ich rief mir das Bild von dem Wildkatzenrudel ab. Sofort wurde ich wieder schneller. „Zwanzig!“, rief ich und sank auf die Knie. Mein Herz raste, meine trockene und brennende Kehle verlangte Wasser. Mein ganzer Körper stand in Feuer. „Das war unglaublich!“, sagte Zack und hockte sich neben mir. Er setzte zu einem weiteren Satz an, doch er wurde unterbrochen. „17 Minuten und 21 Sekunden. Bestzeit des Tages, Mr. Triball“, sagte der General zu mir und kritzelte etwas auf seine Papiere. „Fair!“ „Sind schon weg, Sir“, rief Zack und stand auf. Ich blieb hocken. „Komm schon“, drängte Zack. „Kein... Gefühl... in meinen... Beinen.... Hilfe.... Bitte“, keuchte ich flehend zu ihm. Im nächsten Moment bereute ich es auch schon wieder, diese Worte ausgesprochen zu haben. Zack warf mich über seine Schulter und trug mich wieder ins Gebäude. „Das ist sehr ungemütlich, Zack.“ „Beschwer dich nicht“, schmollte er und setzte mich ab. „Iiih.... ahhh... aua.” Jeder Muskel tat mir weh. Der Schwarzhaarige rollte mit den Augen und trug mich wieder. Dieses mal auf den Armen. „Gemütlicher?“ Ich schwieg. -__- Es war wirklich gemütlicher, aber auch peinlicher. Ich nickte verlegen. „Weißt du was? Wenn du kein Junge wärst, würde ich dich mit dir ausgehen wollen“, sagte er und grinste dabei schelmisch. „Fang jetzt nicht schon wieder damit an!“ „Ich bin ja schon wieder still“, schmollte er. Ich seufzte beleidigt und verschränkte meine Arme. „Hast du ´ne Schwester?“ Ich drehte mich wieder zu ihm um. „Worauf willst du hinaus?“ „Wenn ich nicht mit dir ausgehen kann, dann eben mit deiner Schwester.“ Mir klappte der Unterkiefer hinunter. Ich hasse dich, Zack Fair. Der Gesundheits-Check verlief eigentlich nicht aufregend. Meine Seh- und Hörtüchtigkeit wurde gecheckt, der Blutdruck wurde gemessen und leider wurde mir auch einige von meinen roten Rubinen abgezapft, da Zack seine Klappe nicht halten konnte. Da mir dabei schwarz vor den Augen wurde, lag ich nun eine Zeit lang auf dem Tisch. „Geht’s wieder?“, fragte Zack besorgt. „Wie spät ist es?“, brummte ich. Meine Augen geschlossen, mein Arm tot. „Kurz nach halb 5. Hast du schon was gegessen?“ Ich verneinte mit einem leichten Kopfschütteln. „Gut, dass Sie das ansprechen, Mr. Fair“, sagte die freundliche Stimme der Ärztin. „Die Werte von Mr. Triball sind nicht gerade blendend. Er sollte mehr Obst und Gemüse essen. Ich bringe ihm etwas.“ „Hab keinen Hunger“, lehnte ich ab. Ich spürte fragende Blicke auf mir. Was erwartet ihr? Ich kann doch nichts essen, was ich nicht weiß was es ist. Ich bin das Essen hier nicht gewohnt. Was gebe ich für einen einfachen Apfel! „Ich esse generell nicht viel. Davon wird mir schlecht.“ „Dann verschreibe ich Ihnen Medikamente.“ Stille. „Bäh. Aber von mir aus“, gab ich gleichgültig zurück und richtete mich langsam auf. „Sie sollten noch etwas liegen bleiben“ , warf die Ärztin ein. „Nein, es geht schon wieder. Ich will nur in mein Zimmer und mich aufs Ohr hauen“, lehnte ich freundlich auf und wagte es aufzustehen. Meine Beine zitterten und fühlten sich an wie Brei. Dennoch schaffte ich es, die Krankenstation zu verlassen. „Keine Sorge, Ms. Takeda. Falls er umkippt, bringe ich ihn wieder hier her“, versicherte Zack der umfangreichen aber sehr netten Ärztin und lief mir nach. Ich schlurfte in den Fahrstuhl und drückte mein Stockwerk. Ja, ich wollte nur noch ins Bett. Ich konnte ja gerade mal meine Augen offen halten. Der Lift stoppte, ich stieg aus und wankte wie in Trance zu meinem Zimmer um mich dann erschöpft unter der Bettdecke zusammen zu rollen und einzuschlafen. Kapitel 11: Elf --------------- Elf „Kim, aufstehen.“ Ich blinzelte. Zwei grüne Augen sahen meine Blauen an. Der General?! „Kim...“ Oh, doch nicht. Der würde nicht wissen, dass ich ein Mädchen bin. Also war es Cifer. Ich vergrub mich unter der Decke. „Du bist genauso wie mein Bruder“, sagte Cifer amüsiert und tastete nach meiner Hand. „Na und?“, murmelte ich verschlafen und ließ mich aus dem Bett zerren. „Aua.“ Mein Hintern hatte gerade Bekanntschaft mit dem Boden gemacht. „Du bist ein grausamer Wecker, Cifer“, gab ich von mir, gähnte herzhaft und rappelte mich auf. „Du könntest glatt als mein Bruder durchgehen. Aber du bist ja ein Mädchen“, lachte der Blondschopf und verschwand im Bad. „Hör auf damit! Das ist geht mir wirklich auf den Keks“, rief ich ihm nach und nahm den Kampf mit der Uniform wieder auf. „Ha! Gewonnen“, rief ich freudig und warf einen Blick auf die Uhr. Fünf Minuten fürs anziehen. Ich werde besser! Cifer verließ das Bad und ich huschte hinein. Mein übliches morgendliches Ritual: Zähne putzen, Haare durchkämmen, ein paar Wasserspritzer ins Gesicht und in die Haare. Fertig! Eigentlich kam da noch der übliche Mädchenkram dazu, aber das wäre etwas bescheuert wenn ich hier geschminkt frühstücken gehen würde. Das Frühstück verging genauso ruhig wie gestern, nur dass sich die Drohung mit den Tabletten der Ärztin verwirklicht hatte. Angewidert schluckte ich sie mühsam. Ganze 6! „Bäh!“ „Na komm, so schlimm war es bestimmt nicht“, sagte Zack und klopfte mir auf den Rücken. „Ich muss mich dabei echt zusammenreißen, dass es nicht wieder hoch kommt. Also lass das gefälligst!“ Ich stand auf und verließ die Kantine mit meinen 4 Kletten. „Wohin muss ich eigentlich?“ „Wurde es dir nicht schon gesagt?“ „Nein, sonst würde ich nicht fragen“, gab ich genervt von mir. Oje, wenn ich ohne Grund genervt oder gut drauf bin, dann bin ich launisch. Das heißt.... ich hätte mir das Blutabnehmen sparen können. „Na dann, du bist in der Gruppe B. Zusammen mit den Beiden hier“, grinste Zack und wuschelte den Blonden Jungs neben ihm durch die Haare. „Aha“, murmelte ich und ging etwas langsamer. Das Gefühl von vorhin machte sich schon in meinem Unterleib breit. Wieso muss das auch hier passieren? Warum jetzt? Jedes Mädchen weiß, wovon ich da spreche. Ich gebe euch einen Tipp: Frau bekommt es einmal im Monat. ^.^ Etwas Zeit blieb mir also noch. Spätestens am Abend würde ich Probleme mit meiner Periode bekommen. Der Vormittag verging langweilig. Waffenkunde von 6.30-8.00Uhr: bäh. Da könnte man uns doch gleich in unseren weichen Betten schlafen lassen. Nahkampftraining von 8.15-11.45Uhr. Das ist wie Judo oder Karattee. Und wenn man als Mädchen 2 mal von 8 Kämpfen verliert und sonst immer gewinnt, will das schon was heißen! *gg* Mittagsessen und -Pause von 11.50-13.00 Uhr. Das würde ich wohl eher reinste Folter nennen. Es ist nicht lustig, wenn einem aufgetischt wird und man selbst gerade mal nur 1/3 essen kann. „Ich hab eben einen kleinen Magen!“, verteidigte ich mich, als mir das Essen förmlich rein gesteckt wurde. Die Folgen: Noch mal 6 Tabletten schlucken, wobei mein Bauch die ganze Zeit ohnehin rebellierte wegen meinem.... fraulichen Problem. Schwertkampftraining und Zielschießen fand von 13.00-16.30Uhr statt. Da war ich auch gar nicht so schlecht, wenn man von meinem schmerzenden Bauch absah. So gegen Ende des Trainings wurde ich kurz vor die Tür geschickt. Irgendjemand wollte mir irgendwas mitteilen, wobei ich nur die Hälfte mithörte. Als ich wieder zurück in die Trainingshalle ging, wurden mir gleich Fragen an den Kopf geworfen. „Irgendwas mit: ´Ich soll meine Fähigkeiten verbessern lassen´ und ´ich soll mich um 18 Uhr auf dem Gelände blicken lassen´“, gab ich von mir und schoss wieder. Knapp die Mitte verfehlt. Fragende Blicke spürte ich auf meinem Rücken. „Ich hab da nicht ganz zugehört. Ich hatte andere Dinge in meinem Schädel!“, verteidigte ich mich und schoss wieder. Getroffen. Na ja, ich dachte mir zur dieser Zeit nicht, was mich nach diesen Stunden erwarten würde. „100 Runden um das Gebäude laufen und das in 1 Stunde.“ Und mir ging es eh schon so scheiße! F.U.C.K. Ich lief los, hielt mich aber im Hintergrund. Am gestern waren es 20 Runden und jetzt das 5fache? Mit sehr viel Glück überlebe ich das! „Nicht schlapp machen, Tim!“, rief mir Zack zu, als ich langsamer wurde. Halt bloß deine Klappe! Ich hab hier ein großen Problem das du nie haben wirst als Mann! „Schnauze!...Hehe...Ich... *hechel*...sterbe.... gerade“, keuchte ich zurück. Ich hatte gerade die 85 Runde hinter mir. Nur noch 15 vor mir. Ich würde diese nicht überleben, wenn die Schmerzen schlimmer werden! „Ein....hundert!“, ich sackte zusammen. Mein Leib zitterte von der Anstrengung. Mein Bauch tat weh. Ich spürte im Moment nichts anderes als Schmerzen. „Nicht schlecht! 54 Minuten und 39 Sekunden, Tim. Was anderes hab ich von dir auch nicht erwartet“, lobte mich Zack. Ich kroch zu ihm hinüber und streckte alle viere von mir. Das war zwar ein Fehler aber ich konnte mich ohnehin nicht mehr bewegen. Der staubige harte Boden klebte sich an meinem Schweiß. Ich wette, ich sehe aus wie eine Leiche. „Hey, alles in Ordnung? Du bist so bleich.“ Hab ich es nicht gesagt? Ich antwortete nicht, blieb einfach nur liegen und lauschte meinen schnellen Herzschlägen. Sie dröhnten in meinem Schläfen. Ich rollte mich zusammen. Meine Bauchschmerzen wurden schlimmer. „Tim, du musst versuchen aufzustehen“, riet mir Zack und zerrte mich auf die Beine. Kaum ließ er mich los, kippte ich auch schon wieder um. Ich schwöre dir, dass ich dich deswegen leiden lassen werde, Zack! Der Schwarzhaarige versuchte verzweifelnd mich auf den Beinen zu halten. Doch mein Körper Streike und mein Bauch rebellisierte. Doch ich konnte diesen Kampf gewinnen. Mein Geheimnis musste doch noch etwas geheim bleiben. „Du bist ganz und gar nicht fair, Zack“, knurrte ich und schleppte mich ins Gebäude zurück. Er schnaubte und führte mich zu den Duschen, wo das nächstes Problem schon auf mich wartete. „Das ist nicht euer Ernst?!“ Richtig geraten: Gemeinschaftsduschen. Und ich stand direkt vor einem ganzen Haufen nackter Männer. Stocksteif und rot wie eine Tomate drehte ich mich um. „Willst du dich nicht duschen?“ „Doch, sehr gerne aber“, ich deutete in den Duschraum. „nicht mit so vielen.“ „Wo ist das Problem, Tim?“ Hallo?! Ich bin ein Mädchen. „Bin zu schüchtern?“, gab ich zurück und schlang meine Arme um meinem Unterleib. „Außerdem ist es bald 18 Uhr. Ich geh mal wieder zurück auf das Gelände. Wer weiß, was mich dort erwartet“, fügte ich hinzu und ließ die Gemeinschaftsduschen weit hinter mir. Das war wirklich eine gute Ausrede! Was würde mich da draußen wirklich auf mich warten? Der Fahrstuhl hielt an, ich stieg ein. Ich überlegte, wo ich ungestört duschen könnte? Ich könnte mich in der Nacht duschen. Oder ich schleich mich zu den Mädchenduschen. Ich schlug mir an die Stirn. „Blödmann, ich bin ein Junge“, schimpfte ich mich selbst und stieg aus. Auf dem Gelände war noch niemand. „Wehe, die Person vergisst mich die mich hierher bestellt hatte“, knurrte ich und ließ mich im Schneidersitz auf dem Boden nieder. „Keine Sorge, Rekrut. Ich hab Sie nicht vergessen“ , antwortete eine kalte Stimme hinter mir. Ich späte über meine Schulter und rappelte mich rasch auf, als ich sah, wer da hinter mir stand. „General Sir!“, sagte ich und nahm Stellung auf. Seine kalten mako-grünen Augen beobachteten mich dabei. „Ich hab Sie heute beobachtet, Mr. Triball. Erstaunliche Leistung für einen 15-jährigen. Ich habe beschlossen, Ihnen zusätzlich Privatunterricht zu geben. Ihre Fähigkeiten müssen beachtet und gefördert werden“, sagte er in einem gefühllosen Ton. So wir ihn eben kennen, den General Herrn Sephiroth. ^.^ „Privatunterricht? Mit Ihnen, General?“ Er nickte. Ich weiß ja nicht.... sollte ich mich jetzt freuen oder fürchten? „Wann geht es los?“, fragte ich hingegen und versuchte zu klingen, als würde ich mich freuen. Obwohl ich eigentlich schiss hatte. „Morgen um die selbe Zeit. Seien Sie pünktlich, Mr. Triball“, antworte er knapp und ging wieder. Na toll. Das hätte er mir aber auch drinnen sagen können. Ich überlegte kurz. Ich war doch an einer Art Teich, als ich mit Sven gesprochen habe. Ich könnte mich ja dort waschen. Ich flitze zurück ins Gebäude, nahm aber die Treppe um ins Quartier zu kommen und holte mir frische und gemütlichere Sachen. „Ich mach einen kleinen Spaziergang durch den Wald“, sagte ich zu den Dreien, die auf den Boden Karten spielten und schlug die Tür hinter mir zu. Ein paar Minuten später stand ich auch schon vor dem Teich. „So. Gefolgt schien mir keiner zu sein“, sagte ich zu mir selbst und zog die Uniform aus. Die Bandagen ließ ich Sicherhalbweise um. Schließlich befand ich mich immer noch in einem Spiel wo mich mein Bruder und 9 Wissenschaftler zuglotzen. Ach ja, und die rasende Schwester von Cifer. Ich tauchte meine Zehen ins Wasser. „Verfluchte Scheiße! Das ist ja eiskalt“, fluchte ich und spürte, wie sich meine sämtlichen Härchen aufstellten. „Aber verschwitzt will ich auch nicht bleiben“, murmelte ich. Ich kletterte über die rutschigen Steine zu einer besonders tiefen Stelle. Ich holte tief Luft, biss die Zähne zusammen und ließ mich ins kalte Wasser fallen. Als nächstes folgte ein Schrei, denn man bestimmt Meilenweit hören konnte. Ich tauchte noch mal kurz unter, rieb mir alle Gliedmaßen ab und kletterte aus dem Wasser. Fluchend versuchte ich mir die Kleidung über meinen frierenden Körper zu streifen, was sich nicht als einfach herausstellte wenn alles zitterte. Ein Knurren hinter mir. „Nicht ihr schon wieder“, seufzte ich und erblickte wieder das Wildkatzenrudel, dass sich schon fast die Pfoten nach mir leckten. „Ich steh auch heute nicht auf den Speiseplan“, rief ich ihnen zu und rannte davon. Fauchend jagten sie mir hinterher. Ich erblickte das Tor. Keine Wachen, die es für mich öffnen würden. Ich fluchte noch mal, sprang hoch, ergriff zwei der eisernen Spitzen und warf mich auf die sichere Seite. Ein stechender Schmerz durchfuhr meinen Rücken nach dem Aufprall. Die Pranken der Wesen versuchten mich zu erwischen. „Versucht es morgen wieder“, grinste ich und ging in das Gebäude zurück. Etwas warm war mir jetzt wieder. Aber die kalte Luft jagte mir einen Schauder über den noch nassen Rücken und den nassen Haaren. Ich nahm wieder die Treppe zu meinem Stockwerk. Am liebsten würde ich mich jetzt heiß abbrausen, um keine Erkältung zu bekommen. Aber das würde ich erst um Mitternacht oder so machen. „Wo warst du denn unterwegs? Bist in den Bach gefallen?“, prustete Cifer los als er mich nassen Pudel sah und kugelte sich auf den Boden vor lachen. „Nein, hab mein Handtuch vergessen“, entgegnete ich scharf und zog meine Sachen wieder aus. Ich wickelte mir ein großes Handtuch um den Körper und verkroch mich unter der Decke. „W-wo sind d-denn Cloud u-und Zack hinn?“, fragte ich nach einigen Minuten schlotternd. „Die sind schon wieder in ihren Quartieren zurückgegangen“, antwortete Cifer und setzte sich auf sein Bett. Ich schilderte mit Zähnen klappern, was ich im Wald gemacht hatte, was dem Blondschopf wieder einen Lachanfall entlockte. „Haha, es ist ja soo witzig, wenn ich mir den Arsch abfriere“, entgegnete ich bissig. Oha, ich sollte irgendwas machen, damit ich in den nächsten Tagen nicht mit Blut auf dem Bettlacken aufwache, dachte ich mir und schlich aus dem Quartier. Das Licht war gedämpft worden. Ich warf einen Blick auf die Wanduhr. 23.57Uhr. Jetzt dürfte niemand mehr wach sein. Ich schlich mich zu den Männerduschen. „Shit!“ Verschlossen. Also ab zu den Mädchenduschräumen. Als ich wenige Minuten davor stand, musste ich kurz schlucken. Was mach ich hier überhaupt? Wenn ich erwischt werde, kann ich die Suche nach Nora vergessen und mich ins Grab legen. Ich streifte meine Sachen ab und schlich hinein. Heißes Wasser perlte über meinen Körper. Meine Bandagen saugten sich voll damit und verleite mir wärme. „Hallo? Ist da jemand?“ Scheiße! Ich wickelte mich in meinem Handtuch ein, packte meine Sachen und presste meinen Rücken an die Wand. Eine junge Frau betrat die Räume. Sie sah mich nicht, obwohl ich fast neben ihr stand. Sie ging zu dem laufenden Wasser um es abzustellen. So leise wie ich es nur konnte schlich ich nach draußen auf den Gang. Nur mit einer Hose und den Bandagen um meine Brust schlurfte ich zurück zu meinen Zimmer. Das war vielleicht knapp! „Rekrut! Was machen Sie hier?“ Sag mal, verfolgt mich der Kerl? Ich zuckte zusammen und drehte mich zu dem General um. „Einen... Spaziergang“, antwortete ich und schluckte. „Mitten in der Nacht im Mädchenflügel?“, fragte er und seine Augenbraue wanderte nach oben. Und was machst DU hier, Seph? „Ähm... na ja... also“, stotterte ich und ließ vor lauter Aufregung meine Sachen fallen. „Sie sind verletzt, Rekrut?“ „Äh... nein....“ Ich fluchte innerlich und sammelte meine Sachen wieder ein. Sephiroth stolzierte auf mich zu. Ich wich zurück. „Wie schon gesagt, Mr. Triball. Ich hab Sie heute beobachtet. Und wenn Sie glauben, ich merke es nicht wenn jemand verletzt ist, dann haben Sie falsch gedacht“, sagte er und drängte mich in den Fahrstuhl. „Wir sollten der Krankenstation einen Besuch abstatten.“ Er drückte das betreffende Stockwerk. Die Tür schloss sich. „M-mitten in der Nacht, Sir? Ich finde, das ist keine so gute Idee. Ich will niemanden eine unnötige Last sein, Sir“, gab ich zurück und versuchte aus der Tür zu schlüpfen. Er packte mich an dem Handgelenk und stieß mich schmerzhaft an die Wand. „Wollen Sie sich meinem Anordnungen wiedersetzten?“, zischte er mir ins Ohr und packte auch meine andere Hand, als ich mich währen wollte. Jetzt war ich ihm vollkommen ausgeliefert. „Lassen Sie mich los!“, fauchte ich ihm ins Gesicht. „Oder was?“, entgegnete er mit einem kaltem Grinsen und presste mich noch stärker an die Wand. „Bitte, Sie tun mir weh“, keuchte ich schmerzverzerrt. Ich hatte wirklich kein Gefühl mehr in meinen Händen und meine Schultern waren vermutlich bereits ausgekugelt. Er sah mir in die Augen. Ich hielt wieder seinen Blick stand. „Sie sind etwas besonderes, Mr. Triball“, hauchte er sanft. Was hat er nur vor? Hilfe, ich will hier weg! Der Fahrstuhl stoppte. Sephiroth war für einen kurzen Moment unaufmerksam und ich konnte mich aus seinem Griff befreien. Ich drückte auf anderes Stockwerk und huschte hinaus. „Nicht mit mir, Freundchen“, knurrte ich ihm zu, bevor sich die Türen wieder schlossen. Erleichtert lief ich die Treppen wieder hinauf und verriegelte alle Schlösser in meinem Zimmer angekommen. Kapitel 12: Zwölf ----------------- Zwölf Jetzt kommt ein eher dramatischeres Kapi. *schnief* hab ich irgendwann schon mal erwähnt, dass das meine ERSTE große FF war? Oo naja jez wisst ihr es xD (also nicht über seltsamheiten wundern...) trotzdem viel Spaß! ^^ Am nächsten Tag zuckte ich jedes Mal zusammen, wenn mich jemand ansprach. Ich musste die ganze Zeit über an die Geschehnisse letzte Nacht denken. Was hatte sich der General nur dabei gedacht? Was hatte er mit mir vor? Ich fing an zu zittern. Mir war kalt, obwohl mein Gesicht glühte. Und noch dazu kam es, dass meine Befürchtung von Gestern bald in Erfüllung gehen wird. Ich spürte es deutlich. „Nur noch der Ausdauerlauf und dann haben wir es wieder geschafft“, sagte Cifer und fing an zu laufen. Cloud gesellte sich neben ihm und ich trudelte hinter ihnen her. „Hä? Was machst du da hinten, Tim? Du bist doch normalerweise vorne bei Zack“, fragte Cloud mich verwundert. Ich zuckte zusammen. Beobachtet mich heute ebenfalls der General? Wenn ja, von wo aus? Ich blickte hektisch hin und her. „Wo ist er?“, murmelte ich dabei. Ich sah ihn nicht. „Wer?“ Schon wieder diese Fragenden Blicke auf mir. Ich beschloss nach vorne zu laufen. Die beiden liefen für meinen Geschmack etwas zu langsam. „Ich werde auch mein Tempo steigern. Vielleicht erwische ich so Zack und vielleicht weiß ja er, was mit Tim los ist“, hörte ich Cifer sagen und er sprintete an mir vorbei. „Idiot“, fauchte ich ihm zu. „So wirst du die Runden nicht überstehen.“ Cifer zuckte nur mit den Schultern und verschwand aus meiner Sichtweite. Jetzt war nur noch Cloud hinter mir. Wir waren die Letzten von der Truppe. „Mit dir stimmt eindeutig nichts“, hechelte Cloud. „Warum?“, fuhr ich ihn an. „Du wärst niemals hier hinten, sondern schon längst im Ziel.“ „Was weißt du schon? Vielleicht will ich-“, ich verstummte augenblicklich. Meine Schritte wurden schwerer. Meine Beine füllten sich mit Blei. Meine Umgebung sah ich nur noch verschwommen. Ich rieb mir meine Augen. Was ist mit mir los? Mein Kopf dröhnte. Ich kniff meine Augen fest zu, in der Hoffnung der Schmerz würde so vergehen. „Tim?“ Die besorgte Stimme von Cloud war ganz weit weg. Mein Herzschlag übertönte sie. Ich fasste mir an den Kopf und wurde noch langsamer. Das Atmen viel mir immer schwerer. Verdammt, was ist los mit mir? Ich sank auf die Knie. In meiner Brust hämmerte mein Herz, als wolle es raus. Was als nächstes kam, könnt ihr euch schon denken! Der totale Kollapse. Cloud´ s schreie hörte ich gar nicht mehr. Mit halboffenen Augen konnte ich erkennen, dass sich seine Lippen bewegten. Aber das war mir zur Zeit egal. Lass mich einfach nur pennen! Doch meine Augen schlossen sich nicht. Irgendwie wusste ich, dass ich sie jetzt nicht schließen durfte. Wer weiß, was passieren wird, wenn ich sie jetzt schließen würde. Nun lag ich da. Mein Gesicht im Staub, mein Körper wie der einer Leiche: bewegungslos. Mein Atem stockte. Ich spürte, wie mein Arm um den Nacken von jemanden gelegt wurde. Ah, Cloud. Er will mich anscheinend zum Gebäude schleifen. Na dann, wünsche ich dir viel Spaß! Ich konnte zu seinem Gesicht rüberschielen. Seine Lippen bewegten sich: Halte durch. Aha. Na ja, wenn er meint. Meine Gedanken waren weit entfernt von der üblichen Energie, die sie normalerweise hatten. Meine Beine schleiften über den Boden. Mein Rücken tat mir von letzter Nacht weh. *schauder* Um mir die Schulter nicht auszukugeln, hatte Cloud seine Hand um meine Hüfte geschlungen und damit meinen Leib zusätzlich zu stützen. Mein Blick schweifte gedankenlos über den Boden. Ich hatte keine Kraft Cloud irgendwie zu helfen, damit ich leichter für ihn wurde. „Nur noch 100 Meter, Tim“, keuchte Cloud. Ich hörte es nicht, sondern las es wieder seinen Lippen ab. Ich widmete meine Aufmerksamkeit wieder den Boden. 1 Paar Stiefeln standen da. Darin steckten 2 Beine. Aha. Wer das wohl sein könnte? Ich wollte es wissen, konnte es aber nicht herausfinden. Ich hasse es, unbrauchbar zu sein. Dabei will ich niemanden zur Last fallen! Das hatte ich gestern auch Sephiroth gesagt. Bei den Gedanken an ihm, fing ich innerlich wieder an zu zittern. Der Kerl hat es wirklich geschafft, mir solche Angst zu machen! Das wird ein Nachspiel haben, Freundchen! Schon wieder. So hab ich ihn gestern auch genannt. Scheiße noch mal, holt mich diese Nacht etwa ein? Das geht nicht, es ist Vergangenheit! °_° Na also, ich hab wieder meine Gedankliche Energie zurück. ^.^ Mein zweiter Arm wurde um einen weiteren Nacken gelegt. Eine weitere Hand schlang sich um meine Hüfte. Ich schielte nach links. Schwarzes Haar. Aha. Zack Fair war also der Zweite. Ich kann mir schon mal mein Grab ausschaufeln. Verflixt, diese Depressionen machen mich ganz schön fertig. Oje, Stimmungsschwankungen. Das bedeutet.... toll gemacht, Kim. Jetzt sind die Bauchschmerzen wieder da. Meine Tarnung darf jetzt bloß nicht auffliegen! Meine Augen schlossen sich, ich war bewusstlos. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- „Mmmhh...“ Ich blinzelte. Großer Fehler. Augen zu. Noch mal: Augen vorsichtig auf. Weißes Bett, weiße Zimmerdecke. Ich drehte meinen Kopf nach rechts. Ein Fenster. Gut, andere Seite. Ein komisches Gerät das piepste stand neben dem Bett auf Kopfhöhe. Danke, Kopfschmerzen wieder da. Ums Bett herum: Ein weißer Vorhang. Oha. Wo bin ich eigentlich? „Hey, wie geht’s dir?“, fragte eine Stimme. Ich drehte meinen Kopf auf die Seite. „Cloud?“, krächzte ich. Die Person nickte langsam. „Wo-“ „Du bist in der Krankenstation“, unterbrach mich eine weitere Stimme. Schwarze stachelige Haare. „Zack.“ Wieder ein nicken. „Du warst ganze 4 Tage weggetreten“, erklärte Cloud vorsichtig. Ich blinzelte. „4 TAGE?!“, rief ich und schoss in die Höhe. Ein Fehler. Mir wurde schwarz vor Augen. Ich griff mir an die Stirn. Zwei sanfte Hände packten mich an den Schultern und legten meinen schwachen Körper wieder hin. „Du solltest noch ein wenig schlafen.“ Gute Idee. Ich wachte wieder auf. Anscheinend lag ich noch immer auf der Krankenstation. „Kann mal jemand dieses Ding da ausschalten? Das hält man ja im Kopf nicht aus“, krächzte ich und rieb mir über mein Gesicht, um richtig wach zu werden. „Du bist endlich wach.“ Ich starrte die Person an, die gerade durch den Vorhang schwebte. Sie war eine ältere pummelige Frau, die einen freundliche Ausstrahlung verströmte. „4 Tage sind ja auch lang“, gab ich zurück. Mein Hals kratzte. Mein Magen knurrte. „Na großartig. Jetzt hab ich es echt geschafft, dass ich wirklichen Hunger habe.“ „Wie du schon sagtest: 4 Tage sind ja auch lang“, lächelte die Frau mich an und holte ein Tablett mit einer Kleinigkeit zum Essen drauf herein. Die ist gut! Sie könnte mir wirklich Konkurrenz machen mit solchen Sprüchen. Ich setzte mich vorsichtig auf. Kein Schwindelgefühl. Ich grinste zufrieden. Die Frau stellte das Tablett auf einen kleinen Tisch ab und legte ihre Hand auf meine Stirn. „Dein Fieber scheint gesunken zu sein“, stellte sie fest. „Hatte ich eines?“, fragte ich verblüfft und angelte mir das Tablett. „42.8 Grad um genau zu sein.“ Ich verschluckte mich bei der Zahl. Ich klopfte mir auf die Brust. O.O Ich zupfte mein grünes T-Shirt (?) etwas nach vorne. Meine Bandagen waren weg. x.x Ich schnappte nach Luft und mein linkes Auge fing an zu zucken. „Oh nein“, wimmerte ich und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. „Oh doch. Ich hab es deinen Freunden noch nicht erzählt, da ich deinen Grund vorher erfahren möchte“, sagte die Frau und setzte sich auf einen Stuhl. Ich sah sie fragend an. Auf einen Schild stand: Maria W. Ihr Name also. „Na, wenn dann will ich auch die ganze Geschichte erzählen. Also schieß los!“, verlangte sie von mir. Ich seufzte. „Also gut. Es hat ja keinen Sinn zu lügen. Mein Bruder hat mir gesagt, ich soll mich hier als Junge ausgeben, da ich die kommenden Ereignisse sonst nicht überleben werde. Der Grund ist, ich muss meine Schwester finden. Sie ist hier irgendwo. Ich weiß es, ich fühle es“, erklärte ich kurz. Maria hob eine Augenbraue. „Hört sich verrückt, oder?“, lachte ich. „Wie ist eigentlich dein richtiger Name?“ „Kim Lexus.“ „Aha. Und wie heißt deine Schwester?“ „Nora.“ Maria schwieg einen Moment. „Ich hatte vor langer Zeit mal jemanden hier behandelt. Sie hatte dieselben Augen wie du und sie hieß Nora. Aber ich bezweifle, dass sie deine Schwester sein könnte.“ „Haben Sie ein Foto von ihr?“, verlangte ich. „Ich könnte im Computer nachsehen, ob ihre Daten noch vorhanden sind“, überlegte die Ärztin, drehte sich um und trommelte mit ihren schlanken Fingern auf die Tastatur des Computers. Ich schwang meine Beine aus dem Bett und schwankte zu ihr hinüber. „Die Nora, die hier war, war mit einen Jungen bei den Turks- Ausbildungen untergebracht. Ich hab die beiden damals angeschrieen, weil sie sich zankten“, erzählte die Frau und zeigte mir die Namen von all den Mädchen, die Nora hießen und in den letzten 50 Jahren bei den Turks- Ausbildungen teilnahmen. „Kann ich die Daten von dieser Nora Sunshine sehen?“, fragte ich und zeigte auf den Namen. Maria nickte und klickte den Namen an. Diesen Namen fand Nora schon immer sehr schön. Ein Foto dieses Mädchens ließ mein Gesichtsausdruck aufhellen. Diese roten wuscheligen Haare und die strahlenden blauen Augen würde ich sofort wieder erkennen. „Das ist sie“, lächelte ich und blinzelte meine Tränen weg. Das bedeutete, dass meine kleine Schwester hier war. Hier, in diesem Gebäude! Maria wechselte den Blick von mir und das Bild. „Ihr seht euch wirklich zum verwechseln ähnlich“, bemerkte sie. „Das ist auch kein Wunder“, lächelte ich und starrte das Bild weiter an. „Wir sind Zwillinge.“ Wir schwiegen einen Moment. „Wie kann das sein?“, fiepte die Ärtzin. Ich sah sie fragend an. „Diese Nora Sunshine kann nicht deine Zwillingsschwester sein.“ „Wieso nicht?“ Ich ahnte etwas. Hat sie vorhin nicht gesagt, dass Nora vor langer Zeit hier war? Wie lange ist es her? „Dieses Mädchen war...“ „Was?“ „Dieses Mädchen war vor 30 Jahren hier. Es ist unmöglich, dass ihr Zwillinge sein könnt.“ Kapitel 13: Dreizehn -------------------- Dreizehn jetzt gehts endlich weiter! ^.^ viel spaß! „WIE BITTE?!“, schrie ich und taumelte zurück. „30 Jahre? Sie war vor 30 Jahren HIER?“ „Beruhige dich, Kim!“ „Ich werde mich nicht beruhigen! Wieso sollte ich auch? Meine kleine Schwester war vor 30 Jahren hier und hat eine Ausbildung zum Auftragskiller gemacht. ICH KANN MICH NICHT BERUHIGEN!“, schrie ich. Ein Stechen in meinem Bauch brachte mich dennoch zum Schweigen. Ich setzte mich auf das Bett. „Oh Gott! Haben Sie irgendwas gegen diese verdammten Periodenschmerzen?“, rief ich und rollte mich zusammen. Maria nickte und brachte mir Tabletten. (schon wieder Tabletten!) Ich schluckte sie. Scheiße! Jetzt hab ich mich wirklich beruhigt. „Was ist mit meiner Schwester passiert?“, fragte ich ruhig. Mein Hals kratzte. Ich nahm noch einen Schluck von dem Wasser. Besser. „Das hab ich nicht in den Daten. Du müsstest schon einen Turk fragen, ob er dir da weiterhelfen würde“, entgegnete Maria und zog den Stuhl zum Bett. „Jetzt hab ich noch mehr Grund sie zu finden“, murmelte ich ins Glas. „Fürs Erste wirst du nirgendwo hingehen. Du brauchst noch deine Bettruhe, Kim“, widersprach mir die Ärztin. „Ach übrigens. Ich bin immer noch ein Junge in den Daten der SOLDIER. Kann ich meine Bandagen wieder umlegen? Das hab ich mir schon so angewöhnt“, fragte ich und setzte einen Hundeblick auf. Mein Gegenüber seufzte und holte frische Bandagen aus einer Schublade. „Deine alten hab ich weggeschmissen“, sagte sie und half mir beim umbinden. „Dachte ich mir“, grinste ich und streifte wieder mein Shirt über. „Schon viel besser.“ „Ich werde dein Geheimnis für mich behalten. Schließlich sind wir beide Frauen und ich hab ebenfalls eine jüngere Schwester“, erzählte sie. Ich bedankte mich bei ihr und fragte sie so beiläufig, wann ich meine Freunde sehen kann. Die Antwort: „Erst wenn es dir besser geht.“ Kacke noch mal, solange kann ich nicht warten. „Mir geht es besser.“ „Dann lass uns doch mal deinen Körper fragen, wie es dir geht.“ So war es auch. Und leider hatte sie recht. Niedergeschlagen ließ ich mich wieder ins Kissen fallen. Ich muss mir was überlegen. Wie war das noch mal im Spiel? Irgendwann macht doch Zack eine Exkursion nach Nibelheim. Ich könnte mich da anschließen und dort anfangen zu suchen. Ich fing an zu grinsen. Aber da es hier etwas anders funktioniert, muss ich herausfinden, wo Nora als letztes war. Ich verschränkte die Arme. Ein Turk müsste man sein. °_° Ich seufzte. Als ich (endlich!) alleine war, warf ich die Decke weg und schlich mich auf Zehenspitzen hinaus. Schleichen kann ich am besten. ^_^ In der unterem Eingangshalle standen auch schon meine 3 Kollegen. „Yo!“, rief ich und ging auf sie zu. Als sie mich sahen, gab es mal eine Runde zerquetschen für mich. „Bist du schon entlassen worden?“, flüsterte mir Cifer zu. „In gewisser Weise schon“, wich ich seiner Frage aus. „Und wo wollt ihr hin?“ „Einen kleinen Trip nach Nibelheim machen“, sagte Zack locker und verschränkte seine Arme hinter dem Kopf. „Aha. Und wer geht alles mit?“, wollte ich von ihm wissen. „Die beiden hier und ich.“ „Du hast wen vergessen.“ „Ach ja?“ „MICH!“ Der schwarzhaarige wich von mir zurück. „Bist du dir sicher, dass du schon kannst?“, fragte mich Cifer besorgt. Moment mal, der und besorgt? „Natürlich bin ich mir sicher“, gab ich selbstverständlich zurück. „Ich weiß nicht so recht...“, überlegte Cloud. Ich funkelte ihn böse an. „Hey, ich hab keinen Bock das mir der General hier noch einmal so auf die Pelle rückt, wenn ihr nicht hier seid!“ 6 fragende Augen starrten mich an. „Oh ja, ihr habt mich verstanden: ich komme mit, ob´ s euch gefällt oder nicht!“, schloss ich diese Diskussion ab. Eine Stunde später fand ich mich auf einen Berg wieder, wo ich durch eine knietiefe Schneeschicht stapfte und gegen einen Schneesturm ankämpfte. „Hatschi! Hätte ich gewusst, dass ihr diese Route nehmen würdet *schief*, hätte ich mich wärmer angezogen“, sagte ich und kämpfte mir den Weg weiter frei. „Wir haben dich ja gewarnt“, seufzte Cloud neben mir. Ich funkelte ihn wieder an, er verstummte augenblicklich. „Das bring nichts“, seufzte ich und sprang in die Spur von Zack, wo es nicht mehr so schwierig war voran zukommen. „Ich verstehe wirklich nicht, wie du hier ohne Jacke herumlaufen kannst, Zack“, sagte ich zu meinem Vordermann. „I-ich auch n-nicht“, stotterte Cifer Zähne klappernd, der sich wiederum hinter mir verkroch. „Keine Sorge, auf der anderen Seite ist es wärmer und wir treffen da auf ein paar Freunde von mir“, versicherte Zack und bahnte sich weiter durch den Schnee. Nach etwa 20 Minuten hatten wir die Spitze des Berges erreicht, der Schneesturm hatte aufgehört und wir genossen nun die wärmenden Sonnenstrahlen. Allerdings war es ganz schön glatt und rutschig. Ich rutschte mehrmals aus und schlitterte den Berg mehrere Meter hinunter. Sehr amüsant für die jungen Herren. Ich erlaubte mir einen kleinen Scherz und schubste Cloud, der sich an Zack klammerte und ihn mitriss. Wiederum sehr lustig für mich anzusehen. Doch leider achtete ich schon wieder nicht auf den Weg und rutschte wieder aus. Dieses mal fingen mich aber sanfte Hände auf und trugen mich ein Stück. „Hä?“ Ich starrte meinen Retter an. Er hatte lange rote Haare, die er mit einem Gummiband zusammengebunden hatte. Auf seiner Stirn befand sich eine Motorradbrille und seine Augen strahlten ein freches blau aus. „Zack, so was hab ich von dir gar nicht erwartet. So ein süßes Mädchen einfach diesem Berg heraufzujagen“, rief der Rothaarige. Ich schnaubte und zählte langsam bis 10. Cifer und Cloud wälzen sich schon vor Lachen im Schnee herum. „Reno“, begann Zack zwischen seinen Lachanfällen. „Das ist kein Mädchen sondern Tim!“ Reno starrte mich an. „Ja, ich weiß. Die Realität ist hart. Aber könntest du mich bitte runter lassen?“, zischte ich und versuchte, nicht allzu gereizt zu klingen. Er entschuldigte sich mehrmals bei mir und setzte mich ab. „Du musst dich langsam daran gewöhnen“, kicherte Cifer mir leise zu. Ich knurrte ihn an und ließ mich bei einem Lagerfeuer nieder. Die Nacht brach herein. Das wärmende Lagerfeuer leuchtete hell und hinterließ vermutlich den einzigen hellen Fleck in der Dunkelheit. Während ich in die Flammen starrte, musste ich die ganze Zeit über an Nora denken. Wo war sie jetzt? Wie geht es ihr? Was hat sie alles erlebt? Reno rutschte zu mir herüber. „Hey, Tim. Sorry wegen vorhin. Ich dachte wirklich, dass du ein Mädchen bist. Ein richtig süßes Mädchen.“ Danke, für das Kompliment, Reno. Aber leider bin ich ein Junge. Zur Zeit noch. Hmm... wie lange dieses Geheimnis wohl geheim bleibt? Schon wieder etwas zum Nachdenken! Ich seufzte innerlich und äußerlich. „Schon gut. Entschuldigt mich, aber hier ist mir zu heiß.“ Ich stand auf und entfernte mich von dieser Hitze. Ich legte mich auf den Rand einer nahgelegenen Klippe und betrachtete den Sternenhimmel. Die Luft war hier angenehm kühl und frisch. „Hey, Tim“, rief Zack und setzte sich neben mir. Ooooch, könnt ihr mich nicht in Ruhe lassen? „Hm?“ „Was ist mit dir los? Du bist heute viel zu schweigsam“, fragte mich der Schwarzhaarige besorgt. „Hmm... wirklich?“ „Ja, also schieß los. Du kannst mir alles sagen.“ Da bin ich mir nicht sicher! „Hab eben auch mal solche Tage“, sagte ich knapp und setzte mich auf. Zack schwieg einen Moment, fing dann aber breit zu Grinsen an. „Hat unser Tim etwa Liebeskummer?“ Ich boxte ihm in die Seite. „Nein, du Idiot“, zischte ich und ließ mich wieder in den Schnee zurückfallen. „Ich muss an meine Schwester denken und solche Sachen.“ Zack sprang auf. „AHA! Wusste ich es doch! Du hast eine Schwester. – Was ist mit ihr?“ „Ich- nein, vergiss es.“ „Was? Komm schon Tim, sag es mir.“ „Ich suche sie, okay? Lass mich jetzt bitte alleine“, sagte ich zu ihm, worauf er aufstand, mir auf die Schulter klopfte und wieder zum Feuer zurückging. In meinen Augen hatten sich inzwischen Tränen gebildet und bahnten sich den Weg über meine Wangen, als ich sie schloss. Kapitel 14: Vierzehn -------------------- vielen lieben dank an alle kommi-schreiber >w< ich hab euch so lieb, dankeschön x3 *fest knuddel* Vierzehn Ich döste vor mich hin. Ich merkte wie jemand durch den Schnee stapfte und sich zu mir kniete. Ich hielt meine Augen geschlossen. Wollte jetzt nicht aufstehen. Dieser Jemand hob mich sanft hoch und trug mich –vermutlich wegen der Wärme– zum Lagerfeuer. Eine kratzige Wolldecke wurde über meinen Körper gezogen und meine Haare wurden sanft aus meinem Gesicht gestrichen. Ich regte mich und zog meine Mundwinkel nach oben. Zarte Lippen berührten die Meine und übten einen kleinen Druck aus. Diese beiden fleischigen Magnete lösten sich wieder. Ich wartete einen Moment, riss meine Augen auf und setzte mich erschrocken auf. WER. WAR. DAS?! Verwirrt über den Gedanken freuen-oder-nicht-freuen blickte ich mich um. In meinem Bauch kribbelte es. Ein unheimlich schönes Gefühl. Mein Gedanke wanderte wieder zu Nora. Ein kleines Grinsen huschte über mein Gesicht. Leise richtete ich mich auf, schlich zu Reno hinüber und kramte in seinen Taschen. Ich fand einen kleinen Computer, der etwas größer wie ein Handy war. Ich nahm es an mich und schlich mich wieder zu der Klippe. Ich klickte Turkdatensuche an. Wa? Ein Passwort? Hmmm.... komm schon, Kim! Denk wie Reno! °____° Das Passwort ist Reno. Wer sagst denn? Richtig. ^_^ Also gut. Der Name des Turks ist Nora Sunshine. Suche starten. „Hab ich dich, Schwesterchen!“, flüsterte ich erfreut und klickte die Daten an. Name: Nora Sunshine Alter: 15 Prüfungsergebnisse: Sehr gut bestanden. > Jaah, so ist sie eben^.^ Blutgruppe: - > Hey! die hat sie ja auch nicht angegeben Letzte Mission: Beobachtung und Hilfe für Lucrecia Cresent. Mein Mund klappte auf. Die haben meine kleine Schwester zu HOJO geschickt?! Wütend knurrend klappte den Mini-Laptop zu, stand auf und blickte zum Himmel: „Sven, ich weiß, dass du mich hören kannst. Verdammt noch mal, Sven! Was hat dieser Verrückte mit ihr gemacht? Du sagst es mir SOFORT!“ Keiner meldete sich. „Scheiße!“, fluchte ich und packte meine Sachen zusammen. Ich musste sofort zu dieser Villa, war mein einziger Gedanke. Ich bog um die Ecke und schlitterte den Berg hinunter. Die Schürfwunden bluteten bereits, doch das war mir egal. Ich will nur noch nach Nibelheim! STOPP! Ich hörte etwas leise rascheln. Ein brüchiger Ast knackte. Ich blieb stehen. Nicht gerade einer meiner Besten Ideen. -.- Steine klackerten den Berg herunter. Ich wirbelte herum. 3 Paar gelbe Augen blitzen in der frühen Morgendämmerung. Ich kleines Knurren. „Ihr gebt auch niemals auf, was Miezekätzchen?“, seufzte ich und blickte die Bestien vorwurfsvoll an. Sie schleckten sich ihre Mäuler. „Lasst mich doch einfach in Ruhe und jagt etwas anderes, hm? Ich hab heute echt miese Laune“, zischte ich und rutschte rasch weiter nach unten. Die Kalmlöwen (ich nenn sie jetzt mal so^^, weil ich ja lange überlegt hab, wie die überhaupt aussehen^^) jagten mir nach. Ich weiter nach unten. Mist! Ich hab echt keinen Bock auf die. Hier stehen meine Chancen eh gleich auf Null. Ich brauche eine flache Ebene, dachte ich und wich diesen Viechern aus. Ich zog die eisige Luft zwischen meine Zähnen ein, als mich einer von denen bei der Schulter erwischte. Nachsehen, wie schlimm es ist, konnte ich zur Zeit nich´, da ich fast in einem Baum gekracht wäre. JUHU! Grasüberdeckter Boden unter mir. Nie mehr splittrige Steinchen und Schnee (ollee^^ oder karamba^^). Ich rollte mich bei einem weiterem Angriff ab und griff nach einem Stück Ast. „Letzte Warnung, ihr Viecher“, knurrte ich ihnen zu. „Entweder ihr verschwindet oder ich mach euch platt!“ Meine Mitteilung war eindeutig, aber leider Nutzlos. Ich duckte mich bei einem Angriffsprung und schlug mit dem Stück Holz gegen den Rumpf des Tieres. Der Ast brach, das Tier blieb regungslos auf den Boden liegen. Tot war es nicht, dafür ist meine Waffe gerade flöten gegangen. Fluchend hechtete ich zu meinem Rucksack und griff nach der Knarre. Ich schoss 3 mal, 2 mal verfehlt und einmal gestreift. Bewegliche Ziele sind doof!, dachte ich mir und versuchte, die Bewegungen der Löwen vorherzusehen. Ich schoss und tötete einen. „Verschwindet“, fauchte ich, selbst überrascht von meinem unheimlichen Tonfall. Die Löwen knurrten mich an, sahen zu ihrem Kollegen und verschwanden im Wald. Erschöpft von diesen Strapazen ließ ich mich auf den Boden plumpsen. Mein Blick haftete auf dem toten Tier. „Ich hab´ s euch doch gesagt, ich bin echt schlecht drauf“, sagte ich vorwurfsvoll. Ich schwieg einen Moment und fügte murmeln hinzu: „Selber Schuld.“ „Das war sehr leichtsinnig von dir, Schwesterherz“, sagte Sven. „Halt die Klappe, Sven“, schnauzte ich ihn an und richtete mich umständlich auf. Mir taten die Beine weh vom herunterschlittern, meine rechte Schulter abwärts spürte ich schon fast nicht mehr und ich war mehr als nur schlecht Gelaunt. „Spuck´ s aus. Was hat dieser Mistkerl mit ihr angestellt?“ „Nicht viel, um ehrlich zu sein. Er wollte sie zu einem seiner neuesten Experimente machen, kam dazu jedoch nicht mehr“, erklärte er. „Wieso?“ „Sie besaß das Blut und die Gene eines der Wölfe in sich, der sie angegriffen hat.“ Er schwieg, ich überlegte. Also gab alles einen Sinn. Ich ging auf den Löwen zu und kniete mich neben ihm hin. „Ich will das selbe durchmachen wie du, Nora“, flüsterte ich und berührte die Blutlache. „Kim, wenn du jetzt denkst, was ich denke, und du das jetzt umsetzten willst, dann hör auf zu denken und lass das!“ Ich ignorierte ihn. Die Flüssigkeit war noch warm. Das Fell des Löwen weich und verklebt davon. Ich schmierte mir das Blut auf eine offene Wunde von mir und sorgte dafür, dass es sich mit meinem vermischte. „Ich will nicht, dass wir uns nicht mehr verstehen können. Das einer von uns anders ist. Versteh das Sven“, sagte ich und strich über das Fell des Löwen. „Wer zum Henker ist Sven?“ Ich wirbelte herum. Vielen Dank, Sven. Jetzt werde ich bestimmt in die Klapsmühle eingeliefert weil ich mit unsichtbaren Leuten spreche. Fragend und verwirrt starrten mich die Augen von Reno, Cloud, Zack und Rude an. Na ja, Rude eher nicht. Seine schwarze Sonnenbrille verdeckte sie ja. Aber seine Augenbraue war hochgezogen! Flehende Hilfeblicke an Cifer halfen mir jetzt nichts. Also ließ ich es gleich. „Nur mein doofer Bruder“, schmollte ich und funkelte den klaren Himmel an. „Hast du was gegen den Himmel, oder wieso starrst du ihn immer so wütend an?“ „Cloud, du mutierst zu einem zweiten Zack. Lass das“, riet ich ihm und stand umständlich auf. „Wir haben einen Anruf von ShinRa-Gebäude bekommen. Die Krankenärztin hat uns gesagt, du seihst abgehauen obwohl du noch nicht richtig fit warst.“ „Na und? Worauf willst du hinaus, Zack?“ „Er meint damit, dass du mit Reno und Rude zurückfliegen sollst. Es wird jeden Moment ein Hubschrauber hier sein.“ „Ich will aber nicht!“ „Tim, wir machen uns eben Sorgen um dich.“ „Cloud, hör auf damit. Das wird unheimlich!“ „Tim!“ „Ich kann euch nicht hören!!“, trällerte ich und hielt mir die Ohren zu, was meine Schulter mehr zum Schmerzen brachte. Zack packte mich bei den Händen und drehte mich zu ihm. Ich erschrak innerlich als ich merkte, wie nah ich ihm stand. Ich konnte schon fast seinen Atem auf meiner Stirn spüren. Den Ausdruck in seinen blauen Augen hab ich noch nie so ernst gesehen. „Tim, als Leiter dieser Exkursion möchte ich, dass du mit Reno und Rude zurückfährst. Verstanden?“ Ich riss mich aus seinem Griff los und taumelte von ihm weg. „Dort wird man mich sowieso rausschmeißen“, sagte ich und formte mit meinen Mundwinkeln ein kleines Lächeln. „Hä? Wieso?“ „Ganz einfach. Ich werde bestimmt rausgeschmissen wenn es rauskommt, was ich als nächstes machen werde“, grinste ich und ehe sich Zack ducken konnte, hatte er schon meine Faust auf seiner Wange. Er wurde zurückgeschleudert und blieb auf der staubigen Straße, die nicht weit weg von uns war, liegen. Ich ging auf ihn zu, kniete mich über ihn hin und packte ihm bei seinem Shirt. „Ich lass mich jetzt bestimmt nicht Heimkutschieren! Ich steh so kurz vor dem Ziel, dass ich es schon fast greifen kann. Ich werde nach Nibelheim gehen, mit oder ohne euch! Haben wir uns verstanden?!“, schrie ich ihm ins Gesicht. Wir funkelten uns gegenseitig an, doch dann nickte er und ich erhob mich von ihm. Kapitel 15: Fünfzehn -------------------- Fünfzehn *hechel* puhhh.... schon wieder ein neues Kapi. ^^ Noch immer überrascht über meinen harten Schlag schlenderten drei Männer mit großem Sicherheitsabstand (!) mir nach. Reno und Rude blieben geschockt zurück und warteten auf den Hubschrauber. So hatte mich noch niemand erlebt. Nicht mal Nora, geschweige denn meine Wenigkeit. Ich wusste gar nicht, dass ich so fest zuschlagen konnte, dass selbst Zack den Boden unter den Füßen verlor. Etwas verwundert starrte ich auf meine Hand. Die kleinen Gelenke knackten, als ich sie bewegte. „Auaaa.“ Ich erblickte ein kleines Dorf mit nur wenigen Häusern. Nibelheim, dachte ich sofort und blieb stehen. „Wollt ihr da ewig hinten bleiben? Kommt gefälligst hier her“, rief ich den dreien seufzend zu und stemmte meine Hände in die Hüfte. „Was gibt’s?“, fragte mich Zack und schien ausweichbereit zu sein. „Was ist das überhaupt für eine Exkursion, die wir da machen sollen?“, fragte ich ihn und zog meine Augenbrauen hoch. „Wir sollen die Villa durchsuchen, die im Wald versteckt steht“, erklärte Zack kurz. „Wieso setzt du deinen Helm auf, Cloud?“ „Ach, nur so“, antwortete der Blondstachelschopf (klasse Name, was?^^) verlegen. Ach ja, er hat ja schiss vor Tifa, dachte ich und musste schmunzeln. Hätte ich auch. Wir durchquerten den Wald und erreichten somit auch bald die Villa. „Sieht ja nicht gerade verlockend aus“, murmelte Cifer bei dem Anblick. Stimmt, sie war ja kurz vor dem verfallen. Ich schritt entschlossen durch das rostige und weit offene Tor und stieg über die seltsamen Pflanzen, die den Weg bedeckten. „Tim! Warte einen Moment!“, rief mir Zack nach als ich nach dem Türknauf griff. Ich verharrte in der Bewegung. „Was ist? Ich will heute noch da rein“, fragte ich genervt. Die drei Jungs liefen her. „Hat es was mit deiner verschwundenen Schwester zu tun?“ Treffer. Ich bejahte dies und öffnete die schwere Holztür, die schon etwas moderte. Sie knarrte laut und offenbarte eine riesige Eingangshalle. Es war unbeschreiblich! Ich stand leibhaftig in der Villa, die man sonst nur auf den Bildschirm bewundern konnte. Aber dieses Gefühl, jedes noch so kleinste Detail zu sehen, war atemberaubend. Oder es war einfach nur der viele Staub, der uns ins keuchen brachte. ;-) „Und? Wo fangen wir an?“, fragte Cifer so ganz nebenbei. „Oben würde Tim sagen“, gab Cloud zurück und sah mir nach, wie ich die Treppe hinauflief und in den rechten Flügel verschwand. Ich öffnete die Tür des 1. Zimmers. Es war sehr bescheiden eingerichtet. Ein kleiner Couchtisch, eine kleine zweier Coutch in braunen Leder, ein Kleiderschrank aus altem Holz und ein Einzelbett. „Das Zimmer meiner Schwester“, murmelte ich, als ich das Nachttischchen inspizierte. „Das Armband hab ich ihr zum Valentinstag geschenkt“, sagte ich und hielt das rote Bändchen hoch. „Ihr müsst nicht wissen, was das genau ist.“ Ich ließ mich aufs Bett fallen. Hier lag sie, hier träumte sie. Ihr Zimmer. Ich stand auf und folgte Cifer ins Zimmer gegenüber. Ein sehr starker Geruch von Männerparfüm strömte uns entgegen. „Das *hust* war Squall“, presste Cifer hervor und schloss die Tür wieder. „Er war also auch hier, oder er ist noch hier“, überlegte ich und flitzte in die Eingangshalle zurück. „Woher nimmt der Kerl nur diese Ausdauer?“, hörte ich Cloud sagen, als sie mir hinterher hetzten. Ich drehte mich im Kreis, erblickte die Tür zum Keller und ging darauf zu. „AHHHH!“ Ich stieß mit einer großen Person zusammen, die blitzartig eine Pistole zückte und schoss. Die Kugel streifte meine Wange und ich kippte zurück. Wie die Hölle brannte die Stelle und dieser Typ zielte auf mich. „Alter, hast du sie noch alle?! Du hättest sie fast gekillt!“, rief Cifer und zerrte mich auf meine Beine. „sie?“ „Ich meine natürlich ihn.“ Ja ja, diese fragenden Blicke sind seeehr unangenehm. ^.^ „Wer seid ihr?“, fragte der Typ. Seine Stimme war tief und angenehm, aber auf eine Art unheimlich. Sie war mir vertraut. Ich hob meinen Kopf. Schwarze lange Haare, eine Kupferklaue als linke Hand, schwarzes Ledergewand, roter zerfetzter Umhang, rotes Stirnband und verzaubernde rote Augen. Jup, Vincent Valentine höchst persönlich. ^_^ Den hab ich ja vollkommen vergessen!, dachte ich entsetzt und klopfte mir den Staub von den Klamotten. „1st Class SOLDIER Zack Fair und meine Kumpanen: Cloud Strife, Cifer Loire und der Typ, den du fast abgeknallt hast, ist Tim Triball“, sagte Zack und baute sich zwischen mir und Vincent auf. Aha, sein Beschützerinstinkt ist geweckt. Vincent steckte die Knarre wieder ein. „Vincent Valentine“, sagte er dabei knapp. Zack klappte der Mund auf. „Reno hat mal was von dir erzählt! Du-“, rief er und verstummte darauf. „Hab´ s vergessen, was er gesagt hat. War etwas zu besoffen. Hahaha.“ Enttäuscht von seinen Worten schüttelten wir die Köpfe. „Haben Sie ein Mädchen mit roten Haaren gesehen? Nora Sunshine?“, fragte ich Vincent höflich. Er nickte und schon stürmte ich an ihm vorbei. Ab in den Keller. Oh bitte, lass sie da unten sein!, betete ich im Stillen. Und wehe ich finde sie in einem der Särge, Hojo! Dann bist du fällig!! Ich flitze in den Raum, wo sich die 5 Säge befinden. 2 waren bereits geöffnet. Cifer stand neben mir und öffnete den Hinteren rechts. Ich späte über den Rand des Sarges. Ein Junge mit schwarzgefärbten Haaren lag darin. „Wach auf, Squall!“, rief Cifer und rüttelte den Jungen durch. Aha, das ist also sein Bruder. Hat ja auch so einen seltsamen Namen aus dem VIII-Teil. Vorsichtig öffneten sich seine Augen. „Ci...fer?“, krächzte der Junge erschöpft und richtete sich langsam auf. „Wer is´ n der Junge?“ „Wow, du bist der Erste, der mich als Junge erkennt“, gab ich überrascht von mir. Squall zuckte schmerzhaft zusammen und packte seinen rechten Oberarm. „Was hast du?“, fragte Cifer besorgt und legte den Kopf schief. „Hojo... ich hab gesehen... wie er Nora in...“ er deutete auf den Sarg vor seinen, „dem da gelegt hat. Als ich ihr helfen wollte... hatte er mir auch schon... eine Spritze in den Arm gestochen“, erklärte er und zuckte erneut zusammen. Seine Augen waren halb geöffnet und das sonst so grüne strahlen war getrübt. „ZACK! CLOUD! Kommt her!”, rief Cifer über die Schulter und stützte seinen kleinen Bruder den Rücken, damit er aufrecht sitzen blieb und nicht zurückfiel. Ich hingegen starrte auf den Sarg hinter mir. Er war geöffnet und leer. Ich ging zu den anderen geschlossenen und öffnete sie. Nichts, außer ein paar Spinnen. „Hilf mir mal ihn hoch zu tragen“, bat Cifer den Schwarzhaarigen. „Wieso ich?“ „Weil du stärker bist als wir! Und übrigens ist er mein kleiner Bruder. Also los!“ Zack hob den schwachen Jungen aus dem Sarg und trug ihn nach draußen. Cloud rief Cid in der Zwischenzeit an, der mit einem Wagen sofort herkommen soll. Cifer kontrollierte den Puls seines Bruders. „Sein Herzschlag ist zu langsam. Er braucht ein Gegenmittel dieser Droge“, stellte er knurrend fest. „Wo bist du, Nora?“, fragte ich verzweifelnd und starrte in den Wald. Nachdem Cid mit einem lautem Karrambo eintraf und Squall sanft (!) hineinlegte, wurde nun auch ich aus meiner Starre gerissen. „Wenn du nicht laufen willst, rate ich dir einzusteigen, Junge!“ Ich schüttelte den Kopf und sprang in den Wagen. „Fahr ausnahmsweise mal vorsichtig, ja?“, bat Zack ihn und deutete auf den Jungen. „Ich fahre immer vorsichtig“, beteuerte Cid und trat aufs Gas. Ah ja, wer glaubt dem das schon? Ich jedenfalls nicht und klammerte mich deswegen an eine Eisenstange auf der Seite. Ich seufzte schwer und blinzelte meine Tränen weg. „Bist du mit Nora verwandt?“, fragte mich Vincent mit seinem desinteressierten Ton, wie wir ihn eben kennen. Er saß gegenüber von mir und seine roten Augen musterten mich. „Schwester“, gab ich leise von mir und umklammerte meine Beine. UPPS! Ich späte zu meinem Gegenüber. Seine Augenbraue war sehr weit nach oben gezogen. Ich schluckte und vergrub mein Gesicht. Er weiß ja schon, dass das 30 Jahre her ist. ICH VOLLTROTTEL!!! Ich hätte mir am liebsten selbst in den Arsch getreten. „Es ist sehr kompliziert. Ich kapier es selbst nicht so genau“, murmelte ich und versank wieder in meinen Gedanken. Irgendwann, kurz vor Midgar und dem ShinRa-Gebäude, klingelte das Handy von Cid. „Zack, für dich. Reno“, sagte Cid und übergab den abgesprochenen das Handy. „Zack, wir haben ein Mädchen gefunden, dass Tim sehr ähnlich sieht. Sie ist aus dem Wald gestolpert und wir haben sie mitgenommen. Sie ist auf der Krankenstation und schläft. Irgendeine Droge hat sie bekommen“, erklärte Reno kurz. Mein Gesichtsausdruck erhellte sich und ich bat Cid, schneller zu fahren. Das ist sie. Nora! Kapitel 16: Sechszehn --------------------- Sechszehn wenns Fragen gibt, ich stehe zu eurer Verfügung ^o^ Sichtweise von Nora (kurz vor dem Aufwachen) Ich befand mich..... irgendwo im nirgendwo. Alles schwarz. Nichts hinter mir, nichts vor mir und schon gar nichts neben mir. Ich war im reinsten Nichts gelandet. „Ich bring Hojo um“, fluchte ich und ballte wütend meine Hände. „So sieht man sich wieder, Mädchen.“ Erschrocken drehte ich mich um. Da stand ein Wolf nicht all zu weit weg von mir. Vielleicht 3 Meter. Nein, nicht irgendein Wolf, DER Wolf! „Du bist doch der Wolf, den-“ „-dein ach so lieber Freund abgeschossen hat, ja. Mir so mein Abendessen zu versauen war nicht gerade nett von ihm“, setzte der Wolf fort. HÄ?! Ich blinzelte. „Du kannst sprechen?“, fragte ich verwundert. „Natürlich, das kann jedes Tier, in Gedanken sprechen“, grinste der Wolf und ging einige Schritte auf mich zu. Sehr elegante Schritte. „Hä? Wie –in Gedanken–?“, fragte ich verwirrt. „Das hier“, er deutete um uns, „ist dein Verstand und dein Wesen, Mädchen, oder wie die anderen zu dir sagen: Nora“, höhnte der Wolf und umkreiste mich. „Ah ja, ich hab zwar keinen blassen Schimmer, wovon du da sprichst, aber...“, ich machte eine kleine Pause und holte tief Luft, „ICH BRING HOJO UM!“ „Da bin ich ganz deiner Meinung. Wenn du gestattest, ich würde ihm gerne den Kopf abbeißen.“ „Stopp, Moment mal! Was machst du eigentlich in meinen Verstand?“ „Wohl eher müsstest du fragen, was mach ich in deinem Körper. Aber auch dies weißt du ja schon. Hojo, oder wie der Kerl heißt, hat es dir ja erklärt“, gab der Wolf gelangweilt von sich und legte sich hin. „Unser Gene und unser Blut.... mein Körper ist mutiert“, wiederholte ich und setzte mich zu ihm. Fressen konnte er mich ja nicht mehr. „Du scheinst mir viel zu Wissen, wie man am besten und am grausamvollsten tötet“, grinste ich. „Was glaubst du wohl? Ich bin der Meister im töten“, sagte der Wolf stolz. „Hast du auch einen Namen?“ „Riverhunter.“ Ich übersetzte ins deutsche: „Flussjäger?“ „Hat einen symbolischen Hintergrund. Ich jage dem Fluss nach, bis er am Meer ankommt. Das Meer ist das Paradies oder wie ihr Menschen das auch nennt. Aber ich habe, als ich freundlicherweise abgeschossen wurde, dank unserer Fusionierung nur einen großen See erreicht.“ „Du bist sehr Poetisch, oder irre ich mich da?“, grinste ich, worauf er beleidigt schnaubte. „Also, lassen wir uns etwas grausames für Hojo einfallen.“ „Ich hab schon gesagt, ich werde ihm den Kopfabbeißen, sobald ich auch nur einen kurzen Moment die Kontrolle über deinen Körper habe.“ „Nein nein nein nein nein. Nichts da, River. Ich hab keine Lust, das Blut dieses Mistkerls in meinem Mund zu haben“, warf ich ein. Wir überlegten uns einen genauen Ablauf, wie wir Hojo fertig machen werden. Bis uns einfiel, das wir uns eigentlich noch in dem Sarg befanden. „Könntest du was machen, damit der Körper aufwacht?“, fragte ich so ganz nebenbei. „Ich müsste dabei aber die Kontrolle über deinen Körper für einen Augenblick übernehmen“, überlegte River. „Solange du ihn mir wieder zurückgibst, wenn wir frei sind“, gab ich zurück. „Einverstanden.“ „Gut, dann wäre das geklärt. Also leg los“, sagte ich und breitete meine Arme aus. ------------------------------------------------------------------------------- Der Körper schlug die Augen auf. Schwärze umgab ihn. Er grinste und trat nach oben. Der Deckel hüpfte zur Seite, sodass der Sarg geöffnet werden konnte. „Danke, Hunter“, murmelte ich, sobald ich wieder die Kontrolle übernehmen konnte. Ich stieg aus dem Sarg und blickte mich kurz um. Mann oh mann, da hat sich aber ganz schön was geändert, dachte ich als ich meine langen roten Haare über der Schulter liegen sah. Ich blickte zu meiner linken. Ein zweiter Sarg war geöffnet. Ich ging angewidert aus dem Raum. Ich sah jemanden sehr bekannten. „Vincent?“, fragte ich den Typen. Er starrte mich an. Schwarze lange Haare, eine Kupferklaue als linke Hand, schwarzes Ledergewand, roter zerfetzter Umhang, rotes Stirnband und diese rote Augen würde ich überall erkennen. >Such Hojo!<, befahl der Wolf in meinem Schädel. >Hey, raus aus meinen Gedanken!< >Wieso? Ich bin ein Teil von dir. Also geht das wohl schlecht.< Ich seufzte innerlich und lief aus dem Gebäude in den Wald. Ich taumelte zwischen den Bäumen hindurch. Keine Ahnung wieso, aber meine Beine wollten nicht so recht. >Was ist los?< >Ich mach gar nix!<, murrte ich zurück und lehnte mich an einem Baum. Ich griff mir an dem Hals und fühlte meinen Puls. >Der ist zu langsam<, stellte ich fest. >Dieses Arschloch hat dir bestimmt irgendeine Droge verabreicht<, vermutete Riverhunter. „Scheißkerl!“ Ich kämpfte mich weiter durch den Wald, als ich DEN Straßenabschnitt erreichte. >Dank dir werde ich diesen Ort wohl nie wieder vergessen, River<, dachte ich wütend und ging die Straße entlang. „Ich kann nicht mehr“, stöhnte ich nach 15 Minuten und ließ mich auf den staubigen Boden fallen. >Was soll das? Steh auf und geh weiter<, befahl mir der Wolf streng. >Lass mich. Du hast selbst gesagt, dass der Körper durch eine Droge geschwächt ist<, maulte ich zurück. >Aber nichts von hinlegen!< Ich blieb lange so liegen, bis ich ein Motorgeräusch wahrnahm. Ich konnte nicht mal richtig meinen Kopf heben, um nachzusehen. Meine Augen waren halb geöffnet. Oder waren sie halb geschlossen? Hmm... keine Ahnung. Ich sah sowieso alles verschwommen. >Was solls. Gute Nacht<, dachte ich erschöpft und schloss meine Augen. Doch mein Gehör war noch sehr aktiv. Schritte näherten sich. „Hallo? Kannst du mich hören?“, fragte eine Stimme. >Jup. Kann und will aber nicht antworten.< „Hey, Rude. Sieh mal. Das Mädchen sieht aus wie Tim. Wir sollten sie mitnehmen.“ >Hä? Wie wer? Tim? Ich kenn keinen Tim. Aber Rude kenn ich. Der ist immer mit Reno zusammen.< >Sag mal, woher weißt du das eigentlich.< >Du bist doch in meinem Verstand, also müssest du es auch wissen.< Ich spürte, wie ich hochgehoben und getragen wurde. „Vielleicht ist sie seine Schwester, von die er gesprochen hat“, die Stimme von Reno war jetzt sehr nah. Klar, er trug mich. Er hatte einen sehr angenehmen Geruch. >Lenk jetzt nicht vom Thema ab!< >Lass mich, ich bin ein Mädchen. Ich darf das!< Mein Körper wurde sanft hingelegt und mein Kopf lag auf etwas....muskulösem. O.O Ich grinste innerlich. „Ich ruf Zack mal an, das wir sie gefunden haben“, sagte Reno und bewegte sich etwas, was ich spürte. Er holte sein Handy aus der Hosentasche und wählte eine Nummer. >Weißt du was? Ich vertrau denen einfach mal. Gute Nacht<, sagte ich und entspannte mich. Schon kurz darauf schlief ich auch schon ein. Dieses Mal, ohne Albträume von einem Gewissen Wolf. Kapitel 17: Siebzehn -------------------- Siebzehn Sichtweise (noch immer) von Kim >Husch! Geh weg!< >Nö!< >Ich will jetzt aber meine Ruhe und wieder Ordnung in meinen Gedanken bringen!< >Na und? Ich will aber auch meinen Spaß haben.< >Riverhunter! Raus aus meinen Gedanken!<, schrie ich inzwischen gedanklich und öffnete meine Augen. >Brav so! Warum nicht gleich so?< River fing leise an zu nörgeln, verzog sich aber wieder. Ich setzte mich auf und sah mich erst mal um. Der starke Geruch nach Desinfektionsmitteln und die reinweißen Vorhänge und die Bettdecke verriet mir, dass ich mich auf der Krankenstation befand. >Reno hat davon gesprochen.< >Niemand da.< >Hab ich nicht gesagt, du sollst raus aus meinen Gedanken bleiben?< >Nein, du hast das nur gedacht. ^.^ < Mein linkes Auge fing an etwas zu zucken. Eine Angewohnheit von mir, das den Leuten meiner Umgebung ankündigte, dass ich kurz vor einem Ausraster bin. River schluckte schwer und verstummte. Ich überlegte fieberhaft, was gestern eigentlich noch mal passiert war. Der Sarg,....Vincent mit langen Haaren?! >Heilige Scheiße! Das ist jetzt nicht wahr! Oh Gott! Bitte nicht<, dachte ich entsetzt, rieb mir über das Gesicht und starrte auf die Zahlen des Kalenders. >Himmel, Arsch und Zwirn. Es sind wirklich 30 Jahre vergangen. DIE 30 Jahre. Aber ich war doch gerade mal 3 Stunden in diesen Sarg gefangen<, überlegte ich und erhob mich langsam. >Es waren auch nicht mehr<, bestätigte River kleinlaut. >Sven sagte, dass die Zeit hier anders ist als in der anderen Welt –meiner Welt! Sag jetzt nichts, Hunter. Ich bitte dich darum.< Ich war inzwischen durch den langen Raum gegangen und hatte die Tür erreicht, die gerade von einer Person vor meiner Nase geöffnet wurde. Meine Augen starrten in die von 2 sehr bekannten und vertraulichen. „Kim?“ „Nora!“, rief der Junge (?) und fiel mir um den Hals. „Ich hab mir solche Sorgen gemacht. Erzähl, was ist passiert?“ „Das müsste ich dich Fragen, Kim. Wieso siehst du aus wie ein Junge? Ich dachte, du würdest dir nie deine Haare abschneiden“, entgegnete ich und blickte meiner großen Schwester in die Augen. Sie ließ mich etwas los und sah mich ebenfalls an. „Wir haben anscheinend die Rollen getauscht“, grinste sie und spielte mit meinen langen Haaren. Ich lächelte. „Komm mit, wir gehen spazieren oder nach Midgar in ein Cafe. Dort sind wir ungestört“, sagte Kim und zog mich an der Hand nach draußen. Ich sah sie verwirrt an, unternahm jedoch nichts und folgte ihr. Ich würde ihr doch ebenfalls gerne um den Hals fallen und sie erdrücken, aber ich hab mir das bei der Turks-Ausbildung so stark abgewöhnt, dass meine Emotionen wirklich verschlossen waren. Meine Schwester erzählte mir alles, was ihr passiert war und ich erzählte nur das wichtigste. Es war ja nichts wirklich aufregend gewesen meiner Meinung nach. „Ich glaub´ es ja nicht! Der hat dich also wirklich in einen Sarg gesperrt“, rief Kim entsetzt und knallte ihren –was-weiß-ich-was-das-ist, auf den kleinen Metalltisch. Es sah auf jeden Fall so aus wie Bier und roch nach Alkohol. Ich hingegen bestellte mir ein Glas Wasser, worauf es mir auch zu blöd wurde. Ich ging an die Theke. „Eine Flasche Whiskey“, bestellte ich. Die Kellnerin starrte mich blöd an. „Was ist denn? Ich bin, wenn man es theoretisch nimmt, schon längst über 18. Also her mit der Flasche“, verlangte ich genervt. Ich zog meinen Ausweiß aus der Tasche und reichte ihn ihr. Turks würden keine Ausweiße fälschen, das wusste sie. Also gab sie mir mein Verlangen und ich setzte mich wieder zurück auf meinen Platz. „Den Ausweiß leihst du mir mal, okay?“ „Hä? Na gut, wenn’s sein muss.“ Wir schwiegen einen Moment. „Du hast dich also wirklich als Junge ausgegeben, um mich zu finden, he?“, fragte ich nach einer Weile. Sie nickte lächelnd. „Eigenartig, normalerweise muss doch ich immer die große Schwester sein“, gab ich grinsend zurück worauf wir lachten. „Ich will gar nicht wissen, was mit mir passiert, wenn das Geheimnis platzt“, murmelte sie und leerte ihren Krug. „Vor Seph hätte ich auf jeden Fall schiss“, entgegnete ich und trank auch meinen letzten Schluck. Sie stimmte mir zu und seufzte schwer. „Du hast dich irgendwie so verändert, Nora.“ „Turks.“ „Ach ja, stimmt. Keine Emotionen usw.“ „Jup.“ „Und das mit den Wolf-Genen? Ist das in Ordnung für dich?“ „Ich kann sowieso nichts dagegen tun. Außer wir beenden das Spiel.“ „Sag mal, du hast doch auch das Blut des Kalm-Löwen in dir. Was hast du dir nur dabei Gedacht? Du hättest sterben können. Außerdem war das, was mir passiert ist nicht wirklich lustig.“ „Wieso?“ „Vergiss es.“ Dieses Mal seufzte ich schwer. Wir beschlossen, wieder zurück zu gehen. Mich würde man bestimmt schon suchen. Wir schlenderten so durch die Gegend. Niemand sagte etwas. Als wir schließlich am Tor ankamen, kamen uns auch 2 seltsame Typen entgegen. „Wo wart ihr? Wir haben die ganze Umgebung auf den Kopf gestellt wegen euch!“, wurden wir von einem Schwarzhaarigen Typen angeschrieen. „Sorry“, gaben wir im Chor von uns. Es war Zack Fair, stellte ich fest. Der andere blonde Typ war Cloud, soviel ich wusste. „Wie geht es Squall?“, fragte Kim, obwohl ich das eigentlich sagen wollte. >Zwillinge<, dachte ich nur. >Ein Fluch, aber manchmal ein Segen.< „Er ist noch nicht aufgewacht. Aber Cifer ist bei ihm“, antwortete Cloud. Wir gingen zurück auf die Krankenstation, wo ich auch eine laute Standpauke der Ärztin bekam. Ich ließ mir ein paar Test ergehen und bekam dann aber die Zusage, dass meine Werte blendend waren. Ich setzte mich danach ans Bett von Squall. Er schlief noch immer. Mein Groll gegen Hojo wurde stärker. >Er wird mehr leiden denn je<, schwor ich mir in Gedanken, worauf Riverhunter mir zustimmte. Squall blinzelte. Ich lächelte als er sich gähnend aufsetzte. „Kind.“ „Morgen, Nora“, entgegnete er und streckte sich wie eine Katze. „Wo ist Cifer? Und wer ist der Junge?“ „Meine Schwester Kim“, antwortete ich grinsend. „Ah ja, wirklich? Stimmt, die Ähnlichkeit ist nicht zu übersehen“, er scannte uns von oben bis unten. „Danke für das Kompliment aber ich bin hier ein Junge“, flüsterte Kim uns zu. „Komm schon, ich kann nicht ewig so tun so tun, als ob meine Zwillingsschwester ein Junge ist. Irgendwann ist es sowieso sinnlos weiter zu lügen.“ Wir bemerkten fragende und verwirrte Blicke in unsere Nacken. „Mädchen? Junge? Was ist hier eigentlich los?“, warf Zack ein und verschränkte seine Arme. Kim seufzte schwer und drehte sich verlegen zu Zack, Cloud und Cifer um. „Ich hab ein wenig geflunkert, was meinen Namen und das andere angeht. Ich bin in Wahrheit ein Mädchen.“ Kapitel 18: Achzehn ------------------- Achtzehn jaaaa,... jetzt ist meine Kim enttarnt. Die geheimnissvolle Strafe.... ist wirklich eine Strafe für die eine, ein Segen für den anderen. ^.^ viel spaß! ^^ Sichtweise von Kim (und nicht mehr Tim) Zack machte ein paar Schritte rückwärts. Sein Unterkiefer und der von Cloud lagen schon fast auf den Boden. Ich biss mir beschämend auf die Unterlippe. Jetzt ist es raus. Ich bin geliefert! TOT! „E-ein.... Mädchen?“ Die Stimme von Cloud klang sehr unglaubwürdig. Ich nickte. „Wie...wo...?“, Zack richtete seine Augen auf meine flachgedrückte Brust. „Bandagen“, antwortete ich und öffnete die Uniform ein wenig. „Oha“, kam es jetzt von dem Blonden. Cifer schwieg und nickte nur. Zack starrte ihn entsetzt an „Du... hast es gewusst?“ „Jup. Ich kenn sie ja schon länger.“ Zack fasste sich nach einigen Augenblicken wieder und überlegte nun, wie er damit umgehen soll. „Wie wäre es, wenn ihr es weiterhin geheim haltet?“, warf Nora ein. Danke, Sis! „Wäre eine gute Idee. Aber ich muss mir trotzdem eine Strafe überlegen....“, antwortete Zack. So nachdenklich kenn ich ihn ja gar nicht. „Wieso hast du überhaupt gelogen?“, fragte mich Cloud inzwischen. Er klang nicht so schockiert wie Zack. „Ein Vögelchen namens Sven hat mir gesagt, dass ich es tun soll. Es hat ja auch Vorteile gehabt.“ „Und die wären?“ „Ich hätte euch nicht kennen gelernt und niemals meine Schwester gefunden“, lächelte ich und legte meinen Arm um die Schulter meiner kleinen Nora. Obwohl, sie ist jetzt theoretisch 29 Jahre und 40 Minuten älter ist als ich. Oje, ich bin wirklich kein Mathegenie. -.- Zack schnalzte mit der Zunge. „Ich hab´ s!“ „Ich bin tot“, murmelte ich und wendete mich Zack wieder zu. „Als Strafe geht’s du mit mir aus.“ O.O „Ein Date? Da hast du ja Schwein gehabt, Kim“, lachte Nora und klopfte mir auf den Rücken. „Vergiss es!“ Ich verschränkte meine Arme und drehte meinen Kopf zur Seite. „Ich könnte die Angelegenheit aber auch mit Sephiroth klären, wenn dir das lieber ist...“, grinste der Schwarzhaarige hinterlistig. Ich zuckte bei dem Namen zusammen. Dann lieber ein Date... als noch mal mit Sephiroth unter vier Augen sein. Ich schluckte. „Nein, ich... geh mit dir aus“, seufzte ich total deprimiert. „Gut. Aber ich will ein Mädchen durch und durch als Begleitung, sonst hol ich den General.“ „Ich hasse dich, Zack“, knurrte ich ihn an, worauf sein Grinsen breiter wurde. Zack beschloss, dass das Date noch heute stattfinden sollte. Maria schleifte mich nach Midgar und steckte mich in eine Boutique, wo ich auf schlimmste Art und Weise gefoltert wurde. x_x Eine schmerzhafte Heißwachsrasur an den Beinen und Oberschenkeln... mehr muss ich vermutlich nicht sagen. Ich wurde dann noch in ein hautenges kurzes schwarzes Kleid gesteckt, dass mir die Luft abschnitt. Es sah ja nicht so schlecht aus, aber wenn man eine lange Zeit nichts anderes als eine schlapprige weite Uniform trug, dann soll das was heißen. Highhieles mit 7cm Absetzten und geschminkt zu werden waren die i-Tüpfelchen. „Maria, tu mir den Gefallen und bring mich auf der Stelle um!“, bat ich die Ärztin, als sie mich vor einem Restaurant ablieferte. Sie verabschiedete sich von mir, wünschte mir viel Glück und Spaß und brauste davon. Ich machte ein paar Schritte. Super. Die Schuhe bringen mich um. Ich hab noch nie mit Absetzten laufen können, nörgelte ich im Stillen und stolperte vorwärts. „Wieso ist dieses Kleid auch so kurz?“, rief ich wütend und zupfte am Stoff herum. „Haha, sehr witzig. Sven, wenn du jetzt lachen solltest, dann stecke ich dich mal in so was rein!“ „Komisch, ich dachte du bist mit mir verabredet“, kam es von links. Ich musste mich wirklich zusammen reißen, als ich Zack in einem Schwarzen Anzug erblickte. Er sah einfach nur Atemberaubend aus! Nein, es war das Kleid. -.- „Wollen wir?“, grinste er und hielt mir den Arm her. Seine Haare waren eigentlich wie immer aber die Kombination mit dem Anzug war einfach nur geil. „Eigentlich nicht“, murmelte ich und hackte mich bei ihm ein. Wenigstens konnte ich mich festhalten, falls ich stolpern sollte. „Tu mir wenigstens den Gefallen und fang mich auf, wenn ich umkippen sollte“, sagte ich zu ihm. „1. Schuhe, 2. Kleid.“ 3. ER!, fügte ich in Gedanken hinzu. :-p Das Restaurant war sehr nobel und romantisch. Edle rot und braun Töne strahlten im Kerzenschein. Ich rutschte nervös auf meinem Stuhl herum. „Ich hoffe für dich, hier kennt uns niemand“, zischte ich ihm zu. „Entspann dich, Schatz!“, lächelte er. „Schatz?“ „Natürlich. Du bist für einen Abend meine Freundin.“ „Welcher Vollidiot hat das beschlossen?“ „Ich.“ Alles was er von mir bekam, waren mörderische Blicke. Tief einatmen, Kim. Denk daran, dass er Drähte zu Sephiroth hat, redete ich mir im Stillen ein. Ich löste meine Anspannung ein wenig, was Zack zum Schmunzeln brachte. Wir bestellten uns eine Flasche Sekt, wobei ich gerne eine Flasche Wodka pur haben wollte. Und zwar ganz für mich alleine. Das Essen war, was mich sehr überraschte, vorzüglich! Es war zwar wenig, aber ich wurde satt und das Kleid platzte nicht. *jubel* Die entspannende Musik war sehr romantisch und schön. Zufrieden lauschte ich ihr. Zack erhob sich von seinem Sessel und verbeugte sich leicht vor mir. „Wollen wir tanzen?“, fragte er mich und bot mir seine Hand an. „Nein, aber gerne“, antwortete ich spielerisch lächelnd und erhob mich. Ich konnte in Wahrheit gar nicht tanzen. Wie auch mit den Absätzen? Zack zog mich auf die Tanzfläche, wo schon andere Pärchen sich sinnlich zur Musik bewegten. Oh Gott, ich kann das nicht! Ich atmete tief durch und blickte in die blauen Augen. Er legte seine Hand auf meinen Rücken und zog mich an seine Brust. Der sanfte Geruch nach Parfüm brachte mich zum Lächeln. „Ich wusste gar nicht, dass du tanzen kannst“, sagte ich zu ihm, als wir uns im Strom der Musik bewegten. „Ich auch nicht“, kam es amüsiert von oben. Verflixt, ich bin trotz der Schuhe noch immer einen Kopf kleiner als er. Ich legte mein Kinn über seine Schulter. Ha! Es geht doch. ^.^ „Wer ist eigentlich dieser Vogel Sven?“, fragte mich der Schwarzhaarige und strich mir über den Rücken. „Mein bescheuerter Bruder. Aber sobald ich ihn wieder sehe, ist er Geschichte“, grinste ich und schmiegte mich an ihm. Er lachte leise und strich mit seines Hand wieder meine Hüftknochen nach. „Du bist zu dünn.“ „Du bist zu groß.“ Wir tanzten noch einige Minuten schweigend und ich genoss es wirklich. Als das lange Musikstück endlich aufhörte, setzten wir uns wieder zum Tisch zurück. „Wie spät haben wir es denn schon?“, fragte ich meine Begleitperson. „Kurz nach 2 Uhr.“ „Wir sollten gehen, oder du kannst mir ein Grab schaufeln. Die Schuhe bringen mich wirklich noch um!“, sagte ich zu ihm was ihn wieder zum Lachen brachte. Er bezahlte die Rechnung und wir verließen zusammen das Restaurant. Er ist wirklich ein Gentleman, dachte ich als er mir die Tür seines Wagens aufmachte. „Wieso hast du es mir nicht schon früher gesagt, dass du ein Mädchen bist?“, fragte er und parkte aus. „Sagte ich doch schon, ich hätte sonst meine Schwester nicht gefunden.“ „Ah ja.“ Schweigend verging die Fahrt und wir erreichten das ShinRa-Gebäude. Als ich gerade zu meinem Zimmer einschlagen wollte, zog mich Zack zurück. „Das Date ist schon vorbei und ich möchte mich gerne noch die restlichen Stunden aufs Ohr hauen.“ „In meinem Zimmer“, setzte er meinen Satz fort. Mir klappte der Mund auf. „Ich sagte doch, für eine Nacht meine Freundin.“ „Für einen ABEND!“ Ich knurrte ihn an, als er den Blick ich-hol-den-General aufsetzte. Zufrieden grinste er, als ich ihn in sein Quartier folgte. „Boah“, rutschte es mir heraus, als ich sein Zimmer betrat. Es war einfach nur gigantisch! In zweierlei Hinsicht. Es war 4mal so groß wie das Zimmer von mir und Cifer. Und total modern eingerichtet. Schwarzes Sofa mit einem Glastisch vor einem Flachbildfernseher, ein Badezimmer mit einer großen Badewanne und ein Schlafzimmer mit einem riesigen Doppelbett. Zack schlüpfte aus seinen Schuhen und schmiss sein Sakko gefolgt von seiner Krawatte auf einen Stuhl. „Eine Wohltat“, sagte er dazu und öffnete sein weißes Hemd. „Du solltest dich auch ausziehen.“ „Na klar, ich werde hier einen Strip ablegen. Träum weiter.“ Mein Sarkasmus lässt mal wieder grüßen. Aber aus den Schuhen schlüpfte ich schon mal. „DAS nenne ich Wohltat“, sagte ich und schleuderte die Schuhe in die Ecke. Der Schwarzhaarige ging zu seinem Kleiderschrank und warf mir eine Jogginghose und ein weißes Top zu. „Da pass ich doch zweimal rein“, beteuerte ich als ich die Hose an meine Hüfte legte. „Dann musst du eben mehr essen.“ „Hör du auf Fruchtzwerge zu essen“, schnauzte ich zurück. „Was ist das?“ „Vergiss es“, winkte ich mit der Hand ab und stampfte aus dem Schlafzimmer. „Du schläfst aber heute in meinem Bett!“, rief er mir nach. Nörgelnd schloss ich mich im Bad ein und versuchte das Make-up herunter zu bekommen. „Hattest du auch schön Spaß bei deinem Date?“, fragte ein kichernder Sven. „Oh, da hat jemand sein Schweigen gebrochen. Schön mal wieder Kontakt zur Außenwelt zu haben, Sven.“ „Da ist aber jemand sehr launisch.“ „Halt bloß deine Klappe! Es ist ja sehr komisch mich leiden zu sehen!“ „Ich sehe dich nicht leiden.“ „Ab wie viel Jahren ist dieses Spiel überhaupt?“, fragte ich und öffnete das Kleid. Ein Wissenschaftler meldete sich von hinten. „Ab 18.“ „Ah, und ihr lasst 14 und 15 Jährige daran teilnehmen. Sehr aufrichtig von euch“, rief ich genervt und zog die Bänder der Hose zu. Viel zu groß für mich, dachte ich mir und krempelte sie auf meine Länge hoch. „Ich darf dich korrigieren. Squall und Cifer sind nicht mehr 14 und das schon seit 2 Tagen“, sagte Reona stolz. „Und ihr Mädchen seid seit 1 Tag 16. Herzlichen Glückwunsch“, berichtete Sven. „Wie lange spielen wir schon?“, fragte ich und streifte mir das weiße Top über. „3 Tage.“ „Aha.“ Wenigstens passt mir das Top, dachte ich und schloss die Tür auf. „Lasst euch das nächste mal nicht so viel Zeit, Svenie. Dafür hab ich die Nerven nicht mehr“, beendete ich unser Gespräch und schlurfte ins Schlafzimmer zurück. Kapitel 19: Neunzehn -------------------- Neunzehn Danke an meine treuen Leser!! *freu* *freu* xDDD Es ist schön zu wissen, dass man gelobt wird. Die ein oder andere Kritik kann ich auch verkraften. Also keine Scheu! weiter gehts! *wie ein kleines Kind herumhüpf* viel Spaß! ---------------------------------------------------------------------------------- Wie ein Engel, dachte ich als ich Zack auf den Bett liegen sah. Eine Hand lag unter seinem Kopf und die andere auf seinen Bauch, der sich langsam hob und senkte. Seine Augen waren geschlossen. Schlief er schon? Ich schlich mich näher heran und bückte mich zu ihm hinunter. „Du darfst mir gerne einen Kuss geben“, murmelte er und schlug seine Augen auf. Ich lachte spielerisch auf und ging um das Bett herum. „Bleib ja auf deiner Seite des Bettes. Sonst überlebst du denn heutigen Tag nicht. Da ist mir sogar der General schnuppe“, sagte ich zu ihm und legte mich hin. „Wieso hast du auf einmal so viel Angst vor ihm?“, fragte er neugierig. „Hab ich nicht.“ „Das sehe ich aber anders.“ „Dann rate ich dir dringend den Augenarzt aufzusuchen und dir ne Brille zu verschreiben. Gute Nacht,“ beendete ich das Gespräch und schloss die Augen. „Mmmh.“ Bumm. Bumm. Was ist das? Oh, ein Herzschlag. Das ist aber nicht mein Herzschlag. Ich öffnete vorsichtig meine Augen. „Morgen“, brummte es von oben und gleichzeitig unter mir. Hä? Ich drehte meinen Kopf nach oben und sah in blaue Augen. „Hey, ich bin auf meiner Seite geblieben“, beteuerter er verschlafen. Ich blickte über meine Schulter. „Ich auch. Also irgendwas stimmt hier nicht“, brummte ich und nahm wieder den Blickkontakt auf. „Na ja, wenn wir beide zusammengekuschelt in der Mitte liegen, dann stimmt es doch schon“, überlegte er. „Ah ja“, murmelte ich und lauschte wieder seinen Herzschlag. „Wie spät ist es?“, fragte ich nach einiger Zeit. „5.10Uhr. Wir sollten aufstehen.“ Ich kuschelte mich mehr an ihm. „Hab keinen Bock auf Waffenkunde und den Quatsch von dem zuzuhören. Interessiert doch niemanden.“ Mein übergroßer Teddybär lachte darauf. „Wir wären ein wirklich gutes Paar. Willst du es dir nicht überlegen?“ „Nein“, gab ich besserwisserisch zurück und legte mich auf ihn drauf. „Du bist eine schwierige Frau. Muss ich erst einen Befehl ausschreiben?“, fragte er und wir drehten uns um, sodass ich nun unter ihm lag. „Das wagst du nicht!“, rief ich und wir drehten uns wieder um. „Sobald ich aufstehe, werde ich ihn ausschreiben“, grinste er und schwups- lag er wieder oben. „Dann lass ich dich nicht aufstehen.“ Wir drehten uns abermals um und ich nagelte ihn fest. Wir rangelten kurz, worauf ich verlor und er uns schon wieder umdrehte. Aber wir hatten bereits die Bettkante erreicht, worauf wir mit einem lauten Kracher auf den Boden landeten. „Wenn ich jetzt blaue Flecken bekomme, bist du auf jeden Fall fällig“, zischte Zack und verzog schmerzhaft sein Gesicht. „Also Ich bin weich gelandet“, beteuerte ich lächelnd. „Regel Nummero 1. Leg dich in der Früh nicht mit mir an“, zitierte ich grinsend. „Gibt es für dich eine Bedienungsanleitung?“ „Nein. Die musst du dir aber auf jeden Fall schreiben, wenn du mich als Freundin haben willst“, grinste ich und kletterte von ihm runter. „Klasse“, jubelte Zack und stand auf. „Aber ich fürchte, du musst dir ohnehin meine Bedienungsanleitung zulegen. Denn ich werde ganz bestimmt nicht ein Verhältnis mit meinem Vorgesetzten anfangen“, warf ich ein und ließ mich auf die Beine ziehen. „Ach, und wieso nicht?“ „Weil ich nicht will.“ „Na dann warte ich noch solange, bis die Prüfungen vorbei sind.“ „Wann sind die überhaupt?“ „Uhm...“ er blickte auf das Datum des Weckers. „Morgen fangen sie an.“ Ich stieß mich von ihm weg. „Die werde ich nie im leben bestehen! Ich hab zu viel versäumt!“, rief ich panisch. „Das wird schon, hab ich doch auch geschafft.“ °__° Stimmt. Wir führten unser Gespräch während wir uns Rücken an Rücken umzogen. „Glaubst du? Ich bin nicht so ein Genie.“ „Ich bin auch kein Genie.“ „Ich meinte, wie meine Schwester!“ „Oh, wenn du willst, helfe ich dir beim lernen.“ Ich drehte mich zu ihm um. Er war fertig und ich war fertig. Ich starrte ihn sarkastisch an. „Komisch, ich sage etwas und du starrst mich an als wäre ich ein Außerirdischer. Hab ich was falsches gemacht?“ „Meinst du „lernen“ oder wirklich lernen?“ „Hä? An welches Lernen denkst du gerade?“ „Vergiss es“, gab ich zurück, da ich gerade vernahm, wie mir das Blut in den Kopf schoss. „Wenn du „dieses Lernen“ meinst, kann ich dir das auch zeigen“, grinste er und umarmte mich. „Nein danke“, gab ich zurück und wollte mich von seinem Griff befreien. „Du solltest aufhören so viel zu trainieren“, beschwerte ich mich, als es mir nicht gelingen wollte. „Warum sollte ich? Wenn ich dich nur so bändigen kann, dann sollte ich doch mehr.“ „Du bist unmöglich, Zack“, seufzte ich und schlüpfte nach unten hindurch. Der Tag verlief langweilig und wie immer. Der Ausdauerlauf stellte sich erstaunlicherweise als einfach heraus wobei das nicht hieß, ich wäre nicht am Ende meiner Kräfte angelangt. Das einzige, was mir jetzt nur noch Sorgen bereitete, war der Privatunterricht mit Sephiroth, der um 18Uhr anfing. Ich war sehr nervös, da ich nicht wusste, wie er reagieren wird. Das erste Mal konnte ich nicht kommen, da ich wegen einer Lungenentzündung und Fieber 4 Tage flach lag. Dann war ich auf einer Mission und dann auf ein Date. Ich schluckte einige Male, als ich mich nach dem waschen in Zacks Wirrpool auf den Gelände wiederfand. 17.55Uhr. Ich holte tief Luft und setzte mich auf den staubigen Boden. Wenn er nicht kommt, mach ich mich vom Acker und trete ihm nie wieder unter die Augen, nahm ich mir vor und beobachtete den Minutenzeiger wie er weiterhüpfte. 18Uhr. „Haben Sie sich also doch entschieden, in meinen Privatunterricht zu erscheinen?“, ertönte die kalte Stimme des Generals hinter mir. Ich schluckte noch mal und stand auf. „Schon gut, ich weiß von den Geschehnissen, Mr. Triball“, fiel er mir ins Wort. Der Kerl kann wirklich Gedankenlesen. Er warf mir etwas vor die Füße. „Anlegen“, verlangte er. Ich bückte mich und hob eines der Schweißbänder. „Die sind ja höllisch schwer!“ Er nickte nur und bedeutete mir, sie anzulegen. Ich tat es. So. Nun stand ich da mit insgesamt 20 Kilos an den Beinen und Handgelenken und dann noch 15 Kilos waren auf meinem Rumpf verteilt. „10 Runden laufen, Rekrut!“ „Das überlebe ich nicht!“ „Dann 15 Runden.“ Ich verkniff mir ein weiteres Kommentar und brachte meine Beine in Bewegung. Es erwies sich als verdammt schwer auch nur einen Muskel zu bewegen. Dennoch machte ich, was der Silberhaarige von mir verlangte. „Ich.... argh.... schwöre mir....huff.... dass ich nie.... *hechel* in ein Fitnessstudio gehen werde!“, rief ich erschöpft, als ich weit genug vom General entfernt war. Ich nahm mir fest vor, nur diese 1 Runde zu überleben. „Der.... hat sie ja.... nicht mehr alle! Ich... kratz hier ab.... und der steht da nur....blöd rum! Der kann... mir den Buckel... runter rutschen... argh.... mit seinen 10 Runden.“ Ich schaffte ganze 7 Runden. Doch dann fiel ich vor ihm auf die Knie. „Kann nich´ mehr“, hechelte ich und stützte mich mit den Händen ab. „Sehr gut, Rekrut“, lobte er mich und ich durfte die Gewichte abnehmen. Ich durfte, okay, aber ich konnte nicht. „Geht nicht auf“, jammerte ich und sah zu ihm hoch. Ich merkte, wie er innerlich seufzen musste, als ich sich neben mir hinkniete und selbst Handanlegen musste. Erleichtert die Gewichte los zu sein, bedankte ich mich bei ihm und rappelte mich auf. Doch das war gar nicht so klug von mir. Kaum wollte ich einen Schritt machen, knickte ich um. Die Gewichte waren ab und das machte sich nun erkenntlich. „Sie dürfen ihren Körper nicht überanstrengen“, hauchte er mir zu. Ich schluckte und realisierte erst mal, wo ich nun war. Zwei Hände auf meinen Schultern. Ein muskulöser Körper vor mir,.... sehr nah vor mir! Hilfe, dachte ich nur und legte meinen Kopf in den Nacken. Nicht schon wieder!, schrie ich innerlich und wollte mich von ihm wegstoßen. Doch dies ließ er nicht zu und krallte sich in meine Uniform. „Lassen Sie mich bitte los“, sagte ich ernst. Seine Mundwinkel zuckten etwas. Ich runzelte meine Stirn. „Sir?“ Er legte seine Hände auf meinen Hals und was ich als nächstes spürte, war wie ein Schlag auf den Hinterkopf. Nur schlimmer. Kapitel 20: Zwanzig ------------------- Zwanzig Ich blinzelte. Wo war ich? Was hat Sephiroth mit mir gemacht? „Huh?“ Ich lag ausgestreckt auf einen Doppelbett. Meine Hände waren mit Handschellen über meinem Kopf festgeschnallt. „Was geht hier ab?“, fragte ich mich und rüttelte daran. Sephiroth betrat den Raum. „Was soll das werden?“, knurrte ich ihn an. „Recherchen“, antwortete er und trat zum Ende des Bettes. „Worüber?“ „Dich.“ Ich musste lachen. „Ein sehr guter Witz. Wirklich. Aber würden Sie mich jetzt losmachen?“ „Nein“, antwortete er und beugte sich über mein Gesicht. „Ich will herausfinden, wer du bist“, hauchte er mir zu. Seine mako-grünen Augen funkelten. „Hä? Sie haben doch auch meine Daten.“ „Was sagen schon die Daten über eine Person aus? Du hast etwas besonders an dir. Ich will wissen, was das ist“, sagte er und strich mir über die Wange und hauchte mir ins Ohr. „Zeig mir dein Geheimnis.“ Mir lief ein Schauder über den Rücken. Jetzt hatte ich erst recht Grund zur Angst! Ich riss an den Handschellen. „Geht auf, geht auf, geht auf!“ Ich wurde an den Hüften gepackt und wieder auf den Rücken gedreht. „Zeig mir dein Geheimnis“, wiederholte er öffnete langsam meine Uniformenjacke. Ich trat nach ihm doch Sephiroth drückte meine Beine nieder. „Du bist wirklich etwas ganz besonderes.“ „Und du hast sie ja nicht mehr alle!“, fauchte ich und wandte mich unter ihm herum. „Wieso zeigst du mir es nicht?“, fragte er mich. „Warum sollte ich?“ Er lächelte. Oh oh, er lächelt! Shit! „Was verbirgst du vor mir? Ich will es wissen!“ Wenn ich meine Hände frei gehabt hätte, hätte ich ihm eine gescheuert. Ich konnte mein rechtes Bein von seinem Griff befreien und beförderte ihn quer durchs Zimmer. Ich drehte mich um und quetschte eine Hand durch den eisernen Ring. Doch bevor ich mich mit der anderen Hand beginnen konnte, wurde ich nach unten gerissen und umgedreht. Sephiroth setzte sich auf mich drauf, sodass ich ihn nicht mehr treten konnte und nagelte meine freie Hand fest. „Erstaunliche Kräfte hast du entwickelt.... ich frage mich, ob dies nun von meinem Training kam oder von deiner Angst“, flüsterte er mir zu und strich mir mein Schlüsselbein nach. „Keines von beiden“, zischte ich und riss so stark an der gefesselten Hand, sodass die Kette riss und ich frei war. Na ja, so gut wie. Es saß ja noch jemand auf mir und umklammerte mein Handgelenk so stark, dass ich schon kein Gefühl mehr in den Fingern hatte. Ich verpasste meinem Peiniger eine Ohrfeige, die sich gewaschen hat und seinen Kopf auf die Seite warf. Eine blutige Kratzspur zierte nun sein Gesicht. Seine Augen funkelten zornig und visierten mich an. „Ausgezeichneter Schlag. Du setzt wohl alles daran, dein Geheimnis für dich zu behalten, was? Das wird dir nichts nützen“, knurrte er und packte nun auch mein anderes Handgelenk. Diese Situation hatten wir bereits. Meine Hände über mir, und ich ihm ausgeliefert. „Auch wenn du dich währst. Ich bekomme immer, was ich will“, hauchte er amüsiert. „Ganz schön siegessicher. Aber das du so unfair spielst, hätte ich echt nicht gedacht von dir, Sephiroth.“ Ich schüttelte enttäuscht meinen Kopf. Er ergriff mein Kinn und reckte es etwas hoch. „Nur zu. Zeig mir deine Wut während ich dein Geheimnis lüfte.“ Ich beiß dir gleich deine Finger ab!, wollte ich gerade sagen doch seine Lippen versiegelte meine. Ich starrte ihn ungläubig an. Was soll das? Das ist doch niemals der gefühlslose Brutalo, den ich von dem Bildschirm kannte! Ich hörte auf mich zu währen. Zu gefesselt war ich von dieser Überraschung. Er löste den Kuss, ich blinzelte verwirrt. „Verstehe, das ist also dein kleines Geheimnis“, grinste er. Ich hob meinen Kopf ein wenig um nach unten zu sehn. „Alter, nimm sofort deine Flossen da weg“, fauchte ich ihn an. Der Kerl hat seine Hand nach unten wandern lassen. Sie war zwar noch außerhalb der Hose aber das ist trotzdem eine Stelle, die man bei einem Mädchen niemals berühren sollte!!! Sephiroth grinste mich an. Ein sehr unheimliches Grinsen, dass mich noch mehr provozierte. „Lass mich noch mehr über dich herausfinden.“ „Du weißt schon zu viel“, knurrte ich zurück und wurde wieder von einer Kussattacke zum Schweigen gebracht. Seine Zunge strich mir über die Lippen. Oh nein, Freundchen. Nicht mit mir! Ich presste meine Lippen aufeinander und verhinderte mehr Zärtlichkeiten von diesem Ding, das aussieht wie Sephiroth aber niemals er ist. Verwirrt starrte er mich an. Da staunst du, was? Ich wiedersetzte mich abermals. Hehehe. „Dich lässt das ja ziemlich kalt. Ich muss mir wohl was anderes einfallen lassen, um dich zu knacken.“ Vergleicht der mich jetzt mit einer Nuss?! Ich schnaubte beleidigt. „Vielleicht sollte ich einen Befehl ausschreiben, dass du dich mir ergibst.“ So weht der Wind also. „Tut mir Leid. Bevor das passiert, steige ich aus und du wirst mich nie wieder hier sehen“, grinste ich siegessicher. „Du bist inzwischen schon der 2. der das zu mir sagt und dabei den kürzeren zieht.“ Er zog irritiert seine Augenbrauen hoch. Ich nutzte diese Unaufmerksamkeit aus und befreite mich von seinem Griff. Ich schlug mit meiner Hand gegen seinen Hals. Er kippte zur Seite, ich rollte mich weg und kletterte aus dem Bett. „Ich beende nun unsere kleine Unterhaltung. Anscheinend wissen Sie nicht, wann Schluss ist“, fügte ich hinzu, drehte mich um und wollte das Schlafzimmer verlassen. Wie gesagt, ich wollte. Prompt wurde ich über die Schulter geworfen und wieder ins Schlafzimmer zurück transportiert. „Lass mich runter! Und zwar Dalli!!“ Es half ja doch nichts, aber ich will nachher keine Beschwerden hören, dass ich es nicht versucht hätte. -.- „Ich bin noch nicht fertig mit den Recherchen“, antwortete er und schmiss mich ins Bett zurück. „Du weißt doch schon mein Geheimnis!“, schrie ich. „Lass mich gehen!“ „Sei Still. Das gehört sich nicht für ein Mädchen.“ „Ich schreie so viel ich will!!“ Ich rangelte mit ihm, bis uns ein klopfendes Geräusch aufhorchen ließ. „Willst du nicht aufmachen?“ „So wichtig kann das nicht sein“, gab er zurück und packte meine Handgelenke. „Woher willst du das wissen, wenn du doch hier bist?“ Er überlegte kurz. „Du haust doch ab, wenn ich dich jetzt loslasse.“ Darauf kannst du wetten! „Finde es doch heraus“, grinste ich. Er schwieg. Ha! Dieses Wortgefecht hab ich gewonnen. ^.^ Er stieg langsam aus dem Bett und ging zur Tür, wobei er mich nie aus dem Augen ließ. Ich machte es mir schon mal auf den Bett gemütlich und summte vor mich hin. Doch kaum war er bei der anderen Tür angekommen, hechtete ich aus dem Bett, sammelte meine Sachen zusammen und schlich zum Fenster. Leise öffnete ich es und kletterte hinaus. Ach ja, hab ich erwähnt dass ich im 82. Stockwerk bin? Ok, jetzt wisst ihr es. ^.^ So, jetzt hatte ich zu entscheiden. Den schnelleren Weg oder den gescheiteren Weg. Hmm.... ich glaub den schnelleren. Ich schluckte und sprang. Ich hoffte innerlich, dass ich nach 30 Stockwerken irgendwas zum Festhalten finde. Ich sah den Boden auf mich zurasen und die Fenster an mir vorbei. 32,... 35,... 39,...44 hoppla. Ich glaube ich sollte mich mal abfangen. Wäre ganz und gar nicht schlecht. Ich streckte meine Hände aus, griff nach dem hervorstehenden Fensterbrettern und schwang mich durch eine im Wegstehende Fensterscheibe, die laut zersprang. ******************************* (in der normalen Welt würde das niemand überleben. Bei mir allerdings schon. Außerdem kann niemand mit so breiten Schwertern herumlaufen! FF7 ist eine unrealistische Welt, also gilt das bei mir auch^^) Kapitel 21: Einundzwanzig ------------------------- Einundzwanzig: Meine Finger waren vermutlich allesamt gebrochen. Aber ich lebe....noch! Glasscherben schlitzten meine nackte Haut auf. Ich war ja nur mit den Bandagen und der Hose bekleidet, zur Erinnerung. Stöhnend vor Schmerz hob ich meinen Oberkörper ein wenig, sackte jedoch kurz danach wieder zusammen. Jup, meine Finger waren gebrochen bluteten stark. Wundert mich jetzt überhaupt nicht. -.- Ich öffnete meine Augen erst mal. Ich nahm panische Schreie von Mädchen wahr. Sehr gut, wenigstens war jemand in meiner nähe. „Könnte mir mal jemand helfen?“, fragte ich und drehte mich vorsichtig auf den Rücken. Meine Vermutung war richtig. Ich war in einem Mädchenquartier gelandet. Ein braunhaariges Mädchen, so um die 17 Jahre, hockte sich neben mir hin und stützte meinen Kopf ab. „Janette, hilf mir ihn auf das Bett zu heben“, rief sie zu einer Brünetten, auch so um die 16-17 Jahre. „Und holt jemand die Ärztin!“ Irgendwo vernahm ich ein Getuschel in der Nähe der Tür. „Der ist aber süß!“ oder so ähnlich. Ich drehte meinen Kopf zu den beiden Blonden. „Danke für das Kompliment, aber ich bin ein Mädchen“, presste ich zwischen den Schmerzlauten hervor. „Was ist passiert?“, fragte mich Janette und hob vorsichtig meine Beine an. „Ich war bei.....ahhh....Sephiroth.....aaauu.....im 82. Stock.“ „Bist du aus dem Fenster gesprungen?!“, fragte mich die Braunhaarige entsetzt und legte mich sanft hin. „Stopp, nicht. Autsch! Da ist ein Splitter in meinem Arm.“ Sie legte mich etwas seitlich hin und ließ die Stelle aus dem Bett hängen. „Sagen wir so, ich hab den schnellen Weg nach unten genommen“, ich lachte etwas. °__° Fragende und verwirrte Blicke auf mir. Ich hasse es wenn man mich so anstarrt. Die Stille wurde durch den Knall einer aufgerissenen Tür zerbrochen. „Was machst du nur für Sachen, Kim?!“, schimpfte mich Maria und stellte ihren Erste-Hilfe-Koffer ab. „Was hätte ich denn sonst machen sollen? Ich hab wirklich keine Lust darauf, hier meine Jungfräulichkeit zu verlieren! Und schon gar nicht von dem Mistkerl da oben“, fügte ich knurrend hinzu. Maria verharrte in ihrer Bewegung und starrte mich an. „Er weiß es?!“ Ich nickte. KRAWUMM!! Die Tür wurde abermals fast eingetreten. „Herrgottnochmal! Hört auf mich so zu erschrecken. Ich hab die Nerven dafür nicht mehr.“ Ich warf Zack, Cifer, Squall und Cloud wütende Blicke zu. „Ihr müsst sie hier weg schaffen. Sephiroth darf sie nicht finden“, erklärte Maria knapp und verbannt meine Hände und zog den Splitter in meinen Arm raus. Ich schwang meine Beine aus dem Bett, legte meine Hände um die Schultern von Zack und hackte meine Beine bei ihm ein, sodass er mich Huckepack nehmen konnte. „Und wohin?“ „WEG!“ ----------------------------------------------------------------------- Ich wurde in ein Hotel in Edge gebracht, wo ich meine kritische Situation in Ruhe noch mal erzählen konnte. Maria behandelte meine Wunden und legte mir Fingerschienen an. Danach half sie mir beim BH anlegen und fuhr wieder zurück zum ShinRa-Gebäude. „Du hättest bei dieser Aktion sterben können!“ „Ich weiß, Zack.“ „Du hättest dir sonst noch was getan.“ „Ich weiß.“ „Wieso hast du es dann getan?“ „Hallo? Ich bin 16 und will noch etwas meine Unschuld behalten. Du hast ja keine Ahnung, wie der drauf war!“, entgegnete ich scharf. Zack kochte fast vor Wut. So hab ich ihn echt noch nie erlebt. „Es tut mir Leid“, sagte er dann und setzte sich neben mich. „Du bist echt kompliziert, Zack. Du bist eigentlich voll beim Durchdrehen und im nächsten Moment tut es dir Leid? Alter, entscheide dich mal.“ Stille. „Du hast ja recht. Aber ich mach mir eben Sorgen um dich“, sagte er mir beinhart ins Gesicht. Toll, jetzt hab ich Megaschuldgefühle. Ich ließ mich seufzend ins Kissen zurückfallen. „Sorry“, murmelte ich und vermied den Blickkontakt. „Ich wollte nicht, dass du dir Sorgen machst. Sag mal, wo ist eigentlich Nora?“ „Sie ist mit Vincent spazieren gegangen. Er wollte ihr etwas zeigen.“ Mal was ganz neues. Sichtweise von Nora >Vincent wirkt ganz ja abweisend. Was will er mir zeigen? Hast du eine Idee, River?< >Nein, wie sollte ich auch? Ich verstehe nicht wirklich viel von euch Menschen< >Auch wieder war.< Während ich fieberhaft überlegte, was Vincent mit mir vor hatte, merkte ich gar nicht, dass wir das Gebirge bereits verlassen hatten und wir nun in einem grünen Tal gingen. „Wohin gehen wir?“, fragte ich so ganz neben bei. Vincent blickte nach oben. Eine Höhle? Oh nein, sag jetzt bloß nicht es ist DIE Höhle?! Wir gingen einen schmalen Weg nach oben und genau da rein. Es war kühl und gar nicht mal so dunkel. In der Mitte stand ein großer Kristall, der in vielen Farben glitzerte. Vincent setzte sich genau davor und starrte ihn an. Ich blieb weiter weg stehen. Um ehrlich zu sein, ich hatte Angst davor, genauer hin zu sehen. „Komm her“, sagte Vincent und winkte mit der Hand. Zögernd tat ich es und stellte mich neben ihn hin. Meine Befürchtungen bewahrheiteten sich, als ich den Kristall ansah. „Lucrecia...“ Vincent nickte und bedeutete mir, mich zu setzten. Ohne den Blick von der Frau im Kristall abzuwenden ließ ich mich auf den feuchten Boden nieder. Wassertropfen hallten in der gesamten Höhle, als sie auf den Steinen aufplatschten. „Wieso zeigst du mir diesen Ort, Vincent?“ „Weil du sie ebenfalls gern gehabt hast, genau wie ich.“ Wow, ich bin beeindruckt. Er spricht über seine Gefühle. „Du weißt sehr viel über uns, obwohl du nicht von hier kommst. Verrätst du mir warum, Nora?“ „Willst du es wirklich wissen?“ Er nickte. „Ich glaube, wenn ich es dir erzähle, wirst du mich so schnell wie möglich in die Klapse bringen“, ich musste gequält lachen. Er schwieg. „Du meinst es ernst?“ Blöde Frage. Wann reißt der auch schon Witze. -.- Ich gab mir eine Gedankenkopfnuss. Nora, ihr beide seid Turks! Hör auf mit den Witzen. „Weißt du, ich komme wirklich nicht von hier. Um ehrlich zu sein, ich komme nicht mal von Gaia. Bei mir zu Hause, da haben Wissenschaftler etwas erfunden, ein Spiel. Kim, Cifer, Squall und ich nahmen an dem Testspiel teil. Leider gab es einen Kurzschluss, der uns hier her verfrachtet hat. Und wir müssen dringend einen Weg zurück finden.“ Ein bisschen flunkern darf ich ja wohl. Das wäre nämlich keine Gute Idee ihm zu sagen, dass er nicht mal existiert und dass er nur für dieses Spiel entworfen wurde. Wo kämen wir denn da hin? Er schwieg, starrte mich nicht mal an. „Ich habs dir ja gesagt. Du wirst mich in die Klapse bringen“, seufzte ich und ließ meinen Kopf hängen. „Werde ich nicht. Keine Sorge.“ Bitte? >Da hast du ja noch mal Glück gehabt!< >Schnauze!< „Du kaufst mir das wirklich ab?“ „Warum nicht? Ich wusste von Anfang an, dass du anders bist.“ Aha, ich bin also anders. Ich schmollte innerlich. Haha, das mit den Emotionen verbergen hab ich auch drauf! Ätsch, Vincent. :-p Ich fröstelte. Scheiße, ich hab´ s doch noch nicht so gut drauf wie er. „Ist dir etwa kalt?“ „Du hast gut reden. Ich bin hier immerhin ohne Jacke und du bist eingewickelt wie ein neugeborenes Baby“, murrte ich zurück und verschränkte meine Arme. Hoppla. Das ist mir jetzt rausgerutscht. Oh Mann, ich mutiere hier nicht zu einem Mutanten sondern in meine Schwester. „Dann gehen wir eben wieder“, sagte er knapp, stand auf und verließ die Höhle ohne ein einziges Wort. ----------------------------------------------------------------------------------- Nachwort: Ich hoffe ich hab keine Blödsinn zusammengeschrieben. Habs nämlich nicht kontrolliert. :3 Kapitel 22: Zweiundzwanzig -------------------------- Zweiundzwanzig: Sichtweise von Kim Vorsichtig öffnete ich meine Augen. Verflixt, ich bin wirklich eingepennt! Und das bei so einem wichtigen Gespräch. Ach, ich könnt heulen, dachte ich ärgerlich als ich mir verschlafen die Augen rieb. „Nanu?“ Ich starrte auf meine Hände. Ich konnte sie wieder bewegen! Aber es war doch jeder einzelne Knochen gebrochen.... Aua, auch wenn es noch sehr wehtat, sie bewegten sich. Am liebsten würde ich jetzt Luftsprünge machen, aber ich wollte den Typen neben mir nicht wecken. Anscheinend haben wir jetzt die Rollen getauscht, so wie der sich an mich kuschelt. Ich kicherte leise und strich ihm über das Gesicht. Er brummte etwas und drückte sich noch mehr an mich. Ich musste aufkeuchen, da er mir gerade die Luft abdrückte. „Ich hab dir doch gesagt, du sollst nicht so viel trainieren!“, piepste ich heiser und drückte ihn von mir weg. Er blinzelte. „Hä? Ach so. ´tschuldige Kim“, gähnte er verschlafen und ließ locker. Ich konnte aufatmen. „Danke, Zack.“ Jemand klopfte an der Tür und öffnete sie auch gleich darauf. „Morgen, Schwesterchen- oh. Stör ich etwa?“, fragte Nora und schloss die Tür hinter Vincent, der wieder mal den Gefühlskalten Eisblock spielte. Zack und ich starrten uns an, schüttelten aber dann die Köpfe und setzten uns auf. „Na dann. Wie geht’s dir denn?“, fragte mich Nora gleich und lehnte sich an den Tisch, gegenüber von mir. „Gut. Ich kann sogar schon meine Finger wieder bewegen“, grinste ich glücklich und hob sie hoch. „Es tut zwar noch weh, aber sie bewegen sich.“ „Das ist gut. Ihr solltet dann auch mal runter gehen frühstücken. Sonst wird es noch weggeräumt und ihr könnt bis zum Mittagsessen warten“, lächelte Nora und zog die Vorhänge zur Seite. „Wie spät ist es denn?“, fragte Zack, obwohl ich das machen wollte. „Halb 9 Uhr.“ Knurrrrrrrr. Ach, der Betroffene meldet sich auch schon. Verlegen legte ich meine Hand auf meinem Bauch und hievte mich auf die Beine. Ich wankte kurz, fasste mich aber und verließ das Zimmer. Natürlich nicht ohne einen Schwarzhaarigen Kuschelfreak an meiner Seite. Dieser tischte mir auch ordentlich auf. „Ich hab nicht so einen großen Magen wie du!“ „Aber du musst was essen.“ „Aber nicht für 5!!“ „Also bitte, ich hab doch nicht vor, dass meine neue Freundin Hunger leidet!“ „Das tu ich doch auch nicht!! Hä? Seit wann bin ich deine neue Freundin?! ERKLÄR MIR DAS MAL!“ Oh ja, das Gespräch ging noch sehr, sehr lange weiter. ^.^ Erschöpft kroch ich wieder in mein Zimmer zurück. „Wenn ich jetzt kotzen muss, bist du allein Shuld, Zack!“ „Hab dich nicht so. Das war ein ganz normales Frühstück.“ „Von wegen, in so vollgestopft das ich heute ganz bestimmt keinen Bissen mehr runterkriege.“ Ich schmiss mich ins Bett und vergrub mein Gesicht im Kissen. Gott, war mir schlecht! „Hey.“ „Lass mich.“ Mit seiner Hey-es-wird-schon-wieder-Tour oder Hey-ich-meine-es-doch-nur-gut-Tour kann er sich sonst wo anstellen. Aber nicht bei mir! „Sei doch nicht sauer.“ „Ich hab allen Grund dazu! Siehst du es nicht? Du quälst mich.“ Stille. Tür auf. Tür zu. „Zack?“ Weg. Super hingekriegt, Kim. Jetzt hast du ihn verjagt. Ich seufzte schwer und vergrub mich noch mehr in mein Kissen. Stunden vergingen seit unserem Streit und Zack war noch immer nicht zurückgekommen. Ich machte mir schon richtig Sorgen um ihn. Ich vermisste ihn sogar! Hab ich das jetzt wirklich gedacht? Oje, ich hab mich jetzt aber nicht verknallt, oder etwa doch? Ich schluckte und dachte noch mal nach. Wie viel bedeutet er mir wirklich und solchen kram. Tür auf. Tür zu. „Da bist du j- was ist los, Cifer?“ „Sephiroth.... hehe.... hat Cloud und..... *hechel*.... Zack erwischt.... sie sind auf dem Berg außerhalb von Midgar!“ Ich riss meine Augen auf. „Shit!“ Ich nahm meine Jacke, schlüpfte nicht mal in die Schuhe und hetzte die Treppe hinunter. Oh nein, bitte nicht! Lass sie bitte nicht dort sein! Lass Sephiroth nicht den Befehl ausgerufen haben. Ich rannte so schnell ich nur konnte aus der Stadt und geradewegs auf die Klippe zu. Alle, die den Schluss von Crisis Core gesehen haben wissen nun, was mir solche Angst bereitete. Quiiiiiiiiiitsch! Ich keuchte schwer. War völlig außer Atem. Eine Felswand trennte mich nur noch von dem Klippenabhang. Ich zitterte am ganzen Körper. Der klebrige Staub klebte an mir, da es kurz vorher geregnet hat. Komm schon, Kim. Du gehst jetzt da um die Ecke und findest niemanden dort liegen. So einfach ist das. Reiß dich zusammen, altes Mädchen!, redete ich mir ein. Doch das war gar nicht so einfach. Ich schluckte und bog um die Ecke. Das was ich da sah, würde ich nie im Leben wieder vergessen! Die Tränen schossen in meine Augen und bahnten sich einen Weg über meine Wangen. Wie in Trance setzte ich einen Schritt nach den anderen. „Nein...“ Meine Stimme war heiser. Ich stand nun neben den reglosen Körper. Sein Brustkorb bewegte sich nicht. Ich sank auf meine Knie und strich über seine kalte Wange. „Zack.... wach auf“, bat ich ihn unter Tränen. Nichts rührte sich. Nur auf seinen Lippen verharrte ein kleines Lächeln. Es war ein beschissenes Gefühl. Ich hab den Schluss von Crisis Core so oft gesehen, ich hab es sogar nach dem 164 Mal geschafft, nicht mehr zu heulen. Und dennoch.... selbst hier zu sein, war... Ich sah ihn nur an, meine Tränen rannen heiß über mein Gesicht. Und dennoch weinte ich nicht wie ich es eigentlich tun sollte. Zack sah aus, als würde er schlafen. Nichts weiter. Ich hörte ein großes Fahrzeug näher kommen. Ich ließ mich nicht davon ablenken und strich Zack noch einmal über das Gesicht. Jemand umarmte mich fest und ein Kinn legte sich über meine Schulter. Hallo Nora. Ich konnte nicht sprechen. Nur atmen. Zu stark war der Schmerz in meinem Hals und der Lungengegend. Ich konnte es nur über meine Gedanken ihr schicken in der Hoffnung, sie würde diese Nachricht empfangen. Die Umarmung wurde fester und meine Schwester schmiegte sich noch mehr an mir. Sie hatte eindeutig die Nachricht empfangen. Ich biss mir fest auf die Lippen und schluckte den Klos im Hals hinunter. „Wo ist Cloud?“, flüsterte ich. Meine Stimme war noch immer sehr schwach. Mein Blick noch immer auf den Toten vor mir gerichtet. „Wir wissen es nicht“, sagte Nora und flüsterte weiter in mein Ohr, „aber wir vier wissen, wann er wieder zurückkommen wird, nicht wahr? Wir warten einfach auf ihn.“ Sie löste unsere Umarmung und zog mich auf die Beine. Doch ich war zu schwach um allein zu laufen. Immer wieder kreisten dieselben Gedanken in meinem Kopf. Immer lauter wurden sie, immer unerträglicher. Meine Tränen hatten inzwischen aufgehört zu fließen. Zack wurde hier begraben. Auf den Berg vor Midgar auf der Stelle, wo er starb. Wo er seinen letzten Atemzug gemacht hatte. Der legendäre 1st Class SOLDIER. Mehr als nur ein Freund für viele und noch viel mehr für mich. Meine große Liebe. Zack Fair. Kapitel 23: Dreiundzwanzig -------------------------- soo, es geht weiter. Ich hoffe sehr, ihr habt den Tod von Zack verkraftet.... viel spaß beim Weiterlesen! ^.^ Dreiundzwanzig: Sichtweise von Nora >Ein Jahr warten..... verfluchter Cloud. Was macht der denn so lange?! Kann der nicht nur ein paar Wochen wegbleiben? Ich krieg hier echt noch die Krise! Kim hat schon genug Schuldgefühle und jetzt haut der Kerl auch noch ab.< >Er hat bestimmt seine Gründe!< >Ach, ich dachte du weißt nichts über uns Menschen, River.< >Weiß ich auch nicht. Aber ich lerne es bestimmt noch.< Ich ging in dem Zimmer auf und ab. Ich weiß, dadurch vergeht die Zeit auch nicht schneller, aber ich bin nun mal nervös! Auch wenn ich ein Turk bin, wenn es um meine große Schwester geht dann bin ich eben so. „Sven hat es gut. Der muss nicht wirklich ein ganzes Jahr warten. Der sieht alles in Schnelldurchlauf und dann bei Stufe 2 sehen sie wieder alles mit“, nörgelte ich herum. Kim saß schweigend auf dem Fensterbrett und starrte nach draußen. Es regnete schon wieder. Genauso wie an dem schicksalhaften Tag.... „Einen Monat noch, dann ist das eine Jahr vorbei“, seufzte ich und ließ mich auf das Bett nieder. „Hast du dich schon etwas vorbereitet?“ Stille. Nur der Regen prasselte gegen die Scheibe. „Kim?“ „Ich hätte niemals diese enge Freundschaft mit ihm anfangen sollen. Ich hätte mich nie als einen Jungen ausgeben dürfen. Ich hätte ihn nie kennen lernen dürfen“, murmelte Kim gedankenverloren. „Nora.... wir hätten nie den Starknopf drücken dürfen. Wir hätten nie.... bei dem Gewinnspiel teilnehmen dürfen. Ich hätte dich nicht überreden dürfen. Es ist alles meine Schuld.“ Überwältigt von diesen Worten saß ich nun mit offenen Mund dar. So hab ich sie ja noch nie erlebt! Und ich bin immerhin ihre Zwillingsschwester. Normalerweise ist sie ja nur ein paar Wochen auf Depri aber gleich ist ein Jahr vorbei! Sie hätte schon längst wieder einen anderen Typen an der Angel... und gibt ihm den Laufpass. :-p „Kim.... krieg dich mal wieder ein. Es ist nicht alles deine Schuld.“ >So wie sie es aber geschildert hat, schon.< >RIVER!< >Sorry, Familienangelegenheiten, ich weiß. Ich halt mich da raus.< „Schwesterchen....“ Ich wollte sie gerade bei der Schulter nehmen und sie zu mir umdrehen, doch sie stand auf und ging nach draußen. Wie jeden Tag. Um die selbe Uhrzeit. 16.37Uhr. Motorgeräusche ertönten von draußen, quietschende Reifen und schon war Kim weg. Ich blickte ihr nach. >Selbst wenn es schüttet wie heute, schneit oder die Sonne scheint. Du fährst immer wieder zu seinem Grab, Kim.< -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Sichtweise von Kim Der Regen peitschte gegen meine Haut. Es tat auf irgendeine Art und Weise gut diesen Schmerz und diese Kälte zu spüren. Ich fuhr mit meinen Motorrad aus der Stadt und raste auf den Berg zu. Wie jedes Mal. Ich stellte das Fahrzeug ab und schlurfte zur Klippe. Wie jedes Mal. Mir war egal, dass ich wie ein Pudel hier stand und mir die kalten Sachen am Leib klebte. Durchnässt, durchfroren, deprimiert. Meine 3 D-Formeln für heute. Ich ließ mich im Schneidersitz neben der Stelle nieder und durchkämmte sorgfältig die Gegend mit meinen Augen ab. „Es ist so still ohne dich“, begann ich leise. „Willst du nicht herkommen und mir Gesellschaft leisten, Zack?“ Keine Antwort. Wie jedes Mal. Ich lächelte leicht, erhob mich nach fünf Minuten und fuhr wieder zurück in die Stadt. Vincent hat sie mir freundlicherweise eine Wohnung von dort gegeben. Er ist ja selten da. Ich setzte mich auf den Sitz, startete den Motor und fuhr zum ShinRa-Gebäude. Wie jedes Mal. „Pünktlich wie eh und je, Kim“, sagte Reno und spielte mit seinem Stock herum. „Immer noch nichts?“ „Nein, wieso bist du eigentlich so sicher, dass er hier auftauchen wird?“ „Tschüss.“ Gespräch beendet. Ich bog bei der Straßenecke ein, parkte mein Fahrzeug und betrat die Bar. „Hallo Tifa“, murmelte ich und verkroch mich wieder ins letzte Eck. Ich musste inzwischen nicht mehr sagen, dass ich eine kleine Flasche Wodka-Orange haben wollte. Sie brachte es mir einfach und setzte sich zu mich. „Wie lange willst du das noch durchziehen, Kim?“ Ihre Stimme war besorgt. Ich nahm einen Schluck. „Tiiiiiiiifffaaaa!!“ Ich zuckte etwas zusammen. Diese schrille Stimme. Die kenn ich doch noch gar nicht.... persönlich. Ich starrte die betroffene Person an, die sich auf neben Tifa schmiss. Oh, war ja klar. „Hast du was neues von Cloud?“, fragte das Mädchen. Tifa schüttelte den Kopf. „Oh, du bist wohl Kim. Schön dich mal kennen zu lernen.“ Tifa warf ihr einen halt-dich-bitte-zurück-Blick zu. „Ich bin Yuffie. Yuffie Kiseragi“, lächelte das Mädchen freundlich. Das wusste ich. Ich nahm noch einen Schluck. „Mann, die ist ja schlimmer drauf als du gesagt hast.“ „Du brauchst nicht zu flüstern. Ich hör dich so oder so“, murmelte ich und nahm einen weiteren Schluck. Yuffie warf mir einen verlegenden Blick zu. Ich leerte meine Flasche, bezahlte die 3 Gil und verließ die Bar wieder. Wie jedes Mal, dachte ich mir. Ich wurde durch ein zupfen meiner durchnässten Sachen aufmerksam und blieb stehen. „Nicht Marlene. Entschuldige bitte, Kim“, rief Tifa und scheuchte das kleine Mädchen wieder zurück. „Sie vermisst ihn einfach nur. Und die Krankheit von Denzel...“ „Geostigma. Ich kenne es.“ Ich weiß sogar, wie man es heilt. Aber ich kann nichts tun, als zu warten. Genauso wie ihr. „Marlene, oder? Möchtest du mit mir spazieren gehen? Ich zeige dir einen ganz besonderen Ort“, fragte ich freundlich. Marlene hob fragend den Kopf und Tifa nickte ihr zu. „Ein bisschen Gesellschaft würde mich sogar etwas ablenken. Komm mit.“ Ich streckte ihr meine Hand entgegen, die sie aufgeregt annahm. Seit langer Zeit, brach ich mein tägliches Ritual und knüpfte neue Verbindungen mit Menschen meiner Umgebung. Menschen, die mich wieder zum lächeln brachten. Mich glücklich machten, nur mit ihrer Gegenwart. Ich führte das Mädchen in die Slums. Anfangs hatte sie etwas Angst vor den armen Menschen, doch ich beruhigte sie mit einem sanften Lächeln. Ja, ihre Gegenwart tut mir gut. „Lange nicht mehr gesehen, Mädchen“, rief mir eine alte Frau zu. „Gehst du wieder in die alte Kirche?“ „Ja, die Blumen besuchen“, antwortete ich freundlich. „Nanu? Wer ist denn deine schüchterne Begleitung?“ „Eine Freundin von einer Bekannten. Ich will ihr diesen Ort zeigen.“ „Sehr gut, sehr gut.“ Ich verabschiedete mich von der alten Dame und bog in die Tür des alten Gebäudes ein. Die Kirche war sehr alt, aber dennoch hatte sie etwas spirituelles. Dies bemerkte Marlene, die vom Staunen gar nicht mehr wegkam. Sie lief zu den gelben Blumen, die in der Mitte des Gebäudes wucherten. „Die sind ja schön!“ „Allerdings, diese Art von Blumen wachsen nur hier“, erklärte ich und stieg vorsichtig durch die Blumen hindurch. „Deshalb sind sie etwas besonderes.“ Ich ließ mich auf den weichen Gras nieder und bestaunte das kleine Blumenmeer. Marlene streckte sich neben mir aus. Anscheinend war sie kurz davor einzuschlafen. „Wann kommt Cloud zurück?“, murmelte sie leise. „Ich hoffe bald. Und wenn er da ist, dann kriegt er ordentlich was von mir auf die Mütze. Du darfst mir dabei gerne helfen, Marlene“, lächelte ich sie an. Sie nickte selbstsicher. Wir lagen noch etwas still da, genossen den sanften Duft der von den Blumen ausging. Eine leichte Brise strich mir über das Gesicht. „Wir sollten wieder zurück gehen“, schlug ich vor und berührte Marlene bei der Schulter. Oje, die ist wirklich eingeschlafen. Scheiße.... was mach ich denn jetzt? Ich musste wirklich lange überlegen. Ich hab anscheinend über das vergangene Jahr das Gefühl und die Feinmotorik für kleine Kinder verloren. Ich entschied mich dann doch noch, dass ich sie auf meinen Rücken zu Tifa tragen werde. Sie würde ausschlafen können und.... Gedämpfte Schritte ließen mich aufhorchen. Eine Kirche würde niemals ein Bekannter so laut betreten. Obwohl... Cloud würde das tun. Ich hob meinen Kopf. Marlene wurde ebenfalls wach und lehnte sich über meine Schulter. „Ist das Cloud?“ „Glaube ich weniger“, murmelte ich und richtete mich langsam auf. Denk nach, Kim. Du kennst diese Szene.... Advent Children.... Kirche.... Marlene…. Oh oh. Ich wimmerte in Gedanken. Bitte nicht der! „Sven, mach was! Ich bin nicht vorbereitet“, zischte ich und drückte Marlene hinter mich. „Sven, deine Schwester steckt in unheimlichen Schwierigkeiten! Hilf mir!!!“ „Ich bin schon dabei.“ „Hä? Hat da gerade jemand gesprochen?“ „Äh... nein. Keine Sorge, Marlene.“ Ich widmete meine Aufmerksamkeit wieder der Person, die die Kirche stampfend betreten hatte. „Ihr beide seid bekannte von unserem Bruder, nicht wahr?“ „Keine Ahnung, kennen wir ihn?“ Gut so, Kim. Stell dich blöd. Hihihi. „Cloud.“ „Ah ja, kenne ich. Soll ich was ausrichten?“ „Wo ist er? Wo ist Mutter?“ „Keinen blassen Schimmer.“ Mist! Diesen höhnische Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen. Es hat wirklich Nachteile alles darüber zu wissen. Der Silberhaarige knurrte beleidigt. Wenn ich mich jetzt nur noch an seinen Namen erinnern könnte! Shit, das macht mich jetzt richtig fertig. Plötzlich stand der Kerl unmittelbar vor mir und ich konnte gerade noch so einem Angriff von ihm ausweichen. Ich schubste Marlene hinter eine Steinsäule, wo sie sich verstecken sollte. „Verfluchte Scheiße! Du hast mich vielleicht erschreckt“, keuchte ich. „Hör auf so blöd zu grinsen!“ Ich funkelte ihn schmollend an und ließ ihn von nun an nicht mehr aus den Augen. Sein diabolisches Grinsen verschwand als wir uns in die Augen starrten. „Du....“, fing er an und knirschte seine Zähne. „Hä? Was ich? Holla!“ Ich weiteren Attacken so gut ich konnte aus. Er jagte mich durch die halbe Kirche in die Nähe der Blumen, die ich schnell auswich. „Verdammt, bist du schnell! Aahh!!“ Ich sprang hoch, er packte meinen Fußknöchel – „Oh oh.“ – und schleuderte mich quer über das Blumenfeld. Mein Fußgelenk kribbelte und fühlte sich taub an, als wäre es unter Starkstrom gestanden. „Du spielst Unfair! Mit Strom auf mich loszugehen ist nicht wirklich ehrenhaft“, schimpfte ich und rüttelte mein Fußgelenk wach. Ich sah etwas zwischen den Blumen glitzern. „Ah! Danke, Bruderherzchen!“ Ich hechtete darauf zu, nahm es in die Hand und- WUUUUUUUSCH! Kapitel 24: Vierundzwanzig -------------------------- ich wünsch euch ein schaurig-schönes Halloween! =^o^= Vierundzwanzig: „Aaaaarrggghhh! Was ist das?!“ Ich wollte es abschütteln, abstreifen „Weg damit, weg damit, WEG DAMIT!!!“ aber es ging nicht ab. „Sven! Was hast du gemacht?“ „Überhaupt nichts!“ Er klang fast genauso panisch wie ich. Aber mich konnte zur Zeit niemand übertreffen. Die Handschuhe, die zwischen den Blumen gelegen hatten, waren mit meinen Händen verschmolzen. Doch sie erinnerten irgendwie mehr an Tatzen. Lange Krallen, ein Fell bis zur Mitte meiner Unterarme. Was geht hier ab?! „Dachte ich mir“, rief der Silberhaarige. Ich weiß noch immer nicht, wie der heißt! „Was?“ Sein Handy klingelte. Ah ja, der witzige Klingelton. Der übertrifft aber auch alles! Haha. Er murmelte etwas unverständliches, legte dann auf und wendete sich erneut mir zu. „Du kommst mit mir“, rief er mir zu und drehte an seinem Elektrohandschuh. „Moment mal, was ist hier los? Ich geh nirgendwo mit hin!“ Ist das nicht Marlenes Aufgabe? Ach ja, ich vergaß. Es ist ja eine komplett andere Situation hier. Na toll. -.- „Marlene! Lauf und hol Hilfe, schnell!!“ Ich konnte dem Typen nur noch mit Mühe ausweichen. Zu sehr war ich noch geschockt von meinen.... Tatzen? Nein, das waren immer noch Hände! Oder doch nicht, es ist eine Mischung daraus. *verzweifle gerade* Ich drehte mich an ihm vorbei und kratzte ihm über die Wange. Scheiße noch mal, das tat bestimmt weh. „Du miese Göre!“, fauchte er und schlug mir in den Bauch. Der Strom durchfuhr meinen Körper rasend schnell und legte sämtliche Muskeln lahm. Außer die in meinem Gesicht, das hieß ich könnte noch ein kleines Plauschchen mit ihm machen. Hmm... „Du bist gemein“, schmollte ich, während er mich über die Schulter warf und hinaus trug. „...“ Ich seufzte. „Könntest du mich wenigstens anders tragen? Ich hab vorher was getrunken das ich nicht jetzt schon loswerden möchte.“ Keine Antwort „Halloooo. Erde an Typ!!“ „Könntest du mal deine Klappe halten?!“ „Nein, es sei denn du trägst mich anders. Das ist sehr ungemütlich. Man hat zwar eine tolle Aussicht, aber- waahh.“ „Zufrieden?“, schnauzte er und setzte meinen schlaffen Körper auf seine Maschine. „Ich würde jetzt ja nicken aber ich kann dank dir ja nicht“, murrte ich zurück. Er seufzte schwer, startete den Motor und brauste mit mir davon. Ich musste während der Fahr meine Augen geschlossen halten. Ich war ja eine hohe Geschwindigkeit inzwischen gewöhnt aber was der da macht ist reinster Augenmord! Er stellte die Maschine ab und erhob sich. Da er meine Stütze gewesen war, kippte ich zurück und krachte auf den Boden. „Mann! Deine Fahrkünste sind ja schrecklich.“ Oh ja, diese 3 Verrückten (wie ich sie immer gerne nenne^^) werden es schwer mit mir haben. „Ah, du bist also dieses Mädchen, von dem mein Bruder gesprochen hat“, sagte Kadaj und beugte sich zu mir runter. Allmählich konnte ich meinen Kopf schon wieder bewegen und hob ihn deshalb. „Welcher? Cloud oder dieser Augenmörder?“ Ich hab´ s immer noch drauf! ^.^ Kadaj und die beiden anderen funkelten mich an. „Ich mag es nicht, wenn man mich so ansieht“, sagte ich und meine Nackenhaare stellten sich auf. „Eure Augen sind etwas furchteinlösend.“ „So so, das sagt die Richtige“, meinte der andere. Mist, auf den Namen komme ich auch nicht. „Hä? Wieso? Meine Augen sind doch ganz normal blau.“ „Ich sehe nichts blaues zur Zeit.“ „Habt ihr ´nen Knall oder was?“, fragte ich verwirrt. Was soll das heißen nichts blaues? Die verarschen mich doch! Kadaj strich seine Haare aus dem Gesicht. Ich versuchte mich in seinen Augen zu spiegeln. „Habt ihr mich unter Drogen gesetzt oder spinn ich jetzt?!“ Ich musterte sie stirnrunzelnd. „Meine Augen sind blau. Bl-au! Und nicht Golden. So was hat doch kein normaler Mensch!“ „Du sagst es, kleines Mädchen.“ „Hey, nur weil ich vor deinen Augen schiss hab, heißt das noch lange nicht das ich klein bin! Ich bin 16 und heiße Kim. Kannst du dir das merken?“ Er lächelte. Oh, dieses kalte Lächeln erinnert mich an jemanden. *schauder* „Natürlich, Kim.“ Das hatte jetzt etwas höhnendes, Kadi. Das war nicht nett! *schmoll* „Wozu bin ich eigentlich hier? Ich hab keine Sternennarbe.“ „Du redest ganz schön viel.“ Ich setzte zu einem neuen Satz an, sprach ihn aber nicht aus. „Was ist?“ Ganz schön neugierig, der Gute. „Ich hab deinen Namen vergessen.“ Ich streckte verlegen die Zunge heraus und kniff ein Auge zu. ;-p Oh Mann, wie peinlich! „Loz“, sagte der rasende Augenmörder. „Yazoo.“ der andere und Kadaj kannte ich ja schon. „Also gut, warum bin ich noch mal hier?“ Mit großer Mühe wagte ich es aufzustehen. War noch recht wackelig aber ich stand. Juchuuu. xDD „Weil er kommen wird. Wegen dir“, antwortete Yazoo und zeigte auf die Scharr Kinder, die gerade vom Lastwagen runtersprangen. „Ah ja, als Köder, richtig? Hätte ich mir ja auch denken können.“ Gelangweilt legte ich mich ins Gras und ließ Kadaj machen, was er in Advent Children auch gemacht hat. Es war mir relativ egal. „Sagt mal, woher wollt ihr wissen das er meinetwegen kommen wird?“, fragte ich leise. „Weil er, soviel wir wissen, in dich verliebt ist.“ Ich richtete mich auf. „Ach, so ein Quatsch! Derjenige, der in mich verknallt war, ist-“ Stopp. Versucht Cloud nicht für 2 zu leben? Grrrr. „Ist was?“ Mann, diese neugierigen Typen gehen einem vielleicht auf den Keks! „ist so gut wie tot“, beendete ich den Satz knurrend und legte mich ins Gras zurück. Ich schreckte hoch- „Kommt er?“ – und musste herzhaft lachen. „Nein.... haha, ich wollte euch ....haha...nur verarschen“, lachte ich, wischte mir eine Lachträne weg und legte mich ins Gras zurück. „Spiel nicht mit uns“, zischte Loz. „Och, fang doch an zu heulen! Ich bin hier schließlich nicht freiwillig“, murrte ich zurück. Pling! „Komm mir mit dem Ding nicht zu nahe. Das ist verdammt scharf“, fauchte ich als ich die stählerne Klinge auf meiner Kehle spürte. „Ihr braucht mich schließlich noch.“ Knurrend entfernte er das kalte Metall und drehte sich um. Ich würde mich auch umbringen wollen, wenn ich du wäre. ^.^ Kadaj war inzwischen fertig mit den Manipulieren der Kinder und wandte sich mir wieder zu. „Wir warten nur noch auf deinen Geliebten“, grinste er. „Sag das nochmal und du bist dran! Er ist nicht mein…. Ge….Gelie- ach, verpiss dich.“ Ich schloss wieder meine Augen und lauschte der Umgebung. Ein Motorgeräusch. Es kommt schnell näher. „Idiot“, ich richtete mich auf. „Er kommt tatsächlich.“ Ach ja, ich hab ja Marlene um Hilfe geschickt. Jaah, ich bin wieder die Alte. ZUERST denken, DANN reden! Bei mir ist es anders herum. Loz packte mich grob am Arm. Aua, zahlt er es mir jetzt zurück oder was? Ich seufzte leise. Kadaj und Yazoo waren Cloud schon begrüßen gegangen. Ich wartete noch eine Minute. „Weißt du was? Ich verabschiede mich jetzt von dir. Es wird für mich Zeit zu gehen“, sagte ich und schlug mit meinen Ellbogen in seine Lendengegend. Mit einem Tritt beförderte ich ihn dann noch 10m weg von mir. „Tschüssi!“ Und schon flitzte ich durch die Bäume hindurch. Ich hörte bereits die Kämpfe von den dreien. Okay, denk nach Kim. Was passiert da nochmal? Wo muss ich hin? Ach,… ich lauf einfach weiter. Ich werde schon irgendwo rauskommen. Also auf gut Glück! Mit meinen neuen Krallen schlug ich mir den Weg durch das Gestrüpp. Ganz schön praktisch diese Dinger. Aber ich würde gerne meine alte Händeform wieder zurückhaben. Schicksal, wieso hasst du mich? Ich stolperte über eine Wurzel und viel bauch längs hin. „Autsch.“ Ich hob meinen Kopf. „Hallo Vincent. Wie geht’s?“, sagte ich zu der Vampir ähnlichen Gestalt nicht weit weg von mir. „Bestens“, antwortete er grimmig. „Danke noch mal für die Wohnung. Du hebst ja nie ab, wenn man dich anrufen will, hat Nora jedenfalls gesagt“, fügte ich hinzu und rappelte mich auf. Dann viel mir die Person zwischen uns auf. Kapitel 25: Fünfundzwanzig -------------------------- Have Fun! ^.^ ---------------------------------------------------------- Fünfundzwanzig: Schlagartig veränderte sich die Aura um uns. Schuldgefühle stiegen wieder auf. „Hallo, Cloud“, sagte ich langsam und versuchte den Blickkontakt aufzusuchen. Doch er mied ihn. „Cloud, ich-“ Weiter kam ich nicht. Meine Stimme streikte. Er starrte auf den Boden. „Willst du sie ewig ignorieren, Cloud?“, fragte Vincent den Blondschopf. „Nur so lange es nötig ist“, murmelte er. „Bitte?! Cloud, hör mir zu. Ich muss dir was Wichtiges sagen. Cloud!“ Er vermied es selbst, mich irgendwie anzusehen. „Du bist unmöglich!“, sagte ich enttäuscht, ging an ihm vorbei und lehnte mich an den Rücken von Vince. „Willst du sie nicht mal anhören, was sie zu sagen hat?“ Wie kann der Kerl jetzt noch so ruhig sein? Ich bin hier kurz vor dem ausflippen und der- ach ja, Turk. „Schon gut, Vincent. Ich sag es ihm, wenn ich den Mut dazu wieder habe“, hauchte ich. Meine Augen waren wässrig geworden. Ich bin noch nicht bereit, er ist noch nicht bereit. Fazit: das kann nicht gut gehen. „Werden wir abgeholt oder wie kommen wir zurück nach Midgar?“ „Cloud, nimm du sie mit.“ Vincent, du bist manchmal wirklich hilfreich, aber übertreib es nicht! Er nickte etwas und schon wurde ich von dem Turk nach vorne geschoben. Jetzt war ich es, die den Blickkontakt vermied. „Ihr beide seid ein wirklich hartnäckiger Fall“, seufzte Vincent leicht. „Aber der ich-bring-dich-um-Blick zieht bei mir nicht.“ Ich hasse dich, emotionsloser Turk in Vincent. Etwas geknickt folgte ich den blonden Emo *gg*. „Ach ja. Vincent, leg dir mal ein Handy zu das du nicht immer verlierst“, sagte ich noch zu ihm und warf ihm einen So-was-kann-ich-auch-Blick zu. Cloud fuhr übrigens auch so schnell wie Loz. Jetzt konnte ich mich aber wenigstens hinter einem muskulösen Rücken verstecken. Also war die Fahrt nicht mehr so schlimm. Und bei dem Lärm war es so unmöglich eine Unterhaltung zu führen. Gut so. Im Stadtzentrum von Midgar war die Hölle los. Diese Viecher, die diese Brüder heraufbeschworen haben töteten einen nach den anderen. Ich stieg ab und verhinderte blitzartig, dass Cloud das Selbe tat. „Such Kadaj. Er darf Jenova´ s Kopf nicht bekommen. Überlass dieses Kleinvieh uns“, sagte ich zu ihm. „Uns?“, fragte er ungläubig. Ich deutete auf Reno und Rude, die sich mit einem dieser Wesen abplagten. Cloud nickte und sauste davon. Ich blickte ihm nach, bis er um die Ecke bog und aus meinem Blickfeld verschwand. „Kommt her, meine Süßen!“, rief ich den Viechern zu. Mein Ziel: Provokation pur und die Aufmerksamkeit von ihnen gewinnen. 4 von ihnen schluckten meinen Köder. „Das hab ich jetzt nicht bedacht“, murmelte ich und duckte mich bei einem Angriffssprung. Irgendwie schaffte ich es, mit meinen Tatzen, mann ist das noch ungewohnt, einige von denen zu töten. Wenn ich das töten nennen kann. Die lösen sich ja nur in Rauch auf. Den letzten spießte ich mit meinen Krallen auf. Er zuckte und löste sich in grauem Rauch auf. „Nicht schlecht, Kim“, rief mir Reno zu und schlug weiter auf das Viech ein, auf das er ritt. „Lass die Späße, Reno! Bring die Kinder da weg“, schrie ich und deutete auf das Schrottandenken in der Mitte des Platzes. Er schlug noch einmal, nickte und vernichtete es mit einem gekonnten Schlag. Er und Rude flitzte auf die Kinder zu, schmissen eines über die Schulter und trugen das andere im Arm. Ich rannte inzwischen zum Präsidentensitz. Cloud war nicht mehr da. Er raste vermutlich gerade Kadaj auf der Schnellstraße nach. Rufus, also der Präsident wurde nämlich von Tseng versorgt. Also war er schon aus dem Fenster gesprungen und hat den Kopf von Jenova verloren. Ich seufzte. Reno flog an mir vorbei und riss Rude zu Boden. Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen. „Ihr kommt doch zu recht, oder?“, rief ich grinsend. „Klar“, antwortete Reno etwas kläglich. „Dann helfe ich mal unserem blonden Lämmchen“, sagte ich –obwohl sie mich sicher nicht hörten– und lief zu einem Zweiradfahrzeug zu, das an der Mauer lehnte. „Willst du denn gar nicht wissen, wo du hin musst?“ Ich war ziemlich genervt. „Das weiß ich bereits, Rufus“, zischte ich und ließ den Motor für mich schnurren. „Ach ja? Woher?“, fragte mich der Präsident und drehte den Zündschlüssel wie ab. „Lange Geschichte“, gab ich von mir und startete erneut. Arrr, bestimmt schnell das Teil. Hat auf jeden Fall einen guten Sound. Ich gab Gas und ließ einen verwirrten Rufus und die sonst so emotionslosen Turks perplex mit aufgeklappten Unterkiefern zurück. Am liebsten hätte ich ein Foto davon gemacht. Das sah so was von komisch aus. Na ja, was solls. Ich muss verhindern, dass es ein „Sephiroth is back“ gibt. Ich nahm eine Abkürzung quer durch die Stadt, begegnete Tifa, die dringend meine Hilfe brauchte. Also warf ich die Maschine um und eilte zu ihr. Es ist ja nicht einfach zu kämpfen und dabei noch Denzel zu beschützen. Cloud und Kadaj werden ja noch etwas brauchen bis sie hier sind. Ich kickte den angreifenden Rauchhund, ich nenn die jetzt mal so, weg und vernichtete ihn mit meinen Krallen. „Wow, wusste gar nicht das die Dinger so scharf sind“, gab ich überrascht von mir. „Geh schon mal nach Hause, Denzel“, bat Tifa den Jungen. Er nickte ohne weiterem und verschwand in einer Gasse. „Es dauert nicht mehr lange, bis die beiden hier aufkreuzen“, sagte ich zu der Schwarzhaarigen und stellte mich an ihrem Rücken. Ich war schon etwas müde und angeschlagen, aber ich währte mich noch immer. Ich holte zu einem Schlag aus, als mir die Arbeit von einem Wurfstern abgenommen wurde. Ich lächelte die Besitzerin an. „Wieso habt ihr mit der Party ohne mich angefangen?“, fragte sie uns schmollend. „Sorry, Yuffie. Aber die Gäste haben uns keine Wahl gelassen“, lachte Tifa. „Wer sind die?“ „Die Bösen.“ „War ja klar, diese Mistkerle“, knurrte sie und stieg im Kampf mit ein. Jetzt müssten sie kommen“, gab ich leise von mir. Tifa und Yuffie starrten mich an. Schüsse ertönten. „Vincent ist ja jetzt auch hier“, bestätigte ich meine Vermutung. „Hab ich was verpasst?“, fragte er amüsiert. „Nein, nur den Kleinkram. Das Beste kommt ja bald“, grinste ich und starrte in die Richtung, wo Cloud und Kadaj in der Ferne schon zu sehen waren. „Na, hast du deinen Kampfgeist zurück?“, fragte Nora und klopfte mir auf den Rücken. „Denn hatte ich nie verloren“, schmollte ich und verschränkte meine Arme. Nora hatte ebenfalls schon einige Schrammen abbekommen und grinste mich an. „Wenn ich mich nicht irre, müsste das riesige Ding bald erscheinen“, überlegte sie und starrte in den Himmel. „Wovon redet ihr zwei?“, kam es verwirrt von Yuffie. „Dem da“, antworteten wir im Chor und zeigten in den Himmel. Die Wolken formten einen schwarz-grauen Strudel und spuckte das riesige Vogelviech aus. „Obwohl es etwas verspätet kommt.“ Ich nickte zustimmend. „Woher wusstet-“ „Später, Tifa“, gaben wir wieder von uns. Die beiden Girls seufzten. Jaah, es kann keiner leiden, wenn wir das Selbe zur selben Zeit sagen. Vincent verdrehte etwas seine roten Augen. Na ja, jetzt weiß ich wie man ihn knacken kann. ^.^ „Überlass das uns, Schwesterchen. Hilf du Cloud mit seinem silberhaarigen Problem. Und vermeide gefälligst das Schlimmste!“ „Ja ja, ich mach ja schon“, gab ich genervt von mir und flitze zu der Kirche. Ich muss es irgendwie schaffen, dass Cloud das Geostigma an seinem Arm los wird. „Hier müsste es dann sein“, überlegte ich und blieb stehen. O.O „SHIT!“ Mir wurde gerade etwas klar. Und mir wurde schlecht. Aerith hat Zack und Cloud doch nie kennen gelernt. Sie gibt es hier anscheinend nicht. Wie kann ich ihn dann heilen? Kapitel 26: Sechsundzwanzig --------------------------- lange genug gewartet, jetzt gehts weiter! ^^ have fun! ;-p Sechsundzwanzig: Sichtweise von Nora Ich war echt erleichtert, dass Kim nicht mehr auf deprimiert machte. Ob es wohl an Cloud liegt? Er hat sich ganz schön verändert in diesem 1 Jahr. 'Da hast du recht' 'Hey, dich gibt es auch noch?' Mein geliebter Freund der Sarkasmus lässt grüßen. 'Klar doch! Also was ist? Lässt du mich an dieses Ding ran?' Ich überlegte. 'Warum nicht?' River freute sich richtig in meinem Schädel. Das riesige Vogelviech kam auch uns zu. 'Hunter!' 'Schon dabei', grinste er und übernahm meinen Körper. Riverhunter wich dem Kopf aus und krallte sich, mit meinem Körper versteht sich, in dem Flügel. Das Wesen schoss in die Lüfte. „Hey, du da!“, rief Hunter. Die betroffene Person starrte uns komisch an. >Er heißt Vincent. Merk dir das mal<, murrte ich. „Was stehst du da so blöd rum? Beweg deinen Arsch hier hoch!“, schrie Hunter und ignorierte mich mein Kommentar. Ich nörgelte im Stillen. Vincent sprang auf den langen Metallpforten und hängte sich ebenfalls an dem Vogelwesen. Verzweifelt versuchte das Viech uns abzuschütteln. Hunter schwang sich auf die Schnauze des Wesens und "It´ s Showtime“, grinste Hunter. 'Was hat er denn nun wieder vor?', fragte ich mich und beobachtete ihn genauer. 'Wo hast du denn das gelernt?', fragte ich ihn verblüfft, als auf das harte Metall einschlug. Tiefe Beulen waren zu erkennen. Hunter sprang vom Schnabel ab. Gerade noch rechtzeitig! Das Wesen krachte mit voller Wucht ins nächste Hochhausgebäude. 'Dein Körper ist ganz schön kompliziert', maulte der Wolf und suchte verzweifelnd Halt auf einem hervorstehenden Fensterbrett zu finden. Ich knurrte ihn an. O.O „Scheiße“, wimmerte er und blickte nach oben. Die Beton- und Eisenblöcke kamen genau auf uns zu. x.x Hunter sprang in die Tiefe und wurde knapp fünf Meter über dem Asphalt von Vincent aufgefangen. „Du bist nicht Nora, hab ich recht?“, murmelte der Turk. „Blitzmerker“, gab Hunter von sich/uns und starrte nach oben. 'Das Ding lebt noch', knurrte er zu mir. 'Ich seh nix.' Im nächsten Moment explodierte das Gebäude, oder so ähnlich, in tausend Stücken. 'Du hast noch viel zu lernen', seufzte er und setzte meinen Körper wieder in Bewegung. 'Kratz mir ja nicht ab! Sonst kannst du was erleben', fauchte ich und ließ Hunter weiterhin auf den eisernen Vogel eindreschen. 'So wird das nichts!', gab er nach einiger Zeit zu und kniete sich auf dem Boden hin. Mein Körper war so großen Anstrengungen nicht gewohnt und hielt deshalb auch nicht viel aus. Und schon gar keinen Kampf der Titanen! 'Wir brauchen Cloud. Nur er kann das Viech erledigen', sagte ich aufdringlich. 'Ich hab aber so das Gefühl, dass der mit was anderem beschäftigt ist', murmelte Riverhunter und starrte auf das Dach eines nicht sehr weit entfernten Gebäude. Mein Unterkiefer klappte nach unten. Alles, was mir dazu nur noch einfiel war: Fuck! Sichtweise von Kim: (geht von der Kirche an weiter) „Verdammt!“ Ich hämmerte mit meiner Faust auf den Steinboden. Wie konnte ich Cloud nur helfen? Aerith gibt es hier nicht. Aber nur sie war in der Lage ihn zu heilen. Kadaj schleuderte den Blondschopf durchs Dach. Mit einem harten Aufprall landete er mitten in der Blumenwiese. Tränen tropften auf den kalten Boden. Super, jetzt muss ich auch noch anfangen zu heulen. Ich hasste mich selbst dafür. Der Boden leuchtete auf. Erschrocken rappelte ich mich auf und stolperte einige Schritte zurück. Weiter Tränen befeuchteten den Boden. Auch diese Stelle fing an zu leuchten. „Was zum-?“, weiter kam ich nicht. Der Boden füllte sich mit Wasser und… es floss bergauf. Och nö! Ich will aber nicht die Rolle von Aerith übernehmen. Ich schmollte innerlich und beobachtete das Geschehen. Cloud riss sich einen Ärmel ab. Das Regentropfen von Dach herunter berührte diese Stelle und heilte das Geostigma. Er starrte mich fragend an. Ich zuckte mit den Schultern und lächelte ihm verlegen zu. Er nickte und sprang wieder aus dem Loch, wo er auch rein gekracht kam. Mit Mühe kletterte ich die Säulen hinauf um auf das Dach zu gelangen. Bitte lass meinen Verdacht nicht Bestätigen! Ich balancierte der Dachspitze entlang und kletterte auf das nächste Gebäude. Cloud und Kadaj waren viel weiter oben, aber ich musste zu mindestens an diesen besagten Ort kommen. Kadaj klammerte sich verzweifelnd an die Dachrinne des Hochhauses. Auf seinem Arm: Jenova´s Kopf. „Jetzt kommt´s“, murmelte ich zu mir selbst. Kadaj ließ los und verschmolz sich mit dem Ding. Cloud sprang ihm nach und schwang sein Schwert. Eine starke Schockwelle hätte mich fast vom Dach gefegt. „Fuck“, fluchte ich und krabbelte auf allen 4ren näher heran. „Lange nicht gesehen, Cloud.“ Oh, wie ich diese Worte hasse! Auf dem Bildschirm ist es ja immer schön anzuhören aber in echt- war es Gänsehautfaktor pur! Meine Nackenhaare stellten sich auf und jagten mir einen Schauder über den Rücken „Sephiroth“, knurrte Cloud und wurde zurückgeschleudert. -.- in meine Richtung. „Oh, wir hatten ebenfalls schon lange nicht mehr das Vergnügen“, rief Sephiroth mir zu. Seine Mako-grünen Augen funkelten und seine Mundwinkel formten ein schmales Grinsen. „Hätte ich auch nicht so plötzlich wollen!“ Oh, mein geliebter Sarkasmus. Du hast mich schon oft in Schwierigkeiten gebracht. Sephiroth´s Augen formten sich zu Schlitzen. „Ich möchte gerne Fortsetzen, was ich vor einem Jahr angefangen habe“, sagte er und ging auf mich zu. „Lass sie in Ruhe!!“, brüllte Cloud und stürzte sich auf ihn. Mit einem kräftigen Tritt wurde er auch schon ganz weit weg von uns befördert. Ich schluckte und trat zurück. „Ich hab aber immer noch keine Lust darauf.“ Er packte mich im Nacken und zog mich zu ihm heran. Mit seiner anderen Hand hob er mein Kinn und ich musste ihm in die Augen sehen. „Du bist noch schöner geworden“, hauchte er mir zu. Bitte? Noch schöner? Was soll das denn jetzt? Ich hob meine Augenbraue und sah ihn fragend an. „Du bist perfekt“, fuhr er fort und ich konnte inzwischen seinen Atem auf meinen Lippen spüren. „Perfekt für was?“ Ich war etwas verwirrt von seinen Worten. Wer ist dieser Typ und was hat er mit dem sonst so gefühlstoten Sephiroth gemacht? „Für mich.“ O.O Ich riss mich von ihm los und taumelte zurück. Ich kippte etwas über den Rand des Daches. Mit wilden Armefuchteln konnte ich mein Gleichgewicht zurückgewinnen. Puh. Das war knapp! Aber ich hatte jetzt trotzdem zwei Probleme. Der Silberhaarige Typ vor mir und 50m nach unten hinter mir. Verzwickte Lage. „Wozu brauchst du mich?“ Ich konnte mir diese Frage einfach nicht verkneifen. Wenn ich schon sterbe, will ich auch wissen wieso. Hmpf. Er grinste. Oooh, das gefällt mir ganz und gar nicht! „Für mein Vergnügen und meine Bedürfnisse.“ „Ich hab dir doch gesagt du sollst sie in Ruhe lassen!“ Cloud rannte auf ihn zu und schlug wild auf ihn ein. Sephiroth parierte mit wenig Mühe, musste dennoch von mir weggehen. „Wo warst du so lange?!“, schrie ich ihn an. Er starrte weiterhin Sephiroth an. Gut so, lass diesen Kerl ja nicht mehr aus den Augen. Und schon gar nicht in meine Nähe!! „Du störst“, knurrt e Sephiroth wütend. Klingen schlugen aufeinander, schnell und fast unsichtbar. Es war sehr schwierig, den Beiden mit den Augen zu verfolgen. Jemand wurde in die Wand auf der gegenüberliegenden Seite geschleudert. Es war nicht schwer zu erraten, wer. Ein schmerzverzerrter Aufschrei ertönte. Ich zog erschrocken die Luft ein und zuckte in mich zusammen. Mein Herz raste so schnell, dass es schon weh tat. „Ist sie dir so wichtig?“, höhnte die kalte Stimme von Sephiroth. „Wenn ja, hab ich einen weiteren Grund sie dir wegzunehmen.“ Eine Zugluft kam auf mich zu und schon stand der ehemalige General unmittelbar vor mir. Ich wich ängstlich zurück. Er streckte seine Hände nach mir aus. Ich wich noch einen Schritt zurück und trat ins Leere. Ich stand bereits am Rand und drohte nach unten zu stürzen. Reflexartig packte mich Sephiroth am Shirt. Dieses war aber schon so mittgenommen und zerfetzt, dass es riss. Ich stürzte in die Tiefe. Ich falle. Ich falle! Lass es schmerzlos und schnell gehen. Ich schloss meine Augen und wartete auf den harten Aufprall. Ich krachte durch das Stoffdach eines der Straßenhändler. Ich war im Einkaufsviertel. Der Obststand brach zusammen und vergrub mich unter den Trümmern. Obwohl mein Rücken morgen - falls ich den heutigen Tag überleben werde! – bestimmt ganz violett sein würde… ich lebe! Schmerzen hatte ich tierische… aber ich lebe!! Ich hoffte es zu mindestens. Kapitel 27: Siebenundzwanzig ---------------------------- Siebenundzwanzig: Sichtweise von Nora (geht von dem letzten Standpunkt aus weg) Cloud wurde von Sephiroth in unsere Richtung geschleudert. Alleine bei seinem Aufprall tat mir schon beim bloßen Anblick mein Genick weh. Mit einem wütendem und schmerzverzerrten Gesicht rappelte er sich auf. Und wollte gerade auch wieder zurück laufen, aber ich hielt ihn davon ab. „Cloud, tu uns vorher noch einen glitze kleinen Gefallen. Mach zuerst das Hühnchen da oben fertig, ich kann nicht mehr und Vinc gehen die Patronen aus, die sowieso nur abprallen“, bat ich ihn und setzte den berühmten Hundeblick auf. „Kim wird es 2 Minuten auch ohne dich mit Sephiroth aushalten. Keine Bange!“ Er warf einen Blick auf das Vogelviech über uns, nickte und sprang hoch. Keine Ahnung wie der das machte, aber es glich wieder der Szene aus dem Advent Children Film. Der eiserne Vogel wurde mit einer Explosion vernichtet. Cloud landete mit sehr bewundernswerten Saltos auf einen Stahlbalken und flitze auch schon meiner Schwester zur Hilfe. Sie hat es nämlich irgendwie geschafft, von dem Gebäude zu fallen. Also machte ich mich, zusammen mit Reno, Rude (mit einer Neuen Sonnenbrille, da Reno die alte kaputt gemacht hatte), Yuffie, Barret und Vincent auf den Weg zu ihr. Ein sehr komischer Anblick bot sie uns. ^.^ Sichtweise von Kim Ich buddelte mich aus den Trümmern frei und sah auch schon Nora, Reno und die anderen eben auf mich zu laufen. Ich riss von einem weiterem, nicht von mir zusammengefalteten Verkaufsständchen das Stoffdach herunter und band es um meinen halb nackten Oberkörper. „Dass der Kerl mir immer an die Wäsche gehen muss geht mir sowas von auf die Nerven!“, fluchte ich wütend und knüpfte einen Knopf. Ich seufzte und wandte mich an meine Schwester, die hecheln neben mir stehen blieb. „Zum Glück ist dir nichts schlimmeres passiert“, meinte sie und lächelte mir zu. Ich nörgelte kleinlaut und funkelte Reno mit schlitzförmigen und zornigen Augen zu, da seine Augen amüsierend über meine freizügige Verkleidung huschte. Was findet die Männer hier an mir nur so toll? Die Luft vibrierte um uns herum. Ich wirbelte herum und stand abermals sehr nahe vor dem ehemaligen General. Ich wich erschrocken zurück. Ich lasse ihn auf keinen Fall aus den Augen! „Lass mich in Ruhe!“, fauchte ihn an und schlug seine Hand weg. Verdammt noch mal, hat der harte Pfoten! „Du gehörst mir, schon vergessen?“, sagte er kühl. Ich fuchtelte weiter mit meinen Händen herum. „Was ist an mir so toll? Ich bin schlechter in der Schule als meine Schwester, kann überhaupt nicht kochen, hasse putzen,… muss ich noch mehr aufzählen?“ „Das musst du alles nicht können.“ „Na klar,… ich sagte NEIN!“ Er packte mich an den Handgelenken und hielt mich fest. Meine Knöchel wurden schon weiß und ich vernahm schon so ein starkes Kribbeln in den Fingerspitzen. Ein taubes Kribbeln. „Lass sie in Ruhe!“, rief Cloud und hieb das Schwert nach Sephiroth. Ich duckte mich und entging seinen Angriff. „Könntet ihr warten bis ich weg bin?“, schnauzte ich und funkelte die beiden an. Wurde aber ignoriert. Ich riss mich aus Sephiroth´ s Griff und wich zurück. „Wie schon gesagt: Ich gehöre niemanden!“, fauchte ich. Der Silberhaarige grinste diabolisch. Ich hatte ein echt hässliches Gefühl dabei. „Wie du willst. Dann kämpfen wir eben um sie“, grinste Seph. „Wer gewinnt, besitzt sie.“ „Hey!“ „Gut.“ Ich glaub ich spinne! Hat Cloud da jetzt wirklich zugestimmt? Hat er sie noch alle?! „Was soll die Scheiße?“, fragte ich ihn wütend. „Ignorier mich gefälligst nicht!!“ Naja, der Typ war ja schon immer so ein Stur-kopf in diesem Teil. Ich seufzte schwer und ließ mich auf den Boden nieder. Mitreden durfte ich ja nicht mehr. Ich bin der Preis und damit basta. Super. Ich schaute den beiden eben zu. Cloud und Sephiroth sprangen hoch. Schwafelten dabei irgendetwas von Erinnerungen. -.- War mir zum Zeitpunkt auch scheißegal. Jedenfalls sprang Sephiroth hoch, Cloud nach. Er machte irgendwas bei seinem Schwert. Tja, die berühmte Abschlussszene… hach wie sehr mir der Rücken jetzt schon weh tut. Aber in echt sah das viel schmerzhafter aus als auf dem Bildschirm. Okay, aber das Letzte war echt geil. Sephiroth mit dem einem schwarzen Flügel auf dem Rücken. Er sprach noch ein paar Worte, hörte sie aber nicht, da er zu weit weg war. Aber von seinen Lippen las ich etwas von: du-wirst-schon-irgendwann-mir-gehören oder so. Ich winkte ihn noch freundlich zu und dann löste er sich auf und- genau, Kadaj war wieder da! Hach, wie sehr hab ich diesen Kerl vermisst. Obwohl seine Augen immer noch unheimlich sind. *schauder* Atemlos und völlig kauerte er am Boden und keuchte hörbar. Ich schritt auf ihn zu. Den Schluss kannte ich ja schon ziemlich auswendig. Kadaj hievte sich auf die Beine und holte sein Schwert aus. Ich beschleunigte meine Schritte und erreichte bald Cloud. Kadaj sackte im selben Moment zusammen und Cloud und ich fingen ihn auf. Der Silberhaarige (und nicht Sephiroth zum Glück!) Er starrte ins Leere. „Kadaj… hast du noch immer nicht genug vom ewigen Kämpfen?“, fragte ich ihn leise. Meine Stimme hörte sich gar nicht nach mir an. Sie war viel sanfter und… anders eben. „Mutter… du? Bist du es?“, fragte er mich. Hä? Hält der Kerl mich jetzt für Jenova? Oh scheiße… was mach ich denn jetzt? Denk nach, was sagt die noch mal? Ach ja. „Komm zu uns. Komm nach Hause“, sagte ich weiter und lächelte ihn an. Seine Augen weiteten sich und starrten mich an. Ich setzte den freundlichsten Blick auf, den ich je machen konnte. Ganz schön schwer… „Ja“, antwortete Kadaj und hob langsam seine Hand. Ich streckte im meine entgegen und zog ihn hoch, wobei er sich auflöste in viele kleine grüne Glühwürmchen- nur waren die keine Lebewesen. Ach, ihr wisst was ich meine. <.< Cloud richtete sich auf. Ich sah ihn in die Augen. Das erste Mal seit langer Zeit. Seine glichen die von… Zack. Es regnete. Nein,… es schüttete. Aber es war ein schönes Gefühl, die Tropfen auf dem Gesicht zu spüren. Cid brachte sein Luftschiff näher zu uns. Die vielen Personen darin jubelten uns zu vor Freude. Einerseits dass wir leben, andererseits dass es vorbei war. Aber was war mit uns? Ich, Nora, Squall und Cifer…. Apropo, wo sind die überhaupt? Hmmm… Stopp! Ich drehte mich um und sah Yazoo und Loz. Yazoo zielte auf Cloud und schoss. „Cloud!“ Ich stieß ihn weg, konnte es dennoch nicht verhindern dass jemand getroffen wurde. Jeder der weiß, wer, hebt mal die Hand. Genau. Und zwar ich. Die Kugel durchbohrte meinen Rumpf und sauste zwischen meinen unteren Rippen durch. Ich sackte auf den Boden. „Kim!“, schrie Cloud verzweifelt und umklammerte sein breites Schwert. So sauer hab ich ihn ja noch nie gesehen. Ist er wirklich in mich verknallt? -.- Okay, dass muss ich noch mit ihm klären. „Du gehst mit uns... nach Hause“, sagte Yazoo schwach und ließ seine Knarre fallen. „Und dann werden wir alle… zusammen spielen“, grinste Loz. „Wohl eher Seph, he?“, verbesserte ich ihn und presste meine Hände auf die blutende Wunde. „Sprich nicht“, bat mich Cloud und rannte auf die Brüder zu. Sie hoben ihre mit Makoversträrkten Arme und dann explodierte alles herum. Ich wurde vom Gebäude geschleudert und flog auf das Luftschiff von Cid zu. Ich krachte durch die Schutzscheibe. Ja, es tat ganz schön weh. War ja auch verdammt hart. Und von der Landung will ich gar nicht berichten. Okay, überredet. Die war nicht so schlimm, da ich alle samt nieder riss. Nur Cid nicht, der war zu weit oben aber er verlor ebenfalls das Gleichgewicht. Irgendwie schaffte er es trotzdem, den riesigen Vogel wieder unter Kontrolle zu bringen und auf den sicheren Boden stellen. Ich schaffte es bei Bewusstsein zu bleiben, während meine Schusswunde erstversorgt wurde. Ich war zwar noch ziemlich wackelig auf den Beinen aber ich konnte alleine laufen. Glaubt mir, es erstaunt mich ja selbst, dass ich trotz dieser eigentlich schweren Schusswunde. Naja, diese Welt ist ja auch nicht normal... ^.^ Ich warf einen Blick durch die Menschenmengen. Cloud stand da mitten im Wasser, umringt von ein einer Scharr Kinder. Sie riefen wild durcheinander, wollten alle geheilt werden. Mein Wunderwasser… ich lachte innerlich und lächelte gedankenverloren. Obwohl… es war eigentlich Aerith. Ein kurzes Zwicken durchfuhr mein Handgelenk. Ich drehte mich um und ging aus der Kirche. Es war wieder Zeit, das Grab (m)eines Helden zu besuchen. Ich spürte die Augen von Cloud auf mir ruhen. Doch ich blieb nicht stehen. Ich wollte schließlich nicht zu spät kommen… zu meinem vorerst letzten Besuch. Kapitel 28: Achtundzwanzig -------------------------- sorry, für die verspätung. Hatte etwas stress *stundenplan wegschieb* puh. ^^ viel spaß weiterhin! Achtundzwanzig: Ich stieg auf mein Motorrad und brauste auf die Klippe zu. Ich parkte es einige Minuten später und setzte mich auf den Staubigen Boden. „Komm zurück und erklär es du ihm“, begann ich leise und wischte mir über die Augen. „Ich kann das nicht! Es ist zu schwer.“ „Was?“, ertönte eine ruhige Stimme direkt hinter mir. „Was kannst du mir nicht erklären?“ Ich zuckte zusammen. Cloud setzte sich neben mich. „Das es nicht deine Schuld ist“, begann ich und schluckte schwer. „Wovon sprichst du?“ „Von seinem Tod.“ Cloud schwieg und starrte nach Midgar. „Sephiroth sagte aber was anderes…“ „Hä? Was hat-?“ „Er sagte, dass Zack meinetwegen gestorben sei. Nur, weil er meine Wenigkeit vor den Soldaten und Turks beschützte“, erzählte Cloud. Man hörte es ihm an, dass es ihm nicht leicht über die Lippen kam. „Also hat sich der Lauf der Geschichte nicht wirklich verändert“, murmelte ich nachdenklich. Aber warum sollte Seph ihm die Wahrheit sagen? Es war zwar im Spiel so, aber hier? Nein, es war hier nicht die Schuld von Cloud. Aber meine… da bin ich mir nicht mehr so sicher. Zack wäre ohnehin gestorben… aber wessen Schuld war es nun? Ich ließ mir die Ereignisse noch mal genau durch den Kopf gehen. Zack ging beleidigt aus der Wohnung und ließ mich dort zurück. Irgendwann bin ich dann eingeschlafen… oder? Aaaah, es ist zum verrückt werden! „Lauf der Geschichte? Wovon redest du da?“ Oh. „Vergiss es wieder.“ Ich winkte mit der Hand ab. „Sag es mir!“ Ich drehte mich zu ihm um. Seine Augen waren nun genau wie die von Zack… entschlossen und selbstbewusst. Ich stand schweigend auf und ging von ihm weg. Er war mir nun etwas zu nah gewesen. °.° Er richtete sich langsam auf. Meine Augen weiteten sich. „Was starrst du mich so an?“, schmollte der Blonde. Ich schüttelte leicht den Kopf, hob meine Hand und zeigte an ihm vorbei. Wie konnte das sein? Bin ich jetzt verrückt geworden?! „Oh, Mann! Ich hoffte nun wirklich, ihr würdet euch küssen“, schmollte der 1st Class SOLDIER, der eigentlich tot sein müsste und auch ist! „Nur mein bester Freund darf meine Freundin küssen.“ Er lernt wohl echt nie dazu! Ich schüttelte den Kopf und seufzte. „Cloud, tu mir den gefallen. Bitte, bitte, bitte“, bettelte Zack und schlug die Hände zusammen. Ich hasse es, wenn er das tut. Ich schielte zu Cloud nach links. Er sah mich an. Aber sein Blick gefiel mir nicht. Es war so ein tun-wir-ihm-doch-diesen-gefallen-Blick. Ich schluckte und stieg einen Schritt zurück. Cloud trat auf mich zu und sah mir ganz tief in die Augen. Zack hüpfte aufgeregt neben uns herum. „Schon gut, schon gut. Ich machs ja“, seufzte ich, stellte mich auf die Zehenspitzen und gab Cloud einen flüchtigen Kuss auf seine Lippen. Ja, ich weiß. Ich bin nicht wirklich viel gewachsen in diesem 1 Jahr. Er allerdings schon und war nun mal um 1 ½ Köpfe größer als ich. Kann ja nix dafür.Aber wirklich nur flüchtig! Etwas enttäuscht sah mich Zack an. „Das war jetzt aber nicht dein ernst, Kimi.“ Ich verschränkte beleidigt meine Arme. „Du hättest auch nicht mehr bekommen.“ „Noch mal“, verlangte Zack. Aber dieses Mal war Cloud derjenige, der mein Gesicht in seine Hände nahm und sich zu mir runter beugte. Er sah mir nochmal tief in die Augen, dann legte er behutsam seine Lippen auf meine. Zack klappte der Unterkiefer nach unten. Wir verweilten so einige Momente, dann löste sich der Blondschopf von mir. „Wow. Ich wusste gar nicht, dass du sowas kannst“, staunte der Schwarzhaarige und legte seine Hände auf den Hinterkopf. Cloud zuckte etwas verlegen mit seinen Schultern und lächelte. „Na dann,… wir sehen uns dann, wenn ihr auch in den Lebensstrom kommt!“, verabschiedete sich Zack und schwang seinen einen weißen Flügel. Er verschwand wieder. „Also, entweder ich bin jetzt vollkommen durchgedreht oder ich hab ihn jetzt wirklich gesehen“, murmelte ich und starrte in den Himmel. „Nee,… dann sind wir aber beide durch geknallt.“ Ich starrte Cloud an. Er grinste schelmisch, dann lachte er. Wir hörten ein Motorgeräusch. Cloud und ich sahen über den Klippenrand. Da unten fuhr ein Wagen. „Das müssen Squall und Cifer sein“, stellte der Blonde fest. „Woher weißt du das?“ Ich war etwas verwirrt. Einerseits noch von seinem sinnlichen Kuss, andererseits von dieser Aussage von ihm. Oje, und ich dachte ich kenn den Typen. Der ist noch komplizierter als ich! „Lass es dir doch von den beiden erklären“, lächelte Cloud und ging zu seinem Flitzer zurück. „Lust auf ein kleines Wettrennen?“ Ich starrte ihn an. „Wer bist du und was hast du mit Cloud gemacht? Ich wette, du bist ein Alien!“ „Ich deute das als ein ja. Wer zuerst beim 7th Heaven ist!“ Reifen quietschen, lautes Motorgeräusch- und weg war er. „Ganz bestimmt ein Alien“, bestätigte ich mich selbst und warf noch einen kurzen Blick auf das Grab. Da stand ein Mädchen mit langen brauen Haaren, die zu einen Zopf gebunden waren. Ihre Augen waren bezaubernd schön und sie trug ein rosarotes Kleid mit brauen Stiefeln. „Ihr werdet es schaffen. Glaubt an euch“, sagte sie und verschwand wieder. „Und ich kann mich schon mal in eine Anstalt für Geistesgestörte zusammen mit Seph einliefern lassen“, murmelte ich und schwang mich auf meine Maschine. Das Wettrennen werde ich sowieso verlieren aber ich fahre trotzdem zu Tifa´s Bar. Einerseits wegen die Burschen mit denen ich noch ein Chocobo zu rupfen habe und andererseits, ich muss mich noch besaufen. Wie jedes Mal, wat? ^.^ Ich stellte mein Fahrzeug ab und betrat nach einem kurzem Seufzen die Bar. Alle feierten hier. Barret leerte einen Krug Bier, aber so wie der aussah war das nicht sein Erstes. Schätzungsweise war das sein.... 13tes oder 17tes. Vincent, wie man es wohl kaum anders erwartet hätte, lehnte in einer dunklen Ecke- mit einen Glas Sekt. Wow, ein Wunder das ich das noch erleben darf! ^.^ Cloud wurde gerade in die Mangel genommen, er solle auch mit saufen. „Komm schon, Cloudy! Ein Glas ist kein Glas!“, rief Reno und hielt ihm eine Flasche Whiskey unter die Nase. Aha, der hat also auch schon einiges Geleert. „Kim!! *hicks* Meine Lieblingsfreundin“, rief Cid, schwankte zu mir herüber und legte seinen Arm um meine Schulter. Oje, ich hoffe sehr, dass Marlene und Denzel schon im Bett sind. -.- Er zerrte mich zu den anderen hin, wo Rude gerade einen Krug auf ex trank. „Tifa, das übliche doppelt bitte“, rief ich. Sie sah mich etwas irritiert an, brachte mir es aber doch. „Du wirkst etwas geschockt... ist etwas passiert?“, fragte sie mich besorgt und beugte sich zu mir runter. „Sagen wir mal so, ich hatte eine geisterhafte Erscheinung“, antwortete ich und nippte an der Wodka-Orange Mischung. „Ich hab ihn aber auch gesehen“, warf Cloud ein und wurde zu einer weiteren Flasche überredet. „Nee, nicht die zweite!“, sagte ich barsch und leerte das Glas in einem Zug. „So, wo sind denn jetzt die beiden Gebrüder?“ Ich sah mich um. „Aha!“ Zwei Tische weiter drüben saßen sie. Ich quetschte mich durch die Menschenmassen und ließ mich neben ihnen nieder. „Wo. Wart. Ihr. Solange?“, fragte ich sie, versuchte dabei relativ ruhig zu klingen. „Ah, wie ich sehe bist du wieder ganz die Alte, Kim“, lachte Squall und klopfte mir auf den Rücken. „Ihr beide seid 15 und habt noch keinerlei Respekt vor Erwachsenen“, knurrte ich. „Wieso denn das? Natürlich haben wir den!“, beteuerte Cifer und schlug auf den Tisch. „Regel Nummer 1. Wiedersprecht nie einer Person die älter ist als ihr.“ Das wollte ich schon lange zu den beiden sagen. ^.^ Die Brüder schwiegen einen Moment bis ich wieder das Wort ergriff. „Wo wart ihr eigentlich?“ „Das glaubst du nicht! Wir waren in Nibelheim und haben gesehen, wie Sephiroth platt gemacht wurde von Cloud.“ „Außerdem war da noch dieser Meteor, das war echt der Hammer.“ „Das heißt, Nora und ich haben den ganzen Spaß verpasst?“ „So kannst du es ausdrücken“, bestätigte Squall und nippte an seinem Engergy Drink. Aha, jetzt weiß ich wo Cloud so lange war. Schöne Scheiße... Naja, dafür haben SIE den Riesenvogel und die 3 Verrückten verpasst. Das war ohnehin besser. Aber die Sache mit dem wahnsinnigen Sephiroth in Nibelheim hätte ich auch gerne gesehen. Menno... es ist zum Heulen. Andererseits,... boah, zum Glück war ich da nicht dabei! Sonst hätte ich Jenova auch noch ansehen müssen. Und wer weiß, was Seph mit mir gemacht hätte wenn er mich dort gesehen hätte. Der Gedanke jagte mir einen Schauder über den Rücken. „Hey, Cifer. Mir fällt da gerade ein, dass ich immer noch ein Rekrut- nein, Rekrutin bin. Kann ich mich irgendwie noch zur SOLDIER Prüfung melden?“, fragte ich ganz beiläufig. „Schon, aber ich bezweifle dass du noch alles kannst. Und die nächste Prüfung findet in 4 Tagen statt.“ „Ach, das schaff ich schon. Ich hab ja euch!“ Ich Schleimbeutel. ^.^ Kapitel 29: Neunundzwanzig -------------------------- hmmm.... *verbissen überlegt* *aufschau* huch! da seid ihr ja schon. ihr wart jetzt aber ziemlich schnell *verdächtig euch anglotz* naja, auch egal. ^.^ Mir ist nur etwas klar geworden. Ich bin ja 15 Jahre alt (für die, die nicht auf mein Profil nachgeguckt haben), schreib aber diese FanFiktion ab 16(-Slash) Jahre, aber das virtuelle Spiel ist ab 18 Jahren! ist etwas strange.... *handspiegel hochhält und mir in die Augen schau* ^^ trotzdem weiterhin spaß! Neunundzwanzig: „Ähm... kannst du mir noch mal sagen, warum ich das hier tute?“ „Du wolltest doch einen Crashkurs“, nuschelte Cifer und schlug die Tür hinter mir zu. „Ah ja, aber auf Level 34!?“ „Das schaffst du schon, Kim“, rief Squall und aktivierte die Simulationskammer. Der Raum baute sich langsam zu einer Landschaft auf. Ich schluckte und ließ es einfach geschehen. „Augen zu und durch“, redete ich mir ein und sah mich im Wald um. Nichts außer Bäumen war zu sehen. Noch. Mein Handy piepste. Ah, mein Auftrag. ~Durchqueren Sie den Wald ~ „Einfach gesagt“, murmelte ich und hechtete hinter einen Baum. Ein was-weiß-ich-wie-das-Viech-heißt-Monster war gerade erschienen. Es war ziemlich groß und hässlich. Gleich weiß ich’s- ein Doppelhorn! Genau, so hieß das Ding. Okay, Namenproblem gelöst. Sachproblem könnte etwas knifflich werden. Ich angelte nach dem Cerberus und den Patronen, die nicht weit weg so in der Gegend herumlagen. Wieso muss ich auch unbewaffnet hier rein gehen? Weil ich Kim heiße und vorher nicht nachdenke! Ich könnte mir manchmal wirklich in den Arsch treten. Ich schielte zu dem Doppelhorn. Es witterte in der Luft herum. Es weiß, dass ich in der Nähe bin. Ich ging in Hockestellung. 3...2...1... Angriff! Ich offenbarte mein Versteck und schoss einfach darauf los. Ich wusste leider nicht mehr, wo das Ding seine Schwachstelle hatte. Das ist ja jetzt auch schon ein Jahr her. Und solche Kleinigkeiten merke ich mir nicht ewig. Leider. Auch egal, irgendwann wird das Doppelhorn schon ins Gras beißen. Hoffe ich jedenfalls. Ich nach ca. 13 Schüssen kippte das Doppelhorn zur Seite und blieb liegen. „Hat ja auch lang genug gedauert“, murmelt ich erleichtert und füllte meine Waffe mit neuen Patronen. „Hey, welche Richtung?“, rief ich. Pieppieppiep. „Danke!“ Ich hatte jetzt einen Kompass, der Richtung Nordosten zeigte. Also ging ich nach Nordosten. Nach etwa 3 Doppelhörnern, 14 Kalmwölfe und 4 Stunden wandern quer durch den Wald fand ich mich auf einer schmalen grünen Wiese wieder. Etwa 20m von meinem Standpunkt entfernt floss ein reißender Fluss mit einem sehr hohem Wasserfall. „Und jetzt?“ pieppieppieppiep. ~erforschen Sie die Höhle und durchqueren Sie sie~ Welche Höhle jetzt schon wieder? Denk logisch, Kim. Wiese,... Fluss,... Wasserfall,... also entweder bin ich auf einer Schatzsuche oder in einem Bilderbuch. Ich suchte mir also eine Gelegenheit nach unten, um hinter den Wasserfall zu kommen. Eine Liane wäre jetzt hilfreich. Aber da war keine. Wie komme ich da nun runter? Mir ging ein Licht auf. „Oh nein! Nein nein nein nein nein. Ich springe ganz sicher nicht!“ Blieb mir eine andere Möglichkeit? Ich seufzte kurz und stellte mich an den Rand des Flusses. „Leb wohl du schöne Welt“, murmelte ich, stieß mich vom Ufer weg und tauchte ins kühle Nass. Ich betete dafür, dass unten keine Felsen auf mich warteten. Mein Körper fühlte sich fast schwerelos an, als er nach unten stürzte. Ich fielt gerade mal 3 Sekunden, dann tauchte ich unter. Ich kämpfte mich durch die herabstürzenden Wassermassen, die gegen meinen Rücken knallten. Ich tauchte auf, als es aufhörte. Keuchend kletterte ich auf den Felsboden. Ich hatte es tatsächlich geschafft. Ich bin in der Höhle. Sichtweise von Nora (außerhalb des Simulationsraumes) >Ich muss zugeben, deine Schwester ist mutig.< >Hmhm< Ich stimmte ihm zu. Nicht mal ich hätte diese direkte Art gewählt. Aber sie hatte ja auch nicht viele Möglichkeiten. Ich ging einige Schritte zurück und starrte an die Decke. „Sag mal, auf welchem Level sind wir überhaupt, Sven?“, flüsterte ich leise. Es waren ja noch andere Anwesend und es wäre nicht gerade hinreisend wenn mich jemand sehen würde, wie ich mit der Decke spreche und die auch noch Antworten gibt. Witzig wäre es, aber ich riskiere es lieber nicht. „Uhm... warte kurz. Du bist auf Level 34, Squall auf Level 30, Cifer auf Level 32 und Kim auf Level 26. Wenn sie aber den Crashkurs aber schafft, dann springt sie auf Level 32“, erklärte mein Bruder leise. „Hoppla, das nenn ich mal fetten Crashkurs!“ „Hast du was gesagt?“ „Äh, nein. Schon gut, Vincent.“ >Du musst aufpassen, wenn du nicht in die Irrenanstalt kommen willst<, riet mir Riverhunter. >Ich weiß, ich weiß<, maulte ich zurück. „Komm her, Nora. Sie dir an, was sie als nächstes macht!“ „Komme schon, Cloud.“ Sichtweise von Kim „Durchqueren Sie die Höhle und erforschen Sie sie“, äffte ich und streckte sehr große Fledermäuse nieder. „Bald können die mich mal kreuzweise!“ Ich ritze in die Steinwand ein X und ging weiter. Inzwischen war ich schon mehrere Stunden hier drinnen und mir reicht es langsam echt. Mir ist arschkalt und ich will hier raus! Verlaufen hab ich mich übrigens auch schon 5 mal, deswegen das Kennzeichen. :-p Und dann! Endlich!! Ein Licht am Ende des Tunnels! Ich beschleunigte meine Schritte. Wollte nur noch raus an die frische Luft. Ich ließ mich ins Gras fallen und genoss den Duft der Blumen. Mein Handy piepste abermals. Ich seufzte. Was denn nun schon wieder? ~Besiegen Sie die Person!~ Oje, das verheißt nichts gutes. Ich hob meinen Kopf ein wenig und rappelte mich auf die Beine. „Na schön, wo versteckst du dich?“ Ich sah mich nur ein wenig um, dann sah ich einen dunklen Schatten. Er kam auf mich zu. Meine Augen weiteten sich, als ich die Person erkannte. „Das ist nicht euer Ernst!? Vergesst es! Ich mach das nicht“, rief ich und setzte meine Schritte rückwärts. „Ihr könnt das nicht von mir verlangen!“ Ich geb euch mal einige Tipps, wer die Person war. Ein SOLDIER 1st Class. Die Person war männlich mit schwarzen Haaren. Wer war es? Richtig vermutet. Was soll ich nun tun? Meinen Auftrag fortfahren und ihn töten, als wäre es überhaupt nicht Zack? Aber das kann ich nicht! Moment,... mein Auftrag lautet, ich soll ihn besiegen. Das heißt ich muss ihn nicht umbringen. Ich soll ihn lediglich außer Gefecht setzten. Ich zückte mein Schwert. Hab ich noch nicht erwähnt oder? Ich hab es in der Höhle gefunden, als mir die Patronen ausgingen und ich sowieso die Knarre nicht benutzen konnte, das sie nass war. Sehr lange nass. Ich atmete tief durch und ging in Angriffsposition. Der Simulierte Zack tat es ebenfalls. Wir starrten uns an, wer würde den 1 Schritt tun? Ich fix nicht! Er lief auf mich zu, holte aus und schlug zu. Ich parierte und setzte zum Gegenangriff an. Er hechtete von mir weg. Mein Schlag ging ins leere. „Ich krepier, ich krepier!!“, keuchte ich und wich seinem Angriffen aus. Ich wirbelte herum, duckte mich und schlug ihm so fest ich nur konnte mit meiner Faust in dem Bauch. Sein Schwert fiel zu Boden, er ging in die Knie. Wow, ich wusste gar nicht dass ich so einen Guten Hacken drauf hatte. Er hatte doch immer Muskeln aus Stahl. Ich zuckte mit den Schultern und stieß sein Schwert weit weg. „Game over“, sagte ich und legte die Klinge unter sein Kinn. Er hob seinen Kopf. Ich drohte schon schwach zu werden, bei dem Anblick seiner strahlenden blauen Augen. Er lächelte. Ich schluckte. „Gut gemacht“, sagte er. Die Umgebung löste sich wieder auf. Genauso wie er. „Das war ja der Oberhammer, Kim!“, jubelte Cifer und alle platzen durch die Tür. „Das war gemein von euch“, schmollte ich und verließ das ShinRa-Gebäude ohne auch nur ein Wort zu den anderen. Ich hatte definitiv genug für heute. Kapitel 30: Dreißig ------------------- wow, das 30ste Kapitel schon... das muss gefeiert werden! ^.^ einmal eine virtuelle Runde! *virtuelles Glas erheb* Prost! wer mag kekse? ^.^ viel spaß beim weiterlesen!^^ Dreißig: Ich wiederholte noch 2 mal den Aufenthalt in den Simulationsräumen. Jedes mal mit steigendem Level und neuen Aufgaben, die ich gut abschloss. Schließlich war ich dann auf Level 34 und der Tag der Prüfung brach an. Ich machte mich frisch, verließ die Wohnung von Vincent und brauste zum ShinRa-Gebäude. Einige, was sag ich da, alle starrten mich an. Wundern tat es mich nicht, aber trotzdem. -.- „Kim Lexus?“, wurde ich aufgerufen. Die Sekretärin war unsicher. Natürlich, ich bin ja schließlich das erste Mädchen, dass zur SOLDIER Prüfung antrat. Sie führte mich in einem Simulationsraum. Ich leider nicht erkennen, ab welches Level. Macht nix. Ich werde es schon irgendwie schaukeln. „Ihre Aufgabe besteht darin, das Dorf von den 150 Monstern zu befreien und die Bewohner in Sicherheit zu bringen“, wurde mir kurz erklärt. „Das ist alles? Okay.“ Der Startknopf wurde gedrückt und schon baute sich die Stadt um mich herum auf. Ich sah mich um. 25 Kalmwölfe standen schon bereit. Ich nahm Kampfposition ein. „Ich sehe schon, das wird lustig“, murmelte ich zu mir selbst und schlitzte einen nach den Anderen auf. Ich weiß, es war auch nicht besonders schön anzusehen. Aber ich musste es schließlich machen. Entweder die, oder ich! „Es wäre... ha!...lustiger, wenn....hyaaa.... jemand mit mir.... aua! Kriegst du zurück...ha!... quatschen würde....hiiih!....aber das ist wohl..... da!.... zu viel verlangt“, rief ich und streckte immer mehr von den Tieren nieder. Ich zählte bereits bei 67. „Nur noch ...haja... ein paar mehr!“ Mir ging so langsam die Puste aus. Aber ich krieg euch alle! Hähähä. „148... 149... 150! Geschafft!“, jubelte ich. „Nur noch die Bewohner. Hmm... wo sind die?“ Ich schlenderte durch die Straßen niemand war da. Sollte ich mal in einem Haus nach sehen? Gut, gesagt getan. Bam bam bam! „Halllooo! Ist da jemand drinnen?“, rief ich und klopfte lauter. Ein leises Wimmern von einem Kind auf der anderen Seite der Tür. „Hey, kannst du mal die Tür aufmachen? Ich will mit dir reden. Keine Angst.“ Das Schloss klackte, die Tür ging auf. „Na also, weißt du, wie viele ihr seid? Ich muss euch nämlich so schnell wie möglich aus dem Dorf bringen“, erklärte ich dem kleinen Jungen. „S-sind die Kalmwölfe weg?“, fiepte er leise. Ich nickte. „Und wohin willst du uns hinbringen?“ Oha, das ist eine gute Frage. Wohin also. I ch weiß nicht wo wir sind und wie die Umgebung aussah. Ich sah mich kurz noch mal um. „Weißt du einen sicheren Ort?“, fragte ich sanft. Er nickte. „Gut, dann verrate mir wo die anderen Dorfbewohner sind.“ Der Junge öffnete nun ganz die Tür und ich konnte hineinsehen. Mindestens 40 Menschen saßen in einem einzigen Raum. Es sah so aus, als würde das hier eine Bar sein oder so. „Sind das alle? Gut, dann bring uns bitte zu diesem sicheren Ort, äh- wie heißt du eigentlich?“ „Laros“, sagte der Junge knapp und winkte den Leuten zu, sie sollen uns folgen. Der Junge – dicht gefolgt von mir! – führte uns den Hügel hinauf und, zu meinem Bedauern, mussten wir einen Wald durchqueren. Jetzt hatten wir aber ein Problem. Dieser besagte Wald brannte lichterloh. „Einen anderen sicheren Ort kennst du nicht, oder?“, fragte ich ihn und schützte meine Augen von dieser verflixten Hitze. Wimmernd schüttelte der Junge den Kopf. Ich überlegte fieberhaft und starrte den Weg entlang. „Wenn wir schnell sind, könnten wir es schaffen. Aber nicht alle auf einmal, verstanden?“, rief ich in die Gruppe. Alle nickten und teilten sich in 8ter Gruppen auf. Das hieß 5 in jeder Gruppe. Ich atmete noch mal tief durch, riet den für kurz zurück Bleibenden, sich nicht hysterisch aufzuführen. Hätte ich ja gemacht aber ich muss diese Mission ja durchführen. Also nahm ich die 1. Gruppe mit und jagte sie schnurstracks den Weg entlang. Es war nur ein kurzer Weg von schlappen 100m aber lange genug für die Dorfbewohner, die nicht so fit waren wir ich. Ich sagte der Gruppe, sie soll über die grüne Wiese gehen und sich in der Höhle da drüben ausruhen. Ich holte schon mal den nächsten Trupp. Nach der 7. Gruppe verschnaufte ich kurz, machte mich aber rasch auf den Weg, die letzte Gruppe zu holen: die Kinder. >_< Das Jüngste –gerade mal 2 Jahre – trug ich natürlich, aber was wäre denn diese Prüfung, wenn alles glatt laufen würde. *seufz* Gerade auf der halben Strecke des Weges, machte Laros schlapp. Die enorme Hitze hat ihm ganz schlimm zugesetzt. Ich gabelte ihn auf und hob ihn hoch. Das Mädchen auf meinen Schultern, weinte bitterlich und krallte sich in meine Haare. Wenn ich hier fertig bin, will ich einen Monat keine Kleinkinder mehr sehen! „Hey, versprich mir eins…. *hechel*… du wirst ein schlaues und braves Mädchen, heiratest einen feschen Mann und bekommst viele kleine Kinder, okay?“, keuchte ich zu ihr. Sie nickte und schmiegte sich an mich. Ich wich einen umgefallenen Baumstamm aus und hechtete den Ausgang entgegen. Ihr wisst gar nicht, wie froh ich war das kalte Gras auf meinen nackten Beinen zu spüren. Hey, ihr habt doch sicher nicht geglaubt, dass ich ohne Schrammen dem Doppelhorn entkommen bin?! Ich hob das Mädchen von meinen Schultern, machte sie noch mal auf ihr Versprechen aufmerksam und übergab die beiden Kinder ihren Verwandten. Mein Handy klingelte und ich hob ab. „Ja?“ wow, ich klang nicht mal genervt. Eher erleichtert. „Gute Arbeit, Ms. Lexus. Ziemlich mutig von Ihnen“, lobte mich die metallische Stimme von Rufus, der am anderen Ende der Leitung war. Ha, er ist mir gar nicht böse wegen der kleinen Meinungsverschiedenheit, die wir im Advent Children-Teil hatten. Hähähä. „Thanks“, antwortete ich grinsend. „Bitte?“ „Schon gut, was gibt’s wichtiges?“ „Ich weiß zwar nicht, ob Sie ihn schon bemerkt haben, aber sie haben noch einen Gegner vor Ihnen“, murrte Rufus spöttisch. Ich drehte mich um, sah mir die Person an. Und wandte mich wieder an den ShinRa-Präsidenten. „Auf keinen Fall“, murrte ich und klappte das Handy zu. Ich starrte meinen Gegner traurig an. „Ich kämpfe nicht noch mal gegen dich… Zack.“ Er grinste und hob sein breites Buster Sword. „Verteidige dich!“, verlangte er, da ich keinen Muskel rührte. Ich lächelte sanft und schüttelte den Kopf. Er knurrte, ich zückte wieder mein Handy und drückte Wahlwiederholung. „Kämpfe oder werde getötet“, sagte er monoton. „Vergiss es! Ich möchte einen anderen Gegner, aber dalli!“, keifte ich Rufus an, legte auf und wartete. Musste jedoch nicht lange warten. „Kim! Hinter dir!“, schrie Zack und zielte mit seinem Schwert an mir vorbei. Ich wirbelte herum und erblickte zwei mako-grüne Augen, die mich mörderisch anstarrten. Ein brennender Schmerz, direkt in meiner rechten Schulter. Warmes Blut sickerte auf den Boden und keuchte auf. Sephiroth hatte mir mit seinem Masamune die halbe Schulter aufgeschlitzt. Er grinste. Uaaah, es ist so unheimlich ihn grinsen zu sehen. Zack sprang zwischen uns und schaffte es, Sephiroth weiter weg von mir zu bekommen. Stöhnend vor Schmerzen ging ich in die Knie. Meine Hand ruhte auf der sehr stark blutenden Wunde. Wenn ich Glück habe, kann ich meinen Arm in der Zukunft vielleicht bewegen. Aber ausprobieren möchte ich es jetzt nicht. „Geht’s?“, fragte Zack besorgt, ließ den Silberhaarigen dabei nicht aus den Augen. Ich grinste und richtete mich auf. „Das ist mal eine Fresse, die ich auch nur zu gerne entstellen möchte!“ Und das war auf keinen Fall Sarkastisch gemeint! Danke, oh Schicksal! Und ich dachte, du hasst mich. Ich schnappte mir also mein Schwert und stellte mich neben dem Schwarzhaarigen. Er grinste, ich grinste. Fazit: Sephiroth, du bist erledigt! Ihr könnt es ja schon mal vorhersagen, was wir beide als nächstes gemacht haben.... *unschuldig herum pfeif und Däumchen drehend*. Bingo, wir haben uns auf ihn gestürzt und ihn platt gemacht. Es hat zwar etwas gedauert, aber es ist ja auch nicht einfach mit einer Schulterverletzung zu kämpfen. Fast wäre ich ja in meiner eigenen Blutlache ausgerutscht, als Sephiroth uns zurückdrängte... aber er verlor trotzdem. Wie? Also, unsere drei Schwerter kreuzten sich. Jeder drückte so fest er/ich nur konnte, gegen des anderen- also Sephiroth. Doch er war stärker als wir. Also musste ich mir schnell etwas überlegen. Ich ließ also mein Schwert wegschleudern, duckte mich, ballte meine Hand zu einer Faust und rammte sie, so fest es meine Kräfte eben zuließen, ihm in den Bauch. Ich hörte all meine Knochen knacken. (Nicht schon wieder...-.-) Doch ich war selbst überrascht, welche Kraft ich hatte. Der Silberhaarige wurde zurückgeschleudert. Zack drehte sich um, schnappte mein Schwert, warf es mir im nächsten Moment zu und ich konnte es Sephiroth in die Brust rammen. Ich grinste ihm ein letztes Mal zu bevor, ich mein Schwert wieder herauszog und er zu Boden sank und dort liegen blieb. Ich konnte nun nur noch erleichtert seufzen. „Zack, ohne dich hätte ich- AAAH!“ Ich riss mein Schwert hoch und konnte seinen Angriff parieren. Nein, es war nicht Sephiroth. Der lag tot hinter mir. „SPINNST DU?!“, schrie ich ihn an und rutschte am schlammigen Boden zurück. Zack packte mein Handgelenk und verdrehte es so, dass ich vor Schmerz aufschrie und mein Schwert fallen ließ. Geschockt starrte ich ihn an. Doch er erwiderte es nicht, sondern warf sein Buster Sword ebenfalls weg und zog mich bei meinen Hüften zu ihm. Das nächste was ich spürte, waren sanfte Lippen und ein unheimliches Kribbeln im Bauch. Seine Augen waren geschlossen, er genoss es richtig! Mir würde ja mein Unterkiefer nach unten Klappen und den Boden mal Hallo sagen, aber das ging ja nicht. Er löste den innigen Kuss und strich mir über die Wange. Ich blinzelte verwirrt. Hatte er mich vorhin noch angegriffen? Ich versteh die Welt nicht mehr. Schlimmer... ich verstehe diesen Raum nicht mehr! Woher wusste er davon?! Wenn man vom Teufel spricht, löste sich die Umgebung auf und ich stand perplex im Simulationsraum. Die Tür wurde aufgerissen und ein einsamer Beifall hallte im Raum. „Bravo! Welch ein Hauch von Dynamik“, schwärmte Rufus und klatschte noch mal in die Hände. „Herzlichen Glückwunsch. Du hast die SOLDIER-Prüfung zur 2nd Class bestanden. Es hätte nur noch gefehlt, dass Sephiroth ohne die Hilfe von Fair besiegt würde.“ Ich schenkte dem Präsidenten nicht einen einzigen Blick. Mit gesenktem Haupt stellte ich mich neben ihm. Er sah in den Raum, ich zur Tür hinaus. „Ich hasse dich dafür. Das wirst du mir büßen. Und wenn ich könnte, würde ich dich genauso abschlachten. Hier und jetzt!“, zischte ich wütend und ging an ihm vorbei, um mich wieder mal im „7th Heaven“ blicken zu lassen. Kapitel 31: Einunddreißig ------------------------- Einunddreißig: Ich leerte mein Glas erneut. Das wievielte wusste ich nicht mehr. Aber mehr als 4 hatte ich bereits. „Na na, woher dieser gewaltiger Saufdrang?“, fragte mich Reno belustigt und nippte an seinem Gesöff. Ich musste nun wirklich noch mal nachdenken. Warum betrinke ich mich nochmal? Achja, Rufus und seine blöde Unterhaltungsprüfung, die mir ganz und gar nicht gefallen hat. „Was bist du jetzt nochmal? 3rd Class?“ „2nd Class SOLDIER“, verbesserte ich und nippte an dem neuem Glas. Reno schüttelte nachdenklich seinen wuscheligen Rotschopf: „Ich versteh dich nich´. Das ist doch super, oder? Schließlich hat doch nur unser verrückter Held es auf 1st Class geschafft, ohne irgendwelche unteren Klassen zu besuchen. Ahhh, und ich dachte ich verstehe alle Frauen!“ Ha, nicht mal die Frauen verstehen sich selbst. Ich schmunzelte leicht. Nun gesellte sich schwankend auch Cifer zu uns. „Weiss du wie späät es is?“ Oha, er hat auch schon zu tief ins Glas geschaut. Mein Handgelenk zucke und krümmte sich vor Schmerz. „16.37Uhr“, schlussfolgerte ich, leerte mein Glas erneut und erhob mich. „Woah, warte mal Kleine!“ Ich hasse es, wenn er mich so nennt. Dabei bin ich doch nicht mal einen Kopf kleiner wie er! Ach, die Welt ist grausam zu mir. *schnief* Ich beobachte die kleinen Sternchen, wie sie vor meinen Augen herum hüpften. Na wartet, ich krieg euch schon noch… irgendwann. Ich blinzelte mein Schwindelgefühl weg und schlurfte zum Tresen. Dort angekommen, musste ich mich erst mal festklammern. Eindeutig waren es sogar mehr als 4… ich erhöhte meine Schätzung auf 9 Gläser Wodka- Mischungen. Langsam frag ich mich wirklich, ob ich nicht langsam mal genug von dem Zeug habe. Ich werde das nächste mal was anderes Trinken. Wird schon noch was anderes geben als nur dieses eklige Zeug. Reno kam auch schon daher getrottet legte seinen Arm um meine Schulter und beugte sich zu mir runter. „Woher weißt du das immer?“, fragte er mich neugierig. Eine leichte Fahne hatte er auch schon. Na klar, er war ja vom Beginn dabei und hat mir schöne Konkurrenz gemacht. Ich krempelte meine Ärmel hoch. Ein Breites Lederband mit einer Uhr eingebaut kam zum Vorschein. „Jedes Mal, wenn die Zeiger auf diese Uhrzeit springen, krieg ich einen kleinen Stromschlag“, erklärte ich mit einem leichten Lächeln. Geschockt packte Reno meine schlaffe Hand und schob das Leder zurück. Ich lachte leise als er die vielen Narben erblickte. „Du bist… echt nicht mehr zu retten, Kleine“, meinte er giftig und riss mir meine kleine Selbst-Verletzungs-Maschine herunter. Ich lachte trocken. „Und das sind ausgerechnet die Worte von Jemanden, der eine Plattform hochgejagt hat und unzählige Menschen sterben gesehen hat. Wirklich, sehr aufschlussreich, Herr Turk.“ Er starrte mich verwirrt an. „Woher weißt du das schon wieder?“, fragte er baff. „Oooch, ich weiß so einiges über dich, Reno“, grinste ich, zwinkerte ihm zu und verließ die Bar. Eigentlich wollte ich nicht mehr das Grab besuchen. Aber was soll´s. Das eine Mal mehr wird schon nicht schaden. Ich ließ ich mich auf dem staubigen Boden nieder. Regnen tut es ja nur selten. Aber ich hab mich schon daran gewöhnt. „Ich dachte, du wolltest nicht mehr hier her“, brummte Cloud hinter mir und setzte sich. „Ich auch“, gab ich grimmig von mir. Er hat auch gesagt, er kommt nicht mehr hier her. „Und? Was ist dein Grund?“ „Nachdenken“, murmelte er und legte seinen Kopf in den Nacken. „Hey, diese Ausrede wollte ich haben!“ Er lachte vergnügt. Wurde aber wieder ernst. „Wieso hast du diese dumme Prüfung gemacht?“ Ich überlegte einen Augenblick und sah den Wolken zu, wie sie langsam weiterzogen und dabei die Form veränderten. „Ich will schließlich nicht immer ein Rekrut bleiben. Die Firma ist ohnehin bald Geschichte.“ Hoppla, hab schon wieder zu viel gelabert. Blöder Alkohol. „Aaaach, was soll´s. So hab ich wenigstens einen Job und muss mir nicht dauernd das Geld von Vincent leihen“, seufzte ich und ließ mich nach hinten fallen. Plötzlich fiel mir die letzten Szenen in Crisis Core ein. Als Zack von diesen 3 Soldaten erschossen wurde. Er lag genauso da und starrte in den Himmel. Tränen stiegen mir in die Augen und bahnten sich einen Weg aus meinen Augenwinkeln. „Alles in Ordnung?“, fragte mich Cloud besorgt. Ich rollte mich zur Seite, richtete mich wieder auf und nickte langsam. Nach einiger Zeit fing ich an leise zu reden. „Weißt du, ich wusste das Zack sterben wird…“ „Wie meinst du das? Bist du eine Hellseherin?“ Toll, Cloud und Witze reißen. Irgendwie passt das nicht. -.- „Nee,… eigentlich nicht.“ Ich verfluche meine zu lockere Zunge! Der Blonde legte den Kopf schief. „Du hast gut reden…“ murmelte ich schließlich. „Du hast es ja nicht mit ansehen müssen. Als.. als diese 3 Soldaten ihn…. *schluck* kaltblütig erschossen haben.“ Cloud senkte seinen Blick auf den Boden. „Woher-?“, er stockte in seiner Frage. „Ich weiß sogar, was seine letzten Gedanken waren.“ So, aber jetzt reicht es!! Ich hab schon zu viel gesagt. Stumm wich ich den verwirrten Blick von Cloud aus. Ein goldenes Etwas zischte zwischen uns durch und stieß einen gesangähnlichen Schrei aus. „Was ist das?“, fragte ich geschockt und klammerte mich an Cloud. „Ein Phönix?! Aber ich dachte, sie wären ausgestorben.“ Ich beobachtete den geheimnisvollen Vogel genauer. Er hatte rot-goldschimmernde Federn, die am Schwanz so fein waren wie ein Schleier. „sona zowasa…. Oremi nokoreo“, murmelte ich bei dem Anblick. „Was?“ Ich schüttelte meinen Kopf und drehte mich um. „Nichts, waren nur ein paar sinnlose Worte“, wich ich aus und ging einige Schritte von der Klippe weg. „Das glaube ich dir nicht. Sag mir die Bedeutung dieser Worte, bitte!“ Seit wann ist Cloud so neugierig? Ich seufzte schwer und übersetzte die japanischen Silben: „diese Flügel…. Ich will sie auch.“ Cloud stand auch schon im nächsten Moment hinter mir und umarmte mich fest. „Du machst dir noch viel zu viele Vorwürfe“, hauchte er sanft und verstärkte seinen Druck. „Verzeih dir selbst!“ „Ich will dich ja nicht meckern aber…. *keuch* lass mich bitte los, sonst kannst mir … *schnauf* ein Grab schaufeln.“Seine Umarmung war zu einfach stark für meine Rippen. Sofort ließ er etwas locker und ließ mich schließlich ganz los. Ich atmete ein paar mal durch und schickte diese verfluchten Sternchen vor meinen Augen in die Hölle. Cloud entschuldigte sich leise bei mir und dann machten wir uns gemeinsam auf den Weg nach Midgar zurück. Schweigend liefen wir nebeneinander her. Ich überlegte verbissen, wohin der schöne Phönix hingeflogen war. Ob es ein Weibchen war, oder ein Männchen. Ob es eine Familie hatte. Wie die Küken aussahen! Ich lächelte bei der bildlichen Vorstellung. Cloud musterte meine Lippen misstrauisch. Auf einmal klingelte mein Telefon. Ich sang ein wenig mit, hob ab und sprach mit meiner Schwester. „Hi, Sis´. Was gibt’s?“ „Komm zurück. Ich will dich noch ein letztes Mal sehen“, flehte sie verzweifelt. „Hä? Was ist los?“ „Denk nach, was passiert 1 Jahr nach AC?“ Ich schlug mir an den Kopf. „Ach ja! DoC… das hatte ich total vergessen. Wir kommen schon. Bye!!“ Während Cloud versuchte, von mir die Bedeutung von AC und DoC heraus zu quetschen, erreichten wir Midgar. Hechelnd blieb ich vor meiner jüngeren Schwester stehen. „Vincent hat einen Auftrag bekommen. Wir gehen gemeinsam nach Edge“, erklärte sie mir kurz. „Oh, ich muss los. Sonst fährt der Kerl ohne mich.“ Sie drückte mich noch mal, drehte sich um und lief zum Jeep, wo Vincent schon ungeduldig auf sie wartete. „Hey! Lass dich aber nicht abknallen, verstanden?“, schrie ich ihr nach und winkte noch mal heftig. Sie lächelte mich an, winkte zurück und schon brausten die beiden Turks davon. Hach, ich vermisse sie ja jetzt schon. Anscheinend merkten Reno, Rude, Cloud, Tifa, Cifer und Squall meinen getrübten Gesichtsausdruck. „Oh nein! Ein Rückfall. Ein Rückfall! Schnell, Plan B!!!“, rief Reno entsetzt zu seinen Freunden. Verwirrt drehte ich mich zu meinen Freunden um, die sich mir bedrohlich näherten. Ihren Augen zu Mute, hatte ich wirklich Grund zur Sorge. „Leute,… lasst den Scheiß! Leute,….AHHH!“ – und schon stürzten sie sich auf mich und schleppten mich weg. H I L F E ! ! ! Kapitel 32: Zweiunddreißig -------------------------- hi! *wink* nach langem warten gehts endlich weiter! ^.^ have fun! Zweiunddreißig: Sichtweise von Nora Ich hab zwar keinen blassen Schimmer, wann die Deepgroundsoldaten auftauchen werden, aber ist ja auch egal. Vincent ist wirklich nicht so langweilig, wie man es sich vorstellt. Wenn er auf das Gas steigt, dann aber richtig! Als Gesprächspartner hält er sich etwas zurück, aber er ist ein verdammt guter Zuhörer. Aber manchmal auch sehr neugierig. „Erzähl mir etwas von deinem… Universum. Gibt es viele Unterschiede zwischen Gaya und deinem Planeten?“, wollte er wissen. Nur zur Info: Ich hab Vince angelogen, dass ich von einem anderen Universum komme. Ich kann ihm ja schlecht sagen, dass er neuerdings die Hauptfigur einer Spielkonsole ist. Für wie blöd haltet ihr mich? Da kann ich mich ja gleich in die Klapse bringen und sagen: Hehe ihr seid eigentlich alle gar nicht real! :-p „Da gibt’s nicht viel zum erzählen“, murmelte ich und sah dabei weiterhin gelangweilt aus dem Fenster. „Unsere Welt ist langweiliger, hat nicht so süße Chocobos auf denen man reiten kann, und die Jungs dort sind auch nicht so lustig wie hier. Ausgenommen Cifer und Squall. Aber die kannte ich damals ja noch nicht“, fügte ich schnell hinzu. „Willst du wieder nach Hause?“, fragte er weiter. Ich sagte doch, er ist neugierig wie ein kleines Kind. ^.^ Ich warf ihm einen kurzen Blick zu. Er starrte auf die Straße, aber er merkte, dass ich ihn anglotzte. „Keine Ahnung… vermissen tu ich meine Familie schon etwas…“, seufzte ich und stützte mein Kinn in meiner Handfläche ab. Mein Blick schweifte über die Landschaft. Wir müssten Edge bald erreichen. „Aber ich denke, das ist normal. Jeder vermisst seine Familie. Das macht uns zu Menschen.“ „Hm.“ Oha, ich hab einen wunden Punkt getroffen. Ich seufzte wieder und lächelte ihn an. „Selbst wenn wir den Körper mit etwas anderem Teilen müssen. Ein Teil von uns ist und bleibt menschlich, oder?“ Vincent schwieg. HA! Seine Mundwinkel haben etwas gezuckt! ^.^ „Hast du gerade gelächelt?“, fragte ich grinsend. Er blinzelte und konzentrierte sich verbissen auf die Straße. „Gibt’s zu! Du hast gerade gelächelt, Vincent! Mach das nochmal. Für mich. BITTE!“ Wir erreichten das Dorf. Überall hangen schon Plakate für das Straßenfest in 2 Wochen. Hab ich schon erwähnt, welchen Auftrag wir bekamen? Nicht? Okay,- "Ich will das erzählen!" "Wieso? Ist doch nichts besonderes, River." "Bitte!" "Na schön, weil du bis jetzt so schön ruhig warst." Er jubelte etwas, räusperte sich. "Also, ihr Menschen da draußen. Aufgepasst! Der Auftrag dieses komischen immer-weiß-tragenden-Heinis-" "Das ist der Präsident und er heißt Rufus Shinra", knurrte ich dazwischen. "Äh, ja. Der Auftrag von Rufus, mann! Der Name ist bescheuert!" "Erzähl oder ich mach es!" "Schon gut schon gut. Keine Panik! Also, der Auftrag lautete: das Dorf beobachten. So!" "Na also. Geht doch, warum nicht gleich?" "Und wie wäre es mit einem „Das hast du super gemacht, River“, he? Komm schon Nora, nur ein ganz kleines!", bettelte er mich an. Da ich meine Ruhe haben wollte, gewährte ich ihm seine Bitte. Es gibt nicht viel zu erzählen, was wir in diesen 2 Wochen alles gemacht haben. Ich schlenderte durch das Dorf, kaufte mir dies und das,… he auch wenn ich ein Turk bin, ich bin immer noch ein Mädchen. Ich darf das. ^.^ Naja, wir führten unseren Job eben aus. Basta! Das Straßenfest bauten sie inzwischen schon auf. Ich lächelte die Männer freundlich an und winkte ihnen zu, was sie erwiderten. Ich würde ja gerne dabei sein, aber ich weiß nur zu gut, was passieren wird."Nur nichts anmerken lassen", sagte ich immer wieder zu mir selbst. River unterstützte mich dabei kräftig. -.- Ich stieg die Treppen hoch und öffnete die Tür zum Schlafzimmer. Vincent saß am Fensterbrett. Klar, die Szene kennen wir. Die Nachrichten liefen im Hintergrund –auf Vincent´ s Handy. Mein Handy meldete sich auch schon, aber mich rief wer an. Ich klappte es auf und hob ab. „Ja?“ „Hi, ich bin´s.“ „Oh, hallo Kim. Du hörst dich heiser an. Bist du krank?“, fragte ich sie besorgt und ging im Zimmer auf und ab. „Nein, *räusper* alles in Ordnung. Hatte nur ne schlimme Nacht“, krächzte sie am anderen Ende. „Wieso?“, wollte ich wissen und setzte mich ins Bett. „Naja, *hust* du weißt doch dass mich diese sogenannten Freunde *knurr* mich weggeschleppt haben…“ „Jaa?“ „Da hat´ s angefangen…“ Erlebnisse von Kim in den 2 Wochen: Sichtweise - Kim Reno und die anderen schleppten mich weg. Ich wehrte mich stark, doch als ich dann über die Schulter geworfen wurde, gab ich es auf. Schmollend ließ ich mich in den schwarzen Wagen der Turks setzten und bekam dazu auch noch eine Gratisfahrt. (Sarkasmus lässt grüßen) Nach 10 Minuten fand ich mich in einem Vergnügungspark wieder. „Was wollen wir hier, Reno?“, fragte ich den Rothaarigen. „Spaß haben!“, grinste er und schob mich weiter. „Aha. Muss ich jetzt Angst haben?“, fragte ich weiter. Tifa schüttelte den Kopf und drückte mich in einen Wagon rein. Toll, jetzt sitze ich in einer Achterbahn. O.o ACHTERBAHN?! Ich rüttelte an dem Ding, dass mich festschnallte. Es bewegte sich kein Stückchen. Reno sprang über mein Beine drüber und setzte sich –noch immer breit grinsend- neben mich. Ich schluckte schwer, als sich der Wagon in Bewegung setzte. Nach insgesamt 4 Runden musste ich mich an Reno und Rude klammern. Mir war zum Kotzen! Aber ich hab nix gegessen, also konnte ich nicht. Alles drehte sich noch immer. Kreidebleich wurde ich zum nächsten Foltergerät gezerrt: eine Baumstammwasserfahrt. So viel Glück wie ich ja habe, wurde ich gaaanz nach vorne gesetzt. Dementsprechend war ich auch nach 3 Fahrten von oben bis unten klitschnass. „Wenn ihr meint, dass ich mich jetzt besser fühle, dann irrt ihr euch aber gewaltig!“, zischte ich. Mein Kommentar wurde überhört und schon stand ich vor der nächsten Attraktion: Ein Geisterhaus. Ich lachte innerlich. Jetzt will ich mal meinen Spaß! *muhahahaha* Um mir nichts anmerken zu lassen, ließ ich mich –als erstes schon wieder – hinein schubsen. Es war stockdunkel hier drinnen und ich ertastete mir den Weg. Sehr schmal hier. „Herzlich Willkommen!“, brüllte eine unheimlich schräge Stimme aus einem Lautsprecher, der auf Ohrenhöhe platziert war. Ungewollt stieß ich einen schrillen Schrei aus. Keuchend und leise fluchend tastete ich mich weiter voran. Haha, die da draußen lachen sich bestimmt schon halb kaputt. Na wartet, das gibt Rache! Hähähä. Ich folgte dem leicht gebogenen Gang. Bedächtig setzte ich einen Schritt nach dem anderen. Auf einmal sank ich ein. Dieses Geisterhaus hörte wirklich viele Flüche von mir innerhalb von den 3 Minuten die ich hier schon drinnen war. Ein gehässiges Lachen in voller Lautstärke drang wieder in mein Ohr. Ich stampfte durch das weiche etwas und krachte am Ende des kleinen Stückes Schaumgummi (ich hoffe, es war das!) gegen etwas Hartes. Ich rappelte mich auf und musste mich erneut weitertasten. Nicht die Geduld verlieren, nicht die Geduld verlieren, sagte ich mir immer wieder. „AU!“ Ich stieß erneut gegen etwas verdammt Schmerzhaftes. Eine Stufe. „Toll, jetzt geht’s einen Stockwerk nach oben“, murte ich grimmig und stieg die Wendeltreppe hinauf. „Aber in Wirklichkeit ist das bestimmt der Weg in die Hölle, oder?“ Bestimmt hatten die eine Menge Spaß. „Ja ja, lacht nur, ihr feigen Chocobos“, rief ich, in der Hoffnung, dass sie mich hören würden. Die Treppe endete schließlich. Na wunderbar! Licht, da vorne um die Ecke. Wieder einmal lachte mir jemand die Ohren taub, aber dieses Mal war ich froh, diese schaurigen Puppen zu sehen. „Hallo zusammen“, begrüßte ich den Henker und den Mann, dem der Kopf abgehackt wurde. Ich blieb einen Moment stehen, genoss die Vorstellung und plauderte mit dem Skelett. „Und? Bist schon lange hier drinnen, was?“ – und – „hattest du auch so feige Freunde oder sind die hier noch irgendwo verstreut?“ – schließlich verabschiedete ich mich von ihm oder ihr. „Ich grüß sie, wenn ich sie unterwegs treffe! Tschüss, Leichi!“ Ich tappte wieder im dunklem. Nach einiger Zeit (zahlreichen gespielte Schreie, Flüchen und Schauerpuppen später) war ich in einem großen Raum gelandet. Das Ende war es anscheinend noch nicht. Von einer dunklen Stelle in der linken Ecke trat jemand ins grau-bläuliche Licht. „Ah! Ein weiterer Freund von Leichi -oh… oha.“ Diese Person war echt!!! Ich wich nach rechts aus, doch leider war da eine Wand. „Scheiße! Ach, was soll´s. Und? Wo geht’s weiter, Herr-Frau Leiche?“ Ha ha ha, der war gut. Die Person antwortete nicht, legte seine halbverweste Hand auf meinen Rücken und schob mich in einen Fahrstuhl. Die Türen schlossen sich und der Raum bewegte sich. Wirklich, es war nur der Raum der sich bewegte. Ich spürte, dass sich eigentlich nur die Leinwände bewegten. Klasse, was die hier alles können. ^.^ Ich lehnte mich an die Wand und beobachtete die vorbeiziehenden Ziegelwände. Plötzlich ging das Licht aus und der Lift stürzte nach unten. Er sollte es, aber er tat es ja nicht wirklich. Der Boden bewegte sich. Ich schrie gespielt auf, konnte mir das anschließende Lachen aber nicht verkneifen. „Wird ja immer besser hier drinnen! Irfrit, ich komme!“, rief ich grinsend. Ich habe inzwischen Gefallen an dieses Geisterhaus gefunden. Abrupt stoppte alles wieder. Ich hatte es überstanden. Ich verließ den Fahrstuhl und erblickte einen Wegweiser, der nach rechts zeigte. „Seit wann hat die Hölle Wegweiser?“, fragte ich mich schmunzelnd. Ich drehte mich in die Richtung, ging einen Schritt. Warum nur einen? Tja, ich wurde festgehalten und zurückgezerrt. Ungewollt kreischte ich auf. Ich hatte mich wirklich nur erschrocken. „Du gehörst miiir!!“, grölte mir eine Stimme ins Ohr und legte ein künstliches Messer auf meine Schultern. „Super.“ Ich rollte mit meinen Augen. Gehässig lachte er und ließ mich los. Der Mann hatte ein weißes T-Shirt an auf dem künstliches Blut zu sehen war. „Jack the Ripper persönlich, was?“, maulte ich ihm nach, als er durch eine Tür verschwand. Ich schüttelte den Kopf und setzte meinen Weg fort. Jetzt hatte ich wirklich genug. Ich begegnete weiteren Freunden des Skelettes, einigen Spinnweben und grünen Schleim. Geekelt zupfte ich meine Souvenirs von mir und versteckte sie unauffällig in meinen Taschen. Der nächste Raum war eine Art riesige Schaukel. Der Boden war schwarz-weiß Kariert und schwenkte wie eine Glocke hin und her. Nach 5 Minuten wurde mir wirklich etwas schlecht. Als sie stoppte, öffnete sich eine andere Tür. Aber jetzt muss ich doch irgendwann mal rauskommen! Ich blickte auf die Uhr –verflixt, die hat mir Reno weggenommen. Also holte ich mein Handy heraus. Kein Empfang. War ja klar. Aber das wollte ich nicht. …. Aha. Ich bin schon fast eine ganze Stunde hier drinnen. Ich krachte noch einige Male gegen eine Wand, stolperte über einen felsigen Weg und dann endlich! „Komm bald wieder in unser Geisterhaus!“, brüllte mir die Stimme ins Ohr und eine Tür öffnete sich. „Klar doch!“, antwortete ich amüsiert und marschierte nach draußen, wo einige Gestalten auf dem Boden herum rollten. „Feiglinge!“, zischte ich und schritt auf sie zu. Reno wischte sich eine Lachträne aus den Augenwinkeln und sah mich kichernd an. „Wie war´ s?“, fragte er schmunzelnd. Ich lächelte ihn an, zückte den grünen Schleim aus meiner Tasche und knallte ihn in sein Gesicht. „Oooch, sehr amüsant würde ich sagen“, antwortete ich zufrieden, während der Rotschopf versuchte, sich den Schleim zu entfernen. „Muss ich noch was überstehen oder sind wir fertig?“ Tifa klopfte mir auf die Schulter. „Nein, wir sind hier fertig!“ Na Gott sei Dank!! ------------------------------------------------------------------------- Nachwort: also, das mit dem Vergnügungspark stimmt und ist nicht erfunden. Ich und meine Freundin Viki waren in Wien. *zurückblick* Hach.... *schwärm* Das mit der Achterbahn ist wahr, das mit dem Baumstammfahrten ist auch wahr und das mit dem Geisterhaus haben wir selbst erlebt. aber wir sind da nicht so ruhig geblieben. ^.^° wir hatten da wirklich schiss, als diese... verkleideten Personen auf uns zukamen. *schauder* Hallo Viki! *wink* ich hab unser bestes Ferienerlebnis hier eingebaut! *gg* Hoffe, es ist akzeptabel und ich hab nix vergessen *im Tagebuch nachschlag* Kapitel 33: Dreiunddreißig -------------------------- huhu! *wink* ihr seid ja wirklich treue Leser! *schnief* solange seid ihr schon dabei und fiebert fleißig mit. viel spaß! *wink* bleibt mir treu!! Dreiunddreißig: (Noras Sichtweise beim Telefonat) Mein Unterkiefer klappte nach unten. „Auweh! Wie viele blaue Flecken hattest du danach?“ „15“, jammerte sie. „Hast du dich an denen gerächt?“, hackte ich nach. „Was denkst du wohl? Natürlich hab ich das! Am nächsten Tag hab ich SIE überall hineingesteckt, bin aber beim Geisterschloss mit hineingegangen und war besonders gemein.“ Kim lachte teuflisch. Ich atmete erleichtert aus. Dann seufzte ich hörbar. Vincent lauschte interessiert mit, machte aber keine Gestik. „Und wie haben sie sich gehalten?“ „Tifa war wie ein aufgescheuchtes Huhn, Reno war blass wie einer meiner Leichenkumpels, Rude schluckte öfters als gewohnt und war sehr nervös, Cloud war damit beschäftigt Tifa zu beruhigen, verzweifelte aber selbst fast, Cifer und Squall hatten danach die Hosen gestrichen voll!“, berichtete sie vergnügt, doch ihr Lachen verwandelte sich in ein kräftiges Husten. „Davon kommt der Husten aber bestimmt nicht!“ „Nein, *hust* das Beste kommt ja noch! *krächz* Unser ach so lieber Präsident Hundefresse *knurr* meinte, er müsse eine Party veranstalten. Alle ShinRa – Angestellten und unsere Freunde wurden eingeladen und mussten erscheinen. *schluck* buäh, ist das eklig. Sorry, Sis´. Also, Getränke und das ganze Krimskrams wurden beschaffen, aber für die Unterhaltung wurden Lose gezogen.“ Oh oh, ich ahne schlimmes! „Jup, ich zog die berühmte ARSCHKARTE!“ Mein Verdacht bestätigte sich. Ich atmete ein paar Mal durch, dann erzählte sie weiter … Kim´ s Erlebnisse: Ich starrte auf die Joker-Karte äh nein, meine Arschkarte. „Musste ja so kommen“, murmelte ich und versuchte meinen Geist von meinen Körper zu trennen und wegzufliegen. Es blieb bei einem Versuch. „Was soll ich überhaupt machen?“ Reno verschränkte nachdenkend seine Arme. Wow, den mal nachdenken zu sehen ist ein wahres Weltwunder! Er schnipste lässig und hüpfte aufgeregt auf und ab. „Ich weiß was! Ich weiß was! Du könntest doch singen!!“ „Hast du ´nen Vollknall?! Ganz bestimmt nicht!“, entgegnete ich scharf. „Warum nicht? Du bist schließlich ein Mädchen. Die haben immer eine schöne Stimme.“ „Alter Schleimbeutel!“, zischte ich und drehte mich beleidigt um. Eigentlich war das ein Zeichen, das ich es nicht mache. Aber leider war er schon zu Rufus gerannt, um ihm diesen Vorschlag zu berichten. Wütend und mit sehr vielen Schimpfwörtern sprintete ich ihm nach. Aber meine Glücksfee war zurzeit im Urlaub und nicht erreichbar. *heul* Also verbrachte ich lange damit, mir passende Lieder auszusuchen. Aber die meisten kannte ich nicht! Ich zückte also mein Handy und schickte alle Songs auf den Laptop. Der DJ für diesen Abend war so ein Typ namens Itaru Slicer. Kannte ich nicht. Er hatte leuchtende grüne Augen (komischerweise kein Mako!) braune lockige Haare und war gebräunt. Wenn er aus unserer Welt kommen würde, würde ich sagen er wäre Italiener. Er hörte sich alle Lieder an, dabei musste ich im einige Songs übersetzten. Die können hier kein Englisch und japanisch. Ihm gefielen sie ganz gut. Also stellten wir eine Liste zusammen. Ach ja, um das passende Outfit wollten sich Reno, Cifer und Squall kümmern. Ich hatte ebenfalls meine Bedenken. ^.^° Alles war perfekt arrangiert, bis auf das sehr knappe Kostüm. „Ich bin doch keine Tabletänzerin! Wofür haltet ihr mich? Ich mach da einen Schritt und jeder kann meine edelsten Teile sehen!“ „War ja auch der Sinn dieser Sache“, murmelte Reno und schmollte. Kochend vor Wut schnappte ich mir Tifa und Yuffie und ging erst mal Shoppen! Der Tag rückte näher und ich ging mit Itaru noch alle Schritte durch. Nicht, dass ich mich blamiere. Das werde ich so oder so, aber ihr wisst was ich meine. ;-p So gegen machten wir, Tifa und Yuffie uns auf den Weg. Meine Klamotten zog ich noch nicht an. Ein kleiner Überraschungseffekt muss auch sein. Tifa parkte den Wagen und wir gingen in die Trainingshalle, wo die Party stattfinden sollte. Es waren schon fast alle da. Wir quetschten uns zu Cloud und co. durch. Schick angezogen konnte man bei denen nicht wirklich sagen. Klar, sie trugen auch fast die gleichen Klamotten wie immer. Wir plauderten ein wenig, aber gegen 19.30Uhr machte ich mich auf den Weg zu Itaru, der mich vor der Garderobe (ehemaliges Büro von Sephiroth) schon erwartete. „Nervös?“ „Ein bisschen“, gestand ich ihm und schloss die Tür hinter mir. Nach etwa 10 Minuten schaute ich in den Spiegel. Meine kurzen Haare wirkten locker und frech. Mit etwas Gel zupfte ich meine Stirnfransen zurecht. Mein Make-up war nicht übertrieben. Schwarzer Eye-liner, Wimperntusche und etwas Glitzer (darauf bestand Yuffie). Ich sah wesentlich älter aus. Richtig professionell! Ich trug ein (blut-)rotes Tank-Top, das meine Hüftknochen gut zur Geltung brachte. Darüber einen schwarzen ärmellosen Mantel, der schon etwas zerfetzt und abgewetzt aussah (nicht so wie Vincents). Jeans-Hotpants kleideten meine Beine und einfache Turnschuhe meine Füße. Ketten, Armstulpen und fette Lederarmbänder schmückten meinen schmalen Körper zusätzlich. Fertig! Ich studierte nochmal meine Songliste durch und prägte mir alle Texte noch mal ein. Ich hatte echt Schiss, nicht den richtigen Ton zu treffen oder einen Falschen Text zu singen. Ich ertappte mich dabei, wie ich dabei nervös im Büro auf und ab schritt. Ich atmete tief durch und verließ die Garderobe. Itaru starrte mich mit offenem Mund an. „Sehe ich so schlimm aus?“, fragte ich ihn unsicher. Heftig schüttelte er den Kopf und lächelte mich an. Ihm hat es anscheinend die Sprache verschlagen. -.-° Wir gingen zum Bühnenaufgang. Er klopfte mir auf die Schulter, wünschte mir Hals- und Beinbruch (tolle Motivation, Itaru!) und drückte mir ein Mikrofon in die Hand. Er zwinkerte mir noch mal zu, krabbelte unter der Bühne hindurch um so zu seinem DJ-Pult zu kommen. „Oh du liebes Schicksal! Steh mir bei. Lass es nicht als Lachnummer enden!“, betete ich leise und trat die Stufen hinauf und stellte mich hinter dem Vorhang. „Sehr verehrtes Publikum! Es ist mir großes Vergnügen, jemanden anzukündigen. Sie ist die Erste, die bei der SOLDIER-Prüfung als Mädchen angetreten ist, bestanden hat und zum Ersten weiblichen SODLIER 2nd Class wurde. Einen großen Applaus für Kim Lexus!“, kündigte mich Itaru an. Der 1. Song: Simple Plan-Take my hand. Musik ertönte und ich setzte mein Mikrofon an die Lippen. Sometimes I feel like everybody´s got a problem. Sometimes I feel like nobody wants to solve them. I know that people say we´re never gonna make it. But I know we´re gonna get through this / Close your eyes and please don´t let me go. Don´t let me go now. Close your eyes don´t let me let you go / take my hand tonight. Let´s not think about tomorrow. Take my hand tonight. We can find some place to go Cause our hearts are locked forever. And our love will never die. Take my hand tonight one last time / The city sleeps and we´re lost in the moment. Another kiss as we´re lying on the pavement. If they cloud see us they would tell us that we´re crazy. But I know they just dont understand / (Chorus) / Close your eyes and please don´t let me go. Don´t let me go now. Close your eyes don´t let me let you go / (Chorus) / The rain drops, the tears keep falling. I see your face and it keeps me going. If I get lost your light´s gonna guide me. And I know that you can take me home. / (Chorus) Puh. Schnaufend behielt ich meine letzte Pose und wartete. Das Publikum jubelte und brüllte lautstark. Ich grinste breit. Aber das war erst der 1. Song. Es folgen noch 12. So what – P!nk Let it die – 3 days Grace It´s my life – Bon Bovi Rockstar – Nickelback Männer sind Schweine – Die Ärzte Out of control – Hoobastank Respekt the girls – Sha I love Rock and Roll – ACDC Lasse reden – die Ärzte We will rock you – Queen Savin me – Nickelback Thanks fort the mamories – Fall out Boy Geschafft! Ich hab es wirklich geschafft! Die Leute waren total aus dem Häuschen, obwohl sie den Text teilweise nicht mal verstanden haben. Nicht mein Problem! Ha ha! Ich bedankte mich, sofern es eben ging, da ich so aus der Puste war, verbeugte mich tief und ließ auch Itaru einen Teil des Applauses. Er lächelte mir zu, ich lächelte ihm zu. Die Schreie des Publikums wurden deutlicher: „Zugabe! Zugabe! Zugabe!“ Auweia, das hab ich nicht erwartet. Ich biss mir auf die Unterlippe. „Zugabe! Zugabe! Zugabe!“ „Komm schon Kim! Tu uns den gefallen!!“, hörte ich Cifer brüllen. Ich hob meinen Zeigefinger. „Einen Moment bitte!“, keuchte ich ins Mirko und ging zum DJ hinüber. „Haben wir sowas bedacht?“, schrie ich. „Nein, aber wie wäre es mit –Leave out all the rest- und –the little things give you away- von Linkin Park?“, brüllte er zurück. Ich nickte und wählte noch 2 weitere Songs aus: Evanescence – Bring me to life und Green Day – Boulevard of Broken Dreams setzte das Mikro wieder an meine Lippen. Das Publikum hatte gewonnen. Ich sang eben noch diese 4 Songs, aber dann konnte ich nicht mehr. Aus. Schluss. Feierabend! Ich bedankte mich abermals und verließ dieses Mal die Bühne wirklich. Mein Hals kratzte schon so schrecklich. Ich bin dieses emotionale Singen nicht gewohnt. Als erstes lehnte ich mich an die Mauer. Sie war so schön kühl. Schweißperlen hatten sich schon auf meiner Stirn gebildet. Itaru klopfte mir auf die Schulter und reichte mir eine Wasserflasche. Ich trank alles aus, worauf mir schlecht wurde. Ich zog mich gar nicht um, sondern wollte einfach nur raus an die frische Luft. Weg von dieser stickigen Umgebung. „Du warst der Hammer!“, lobte mich Squall, als ich an ihnen vorbeiging. Ich nickte dankend. „Das solltest du öfters machen“, meinte Reno und legte seinen Arm um mich. Ich schüttelte den Kopf. Das war ein einmaliges Ereignis. Und wenn ich nicht sturzbesoffen bin, werdet ihr mich auch nicht so schnell wieder singen hören! Telefonat – Sichtweise Nora „Das erklärt dann auch deine Heiserkeit“, stellte ich fest. „Mmh“, machte Kim nur. Ich erzählte ihr noch, was bei uns so alles passiert war „Nichts Interessantes also“. Ich wünschte ihr danach noch gute Besserung und legte dann auf. Kopfschüttelnd stand ich auf und ging zu Vincent hinüber. „Herzlichen Glückwunsch. Ihr habt ganze 2 Stunden tot geschlagen“, murrte er. Seine roten Augen trafen kurz die meine. Ich atmete durch, ließ mich auf seinem Bett nieder und holte meine Knarre raus. Er hob seine Augenbrauen und beobachtete mein Tun misstrauisch. „Du solltest dich auch besser vorbereiten“, riet ich ihm und lud die Patronen. Ich wollte den DG-Soldaten ja so richtig einheizten! „Worauf?“ Kann der Kerl nicht einmal was tun, ohne dass er mich durchlöchern muss? „Ich möchte es aber wissen“, maulte er. „Kannst du neuerdings Gedankenlesen oder hab ich das jetzt laut gesagt?“, fauchte ich. „Du hast gesprochen.“ „Oh.“ Hoppla. ^.^° Ein lauter Knall. „Beantwortet das deine Frage?“, knurrte ich und deutetenach draußen, wo einige Häuser brannten. Deepgroundsoldaten wurden von den Hubschraubern heruntergelassen und hechteten auf die Bewohner des Dorfes zu. Einige wurden sofort erschossen, die anderen zu Container gezerrt. Einer der Hubschrauber flog ganz nah an uns voran. Da ich nicht so hoch springen kann wie mein Turkfreund, und keine Zeit mehr hatte, mich bei ihm festzuhalten, sprang ich eben hinunter. DG-Soldaten bemerkten mich, als ich landete. „Möge das Spiel beginnen!“, lachte ich und schoss einen nach den anderen nieder. Der Hubschrauber oder auch „Libelle“ sauste auf mich zu. Die Piloten haben die Kontrolle der Maschine verloren. Ja klar, die Propellen brannten ja auch. Ich konnte mich rechtzeitig auf den Boden schmeißen. „Willst du mich umbringen, Vincent!?“, schrie ich zu der Gestalt hoch, die auf einem Balkon gelandet war. „´tschuldige“, murmelte er, fast unverständlich hier unten. Ich rappelte mich auf und flitzte um die Ecke. Vince wird eine Weile zu tun haben mit den Soldaten hinter sich und ich weiß ja, wo er runter kommt. :-p Hach ja, es ist manchmal wirklich hilfreich wenn man weiß, was passieren wird. >Aber das meiste kannst du ja doch nicht verhindern<, warf Riverhunter ein. >Willst du diese Soldaten erledigen?< >Lässt mich ja doch nicht<, schmollte er beleidigt. Irgendwie hatte er da ja auch recht. >Ich mach dir einen Vorschlag, Hunti! Wenn´s brenzlig wird oder ich keine Patronen mehr habe, darfst du. Oder wenn wir zu dem Bossgegnern kommen, hm?< Er überlegte einen Moment, stimmte dann aber freudig zu. Ich schoss mich also durch die Dorfgassen und erreichte dieses Treppenhaus. „Wo sollen wir nun Reeve treffen?“, fragte Vincent, der da gerade raus rannte. Ich wollte antworten, aber er soll alleine drauf kommen. „Komm schon, du weißt wohin wir müssen“, hackte er nervös nach. „Ich weiß gar nicht was du meinst“, meinte ich ganz unschuldig und pfeifend von ihm weg. Kapitel 34: vierunddreißig -------------------------- Sorry für die lange wartezeit *verbeug* puh, es hat etwas gedauert aber jetzt geht es ja wieder weiter. have fun! ^.^ Vierundreißig: Nach zahlreichen Schießereien und einigen mörderischen Rettungsaktionen gelang es uns schließlich in ein Haus zu… flüchten, sag ich mal. Dort konnten wir uns regenerieren und seltsamerweise auch das viele Geld und die verschiedenen Patronen, die wir den DG-Soldaten geklaut hatten, sortieren. Ich hasse Unordnung in meiner Tasche! Bin eben ein waschechtes Mädchen, auch wenn ich eine Turk bin. Wir begegneten auf diesem langem Weg (ist im Spiel gar nicht so weit, aber es ist so!) 23 Soldaten unserer Seite, mit denen wir Informationen austauschten. Wobei die meisten von ihnen erschossen wurden… Naja, wir sind eben in diesem Haus. Ja, DIESEM Haus! Wir durchkämmten die unteren Räumlichkeiten (wir fanden unter anderem auch einen Shop!!). Vincent versuchte die ganze Zeit über, etwas aus mir herauszubekommen. Aber ich blieb hartnäckig. „Was du nicht weißt, macht dich nicht heiß“, wich ich aus. Er blieb auch zäh. „Sag mir, was du weißt, Nora!“ Ich schauderte bei seinem scharfen Ton. „Es würde nichts ändern“, seufzte ich und stieg die Treppe hinauf. „Dann sag es mir!“, forderte er und stellte sich vor mich. >Der wird lästig. Soll ich übernehmen?<, knurrte River in meinem Kopf. >Nein, ich krieg das schon hin.< „Was willst du hören? Das das hier ein Happy End hat? Das weiß ich nicht. Allein schon, dass wir 4 –Kim, Squall, Cifer und ich– hier sind, hat den Lauf der Dinge verändert. Es sind ähnliche Ereignisse ja, aber nicht die gleichen.“ Das hat fürs Erste gesessen. Während wir in den 1. Stock gingen, schwiegen wir. Wir würdigten dem anderen nicht mal einen Blick. Aber zu gerne wüsste ich jetzt, woran er denkt. Ich warf diesen Gedanken schnell in die Mülltonne, da Vincent doch auch ein Privatleben haben durfte. Wir betraten ein Büro. „Vincent Valentine“, ertönte eine Stimme. Ein kleines Mädchen mit kurzen braunen Haaren und orangefarbenen Augen trat zusammen mit einem großen Kerl von der anderen Seite her ein. So so, Shelke und Azul. Das Mädchen starrte mich an. „Nora Sunshine also“, grinste sie. Ihre Augen glühten unheimlich. „Mein Turkname ja, mein richtiger Name nein“, entgegnete ich. Azul knurrte, hob seine riesige Hand und sofort erschienen feindliche Soldaten. >Willst du diese Typen fertig machen, River?< >Liebend gerne!<, grinste der Wolf und übernahm meinen Körper. Shelke schreckte überrascht zurück. River stürzte sich auf die Soldaten und schnitt ihnen mit seinem Messer (er brauchte schließlich auch eine Waffe) einem nach dem anderen die Halsschlagader auf. Vincent hingegen erschoss diejenigen, die sich an uns heranschleichen wollten. Als niemand mehr übrig war, übernahm wieder ich den Körper und steckte das Messer zurück. „Mein richtiger Name ist Nora Lexus, verstanden?“ Shelke funkelte mich an und wandte sich wieder an Vince. „Vincent Valentine, Hüter der Protomateria-“ „Jetzt geht das wieder los“, seufzte ich kopfschüttelnd. „Wovon? Protomateria?“, fragte Vincent mich verwirrt. „Ich kläre dich nicht auf“, maulte ich und drehte mich weg. Das soll er gefälligst selbst rausfinden. Ich bin doch kein wandelndes Wikipedia, wo man alles nachschlagen kann! Shelke´s Augen hörten auf zu glühen, sie kippte um. Aha, ihre Makoenergie hat nachgelassen. „Du hast Glück“, knurrte Azul, packte Shelke und trug sie weg. „Es tut mir Leid“, murmelte sie erschöpft. „Glotz mich nicht so blöd an!“, fuhr ich meinen Partner an. „Ich weiß ja selbst nicht so genau, was das ist.“ „Aber du hast davon gehört“, beteuerte er. Ich seufzte laut. Jemand lief die Stufen hinauf und erschien im Büro. Keuchend blieb er stehen. „Es ist schon eine Weile her, Vincent“, keuchte er und sah mich an. „Hallo Nora. Du auch hier?“ „Klar“, antwortete ich lächelnd. „Was gibt’s neues Reeve?“ Einige WRO-Soldaten stießen ebenfalls auf uns und begutachteten die toten Soldaten. „Mein Gott! Habt ihr die so zugerichtet?“, fragte Reeve entsetzt. Vincent zeigte nur mit dem Finger auf mich. „Hey! Tu doch nicht so unschuldig! Du hast doch auch einige gekillt“, schrie ich den Schwarzhaarigen an. Reeve lachte amüsiert. „Was willst du von uns?“, kam es nur von Vincent. Ich hörte da gar nicht so genau zu, wie Reeve ihn gerade zu anbettelte, ihnen wieder aus der Patsche zu helfen. Ich stand einfach nur am Fenster und starrte nach draußen. Ich formte meine Augen zu schlitzen, als ich DG-Soldaten sah, die ins Gebäude schlichen. So war das also! PENG! Ein lauter Knall zerfetzte die Luft. Ich wirbelte herum und sah Reeve zu Boden gehen. Vincent erschoss den Schützen und kniete sich zu Reeve runter. Ich stellte mich neben ihm hin, machte keine Gestik auch nur einen Finger zu rühren. Der Oberkörper von Reeve löste sich und einen zusammengerolltes Fellknäuel rollte heraus. „Da hab ich ja noch mal Glück gehabt!“, rief dieses Etwas schrill. Ich packte die vorlaute Katze am Kragen und hob ihn zu mir hoch. „Kannst du diese maskegrade nicht einfach mal lassen, Cait Sith?“, sagte ich. Die Katze kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Kann es sein, dass du heute schlecht drauf bist?“, fragte Vincent. Auch Cait Sith starrte mich nun an. „IST DAS EIN WUNDER?! Ständig löchert mich ein langhaarige Turk wegen den kommenden Ereignissen!“, rief ich aufgebraust. „Wer denn?“, hackte Cait Sith nach. PENG! Das war der kleine Schädel des Katers als er mit meinen Faustknöcheln Bekanntschaft gemacht hatte. >Wowwowow, beruhige dich wieder! Was ist denn in dich gefahren?<, schrie Riverhunter in meinem Kopf. >Lass mich in Ruhe!<, fauchte ich zurück und presste meine Hände gegen die Schläfen. River war kurz davor, mir meinen Körper mit Gewalt zu entreißen. >Hör auf damit, verdammt noch mal!< >Hey, ich tu das nur für dich, klar? Nicht dass du versehentlich deine Freunde umlegst<, sagte River und übernahm meinen Körper. >Gib mir die Kontrolle wieder zurück, River! SOFORT!!!< Doch es half all das Schreien nichts. Er hatte mich in meinem eigenen Verstand eingesperrt. Aber was war jetzt wirklich mit mir los? So bin ich doch sonst nicht. Ich raste nie aus! Das macht doch immer Kim. Aber ich? Nein... ich mache so was nicht. Ich seufzte schwer und ließ mich auf dem Boden nieder. Ich schloss meine Augen, um nachdenken zu können. Sichtweise von Riverhunter: Ich öffnete die Augen. >Es ist nur zu deinem Besten, Nora<, dachte ich und hob den Kopf. „Ist alles in Ordnung?“, fragte mich der komische Kater mit der Krone auf dem Kopf. Ich musterte ihn streng, worauf er zurück wich. „Du scheinst sie sehr zu mögen, wenn du sie vor sich selbst beschützt“, meinte der Typ neben mir. Ich lachte trocken. „Wir sind keine Freunde. Wir sind eher... Zwangspartner.“ „Da du offensichtlich nicht Nora bist, verrätst du uns deinen Namen, wenn du einen hast?“, fragte er weiter. Seine roten Augen musterten die meine. „Riverhunter. Aber sie nennt mich immer nur River, manchmal auch Hunter“, antwortete ich und fügte hinzu: „Kommt auf ihre Laune an.“ Der Kater, Cait Sith oder so, wechselte die Blicke zwischen uns hin und her. „Wir haben noch viel zu erledigen“, sagte ich schließlich und sprang durch das Fenster nach unten. Der Langhaarige folgte mir schweigend, bis er die Stille unterbrach. „Was hast du mit Nora gemacht?“ „Ich hab sie in ihrem eigenen Verstand eingesperrt. Dort soll sie nachdenken“, antwortete ich und versuchte, das Ding in meiner Hand zu verstehen. Es hieß Cerberus oder so. Ich selbst tat so gut wie gar nichts, als uns diese Soldaten angriffen. Was ging es mich an, wenn die Menschen ein Problem mit uns hatten. Ich wich lediglich nur ihren Schüssen aus. „Wie funktioniert dieses Ding eigentlich?“, fragte ich und schwenkte die Waffe hin und her. Er seufzte leise und zeigte es mir. „Ihr Menschen seid abartig“, sagte ich nur und erschoss einen feindlichen Schützen. Irgendwann erreichten wir einen Hauptplatz. Viele DG-Soldaten warteten schon auf uns. Es dauerte auch eine Weile, bis wir alle gefunden und getötet hatten. „Haben wir eigentlich auch Verbündete?“, fragte ich und füllte meine Waffe mit neuen Patronen. Er nickte und deutete auf ein großes Tor. Aha, die warteten dahinter wohl auf uns. Ich schnaubte und erschoss einen Scharfschützen, der sich hinter ein Fenster versteckte. Ich hörte etwas zischen. Es kam näher. Ich spähte in die Richtung und erkannte ein metallenes Fluggerät, dass eine Rakete auf uns zufliegen ließ. Ich stieß Valentine –so lautete sein Nachname– beiseite und wich der Rakete in die andere Seite aus. „Das ist also der erste Bossgegner, von dem sie gesprochen hatte“, murmelte ich und wich einer weiteren Rakete aus. Valentine zielte auf die Propeller, ich auf die Piloten und den Motor. Er traf den Tank. Sehr gut! Ich zielte auf die zerbeulte Motorhaube und traf. „Gib ihm den Rest!“, rief ich. Er nickte, sprang auf den Hubschrauber, schoss ein paar mal auf die Propeller und brachte ihn zum Explodieren. Die „Libelle“ ergriff die Flucht. Ich schloss die Augen. >Hast du dich wieder beruhigt?< Sie hob ihren Kopf, der auf ihren Armen ruhte. Sie saß zusammengekauert da, ihr Blick war leer. >Ich hab nachgedacht<, sagte sie und erhob sich langsam. >Ach wirklich?< Sie nickte und lächelte mich an. Erst jetzt fiel mir auf, dass wir, obwohl sie stand, auf Augenhöhe waren. >Du siehst aus wie ein Mensch, River<, sagte sie sanft und berührte meine Wange. >Rede keine Quatsch. Ich lass dich doch noch etwas hier drinnen<, schnauzte ich und öffnete wieder meine Augen. Valentine sah mich besorgt an. „Geht’s ihr noch immer nicht besser?“ „Machst du dir etwas Sorgen um sie?“, entgegnete ich vergnügt. Er funkelte mich an. Wieso hat sie gesagt, ich sehe aus wie ein Mensch? Ich bin ein Wolf. Oder etwa nicht mehr? Hab ich mich bereits in einen Menschen verwandelt? Geht das? Kapitel 35: Fünfunddreißig -------------------------- huhu! *wink* es wird mal wieder Zeit, ein neues Pitel hoch zu laden. ^^ have fun! Fünfunddreißig: Nach etlichen Schießereien kam schon wieder dieser verflixte Hubschrauber. „Dieses Mal schickst du ihn aber in die Hölle, verstanden?“, zischte ich zu Valentine und der Kampf ging wieder von vorne los. Wir warteten jedes Mal, wenn der Hubschrauber hinter den Dächern flog. Dann, wenn er wieder tiefer flog und uns mit Raketen bombardierten schossen wir und versuchten, den Tank abermals zu treffen. Endlich! Die Libelle krachte auf den Pflasterboden auf. Totalschaden. So schnell flog der nicht wieder. Ich riss die Tür auf, kletterte hinein und erschoss die überlebenden Personen. „Wir sehen uns in der Hölle“, sagte ich ihnen, bevor ich abdrückte. Als ich wieder draußen war, wurden Valentine und ich umzingelt. „Ihr werdet lästig“, schnauzte ich, griff in die Tasche und umklammerte mein Messer. Plötzlich krachte ein Wagen durch das naheliegende Tor und stellte sich zwischen den DG-Soldaten und uns beiden. Ein Kerl mit blauem Anzug und einem Haufen von beigegekleideten Soldaten sprangen heraus und knallten einen nach den anderen nieder. „Wer ist das?“, fragte ich unwissend. „Hoffentlich der echte Reeve“, antwortete Valentine und setzte sich auf eine herumstehende Kiste. Ich begutachtete ihn nun genauer. Seine spitzen Kupferschuhe und seine Kupferklaue an der linken Hand machten mir einige bedenken. Sein Umhang war zerfetzt und war blutrot, ebenso sein Stirnband. Er strahlte etwas düsteres aus. Ich lehnte mich gegen die Kiste und verschränkte die Arme. >Hey, bist du wieder normal?< >Tag auch!<, rief sie munter. Ich lächelte leicht, schloss die Augen und übergab ihr wieder die Kontrolle des Körpers. Sichtweise von Nora Ich dachte lange nach und war River sehr dankbar, dass er sich meine Gedanken nicht anschloss. Ich wusste zwar noch immer nicht den Grund meines Ausrastens, aber das war ja jetzt egal. Ich hob meinen Kopf und sah mich erst mal um. Vincent saß neben mir auf einer Kiste und war in seinen Gedanken versunken. Mein Blick wanderte zu der „Libelle“, die zerbeult in der Nähe lag. DG-Soldaten waren auf den gesamten Platz zerstreut. Tot. Oje, da hab ich ja ganz schön viel verpasst, schoss es mir durch den Kopf. >Was habt ihr nur alles gemacht?< Ich war vollkommen verwirrt. „Hat er dich wieder rausgelassen?“, fragte Vincent und sah mich musternd an. „Hä? Äh,... ja.“ Stimmt, er hat mich in meinem Verstand eingesperrt. Leide ich etwa unter Kurzzeitgedächtnis? „Und? Was machen wir jetzt?“, fragte ich, um vom Thema abzulenken. Es wäre nicht klug, wenn jemand da zu hören würde. Ich würde, wenn ich da zuhören müsste, diese beiden Personen als verrückt erklären. ^.^° „Wir fahren mit Reeve zum Hauptquartier zurück“, erklärte Vincent kurz und sprang von der Kiste runter. „Ach so“, murmelte ich und unterdrückte ein Gähnen. >Du hast meinen Körper ganz schön zugesetzt. Ich bin fix und fertig!< >Tut mir Leid<, meinte River nur. Ich nutzte die lange Fahrt aus, um etwas schlafen zu können. Reeve war besorgt und fragte Vincent, was passiert sei, dass ich so müde bin. Er erklärte etwas total sinnloses, aber ich war ihm dankbar, dass er nicht über Riverhunter in mir sprach. Ich hörte nicht wirklich zu, was die beiden sprachen. Ich musste auch nicht. Auch, als das Video mit Weiss auf dem Bildschirm erschien, rührte ich mich nicht und schlief einfach weiter. Aber irgendwann wurde die Fahrt holpriger und riss mich aus dem Land der Träume. Ich setzte mich auf und hielt mich irgendwo fest. „Was ist los?“ „Wachhunde“, erklärte Reeve kurzerhand. „Wo ist Vincent?“ Er hob seinen Finger und deutete auf das Dach. Ich schluckte schwer und krachte gegen die Wagentür. „Bleib hier, Nora!“, schrie Reeve und packte mich am Handgelenk. „Will ich ja auch!“, entgegnete ich und krachte gegen den Computer. „Mensch, will der Fahrer uns umbringen?!“ Ich klammerte mich an der Liegefläche fest, auf der ich geschlafen hatte. Dann war alles für kurze Zeit schwerelos. Wir sprangen über die kaputte Brücke. Ich verstärkte meinen Griff und der Wagen landete auf den Boden auf und krachte gegen die Felswand. Ich öffnete die zerbeulte Tür und sprang aus dem Wagen. „Alles in Ordnung?“ Das war Vincent, der vom Dach herunter sprang. „Bei mir ist noch alles dran“, antworte ich und blickte zum Wagen. „Bei mir auch, aber das kann man vom Wagen nicht behaupten“, lachte Reeve trocken. „Geht schon mal vor!“ Ich drehte mich dabei um und streckte mich erst mal. „Okay, ich bin munter! Gehen wir?“ Vincent nickte nur und ich folgte ihm. „Was besseres als die Schleichwege zu nehmen fällt dir nicht ein, was?“, maulte ich, als ich einen von diesen Wachhunden erschoss. Nach einer mehrstündigen Wanderung (vielen toten Tieren und zahlreichen Verlaufungen) erreichten wir ein feindliches Lager. Sehr gut, das heißt wir sind bald da! Mit einer guten Strategie konnten wir alle sehr schnell umlegen und das Lager passieren. „Was war eigentlich der Grund für dein Austicken heute?“ „Keine Ahnung. Ich bin mir jedenfalls nicht sicher. Ich hab ein schlechtes Gefühl, um nicht zu sagen: Ich hab Angst“, murmelte ich und füllte meinen Cerberus auf. Vincent merkte, dass ich nicht weiter sprechen wollte also ließ er es fürs Erste sein. Wir legten noch einen schönen Fußmarsch hin, dann erreichten wir die Stadt Edge. Es war bereits Nacht. Die Stadt wirkte wie leergefegt. Vincent und ich schlichen uns durch das Haupttor. Er schielte um die Ecke, während ich hinten hinter ihm stand. Der Regen prasselte auf unsere Köpfe und durchnässten unsere Kleidung. Wenn ich danach keine Erkältung habe… Während mein Partner damit beschäftigt war, die Straße zu scannen, hörte ich Schritte. Ich drehte mich langsam um und erkannte jemanden. Eine junge Frau, sehr leicht bekleidet. Mir stellten sich die Nackenhaare auf, als ich ihre Körperbekleidung sah. Die braunhaarige trug eine Brille, wobei ein Auge geschlossen war. Eine ihrer Hand war durch eine Prothese ersetzt worden. Mit der anderen Hand zückte sie eine kleine Pistole und lief auf uns zu. Vincent wirbelte herum, zückte seine Waffe. Ich, die sich mitten den beiden befand, duckte mich weg um nicht erschlagen zu werden. „Du bist von der WRO?“, fragte der Turk, als er das Etikett auf ihren weißen Kittel sah. „Wer will das wissen?“, zischte die Frau. Ich rollte mit meinen Augen und drückte die beiden Waffen nach unten. „So kommen wir doch nicht weiter“, meinte ich dabei. „Vincent Valentine und Nora Lexus. Reeve schickt uns“, erklärte der Dunkelhaarige kurz und steckte seine Waffe weg. Die Frau tat es ebenfalls. „Ich hab schon viel von euch beiden gehört. Besonders von dir“, sie grinste mich dabei an und ihr Auge strahlte bei den 3 Worten. „Hä? Wieso ausgerechnet von mir? Hab ich was angestellt?“ „Entschuldigt, Shalua Rui, von der WRO“, stellte sie sich vor und drehte sich um. „Also, ich hab noch viel zu erledigen.“ Vincent legte seinen Kopf etwas schief. „Was denn?“ „Sei nicht immer so neugierig, Vincent! Das geht uns nicht an“, fauchte ich empört. Stimmt doch! „Ich muss meine Suche fortsetzten“, lächelte Shalua und ging eine paar Schritte weiter weg. „Mit der Suche wonach?“ „Vincent!“ Shalua kicherte leise. „Mit der Suche, wofür ich lebe.“ Mit diesen Worten verschwand sie in einer Gasse. Wir hingegen durchstöberten die Stadt, mit der Hoffnung, wir würden ein paar Überlebende finden. Wir befreiten die Stadt von einigen DG-Soldaten und halfen einem kleinen Jungen aus der Patsche. Wir beschützten ihn so gut es eben ging, bis er nach etlichen Schießereien meinte, er könne auf sich selber aufpassen. „Lass dich aber nicht erwischen!“, rief ich ihm nach, als er in einem Haus verschwand. Wir fanden eine Person, die aber kurz nach ein paar Worten verstarb. Der Mann gab uns eine Karte, mit der wir ins Hauptquartier kommen können. Mit letzter Kraft, erklärte er uns auch noch den Weg dorthin. Ein kleiner Trupp von diesen bescheuerten Soldaten erwartete uns in der Lagerhalle. Leider mussten wir da durch, also ab durch die Mitte! Es dauerte etwas, bis wir diesen gepanzerten Soldaten und seine Helferleins beseitigt hatten. Wir verließen die Halle wieder und trafen auf eine weitere Frau. Rote Haare, rote Augen. Russischer Akzent, mehr muss ich wohl nicht sagen. „Weißt du, das ist das erste Mal dass ich den Himmel sehe. Genauso wie ich das 1. Mal den Regen auf meiner Haut spüre“, schwärmte sie. „Du bist also Vincent Valentine“, grinste sie meinen Partner an. „Der Hüter der Protomateria.“ Ihr Blick wanderte weiter zu mir. „und Nora Sunshine. Ach nein, wie dumm von mir. Dein Name ist ja falsch. Nora Lexus, richtig?“, lachte sie. Ich funkelte sie giftig an. >Lass mich diese blöde Kuh platt machen!<, knurrte River in meinem Kopf. >Nein, noch nicht!< „Protomateria?“, fragte Vincent verwirrt und schielte zu mir rüber. „Ich erkläre dir das nicht. Ich bin schließlich kein wandelndes Internet, wo man alles nachschlagen kann“, murrte ich schmollend. Rosso ließ sich von mir nicht ablenken und sprach weiter: „Ja, der Schlüssel zum ultimativen Omega. Wir wissen, das ihr sie habt“, zischte sie und schritt langsam und sehr hochnäsig (wie immer) auf uns zu. Ich unterdrückte ein knurren meiner Kehle. >Lass das River!< >Sorry.< „Gebt sie uns und ich werde euch beide rasch töten. Kalt starrten wir sie an. „Ah, keine Lust zu verhandeln was? Dann werde ich dafür sorgen, dass ihr leiden werdet!“, fauchte sie und grinste dabei noch breiter. „Also was ist? Gebt ihr mir sie jetzt?“ „Kannste knicken, Alte“ Rosso funkelte mich wütend an. Sie huschte an mir vorbei, jedoch zu schnell für meine Augen, dass ich ihren Angriff nicht abwehren konnte und gegen eine Mauer geschleudert wurde. Mein Körper rutschte die Mauer hinab und hinterließ eine dunkelrote Blutspur. Ich konnte mich nicht mehr bewegen, kämpfte gegen die Bewusstlosigkeit. Dunkelheit umgab mich, doch ich wehrte mich. „Zeit zu sterben, mein Guter“, grinste Rosso und schlug mit ihrem langen Irgendwas nach Vincent. Gekonnt wich er ihren Angriffen aus und schaffte es mit einer Seitwärtsrolle, Distanz zwischen ihnen zu schaffen. Rosso schoss nun auf ihn. Ich schaffte es, meinen Oberkörper etwas aufzurichten. Warmes Blut bahnte sich einen Weg über mein Gesicht und tropfte auf den Pflasterboden. Vincent sprang auf gestapelten Kisten, doch dann wurde er von Rosso gegen ein großes Holztür geschleudert. Staub wirbelte auf und verhinderten die Sicht. Ich kroch schmerzerfüllt näher ran. Ich erkannte, wie er am Boden kniete. Rotes Licht ging von ihm aus und blendete mich für kurze Zeit. Nun stand er da. Flügel auf den Rücken, leuchtende gelbe Augen und einfach nur furchterregend. Chaos war erwacht. Doch ich hatte keine Angst, starrte ihn einfach nur an. Chaos erzeugte eine große Schockwelle, mit der er Rosso wegschleuderte. Keine Ahnung wohin, aber weg. Das violett-rote Licht blendete mich und ich legte schützend meinen Kopf zwischen meinen angewinkelten Armen. Ich wusste nicht wie lange ich so da lag. Chaos war immer noch da und stand wie angewurzelt mitten auf der Straße. Ich kroch weiter zu ihm heran und packte sein Fußgelenk. Chaos zuckte zusammen und knurrte zu mir herab. „Vin…cent.“ Ein kurzes aufleuchten, dann war Chaos verschwunden und der eigentliche Körperbesitzer war wieder da. Er keuchte schwer, sah kurz zu mir runter, bevor er nach hinten umfiel. Ich lächelte leicht und ergab mich ebenfalls der Dunkelheit. Kapitel 36: Sechsunddreißig --------------------------- soudale~~ :3 jetzt muss ich mal ein persönliches Dankeschön an meine treueste Kommentarschreiberin senden: fahm *applaus* ich hoffe sehr, dass ihr gut ins nächste Jahr kommt^^ (und nicht auf die Schnauze fliegt beim rutschen -.-) xD viel spaß weiterhin! ;) viel Spaß! Sechsunddreißig: „Hörst du mich?“ Wer ist da? „Ah, sehr gut. Ich hab schon befürchtet, du würdest mich ignorieren wie einige andere auch.“ Hä? Wer spricht da? „Shh, ganz ruhig. Überanstreng dich nicht, Kleine!“ Das sanfte Lachen wurde leiser. Hey, warte! Warte!! Meine Augen zuckten. Grelles Licht durchdrang meine geschossenen Augenlider. Vorsichtig öffnete ich sie. Verschwommen nahm ich die Umgebung war. Ich lag in etwas wie grünes Wasser, war vollkommen untergetaucht. Eine Sauerstoffmaske war über meine Nase und meinen Mund gestülpt. Neugierig versuchte ich die Umgebung außerhalb dieser „Kapsel“ sag ich mal zu erkennen. Ein Labor? Doch nicht etwa von diesem Hojo!? Meine Befürchtung veranlasste mich dazu, gegen die Glasscheibe zu schlagen. >Ich will raus! Ich will hier raus!!<, war mein einziger Gedanke und ich schlug noch einmal kräftig zu, sodass das Glas zersprang. Das grünliche Wasser ergoss sich auf den Boden. Ich sackte auf den Boden. Meine Beine zitterten, dennoch richtete ich mich auf und kletterte raus. Ich musste höllisch aufpassen, damit ich nicht ausrutschte. >Mein Kopf tut vielleicht weh!< Stöhnend vor Schmerz griff ich mir an die Stirn. Jemand hatte meinen Kopf eingebunden. Ich versuchte mich an die letzten Ereignisse zu erinnern. >Rosso hat dich gegen eine Wand gepfeffert<, murrte River. >Sag mal, hast du mit mir vorhin gesprochen?< >Hä? Nein. Hat wer?< Innerlich nickte ich. Verdammt noch mal! Wo geht’s hier raus? Und wo bin ich hier? Wo ist Vincent? „Ahh… mein Schädel.“ Ich lehnte mich gegen eine automatische Tür und presste meine Hand auf die brennende Stelle. Es linderte den Schmerz etwas. Surrrrr. Die Tür glitt auf. Ich verlor das Gleichgewicht und fiel hin. „Na na na. Nichts überstürmen“, kicherte eine bekannte Stimme. Ich schielte nach oben. „Shalua?“ Die Wissenschaftlerin nickte, packte mich am Arm und zog mich auf die Beine. „Ich wollte gerade nach dir sehen, Nora“, meinte sie und drückte mich auf einen Drehstuhl. „Aber wie ich sehe, konntest du es gar nicht erwarten, aus der Kapsel rauszukommen.“ Sie lachte trocken und beorderte einen Reinigungsdienst hier her. Etwas verlegen senkte ich meinen Kopf. „Ich hab mit diesen Dingern schlechte Erfahrungen gemacht“, murrte ich nur. Ich bemerkte 2 weitere Kapseln neben meiner. Die rechts Äußere war leer, aber in der mittleren befand sich eine Person. „Vincent!“, rief ich glücklich, als ich ihn erkannte. „Geht’s ihm gut?“ „Einigermaßen schon. Dich hatte es schlimmer erwischt. Erstaunlich, dass du als Erstes wach wurdest“, überlegte die Wissenschaftlerin. Ich sah wieder zu Vincent. Ich wusste, was gerade in ihm los war. „Shalua, darf ich dich was fragen?“ „Natürlich.“ „Hast du vorhin mit mir gesprochen, als ich dort drinnen war? Ich hab eine Stimme gehört.“ „Nein, es war niemand hier“, sagte sie und überlegte einen Moment. „Ich sollte dich untersuchen, solange bis unser Dornröschen aufwacht“, lachte sie und drückte mich auf einen Untersuchungstisch. Obwohl ich zuerst lautstark protestierte, gab ich es schließlich auf und ließ mich dann doch untersuchen. Nachdenklich kratzte sie sich am Hinterkopf, als sie fertig war. „Du scheinst in Ordnung zu sein. Aber deine Halluzination zwingt mich dazu, dich noch etwas länger zu beobachten.“ „Mir geht es gut!“, beteuerte ich zum x-tausendsten Mal. „Das sagen alle.“ „Dann solltest du es mal glauben“, schnauzte ich und zog mein T-Shirt über den Kopf. Mein Blick wanderte zu Vincents Kapsel. Verwirrt starrte er uns an. Sein Kopf war etwas eingezogen, sodass man sein ganz leicht errötetes Gesicht nicht sehen konnte. Ich rüttelte die erstarrte Shalua kurz durch und sagte ihr, sie soll ihn raus lassen. „Wo sind wir?“, waren seine ersten Worte an uns. „In Sicherheit. Hauptquartier der WRO. Ihr seid beide nach dem Kampf am Boden gelegen. Da hab ich euch hergebracht“, erklärte sie kurz und rückte ihre Brille zurecht. „Ja klar, als ob du uns tragen könnest“, schmunzelte ich und verschränkte meine Arme. Die Wissenschaftlerin funkelte mich kurz an, bevor sie weitersprach: „Du konntest die Bestie in dir wohl nicht im Zaun halten, was?“ „Bestie? Meinst du etwa…Chaos?“, fragte Vincent und vermied den Blickkontakt. Als währe er beschämt, fixierte er den Boden. „Chaos?! Dein Körper beinhaltet den Chaos-Gen?“, rief Shalua laut auf und schlug sich an ihre Stirn. „Oh,… das erklärt auch deine Beziehung zu Dr. Cresent.“ Ich zog überrascht scharf die Luft ein und drehte mich schnell um. Ich fuchtelte wie verrückt mit den Armen herum und mit meinen Lippen formte ich ein dezentes –nein, hör auf!– aber irgendwie schien sie mich nicht zu beachten. „Warst du einer ihrer Versuchsobjekte?“ Klatsch! Ich knallte meine Hand gegen die Stirn. >Jetzt ist es zu spät<, seufzte River. Ich formte meine Unterarme zu einem großen X und deutete mit meiner Hand das aufschlitzen des Halses an. Sie bemerkte meine Aktion. >Halleluja!< „Versuchs…objekt?“, wiederholte der Langhaarige. „Ich… es tut mir Leid. So hab ich das nicht gemeint“, entschuldigte sich Shalua. >Yes!< „Moment mal, Lucrecia erforschte Chaos?“, wollte Vincent nun wissen. >Nehm ich zurück: Shit!< Ich ließ mein Haupt hängen und senkte meine Schultern. >Ich geb´s auf<, seufzte ich innerlich und ließ mich auf den Untersuchungstisch sinken. „Sag bloß, du wusstest das nicht?“, stellte sie die Gegenfrage. „Wie denn auch? Wir waren verdammte 30 Jahre in einen Sarg eingesperrt“, fauchte ich dazwischen und ließ mich nach hinten fallen. „War übrigens nicht lustig!!“ Ich dachte fieberhaft nach, wer da mit mir gesprochen hatte. Oder hab ich es mir wirklich nur eingebildet? So harmlos war meine Kopfverletzung auch wieder nicht. Aber das glaube ich nicht. Irgendetwas, und das ist nicht River, veranlasst mich dazu, diesen Gedanken schnell wegzuwerfen. Ärgerlich massierte ich mir meine pochenden Schläfen. Ich bemerkte gar nicht, wie Reeve ins Labor kam. Erst als er sich über mich beugte, nahm ich ihn war. Vincent schilderte unsere Begegnung mit Rosso, während ich mit Shalua verhandelte, dass sie mich gefälligst meine Waffen zurückgeben soll. Ich konnte sie schließlich überlisten und ihr meine Waffen aus der Hand reißen. Sie scannte mich förmlich dabei, als ich mir den Cerberus um die Hüfte schnallte. „Ist was?“, fragte ich sie genervt. „Du hast also mutierte Gene eines Wolfes in dir?“, fragte sie mich kritisch. „Na und? Ist doch nix dabei. War ja schließlich ungewollt“, murrte ich und zog den Halter fester. Shalua klappte der Unterkiefer nach unten. „Nichts besonders? Das ist ein großer Schritt für die Wissenschaft! Ich bitte dich, darf ich dieses Phänomen erforschen?“, flehte sie und beugte sich zu mir runter. „Ach, und was benötigst du dafür?“ „Danke! Nur eine Blutabnahme und ein paar Testresultate“, murmelte sie erleichtert. >Du hast eigentlich noch nicht zugesagt, oder?< >Nee, eigentlich nich´.< „Halt, stopp, Auszeit! Ich hab-“ „Die Test dauern nicht lange“, versicherte sie mir und schleifte mich auf den Untersuchungstisch zurück, wo sie auch schon aus einer Lade eine Spritze holte. Schwer schluckend wich ich zurück. Sie setzte wieder diesen Dackelblick auf. >Ri~ver~. Kannst du übernehmen?<, flehte ich innerlich und überließ meinen Körper den Wolf, der ihr den Arm ohne Wiederspruch hinhielt. „Ich bin dir so dankbar, Nora. Das wird uns Wissenschaftlern eine neue Tür öffnen“, schwärmte sie und beschriftete das Fläschchen mit dem Blut darin. „Ihr Menschen seid zu neugierig. Das wird euch noch den Untergang bringen“, murrte River. „Wie bitte?“ „Ganz recht. Wir haben unseren Verstand getauscht“, erklärte River kalt. Shalua riss ihr Auge auf und blinzelte verwirrt. „Oh… ich verstehe! Zwei Seelen in einem Körper, oder?“ River nickte. „So in etwa.“ Noch bevor Shalua etwas neues sagen konnte, ging die schrille Alarmanlage los. River überlegte nicht lange und rannte aus dem Labor. >Willst du wieder übernehmen?< >Nein, kannst ruhig du diese DG-Soldaten töten.< Wir begegneten Vincent auf den Gang. River nickte ihm zu. „Nora, Vincent! Ihr müsst zum Haupteingang“, teilte uns Reeve per Lautsprecher mit. „Wissen wir!“, antwortete River grinsend und flitzte auch schon dort hin. Ich konnte mich mal wieder entspannen. Ach, wie gut das mal wieder tat! Einfach mal sich strecken und allein zu sein. >Hol mich, sobald was aufregendes passieren sollte<, bat ich River und legte mich zurück. Hm… es ist noch gar nicht so lange her, da wusste ich noch gar nicht, dass man sich im eigenen Verstand so gut erholen kann. Aber man hat hier einfach die beste Ruhe, die man sich nur vorstellen konnte! Es ist, als ob man in einem Zimmer währe, einem leeren Zimmer. KOMPLETT LEER! Der Boden war erstaunlich bequem, obwohl ich gegen ein Sofa nichts hätte. Oder ne´ einfach Matratze. Im Zimmer gegenüber war Riverhunter´s Verstand. Wenn ich so überlege, da drüben war ich noch gar nicht, oder? Ich streckte mich, stand auf und öffnete die Holztür. Hmm… sieht wie ein Gang aus. Der führt aber ins schwarze Nichts. Dort hin musste ich immer gehen, wenn man den Körper für sich zurückerobern wollte, soviel wusste ich. Gegenüber von meinem Zimmer-Verstand war Rivers Zimmer für seinen Verstand. Seltsam, was?^.^ Ich drehte den Türknopf der moderten Holztür, die sich knarrend nach innen öffnete. >Hm… ganz schön finster hier<, sagte ich zu mir selbst. Ich weiß, ich weiß. Ich führe manchmal Selbstgespräche aus Langeweile. Eine blöde Angewohnheit von mir. -.- Im Gegensatz zu meinem Verstand, war hier alles düster und erinnerte an einem vermoderten Wald oder eine Sumpflandschaft bei Nacht. Ich bekam eine Gänsehaut, als ich den weichen Boden unter meinen nackten Füßen bemerkte. Moos, war das Erste, was mir einfiel. Ich hoffte sehr, es war es auch. Ich ging weiter hinein und meine Augen gewöhnten sich langsam an die Dunkelheit. Sumpflandschaft und vermoderter Wald – so daneben lag ich gar nicht. Es traf es sogar Punkt genau! Ich bin keine Psychologin, aber zu gerne wüsste ich, warum es hier so aussah wie es aussah. >Macht´s Spaß?<, knurrte mich River an. Erschrocken fuhr ich herum, doch er war nicht hier. Er dachte also nur. >Tut mir Leid, ich war nur neugierig. Ich gehe schon wieder!<, fügte ich entschuldigend hinzu und verließ den Verstand von ihm schnell wieder. Bevor ich wieder in meinen Verstand zurückkehrte, bemerkte ich eine weitere Tür. Sie war aus Metall und war mit vielen Ketten und Schlössern abgesperrt. >Was ist das?< Ich berührte mit meinen Fingerspitzen das kalte Eisen. Wie ein Stromschlag durchfuhr mich ein seltsames Gefühl. Ich wich ein paar Schritte zurück. >Was war das?< Dieses Gefühl, war mir aus irgendeinem Grund vertraut und dennoch seltsam. Ich wiederholte mein Tun, verharrte aber bei der Berührung. Es passierte nichts. Doch dann fielen Schlösser allesamt ab, die Tür schwang auf und ich stolperte in den unbekannten Raum. Er war komplett schwarz. Der Boden, die Wände, alles! Sämtliche Härchen auf meinem Körper richteten sich senkrecht auf. Mir wurde kalt. Keine Panik, keine Panik – knall! PANIK!!! Die Tür hatte sich von selbst geschlossen. Ich rüttelte daran, doch sie öffnete sich nicht. >Was soll der Scheiß?!<, schrie ich verzweifelt und presste meinen Rücken dagegen. Ich würde meiner Schwester ordentlich Konkurrenz machen, wenn ich meine Lippen jetzt nicht fest aufeinander gepresst hätte. Und zwar was die Schimpfwörterolympiade anging. Verdammt nochmal, ich stand hier in einem schwarzen leeren Raum und konnte nicht raus. >Ah, ich hab mich gerade gefragt, wann du mal aufkreuzt<, hörte ich eine sanfte Stimme sprechen. Das gibt’s nicht… es ist die Stimme aus meinem Traum! >Wer ist da?<, fragte ich in die Leere. Ich sah niemanden. >Rate doch<, kicherte die Stimme. >Andere Frage: Wo ist da wer?< >Ich bin überall und nirgends<, kam die Antwort. >Wie soll ich denn das jetzt verstehen?< Ich stand voll auf der Leitung. War da jetzt jemand oder drehe ich durch?! >Na, genau das. Ich bin überall und doch nirgends.< >Ist das sowas wie eine Art von Rätsel?<, hackte ich nach. Die Stimme kicherte verspielt. Die Tür hinter mir schwang auf und durch einen sehr unangenehmen Stoß von nichts wurde ich nach draußen befördert. Knall. Die Tür war jetzt bestimmt wieder zu. >He, was machst du da auf den Boden?<, fragte eine andere wesentlich gereizte Stimme hinter mir. >Steh auf. Du bist wieder dran<, knurrte River und öffnete die Tür zu seinem Verstand. >Hat dich jemand verärgert?<, fragte ich unbewusst. Ich hätte mir am liebsten jetzt selbst eine gescheuert. Er starrte mich einfach nur ganz kurz an und knallte dann die Tür zu. >Drehen hier jetzt alle durch!?< Mit dieser Frage ging ich den Gang entlang und übernahm wieder die Kontrolle über meinen Körper. Kapitel 37: Siebenunddreißig ---------------------------- Siebenunddreißig: Ich öffnete meine Augen. >Ich bin überall und doch nirgends. Was soll das bedeuten?<, diese Frage spukte mir noch immer im Schädel herum. Es erstaunt mich, dass sich River dazu nicht äußerte. Ich schaute mich erst mal um. Reeve lehnte neben mir an der Mauer, genauso wie ich. Er hatte die Arme verschränkt und seine Augen geschlossen. Als ich ihn gerade fragen wollte, was alles passiert war - er hätte mich vermutlich für verrückt erklärt - , kam auch schon Vincent zu uns. Über seiner Schulter hing ein Mädchen. „Shelke!“, rief Shalua und nahm ihre Schwester in den Armen. „Es geht ihr gut. Sie wurde nur von ihm betäubt“, erklärte Reeve und hockte sich neben die Wissenschaftlerin. >Boah, da hab ich ja einiges versäumt<, schoss es mir durch die Gedanken. >Anscheinend hatte Shelke irgendwas zu River gesagt, das ihn gekränkt hat. Möchte zu gerne wissen, was.< Aber dies blieb mir verborgen. Vincent nickte mir zu, das ich erwiderte. „Sag mal Vince. Du kennst dich doch einigermaßen mit Rätseln aus, oder?“, fing ich an und tippte die Zeigefinger aneinander. Er hob fragend seine Augenbrauen. „Weiß heißt: Ich bin überall und doch nirgends?“ Er überlegte kurz, schüttelte dann jedoch seinen Kopf. Ich seufzte. Er wusste es also auch nicht. >Argh! Das ist zum Verrückt werden!!< Ein blaues Etwas krachte durch die Decke. „So sehen wir uns wieder“, grinste Azul und schritt auf uns zu. „Sag mir eins, Vincent. Weißt du eigentlich, warum du existierst?“ Vincent und ich wichen etwas zurück. Azul grinste bei unseren verwirrten Blicken. „Hm, das dachte ich mir. Du kennst dein eigenes Schicksal nicht. Genauso wie du“, er richtete seinen Blick auf mich. Unwillentlich musste ich schlucken. Wieso müssen auch alle in Rätseln sprechen?! Ich runzelte meine Stirn. „Also gut. Ich zeige euch, was ihr wirklich seid. So gnädig bin ich, he?“, grinste er und schritt weiter auf uns zu. Vincent überlegte nicht lange und schoss auf den 3meter-etwas. Doch die Kugel wurde durch einen Schutzschild abgewehrt. „Und du glaubst wirklich, dieses Spielzeug könnte meine Rüstung durchdringen?“, höhnte Azul und schüttelte unverständlich seinen Kopf. „Lassen wir die Spielchen. Vincent, gib mir die Protomateria!“ Ich wich weiterhin zurück. „Das hab ich geahnt! Lauf!“, rief ich, drehte mich schnurstracks um und rannte los. Reeve erwartete uns schon hinter der Ecke auf uns. „Hör auf deine Patronen zu verschwenden und beweg deinen ARSCH!“, schrie ich und flitzte weiter. Zu unserem Bedauern verfolgte uns Azul brüllend. Wir flitzten durch die Gänge und näherten uns der Lagerhalle der Benzinkanister. „Vincent!“, brüllte Reeve und deutete nach vorne. „Wage es ja nicht!“, warnte ich meinen Partner, als er nickte und sich die Bazooka, die da so in der Gegen herum lag, schnappte und über die Schulter legte. Ich quietschte auf als er schoss. Eine ordentliche Druckwelle schleuderte uns 3 quer durch die Luft und ließ uns hart auf den Boden aufschlagen. Ich verharrte einige Augenblicke so, richtete mich dann zitternd auf. „Lass in Zukunft solche Dinger nicht in der Gegend herumliegen“, riet Vincent seinen Freund und rappelte sich ebenfalls auf. Reeve lachte amüsiert. „Nimm diesen Rat bitte zu Herzen“, zischte ich und versuchte meinen zittrigen Körper ruhig zu stellen. Ein boshaftes Lachen dröhnte in meinen Ohren. Azul stand da, hatte seine Monsterwaffe in den Händen. „Respekt. Du hast meine Barriere durchbrochen“, sagte er und grinste dabei diabolisch. „Es endet hier. Überlass ihn mir“, knurrte Vincent und stellte sich vor uns. „Genau“, stimmte ich im zu und trat neben ihm. „Ich hau jetzt bestimmt nicht ab! Ich weiß schließlich als einzige hier, wie wir ihn umlegen können“, beteuerte ich, bevor Vincent auch nur wiedersprechen konnte. „Kann mir nur recht sein. Ich hatte schon lange keine ebenbürtigen Gegner mehr!“, brüllte Azul los. Ich zückte meinen Cerberus und zielte zuerst auf den Gorilla vor uns. Wenn er nur ein paar Schritte gehen würde, könnte ich die ersten Tonnen explodieren lassen. Ich wich etwas zurück und hoffte, Azul würde in meine Falle treten. Ich umklammerte Vincent´s Handgelenk und zog ihn mit mir zurück. Zuerst verstand er nicht, was ich vorhatte, doch er vertraute mir. Was für ein Wunder!^^ Dieser 3meter große, 2meter breite, wie ein Schrank gebaute, mit Pranken wie ein Bär und mit dem schlampigen Gang einer Dampfwalze ausgestattete Kobaldblaue Riese folgte uns. War mir nur recht, nur diese Raketen müssten nicht sein. Geschickt wichen wir ihnen aus. >Jetzt!<, rief ich in meinen Gedanken und lenkte meinen Schuss auf die Tonnen neben Azul. Ich schoss zielsicher und traf. Eine nach den anderen explodierte. Inzwischen hatte Vincent begriffen, was ich vor hatte und gab es auf, den Gorilla abzuschießen. Wir gingen immer weiter zurück, bis wir schließlich an der Tür anstanden. Doch nicht nur das. Meine Patronen gingen mir aus und wir hatten keine Zeit mehr. Azul würde uns jeden Moment gegenüberstehen und uns ordentlich Feuer unterm Hintern machen. Ich hoffte also, dass Vincent die Tonnen auf den oberen Etagen bemerken würde. Wenigstens das hatte er begriffen. Ich hechtete also los und lockte Azul zurück. Ich vertraute meinen Partner einfach mal, dass er auf mich nicht schießen würde. Ich beleidigte ihn so gut ich nur konnte. Erreichte damit nur, dass er noch wütender wurde. Aber bald würde er am Ende sein. „Du miese Göre!“, brüllte er und stampfte auf mich zu. Ich wich seinen Raketen aus und gab Vincent ein Zeichen, er solle die leicht entzündbaren Tonnen jetzt runter schießen. Er zögerte etwas, dann schoss er. Die Lagefläche krachte mitsamt den Tonnen auf uns herab. Ich konnte mich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Azul keuchte schwer. Er war eindeutig am Ende. „Ihr glaubt wohl, das ist das Ende. Aber-“, er verstummte und kippte nach hinten um. Ich rappelte mich auf und klopfte erst mal meine Kleidung ab. „Alles in Ordnung?“ „Ja, aber schieß das nächste Mal gleich“, maulte ich und leite mir von ihm ein paar Patronen. Vincent schwieg und ging einfach zum Ausgang des Hauptquartieres. >Er will doch nicht-< Reeve holte uns ein. „Wohin wollt-“, er brach ab. Wir blieben stehen und drehten uns zu ihm um. „Nibelheim“, antwortete Vincent knapp. „Warte. Die Shinra-Villa? Aber dort ist doch… Ich verstehe.“ Reeve schwieg einen Moment. Er schien zu überlegen. „Seid vorsichtig ihr beiden. Dort sind Deepground-Einheiten gesehen worden“, warnte er uns. Wir lauschten weiter seinen Worten. „Um heil in das Haus zu gelangen solltet ihr durch die Abwasserkanäle gehen, die bis zum alten Mako-Reaktor führen.“ „Die Kanalisation? Na das passt doch“, sagte Vincent und ging nach draußen. Mir schauderte es. Ich wollte wirklich nicht nochmal da rein. Aber ich konnte Vincent doch nicht alleine da hin lassen! „Du musst nicht mitkommen, wenn du nicht willst“, sagte er kühl und setzt seinen Weg weiter fort. „Du wirst mir immer unheimlicher. Hör auf meine Gedanken zu lesen! Ich kann das nicht leiden, Vincent“, fauchte ich und schmollte. „Ich lass dich da nicht alleine hin, verstanden?“ ----------------- na das wird lustig. Vincent und Nora machen die Shinravilla unsicher! Mehr dazu, später. Jetzt wird mal wieder Zeit, was Kim so macht.... Kapitel 38: Achtunddreißig -------------------------- Achtunddreißig: Sichtweise Kim Ausgepowert knallte ich meinen Bericht auf den Schreibtisch des Präsidenten. „Da hast du deinen bescheuerten Bericht. Das nächste mal möchte ich bitte einen nicht so langweiligen Auftrag haben. Ich kann diese Kalmwölfe echt nicht mehr sehen“, beschwerte ich mich und ließ mich in den Sessel plumpsen. „Na na, so schlimm war es bestimmt nicht“, höhnte Rufus und blätterte meinen Bericht durch. Ich rollte mit meinen Augen und verschränkte die Arme. „Du hast ja gut reden“, murrte ich nur. Rufus seufzte und ordnete die Zettel in eine Mappe ein, wo mein Name drauf stand. Verstehe einer die Büroheinis. „Na schön, mit wem willst du deinen nächsten Auftrag ausführen?“, gab sich der Herr in weiß geschlagen. „Bitte?“ „Jaah, du kannst es dir aussuchen. Aber nur wenn du dich danach nicht Beschweren gehst-bei mir“, fügte er schnell hinzu und hob dabei seinen manifikürten Zeigefinger. „Wer steht zur Auswahl?“ „Cloud, Tseng und co.“ „Ich nehm die Turks!“, rief ich dazwischen und war aufgesprungen. „Willst du gar nicht wissen, was die machen?“ „Nein.“ „Aber-“ „Nee!“ „A-“ „Gib mir schon den verdammten Auftrag!“, schrie ich ihm ins Gesicht und riss ihm den Zettel aus den Händen. Nörgelnd ging ich zur Tür, öffnete sie, ließ noch ein lautes „Mann!“ erklingen und knallte die Tür hinter mir wieder zu. Wieso ist der Kerl auch so…. argh! Mir fällt schon gar kein Wort mehr für ihn ein. Und das will was heißen. Meine Augen flogen über die Buchstaben. „Oh nein…“, entfuhr es mir und meine Gesichtszüge entgleisten mir. Was hab ich mir da nur gedacht? Reiß dich zusammen, Kim! Das wird nicht so schlimm, redete ich mir immer wieder ein. Aber das stimmte nicht und dass wusste mein Verstand auch nur zu gut. Ich faltete das Stück Papier und steckte es mir in die Hosentasche. Ich griff nach meinem Schwert, dass ich draußen lassen musste - ja, er wusste wahrscheinlich schon vorher was ich vorhatte - , schwang es mir über die Schulter und schlurfte zum Fahrstuhl. Auf dem Dach wartete schon ein Hubschrauber. Von den Turks war noch nichts zu sehen. Na toll. Ich lehnte mich also an das kalte Metall und schloss geduldig meine Augen. Hätte ich doch den Auftrag mit Cloud genommen. Naja, das nächste Mal. Wenn Rufus dann noch leben sollte. Der Wind zerzauste mein eh schon wirres Haar und ließ mich frösteln. Ich hörte eine Tür aufschwingen und öffnete darauf meine Augen. „Yooh, Kim! Was machst du hier oben?“, rief mir auch schon der Rothaarige zu. „Auf euch warten“, gab ich zurück und löste mich von meiner Starre. „Wie jetzt?“ „Ich komm mit euch“, erklärte ich kurz und zückte den Auftrag aus meiner Hosentasche. Renos Augen weiteten sich und seine Lippen bildeten ein breites Grinsen. Wir stiegen in den Hubschrauber ein, Reno und Rude am Steuer und schon fing der Motor an zu arbeiten. Tseng und ich ließen uns hinten nieder und schwiegen uns an. „Wo ist Elena?“, begann ich zögerlich. Mit Tseng zu reden war immer so eine Sache, die nie gut ausgehen konnte. Und meistens endete sie mit einem peinlichem Schweigen. „Krank“, antwortete er knapp. Aha, deswegen durfte ich mit. Stille. Verdammt, gibt es denn nichts, worüber man mit Tseng sprechen konnte? Während ich mir den Kopf zerbrach, kamen wir auch schon bei unserem Zielort an. Ich klammerte meine Hand um den Griff meines Schwertes und erhob mich von meinem Sitzplatz. „Sei doch etwas motivierter, Kim“, maulte mich Reno an. „Gib mir einen Grund“, fauchte ich zurück. „Wenn wir das hinter uns haben, gehen wir beide feiern“, schlug er vor. In meinen Kopf waren aber andere Wörter angekommen: Gehen wir einen draufmachen! Saufen, bis zum umfallen! Ich überlegte, während ich auch schon die Kalmwölfe und die anderen Viecher niederschlug. „Und?“ Ich zuckte mit meinen Schultern. „Warum nicht. Aber gib mir mal jemand eine vernünftige Antwort, warum Turks für solche Drecksarbeit eingeteilt werden?!“ „Reno war mal wieder langweilig“, murrte Tseng neben mir und erschoss einen nach den anderen. „Reno, du bezahlst heute. Ansonsten bin ich stinksauer auf dich!“ Tja, wie immer erledigten wir unseren Auftrag mit Bravur. Aber es sollte ja noch schlimmer werden. Rufus teilte uns mit, dass er bald auf Urlaub sein würde und deswegen wolle er uns heute Abend begleiten. „Ich will mal so sehen, was normale Leute so tun“, waren seine Worte. Er ist ein waschechter Workaholic er. Naja, dann eben auf zu Tifa. Mensch, die hat wegen uns bestimmt nicht mehr so schnell Geldsorgen. Nach meinem 3 Glas war meine Laune auf Hochtouren. Reno und ich veranstalteten mehrere Wetten. Zum Beispiel: Gerade gehen nach 15 sowas wie Jamaica Rum auf Ex (!), oder was weiß ich was da noch alles dabei war. Ich lungerte nur noch am Tisch herum und kicherte ununterbrochen. Was stellt Rufus sich auch so blöd an? Was ist so schwer daran, zum Hocker (der 5m entfernt stand) zu gehen, 3 mal herum laufen, die nächste Flasche Erdbeerwein zu nehmen und wieder zurück zu kommen? Reno feuerte den Präsidenten ordentlich an, als er es endlich geschafft hatte, die Flasche zu öffnen. Schnell waren die Gläser auf den Tisch gestellt und warteten darauf, gefüllt zu werden um anschließend wieder geleert zu werden. „Ich bin dran!“, rief ich und erhob mich. Sofort krachte ich gegen den nächsten Tisch. Reno kugelte sich schon nur noch am Boden herum, Rufus verhaute gerade die Tischplatte und sogar Tseng und Rude war ein Lächeln über die Lippen gehuscht. Cloud wartete schon am Tresen und rief mir aufbauen zu. Ich drehte die Runden um den Hocker, was wesentlich schwerer war, da dieser immer umkippte, krallte mir die Flasche Baily´s und taumelte zurück. Lachend ließ ich mich auf die Sitzfläche fallen und schenkte neu ein. „Das war auch nicht besser“, maulte Rufus unter seinem Gekicher und leerte sein Glas. Mensch, der kann trinken. Hätte ihm das gar nicht zugetraut. Ich streckte ihm die Zunge heraus und lehnte mich an die Schulter rechts von mir. Wer da saß? Keine Ahnung. Aber die Schulter war gemütlich… „Hey, Tifa! Hast du Orangen da? Bring die mal her“, rief ich zu der Bardame. Jeder fragte mich, was ich vor hätte, aber ich lachte nur. Ich schnitt die Frucht in Scheiben und reichte jeden ein Stück. „Das wird die Krönung von allem“, grinste ich und kniete mich vor Reno hin. Dabei nahm ich auch noch ein Zuckerpäckchen in die Hände und öffnete meinen Mund. Kichernd nahm er den Whisky und den TheKiller in die Hände schüttete beides in meinen Rachen. Ich kippte das Päckchen dazu und biss in die Orangenscheibe… ~~~~~~~~~~+++~~~~~~~~~~~ Ich hoffe für dich, du rührst dieses Zeug nie wieder an! Wer ist da? Warte, wo ist da wer? Ist nicht so wichtig. Aber wenn du es unbedingt wissen willst: Ich bin überall und doch nirgends. Was? Oje, du bist noch nicht wirklich nüchtern…. Hey, warte mal. Hey! Vorsichtig öffnete ich meine Augen. Ich lag auf den Bauch und hatte meine Hände neben mir angewinkelt. Wie bin ich denn hier gelandet? Anscheinend lag ich in einem Bett. Ja, das muss es sein. Es ist alles so weich unter mir. Ich bemerkte etwas schweres, das meine Taille umklammerte. Ich hob die weiße Decke etwas. Eine Hand? Eine Hand… Ich hob die Hand etwas an und folgte dem Armverlauf. Da lag jemand hinter mir. Rotes wuschelige Etwas. „Morgen“, brummte es. „Reno? Was machst du hier?“ „Kuscheln“, murmelte er im Halbschlaf und vergrub sein Gesicht in meinen Haaren. Ich brauchte etwas, um zu realisieren, was er da gesagt hatte. Ich hob noch einmal die Decke. Ich hatte noch meine Klamotten an. Mehr oder weniger. (…) Ich setzte mich auf und schleifte meine Beine über den Bettrand. Mein Schädel pochte. Ich hatte echt keine Erinnerungen mehr an die letzte Nacht. Aber das ich noch bekleidet war, beruhigte mich ein wenig. Ich stöhnte schmerzhaft auf, als ich mich erhob. „Wohin willst du?“, fragte mich Reno, der seinen Kopf etwas hob. „Raus“, murmelte ich nur und taumelte zur Tür. Oh Gott! Nie wieder. Nie wieder werde ich diese Mischung zu mir nehmen! Schwach lehnte ich mich an die Wand und ging so vorwärts. Ich war anscheinend im Hauptquartier. Mein Kopf dröhnte und ich hatte das Gefühl, tausend Stachelschweine würden eine Party in meinem Schädel feiern. Ich erreichte die Vorhalle zum Lift. Eigentlich wollte ich runter, doch jemand war schneller und wir fuhren hoch. Geschwächt lehnte ich an der Wand und musterte erst mal den Typen. „Tseng, wohin fahren wir?“, krächzte ich. „Nach oben. Der Präsident will dich kurz sprechen“, antwortete er. „Tu mir den Gefallen und rede nicht so laut“, wisperte ich nur. Er schwieg. Noch besser! „Hätten wir nich Reno mitnehmen sollen?“, fragte ich, als die Anzeige auf 56 sprang. Tseng schwieg noch immer. Als die Tür aufging, packte er mich am Arm und schleifte mich hinter sich her, da ich noch an der Wand klebte. „Wohin geht’s denn?“ „Hab ich dir schon gesagt.“ „Ah ja. Kannst du mal etwas gesprächiger sein?“ „…“ „Langweiler“, murrte ich auf sein Schweigen und setzte weiterhin einen Fuß nach den anderen. Es war wesentlich schwieriger, als ich dachte. Meine Beine waren noch ziemlich wackelig. Ich erblickte eine weißgekleidete Person. Ich blinzelte kurz. Aus irgendeinem Grund wollte ich ihn jetzt auf keinen Fall gegenüberstehen. Also brummte ich kurz und machte kehrt. Doch Tseng machte mir einen Strich durch die Rechnung. „Schön hiergeblieben.“ „Will aber ins Bettchen zurück.“ „Nichts da!“ also schleifte er mich ins Büro und drückte mich auf einen Stuhl. „Ich schätzte mal, du weißt noch, wer ich bin“, sagte der blendend gekleidete Typ vor mir. „Jaah, ne ziemlich schlimme Halluzination“, wimmerte ich und verfluchte diesen weißen Anzug. Ich wendete meinen Blick ab und sah eine weitere Person im Büro stehen. „Oh… hallo Cloud“, begrüßte ich den Blonden kurz. Er sah etwas niedergeschlagen zurück und nickte nur. „Kim, kannst du dich eigentlich noch erinnern, was gestern alles passiert ist?“, fragte mich Rufus leise. Seine Stimme klang ernst. Ich schluckte schwer und schüttelte langsam den Kopf. „Wieso?“, fragte ich vorsichtig und rutschte weiter nach unten. Rufus grinste mich an. Irgendwie wusste ich jetzt schon, dass ich diese Frage bereuen werde. Er tippte etwas in seinen Computer und eine Leinwand entblößte sich an der Wand. Ein Bild erschien. Es zeigte uns, wie wir dieses Spiel spielten. „Das weiß ich noch“, murmelte ich und schmunzelte. Ein nächstes Bild erschien. Ich biss gerade in diese teuflische Orange. „Das ist auch noch da.“ Rufus´ Grinsen wurde breiter. Nächstes Bild. Es zeigte und beim Flaschendrehen. „Das nicht mehr.“ Das nächste war ein Video, wie ich fehlerlos das Lied von Otto Walkes sang: Saufen. Ich versank weiter im Sessel. Cloud gesellte sich an meine Seite und legte beistehend seine Hand auf meine Schulter. „Keine Halluzination?“, fragte ich wimmernd. Er schüttelte seinen Kopf. 2 folgende Bilder waren von Reno, wie er Gummibärchen zugeworfen bekam und er in seinem Mund fing. „Rufus, willst du ihr das jetzt wirklich… ich meine, sie ist unberechenbar“, warf Cloud ein. Ich schluckte schwer. Ich muss ja was Schlimmes gemacht haben. Rufus ignorierte sein Kommentar. „Das nächste Bild, ist mein persönlicher Favorit“, grinste er und… Schock. „Heiliger Himmel, Arsch und- oh Gott!“ Ich zog scharf die Luft ein, als ich das Bild erblickte. Cloud neben mir schaute sich es gar nicht an, sondern biss einfach nur auf seine Unterlippe und kniff seine Augen zusammen. Mein Unterkiefer verabschiedete sich und klappte nach unten. „Wie gesagt, mein persönlicher Favorit und mein Bildschirmhintergrund“, schwärmte Rufus und legte sein Kinn in seine abgestützte Handfläche. Es zeigte mich, wie ich Rufus küsste! Ich erhob mich schweigend. Rufus bemerkte es gar nicht, wie ich zum Fenster taumelte. Cloud hatte noch immer seine Augen zugekniffen. Tseng hatte ebenfalls seinen Blick abgewendet. Nur als ich dann das Fenster aufmachte, begriffen sie mein Vorhaben und schritten dazwischen. Schnell rannte Cloud zu mir und packte mich an der Hüfte. Auch Rufus und Tseng zerrten nun an meinen Beinen. „Lasst mich mein Leben mit Würde beenden! Ich ertrage diesen Schmach nicht länger!“, schrie ich verzweifelt und wollte mich hinausstürzten. Zur Information: wir befanden uns im höchsten Stock. „Hey, warte doch!“, brüllte Rufus und stemmte sich gegen die Wand. Kräftig zogen die 3 gemeinsam und schließlich sagten meine Finger „Ach, was soll´s“ und wir purzelten in die Büromitte. Ich hatte keine Kraft mehr. Mein Leben war am Arsch. Dieser Anblick würde mich nun mein Leben lang verfolgen. Cloud hob mich vorsichtig hoch. „Ich bring sie ins Bett zurück“, sagte er und trug mich hinaus. Mir war zum Heulen. Aber ich konnte nicht. Ich atmete seinen Geruch ein und schmiegte mich an ihm. Die Kopfschmerzen waren urplötzlich zurückgekehrt. Die Tür wurde geöffnet und ein besorgter Reno löcherte den Blonden auch schon mit tausenden von Fragen. Sanft legte er mich ins Bett zurück und setzte sich ebenfalls. Ich presste meine Hände auf die Augen. Mein Gesicht glühte förmlich. Eine Haarsträhne wurde mir aus dem Gesicht gestrichen. „Soll ich einen Arzt holen?“, fragte Reno besorgt. Ich wusste zwar nicht, ob die Frage an mich oder an Cloud gestellt war, aber ich schüttelte einfach mal den Kopf. „Also was jetzt?“ Vermutlich hatte Cloud das Gegenteil gemacht. „Bleib da, Reno“, flehte ich und angelte mir seinen Ärmel. Die Tür öffnete sich und schloss sich auch wieder. „Keine Sorge, Kim. Cloud hold den Arzt“, redete der Rothaarige auf mich ein. Keine Sorge, he? Ich habe gerade erfahren, wie es in der Hölle aussehen muss. „Ist ja nicht so, dass ich Cloud nicht mehr mag“, begann ich. „aber ich schäme mich. Oh Gott! Er hat dieses Bild gesehen.“ Ich hörte Reno schlucken. „Du etwa auch?“ „War ja dabei.“ „Ach ja…“ Wir schwiegen ein paar Momente. „Hey, was ist gestern noch alles passiert?“, fragte ich dann vorsichtig. „Naja, Ruf war nicht der einzige.“ „Wie jetzt?“ Ich starrte ihn verwirrt an. „Wie viele waren es denn?“ „6“, gab er zögerlich zu. Stöhnend drehte ich mich um presste mein Gesicht ins Kissen. Jetzt war mir wirklich zum Heulen. „Und wer waren die glücklichen?“, brummte ich ins Kissen. Reno antwortete nicht sofort. Stattdessen strich er mir sanft über den Rücken und kraulte mich im Nacken. „Rufus.“ „Das weiß ich schon.“ Er atmete hörbar aus. „Cifer und Squall.“ „Das geht ja noch.“ „Yuffie.“ „Ach? Das wird ja immer besser!“ „Cloud.“ „Oh Gott. Und wer noch?“ Reno stoppte seine Streicheleinheit. „Ich“, piepste er heiser. Ich presste mein Gesicht fester ins Kissen. Meine Atmung wurde blockiert. Reno bemerkte es und nahm mir meine 2. Hoffnung auch noch weg. Ich hielt weiter die Luft an. „Ey, mach keinen Scheiß!“ „Du hast ja noch gut reden“, schluchzte ich und gab es auf. Er zog mich hoch und nahm mich in den Arm. Tränen flossen über meine heißen Wangen. „Wann warst du das letzte Mal so sturzbesoffen, dass du nicht mehr weißt wo vorne und hinten ist?“ „Oft genug war ich besoffen. Aber so schlimm war es noch nie, dass ich mich an nichts mehr erinnern konnte“, gab er zu und begann zu erzählen. Bei seinen ersten Aufträgen bei den Turks hatte er sich jedes Mal betrunken. Aufmerksam lauschte ich seinen Worten. Er drückte mich zum Schluss etwas von sich und sah mir in die Augen. „Ey, du weißt aber schon noch wo vorne und hinten ist?“ Ich schmunzelte etwas. „Natürlich, aber erkläre es mir trotzdem.“ Nach diesen Worten folgte ein 20Minutiger Vortrag, warum vorne vorne ist und hinten hinten. „Das doch unlogisch. Wenn ich meinen Kopf aber verkehrt aufsetzten würde, ist doch hinten vorne, oder?“ Er seufzte und begann von vorne: „Also nochmal. Es gab da mal einen Mr. VorneHinten. Und traf einen Legastheniker. Und dieser wollte unbedingt seinen Namen aufschreiben. Und er hat immer Hinten Vorne geschrieben, obwohl es Vorne Hinten doch hieß. Und dann hat Mr. VorneHinten einfach gesagt: Vorne steht vorn und Hinten steht hinten.“ „Ahh.“ Die Tür schwang auf. Cloud hatte endlich den Arzt gefunden. Er kontrollierte meinen Blutdruck, worauf vollkommene Taubheit meines kompletten Armes die Folge war, leuchtete mir in die Augen, worauf ich kurzzeitig blind wurde, und miss meine Temperatur. 39,6°C, die Folge: Bettruhe! „Ich schau dann morgen nochmal vorbei. Außer wir nehmen sie mit auf die Krankenstation…“ „N-e-i-n“, kam es im Chor. Ich seufzte erneut, kuschelte mich in die Decke. „Wir bleiben noch, bis du eingeschlafen bist“, sagte Cloud ruhig und strich mir über die Wange. „Schön, aber ihr dürft nur bleiben, wenn ihr aufgehört habt euch zu drehen“, antwortete ich und rollte mich zusammen. Beruhigend begann Reno wieder mit der Streicheleinheit. „Seit wann kannst du schnurren wie eine Katze?“, wunderte sich der Blonde. „Gerade eben“, schnurrte ich zurück und schloss genießerisch die Augen. Kapitel 39: Neununddreißig -------------------------- have fun!^^ *kekse und schokolade hinstell* Neununddreißig: Sichtweise von Nora Platsch! Angewidert verzog ich das Gesicht. „Wieso müssen wir nochmal durch die Kanalisation?“, wollte ich wissen. „Wegen der DG-Soldaten“, murrte Vincent und kämpfte sich den Weg durch die grünen Wassermassen. Wenn das überhaupt Wasser war. Abfluss war es auch nicht. Es stank nicht. Wenn ich so recht überlege, ich wollte es nicht wissen. Wir schlichen durch die Kanäle und trafen auch schon auf die Sahagin. Diese schleimigen grünen Viecher, die die Wache spielen durfte für Hojo. Oder sie waren einer seiner Experimente. Wollte ich auch nicht wissen. Riverhunter hatte sich ganz in seinen Verstand zurückgezogen. Sonst hätte er schon längst miese Kommentare losgelassen. Wir schlugen uns also den Weg frei. Das einzige, das mich jedes mal fast (man unterstreiche dieses Fast!) zum Ausrasten gebracht hätte, war dass mich diese verfluchten Viecher jedes mal erschreckten. *grummel* Das war gar nicht so komisch. Dafür war das abschießen lustiger. *gg* Wir sammelten alles ein was wir an Material fanden: Geld, Patronen, hmm… mehr haben wir eigentlich nicht gefunden. Auch egal. Wir kletterten die Leitern hinauf. Wir erreichten den Lift und fuhren hoch. Danach begegneten wir auch noch dem DG-Begrüßungskomitee, die wir auch allesamt kalt machten. *muhahahaha* Die genaue Reihenfolge weiß ich nicht mehr, aber irgendwann waren wir in dem Untergrundgang, wo sich die Räume mit unseren Särgen befanden. Ein Schauder lief mir über den Rücken und ich spürte, wie der Hass in mir brodelte. Die darauffolgenden Soldaten und diese komischen Schwertkämpfern kamen mir nur gelegen. Dran glauben mussten sowieso alle. Ich räumte eben auf! ^.^ Wir gingen in dem Raum, wo Vincent die Kugel mit dem Lucrecia-Hollogramm fand. Ich hörte mir ihr Geschwafel gar nicht an und bog nach rechts, wo mich auch ein weiteres Begrüßungskomitee erwartete. Ich flitzte um den Tisch herum. Warf dabei das Bücherregal um, das die 4 Soldaten unter sich begrub. Krawum. „Tschuldigung!“, rief ich zu Vincent, der sich erschrocken hatte. Ich ging auf eine kleine Erkundungstour und befreite die Gänge und Räume von den Feinden. Klasse Stressabbau, muss man sagen! ^.^ Ich kehrte zurück zu Vincent. Er sah betrübt auf die am Boden liegende Kugel. „Komm schon“, sagte ich leise und klopfte ihm auf die Schulter. „Gehen wir weiter.“ Er nickte und wir gingen in die Eingangshalle. Erneut wurde ein Kugelhagel eröffnet. Die letztens noch standen, waren einzig und alleine wir beide. Ich klaute mir die Patronen und steckte das Geld in meine Taschen. Wird mal wieder Zeit, dass wir einen Shop finden. Vincent und ich trennten uns. Ich soll die fehlenden Berichte suchen gehen, er geht weiter auf Entdeckungsreisen. Als ich schließlich alle zusammen hatte, ging ich in die Eingangshalle zurück. Ein lauter Knall zerriss die Luft. >Oh Shit! Die hatte ich vollkommen vergessen!<, schoss es mir durch den Kopf und ich sprintete los. Ich hörte schon vom weiten diese scheußliche Frau mit ihrem russischen Akzent sprechen. Ich kam gerade noch rechtzeitig. Kurz bevor Rosso mit dem am Boden liegenden Vincent kurzen Prozess machen konnte, stürzte ich mich auf die Frau. Sie schenkte mir einen giftigen Blick und schleuderte mich zurück. Yuffie hatte Vincent bereits über die Schulter geworfen und floh nach draußen. „Hm. Wir hatten auch schon das Vergnügen“, stellte Rosso fest und streckte ihr Kinn in die Höhe. >Wie hochnäsig kann man bitteschön sein?<, fragte ich mich im Stillen. >Das beste Beispiel steht vor uns<, murrte River. Anscheinend war er aus seiner Höhle gekrochen. „Ich hätte unser nächstes Treffen nicht so früh erwartet“, antwortete ich scharf. Rosso grinste und begann hin und her zu schleichen. Wie ein Raubtier lauerte sie mir auf. „Von dir will ich übrigens auch etwas.“ Sie zückte ihre Waffe und sauste auf mich zu. Ich parierte rechtzeitig. „Bei mir gibt’s nichts zu holen. Also verpiss dich!“, schrie ich und schleuderte sie zurück. Sie federte sich an der Wand ab und kam erneut auf mich zugeflogen. Ich wich aus und schoss auf sie. Ihre Schulter wurde gestreift. Sie hielt an und bestaunte das rote Blut. „Du bist die Erste die mich verwundet“, fauchte sie und stürmte auf mich zu. Ich reagierte zu langsam und wurde frontal an die Wand geworfen. Ich stieß mich ab und startete einen Gegenangriff. Er ging ins Leere. „Du musst schon schneller sein, kleine Göre“, grinste sie mir ins Ohr, kurz bevor sie mir in die Magengegend trat. Ich krümmte mich vor Schmerz. Rosso lachte, packte mich an den Haaren und pfefferte mich quer durch den Raum. Ich spuckte Blut als ich mich zitternd aufrichtete. Rosso schritt auf mich zu und warf mich mit einem Tritt auf den Rücken. Keuchend blieb ich liegend. Meine Kraft war wie weggeblasen. Ich konnte nicht mehr. >Das reicht! Ich übernehme!< >Nein, das will sie doch nur!< >Aber sonst sterben wir!< >Sie wird uns nicht so schnell töten. Schließlich will sie etwas von uns.< Ihr dünner Absatz bohrte sich in mein Fleisch. Schmerzerfüllt schrie ich auf. Sie lachte nur boshaft, packte mich am Hals und drückte mich an die Wand, die sich nicht weit entfernt von uns befand. „Zu gerne würde ich dich jetzt töten. Aber Weiss will dich“, flüsterte sie mir ins Ohr. >Lass mich sie töten!<, schrie River. >N-nein!< Rosso find an zu kichern, als sich unsere Augen trafen. „Es sieht so aus, als wolle etwas aus dir raus“, höhnte sie und drückte mich fester an die Wand. Meine Augen flimmerten. Mein Atem war stockweise. „Zeig es mir. Zeig mir, was in dir steckt!“ „Diesen Gefallen tu ich dir nicht“, zischte ich zurück. Rosso öffnete den Mund um etwas zu entgegnen doch da wurde sie von mir weggerissen und quer durch den Raum in die andere Wand. Völlig erschöpft sank ich auf die Knie, konnte mich gerade noch so mit meinen Händen abstützen. Jemand hockte sich neben mir. Ich schielte zur Seite und erkannte Yuffie. „Kannst du laufen?“, fragte sie besorgt und gleichzeitig hecktisch. Ich konnte gar nicht antworten, da legte Yuffie meinen Arm um ihren Nacken und zog mich auf die Beine. Ich unterdrückte ein stöhnen, biss die Zähne zusammen und kniff meine Augen fest zusammen. Ich versuchte es ihr, so leicht wie möglich zu machen als sie mich nach draußen zerrte, wo auch schon ein Wagen auf uns wartete. Kaum waren wir drinnen, trat der Fahrer aufs Gaspedal und wir brausten davon. „Wir haben´s geschafft“, freute sie sich und verschnaufte erst mal. Ich lag auf einer Liege, atmete schwer. „Wie geht’s ihm?“, krächzte ich heiser und schaute zu Vincent. „Er kommt wieder auf die Beine“, versicherte sie mir. Erleichtert lächelte ich und schloss die Augen. Dann umgab mich die Dunkelheit. tbc.... Kapitel 40: Vierzig ------------------- Vierzig: Zusammengekauert saß ich nun da. Schwärze umgab mich. Ich war wieder in diesem Raum, von dem ich nicht wusste, wem er gehöre. „Was erwartest du von mir?“, flüsterte ich heiser. Meine Stimme bebte. Ich presste meine Beine stärker an meinen Körper. „Was meinst du damit?“, kam die Gegenfrage. Wie auch vorhin war niemand zu sehen. Nur die Stimme war zu hören. „Genau das. Was soll ich tun?“ Stille. Ich seufzte schwer. „Wer bist du? Ich kann mit diesem Rätsel nichts anfangen. Sag mir, wer du bist!“ Die Stimme schwieg und wechselte ihr herkommen. Nun flüsterte sie ganz nah an meinem Ohr. „Gaia. Mein Name ist Gaia.“ Meine Augen weiteten sich. „Du bist der Planet?“ Natürlich. Ich bin überall und doch nirgends. Egal wohin ich gehe, der Planet ist unter meinen Füßen. Und nirgends. In meinen Gedanken ist er nirgends. Genau, so musste das sein. „Und was willst du von mir?“, fragte ich weiter. Meine Anspannung löste sich etwas. Die Stimme kicherte. „Ich möchte wissen, warum du mich verstehst. Du kommst nicht von mir. Du bist von etwas anderem. Und dennoch… warum kannst du die Sprache des alten Volkes?“ „Die Sprache des alten Volkes“, wiederholte ich langsam. Schock. „Oh my godness! Why am I thinking english?! Thats horrible. Ahhhh! Stop this, stop this!“ Na toll. Diese Sprache konnte ich, weil sie bei uns die Weltsprache war. Aber das ergibt keinen Sinn! Oder doch? Ah, das ist zum Kopfzerbrechen. „Why can you speak this language?“ „Wait, not so fast. It´s not easy. We learn this at our school. Oh crap! That is that secret about… shit. Sorry, I´m not very good at it.“ „You´re wellcome.“ Ach verflixt. Ich hab irgendwie das Gefühl, als werde ich betrogen. Das Englisch kann nie und nimmer die Geheime Sprache der Alten sein! Wo kommen wir da hin? In der normalen Welt (also unseren) ist das nichts Besonderes. Also warum hier? Es ist zum Heulen. Auch weil ich in meinen Ferien englisch denken muss. „Okay, what do you want from me? What should I do for you? Damn, I don´t want think in english.“ Ist irgendwie verständlich oder? „That will you know soon“, antwortete Gaia. Ihre Stimme entfernte sich. Die Tür hinter mir schwang auf und prompt wurde ich nach draußen geworfen. „Sag mal, was war da drinnen jetzt los?“, fragte mich River, der sich über mir beugte. „Argh, leave me alone!“, knurrte ich und knallte meine Tür hinter mir zu. Kann jemand dieses scheiß Englisch abstellen? Nörgelnd rutschte ich an der Wand hinunter und kauerte mich hin. Das tiefe Durchatmen wurde zu einem Seufzen. Eine einzige Frage schwirrte mir durch den Kopf: Was soll ich jetzt machen? Nach langem hin und her beschloss ich wieder aufzuwachen. Schließlich bin ich ja weggetreten, nachdem mich dieses Miststück namens Rosso verdroschen hatte. Und wie es Vincent wohl geht. Jep, wurde Zeit wieder mal zum Auferstehen. Ungeschickt richtete ich mich auf und schlurfte zur Tür. River war nirgends zu sehen. Vermutlich war er wieder in seinen Raum. Schulterzuckend nahm ich wieder besitz meines Körpers an. Im nächsten Moment schlug ich auch schon die Augen auf. Ein paar mal musste ich blinzeln. Okay, ich befand mich nicht mehr dort, wo ich zuletzt war. Und wo war ich jetzt? Stöhnend richtete ich mich etwas auf. Ein lautes Knacksen ließ mich innehalten. Ok, aufrichten = schlechte Idee! Also legte ich mich wieder hin. Gute Idee! Jetzt starrte ich an die Decke. Das war nicht das, was ich erhofft hatte. Ich seufzte leise. Ich weiß nicht, wie lange ich so liegen blieb, aber irgendwann hatte ich die Nase voll und ich begann einen neuen Versuch. Kein Knacksen der Knochen. Das ist schon mal ein gutes Zeichen. Wie in Zeitlupe schwang ich die Beine über die Kante des – okay, ich weiß nicht was das war aber ein Bett sicherlich nicht – und stellte mich erst mal hin. >Du stellst dich ja wie eine alte Oma!<, prustete River. >Ha ha. Das ist nicht komisch!< >Doch ist es!< Naja, vielleicht hatte er ja doch recht. Ich war eindeutig in einem Behandlungszimmer. Okay, aber zuerst mal raus uns sehen, wo genau ich wirklich war. Meine schlimmste Erwartung war: Deepground hat mich geschnappt. Aber ganz glauben konnte ich es nicht wirklich. Ich schleppte mich also zur Tür. Boah, diese 3 Meter waren vielleicht schlimm. Mein ganzer Körper zitterte von dieser Anstrengung. Ich öffnete sie und befand mich auf einen Gang. Einen ziemlich zerstörten Gang. Ich schluckte. >Verflixt, wo bin ich?< Ich bemerkte, wie eine kleine Gestalt eine Tür, weit entfernt von meiner Position, aufmachte und rein ging. >Shelke? Was macht die denn hier? Und wo ist `hier`?< Wenigstens denke ich nicht mehr englisch. ^^ Also schleppte ich mich ebenfalls zu dieser Tür und hoffte dort ein paar Antworten zu finden. Mein Brustkorb tat unglaublich weh bei jeder Erschütterung, die ich beim gehen spürte. Ich öffnete die Tür und bereute es im nächsten Augenblick auch schon. „Sie war dumm“, hörte ich Shelke kalt sagen. Yuffie sprang von ihrem Sitzplatz, stürmte auf sie zu und verpasste ihr eine kräftige Ohrfeige. Schmerzhaft verzog ich mein Gesicht. >Uhh… ich geh wieder.< Bei Einem Zickenkrieg wollte ich wirklich nicht dabei sein. Besonders nicht in meinem schwachen Zustand. Also machte ich kehrt und schlurfte den Gang zurück. >Ich such mir jemand anderen, der mir alles erklärt<, dachte ich mir dabei. Schnelle Schritte hinter mir ließen mich erstarren. Langsam drehte ich mich um und prompt fand ich mich auch schon auf dem Boden wieder. „Ich freu mich ja so! Du bist wieder wach!“, rief Yuffie glücklich und drückte mich fest. „Aua aua aua!!“ Zu mehr war ich nicht im Stande. Sie löste mich von mir und packte mich an den Schultern. „Tut mir Leid, Nora.“ „Ach was. So ne umwerfende Umarmung hat man auch nicht alle Tage, oder?“, munterte ich sie auf. Ihr Gesichtsausdruck war verheult. Vermutlich wegen ihrem kleinem Gefühlsausbruch vorhin. Im nächsten Augenblick stampfte ein entschlossener Reeve an uns vorbei und verschwand in der hinteren Tür. „Sag mal, wo sind wir eigentlich?“, fragte ich sie während sie mir auf die Beine half. „Im WRO-Hauptquartier. Oder was davon übrig ist“, fügte sie rasch hinzu. Sie erklärte mir, dass DG-Soldaten hier eingedrungen waren und Shalua von Azul, der ganz und gar nicht tot war, schwer verletzt wurde. Und ganz so nebenbei erwähnte die Wutainesin, wie ich hier her gekommen bin. „Er hat mich den gesamten Weg hier her getragen?!“ „Yup.“ „Der Idiot.“ „Yup.“ „Der Vollidiot!“ „Yup.“ „Musst du mir immer zustimmen?“ „Yup.“ „Ich versteh dich nicht.“ „Ich mich auch nicht.“ Jetzt hatten wir das auch geklärt. Yuffie riet mir, zurück zu Vincent zu gehen und ihm das Selbe zu sagen. Ich tat es nicht, sondern blieb einfach im Gang stehen. Nach ein paar Minuten machte Yuffie eine aufheiternde Durchsage, die Vincent und Reeve veranlasste, auf den Gang zu stürmen. Verdutzt starrten sie mich an. War ja auch ein bescheuerter Anblick. Ich, an die Wand gelehnt wie ein kaputter Schrank. „Hallo. Ich könnte etwas Hilfe benötigen.“ Etwas langsam wurde ich nach draußen geschleppt. Aber gewöhnt war er es ja schon. Auf dem Weg hielt ich ihm natürlich eine Moralpredigt, die sich Vincent geduldig anhörte. Draußen wartete auch schon Yuffie, die aufgeregt herumsprang und mit den Armen wedelte. „Ci~id! Hey! Hier rüber!“, schrie sie. Mit einem gekonnten, und vermutlich einstudierten, Manöver landete der Pilot seine Shera. Prompt wurden ich und die Geschwister auf die Krankenstation gebracht, wo ich auch schon Versorgt wurde. Aber die Besprechung wollte ich mir wirklich nicht entgehen lassen, also ließ ich mich von Vince dort hin schleppen. „Also gut. Unsere alten Kumpels und die restlichen WRO-Truppen führen den Bodenangriff während wir sie von der Luft angreifen“, erklärte Cid kurz. Augenblicklich waren meine Gedanken bei meiner Schwester…. Kapitel 41: Einundvierzig ------------------------- so next Part! ^^ wenn ich was falsch gemacht hab, lasst es mich bitte wissen. ^^ *drop* Einundvierzig: Derweil bei Kim Ich war wirklich froh, dass sich Rufus Urlaub genommen hat. Wer weiß, was ich mit ihm angestellt hätte, wenn ich ihm über dem Weg gelaufen wäre. Es war jetzt genau 1 Woche her. Cloud und Reno waren seit diesem Abend wirklich unheimlich für mich geworden. So… so sorgsam und rührend haben sie sich um mich gekümmert. Yuffie hat es locker genommen. Schließlich waren wir ja so zu, da können wir ja noch darüber lachen. Aber sie verließ uns ebenfalls wieder und fuhr nach Hause. Cifer und Squall gingen mir so gut wie möglich aus dem Weg, wobei ich nicht gerade wusste wieso. An meinen Kuss-Künsten konnte es wirklich nicht liegen. Cloud und Reno machten mir trotzdem etwas Angst. Sie ließen mich fast nicht aus den Augen. Sie machten sich große Sorgen. Als ob es jetzt noch etwas bringen würde, wenn ich mich jetzt umbringen würde. Den einzigen, der sterben wird war Rufus. Grrrr… in meiner Gegenwart durfte man seinen Namen nicht aussprechen. Meine Reaktion darauf war unberechenbar! Tja, da dieser sich Urlaub genommen hat, hatten wir natürlich auch ein paar Wochen frei. Meine Augen starrten einfach nur in die Leere. Wohin ich sah? Aus einem Fenster, sah den Kindern beim Spielen zu. Ich lächelte. Meine Gedanken schweiften ab. >Was Nora jetzt wohl tut? Wie es ihr geht? Was sie alles erlebt hat mit Vince?<, dachte ich und ich musste seufzen. Stützte mich mit meiner Hand am Tisch ab und legte meinen Kopf in die Handinnenfläche. >Soll ich sie anrufen?< Meine Augen wanderten zu meinem Handy, dass vor mir auf dem Tisch lag. Wo ich war? Dort, wo ich immer hingehe, wenn ich nachdenke. Nee, nicht Tifas Bar. Dort wäre ich gerne, aber Midgar ist ganz weit weg. Aber es war irgendeine Bar in Midell. Aber trinken tat ich dieses Mal nichts. Das letzte Mal hat mir voll und ganz gereicht! Ich bemerkte, dass sich jemand neben mich setzte und ein Arm wurde um mich geschlungen. „Muss das jetzt sein?“, murrte ich. „Woran denkst du?“, kam die Gegenfrage. „Nichts Aufregendes.“ „Ah ja. Cid hat übrigens angerufen. Er ist zum Hauptquartier der WRO, oder was davon noch übrig war, geflogen. Und rate mal, wen er gefunden hat!“ „Keine Lust.“ „Spielverderber. Na schön, es waren der gute alte Vincent Valentine und deine Schwester. Allerdings war sie nicht so gut beisammen wie unser Grufti. Sie hatte üble Verletzungen.“ Ein schmerzender Stich durchdrang mein Herz. Ich zuckte zusammen. Reno strich mir beruhigend über den Rücken. „Ihr geht es aber wieder so weit so gut. Sie wurde gut versorgt und ist nun mit Cid und co. auf den Weg nach Midgar. Scheiß Deepground!“ Ich versteh ihn. Ich mag die Typen auch nicht. „Wir sollen übrigens den Bodenangriff übernehmen“, fügte er hinzu. „Dachte ich mir schon…“, murmelte ich und erhob mich. „Sammle schon mal die anderen ein, ich möchte noch einen kleinen Spaziergang machen“, sagte ich und ging nach draußen. >Was ist bloß mit mir los? Hab ich neuerlich keine Emotionen mehr? Und diese seltsamen Schmerzen…< Ich umklammerte mich unbewusst und schlurfte einfach weiter durch die Straßen. Mit Schmerzen meinte ich, dass mich neulich immer wieder im Schlaf ein sehr schmerzhaftes Ziehen in der Schulterblättergegend verspüre. Und diese Träume… ich konnte mich nicht an ihnen erinnern und trotzdem machten sie mir Angst. „Sven, ich will nach Hause“, murmelte ich. Eine heiße Träne kämpfte sich ihren Weg über meine Wange. „Ihr habt es bald geschafft! Nicht mehr lange.“ Ja, das sagte er. Aber hier ist es eine Ewigkeit. In unserer Welt sind wir gerade mal 5 Tage hier in diesem Spiel. Aber hier, sind wir bereits ein paar Jahre. Ich kann bald echt nicht mehr. Mein Handy meldete sich und Reno ließ mich wissen, sie währen bereit zum Aufbruch. Cloud bereitete sein Fenrir vor. Ich sah ihm dabei zu. Barett fährt rebellisch und schnell. Das spüre ich deutlich, oder eher meine Schultern die öfters mal die Wände küssten. „Ich sehe es!“, rief Tifa durch das Funkgerät. Die Hintertür öffnete sich und Cloud schwang sich auf sein Fahrzeug. „Willst du wirklich nicht mit mir mitfahren?“, fragte er und setzte seine Brille auf. „Du spinnst wohl. Du fährst Schlimmer die Schwester von Cifer und Squall!“, neckte ich ihn und schwang mich auf mein eigenes. Er grinste mich an, zuckte mit seinen Schultern und gab Gas. „Hey, wie wäre es mit einem Wettrennen?“, schrie ich ihm zu. Sein Grinsen wurde breiter und sein Tempo beschleunigte sich. Reno schien auch mitmachen zu wollen. Er überholte mich fast und winkte mir strahlend über das ganze Gesicht zu. Jetzt gab auch ich Gas und ließ beide mit einer Staubwolke hinter mir. Kapitel 42: Zweiundvierzig -------------------------- hallo? gibts euch noch? Oo mich schon! :D *muhaha >D* weiter gehts! Zweiundvierzig: Wieder bei Nora Shelke hat ihre Dateien über den Kosmos bereits verplaudert und das Universum wurde wieder zur Brücke des Luftschiffes. >Ich will auch nach Hause<, seufzte ich in Gedanken und schlurfte etwas gekränkt aus dem Raum. Ich muss mich ja etwas vorbereiten auf den bevorstehenden Angriff. „Kopf hoch, Nora. Wir biegen das schon wieder hin“, versuchte Yuffie mich aufzumuntern. Obwohl ich eher glaube, sie will von ihrer eigenen Flugangst ablenken, so käsig wie sie aussah. Sie zeigte mir diese Luftboards, mit denen wir nach unten kommen werden. „Muss ich das auch machen?“ „Jep.“ „Na super.“ Ich seufzte schwer. „So schwer ist das nicht. Stell dir vor, du tust snowboarden, nur ohne Schnee“, erklärt sie. Na toll. >Wo sind dann die Gemeinsamkeiten?<, fragte mich River verwirrt. >Nur das Board<, erklärte ich ihm geknickt. Tja, es dauerte auch nicht mehr lange, da wurde mir so ein Board in die Hand gedrückt und in den Raum geschoben, wo wir abspringen werden. Leise wimmernd stand ich nun da. Keinen Plan was ich machen musste. Klar, ich hatte mal einen Snowboard-Kurs. Aber das ist doch schon Jahre her! „Angst?“, fragte mich Vincent, nachdem sich Yuffie verabschiedet hatte und weggedüst war. Ich nickte heftig. >Ein Turk sollte doch keine Angst haben. Klasse Vorbild, Nora!< >Klappe, River!<, fauchte ich zurück. Ein heftiges Rumpeln riss mich aus den Gedanken. Vincent hatte mich am Arm gepackt und mit gezerrt. Eines unserer Luftschiffflotte ist gegen Cid´s gekracht. „Du kannst jetzt loslassen“, sagte Vincent, da ich mich noch immer an ihm geklammert hatte. Ich räusperte mich kurz und ließ ihn los. Schwerer Fehler, wie sich später herausstellte. Kaum hatte ich losgelassen, war Vincent auch schon weg. Ich seufzte und versuchte mich so gut wie möglich und so schnell wie möglich an dieses beschissene Board zu gewöhnen. War gar nicht so einfach, den vielen Raketen auszuweichen. >Das kommt eben davon, wenn du dem Kerl da folgen musst<, maulte River. Mit dem Kerl war Vincent gemeint. Er konnte ihn anscheinend nicht leiden. Möchte gerne wissen wieso… egal. Gekonnt war Vincent nach einem Salto auf seinen Beinen gelandet. Ich hingegen nach einem ungeschickten Purzelbaum und auf meinen Hintern. >Oh Gott, ich schwöre. Ich werde nie wieder bei einem Gewinnspiel teilnehmen!< >Wovon redest du?< >Nichts nichts!< Ich rappelte mich auf und sah mich um. „Och nö! Bitte nicht“, stöhnte ich als ich realisierte, wo wir waren. Ich sah, wie sich in Vincent´s Gesicht ein Fragezeichen spiegelte, als er einen Anruf bekam. Shelke bestätigte meinen Verdacht. Wir waren im Eisenbahnfriedhof gelandet. Weeeeeeeeiiiiiiit weg vom eigentlichen Zielort. Jetzt hieß es, durchkämpfen. „Bist du schon fit genug dafür?“, fragte Vincent mich besorgt. Uiuiui, der und besorgt sein? Das konnte ja heiter werden! Ich bejahte die Frage und schoss uns den Weg frei. >Dein Ziel war auch schon mal besser…< >Klappe, River!< Naja, irgendwann stießen wir auf WRO-Soldaten, die uns begleiten wollten. Wir ließen dies zu, aber eher ungewollt. >Ihr hättet sie zurücklassen sollen. Die stören doch nur!<, nörgelte River. >Das weiß ich selbst. Aber ich bin kein Unmensch.< >Ach wirklich? Und warum bin ich dann hier drinnen?< Ich seufzte nur. Diese Gespräche mit diesem Wolf waren anstrengend. Was gibt´s da viel zu erzählen vom Eisenbahnfriedhof? Ich kannte all die Hinterhalte schon, also waren dies das wenigste Problem. Einige WROs schafften es, lebendig zu ihren Comander zu kommen. Dort ließen wir sie auch. Den Feigling haben wir übrigens auch gefunden. >Wohl eher du!< >Ja ja…< Ich erwähnte doch: Anstrengend! Wir kamen dann doch nach ein paar Stunden zum Zielort. Aber dort endete es für mich. Meine Kräfte hatten mich verlassen und ich sackte auf den Boden. „Ich kann nicht mehr…“, keuchte ich. Der Schweiß rann mir über das Gesicht. Es war etwas deprimierend Vincent anzusehen, denn dem ging es blendend. „Bleib du hier. Ich geh alleine rein“, meinte Vincent und schenkte mir ein Lächeln. Ich starrte ihn an. Ein LÄCHELN?! „Vincent,… du machst mir Angst wenn du so guckst.“ „Du sagtest doch, ich soll öfters lächeln.“ Verdammt, er mutiert zu einem zweiten River. >He!< Ich seufzte und nickte einverstanden. „Lass dich von dieser Schnepfe nicht unterkriegen, okay? Sie wartet ganz oben auf dich. Und besorg dir viel Munition für deinen Cerberus“, riet ich ihm. Er nickte und ging rein. Jetzt war ich allein. Mit Ausnahme dem Wolf in mir. Die Zeit verging und verging nicht. Irgendwann tauchten dann doch ein paar feindliche Soldaten auf, die mir halfen, die Zeit zu vertreiben. Ach ja, diese komischen Hunde kamen auch. Naja, und sie gingen auch jaulend wieder als ich sie mit meinem Cerberus erschoss. „Sie kamen, sahen, und starben“, sagte ich nur und sammelte die Reserveboxen der Soldaten ein. Das war praktisch. So musste ich mir keinen Shop suchen. ^_^ Irgendwann kam dann der Zeitpunkt, wo das Gebäude hinter mir etwas zerfiel. Aha, Vincent hat gerade gegen… wie hieß die nochmal? Rossa, genau. Oh man, leide ich unter Alzheimer? Ich begrüßte meinen Partner mit einem schwachen winken. „Alles in Ordnung?“, fragte er mich musternd. „Klar, nur etwas mü~de“, gähnte ich. „Und bei dir?“ Er antwortet nicht. Ihm geht’s also gut. Er bekam wieder einen Anruf von Shelke. Ich rollte mit meinen Augen und suchte schon mal die Gegend ab. Ihn leiden zu sehen wollte ich jetzt bestimmt nicht. Also suchte ich die Gegend nach Feinden, Geld, Proviant und so weiter ab. >Darf ich mal wieder übernehmen?< >Nein.< >Schade…< Gespräch beendet. Als ich wieder zurück kam, wartete Vince bereits auf mich. Zusammen betraten wir das Gebäude. Jetzt hieß es kein Zurück mehr. Kapitel 43: Dreiundvierzig -------------------------- jetzt gehts erstmal weiter! have fun!^^ Dreiundvierzig: Wütend trat ich einen Helm weg. Wieso müssen die Typen mich auch immer so erschrecken?! „Komm weiter“, sagte Vincent nur und huschte um die nächste Ecke. Nörgelnd folgte ich ihm. Vor ihm gehen=nicht gut! Also hinter ihm. „Ich schwöre dir, Vinc. Nie wieder in ein fremdes Gebiet/Gebäude ohne Karte!“, fluchte ich, da wir schon wieder im Kreis liefen. Er rollte nur mit seinen Augen. >Ich weiß, er ärgert sich auch!< >Bestimmt!<, stimmte River zu. >Brauchst dich jetzt nicht bei mir ein schleimen. Ich lass dich nicht raus.< >Menno!< Unterwegs sammelte ich die fehlenden Berichte ein. Wozu? Keine Ahnung. Mir war einfach danach. „Hier ist es so still. Draußen ist bestimmt die Hölle los“, bemerkte ich leise. Vincent schwieg, huschte einfach nur schnell weiter. „Du bist gemein, wenn du mich ignorierst“, schmollte ich beleidigt. Keine Antwort. „Männer!“ „Psst!“ Ich verstummte. Vincent und ich hockten unter einer Panzerscheibe. Auf der anderen Seite postierten sich DG-Soldaten. „Ich gebt dir Deckung!“, grinste ich und klopfte ihm auf die Schultern. Er rollte wieder mit seinen Augen, als wollte er sagen: „Frauen!“ Auch diese Soldaten bissen ins Gras. Wir ließen keinen am Leben. Langsam fragte ich mich wirklich, wie viele Menschen dumm genug waren, Deepground beizutreten. Waren das alle nur Klone oder sowas in der Art? Wir erreicht schon wieder eine Verbindungsbrücke. Vincent griff zum Handy. Wählte Shelke´s Nummer. Tut tut tut tut… Irritiert klappte er es wieder zu. Drrrrdrrrrdrrr… es klingelte. Er hob ab. „Hey, ich bin durch!“, rief eine bekannte Stimme. „Tifa?“ „Was? Du bist durch? Heeey, Vincent! Du lebst noch?“, rief Barett von hinten. „Klar lebt er noch. Wir reden doch gerade mit ihm. Und du brauchst mir wirklich nicht so ins Ohr zu brüllen“, schimpfte die junge Frau auf der anderen Leitung. „Tut mir Leid, Tifa.“ Ich kicherte amüsiert. „Sorry, Vincent. Hier ist Cloud.“ Der Gesprächspartner wurde gewechselt und eine deutlich tiefere Stimme war zu hören. „Vincent?“ „Cloud. Lange nicht gehört“, schmunzelte Vincent (im Spiel sagt er: „Lange nicht gesehen.“ Aber das ist hier nicht der Fall). „Hey, Cloud altes Haus. Wie geht’s?“, warf ich dazwischen. „N-nora?“ „Wer denn sonst?“ „Oh, hi.“ „Wie jetzt Hi? Ein bisschen mehr Begeisterung wenn ich bitten darf!“, rief ich gespielt beleidigt und stemmte meine Hände in die Hüfte. Cloud räusperte sich. „Wir haben vor kurzem den Kontakt zu Cid´s Flotte verloren“, erklärte er. Im Hintergrund klirrten Schwerter. „Ach, denen wird es schon gut gehen“, winkte ich ab. Vincent stimmte mir zu. „Und bei euch?“ „Was glaubst du wohl?“, lachte Cloud über Vince´s Äußerung. Im Hintergrund hörte man wieder Barett schreien: „Wenn ich hier fertig bin steht von den Typen keiner mehr!“ „Genau“, grinste Vincent. „Und was-“ „Keine Sorge. Mit Deepground werden wir beide schon fertig“, fiel er ihm ins Wort. „Na gut“, meinte er. „Apropos. Wo ist denn Kim? Ich hab schon lange nichts mehr von ihr gehört.“ „Die.. . ähm… ist neben mir…“, antwortete Cloud etwas zögerlich. „Wie jetzt?“ Ich lauschte verwirrt und vernahm Kim´s Stimme im Hintergrund: „Ihr verfickten Arschlöcher! *klirr* Ihr überdimensionalen Warzenschweine! *päng* Ihr Vollkoffer! *kreisch* Stinkende Parasiten!!“ Ich schluckte. So wütend hab ich sie selten erlebt. Irgendwie taten mir jetzt unsere Feinde leid. „Ihr- oh hallo Nora!“, rief sie wie ausgewechselt und ich hörte, wie sie Cloud das Handy aus den Fingern riss. „Na? Alles klar bei dir?“, fragte ich sie und nahm Vincent das Handy ab. „Kein Problem! Diese Typen mach ich mit links fertig-IHHHH! Alter, wer von euch entstellten Kürbissen war das?“, schrie sie wütend und weitere Kampfgeschreie waren zu hören. „´tschuldige, Sis´. Bin hier etwas beschäftigt. Haya!“ „Was machst du denn?“ „Stressabbau. Ha!“ „Hä? Wie ist denn das zu verstehen?“ Anscheinend war das die falsche Frage. Ihr Fluchen wurde lauter und noch schmutziger. >Mir tun diese entstellten Kürbisse auch leid<, prustete River. „Heyheyhey! Nora! Vincent!“, hörte ich auf einmal Reno rufen. „Ah! Reno, geh runter von mir!“ „Nö! Lieg hier bequem.“ Ich konnte mir gerade richtig vorstellen, wie er über das ganze Gesicht grinste. „Da! Pass auf!“ Krawummm. „Was denn? Gut gemacht, Rude!“ „Ähm…“, mehr fiel mir gerade nicht ein. Das Bild, dass ich gerade in meinem Schädel hatte, war einfach zu seltsam. Meine Schwester wurde von Reno belagert, Rude sprengte ein paar Verrückte in die Luft, Barett, Cloud, Tifa waren auch unter dem Haufen… „Äh, Nora? Wir quatschen ein andermal, ja? Fang, Cloud!“ „Hey! Pass auf! Das Teil ist neu!“, rief Cloud, doch anscheinend wurde er vollkommen ignoriert. „Was ist denn mit denen los?“, meldete sich nun auch Vincent zu Wort. „Naja, Kim hatte eine peinliche Begegnung mit… *flüster* Rufus“, erklärte Cloud. Im Hintergrund waren wieder Schwertergeklirre zu hören. „Ach ja? Erzähl mir mehr!“, verlangte ich. „Kein guter Zeitpunkt“, verneinte er. „Die Kurzfassung bitte.“ Cloud seufzte. „Verkündung von Rufus´ Urlaub-Party-Alkohol-Pflicht und Wahrheit-küssen.“ Mir klappte der Unterkiefer beim letzten Wort weg. „Oje…“ „Jaah, oje“, wiederholte er. „Und wie viele waren es? Und wer?“ „6. Rufus, Cifer, Squall, Yuffie, Reno und ich.“ Jetzt blickte sogar Vincent deppert drein. Die Vorstellung, dass meine Sister mit 6 Personen rumknutschte…. Uwaaahh. Mir schauderte es. Das Wort „Stressabbau“ hat es ganz gut getroffen! Cloud übergab das Handy Tifa und sie schickte uns eine Karte. „Ich liebe dich dafür, Tifa!“, rief ich glücklich und schickte ihr ein Küsschen. Sie räusperte sich kurz. „Nie wieder verlaufen in diesem Labyrinth!“, trällerte ich und streckte meine Arme in die Höhe. „Was ich euch noch sagen wollte-“ „Macht die Typen fertig!“ „-Viel Glück“ „Lasst euch nicht umbringen!“ Dann brach die Verbindung ab. Ich hob meine Augenbrauen. „Tja, jetzt sind wir wieder unter uns.“ „Das wir uns verlaufen hatten hättest du dir ersparen können“, maulte Vincent und schlurfte voran. „Bist du jetzt etwa beleidigt? Ach du Scheiße! Der große Vincent Valentine schämt sich!“, lachte ich laut sodass mir die Tränen kamen. Er schüttelte nur mit seinem Kopf und vergrub sein Gesicht wieder, damit ich nicht bemerke, wie rot er geworden war. Wahrlich ein Anblick für die Götter! Kapitel 44: Vierundvierzig -------------------------- viel spaß und Vorhang auf! *ratter ratter* Vierundvierzig: Vincent und ich gelangten zu diesem riesigen Aufzug wo auch schon dieser blau-behaarte Gorilla auf uns wartete. "Nicht der schon wieder…", stöhnte ich genervt. "Juhu! Darf ich ihn platt machen?" Ich rollte mit meinen Augen. Ich hatte keine Widersprüche, also erlaubte ich es ihm. Er grinste und ließ meine Fingerknöchel knacksen. "Wehe du machst mir meinen Körper kaputt", knurrte ich. "Dich mach ich fertig", lachte Riverhunter diabolisch und sprintete los. Vincent hatte in der Zwischenzeit den Fahrstuhl zum fahren gebracht. Wie ein Gummiball sprang River herum und verpasste Azul zwischendurch ein paar Faustschläge und Tritte. Wie das Ding heißt, das Azul bei sich hatte, weiß ich nicht mehr. Auf jeden Fall hatte es uns ein paar mal beinahe erwischt. Knurrend wich River aus, hechtete auf Azul zu und packte das Ding. „Lass los, du Gorilla!“, fauchte er und zerrte daran wie verrückt. „Hättest du wohl gerne“, zischte Azul zurück. Im Blickwinkel konnte ich Vincent mit den Augen rollen sehen. Schließlich zog er seinen Cerberus und schoss Azul in die Schulter. Keuchend vor Schmerz ließ er das Ding los und taumelte zurück. Was er danach schwafelte, konnte ich nicht wirklich verstehen, da ich eine heftige Diskussion mit River führte. Ich entriss River schließlich die Kontrolle über den Körper. Jedenfalls verwandelte sich Azul in dieses noch größere Biest. Mir klappte der Mund auf. Er brüllte laut, sodass sich mein Trommelfell schon verabschieden wollte. Er holte mit seiner riesigen Pranke aus und schleuderte mich quer über die Plattform. Ich prallte auf dem Boden auf, federte ab und flog über die Sicherheitsgitter. Rechtzeitig konnte ich mich festhalten. Ich fluchte leise. Alles tat mir weh. Ein paar Rippen waren angeknackst, mein Rücken war im Arsch und ich hing verzweifelt am Gitter. Das Schicksal hasste mich. Während Vincent mit Azul beschäftigt war, versuchte ich mich vergebens hochzuziehen. „Du musst Materia benutzen! Deine Kugeln nützten dir bei dem Vieh nix!“, schrie ich Vincent zu, als er wieder bei mir vorbeilief. Jaah, er lief im Kreis herum. War ein witziger Anblick. Hätte gerne gelacht, aber ich befand mich nicht gerade in einer guten Lage. Ich riskierte einen Blick nach unten. … Bereute es im nächsten Moment. Da ging es verdammt weit runter!!! Ich spürte, wie mir das Blut in den Adern gefror. "Ich hätte das Ding auch geschafft", nörgelte River beleidigt. Ich seufzte. "Kannst du mit Materia umgehen?" "Nö!" "Dann hättest du „das Ding“ auch nicht geschafft“, schlussfolgerte ich. Jetzt bekam ich eine Bergpredigt vorgehalten. Ich glaub, es waren 20 Minuten vergangen, da hatte Vincent Azul besiegt. River aber hörte noch immer nicht auf zu quasseln. Ich seufzte. Im nächsten Moment ertönte ein weiterer ohrenbetäubender Brüller und Azul krachte direkt neben mir durch das Gitter und stürzte in die Tiefe. Erschrocken schaute ich zu Vincent. Er lag am Boden. Ich konnte noch immer etwas von Chaos´ Macht sehen. Ich schluckte. „Geht’s dir gut?“, fragte er mich nach einer Weile heiser. „Ja ja, mach dir keine Sorgen. Ich häng hier ja nur so rum“, meinte ich und sah nochmal nach unten. Knappe 40 Meter noch nach unten. Ich biss mir auf die Unterlippe. "Noch etwas zu hoch", dachte ich nur und klammerte mich fester am Stahl fest. Meine Hände rutschten inzwischen. „Könntest du mir trotzdem etwas zur Hand gehen?“ Vincent nickte nur ohne Gestik. Er stand auf, wackelte etwas, kam auf mich zu und zog mich hoch. „Eines schwör ich dir. Ich werde nie wieder auf diese Weise Lift fahren. Das ist mörderisch!“ Er grinste. Der Aufzug kam unten an. Ich vermied den Anblick des aufgeklatschten Azul´s. Mir war die Vorstellung schon zu ekelhaft. Ein Schauder lief mir über den Rücken. „Komm“, sagte Vince monoton und ging durch ein wirklich großes Tor. „Deepground wir kommen“, witzelte ich und lief ihm hinterher. Hmm… viel zu erzählen was da alles passiert ist, gibt es nicht. Wir irrten durch diese unterirdische Stadt, verkloppten Roboter und Soldaten. Einer nach dem anderen. Es müssen vermutlich Stunden vergangen sein, als wir auf jemanden Bekannten trafen. Und das war so… „Wie lange müssen wir denn noch hier herumlaufen? Mir tun die Füße weh“, jammerte ich und beförderte 4 DG-Soldaten ins Jenseits. Keine Antwort. Ich seufzte und trottete Vincent hinterher. Plötzlich blieb er stehen. Fast wäre ich ihm hineingelaufen. „Was ist?“ „Psst! Da ist wer.“ Ich schielte an ihm vorbei. Da kam jemand auf uns zu. „Sieht mir aber nicht nach einem Feind aus“, murmelte ich, da Vincent seinen Cerberus auflud. Diese Person bog in eine Gasse ein. Vorsichtig gingen wir weiter. Ein Scheppern etwas seitlich von uns. Ich zuckte erschrocken zusammen und klammerte mich ungewollt an Vincent. „tschuldige“, piepste ich nur und versuchte in dieser verfluchen Dunkelheit die Ursache des Geräusches zu erkennen. „Reno?“, fragte ich erstaunt. Die Gestalt zuckte zusammen. „Ey, ihr habt mich nicht gesehen, klar?“, flüsterte er und huschte weiter. Fragezeichen bildete sich in meinem Kopf ab. "Was hat der denn hier unten verloren?" "Vielleicht hat er das Klo gesucht" "Das glaubst du jetzt nicht wirklich, oder?" "Zutrauen würde ich es ihm." "Stimmt. Ich auch." Knall. Tschimm. Bumm. Eine Schockwelle riss mich aus der Diskussion. Einige Teile der Stadt standen nun in Flammen. Ich lachte mir ins Fäustchen, denn selbst Vince starrte dumm aus der Wäsche. „Gut gemacht, Reno. Du hast uns ne Menge Arbeit abgenommen“, rief ich nach hinten. Gehört konnte er mich bestimmt nicht, aber das musste einfach gesagt werden. „Gehen wir weiter“, murrte Vincent nur und lief weiter. „Hättest auch was sagen können“, maulte ich und trottete wieder hinter ihm her. Wir gelangten in diesen Schacht. Dort schickte ich Vince voraus, da ich spontan die Schlüsselkarten suchen wollte. Okay, ich geb es zu. Ich hatte Schiss, gegen Nero anzutreten. Aber mal ehrlich: Wer will dem schon freiwillig gegenüberstehen? Gefunden hab ich alle Schlüsselkarten nicht, aber dafür versteckte Kammern, die es im Spiel nicht gab. Und darin befanden sich tonnenweise gelagerte Munition und Gilkoffer. Wie ein Honiglebkuchenpferdchen sammelte ich soviel ich nur tragen konnte ein und machte mich auf den Weg zu Vincent, der Nero schon in die Flucht geschlagen haben musste. Wenn es nur so gewesen wäre… Kapitel 45: Fünfundvierzig -------------------------- viel spaß! ^^ Fünfundvierzig: Vincent duckte sich und Nero schoss wie besessen. Er streifte ihn zum Glück nicht mal. „Seid ihr noch immer nicht fertig?“, maulte ich genervt und wich den Schüssen aus. Vincent hechtete aus seinem Versteck und schoss auf Nero. Ich rollte mit den Augen und sah nur zu. >Du könntest ihm doch helfen<, schlug River vor. >Nö, keine Lust. Nero ist schlimmer als Rosso<, murrte ich zurück und drehte mich um. Weiter gehen konnte ich nicht, also geh ich wieder zurück. Ich ging gerade mal einen Schritt, da stieß ich auch schon gegen jemanden. Es war Nero, der mich hinterhältig anfunkelte. >Wie…?< Ich schaute zurück. Vincent hatte es nun mit 2 Neros zu tun und der 3. stand vor mir. Ich seufzte und schlug zu, was den Doppelgänger zurückschleuderte. >Klasse! Er hat auch seine Stärke geteilt<, jubelte ich und flitzte zu Vincent. „Da hast du was zum Nachfüllen“, maulte ich und steckte ihm die Munition zu, die ich unterwegs „gefunden“ hatte. Er dankte mit einem leichten Nicken. Schüsse sausten uns regelrecht um die Ohren und streiften unsere Kleidung ab und zu. „Erledigen wir ihn schnell“, murrte Vince gereizt und schoss zurück. Nero wurde am Oberarm gestreift und beendete seine Schießwut. „Nicht schlecht, Vincent Valentine“, lobte er. „Da muss ich mir wohl etwas anderes einfallen lassen, um dich und deine kleine Freundin zu töten.“ „Wer ist hier klein?!“, keifte ich beleidigt. Nero lachte leise und erschuf dieses riesige violette kugelartige Ding. Meine Augen weiteten sich. Wenn man direkt davor steht, kam man sich wirklich mickrig vor. Verdammt. Vincent überlegte nicht lange und sprang hinein. Etwas baff schaute ich ihm nach. >Was hat denn den gebissen?< Es dauerte ein paar Sekunden, bis es klick machte. >Er holt Shelke.< Ich wartete ein paar Minuten, dann kehrte mein Partner auch schon zurück. Ich kann mich erinnern, dass es im Spiel etwas anders gelaufen war, aber hier läuft ja alles etwas anders. „War es da drinnen so lustig oder warum hast du so lange gebraucht?“, neckte ich ihn und stützte Shelke ein bisschen. In diesem Moment begann Yuffie mit ihrer Rede. Ich weiß nicht mehr genau, was sie da so alles geschwafelt hatte, denn ich hatte nicht zugehört. Den Vortrag kann sie Nero ohne mich halten. „Ich hab noch was zu erledigen“, murmelte Nero und verschwand. Ich kniete mich zu Yuffie, die den Abhang runter gerollt war. „Alles in Ordnung?“, fragte Vincent. „Ja ja, alles paletti. Und bei euch?“, kam die Gegenfrage. „Ich hab langsam keinen Bock mehr auf das hier, aber jemand muss ja auf den Herrn da aufpassen“, seufzte ich lachend und zeigte auf Vince, der eine Schnute zog. Wir brachten Shelke in eines der Labore und sperrten sie in eine Kapsel. „Kommst du klar?“, erkundigte sich Vincent. Ich ging inzwischen nach draußen. Ich hatte noch immer eine Laborphobie und mied daher den Raum. Ich musste zum Glück nicht lange auf Vincent warten und wir gingen weiter, tiefer ins Herz von Deepground hinein. >Wann kommen wir endlich zu Weiss?<, dachte ich genervt und schoss diese fliegenden Dämonen ab. Keine Ahnung mehr, wie die hießen. Wir kämpfen uns immer weiter, erledigten hier und da wieder diese zu groß gewordenen Fliegen und auch die Soldaten ließen sich öfters wieder Blicken. Es war nicht wirklich interessantes und erwähnenswertes passiert in der Zwischenzeit. Ab und zu fanden wir wieder Berichte und Aufzeichnungen. Wir gelangen schließlich ganz nach unten bis wir auf der Brücke standen, wo auch schon der Flugzeughubschrauber über den grünlichen Schleim seine Runden flog. Es hatte etwas länger gedauert als gewollt, bis wir diese tückischen Goblins oder wie die heißen alle abgeknallt hatten und wir uns ganz der Libelle widmen konnten. Kurzerhand schoss Vincent auf die Probeller, die gaben einen lauten Knall von sich, gingen in Flammen auf und die Libelle stürzte in den Schleim. Angewidert verzog ich mein Gesicht und streckte die Zunge raus. Ich hatte wirklich nicht mehr viel von einem kaltblütigen Turk. „Komm“, murrte Vincent und ich trottete wie ein Hund hinter ihm her. >Wir haben es bald geschafft!<, jubelte ich gedanklich und freute mich wie ein kleines Kind, das ein superleckeres Eis bekam. Glatt hab ich vergessen, dass Vince vor mir ging und abrupt stehen blieb. Ich stieß mit ihm zusammen und starrte ihn etwas unverständlich an. „Yuffie“, sagte er nur und schon schwang sich das Ninja-Mädchen von den Stahlbalken über uns. „Ihr habt euch gut geschlagen“, lobte sie uns und stemmte ihre Hände in die Hüfte. „Du auch“, antwortete er und ich glaubte ein kleines Lächeln zu sehen. Wir gingen weiter hinein und ich wurde immer zittriger. „Ist dir kalt?“, fragte mich Yuffie besorgt und fiel zurück zu mir. Sie war mit Vincent weiter vorne als ich. „N-nein. Ich sp-üre etwas-s. Da v-vorne“, stotterte ich und es misslang mir, mich zu beruhigen. >Soll ich übernehmen?<, fragte mich River besorgt. >Es geht schon.< >Nein, du hältst dieser Energie fast nicht stand. Wir sollten wechseln<, riet er mir und ein bisschen zögerlich willigte ich ein. Augenblicklich hörte der Körper auf zu zittern. River hatte meinen Körper besser unter Kontrolle als ich selbst. Das jagte mir Angst ein, dennoch blieb ich Gedanklich bei ihm. Wir erreichten eine große Halle. In der Mitte ragte der Zentralcomputer empor, wo ein Stuhl platziert ist. „Das ist…Weiss?“, fragte Vincent unglaubwürdig und starrte auf die leblose Person. Weiss sah nicht viel anders aus als im Spiel. Weiße Haarmähne, freier muskulärer Oberkörper und seine beiden Waffen. Halb Gewehr, halb Schwerter. „Ist es…ist er…tot?“, stotterte Yuffie unsicher. „Nicht mehr lange“, sagte Nero und erschien an unserer Seite und sah auf seinen Bruder. Er hielt uns ebenfalls jetzt einen kleinen Vortrag über den Plan Weiss-in-Omega-zu-verwandeln-genauso-wie-Vincent-und-Chaos und was weiß ich noch alles. Seine Finsternis strömte aus ihm heraus und verschlang uns alle drei auf einmal. River kämpfte sich aus den Massen, ließ nicht zu, dass sie Besitz von uns ergriff. Wir hörten Yuffie verzweifelt schreien. >Wir können ihr jetzt nicht helfen!<, rief River und es gelang ihm, uns zu befreien. Schlapp schüttelte er den Körper um dieses unschöne Gefühl loszuwerden. Vincent setzte Yuffie an den Rand. Sie sah vollkommen fertig mit den Nerven aus. „Tut mir Leid“, keuchte sie schwach. „Mach dir keine Vorwürfe. Nora, du bleibst bei ihr“, sagte Vincent zu mir, obwohl das sich eher nach einem Befehl als einer Bitte anhörte. River nickte einverstanden und ließ sich neben dem Ninja nieder. Yuffie tat mir unendlich Leid, wie sie da an der Wand kauerte. Ich würde sie ja zu gerne jetzt trösten, aber ich kann ja nicht. Wenn ich den Körper übernehmen würde, wäre ich auch nicht besser dran. >Mach du was, River<, verlangte ich deshalb. Er schwieg und tat nichts. Er konzentrierte sich stark. Ihm ging es anscheinend auch nicht gut. Verständlich, diese Energie im Raum war unbeschreiblich machtvoll. Die Zeit verstrich und Vincent kehrte noch immer nicht zurück. Langsam begann ich, mir Sorgen zu machen. >Wo bleibt er nur?< >Bleib ruhig. Er wird gleich kommen.< >Ach ja? Woher sollen wir wissen, ob er noch lebt??< >Ich spüre ihn. Er lebt noch<, antwortete River gleichgültig. Ich schwieg darauf. Ja, ich konnte ihn auch spüren, aber was bitteschön macht er da?? Herum hopsen wie ein Irrer?! Na gut, ich musste zugeben beim Spiel war ich auch nicht besser. Ich seufzte und River ließ den Kopf hängen. „Hey, sag mal… läuft da was zwischen euch?“, fragte mich auf einmal Yuffie. „Wen?“, fragte River zurück. „Vince und… dir.“ Yuffie errötete um die Nase herum. River schüttelte den Kopf. „Soll ich dir was verraten?“ Gespannt nickte Yuffie und rutschte zu mir herüber. River hielt ihr jetzt einen Vortrag, dass er nicht ich ist und den ganzen Schmarrn. Sie hielt mich danach zwar für verrückt, aber so vertrieb River die Zeit. Als Vincent und Nero wieder zurückkehrten, war Nero angeschlagen und taumelte nur zu Weiss hin. „Jetzt wird´s hässlich“, murmelte River und folgte Vince. Yuffie schaute uns verwirrt nach, blieb selbst aber noch sitzen. Es war an der Zeit, dass Weiss erwachte. Uhhh,… darauf freute ich mich gar nicht. ---------------- das war es wieder. vielen dank an meine treuen leser, die es bis hier geschafft hab *euch ganz fest knuddel* Kapitel 46: Sechsundvierzig --------------------------- servus!^^ sorry schon mal im vorhinein, dass es so kurz geworden is...*schäm* und dass ich euch wieder so lange warten hab lassen *in die nächste ecke kriech* aber es ist wirklich aufbauend, wenn es da noch so ein, zwei (möglicherweise auch drei :D) Personen sind, die mir die ganze zeit über treu geblieben sind :3 *fühlt euch geknuddelt* >w< auch wenns kurz ist, habt trotzdem spaß!^^ Sechsundvierzig: Irgendwie tat mir Nero ja richtig leid als er von Weiss eine reingehaut bekam. Und genau dieser hielt Vincent gerade irgendeinen Vortrag, den hörte ich jedoch nicht, da ich noch zu weit weg war. Ich hab nicht alles mitbekommen aber Weiss war da gar nicht mehr der Weiss. Also gab es nur eine Möglichkeit: Hojo. Von den Zehenspitzen bis zur Nase vollgepumpt mit Wut und Zorn auf den Wissenschaftler – was sag ich denn da? das war ein Menschenrechtsverletzter! – rannte ich auf Weiss zu und verpasste ihm einen Tritt ins Gesicht, der sich gewaschen hatte. Er wurde zurückgeschleudert und rutschte gefährlich nah an den Rand heran. „Wieso hast du das gemacht?“, fauchte mich Vincent an. „Hast du das vergessen, was er mit UNS gemacht hat, Vincent?! Wir sind keine Menschen mehr! Er hat unser Leben ruiniert! Und ich gehöre nicht mal zu diesem Planeten!“, schrie ich aufgebracht. „Er wollte gerade seine Pläne verraten.“ „Nein, wollte er nicht!!“ „Das weißt du doch gar nicht.“ „Und OB ich das weiß!!“ >Er hat recht. Du hättest nichts überstürzen sollen, Nora.< >Sag du mir nicht was ich tun soll! Du bist doch auch auf seine Kosten gekommen!< >Trotzdem.< >NICHTS TROTZDEM!!< „Ich wollte aber gerne hören, was er zu sagen hatte, Nora.“ „Nein, wollest du nicht, Vincent.“ „Doch.“ „Nein!“ „Doch.“ „Ne~ein!“ „Doch!“ „Ganz bestimmt nicht!“ >Nora…< „>WAS?!< >Hinter uns.< Noch immer vollgeladen mit dem Hass auf Hojo drehte ich mich um. Mit einem Mal war dieser jedoch verschwunden und es machte sich ein ungutes Gefühl breit. „Omega? Nein….das kann nicht sein. Wo bleibt der Kampf mit Weiss? Shit…“, murmelte ich verwirrt und weiche ein paar Schritte von dem aufsteigenden Monstergrünen Schleim zurück. „W-was ist hier los, Leute?“, stotterte Yuffie, die genauso verwirrt ist wie ich. „Nora hat Weiss mit einem Tritt in die Mako-Energie befördert“, klärte Herr Besserwisser-Vincent sie auf und funkelt mich an. „Klar, jetzt bin auf einmal ich die ganz Böse?“, murrte ich schmollend und drehte mich weg. Das riesige Etwas grollte laut und riss meine Aufmerksamkeit wieder auf sich. Es war ohrenbetäubend schrecklich. „Kannst du damit nicht aufhören?!“ „Was?!“ „Nicht du, Yuffie!!“ „Ich kann dich nicht verstehen!!“ Vincent rollte mit seinen roten Augen. Genau in diesem Moment tauchte Nero auf. Umgeben von so schwarz-grauem Rauch. Oh Mann, so wütend hatte ich ihn noch nie gesehen. „Mein geliebter Bruder…ihr habt meinen geliebten Bruder verletzt!!“ „Ich hab ihn nicht umgebracht?“, wunderte ich mich und sah an Nero vorbei. Omega steigt weiter auf. Diese Mako-Energie von Omega schoss durch den Raum, an Nero vorbei und direkt auf mich und Yuffie zu. Vincent´s Augen weiteten sich entsetzt. Wie auch im Spiel schupste er Yuffie beiseite und wurde von dem grünen Schleim oder was das war umhüllt. Tja, und auch bei mir wurde es dann ziemlich grün um mich herum. Kapitel 47: Siebenundvierzig ---------------------------- hoi! ach mensch, schon wieder sowas kurzes! Ich könnt mich hauen! >_< ich hoffe, es macht euch trotzdem nix aus. *großes gome* viel Spaß weiterhin! *das jedes mal schreib* Siebenundvierzig: Sichtweise aus Kim „Da-hast-du´s-*krach*-du-blödes*tschibumm*-Arschloch!“ Man glaubt gar nicht, wie stressabbauend so ein Krieg sein kann. Ich reagierte mich sowas von ab mit dem vermöbeln dieser beschissenen Deepgroundsoldaten. Die waren manchmal sowas von gemein und haben mich mit Handgranaten beworfen und dann zu fünft oder zu siebent auf mich los gegangen. Aber da hatten die nicht mit Rude gerechnet. Hihihi! Dann gab es nur noch einen lauten Rumms! und schon waren die Typen Geschichte. „Wer von hat mich jetzt mit Steinen beworfen, ha?!“ Und schon rannte ich auf sie zu. Rein ins Vergnügen!^^ Plötzlich bekam ich ein schreckliches Gefühl. Irgendetwas stimmte nicht mehr. Reflexartig drehte ich mich um und starrte auf die Reaktoren. „Nora?“, murmelte ich zitternd. Ihr ist definitiv was passiert! „He, Kim! Wo gehst du hin?!“, schrie mir Tifa zu als ich mich in Bewegung setzte. „Ich geh Nora suchen! Irgendwas stimmt nicht mit ihr!“, antwortete ich und beschleunigte meine Schritte. Zwischendurch briet ich natürlich ein paar feindlichen Soldaten eins über. „Nora? Die hab ich vor kurzem unten gesehn!“, mischte nun Reno mit und verpasste einem einen Stromschlag, der kurz danach zusammensackte. „Wo? Wie?!“ Nun hatte Reno meine volle Aufmerksamkeit, dass ihn natürlich grinsen ließ. „Ich hab nur das Klo gesucht und bin dann aber in die unterirdische Stadt gekommen. Da hab ich Vince und ihr natürlich dann ne´ Menge Arbeit erspart!“, grinste er stolz. „Glaub mir, ihr geht’s gut.“ „Wie lange ist das her?“ „Keinen Schimmer. Ne halbe oder dreiviertel Stunde?“ „Das ist nicht vor kurzem!!“ Grummelnd stampfte ich weiter und schnappte mir eines von diesen Motorrädern, die die DG-Soldaten zurückließen. „Hol dir auch eins, Reno!“, befahl ich dem Rotschopf knurrend. „Wieso denn?“ „Jetzt schwing gefälligst deinen Arsch auf so ein Ding!!“ „O-okay.“ Erstaunlich leicht wie man den Turk einschüchtern kann.^^ Die beste Waffe der Frau ist die Frau selbst.^^ Wie befohlen schnappte sich Reno auch so ein Motorrad und brauste voraus. Er wusste vermutlich schon, dass er mir den Weg zeigen soll. Tja, mein Orientierungssinn hatte sich eben nicht verbessert. Ach übrigens: auch wenn man es ihm nicht zutraut, Reno hat ein verdammt gutes Gedächtnis was unterirdische Stadt-Labyrinthe betrifft. Ich habs ja selbst auch nicht geglaubt, aber so war es! Rude kanns bezeugen! Naja, jedenfalls fuhr ich hinter ihm her, bis wir auf Cloud stießen, der irgendwie ein bisschen Ablenkung benötigte. Er war natürlich beauftragt, einen der Stromzufuhren auszuschalten, aber das war so gut bewacht, dass er einige Schwierigkeiten hatte. Ich deutete in Cloud´s Richtung, Reno nickte und schon eilten wir dem Blonden zur Hilfe. „Danke!“, rief Cloud erleichtert, zerstörte die Stromkabel, landete mit einem eleganten Salto 5m neben mir und zückte sein Handy. Erstaunlich! Er hat es noch nicht verloren. „Sorry, dass es so lange gedauert hat“, funkte er durch und legte wieder auf. Ich und Reno nickten ihm zu und flitzen wieder weiter. Auf in die unterirdische Stadt! ------------------------- tjo, des wars wieder!^^ Kapitel 48: Achtundvierzig -------------------------- hoi! tut mir leid...ein wahnsinniger Sephiroth hat mich aufgehalten...*verschnauf* was? ihr glaubt mir nicht? ........habt recht, ich würde mir auch nicht glauben *drop* ich brauchte ne Ausrede, okay? >_< however. Dieses Kap würde eigentlich nicht so lange werden, aber ich hab mich entschlossen, das nächste und dieses zusammenzustellen.^^ viel spaß!^^ *wink* Achtundvierzig: Sichtweise von Nora Momentchen mal. Was is denn jetzt los? Das ist aber jetzt nicht mehr wie im Spiel. Ahhh! Das gibt’s doch nicht! "River? Bist du noch da?!" "Sicher." Wenigstens das beruhigte mich. Oder sollte es mich beunruhigen? Ach ja, was ich überhaupt sehe: nichts. Es ist alles grün-weiß. Wieso weiß eigentlich? "Sind wir tot, River?" "Nein, glaub nicht." Das ist beunruhigend. Tot wäre vermutlich besser. Was ich da dann alles für Leute wieder treffen würde.^^ Zack, Airith (nee, die gibt’s im Spiel nicht mal) Cifer und Squall…..wo sind die überhaupt? Ich hab sie schon lange nicht mehr gesehen. "Aus dem Spiel können sie noch nich sein, oder?" "Keinen Plan." "Ach ja, du verstehst in dem Gebiet ja nix." "Allerdings." Wie schusselig ich doch schon wieder war.^^ Zurück zum Hauptproblem. „Ähm….hallo?“ Ich wedelte mit meiner Hand den Rauch, Dampf, Nebel, was auch immer, weg. >Hat ja sehr geholfen<, schnauzte River gelangweilt. "Hast du ne bessere Idee?" "Ja, warten bis uns jemand hilft." "Und du warst einmal ein Wolf…?" "Grrr…" Wir warteten, warteten, warteten und warteten und, hab ich schon erwähnt das wir warteten? Wir warteten echt lange. Was Kim wohl jetzt machte? Die hatte solche Warteprobleme nicht. Das ist wie mit dem Telefonieren: bitte warten….hold the line….bitte warten….und schlaf nicht ein….bitte warten….sonst brichst du dir das Bein… . Na gut. Das geht hier schlecht wenn man so durch die Gegend schwebt. Entweder begann ich zu halluzinieren – was bei dem vielem grünlich-weißem Zeugs kein Wunder wäre – oder da steuerte mich wirklich eine Gestalt an. Und diese Gestalt sah….hässlich aus. „Oh GOTT!!!“ „Ich bitte Sie, Mrs. Sunshine. Bleiben wir bei meiner vorherigen Anrede, ja? Nur für eine Weile noch“, grunzte dieser verrückte Wissenschaftler . Richtig geraten: Hojo. „Ich habs doch gewusst, dass du nicht tot bist, Hojo“, fauchte ich und hatte große Mühe River zu unterdrücken. "Nora! Lass mich raus und ich bring ihn um!! Ich bring ihn UM!!" "Reiß dich zusammen! Ich will zuerst wissen, was hier los ist!", zischte ich zurück und wendete mich wieder an den lachenden Wissenschaftler. „So so…kleine Probleme mit deinem inneren Partner?“ „Halt die Fresse, Brillenschlange. Was ist hier los?“ Er grinste dämonisch und schwebte weiter auf mich zu. River in mir war kaum noch zu unterdrücken. „Ich benutze dich gerade als Lockvogel, meine Liebe. Du bist hier nur Mittel zum Zweck“, erklärte der wahnwitzige Wissenschaftler und grunzte amüsiert. „Für welchen Zweck?“, bohrte ich weiter nach. „Geduld, meine Liebe, Geduld.“ "JETZT REICHTS!!!" River brach aus mir heraus und stürmte auf Hojo zu. Ich habs ja lange geschafft, aber jetzt konnten ihn keine 2 Milliarden Chocobos mehr aufhalten. Soll er doch diese Hackfresse fertig machen, mir egal. Wird ohnehin Zeit, dass der Widerling ins Gras beißt. "Oh Mann. Wieso ist das hier alles so anders als im PlayStation2 Spiel? Das kotz mich langsam wirklich an!", ärgerte ich mich innerlich und vermied es River zuzuschauen, wie er Hojo-Pastete herstellte. Igitt, wer würde die schon runter würgen können? Also ich bestimmt nicht!" "River? Alles klar?", erkundigte ich mich besorgt, als ich ihn laut jaulen hörte. "Nein, verdammt noch mal! Nichts ist klar!! Dieser Bastard hat mich an irgend so ein Dinge gekettet!!", tobte er. Aha….WAAAAASSS?!?! Ich übernahm wieder meinen Körper und tatsächlich. Ich, also River und ich (also wir), waren an das riesige Ding angekettet, dass beim PlayStation2 Spiel der letzte Bossgegner ist. Genau! Einen riesigen Applaus, die es noch wissen oder die jetzt extra das Spiel eingeschaltet haben oder im Internet schnell gesucht haben^^ "Oh heiliger Irfrid…worauf haben wir uns da bloß eingelassen? Kim, bleib bloß von hier fern!!" Sichtweise von Kim „Bist du sicher, dass wir hier richtig sind, Reno?“ „Ja klar! Da vorne müsste ne Abbiegung nach links geben!“ Ich vertraute ihm und…. „oder auch nach rechts.“ Wir hatten uns definitiv verfahren. Na toll. Wie sollte ich nun Nora finden? Die steckte doch bestimmt in Schwierigkeiten! „Reno! Fahren wir zurück und holen Cloud! Die Sache hier gefällt mir nicht“, rief ich ihm zu, als der Boden erneut erzitterte. Er nickte und wir drehten ganz schön schwungvoll um. Da gab es jedoch schon wieder ein Problem: Das alles hinter uns war zusammengekracht wie ein schlechtaufgebautes Domino. So ein Scheiß wieder auch! „Okay…dann regeln wir das eben ohne ihn.“ „Meine Rede, Kleine!“ „Hör auf mich Kleine zu nennen!!“ „Sorry.“ Wieso musste ich mir ausgerechnet den einzigen Turk aussuchen, der Emotionen besaß? Ach ja, Zeitmangel und Mangelndes Navigationssystem. SOLDIERS waren echt schlecht organisiert. Böser Rufus!! „Da! Der Reak- was ist denn das?!“ „Oh Shit….Omega.“ Ich glaub, ich muss euch nicht beschreiben, dass ich mich in diesem einem Moment wie eine Ameise fühlte. Wenn nicht sogar wie ein Staubkorn. Omega war verdammt riesig! Und irgendwo da drinnen ist meine Schwester. „Das wird die Suche nach dem Heu im Nadelhaufen“, seufzte ich deprimiert und gab noch einmal Gas. Wenn ich Glück hatte, dann könnte ich irgendwie in diese einzige Energiequelle namens Omega schlüpfen und dann von innen nach oben kämpfen. Auf dem Weg würde ich dann Nora aufgabeln und dann überlasse ich Vincent/Chaos den Rest. Der würde das Ding schon schaukeln.^^ Bamm! Ja bist du denn deppert?! Der Aufprall war nicht ohne! Auaaaa! Das bekommt das Vieh zurück! Und zwar das 10fache!! Ey! Was ist denn jetzt los? Ah! Mein Motorrad! Es….schwebt davon!! Waaaah! Hilfe! Bodenkontakt verloren! Made eye, made eye! Woah! „Reno! Wo bist du?!“ „Über dir.“ „Ah. Hallo!“^^ „So ne Kacke! Was machen wir denn jetzt, Reno?“ „Deine Schwester suchen?“ „Und wie, du Schlaumeier? Wir können nicht einmal lenken wohin wir schweben!“, knurrte ich und machte einen ungewollten langsamen Salto. Ich ruderte mit meinen Armen um wieder die normale Position einzunehmen: Kopf oben, Füße unten. „Hey, kannst du schwimmen?“ „Natürlich.“ „Na dann schwimm mal nach oben.^^“ Reno paddelte wie ein kleiner wasserscheuer Hund vor mich hin. Ich hätte euch ja gerne diesen göttlichen Anblick gegönnt, aber ich hatte leider meine Kamera nicht mit. Ich wünschte, Sven könnte das irgendwie aufnehmen. Kapitel 49: Neunundvierzig -------------------------- hallöle! ///^_^/// ich glaub, ich muss das jetzt mal hochladen, sonst bekomm ich wirklich noch schwierigkeiten mit euch...*grml* however, viel spaß und möge rude´s Sonnenbrille mit euch sein!^^ Neunundvierzig: Sichtweise von Kim „Nora?“ „Kim?“ „Cloud?!“ „Ey, ihr habt mich vergessen!“ „Klappe, Reno!“ Na super. Ich kam mir vor wie bei einem Familientreffen. „Hey, Sis´. Wo ist Vince?“, fragte ich nach, da ich ihn nicht hier im grünen Nebel/Schleim herum schweben sah. Reno versuchte paddelnd wieder sich richtig herum zu drehen und sah dabei ein bisschen aus wie ein roter Frosch mit Rückenschmerzen. „Der lässt Chaos gerade austoben“, meinte sich locker während Reno über ihren Kopf drüber schwebte. „Kannst du das jetzt sein lassen?! Das ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt um hier Schwimmübungen zu machen!“, fauchte ich genervt und wollte ihm eigentlich eine Kopfnuss geben, verfehlte ihn jedoch und machte stattdessen 1 ½ Saltos. „Da spricht die Richtige“, murrte Cloud in seinem nichtvorhandenen Bart. „Das ist gar nicht so einfach! Hier kann ich wenigstens nicht absaufen!“ „Leute~e.“ „´tschuldigung, Cloud“ Aber Reno hatte irgendwie recht. Hier musste man verdammt aufpassen wohin man schwebte oder welche Bewegungen man machte. Fehlten nur noch die Raumanzüge wie im Weltall. Reno würde er bestimmt gut stehen…^^ „Ah…jetzt sind ja alle eingetroffen!“ Ich glaubte, ich spinn!! Diese fettig-schmierigen Haare, der Pferdeschwanz, diese hässliche Fratze und diese fiesen Schlitzaugen hinter der Brille…. „Der Dreckskerl lebt noch?!“, zischte ich meiner Schwester zu, die leise anfing zu knurren. „Soso, ich bin also auch bei der Jugend von heute bekannt? Faszinierend“, grunzte er erstaunt und gackerte los. „Oh, lange ist es her, Cloud!“ „He, Kleine. Ist der Typ unser Feind?“, wisperte mir Reno zu, als er neben mir schwebte. Nora und ich nickten gleichzeitig und das Grinsen von dem Rothaarigen wurde breit. Sehr breit! Er zückte seinen Elektrostab, stieß sich mit seinen schmutzigen Wanderstiefel (die sahen wirklich so aus!) bei mir ab (was er hunderprozentig zurückbekommt!) und schnellt auf die Brillenschlange zu. „Du bist nicht eingeladen“, fauchte Hojo genervt und wich ihm locker aus. Doch er fing Reno ab und schleuderte ihn mit voller Kraft hinunter. Ich wusste gar nicht, dass der Kerl so viel Kraft hat. Boah, das ist jetzt irgendwie beängstigend. „Was haben Sie vor, Hojo?“ Er begann breit zu grinsen. „Nun…wie auch die kleine Mrs.Sunshine hat auch Mr. Strife eine geheimnisvolle Energie in sich und die will ich natürlich nutzen“, erklärte er. „Aber was hab ich hier zu suchen?“ Ich kam mir ein bisschen ausgeschlossen in dieser Runde vor. „Du wirst das erste Opfer für Omega´s ultimative Kraft sein!“ Hojo begann zu lachen. Mir klappte der Mund auf. Das hatte dieses Drecksschwein doch nicht wirklich mit mir vor?! Ich kann hier in diesem Spiel doch nicht sterben! Ich muss doch wieder zurück! Genauso wie Nora! (wo Cifer und Squall sind, wusste ich noch immer nicht!) „Sis, was machen wir jetzt? Cloud?“ „Wir töten ihn einfach bevor er uns tötet“, meinte Cloud knurrend und zückte sein Riesenschwert. „Wir beide warten besser auf Vincent“, schlug Nora vor, wobei ich mit ihr 100Prozentig einer Meinung bin! Ich warf neugierig einen kleinen Blick nach unten. Dorthin, wo Reno verschwunden war. Hoffentlich war ihm nichts passiert und er kommt klar. Ich erkannte einen weiteren Schatten. Jedoch war der nicht unter uns sondern hinter Hojo. Oh Mann, das gefällt mir nicht! Mir wurde plötzlich urschlecht. Am liebsten hätte ich irgendwohin gekotzt aber das ging ja schlecht, da ich nichts gegessen hatte. So ein Scheiß aber auch. Diese Gestalt…sie kam mir zu bekannt vor! „Ach übrigens, kleines Mädchen…“ „Ich heiße Kim du Schreckschraube!!“ „Wie auch immer. Mein Sohn freut sich bestimmt dich wieder zu sehen.“ Die Gestalt nahm Form an und schwebte nun breit grinsend neben Hojo. „Heute ist einfach nicht mein Tag…“, seufzte ich als Sephiroth mich breit angrinste. --------------------------------- ich weiß ich bin gemein xP aber hattet ihr den typen erwartet? ^^ tja, ich finde, er hat bei mir einfach zu wenig eine rolle gespielt. er muss eben nochmal herhalten und erneut abkratzen^^ *sooo gerne sephi killt* xDDDD Kapitel 50: Fünfzig ------------------- holla! ^^ ich weiß, ich müsste mich schämen...schon wieder so kurz! T_T weiter gehts! und haut mich nicht, ja? *lieb guckt* Fünfzig: „Du hast dich sehr gut entwickelt, Rekrut.“ „Schleimbeutel. Ich bin bereits 2nd Class SOLDIER!“ „Dann hat sich seit meiner….Abwesenheit ja viel getan.“ „Allerdings…du kannst auch gerne wieder gehen.“ „Nicht doch. Ich möchte die verlorene Zeit jetzt gerne nachholen.“ „Aber auf keinen Fall mit mir!“ „Das werden wir schon noch sehen.“ „Dann stech ich mir die Augen aus. Ich will das nicht sehen!“ „Auch gut.“ „Sephiroth!“ „Ach, sieh mal einer an. Der kleine Cloud ist auch da.“ Ich weiß gar nicht, wie wir früher mit dem Dreckskerl ausgekommen sind. -_-° „Also, wenn du mich und River fragst….du und Seph benehmt euch wie ein zankendes Ehepaar“, meinte Nora nachdenklich und betrachtete die Situation danebenstehend. „WTF?! NORA?!?!“ Ich glaub, mein Schwein pfeift! Jetzt ist auch noch meine EIGENE Schwester, meine ZWILLINGSSCHWESTER gegen mich?! „Siehst du, Kimilein? Unsere Hochzeit sollte bald stattfinden.“ „Nora, du bist Friedhofsreif!“, fauchte ich sie an. Der Silberhaarige lachte boshaft. OMG! Er lacht!?! Wäre ich doch nie hier hergekommen! T_T Ein lautes Brüllen ertönte nicht weit weg. Der arme Vincent. Ich hoffte er würde bald über Chaos herrschen und nicht umgekehrt. „Sie gehört dir, mein Sohn.“ „Hey! Ich bin nicht zu verschenken!! – Ahhhh! Hau ab! Fass mich bloß nicht an!! Ich warne dich!“ „Ich liebe dein Temprament.“ „WAAS?! Waaah! Cloud! Mach doch endlich was!!“ Sichtwechsel zu Nora: Irgendwie tat mir meine Sis schon leid…aber das Bild war einfach nur zu göttlich *_*. Kim paddelte wie verrückt mit den Armen, hinter ihr Seph, der keine großen Probleme hatte seine Arme nach ihr auszustrecken und dann Cloud mit seinem Riesenschwert, der alles andere als vorwärts kam.^_^ >Willst du ihr nicht helfen, Kleine?< >Weiß nicht…ich glaub ich sollte oder?< >Das musst du wissen! Ich bin nur ein Wolf in deinem Körper.< >Du sagst das so, als wäre das normal, River -_-°< Ich entschied mich dann doch dazu zu überwinden Kim zu helfen und streckte meinen Arm nach ihr aus. Das hieß, ich wollte. Ich war irgendwie noch immer an den Bossgegner gekettet. Shit. „Da kannst du lange herumreißen, Mrs. Sunshine…hehe.“ „Schnabel zu, Hojo! Wage es bloß nicht mich anzufassen mit deinen fettigen Flossen!“ „Wer will mich daran hindern? Der Möchtegern Turk?“ „Allerdings.“ Vorhang auf für Reno!^^ „Du hast aber lange gebraucht bis du wieder hier warst“, sprudelte es mir ungewollt heraus. „Hör auf zu meckern. Ich hab unterwegs noch Vince getroffen. Er müsste bald da sein“, murrte der Rothaarige und schwebte seelenruhig dahin. „Wieso hast du ihn nicht einfach mitgenommen?!“ „Er wollte nicht.“ Augenblicklich streckte er seine Hand aus und zog Kim zu sich. Gerade noch rechtzeitig. Sichtwechsel zu Kim: „Pfoten weg von der Kleinen. Die gehört bereits mir!“ „Was soll das, Reno?!“ „Spiel einfach nur mit.“ „Hä?! Hnn!“ Ich glaubs ja nicht! Er küsst mich!? Er küsst mich einfach! Dieser miese…..! Na gut, er berührt einfach nur seine Lippen mit meinen. Ha, ich versteh schon! Na schön, du hast es so gewollt. Dann machen wir eben auf Liebespärchen. ^^ Seph fing an zu knurren. Aber das war noch nicht alles!^^ Ich legte einen Arm um Reno und grinste in den Kuss hinein. Haha, das wird dir eine Lehre sein! Mich kriegt man nicht so einfach!^^ Ich wusste gar nicht das Schauspielern zu den Fachgebieten der Turks gehört. Tun sie vermutlich auch nicht. Wow, als Schauspieler wären wir gar nicht schlecht!^^ „Das war deine letzte Tat, Turk!“, knurrt Seph eifersüchtig. Oh oh oh oh oh! Seph ist eifersüchtig! xD Ahahaha, ich lach mich tot! Ziiiiisch. „Iiiik! Hast du sie noch alle?! Meine Haare sind eh schon so kurz!!“ „Geh aus dem Weg. Ich mach den Typen alle!“ „Reno, du weißt schon wer das ist oder?!“ „Ich hoffe er wird sich meinen Namen auch merken!“ Ich nehm alles über Reno zurück. Er gilt ab sofort als ein Suizidgefährdeter. -_-° „Bin ich denn hier nur von Verrückten und Geistesgestörten umgeben?! –Iiiik! Hör auf das Ding so herumzuschleudern!!“ Ich glaub, meine Frage hatte sich damit bestätigt. Ein lauter Brüller. Ein Knall. „Hi, Vinny. Na, wieder alles paletti?“ „Mir ging es schon mal besser.“ Vorsicht, eine neue Krankheit ist ausgebrochen! Sie nennt sich Sarkasmus!^ Kapitel 51: Einundfünfzig ------------------------- halli, hallo!^^ oh mann, so lange ist das schon her, dass ich ein neues Kapitel hochgeladen hab? *schock krieg* Gome nasai....*schäm* ich möchte mich bei allen Lesern, Kommichreibern, Favos, evtl. Fans *gg* bedanken! Ihr seid die BESTEN!!!! *yay* ich will euch nicht lange foltern, es geht weiter! Denn....bald ist schluss.^^ *erlösung, juhu!* viel spazz!^^ Einundfünfzig: Naja, jetzt waren wir ja alle beisammen. Ein Familientreffen, hach, das wäre jetzt schön. Aber wir schwebten hier in Omega herum, das hätte nicht sein müssen. Okay, hier nochmal zum Mitschreiben: Hojo hetzte Sephiroth auf uns, der sich mich als Eigentum ausgesucht hat. Reno gab sich als meinen Freund aus und jetzt kämpfen die beiden gegeneinander. Zwischendurch wurden sie von Cloud gestört, der noch immer meinte, eine Rechnung mit Seph offen zu haben. Nora hängte am Bossgegner über Weiss fest, Vince war im Chaos-Modus, Hojo lachte sich einen ab und ich? Naja, ich flüchtete vor Seph. Bäh, wehe der fasst mich mit seinen schmierigen Griffel an….Hmm….vielleicht schaffte ich es sogar mit Vince zu Nora hinauf. ….Gut, die Verrückten waren abgelenkt. Was die alles für ein großkotziges Mädl wie mich so taten, war der Hammer.^^ „Vincent! Wir müssen Weiss erledigen! Der ist hier wichtig!“ „Das weiß ich“, zischte er und wicht den Laserstrahlen aus. Wo kamen DIE denn her?! An mir schwebte eine hochexplosive Tonne vorbei. Waaah, weg von dem Ding! Die könnte hochgehen!! Nanu? Nora deutete mit dem Kopf nach unten. Verdutzt folgte ich ihrem Blick. Woah! Das waren noch mehr von den Tonnen! Hm? Stimmt, das könnte die Lösung sein! Haha, es ist einfach klasse eine Zwillingsschwester zu haben!^^ „Vincent! Die Tonnen!“, rief ich ihm zu und er nickte. Gut, er hatte verstanden was ich will. Aber vorher müssten wir Nora befreien, sonst geht sie mit drauf. „Los! Nun macht schon!! Nehmt keine Rücksicht auf mich!!“ Ich glaubte, mein Schwein pfeift! Dabei hab ich nicht mal eins!! „Spinnst du?! Ich kann dich doch nicht draufgehen lassen!!!“ „Ich und River kommen schon klar! Nun macht schon!!“ „Kim?“, murmelte Vince von der Seite. Er war anscheinend auch nicht einverstanden, Nora so einfach in die Luft zu sprengen. Ach, verflixt. Was sollte ich jetzt machen? „Vincent, los geht’s! Wir vertrauen ihr jetzt einfach, okay?“ Er nickte zögerlich und schnappte sich 2 von den herum schwebenden Tonnen um sie näher an Weiss zu bringen. Ich hätte ihm ja gerne geholfen, aber Seph hatte mich schon wieder entdeckt. Das hieß: schwimmen!!! (oder wie man diese Fortbewegung hier drinnen nennt xD) „Reno! Seph! Cloud! Ich warne euch!! Wenn ihr mit euren Waffen noch ein EINZIGES MAL zu nahe kommt, dann fackle ich eure Haare ab! Ich meins Ernst!!“ „Wieso mir auch?“ „Weil du kein Stückchen besser bist als die beiden, Reno!!!“ Boah, meine Rufzeichen gingen mir nicht mal aus^^ Hoffentlich war Vincent bald soweit. Ich hatte bald keine Kraft mehr….*keuch* Wo steckte der überhaupt? – Ah, da drüben. Sah aus, als wäre alles bereit. Ein Glück, dass Omega-Weiss sich nicht großartig bewegen konnte. Ist eben doch ein wenig eng hier^^. „Startklar?“ „Ja, aber was ist mit Nora?“, fragte ich verzweifelt und schielte zu ihr nach oben. Sie winkte mit ihren Armen. Wir sollen loslegen?! War sie verrückt??!! Vincent packte mich an der Hüfte und wich wieder diesen Scheiß-Laserstrahlen aus. Panisch sah ich zu meiner Sis hoch. Ich meine, sie konnte doch nicht wirklich von mir verlangen und von Vincent, ihrem Partner, verlangen, dass wir sie einfach mit in die Luft sprengen!! Das geht nicht!! Und dann….sie entschlüpfte den Fängen….wie auch immer sie das geschafft hatte….sie ist einfach toll. *,* Ich bewundere sie… Vincent machte (mit mir!?) eine Schraube und schoss auf eine der Tonnen. So eine riesige Explosion hatte ich wirklich noch NIE gesehen! Es war, als ob eine riesige Qualle oder ein riesiger Wackelpudding in die Luft gesprengt wird. Ja genau, eklig. *drop* Ich wurde aus Vincents Händen entrissen, ja so eine starke Druckwelle (!), auf den Boden geschleudert und rolle erstmals ein paar Meter über den Beton. Autsch. Mehr als nur Autsch. Scheiße Autsch!! Mir gehen die Schmerzens- und Schimpfwörter aus…. „Nora? Vince? Cloud?“, krächzte ich und kämpfte mich auf meine wackeligen Beinen. „Run….ter…..von mi…r…“ „Oh, sorry, Reno“, entschuldigte ich mich, da ich unabsichtlich auf den Schrott über ihn gestiegen war um bessere Übersicht zu bekommen. Es war wirklich nicht absichtlich!! Cloud gabelte ich dann auch noch auf, er wabbelte noch auf so einem Schleimbatzen. Ja, im Spiel war es nicht so eine Sauerei, ich weiß. „Vincent! Hier drüben!“, rief ich und winkte ihm zu. Knaaarcks. Au, das war ne schlechte Idee. Aber das war mir sowas von zum Schießen. Denn Vincent trug meine Schwester auf den Arm. Hach, die beiden sind so süß. Ich humpelte ihnen entgegen und bemerke, dass Nora irgendwie blass um die Nase aussieht. Ja klar, die Explosion konkurrierte einer Achterbahn ab 18. Ein Wunder, dass ich nicht kotzen musste. However, jedenfalls kniet sich Vince, der übrigens wieder im Normalen-Modus war (tse, was ist bei ihm schon normal? Oó) und bettet Nora´s Kopf auf seinem Oberschenkel. Ich bekam ein ungutes Gefühl, mir wurde plötzlich unglaublich schlecht und in meiner Brust spürte ich einen Stich. „Irgendwas….stimmt nicht mit ihr…Nora? Wach auf!“ Bedrückt sank Vincent seine roten Augen. Cloud und Reno schielten über meine Schulter und der Blonde nahm sogar ihre Hand. Meine Unterlippe begann zu beben. Cloud schluckte schwer und Reno packte mich auf einmal bei den Schultern. „Sie kann nicht mehr aufwachen, Kim“, flüsterte Cloud heiser. „Sie ist tot.“ Eine Welt brach für mich zusammen. Kapitel 52: Zweiundfünfzig -------------------------- halli hallo!^^ da bin ich wieder! hach, jetzt wo es zum letzten Auftakt geht, bin ich flott beim schreiben....irgendwie scheiße. =( vielen Dank für deine treuen Kommis, fahm :3 spornt voll an! *zwinker* ne schlacht ohne tote wäre ja was neues, findet ihr nich? keine angst, es wird schon noch ein Happy End geben ;D viel spaß!! Zweiundfünfzig: Sichtweise von Nora Okaaay…..das war gruselig. Wo waren denn nun alle? „Ähm…hallo? Jemand hier?“ Boah, obwohl es hier alles weiß- und grünnebelig war, war es verflucht nochmal unheimlich. Ich konnte gerade mal zwei Meter um mich herum erkennen, dennoch glaubte ich dass es hier noch viel größer war. Vorsichtig setzte ich einen Fuß nach den anderen. Hm, ich spür irgendwie keinen Widerstand an den Fußsohlen obwohl ich mir sicher war, dass ich ging. Seltsamer Ort….Na gut, was war das letzte woran ich mich erinnern kann? Ich hab Kim bei der Flucht vor Sephiroth zugesehen, dann kam Vince und brachte die Hochexplosiven Tonnen in die nähe von Omega-Weiss und dann….. oh GOTT!! Ich bin doch nicht gestorben, oder? Ach du scheißeee…. „Hallo, Kleine.“ Entsetzt kreischte ich auf. „Mensch, River!! Erschreck mich doch nicht so!!....ähm, wo bist du überhaupt? Ich spür dich nicht mehr“, bemerkte ich etwas panisch und kam erneut zu dem Gedanken, tot zu sein. Der Nebel lichtete sich augenblicklich und da stand er in seiner Wolfsgestalt. „Bin ich….sind wir tot?“, stammelte ich unsicher. Seine schmalen Maulwinkel zuckten kurz zu einem schiefen Lächeln. „Wir sind gestorben, ja“, bestätigte er. Auf einmal hatte ich das Bedürfnis ihn zu umarmen. Jetzt ist er das zweite Mal schon abgekratzt und das alles nur wegen mir. „Halt! Geh nicht weiter!“ Verdutzt hielt ich inne, den Fuß noch in der Luft baumelnd. „Wieso?“ Er senkte die Schnauze und der Nebel fegte weg. Da war eine Linie. Sehr zart, fast nicht zu sehen. „Was ist das, River?“ „Ich bin nicht mehr zu retten, aber du schon. Du darfst nur nicht diese Grenze überschreiten, hörst du?“, warnte er mich und sah mir nun direkt in die Augen. Wow, es war so lange her, seit wir uns so gegenüber gestanden haben. Aber soll das etwa heißen, dass ich noch gar nicht richtig tot bin? „Was denkst du? Ich kann sie nicht mehr lesen, Nora“, machte er mich darauf aufmerksam, worauf ich ihm sofort etwas verlegen meinen Gedanken mitteilte. „Nein, du kannst noch gerettet werden. Aber mal ne andere Frage: willst du das überhaupt?“ Sichtweise von Kim Warum? Wie konnte sie mir das antun?! Ich bin doch NICHTS ohne sie!! Ich will sterben, auf der Stelle! Ich will bei ihr sein! „Kim! Jetzt reiß dich zusammen, Kim!“, rief Reno panisch und packte mich grob an den Armen. „Na los! Bring mich um! Ich will nicht ohne sie!“; schluchzte ich ohne überhaupt zu wissen, WAS ich da gerade von ihm verlangte. Ich war total fertig mit den Nerven. Ich hatte gerade das wichtigste in meinem Leben verloren. Meine zweite Hälfte, mein zweites Ich. Wie sollte ich nur ohne sie unbesorgt weiterleben? Wer sollte mich von dem vielen Scheiß den ich anstelle abhalten?! Wer wenn nicht sie??!! „Erschieß mich, Vincent. Mitten durchs Herz. Bitte…“ Reno verpasste mir eine kräftige Ohrfeige, sodass ich schon die Glocken zu hörte. „Jetzt halt mal die Luft an, ja? Wir stehen das durch! Denk doch auch an die Gefühle von uns! Wir brauchen dich doch auch. Und wie würde Nora über deine Worte denken?!“ Der Rothaarige hatte recht. Vorsichtig schielte ich zu meiner Schwester, die aussah als würde sie schlafen. So friedlich, keine Schmerzen, so frei. „Was soll ich dann tun?“, weinte ich verzweifelt und sank in die Knie. „Lebe. Lebe, Kim“, antwortete Cloud und sah mich entschlossen an. „Na schön. Machen wir, dass wir hier weg kommen.“ „Kim? Hörst du mich?!“ „Aaaah!“ „Was ist?“ „Cifer? Cifer! Du Teufel, wo bist du??“ „Ja, mir geht’s gut. Danke der Nachfrage“, grummelte er beleidigt. „Squall und ich sind draußen. Keine Ahnung warum, aber wir sind wieder in der realen Welt.“ „Wobei man bedenken muss, dass ich eher unfreiwillig raus getapst bin“, warf Squall von weiter hinten ein. „Ja ja, die Geschichte erzählt mir später. Wie komm ich hier weg?“ „Wovon sprichst du, Kim? Hörst du jetzt Gespenster?!“ „Jetzt halt mal die Luft an! Ich verhandle hier gerade!!“ „Boah, wenn ihr so laut seid, kann man doch gar nicht schlafen…“ „Hör auf zu meckern, Nora! – Hä? N-Nora? Nora! Du lebst!!!“ Überglücklich fiel ich meiner Schwester um den Hals. „Nun mal langsam mit den jungen Pferden“, lachte sie und drohte beinahe zu ersticken, so wie ich sie drückte. „Aber….wie…?“, stotterte Reno verwirrt und sprach damit meinen Gedanken aus. Ich fass es nicht! Meine Schwester war gar nicht tot! Wenn die mich jetzt verarscht hat, dann Gnade ihr Gott! Schmunzelnd öffnete sie ihre geballte Hand. „Eine Phönixfeder“, bemerkte Vincent und – er würde es nie zugeben! – aber ich habe ein erleichtertes Lächeln auf seinen Lippen gesehen. Die goldene Feder schwebte hoch und löste sich auf. „Woher hast du die?“, wollte Cloud wissen und half meiner Schwester auf die Beine. Unglaublich! Ich dachte, ich hätte sie verloren. „Riverhunter hat sie mir gegeben. Er meinte, ich würde noch gebraucht werden und wie ich sehe, hatte er recht“, schmunzelte sie und nahm meine Stützhilfe dankend an. Ich weiß doch, was sie braucht. Sind ja Zwillinge. „Ach ja, schöne Grüße von Zack soll ich ausrichten.“ „Zack? Oh Himmel! Wie geht’s ihm?!“ „Ach, für das er tot ist ganz gut.“^^ „Ähm, ich stör ja nur ungern diese rührende….Wiedersehensfeier von euch aber ihr steckt noch immer in dem Spiel fest“, unterbrach Cifer. Er stört tierisch und das weiß er. Allerdings hat er auch recht. „Wie kommen wir von hier weg?“, fragte Nora freundlich. Die Fragezeichen über den Helden in diesem Spiel vermehrten sich schlagartig. „Also ich bin in einen von Neros Dunkelheit-Dinger gestolpert“, bemerkte Squall und pfiff unschuldig herum. Dieser kleine Strolch, tse! „Ich bin blöderweise von Deepground-Soldaten in ein Haus gelockt worden und dann die Treppe runter gerattert. Aber bei euch müsste ein Tor oder eine Tür auftauchen. Schaut euch mal um!“ Nichts leichter als das. Nora und ich nickten uns zu und machten uns gleich auf die Suche. „W-w-wo wollt ihr hin?“, warf Reno perplex ein und hielt uns zurück. Oh weh, jetzt kommt der große und gleichzeitig befürchtete Abschied. Aber will ich hier wirklich weg? Kapitel 53: Dreiundfünfzig -------------------------- na, ist das zu glauben? Ich hockte an dieser FF schon fast ein ganzes Jahr!!! (plus minus die paar Monate schreibtief und schreibblockade dank kaputten Fernseher =__= ) aber wisst ihr was noch schockierender ist? Es ist AUS!!! SCHLUSS, ENDE, FINITO! Richtig! Das letzte Kapitel ist hiermit vollendet! Ihr habt es geschafft, respekt! *erleichterung* ich selbst hab so viel gelernt....oh goooott, meine erste FF die ich jemals geschrieben habe, ist jetzt aus.... (schon wieder xD) was mach ich denn jetzt? T,T Genau, die anderen fertig stellen. ihr könnt hoffen: vielleicht mach ich noch eine Final Fantasy 7 Fanfiktion (woah, so viele Fs O,O) eine Fortsetzung? Naja, mal schauen <,< VIELEN DANK an alle Kommi-Schreiber! *arigato-desu* ihr habt mich bis zum Schluss unterstützt! Das vergess ich euch nicht! *knutsch euch* tja, und jetzt? auf zum allerletzten Auftakt!! viel spaß und wir lesen uns wieder! ^^ *lol* Dreiundfünfzig: Wow, wirklich sehr originell. Eine Tür mitten auf dem Schlachtfeld wo fett leuchtend AUSGANG draufsteht. Also ehrlich, ich hatte schob bessere Enden eines Spieles gesehen. „Ich glaub, es wird Zeit“, murmelte ich und drehte mich zu unseren persönlichen Helden um. Nora nickte herzzerreißend und seufzte. Ihr fiel es genauso schwer wie mir „Auf Wiedersehen!“ zu sagen. „Könntet ihr uns aufklären? Was ist los?“, wollte Cloud ärgerlich wissen. Eigentlich, wenn ich so nachdenke, wäre es überflüssig es ihm zu erklären. „Wir müssen gehen. Nach Hause, in unser RICHTIGES Zuhause“, erklärte Nora und knetete nervös ihre Finger. „Aber ihr seid doch hier zu Hause!“, beteuerte Reno und stampfte auf uns zu. „Ihr werdet es nicht verstehen wollen und können. Es tut uns wirklich Leid, aber wir können einfach nicht anders“, warf ich ein und wich zurück. Gekränkt blieb er stehen und senkte traurig den Kopf. „Danke für all den Spaß den wir mit euch erleben durften. Wir werden euch wirklich nie vergessen!“ Oh nein, fang jetzt nicht an zu heulen, altes Mädchen!! „Verstehe. Ein umspieltes Lebe wohl also“, murmelte Vincent fachwissend und erzwang sich für uns zu lächeln. Mein Gott! Er lächelte wirklich nur für UNS!! Schmach, wie göttlich~ „Werden…..wir uns wiedersehen?“, wollte dennoch Cloud hoffnungsvoll wissen. „Das hoffe ich doch!“ – auch, wenn ihr uns nicht mehr erkennt, fügte ich in Gedanken dazu. Natürlich, der Spielstatus wird vermutlich gelöscht. Ich meine, die Final Fantasy VII- Saga ist hiermit beendet. Außer den Machern fällt noch etwas anders ein, was ich jedoch sehr bezweifle. „Gehen wir?“, riss mich Nora aus den Gedanken und hatte sich schon zum Durchqueren der Türen bereits umgedreht. Ich seufzte. Hilft wohl alles nichts… „Ach, scheiß drauf!“, rief ich, drehte mich auf den Absatz um und warf mich heulend um die Halse meiner Helden und Idioten. „Vielen, vielen Dank!!“, schluchzte ich an deren Schultern. Auch meine ach so kaltherzige Turk-Schwester umarmte Vincent zum Abschied und drückte dabei irrsinnig auf die Tränendrüse. Schweren Herzens riss ich mich zusammen und fasste nach der Hand von Nora, die sie mir anbot. „Nicht nochmal umdrehen. Mach es nicht noch schlimmer“, schniefte Nora und wischte sich die Tränenspuren aus den Augenwinkeln. „Du Kühlschrank, du. Läufst doch selber aus!“, regte ich mich gleich auf und riss die Tür auf. Uh, welcher Trottel hatte die bescheuerte Idee so viel Licht einzusetzen???!!! „Kim! Warte noch kurz!“ Wie erstarrt blieb ich stehen. Die Stimme erkannte ich unter tausenden! Cloud, Reno und Vincent waren schon längst verblasst, doch da stand dieser gewisse Schwarzhaarige und winkte mir kräftig zu. An seiner Seite….ich glaubte ich spinne! Aerith! Wo kommt die denn her?! „Machs gut, Zack! Und pass mir ja auf deine Freundin auf, hörst du?!“, brüllte ich ihm zu und folgte schnell meiner Schwester, die schon von einem grellen Blitzflash erfasst wurde. ----Game over---- „Heiliger Piepmatz….hat jemand ein Aspirin? In meinem Kopf macht jemand Feuerwerk!“, klagte ich sofort und wurde prompt von Cifer und Sven umarmt. „Geht’s euch auch gut?!“ „Ih…r er…drückt mi….ch!!“ „Oh, sorry“, entschuldigten sie sich sofort und ich konnte endlich Luft schnappen. Hach ja, es ist herrlich so vermisst zu worden sein. ^^ „Wie lange waren wir da drinnen? Es kommt mir plötzlich gar nicht vor wie mehrere Jahre!“, bemerkte Nora worauf ich ihr nur zustimmte. „Eine ganze Woche. Ihr müsst total erschöpft sein“, ergriff einer der Wissenschaftler das Wort. Knuuurrrrr…. „Nö, mein Magen ist anderer Meinung“, lachte ich locker. Auf dem Bildschirm stand unsere Spieldaten. „Naja, fürs erste Mal haben wir uns wacker geschlagen“, grinste Cifer stolz. „Allerdings. Wir haben dank euch auch herausgefunden, wie ihr zwischendurch auch aussteigen könnt aus dem Spiel und auch wie ihr besser mit den Zeitverschiebungen klar kommen könnt“, stimmten die Wissenschaftler zu. „Ich vermiss die Chaoten jetzt schon“, wimmerte ich und stopfte noch mehr von den Burgern rein, die Sven aus der Küche geholt hatte. „Ich auch. Wann startet der nächste Durchlauf?“ Ui ui ui, meine Sis ist Feuer und Flamme. Das ich das noch erleben darf…. Verdutzt starrten uns alle an, selbst Cifer und Squall. Denen hat es anscheinend gereicht…hihihi… „I-ihr wollt in Ernst wieder da rein?“, stammelte Squall abstoßend. „Und ob!“, riefen Nora und ich synchron. „Aber nächstes Mal zusammen, oder?^^“ „Klar!^^“ „Ihr macht mich fertig…“, jammerte Sven und stützte sich auf der Bedienungs-Tastatur ab. Nora und ich kringelten uns vor Lachen. Ich stolperte keuchend zurück und streifte dabei einen Knopf. Plötzlich begann alles zu surren…. „Oh oh.“ Zzzziiiiipppp. „Waaaaaah!“ Polter, Krach, Bumm. Autsch. Mein armer Hinterteil. Nanu? Was ist denn das? Moos? Meine beiden Geschwister starrten ebenfalls verblüfft durch die Umgebung. Ein Wald. „Nicht schon wieder“, seufzten wir erneut synchron. „Ki~im, Nora~a“, knurrte Sven wütend und stampfte auf uns zu. „Sorry.“ ---THE END--- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)