Schattenherz von LittleDYue (My life between death and empty) ================================================================================ Kapitel 5: Die Kapelle der Wünsche ---------------------------------- Kapitel 5: Die Kapelle der Wünsche Sie war froh die Höhle der Unvernunft zu entfliehen. Durch einen gemeinen Trick hat Zoey ihre Hölle verlassen. Nun lief die junge Frau davon. Nach ein paar Metern begegnete ihr eine Hohepriesterin. Ihr Name lautete Sakura. Dank der glücklichen Begegnung, kam die Blondhaarige nach Hause. Die ältere Frau gab ihr noch einen Rat mit auf dem Weg, wie ein silbernes Kreuz. „Blicke durch die Finsternis.“ Was meinte sie nur? Zoey überlegte fieberhaft, damit die Zeit in dem Starlightexpress vorbei ging, der sie zu Erde bringen sollte. Das Mädchen war der einzige Passagier, doch der Herr, der das Essen brachte, wirkte lieb und nett. Selbst das Essen schien verlockend, denn es sah bezaubernd aus. „Habe keine Angst. Iss ruhig in Ruhe“, sagte er. Seine Stimme klang tief und verführerisch. Das Kreuz fing an warm zu werden. Der Satz wurde wie auf einem Schallplattenspieler immer wieder abgespielt – in ihrem Kopf. „Nein, danke. Keinen Hunger.“ „Du musst etwas zu dir nehmen.“ Sein Gesicht wirkte nicht mehr so ganz so schön. Alles um sie herum veränderte sich. Die Lebensmittel waren voller Insekten oder bestand das Mahl nur daraus? Ihre Gedanken waren verworren. Jemand wollte sie besitzen. Die Blondhaarige lag auf dem Rücken und blickte in seinem Gesicht. „Wer bist du?“, fragte sie röcheln, denn kaum Luft gelang in ihre Lunge. „Mein Name ist Yemon und ich möchte dich hier und jetzt für immer haben.“ Seine Hand fing an ihre Bluse zu öffnen. Die 21-jährige konnte sich nicht bewegen. Ihre Augen waren verschlossen. Was geht hier vor? Ich kann es nicht mit ansehen… Die junge Frau hatte schon gehört, dass man nachts und abends nicht alleine durch die Straßen gehen sollte, weil man vielleicht vergewaltigt wird… und jetzt in diesem Moment macht sich dieser gemeine Mistkerl auch noch an ihre Hose zu schaffen. Warum kann ich mich nicht bewegen? Ihre Gedanken waren völlig verzweifelt und sie weinte vor Angst. Sie machte ihre Augen auf und blickte in Zains Gesicht. „Du hier? Ich verstehe nicht…“ „Keine Angst, Zoey. Steh auf.“ Er gab ihr seine Hand und half ihr hoch. Als die Frau aufstand, fiel ihre Bluse endgültig auf dem Boden und sie stand entblößt vor ihm. Ihr war kalt, denn ihre Nippel waren steif und rosig. „Was ist mit ihm passiert?“, fragte sie zittrig. „Er liegt verletzt dahinten in der Ecke und rührt sich nicht mehr.“ Der Vampir sah Zoey an, lächelte und küsste ihren Mund. In ihr kam ein komisches Gefühl hoch, ein Verlangen was sie noch nie kannte und ihr Blick traf sein Gesicht. „Nicht hier“, sagte der Sänger und hob ihre Bluse vom Boden hoch. Enttäuscht zog die Blondhaarige das Kleidungsstück an. Währendessen sah sich der Dämon um, kam zurück und sagte: „Der Zug fährt nicht zur Erde zurück. Komm, halte dich fest. Ich fliege uns dahin.“ „Wirklich?“ Ihre Augen konnten es nicht glauben, dass die beiden schon im nächsten Moment aus dem Zug sprangen und er flog wirklich. „Zain?“ „Ja.“ „Danke.“ „Kein Thema. Yemon ist auch ein bekloppter Dämon…“ Er sah sie glücklich an. „Du zitterst ja, beruhig dich. Keiner wird dich mehr belästigen.“ „Versprochen?“ Ihre Augen waren groß und sahen ihn fest an. „Versprochen“, antwortete der Sänger leise in ihr Ohr und küsste es. Der Flug dauerte eine halbe Ewigkeit, so schien es. „Hab keine Angst, meine Liebe. Wir sind jetzt da.“ Zoey konnte ihr Haus sehen. Es war mitten in der Nacht, vereinzelt sah man Sterne glitzernd am Himmel sehen und hin und wieder kam der Mond hervor, denn eine dunkle bedrohlich wirkende Wolke verhing ihn. Zain landete behutsam auf den Beinen und ließ sie runter. „Danke für deine Hilfe, Zain.“ Sie lächelte ihn glücklich an. „Du bist mein Held.“ Das Mädchen umarmte ihn stürmisch und vergrub ihr Gesicht. Seine Hand streichelte ihr schönes langes Haar. Die Zeit verging und es wurde langsam hell. „Ich muss jetzt gehen. Es tut mir leid. Wir sehen uns bald wieder.“ Der Vampir drehte sich um, ging ein paar Meter und verschwand in den Menschenmassen. Die Blauäugige sah ihm noch nach, bevor sie die Treppe zu ihrer Wohnung hoch ging. In ihrer Küche machte sie sich einen Beruhigungs- Tee, bevor die junge Frau in Tränen ausbrach. Ein Gefühl vollkommener Leere machte sich in ihr breit. Jemand klingelte an ihrer Tür. Zoey wischte sich die Nässe aus dem Gesicht und öffnete die Haustüre. Ihre Nachbarin Moni stand da, brachte den DvD Player zurück. „Ist etwas passiert?“, fragte die Jüngere. „Ich bin unsterblich in Jemanden verliebt.“ Die beiden Frauen gingen in das Wohnzimmer und unterhielten sich leise darüber. „Wer ist den der Glückliche?“ „Er ist Sänger in einer Band.“ Die Blondhaarige fing an zu Schwärmen und träumte mit offenen Augen. „Mehr weißt du nicht von ihm?“ „Er heißt Zain, sieht gut aus und ist mein Retter.“ „Bist du sicher, dass es ihn gibt.“ „Natürlich gibt es ihn!“ Die 21-Jährige holte eine Autogrammkarte hervor. Es war ein Bild von ihm. „Wie knuffig“, konnte nur noch ihre Nachbarin quietschend sagen. „Einfach genial. Wo hast du ihn kennen gelernt?“ „Bei seinem ersten Konzert - hier.“ „Wir müssen da mal zusammen hin. Was er wohl gerade macht?“ „Ich weiß es nicht.“ „Ich habe eine Idee. Komm´, wir ziehen uns schnell um und auf geht es.“ Nach einer halben Stunde stand die Rothaarige wieder da. Die beiden Mädels gingen in die Stadt, kauften wunderschöne Blumen und fuhren mit einer Kutsche auf das Land hinaus. Bald kamen sie an. Das Fahrzeug hielt vor einer großen Kapelle an. „So, da wären wir, Ladys“, sagte der Fahrer und öffnete die Türe. Zoey folgte Moni in die Kirche hinein. „Wo sind wir?“ „Ich habe dir nie von diesem Ort erzählt, doch hier werden Träume und Wünsche wirklich. Deswegen haben wir auch die Blumen gekauft.“ „Als Opfergabe?“, vermutete die junge Frau. „Ja. Für meinen Meister. Weißt du, Zoey, ich bin eine Hexe.“ „Ich habe schon vieles gehört, aber dass du eine sein sollst…“ Sie kamen an dem Altar an, legten die Blumenkränze auf ihn und beteten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)