Sasuke macht alles falsch? von Yukiko_Kyoko (Die Leiden des jungen Sasukes) ================================================================================ Kapitel 4: Der schrecklichste erste Tag --------------------------------------- Kapitel 3 Der schreckliche erste Tag Langsam wachte Sasuke auf und rieb sich den schmerzenden Nacken. „Aua!“, murrte er. Dann richtete er sich auf und sah sich verwirrt um. Wo war er? Dann holte ihn sein Gedächtnis ein und er schlug sich mit einer Hand vor die Stirn. Die Anreise. Das Schweigen während der drei Stündigen Autofahrt. Das Ankommen. Das Internat. Alles fiel ihm wieder ein. Er stöhnte und ließ sich wieder aufs Bett fallen. Zum Glück war Samstag und er konnte ausschlafen. Er spähte auf seine Armbanduhr. Dann saß er aufrecht im Bett. Es war 14.00 Uhr. Er hatte den ganzen Vormittag verschlafen. Schnell sprang er aus dem Bett. Heute wollte doch auch der Lastwagen mit seinen restlichen Sachen kommen. Seine Musikanlage, der Fernseher, der Computer und andere persönliche Sachen. Er fuhr sich durch die Haare und gähnte. Dann sah er an sich runter. Er trug immer noch dieselben Sachen wie gestern. War er wirklich sofort eingeschlafen? Dabei wollte er sich nur kurz hinlegen. „Aaargh!“, stöhnte er. Nur Probleme. Wie er es hasste. Nur wegen einer klitzekleinen Kleinigkeit. Na gut. Vielleicht doch keine klitzekleine. Aber doch kein Grund ihn direkt ins Exil zu schicken! Er ging zur Tür und bückte sich nach seinem Rucksack. Zuerst musste er sich umziehen. Das war das wichtigste. Dann was zu essen suchen. Er hielt sich den knurrenden Bauch und verzog das Gesicht. Ich hoffe das Essen hier schmeckt, dachte er und ging in das angrenzende Badezimmer. Fertig umgezogen öffnete er die Zimmertür und trat raus. Er schloss nicht hinter sich ab. Wozu auch? Er hatte nichts in seinem Zimmer was es sich zu klauen lohnte. Außer jemand würde das Bett forttragen. Das wäre ziemlich blöd! Er ging als erstes zum Büro der Rektorin. Dort musste er dringend, dass Formular für das Basketballteam abgeben! Und das für die Schuluniform, dachte er bitter und kratzte sich am Hinterkopf. Wie er das hasste. Doch als er jetzt Schüler auf sich zu kommen sah, sah er, dass sie alle ganz normal gekleidet waren. Ein blonder Wuschelkopf in Orange, schrie lauter als alle anderen, um sie zu übertönen. „…und dann habe ich alle Türen zum Innenhof versperrt. Der neue muss die Nacht draußen verbracht haben!“ Dieser Idiot begann zu lachen. Sasuke konnte ihn jetzt schon nicht ausstehen. Zudem lachten auch noch alle anderen mit. „Hey!“, Sasuke stellte sich dem blonden Typen in den Weg. „Was?!“, der Typ musterte ihn mit so einem komischen Blick und grinste dann. „Du glaubst also auf so einen alten Trick würde ich hereinfallen?“, Sasuke zog eine Augenbraue hoch und guckte diesen Typen verächtlich an. „Ah du bist der Neue, richtig? Ich heiße Naruto. Naruto U-zu-ma-ki.“ Dieser Naruto verschränkte die Arme hinter dem Kopf und grinste. Sasuke zog eine Augenbraue hoch. „Ja.“, antwortete er nach kurzem überlegen. Dieser Spinner, ich hasse ihn jetzt schon. So ein Idiot! Er ärgerte sich. „Ich muss jetzt weiter.“ Er nickte diesem Idioten zu und ging an der Gruppe Jungs vorbei. Aus den Augenwinkeln sah er zwei Mädchen. Sie wisperten miteinander und starrten ihn an. Dann zeigte eins der beiden auf ihn. Er konnte hören was sie sagten: „Er ist so cool! Unglaublich.“ Dann machte die eine, diese alberne Handbewegung. Sie fächelte sich mit einer Hand Luft zu. Das brachte doch überhaupt nichts. Es kühlte kein bisschen ab und sah außerdem albern aus. Ohne die beiden zu beachten ging er weiter. Ein bisschen irrte er durch die Gänge, aber den Esssaal fand er schneller, als er gedacht hatte. Einige saßen noch beim Mittagessen. Samstags und Sonntags wurde dieses später ausgegeben. Von 13.30 Uhr bis 14.30 Uhr. Er hatte noch 10 Minuten Zeit. Schnell stellte er sich an die Theke und besah sich das Angebot. Es sah gar nicht so schlecht aus, befand er und lud sich seinen Teller voll. Dann steuerte er einen der langen Tische an. Er setzte sich an eine Seite, die komplett geleert war. Dann wurde er auf etwas aufmerksam. Er schaute sich unauffällig um und stocherte in seinem Essen. Dieses Mädchen, in dessen Zimmer er eingestiegen war, beobachtete ihn. Sie stand in der Tür und starrte ihn einfach an. Genervt drehte er ihr den Rücken zu. Er hasste es angestarrt zu werden, wie ein Tier im Zoo. Er schaufelte das Essen in sich hinein ohne zu schmecken. Er hatte jetzt überhaupt keinen Hunger mehr. Dann hörte er Schritte, die langsam auf ihn zu kamen. „Entschuldige?“ Ohne aufzublicken schaufelte er weiter. Es war sie, dass erkannte er an der Stimme. Jetzt räusperte sie sich und sprach lauter: „Entschuldige, darf ich mich zu dir setzten?“ Jetzt konnte er sie nicht mehr ignorieren. Alle starrten ihn an und warteten auf seine Reaktion. Er schluckte und nickte. Langsam lies sie sich auf den Stuhl gleiten und musterte ihn. „Du hast dich gestern gar nicht vorgestellt.“ Während sie sprach senkte sich ihn Blick und sie studierte die Tischplatte. Warum konnte sie ihn nicht ansehen wenn er sie ansah? Gefielen ihr seine Augen nicht? Er hasste es, wenn jemand mit ihm sprach aber nicht in seine Augen sah. Er legte sein Besteck hin und verschränkte die Hände ineinander und legte sein Kinn darauf. Dann nickte er einmal. Er würde es ihr sicher nicht einfach machen. Weil sie dachte er antwortete nicht, hob sie den Blick. Er sah ihr ganz offen in die Augen und sie errötete. Jetzt sprach er: „Kann sein.“ Dann zuckte er mit den Schultern und ließ die Hände sinken. „Ja- also…“, stotterte sie und schaute runter auf ihre Hände. Verärgert schob er den Stuhl zurück und griff nach seinem Tablett. Als sie die Anzeichen richtig deutete, sprach sie schnell weiter: „Ich heiße Sakura Haruno. Du bist Sasuke Uchiha.“ Es war keine Frage sondern eine Feststellung. Er nickte und verzog den Mund zu einem Grinsen. Sie hatte sich also über ihn informiert. Interessant. Sie fing seinen Blick auf und errötete wieder. War sie vielleicht krank? „Hör zu, ich muss noch was erledigen.“ Mit diesen Worten erhob er sich und ging mit dem Tablett, zu dem dafür vorgesehenen Ständer. Dort stellte er es ab und drehte sich um. Dabei knallte er in Sakura Haruno hinein. Sie hatte genau hinter ihm gestanden. Verärgert fragte er sich, wie sie sich so anschleichen konnte und griff nach ihr, damit sie nicht fiel. Er hielt sie nur so lange am Oberarm gepackt, bis sie wieder festen Boden unter den Füßen hatte. Verlegen rieb sie sich den Nacken und murmelte eine Entschuldigung. „Was?!“, fragte er gereizt und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich wollte fragen, ob ich dich begleiten und dann herumführen soll? Weil du ja neu bist und so…“ Ihre Stimme verlor sich und sie musterte ihre Schuhe. „Nein.“ Dann wandte er sich um und ging. Sie nervte ihn jetzt schon unheimlich. Er langte in seine Hosentasche und faltete die Formulare auseinander. Dann ging er zum Sekretariat. Dort legte er die Papiere ohne ein Wort auf den Schreibtisch dieser Shizune. Sie langte danach und nickte. Dann ging er wieder. Wohin wusste er auch nicht so genau. Ohne ein Ziel vor Augen, führte es ihn zum Basketballplatz. Er platze mitten in ein Spiel und ging auf die Plätze für die Zuschauer. Dort setzte er sich und beobachte die Spieler. Sie waren alle ziemlich gut. Er sah genauer bei den Spielzügen zu und analysierte einzelne Bewegungen. Dann fiel ihm einer ins Auge. Der Blonde. Dieser Naruto. Sein Blick klebte an ihm. Er spielte recht gut. Was ihm an Taktik fehlte, machte er durch Schnelligkeit und Ausdauer wett. Er schien auch kein besonderes Geschick zu haben. Dann beobachte er die andern Spieler einzeln. Einer mit braunen Haaren und Pferdeschwanz, analysierte die Züge anscheinend im Voraus und speilte auch dementsprechend. Er schätzte die Lage richtig ein und holte so immer wieder den Ball. Und warf sogar einen Korb von einem Punkt aus, wo der Spieler den Winkel genau richtig abschätzen konnte. Er lehnte sich vor und entzifferte „Nara“. Dieser Name war auf seinem Rücken eingenäht. Diesen Typen würde er sich merken. Sonst sah er niemanden, den ihn besonders interessierte. Dann wurde das Training unterbrochen. Verwundert lauschte er und suchte den Grund für die Unterbrechung. Dann verstand er. Alle Spieler gingen vom Platz und neue kamen. Das Team wechselte. Es musste hier nach Jahrgängen getrennt sein. Sein Blick schweifte über die Jungen. Einer mit langen braunen Haaren, stand etwas abseits und redete mit einem aufgekratzt wirkenden Typen. Dieser Typ sah ziemlich durchtrainiert aus. Dann fing das Training an und er merkte sofort, dass diese beiden, die Besten im Team waren. Der mit den braunen Haaren war unglaublich gut. Er schütze sich perfekt. Keiner hatte eine Möglichkeit ihm den Ball abzunehmen. Es schien als ob er Augen am Hinterkopf hatte. Der andere, war unglaublich schnell und stark. Plötzlich klingelte sein Handy. Ohne den Blick vom Spielfeld abzuwenden, zog er es aus der Tasche und hob ab. Dann verzog er das Gesicht. „Was willst du?“, murrte er ins Telefon und rutschte unruhig auf dem Stuhl hin und her. „Das du in dein Zimmer kommst und den Arbeitern sagst wo sie deine Sachen abladen und aufbauen sollen.“ Entgegnete sein Bruder süffisant. „Schließt du eigentlich nie deine Tür ab?“ Sofort sprang Sasuke auf und ballte die Fäuste. Er hatte es komplett vergessen. „Ich bin sofort da!“, presste er zwischen den Zähnen hervor und schob das Handy zurück in die Tasche. Dann ging er los. Er würde nicht rennen, diesen Gefallen, tat er seinem Bruder nicht. Wütend stampfte er durch die Gänge und beschimpfte sich für seine eigene Blödheit. Das würde sein Vater bestimmt auf die Liste der Dinge setzten, auf der stand was er alles falsch machte. Wie zum Beispiel: Unpünktlichkeit und Unzuverlässigkeit. Vom weiten sah er Itashi. Das konnte ja noch ein toller Tag werden. Dann zwängte er sich an seinem großen, grinsenden Bruder vorbei und trat durch die Tür. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)