I still love you von LittleDYue (Der unvergessene Sommer) ================================================================================ Prolog: Das Studium im Ausland ------------------------------ Prolog: Das Studium im Ausland Zoey hatte ein Stipendium erhalten. Sie durfte in einem Land ihrer Wahl Studieren gehen, sprich die Dauer des Studiums wurde von dem Staat finanziell unterstützt, da sie die Bundesbeste in dem diesjährigen Abiturienten. Ihre Schulnoten waren überall eins. Die junge Frau wurde auf die Bühne gerufen. Es wurde geklatscht und gejubelt. Keiner beneidete sie, so schien es zumindest. Es gab jedoch einen Rivalen, er hieß Mirco G., der nur ein Abitur bekam, ohne Stipendium. Die Blondhaarige trug ein Kleid, welches ihrem Blauton ihrer Augen überein stimmte. Hände wurden geschüttelt. Kamera – und Zeitungsleute standen um die Bühne herum, um jeden Augenblick fest zuhalten bzw. einzufangen. Der Abend verging einfach nicht. Sie wurde mit vielen Fragen überhüft, was ihre nächsten Ziele seien, ob sie heiraten würde und so weiter. Zoey lächelte nur, antwortete nicht und sah sich um. Ein Schatten befand sich im Hintergrund. Er bewegte sich leicht. Auf eine Art wirkte hier alles unnatürlich und voller Schattengestalten. Mit einem Mal gab es nur noch Finsternis. Sie dachte, dass ihre Augen spinnen würden, doch waren sie auf. Zwinkern half auch nicht viel. Ein Schrei entfuhr ihren Lippen. Ihre Beine bewegten sich schnell, trotz dessen kam sie irgendwie nicht voran. Zu Hilfe. Macht das verdammte Licht an. Das Mädchen stolperte, fiel hin und fühlte den schweren Gegenstand neben sich liegen. Ihre Hand grief danach. Vielleicht war es eine Lampe? Oder gar eine Waffe? Ihr Herz fing an zu pochen und zu rasen, denn das Ding klebte und war weich. Nichts von beiden… Etwas Weißes blinzelte sie an. Ein Gesicht in Todesstarre, die Augen offen und leicht verzerrt, als ob er kaltblutig ermordet worden war. Zoey schleuderte den leblosen Körper von sich und stand zittrig auf. In dem gesamten Gebäude herrschte Dunkelheit. Irgendwas in ihrer Nähe flackerte etwas. Auf der Suche nach der Ursache, schlich sich das Mädchen dorthin. Hoffentlich war es eine elektrische Lampe? Es knisterte, weil bestimmt irgendwas Nasses drauf tropfte. Der Weg erschien ihr kilometerweit. In jeder Ecke und Biegung konnten wilde Bestien auftauchen und sie verschlingen. Mit einem Schlag einfach alles in ihrem Leben vernichten. Vor ihr befand sich nichts, geschweige den hinter ihr, keine Menschenseele. Das Haus wirkte so leerund gespenstisch, nur die junge Frau stand dort ganz alleine, hilflos und ängstlich. Eine Gänsehaut überzog ihren Körper. „Holt mich hier raus! Ich bin Zoey“, schrie sie wütend und rüttelte an dem verschlossenen Eingang. „So was blödes.“ Die junge Frausetzte sich auf den kalten Fußboden und dachte nach, was denn überhaupt passiert war. Eine Idee kam ihr in den Sinn, wie sie hier raus kam. Schnell holte ihre Hand ein Handy aus ihrer Handtasche hervor, es war zwar nicht das neueste Modell, tat es aber noch. Die Nummer des deutschen SOS – Hilfenotdienst wurde eingetippt, denn Speichern konnte sie darauf nicht. Es klingelte einmal, dann ein zweites Mal und beim dritten, nahm jemand den Hörer ab. Eine ältere Herrenstimme fragte nach. Zoey antwortete zittrig und zuckte jeden Moment zusammen, denn es schien, als ob jemand sie beobachten würde. „Ja, ich bin noch dran. Gut. Was?! 10 Minuten? Ok, dann in 5 Minuten. Ja, ich befinde mich direkt am Haupteingang. Danke, bis gleich.“ Ihr ganzer Körper bebte. Was in Gottes Namen ist heute mit allen los? Ihre Gedanken schweiften umher. Hing sie in einer Zeitschleife fest? Irgendwie kam ihr alles so vertraut und bekannt vor. Irgendjemand spielt doch mit mir? Verzweiflung brach in ihr hoch. Was soll das ganze? Ich bin keine Witzfigur! Sie hörte hinter sich Klopfgeräusche. Zoey drehte sich um und blickte in das Gesicht eines Mannes. Er zeigte auf einen großen Schlüsselbund, schloss auf und entriegelte die Tür. Endlich. Frische Luft gelang in ihre Lunge. Sie konnte mit einem Mal klarer Denken. „Herzlichen Dank.“ Sie eilte mit schnellen Schritten hinaus. Ohne sich um zudrehen, lächelte der Alte. Ein Blick auf ihre Armbanduhr, verriet ihr, dass sie noch 4 Stunden Zeit hätte bis zum großen Finale. Gehetzt und hungrig kam sie nach 30 Minuten in ihrer Wohnung an. Jetzt hatte die junge Frau Zeit und Ruhe, die sie brauchte, um sich fertig zu machen. Erstmal eine kalte Dusche, da es draußen knapp 25 °C im Schatten war und in der Sonne wärmer, tat die Kühlung ihr richtig gut. Vor allem lächelte die Sonne sie an. Es war ein herrlicher sommerlicher Mittwochnachmittag. Ihre Haare wurden gewickelt, gefönt, auseinander gerollt und frisiert. Tapsend ging sie zurück ins Schlafzimmer an ihren Kleiderschrank und kramte ein Sommerabendkleid hinaus. „So, das geht. Es ist luftig und leicht zu tragen“, sagte die Frau. Das Kleid war ein in vielen Farben getaucht. Der Stoff wirkte einfach zart und weich, nicht durchscheinend, trotzdem sehr leicht. Ihre Schminke trug sie fein, säuberlich und liebevoll auf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)