I still love you von LittleDYue (Der unvergessene Sommer) ================================================================================ Kapitel 1: Ein Sommerabend, den man nie vergisst ------------------------------------------------ Kapitel 1: Ein Sommerabend, den man nie vergisst Am frühen Abend, nach dem das Mädchen sich in Ruhe umgezogen hatte, verließ sie ihre Wohnung, ging die Treppe hinab und trat hinaus auf die Straße. Die Sonne schien und wollte einfach nicht untergehen. „Das kann dauern“, murmelte Zoey. Der Himmel besaß keine Wolken. Er war einfach hellblau, wunderschön anzusehen und unversehrt. Kein Rauch befleckte oder verschmutzte ihn. Die Luft roch lieblich, rein und nach Sommer, Sonne, Strand und Blumen. Selbst ein Hauch Wärme konnte man spüren. In dieser Jahreszeit wurde viel bewässert, den Regen war selten und man hielt sich nun öfters draußen herum auf. Manchmal gab es auch Hitzewellen und Dürren, doch kam dies nicht so oft vor. Alle waren darüber froh, denn die Ernte viel je nach Wetter gut bzw. schlecht aus. Jemand stand da und wartete auf sie. Der junge Mann hielt einen duftenden Blumenstrauß in der Hand, besaß ein schickes Aussehen und trug einen teuren Anzug. „Oweia“, dachten ihre Gedanken, laut sprach sie: „Ja, bitte?“ „Ich möchte Zoey Maron einen Antrag machen, wo kann ich sie finden?“ „Zurzeit ist sie verreist, melden Sie sich in einem Monat wieder.“ „Schade, nur irgendwie kann ich Ihnen nicht glauben. Ich denke, Sie wissen sehr wohl wo die Frau, die ich anbete, finden kann“, sagte er zornig. „Das soll nicht so sein. Wie lange wollen Sie mir noch verheimlichen, dass Sie Zoey sind?“ „Ich sagte, dass ich ihre Nachbarin bin.“ „Da, muss ich aber lachen.“ Der Kerl wirkte nicht mehr ganz so fein, sondern grob, ungehobelt und gemein. Er schlug die rothaarige Frau. Zoey konnte es nicht länger ertragen und rief die Polizei von ihrem Handy an. Dann versteckte sie sich. Einige Augenblicke später… „Hände hoch! Polizei!“ Der Mann wurde von ihnen umringt, niedergestreckt und weggebracht. Ihre Nachbarin bedankte sich herzlich bei ihr. „Was hätte ich ohne dich gemacht?“ „Kein Thema. Hast du Lust mit zur Feier zu gehen?“ „Ja, gerne. Ich ziehe mich schnell um, ein anderes Kleid“, sagte Moni und eilte in ihre Wohnung. „Gut. Ich warte dann hier draußen.“ Das hörte ihre Nachbarin schon längst nicht mehr, denn die Türe fiel gerade ins Schloss. Keine 10 Minuten vergingen, da stand die jüngere Frau komplett gestylt vor ihr. „So, das war es. Sehe ich gut aus?“ Diese Frage hatte Zoey schon zu oft von ihr gehört, da ihre Bekannt in einer Modelbranche arbeitete, musste sie wie geleckt rumlaufen, kein einziger Strich darf zu viel oder wenig sein, kein einziges Haar, Schuppe etc. durften nicht in ihre Nähe kommen. Das Leben was sie führte, war einfach zu anstrengend. „Komm, wir müssen jetzt los und der Weg dorthin ist noch lang.“ Moni freute sich, dass sie gemeinsam zu dem Fest gingen, denn so ganz alleine hatte sie keinen Bock gehabt, denn Jungs waren noch nicht ihr Interesse gewesen. Vor allem modelte die Rothaarige. Zoey beneidete sie nicht, denn Models lebten kurz, nicht gesund, das ständige Hungern ging auf ihre Wohlbefinden und zu dem mussten sie immer nahe zu perfekt und schön wirken. Ihr Leben genoss die Frau in allen Zügen, vor allem diesen Sommer. Er fing wunderbar und voller Hoffnungen an. Mit ihrem erfolgreichen Stipendium, könne sie ihren Traum verwirklichen - Ein Leben in Japan mit Studium. Jede Menge Reis, Sushi, Nudeln und Fisch essen. Sie schwärmte gerne, vor allem, wenn es sich um Sänger, Schauspieler und Essen handelte. Das Wetter blieb die ganze Zeit gut gelaunt, bis die beiden Mädchen dort ankamen. Es verging eine halbe Stunde, dann sahen sie schon das riesige Festzelt. Alle waren da, auch der Bürgermeister mit Gattin und die anderen Abiturienten. Eine Musikband spielte auf der Bühne „We will rock you“ und andere klassische Titel. Ihr Schwarm Mirco war auch da, lächelte jedes Mädchen an und da brach er ihr das Herz. Mit einem Mal war alles vergessen und verloren. Sie hatte gehofft, dass die Gerüchte in der Schule nicht der Wahrheit entsprachen, doch alles war tausendmal schlimmer gewesen. Jetzt war Zoey froh gewesen, die gestrige Einladung verdrängt zu haben. Sie hatte ihn gestern keine Antwort gegeben, ob sie zu ihm zu Besuch käme? Bei dieser Frage, schüttelte das Mädchen immer noch. Wer weiß, was da geschehen wäre? Moni zerrte ihre Freundin zu dem Getränkestand hinüber. „Sei froh, dass es nicht soweit gekommen ist. Es hätte kein gutes Ende genommen und nicht lange gehalten.“ „Du hast wieder mal Recht. Susa kommt immer noch nicht darüber weg. Schau, da steht sie und weint bitterlich, nur weil er in ihrer Nähe ist.“ „Er wechselt sie so schnell, das sollte der Idiot auch mit seiner Unterwäsche machen. Wenn Micro nicht unten rum so aussieht wie Ken.“ Beide fingen an zu Kichern. „Hast du schon gehört? Seine Zuneigung geht sogar bis in die Unterstufe.“ „Nein, die armen Kleinen.“ „Wie alt ist er?“, fragte Moni. „Zu alt. Diese Schlappschwanznudel hatte es mir mal gesagt, so um die 24 Jahre alt.“ „Was?!“ Ihr Gesichtsausdruck wirkte skeptisch und verwirrt. Mirco sieht viel jünger aus, dachte die 19-Jährige. „Kuchen?“ „Nein, danke.“ „Aber, Mädels, seit doch so lieb, wenn ihr schon keinen nehmen wollt, dass ihr nachher zu meiner Pool - Party kommt?“ „Mirco, lass es. Du kannst uns nicht beeindrucken“, antwortete Moni. „Und wenn ich euch was besonderes anbiete und sogar kaufe?“ „Verschwinde! Du nervst.“ Die beiden Mädchen waren total entnervt und die Spannung in der Luft war geladen und verhieß nichts Gutes. Später meinte Moni, dass Kuchen und Pools nichts für sie wären. Zoey zuckte kurz mit den Augen. War da etwas? Ein Art Schatten befand sich hinter Mircos Rücken… Doch er hatte nicht die Form eines normalen Schattens. Was ging nur vor? Hoffentlich nicht dieser Junge. Große Klappe, nichts dahinter… Alle vermuteten sowieso, dass er nur 2 Dinge von Frauen wollte, dass eine war, dass er spielen wollte auf eine Art bei der jeder normal Sterblicher vor Angst gestorben wäre und das andere Geheimnis wusste niemand zu berichten, denn die Mädchen verschwanden spurlos, kehrten nie wieder nach Hause zurück und allerlei Gerüchte tauchten auf. Sie beachteten ihn weiter nicht, gingen aus dem Zelt. Draußen tauschten die Sonne und der Mond die Plätze. Es gab ein wunderschönes Farbspiel, verschiedene Rot-, Gelb- und Blauton. „Wie wundervoll“, sagte Zoey leise. Man merkte, dass es langsam Nacht wurde, denn man konnte kein einziges Geräusch des Tages hören, nur noch leicht die Grashüpfer zirpen und einen Windhauch. Sterne funkelten und leuchteten am Himmel. Der Mond lächelte sie freundlich an und strahlte im Schein der letzten Sonnenstrahlen. „Ich möchte dies nie vergessen.“ Moni sah ihre Nachbarin an und stellte fest, dass die Blondhaarige traurig aussah. „Sollen wir wieder hinein gehen? Ein paar Jungs haben mich schon zum 15. Mal zum Tanzen aufgefordert…“ „Mir geht es gerade nicht gut. Gehe schon mal vor. Ich komme nach. Möchte noch was an der frischen kühlen Luft bleiben. Dort drinnen kippe ich bestimmt wieder um.“ „Da hast du Recht. Gut. In ein paar Minuten schaue ich nach dir.“ Ihre Freundin schlenderte fröhlich und gut gelaunt wieder hinein. Sie saß da, blickte in das Wasser des blauen Ozeans bzw. Meeres und warf einen Kieselstein vom Strand hinein. Er klatschte 3 Mal auf der Oberfläche auf, bevor es endgültig verschwand. Das Rauschen der Wellen beruhigte die junge Frau und von dem sanften Geräusch schlief sie ein. Nach einer guten Stunde kam die Rothaarige und wollte mit ihr nach Hause gehen. Doch ihre Freundin war weg, keine Spur von ihr und vor allem würde sie niemals ohne ein Wort gehen. Gedanken, ob Gute oder Schlechte kamen in ihr hervor und eine Ahnung. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)