Narben und Versprechen von Atemue ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Widmung: Für mein Acü und ihren total bekloppten Bruder, die so verdammt bescheuert in character sein kann, dass sie sogar noch mit einem angebrochenen Zeh die Marine unglücklich macht (oder es zumindest versucht). XD Es ist alleine EURE Schuld, dass ich zurzeit so eine verdammte One Piece Phase habe!!! Titel: Narben und Versprechen Part: 1/1 Autor: Usagi-Atemu-Tom [miakalikestamahome@hotmail.com] Warnungen: OOC, SPOILER, character death Genre: tragic, drama Pairings: Andeutungen für SmokerxAce Kritik: Immer her damit! ^^ Disclaimer: Nope, nichts davon is meines, das wäre echt zu schön. Voranmerkung: Obwohl ich weder je vorgabt hatte ein Sequel zu meiner Fanfic "Die Wette" zu schreiben, noch so deprimierende Stories über Character death, habe ich nun wohl sämtliche meiner selbst erstellten Regeln gebrochen und es doch getan. Diese Fanfic kann durchaus als eine Art Sequel zu "Die Wette" gesehen werden, allerdings fehlt hier so gut wie jeglicher Humor, da sie sich leider mit dem ebenfalls angekündigten Character death auseinander setzt. Inspiriert wurde die Story zudem von dem Coverbild des neusten Kapitels, in dem Ruffy ja sehr deutlich eine fette Narbe trägt. Beschreibung: Zwei Menschen, unterschiedlich wie Tag und Nacht, sind doch durch den gleichen Menschen und seinem tragischen Schicksal miteinander verbunden. Ein Jahr nach den Ereignissen um Impel Down treffen Pirat und Marine unerwartet aufeinander und lernen die neuen Seiten des jeweils anderen kennen. Eine Aussprache, die zu einer Narbe und einem Schwur führen. *** War es wirklich schon ein Jahr her? Diese Gedanken schossen ihm immer und immer wieder durch den Kopf, während er von seinem kleinen Boot aus gedankenverloren auf das offene Meer hinausstarrte, lange nachdem es bereits an dem kleinen Sandstrand angelegt hatte. Das Wasser war ruhig heute. Harmlos, fast schon verspielt schwappten die kleinen Wellen gegen den Bug während am Himmel die Nachmittagssonne langsam ihren Weg zum Horizont antrat. Seine kleine Reise hatte ihn mehr Zeit gekostet als er gedacht hatte. Dumm, nun würde er morgen für sein verspätetes Erscheinen einiges zu Hören bekommen - wenn er Glück hatte. Es war schon ein Wunder, dass ihm für heute überhaupt die Erlaubnis gegeben wurde seinen Trainingsplatz zu verlassen und loszusegeln um diesen Ort aufzusuchen. Aber heute war eben ein besonderer Tag. Sich zu konzentrieren war unmöglich, dafür war er viel zu aufgewühlt und in zu großer Trauer. Wenigstens hatte er sich bisher an allen anderen Tagen des Jahres im Griff. Aber konnte man es ihm zum Vorwurf machen wenn seine Seele zumindest einmal an diesem Tag des Jahres eine Auszeit verlangte? Heute musste er sich einfach zurückziehen und ihm nahe sein. Na ja, der Ort war vielleicht nicht der allerbeste für so einen Wunsch, aber es war zufällig nahe genug an seinem aktuellen Aufenthaltsort und hier würde er wohl zumindest ungestört sein und sich nicht zunächst mit der gesamten Marine für ein kleines bisschen Ruhe rumschlagen müssen. Der junge Pirat ließ einen leisen Seufzer erklingen als er sich endlich dazu aufraffte aus dem kleinen Boot zu springen, um es sicher am Strand zu vertäuen. Leere war ein so merkwürdiges Gefühl. Er konnte sich nicht einmal entscheiden ob ihm eine Auseinandersetzung mit der Marine entgegenkommen würde oder nicht. Aber eigentlich war ihm heute wirklich nicht nach Kämpfen zumute. Morgen vielleicht, oder an einem anderen Tag. Nur nicht heute. Nachdem der er das Boot sicher vertäut hatte - er wollte nun wirklich nicht riskieren, dass die Flut es wegspülte und er auf dieser Insel festsaß, wer wusste schon ob sein Trainer sich überhaupt die Mühe machen würde, ihn zu suchen - machte er sich langsam auf den Weg ins Landesinnere, zu dem Platz, den er nicht einmal selbst kannte, sondern nur aus der Beschreibung eines anderen. Schwer war es nicht sein Ziel ausfindig zu machen. Es war im Grunde genommen so einfach, dass vielleicht sogar ein gewisser jemand ohne Orientierungssinn ihn mit nur einem Mal Verirren gefunden hätte. Na ja vielleicht auch erst nach zwei Irrläufen. Zu seiner eigenen Überraschung fand der junge Pirat alles genauso vor, wie er es sich immer vorgestellt hatte. Nur mit einem hatte er nicht gerechnet. Als er sich der Höhle nährte, musste er feststellen, dass er nicht allein war. Vor dem kleinen Eingang saß eine Gestalt vor einem aufgeschichteten Feuer das bereits munter vor sich hinprasselte, obwohl es noch lange nicht dunkel war. Feuer. Für einen langen Moment trübten sich seine Augen und er konnte den Blick nicht von den goldenen Flammen abwenden. Ungebändigt tanzten sie mit dem Wind. Er konnte geradezu sehen wie sie an der Spitze eines Fingers ins Leben kamen und sich ausbreiteten. Weiter, weiter und weiter, die Hand hinauf, den Arm entlang zu den Schultern. Rechts, links, bis ihr heller und unwirklicher Schein das breite Grinsen erhellte, in dem so vertrauten Gesicht. Ein Ausdruck, den er sein ganze Leben lang kannte. Schalk, Freude, Leben und auch Liebe. Die Liebe, als wären sie wirklich vom gleichen Blut. Gemeinsam aufgewachsen, durch dick und dünn gegangen und alle Träume dieser Welt geteilt. Echte Bruderliebe eben. Und genau diese Anhänglichkeit, diese Verbundenheit und Liebe war es, die nun einen solch stechenden Schmerz hervorbrachte, dass er seine Augen mit aller Kraft zukneifen musste, um die Bilder aus seinem Kopf zu vertreiben. Als der junge Pirat sie wieder öffnete, war die Gestalt verschwunden und zurück blieben nur die halb verkohlten Holzscheite, aus denen das Feuer loderte. Und die Person, die an genau diesem Feuer saß. Er erkannte sie sofort. Und eigentlich hätte er sogleich umdrehen und verschwinden sollen, zumal der scharfe, stechende Blick, der ihn traf, offensichtlich genug seine Entdeckung bewies. Aber nach weglaufen war ihm genauso wenig wie nach Kämpfen. Außerdem fiel ihm auf, dass die gewohnte Klarheit in den Augen seines Gegenüber fehlte. Er war sogar sicher, dass sie genauso abgestumpft und trübe wirkten, wie es seine eigenen Augen mit Sicherheit widerspiegelten. Statt also zu verschwinden, ging er gerade auf die Gestalt zu und ließ sich ohne ein Wort gegenüber von ihr nieder. Stumm starrten sich beide an, ihre Blicke argwöhnisch, mürrisch aber auch mit einer gewissen Spur an Neugierde. Erst das Laute Knistern des Feuers unterbrach die Stille. Sie war wie ein Zeichen, dass sie beide dazu veranlasste, den jeweils anderen gleichzeitig verbal zur Kenntnis zu nehmen "Strohhut." "Smoker." Für einen weiteren Augenblick herrschte Stille bevor der Marineoffizier trocken hinzufügte. "Eigentlich sollte ich dich sofort verhaften." Seine Miene schien dabei ausdruckslos doch für Ruffy war es deutlich, dass er nicht die geringste Lust hatte seine Drohung in die Tat umzusetzen. Deswegen schien es ihm auch das Vernünftigste auf der Welt die offensichtliche Frage an den Marineoffizier zu stellen. "Was machst du hier?" Okay, vielleicht war es doch keine so offensichtliche Frage, wenn Smoker sie mit einem Augenrollen bedachte und zunächst einen tiefen Zug von seiner Zigarre nahm, die er dem jungen Piraten direkt ins Gesicht blies. "So wie ich ihn einschätze habe ich keinen Zweifel, dass dir die Bedeutung dieser Insel durchaus vertraut ist, du Bengel", ließ der Ältere schließlich seine Antwort vernehmen, während Ruffy den Rauch aushustete, der er versehendlich eingeatmet hatte. "Was viel interessanter ist, dürfte wohl die Frage nach deinem Aufenthaltsgrund auf dieser Insel sein. Um ehrlich zu sein hätte ich dich an einem Tag wie heute in der Nähe von Marineford erwartet und nicht hier." Ruffy zuckte mit dem Schultern. "Ich hatte keine Lust mit der Marine zu kämpfen", kam seine für ihn ausgesprochen ungewöhnlich gleichgültige Antwort. Der Junge schien überhaupt heute nicht den gewohnten Elan zu besitzen, den der Marineoffizier von ihren letzten Begegnungen gewohnt war. Aber auch das überraschte ihn nicht wirklich. So sehr es Smoker auch widerstrebte es zuzugeben, sie beide saßen gewissermaßen im gleichen Boot. Sie teilten den gleichen Schmerz des Verlustes. Die nächsten Minuten vergingen, ohne dass ein weiteres Wort gewechselt wurde. Beide Männer starrten in das prasselnde Feuer, tief in Gedanken versunken. Die Sonne, zu Beginn ihrer beider Ankunft noch hoch am Himmel, hatte sich inzwischen mit großen Schritten dem Horizont genähert. Bald würde sich das strahlende blau rot färben und die Dämmerung einsetzen. Hier im Schatten der Bäume wirkt es bereits dämmerig und es war als würde das Feuer aufgrund dessen an Stärke und Leuchtkraft gewinnen. Allerdings kam kein Feuer ohne die entsprechende Nahrung aus und diese war bereits ziemlich zur Neige gegangen. Eine Tatsache die dem gedankenverlorenen Smoker trotz allem auffiel und ihn dazu bewegte nach den bereits von ihm bereitgestellten Feuerholzstücken zu greifen, um zwei nachzulegen. Die Bewegung brachte auch Ruffy aus seinen Gedanken zurück. Schweigend beobachtete er den Anderen, bis das Feuer mit einen Knacken heller und größer denn je aufloderte. "Es tut mir leid!" platzte es völlig unerwartet aus dem jungen Piratenkapitän heraus. Smoker, der gerade nach einem Ast gegriffen hatte, um die brennenden Holzscheite besser zu positionieren, hielt in seiner Bewegung inne und starrte den anderen irritiert an. "Wovon redest du?" fragte er unwirsch, seine Augen zu Schlitzen verengt. "Es ist meine Schuld, ich hätte ihn retten sollen. Ich hätte nicht versagen dürfen." Ruffy rieb sich verärgert über die Augen, bevor er die Hände zu Fäusten ballte. Smoker beobachtete ihn ruhig ehe er sich wieder dem Feuer widmete und mit dem Ast in diesem herumzustochern begann. "Sei nicht so naiv, Strohhut", murrte er in einem Tonfall der fast freundlich klang. "Ihr seid beide Piraten. Und ich bin bei der Marine. Wir wussten, dass für einen von uns dieser Tag kommen würde." Vielleicht waren es die einbrechende Dämmerung und der unwirkliche Schein des Feuers, aber obwohl der Marineoffizier nicht von seinem Tun aufblickte, wirkte er auf den jungen Piratenkapitän erstaunlich resigniert, ja fast schon traurig. Es stand im Gegensatz zu den gesprochenen Worten, von denen Ruffy ohnehin nicht anders konnte als humorlos darüber zu lachen. "Tu nicht so gleichgültig. Ace war mein Bruder, wir haben nie etwas voneinander geheim gehalten. Du hattest Recht, er hat mir von diesem Ort und seiner Bedeutung erzählt und obwohl ich bisher nie hier war, schon gar nicht mit ihm, ist es einer von vielen Orten, an denen ich mich ihm nah fühlen kann, auch wenn er nicht mehr lebt. Und ich vermisse ihn schrecklich, genauso wie du es tust, sonst wärst du doch nicht hier." Für einen Moment war der Ältere überrascht von der plötzlichen Scharfsinnigkeit des jungen Piraten. Diese Seite hatte er an Ruffy bisher noch nicht erlebt und auch Ace hatte sie mir keinem Wort erwähnt. Was eigentlich logisch war, denn sie hatten sich beide bereits früh darauf geeinigt nicht über Freunde und deren Fähigkeiten und Schwächen zu sprechen. Sie standen trotz aller Gefühle auf verschiedenen Seiten und akzeptierten ihre Rollen von Jäger und Gejagten. Und als solche mussten sie ihre Mitstreiter beschützen. Smoker wusste das Ruffy Ace immer wichtig war. Er hatte in der viel zu kurzen Zeit ihres Beisammenseins einige überraschende Schattenseiten des noch jungen Whitebeardpiraten kennen gelernt und ihm war mit der Zeit klar geworden, dass Ace ohne Ruffy vielleicht schon längst nicht mehr am Leben gewesen wäre. Auf seine Art hatte der junge Piratenkapitän ja von Anfang an Eindruck bei dem Marineoffizier hinterlassen, aber der Respekt über Ruffys wahre Größe war stark gestiegen, nachdem er so viel über seinen heimlichen Geliebten gelernt hatte. Auch wenn ihre Beziehung nie einfach gewesen war, so konnte er nicht leugnen, dass er dankbar war einen Menschen wie Ace getroffen zu haben, Pirat hin oder her. Und Ruffy hatte in vielerlei Hinsicht zu ihrer Begegnung und der sich daraus entwickelten Beziehung beigetragen. "Wusstest du eigentlich, dass Ace sich dir gegenüber oftmals Willensstärker gegeben hat, als er es war?" fragte Smoker den Jüngeren mit ruhiger Stimme, ohne wirklich auf Ruffys vorigen Ausbruch einzugehen. Der Kapitän der Strohhutbande war von der Frage so überrascht, dass er seinen Gegenüber zunächst nur mit offenen Mund anstarrte. Dann aber senkte er den Kopf und starrte mit trüben Augen zu Boden. "Nein", antwortete er fast tonlos. "Eine zeitlang, eigentlich als ich versucht habe ihn zu retten, habe ich angefangen es zu ahnen aber, wahrhaben wollte ich es nie. Ace ist Ace. Mein Bruder, der mit mir wettet, Dummheiten macht, lacht, trinkt und isst. Ich kann ihn mir nicht anders vorstellen. Obwohl selbst wenn, es wäre mir egal, es würde nicht das Geringste an meinen Gefühlen für ihn ändern. Wir sind Brüder und werden es immer bleiben!" "Und er war sehr stolz darauf dein Bruder sein zu dürfen", erwiderte Smoker mit leiser Stimme, bevor beide erneut in das lodernde Feuer starrten. Es verging eine ganze Weile des Schweigens bevor der Ältere es ein weiteres Mal durchbrach. "Was willst du nun tun, jetzt wo du immer noch mit dem Verlust eines geliebten Menschen fertig werden musst? Ein Jahr ist seit seinem Tod vergangen, und von dir oder deiner Bande hat niemand etwas gehört. Um ehrlich zu sein hatte ich schon die Befürchtung, dass ich keine Gelegenheit mehr haben werde dich festzunehmen, weil ihr euch bereits woanders habt umbringen lassen." "Ich will in die neue Welt", antwortete Ruffy ohne zu zögern. "Ich will Aces Grab selbst besuchen. Das bin ich ihm schuldig." "In die neue Welt?" wiederholte Smoker ungläubig. "Nach allem, was du im letzten Jahr einstecken musstest willst du ausgerechnet DORT hin? Was für ein Naivling." "Das hat Ace auch immer gesagt. Ich wäre zu naiv." Er lächelte, während seine Erinnerungen die vielen, vielen Abende hervorriefen, in denen er und Ace gutmütig streitend beieinandergesessen und sein großer Bruder ihn einen naiven Vollidioten genannt hatte. Dann jedoch härteten sich seine Augen und er sprang auf, Smoker mit einem wild entschlossenen Blick ansehend. "Ich habe versagt und den wichtigsten Menschen in meinem Leben verloren. Als ich das begriffen habe, war mir eigentlich alles egal. Aber dann wurde ich daran erinnert, dass ich immer noch Freunde habe, Menschen die mir verdammt wichtig sind. Und die MUSS und WILL ich beschützen. Für sie werde ich stärker als alle sein. Ich werde nicht noch einmal versagen!" Und noch bevor der Marineoffizier realisierte was geschah, hatte Ruffy sein Messer gezückt und sich in fester Bewegung zwei tiefe, kreuzförmige Schnitte in den Oberkörper zugefügt. "Du Vollidiot, bist du noch bei Trost?" Smoker sprang erschrocken zu dem verletzten Piraten hinüber, der nun stark blutend zu Boden sackte. Kräftig fluchend presste er den Jüngeren zu Boden und begann die Wunde mit einem Tuch abzutupfen, das er provisorisch aus der ohnehin kaputten Weste Ruffys riss. Der Verletzte wimmerte kurz auf und verzog das Gesicht bevor er mit einem unschuldigen Lächeln seine Bemerkung an Smoker richtete. "Ups, hab wohl etwas zu tief geschnitten." "Zu tief? Wieso hast du dich überhaupt so abgestochen? Hast du nicht gerade noch davon gefaselt deine Freunde zu beschützen? Ich weiß nicht ob es für einen Kleinhirnpiraten wie dich neu ist, aber Tote können mit den Lebenden überhaupt nichts mehr anfangen, schon gar nicht beschützen. Wie ist jemand wie du eigentlich Kapitän geworden? So was hirnverbranntes wie dich gibt es doch wirklich nur einmal auf dieser Welt!" Ruffy ließ den wütenden Wortschwall des Marineoffiziers mit einem wehleidigen Grinsen über sich ergehen. Dann jedoch blickte er den Älteren ungewöhnlich ernst an. "Ich habe mir diese Verletzung auf der gleichen Höhe zugefügt, wie Ace sie erlitten hat. Sie wird mich an mein Versagen und den dadurch entstandenen Verlust erinnern. Und sie wird mein Versprechen sein, dass ich nie, nie wieder zulassen werde, dass irgend ein Mensch, der mir wichtig ist, meinetwegen sterben wird. Mit dieser Narbe verspreche ich, stark zu sein und das Leben meiner Mannschaft bis zu meinem Tod zu wahren." Je länger Ruffy sprach umso hitziger wurden seine Worte und Smoker konnte förmliche die Aura der Entschlossenheit spüren, die der junge Pirat versprühte. Er hatte keinen Zweifel daran, dass er bereit war lieber zu sterben, als seinen Schwur zu brechen. "Ich werde so stark werden, wie noch nie ein Mensch stark war. Und dann segele ich mit meiner Mannschaft in die neue Welt, dorthin wo mein Bruder begraben liegt. Ich will sein Grab sehen und ich will ihm zeigen, dass sein Opfer nicht umsonst war." Für einen Augenblick herrschte Stille bevor Ruffy hinzufügte. "Und außerdem will ich ihm sagen was für ein Blödmann er ist, sich einfach meinetwegen umbringen zu lassen. Keiner hat mir einen so guten Gegner beim Wettessen geliefert wie er." Smoker konnte nicht anders. Er schlug sich mit einem lautem Stöhnen die Hand vor das Gesicht, während er mit der anderen provozierend das Stoffstück fester auf die sich langsam schließende Wunde drückte. "Strohhut..." "Aua." Da Ruffy sich noch eine ganze Weile ausruhen musste und Smoker es, auch wenn er es niemals laut zugeben würde, einfach nicht über sich brachte den kleinen Bruder seines toten Geliebten blutend auf dieser Insel liegen zu lassen, blieben die beiden so unterschiedlichen Menschen noch bis in die Nacht bei dem kleinen Feuer vor der Höhle sitzen. Erst als Mitternacht schon lange vorüber war, bestand der junge Piratenkapitän darauf, sich auf den Weg zu machen, da er am nächsten Tag sein Training fortsetzen sollte. Er ließ den Marineoffizier, der es nicht so eilig mit seiner Rückkehr hatte, auf der Insel zurück wo dieser noch eine Weile bei dem langsam sterbenden Feuer sitzen blieb. Zu dieser Zeit ahnte Ruffy noch nicht, dass seine sich im Affekt beigefügte Verletzung, seinen Trainer wenig beeindrucken und er mehrere höllische Tage, in denen er seine Wunde und Ace zum Himmel verfluchen wird, vor sich hatte. Es lag noch ein langer Weg vor ihm, aber Ruffy hatte ein festes Ziel vor Augen. Auch wenn sie sich in dieser Welt nicht mehr Auge in Auge gegenüberstehen würden, so würde er doch zu seinem Bruder gelangen und seiner persönlich an seiner letzten Ruhestätte gedenken. Und danach sollte sein ursprüngliches Ziel endlich wahr werden. Er würde Piratenkönig werden. Koste es was es wolle. Nicht nur für sich selbst sondern auch für ihn, Portgas D. Ace - seinen Bruder. Owari Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)