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Life, Love and Death

von

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I

Sie wachte schweißgebadet auf. Ihre langen Blutroten Haare, klebten an ihrem Gesicht, das noch blasser als sonst war und ihre smaragdgrünen Augen funkelten vor Entsetzten und Angst. Lily Evans, von allen als Schulschönheit gehandelt, beste ihres Jahrgangs, Schulsprecherin und, seit ihrem zweiten Jahr auf Hogwarts, fünftes Mitglied der Marauder. Sie von der jeder dachte, dass sie keine Angst hätte, lag zitternd im Bett und versuchte sich in ihren Gedanken zu beruhigen.

Komm schon Lils. Du kennst es doch oder etwa nicht? Jetzt atme mal ganz tief ein, schließ kurz die Augen, dann geht’s dir wieder besser.

Sie hatte schon wieder nur ein paar Minuten ruhig geschlafen, bevor sie in den Alptraum reingerutscht ist. Lily schlief schon seit einiger Zeit nicht mehr regelmäßig im gemeinsamen Schlafsaal mit Kathy und Alice, ihren besten Freundinnen, mit denen sie über alles reden konnte, nur nicht über die Alpträume und das damit Verbundene.

Sie lag im Raum der Wünsche und starrte auf ihr Spiegelbild, was sie von der entgegengesetzten Wand ansah. Ihr Körper war von Natur aus fast Elfenbeinfarben aber durch die die Alpträume, die sie erst seit kurzem wieder nicht schlafen ließen, sah sie noch blasser und kränklicher aus. Fünf Jahre hatte Lily ruhig schlafen können. In der ersten Klasse waren sie da gewesen, genauso wie in den Jahren davor. Aber nachdem sie die Marauder, Kathy und Alice kennengelernt hatte waren sie weniger geworden und haben schließlich ganz aufgehört. Aber seit 4 Wochen, also seit Anfang ihres letzten Schuljahres in Hogwarts, waren sie wieder da, realistischer als jemals zuvor.

Warum jetzt? Ich habe mich doch an alles gehalten was sie mir aufgetragen haben.

Mit den Knien nah am Körper, saß sie auf dem Bett und kleine warme Tränen traten, aus den sonst so fröhlich wirkenden Augen, aus. Sie wusste nicht wie lange sie so dasaß, aber irgendwann, als die Tränen getrocknet waren, stand sie auf und zog sich an. Sie fühlte sich schwächer als sonst. Ihre Beine wollten sie nicht so richtig tragen und sie musste sich an der Wand abstützen um nicht umzufallen.

Als sie so durch die Gänge wanderte, sah sie zwischendurch aus dem Fenster und merkte dass es schon Frühstückszeit sein musste. Auf ihren immer noch schwachen Beinen machte sich Lily auf den Weg zur Großen Halle.

Noch drei Tage, dann bin ich 17 und damit volljährig und vielleicht sagt mir Onkel Al endlich wieso Mum und Dad so gehandelt haben.

Sie war so in Gedanken versunken, dass sie nicht bemerkt hatte wie sie in die Große Halle kam und von James und Alice begrüßt wurde: „Hey Jewels…….Jewels geht’s dir nicht gut?“ James sah besorgt von Lilly zu seinen Freunden und wieder zurück. Sirius, seines Zeichens Lilys Bruder (im seelischen und geistigen Sinne) stand auf und nahm sie am Arm. „ Flower alles in Ordnung mit dir?“ Lily sah erschrocken auf. „ Wi..es ist alles ok, ich habe nur über etwas nachgedacht.“ Sie lächelte ihn an und ließ sich von ihm auf ihren Platz setzten. „ Wo warst du heute Nacht schon wieder? Wir haben uns Sorgen gemacht,“ machten sich jetzt auch Alice und Kathy bemerkbar. Die anderen aus ihrer Gruppe die noch nichts gesagt hatten, waren Remus und Peter.

Remus sah sie prüfend an und man konnte in seinen Augen ablesen, dass er sich sorgen um seine gute Freundin machte. Peter,naja, er war ein Mitläufer, der nur darauf achtete nichts falsch zu machen und sich auf die Seite des Stärkeren zu stellen. All ihre Freunde sahen sie besorgt an. „ Ich konnte nicht schlafen und hab noch ein paar Rundgänge gemacht.“ Sie lächelte. Das tat sie immer wenn sie nicht alleine war, um die anderen nicht zu beunruhigen, aber heute klappte es nicht. Sie stocherte in ihrem Essen herum und durch die Tränenabdrücke auf ihren Wangen, konnte sie ihre kleine Lüge auch nicht lange aufrechterhalten. Sie versank wieder in ihre Gedanken, bevor sie unsanft aus diesen Gerissen wurde. „ Na, hat das Schlammblut etwa eine Abfuhr bekommen oder warum hast du geflennt?“ Severus Snape und Bellatrix Black standen hinter ihr mit ihren Slytherinanhängern und lachten hämisch auf. Sofort standen James, Sirius, Remus, Alice und Kathy mit gezückten Zauberstäben und richteten sie auf die Slytherins, die ihrerseits auch die Zauberstäbe gezückt hatten.

„Leute , lasst gut sein, sie sind es nicht wert, dass ihr euch wegen ihnen ärger einhandelt.“ Lily saß seelenruhig am Tisch und schaute jeden ihrer Freunde, mit traurigen Augen, nacheinander an. „ Bitte lasst sie einfach reden, mich interniert nicht was sie sagen.“ Wiederwillig setzten sich die Gryffindors hin, nicht ohne noch mal mit fast schon tödlichen Blicken den Slytherins hinterher zu sehen. „ Leute ich brauche mal frische Luft.“ Lily stand auf und merkte das ihre Beine sie nicht mehr weit tragen würden. Trotzdem biss sie die Zähne zusammen und wankte langsam Richtung Ausgang. Drei Leute hatten die ganze Situation beobachten und schauten sich besorgt an. In dem Moment wo Minerva McGonagall ansetzen wollte, hörte sie einen Schrei und drehte sich noch schnell genug um, um zu sehen wie Lily Ohnmächtig wurde und auf den Boden der großen Halle fiel. James und Sirius waren die ersten die bei ihr waren, dicht gefolgt von Remus, Alice und Kathy. Peter war zwar aufgestanden konnte sich aber nicht rühren. Alle in der Halle bekamen es mit. Die Slytherins lachten laut auf und die Huffelpuffs und Rawenclaws murmelten aufgeregt rum. „ RUHE“ von einer Sekunde auf die andere war totenstille eingekehrt. Dumbledore, McGonagall und Sprout standen hinter James der in der Zwischenzeit Lily auf den Arm genommen hat und schauten sie besorgt an. „Mr. Potter bringen sie Miss Evans bitte in den Krankenflügel wir kommen sofort nach….“ James wollte sich gerade umdrehen als er Dumbledore noch sagen hörte: „und sagen sie Poppy das es schlimmer wird.“ Das Entsetzten was auf diesen Satz hin in den Gesichtern von Sirius, Remus und James geschlichen war, die ihn als einzige gehört hatten, Merlin sei dank, war allen verborgen geblieben.

II

Er flog förmlich die Treppen zum Krankenflügel hinauf. Lily lag immer noch bewusstlos in seinen Armen. Sirius war vorgerannt und hatte die junge Krankenschwester informiert. Poppy hatte als James reinkam schon alles vorbereitet. Es lagen Tränke, Lacken und Verbände auf dem Tisch, der neben das Bett gestellt wurde, wo James Lily sanft hinlegte und sie mit einem Finger zärtlich an der Wange streichelte. „ Jewels…..Lily i..ich ich will dich nicht verlieren.“ Tränen traten ihm in die Augen, aber er achtete nicht darauf.

„Raus, raus, alle raus!“ Poppy fuchtelte aufgeregt mit ihren Armen. „abe..,“ weiter kamen die Marauder nicht, denn Madam Pompfrey schob sie unsanft aus dem Krankenflügel. „ Sie warten draußen.“ Sie schlug die Tür hinter sich zu und ließ fünf, um ihre Freundin besorgte Teenager, vor der Tür stehen. James und Sirius traten fast zeitgleich gegen die Wand. „ Wieso……..wieso verdammt nochmal sagt sie uns nicht was mit ihr los ist? Warum verschweigt sie es uns? Wir sind doch sowas wie eine Familie, “ James sackte an der Wand zusammen und Tränen liefen unkontrolliert über seine Wangen. „Ich will sie nicht verlieren.“ Sirius nahm seinen weinenden besten Freund in den Arm. „Ich glaube nicht dass es von ihr ausgeht. Sie vertraut Sirius und dir alles an, ich würde glatt soweit gehen und sagen dass sie euch ihr Leben anvertrauen würde. Deshalb gehe ich eher davon aus, dass es etwas sein muss, was ihr verboten wurde zu sagen.“ Alice stand an der Wand gelehnt und schaute zu ihren Freunden. In ihren Augen spiegelte sich das wieder was jeder fühlte: Angst und Sorge um Lily. Remus, der vorher nur besorgt vor der Tür stand, sprach mit bedrückter Stimme: „ Es stimmt nicht ganz was du gesagt hast. Sie würde nicht nur Padfoot und Prongs ihr Leben anvertrauen sondern jedem der gerade hier ist. Sie hat mal zu mir gesagt, wir sind ihre Familie und sie würde alles tun um uns Leid und Trauer zu ersparen. Lily ist stark, stärker als die meisten hier in Hogwarts. Ich glaube, wenn es etwas ist, was uns in Gefahr bringen würde, wenn wir es wüssten, dann sollten wir es akzeptieren.“ Einstimmiges Murmeln war die Antwort. „Es gibt da eine Sache die mich stutzig macht.“ Sirius und Kathy hatten gleichzeitig gesprochen und das leise Lachen was darauf folgte, lockerte die angespannte Situation leicht auf. Mit einem Kopfnicken bewegte Sirius Kathy dazu anzufangen. „Warum hatte Poppy Lacken und Verbände da liegen, Lils war doch gar nicht verletzt, oder?“ Sie versuchte vergebens, in den Gesichtern ihrer Freunde, eine Antwort auf diese Frage zu finden. Sirius setzte gerade an was zu sagen, als Professor Dumbledore, Professor McGonaggal, Professor Sprout und zur Überraschung aller Aberforth Dumbledore, Albus Dumbledores Bruder, um die Ecke kamen und schnellen Schrittes auf den Krankenflügel zugingen. Die fünf freunde waren verwirrt, da es unüblich war das Lehrer, besonders der Schulleiter und schon gar nicht sein Bruder, Krankenbesuche bei Schülern machten. Als das Vierergespann an Lilys Freunden vorbeiging, sahen sich alle besorgt an. „Sobald wir mehr wissen, dürfen sie auch zu ihr.“ Es war ein Satz der bei James und Sirius gleichzeitig das Gefühl auslöste, sie müssten herausfinden was mit ihrer Lily los war. „Li..Lily was..was ist mit ihr?“ versuchte James mit gebrochener Stimme zu fragen. „Das gilt jetzt für euch alle, also hört sehr gut zu. Es wird der Tag kommen, an dem ihr alle erfahren werdet, aber dafür ist die Zeit noch nicht reif.“ Mit diesen Worten, ließen McGonaggal und die anderen die Gryffindors zurück und gingen in den Krankenflügel.

Im Krankenflügel war Poppy nicht untätig gewesen. Lily lag nur noch im Unterhemd und Unterhose auf dem Bett; immer noch bewusstlos. Eine Veränderung ihres Zustandes gab es aber: Sie wand sich vor schmerzen und blutete aus dem rechten Oberarm. Sie konnte die Blutung nicht stoppen und so stapelten sich neben dem Bett blutverschmierte Lacken und Verbände. Minerva und Sprout hatten bei ihrer Arbeit für den Orden vieles gesehen und nie nur eine Träne vergossen, aber als sie da liegen sahen, fielen sich die zwei Frauen weinend in die Arme. Dumbledore und sein Bruder gingen zu Lilys Bett und nahmen jeweils eine Hand. „Shh..meine Kleine..wir sind da.“ Selbst den beiden gestandenen Männern traten Tränen in die Augen. „Albus, verdammt noch mal, sie wird sterben wenn das so weiter geht. Voldemort weiß zwar nicht wo sie ist und wie sie jetzt aussieht, aber er weiß das diese Verbindung besteht und er nutzt diese um sie zu schwächen. Sie wehrt sich zwar davor das er in ihre Gedanke eindringt, Merlin sei Dank beherrscht sie Okklumentik und Leglimentik wie keine zweite, aber vor den Körperlichen Schmerzen und den Alpträumen kann sie sich nicht schützen.“ Minerva war näher gekommen und auch Sprout saß jetzt auf einem herbeigezauberten Stuhl. Plötzlich hörten sie neben sich ein leises Plopp und Helen, eine der Hauselfen, stand vor ihnen.

III

„Mr. Dumbledore, Mr. Dumbledore, Mrs. Sprout, Mrs . McGonagall ich soll ihnen von Meisterin Lily mitteilen, dass sie es schon schaffen wird.” Verwirrt sahen sich alle an. „Meisterin Lily?“ „Wann hat sie das gesagt?“ Helen hörte dem Fragenfluss zu, bis dieser versiegte und antwortete dann.

„ Meisterin Lily ist in dem Moment Meisterin von Hogwarts geworden, als sie bereit war bei der Aussprache des Protego-Maxima Zaubers zu sterben. Sie hat ihn auf Hogwarts und auf mehrere Personen in Hogwarts gelegt. Desweiteren sind das Zaubereiministerium und das St.Mungo Hospital geschützt. Im Übrigen sind auch sie 4 vom Zauber eingeschlossen, genauso wie James Potter, Sirius Black, Remus Lupin, Alice Stattler, Kathy McGillen Peter Pettegrew und Frank Longbottom. Aus Hogwarts waren das alle. Außerhalb der Schule hat der Zauber folgende Personen eingeschlossen: Matthäus und Ophelia Potter, Marie und Daniel Stattler, Karin Lupin, Augusta und Christian Longbottom, Peter Senior und Clara Pettegrew und Markus McGillen. Das ist die gesamte Aufzählung der Gebäude und Personen die unter Persönlichen Schutz von Meisterin Lily stehen. Um auf Ihre andere Frage einzugehen war es notwendig Ihnen das zu erzählen. Denn obwohl unsere Meisterin bewusstlos ist, kann sie mit dem, dem Schloss verpflichteten, Wesen Zwiesprache auf Gedankeneben, also wie die Zauberer es nennen Telepathie, halten. Daher wusste ich, dass sie hier sind. Sie hat mich gebeten es ihnen zu sagen. Sie sagt außerdem dass es ihr besser geht und sie endlich den Mund schließen sollen, weil es sehr komisch aussieht.“ Durch die Gesichter, die noch eine spur komischer aussah, brachte Lily leises gequältes Lachen von sich. Sie war wach und versuchte sich aufzusetzen, was sie durch einen strengen Blick von Madam Pompfrey wieder sein ließ. „Wie geht es dir Kleines?“, fragten die vier Besucher aufgeregt. „Den Umständen entsprechend“, ein leicht gequält wirkendes Lächeln war auf ihrem Gesicht erschienen. „Seit wann haben sie wieder angefangen?“ Dumbledores Gesicht wurde ernst und auch die anderen Anwesenden wurden still. „Sei…Seit Anfang des Schuljahres aber es war eigentlich wie früher, bis auf heute.“ Sie schaute angewidert auf ihren rechten Oberarm, wo das Blut immer noch rauslief. Je länger sie drauf sah, desto deutlicher wurden die umrisse eines Totenschädels mit einer Schlange. Sie hatte Mühe ihre Augen von diesem Bild abzuwenden. Das Dunkle Mal. Ein Zeichen, nein, das Zeichen der Todesser, der Anhänger Voldemorts. Sie riss sich von dem Anblick, der in ihr Übelkeit hervorrief, los und schaute in die besorgten Gesichter. Lily wandte sich Helen zu. „ Könntest du meinen freunden vor der Tür, einen Kakao bringen?“ Helen verschwand sofort. „Der Protego-Maxima…er ist dir also wirklich gelungen.“ Die Stimme des Direktors war voll von Angst, aber auch Respekt und Stolz. „Bevor ihr anfangt mir eine Rede darüber zu halten, dass ich es nicht hätte machen sollen, will ich auch etwas sagen also hört bitte zu. Ich war mir der Risiken, die dieser Zauber mit sich bringt, bewusst. Hogwarts und das St. Mungo sind mein Zuhause und es ist meine Entscheidung, meine eigene Entscheidung gewesen diese zu schützen. Der Protego-Maxima funktioniert nur unter Einsatz des Lebens, denn man muss bereit sein sich für die zu opfern die man beschützen will. Das Ministerium habe ich erstens wegen der Gefahr vor Voldemort aber auch wegen der Menschen, die ja dort schon fast leben, geschützt. Und wegen der Personen brauche ich nicht zu erklären, oder?“ Sie hatte sich während der Rede aufgesetzt und schaute jetzt gebannt auf die Gesichter der Erwachsenen. „Du bist dir bewusst, dass du vielen Leuten eine Erklärung abgeben musst, wenn sie es mitkriegen bzw. merken dass sie beschützt werden?“ fragte Pomona Sprout, von allen freundlich Pom genannt. „Ja dessen bin ich mir bewusst.“

Ich fasse es nicht, dieses Mädchen schafft es immer wieder mich zu verblüffen. Sie ist nicht mal 17 Jahre alt und doch schon erwachsener als viele in ihrem Alter. Sie wird es schaffen, sie muss es einfach schaffen.

Aberforth unterbrach seine Gedanken und sah Albus an, der seinen Blick, so voller Angst, erwiderte. „Weiß er es?“ Sie schüttelte nur den Kopf und umfasste das Mal mit der linken Hand. „Er denkt immer noch ich sei im Ausland. Er sucht nach DarkChange aber er weis nicht was oder wer es ist auch weiß er nichts über WhiteChange und von den ElementHearts schon gar nichts.“ Diese Aussage beruhigte alle Anwesenden. „ich glaube wir sollten deine Freunde nicht länger warten lassen. „ Dumbledore wollte zur Tür gehen, als Lily ihn zurückrief. „Ähmmm…..Ich glaube es wäre von Vorteil, wenn ich mich anziehen würde, “ und deutete auf das Dunkle Mal auf ihrem Arm. Im nu hatte sie ein grünes Oberteil an, was ihre Oberarme verdeckte. Die Lacken und Verbände waren mit einem weiteren Schwenker von McGonagalls Zauberstab auch verschwunden und unter Ihrem Shirt war ein Verband um ihren Oberarm erschienen. „Danke“ nuschelte sie als auch schon die Tür aufflog und ihre fünf Freunde rein gerannt kamen. Von allen Seiten hörte sie nur ob es ihr gut ginge. Nur James stand mit Sirius am Bettende und schauten ihre beste Freundin mit einer Mischung aus Freude, Angst aber auch Enttäuschung an. Lily versuchte erst gar nicht diesem Blick auszuweichen sondern versuchte eher in ihren alles reinzulegen was sie für die beiden fühlte es aber nicht sagen konnte, nein das stimmte nicht, nicht durfte. „Lily..erde an Lily. Da hast du uns ja nen schönen Schrecken eingejagt. Was war denn los?“, plapperte Kathy drauf los und kassierte von Alice einen Rippenstoß. „Ich war nur sehr gestresst und hatte wenig Schlaf in letzter zeit. Da hat sich mein Körper irgendwann gemeldet und meinte ich bräuchte mal ne kleine Auszeit.“ Sie lachte leicht auf, musste dabei aber den Schmerz, der immer noch von ihrem rechten Arm ausging, verbergen. 2Ich hoffe du wirst uns irgendwann die Wahrheit sagen dürfen.“ Sirius hatte sich aufs Bett gelehnt und schaute sie aus sennen fast schon Schwarzen Augen an. „Es ist leider nicht so einfa…“, weiter kam sie nicht, denn James hatte sich umgedreht und ist aus dem Krankenflügel gestürmt. Mit einer Handbewegung brachte Sirius die anderen dazu ihm zu folgen und ihn zu beruhigen, während er sich zu Lily aufs Bett setzte und sie einfach nur ansah. Sirius nahm sie in seine arme und drückte sie leicht an sich. Das tat er immer wenn es ihr nicht gut ging. „nimm es nicht so schwer Flower, er ist nur sehr besorgt um dich. Er will dich nicht verlieren.“ Er merkte wie bei seinen Worten ihr das Herz anfing schneller zu schlagen und lächelte leicht in sich hinein.

Jetzt muss sie es nur noch sagen und zwar so das Prongs es mittbekommt, dann ist alles perfekt.

„Ich will keinen von euch verlieren, dass weist du auch, aber es ist leider nicht so einfach euch alles zu erzählen. Verdammt noch mal, ich würde am liebsten euch alles sagen aber es wäre nicht in Ordnung denen gegenüber, denen ich mein Wort gegeben habe.“ Er merkte die Tränen auf seiner Schulter und wischte leicht drüber. „Shh…Flower, es ist alles in Ordnung.“ Er selbst glaubte nicht an das was er sagte, aber um sie zu beruhigen, war es ihm recht. Er stand auf. „Wann wirst du entlassen?“, fragte er. „In drei stunden“, kam es vom Ende des Bettes wo Poppy stand. Sie winkte Sirius zu sich. „Wenn sie spazieren geht oder sich anderweitig allein beschäftigen will, folgen sie ihr bitte, aber so das sie sie nicht sieht. Verstanden? Ah…und noch was, “ sie kramte in ihrer Schürzentasche und holte einen kleinen Zettel raus, „könnten sie das bitte Remus geben?“ Sirius nickte zum Zeichen das er verstanden hatte und ging nochmal zu Lily. „Ich hole dich dann in drei Stunden ab Flower, ok?“ „Bis Später.“ Sie winkte ihm hinterher und vergaß für einen Moment die Schmerzen und den Verband. In diesem Moment drehte sich Sirius um und erhaschte einen Blick auf den blutverschmierten Verband. Sie schob den Ärmel schnell wieder runter und starrte auf das Bett gegenüber.

Bitte, Merlin, lass es ihn nicht gesehen haben.

IV

Sorry wenns länger gedauert hat^^. Hatte in letzter zeit viel Stress.
 

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Vier Stunden später war sie wieder im Gryffindor Gemeinschaftsraum und wurde, zu ihrer Verwunderung, nicht mit Fragen bombadiert.Von James war immer noch keine Spur, aber Sirius versicherte ihr, dass er sich beruhigt hätte. Kurz nach dem Abendessen verabschiedete sich Lily, sie wollte ein wenig nachdenken und spazieren gehen. Sie bemerkte nicht wie Sirius nach oben in den Jungenschlafsaal lief. Oben angekommen wartete James auf ihn und hielt schon den Tarnumhang und die Marauder Map in der Hand. Sie zogen den Umhang um und liefen runter und aus dem Gemeinschaftsraum raus. Die Karte brauchten sie nicht, denn Lily ging langsam um die Ecke und das Zweiergespann hinterher.

Sie gingen viele Etagen und folgten ihr schweigend, bis sie vor einer Statue von einer wunderschönen Hexe stehen blieb. Sie streichelte fast schon geistesabwesend die Hand der Staute, bis diese sprach: Was ist der Unterschied zwischen denen, die kämpfen aber verlieren und denen die siegen aber nicht kämpfen?“ Die zwei Verfolger trauten ihren Ohren kaum. „das ist die Kontrollfrage des Ordens oder etwa nicht?“ fragte James. Sirius nickte nur und hielt den Blick weiter wie gebannt auf Lily. „Die jenigen die Die jenigen die Kämpfen tun dies um zu üherschenn ohne Rücksicht auf Verluste, denn sie sind nicht gewillt zu sterben. Die jenigen die siegen, schaffen dies, in dem sie bereit sind sich für das Wohl aller zu opfern.“ Sie sprach es so, dachten die zwei, als würde sie es schon ihr Leben lang tun. Die Statue lächelte und wurde zur Tür, dahinter lag ein Raum von dem selbst die zwei Marauder nichts wussten. Drinnen standen Musikinstrumente, Sessel, Sofa und ein Kleiderschrank mit allen möglichen Klamotten. Das was die Jungs aber mehr überraschte, war das was am Ende diesen raumes lag: Eine große Tür, die in eine Aurorentrainigshalle führte. Sie waren so fasziniert von dem was sie sahen, dass sie fast vergessen hatten darauf zu achten, das Lily nicht in sie reinläuft.

Es fiel ihnen aber auf, dass sie gar nicht aufzupassen brauchten, weil Lily vor dem Kleiderschrank stand und sich ein Ärmelfreies Shirt und eine kurze schwarze Trainingshose rauszog. James versuchte vergeblich den Blick abzuwenden, während Sirius darauf gehofft hatte, um zu erfahren was unter dem verband war, den er im Krankenflügel gesehen hatte. Lily stand jetzt in Unterwäsche vor dem Sessel, auf dem ihre Sachen lagen und streckte sich erst mal. Dabei fielen ihre, jetzt frisch gewaschenen Locken, nach hinten. Ihre blasse Haut glänzte leicht im Schein des Feuers. Langsam zog sie ihre Sportsachen an und auf ihrem Gesicht breiteten sich Fältchen aus, ihr blick wurde gedankenverloren und sie überlegte krampfhaft an etwas während sie sich auf den Sessel setzte. Plötzlich machte es Plopp und Helen stand vor ihr. „Danke dass du dich losreißen konntest Helen, setzt dich doch.“ Auf dem Gesicht der Hauselfe erstrahlte ein großes Lächeln. „Vielen Dank Meisterin Lilly, sie wünschten mich zu sprechen?“ Helen saß auf dem Sofa gegenüber von Lily. „ Ja ich wollte mit dir über den Protego-Maxima reden.“

Die Jungs sahen sich entgeistert an, beschlossen dann aber sich auf den Boden zu setzten, denn beide wussten das sie hier etwas sehr wichtiges über ihre Freundin erfahren würden. Lilys Gesichtsausdruck war ernst geworden. „Du bist für die Hauselfen hier. Audrey kommt gleich für die Portraits, sobald sie denkt Gryffindors das nur noch sehr wenige durchs Schloss schwirren und Alfred will noch kurz Nick mit seinem Säbel ärgern dann ist auch er für die geister hier.“

„Also ist es wieder schlimmer geworden?“ Audrey, alias die Fette Dame, saß in einem Portrait und schaute Lily besorgt an. Auch Alfred kam gerade durch die Wand geschwebt. Der Blutige Baron verhielt sich in Lilys Gegenwart immer nett und freundlich, was zum einen daran lag das sie seine Meisterin war und er sie nett fand, zum anderen aber auch weil er es wieder gut machen wollte, was einer der alten Bewohner seines Hauses ihr angetan hatte. „Ja, er versucht immer noch mich zu finden, dabei bahnt er sich seinen Weg durch den kompletten Erdball ohne Rücksicht auf Verluste. Dieser Krieg darf nicht ins Ausland überschwappen. Es wäre fatal für uns und auch für die Bevölkerung der anderen Länder, wenn er dort an die macht käme. Aber um jetzt wieder darauf zu kommen, weswegen ihr hier seit. Ihr wisst wer alle sunter dem Schutz des Protego-Maxima steht?“ Die Besucher nickten nur. Sirius und James keuchten beide auf und schlugen sich, um nicht gehört zu werden, die Hände vor den Mund. Protego-Maxima? Sie hat ihn gesprochen? Mehrmals?

James stand angst ins Gesicht geschrieben. Sirius, der Lily mit einer Mischung Ehrfurcht und Schock ansah, zuckte fast unmerklich zusammen. „Lass mich mal kurz überlegen. Also ich weis, dass Albus und Aberforth genauso wie Minerva und Pomona geschützt werden Und natürlich auch die Chaotentruppe der Marauder und deren Eltern…. Ah und Miss Stattler und Miss McGillen nicht zu vergessen. Das waren alle oder?“ Audrey hatte an ihren Fingern versucht alle aufzuzählen. „Bis auf Frank Longbottom und dessen Eltern …ja. Was Albus nicht weis, das ich noch ein anderes Gebäude außer das Ministerium, Hogwarts und das St.Mungo in den Zauber eingeschlossen habe.“ Sie wurde leicht rot und senkte den Blick. „Das Potter-Anwesen?“ Alfred lächelte die jetzt feuerrot anlaufende Lily an. Diese nickte. „Warum sagst du ihm nicht endlich was du für ihn empfindest? Es wäre so manches einfacher für dich und für ihn.“ Aus den grünen Augen kullerten kleine Tränen: „Ich…..Ich würde ihm und den anderen gerne alles sagen, aber es ist mir nicht erlaubt. Wenn ich ihm sage was ich fühle, würde er, wenn er das selbe empfindet, glaube ich, alles tun um mich zu beschützen und in dem Moment wo er das tut….dann….dann sterbe ich.“ Man sah Trauer und Angst in den nassen Augen der jungen Frau. James konnte nicht mehr zuhören und wollte aufstehen, aber Sirius hielt ihn zurück.

„Es…es weiß niemand, nicht mal Albus…..ich…kurz nachdem ich im Mungo angekommen bin, musste ich den Schwur….den Unbrechbaren Schwur ablegen. Ich wollte es nicht, aber konnte mich in meinem damaligen Zustand nicht wehren. Er…er hat gesagt, wenn er sich verletzt oder gar sterben würde bei dem Versuch mit zu beschützen, würde ich meine Seele verlieren und sterben.“ Unkontrolliert rutschten träne aus den Augen der, augenscheinlich stärksten Schülerin Hogwarts, Tränen über ihre Wangen. „Ich dürfte ….dürfte es ihm nicht sagen oder etwas.etwas tun was ihn dazu veranlassen würde mich zu beschützen, denn sonst wür….würde er wieder das machen….was er im Mungo gemacht hat.“ Sie schluchzte unaufhörlich und zitterte am ganzen Körper als sie das erzählte. In den Augen der drei Gäste sah man mitleid und Verständnis für Lily. Jetzt reichte es James, denn er konnte nicht mit ansehen wie seine beste Freundin und die Liebe seines Lebens litt. Er riss den Tarnumhang runter und stand auf um auf Lily zuzugehen, als das fenster mit lautem krach zu Bruch ging.

V

Durch das ganze Chaos, hatte Lily ihre Freunde nicht mitbekommen. Auf dem Tisch vor ihr, landete ein riesiger Adler und schaute sie eindringlich an.

"Audrey, Hellen, Alfred geht bitte wieder zurück zu euren Pflichten." Die Angesprochenen sahen sich verdutzt an, konnten ihrer Herrin aber nicht wiedersprechen. Als sie aus dem Raum verschwunden waren, veränderten sich ihr Gesichtsausdruck und ihre Körperhaltung schlagartig.

Kein Zeichen von Wärme, Güte und Freundlichkeit war mehr in den, schon fast eisig wirkenden Augen der jungen Frau zu sehen. Ihr Schultern verkrampften sich und ihre Hände ballten sich unauffällig zu Fäusten. Wut und Hass waren die einzigen Emotionen die nach außen drangen. "Was willst du hier?" James und Sirius lief es beim Klang von Lilys Stimme, eiskalt den Rücken runter. Ihre Stimme war voller Abscheu ihrem Gegenüber und die zwei konnten auch aus ihrer Position sehen, dass jegliche Angst nach innen gedrückt worden war. Einen unsäglichen Hass und unvorstellbar große Schmerzen, für einen Moment war James Verbindung zu seiner Liebe so stark, dass er diese Gefühle wahrnehmen konnte und sich fragte, was mit ihr passiert sein mochte, dass sich ein solcher Stau an Gefühlen gebildet hat.

Mit leicht verengten Augen, sah sie den Adler an, der sich zum Entsetzten von James und Sirius in James Großvater, Gregory Potter, den Zaubereiminister persönlich, verwandelte. Er stieg vom Tisch, zog in einer fließenden Bewegung seinen Zauberstab und mit einem leichten Schwenker von diesem flog Lily durch den Raum und knallte gegen die Wand neben dem Kamin. "Was willst du hier?", fragte diese beim aufrichten, dieses Mal noch kälter. "Was ich hier will? Du, Miststück fragst mich was ich hier will?" "Ich habe nichts gesagt oder getan, was gegen den Schwur war." Beide Jungs sahen sich entgeistert an. Jetzt war es an James Sirius aufzuhalten nicht dazwischen zu gehen. Er war sich sicher, zumindest hoffte er es, dass sie sich zu wehren wusste. Sie zuckte leicht zusammen als er näher auf sie zukam und versuchte nach hinten auszuweichen, merkte dann aber dass sie schon an der Wand stand. "Wie bist du hier reingekommen, ich habe die Schutzzauber auch gegen dich erweitert, sie dürften dich nicht rein lassen." Sie war immer noch voller Wut, aber man konnte sehen, dass sich die Angst wieder an die Oberfläche zu stehlen versuchte. "Du musst doch wissen, was für Mächte der Dunkle Lord einem verleiht. Nein, keine Sorge da ich noch meinen Spaß mit dir haben möchte und du IHN noch beschützen musst, werde ich ihm nicht verraten wo du dich versteckt hältst. Und was der Dunkle Lord nicht weiß, macht ihn nicht heiß, stimmt doch?" Gregorys Lachen war alles andere als nett und fröhlich, es war ein gehässiges Lachen voller Abscheu Lily gegenüber. Diese Seite seines Großvaters und Helden kannte James nicht. Wieder bewegte er seinen Zauberstab und wieder flog Lily durch den Raum. James wurde langsam bewusst, dass sie sich nicht wehren würde. Sie würde niemanden aus seiner Familie verletzten. Dafür mochte Lily seine Familie viel zu sehr. Auch Sirius wurde klar dass sie James sowas niemals antun würde. Auch wenn sie nicht wusste, dass sie sie beobachteten, würde sie ein Mitglied der Potters niemals absichtlich verletzte, dafür hatten sie viel zu viel für sie getan. Als Lily das nächste Mal aufstand, sah sie etwas was ihr das Blut in den Adern gefrieren ließ. Ihr kompletter Körper zog sich vor Schmerz zusammen. Sie sah genau in die Schwarzen und Haselnussbraunen Augen ihrer besten Freunde. "Ne...nein ...Bitte" Sie brach zusammen und hielt sich selbst im Arm. Lily hatte so viele Strapazen durchgehalten, ohne einen Laut des Schmerzes oder der Verzweiflung von sich zu geben, aber die Tatsache dass ihre Freunde, ihre Familie, die bestehende Situation mitbekommen hatten ließ sie nicht mehr stehen. "Es...es tut mir so leid...bi.bitte.verzeiht...mir." Sie weinte. Unkontrolliert zitterte sie auf dem Boden und Tränen des Schmerzes und der Angst fanden wieder einen Weg auf ihre Wangen. Und für einen kleinen Moment hatte sie ihren Peiniger vergessen. Gregory dagegen hatte sie nicht vergessen und da er die beiden Jungs noch nicht sah, dachte er die Verzweiflung und der Schmerz sein ihm zu verdanken. Immer noch langsam auf sie zugehend schleuderte er einen Cruciatus- fluch auf Lily. Diese, nervlich am Ende und komplett abgelenkt durch Sirius und James, war nicht in der Lage sich zu wappnen und so schrie sie gequält auf als sie getroffen wurde. Der Schrei weckte die beiden Jungs, die in einem tranceartigen Zustand, immer noch hinter dem Sofa hockten, auf. Im nächsten Augenblick waren Sirius und James aufgesprungen und noch beim aufstehen schrien beide voller Wut "Expelliarmus". Gregory war zu sehr auf Lily fixiert gewesen. Sein Zauberstab flog zu Sirius während James schon bei Lily auf dem Boden saß und sie in seine Arme nahm.

Den Blick auf seinen Großvater gerichtet, wollte James gerade anfangen zu sprechen als Sirius ihm zuvor kam und auf den immer noch wie versteinerten Gregory zuraste und auf ihn einschlug. "Wieso...wieso tust du ihr das an?" Auch wenn er vorher die große Verbundenheit zwischen ihm und Lily mitbekommen hatte, so war es das erste Mal für James das er seinen besten Freund weinen sah, weinen um eine Person die sie beide mehr als alles auf der Welt liebten, jeder auf seine eigene Art und Weise. Als er es endlich schaffte seine Worte zu sammeln kam nur eine Frage, keine Vorwürfe, kein Geschreie, nur eine einzige Frage die mehr über ihn Aussagte als alles andere " Seit wann?"

"Seit wann was?" Ophelia und Matthäus Potter sowie Dumbledore und McGonagall standen in der Tür. Hinter ihnen schwebte Alfred und sah besorgt zu seiner Herrin. Mr. Potter ging zu dem immer noch weinenden und auf Gregory einschlagenden Sirius und nahm ihn sacht in den Arm und zog ihn beiseite. "Also?" "Wenn ER es erfährt sind wir alle in großer Gefahr. Bitte auch wenn es euch schwer fällt und ich euch um etwas bitte was für euch unverständlich erscheint, erzählt es trotzdem niemanden. Ich hab meine Gründe." Lily setzte sich in James Armen leicht auf, brach den Körperkontakt zu ihm aber nicht ab.

Wie aus einem Mund stimmten Sirius und James zu. Die anderen Anwesenden schauten besorgt zu ihr, nickten aber zum Beweis das sie verstanden hatten und nicht weiter nachfragen würden.

"Nimm ihn von ihr. Du hast sie dazu gezwungen etwas zu tun was sie nicht tun wollte und seitdem ist sie daran gebunden ohne einen Ausweg zu haben. Du bist der einzige der den Schwur von ihr nehmen kann und es ist verdammt noch mal das mindeste was du für sie tun kannst." James sah seinen Großvater mit einem fast schon tödlichen Blick in die Augen.

"Du brauchst dir keine Sorgen zu machen auch ohne den Schwur würde ich ihn beschützen. Er und die anderen sind für mich das wichtigste auf der Welt." Bei diesen Worten drückte sie kaum merklich James Hand. "Du hast einen Unbrechbaren Schwur von ihr gefordert? Wann?" Aus Dumbledores Gesicht war jegliche Emotion verschwunden, was bei ihm nichts Gutes verhieß. "Lily meinte kurz nach dem sie ins Mungos gekommen sei" Sirius hatte sich wieder gefangen und setzte sich nun neben seine besten Freunde auf den Boden."Gregory !!! Sie war erst neun und komplett am Ende. Was hast du dir dabei gedacht? Heb ihn auf und zwar sofort und dann verschwinde, ich will dich nicht mehr sehen." Matthäus Stimme zitterte vor Wut "Bitte, ich möchte nicht dass eure Familie auseinander bricht. Nicht wegen mir." Lily gab sich die Schuld dafür. "Mein Mäuschen du bist für uns wie eine Tochter und es tut uns Leid was du durchmachen musstest.“ "Es muss euch nicht leid.." "schhhh" James legte ihr einen Finger auf den Mund.

Der Wille ihres Peinigers, der bis dato sich nicht gerührt hatte, war gebrochen.

Er ging wie im Traum, zu Lily hinüber, nahm seinen Zauberstab entgegen, setzte sich neben sie und kreuzte mit ihr die Zauberstäbe.

„Liberi solutus sacramento band solvit pergens“ aus der Spitze von Lilys Zauberstab schoss ein rot goldenes band hervor was sich über ihren Zauberstab auf Gregorys windete und mit ein paar Funken auf seinem erlosch.

Er sprach nicht, drehte sich nicht um sonder verwandelte sich einfach in seine Animagus Gestalt und flog davon. Sie fühlte wie eine Last von ihr abfiel. Als alle immer noch auf die Stelle starrten wo der Zaubereiminister verschwunden war, flüsterte Lily James leise ins Ohr: „Lass mich heute bitte nicht allein.“ Sie lächelte ihn verlegen an und kuschelte sich wieder in seine Arme. „ Ich werde dich nicht alleine lassen, nicht heute und nicht in Zukunft.“ Er drückte sie an sich und stand auf. „Mr. Potter, Mr. Black, bringen Sie bitte Miss Evans hoch in den Gryffindor Turm. Wie ich sehe hat sie schon mit ihrem Schlaf begonnen.“ Dumbledore schmunzelte bei dem Bild was sich ihm bot. Lily lag, mit einem lächeln auf den Lippen, in James Armen und döste vor sich hin. „ Pass gut auf sie auf James, sie ist etwas ganz besonderes.“ Sein Vater lächelte ihn an und dieser versprach auf sie acht zu geben.

„Ich hoffe ihr seid euch darüber im Klaren, das dass was ihr eben gehört und gesehen habt euch im Moment nichts anzugehen hat.“ Ophelia sah ihre zwei Söhne, den leiblichen und den vor zwei Jahren adoptierten, ernst an.

„Wir haben mitbekommen, wie schwer es Flower fällt, uns zu belügen. James und ich werden uns um sie kümmern damit sie es leichter hat und weis, das wir ihr nicht böse sind wenn sie uns nicht sagen kann wo sie hingeht.“ Er sah kurz zu James und dieser verstand. Sie würden Lily überall hin folgen, denn nicht nur ihre Neugier war geweckt worden, auch wollten sie da sein wenn sie Hilfe benötigte. Nachdem sie sich verabschiedet hatten gingen sie zum Gemeinschaftsraum der Gryffindors zurück, der nach Audreys Auskunft leer war. Lily drehte sich leicht in James Armen und krallte sich an sein Shirt. Mit noch geschlossenen Augen bat sie James: „ Ich will nicht hoch zu den Mädels. Bitte lass mich bei dir bleiben.“ Sein Herz pochte schneller als sie ihn fragte. „Du kannst so lange bei mir bleiben wie du möchtest.“ Sirius, der schon vorgegangen war, legte sich, schon in seinem Schlafanzug, in sein Himmelbett, während James Lily sanft auf sein Bett legte und schon zu Sirius ins Bett gehen wollte, als Lily ihn festhielt und leicht zurückzog. Er zog sich um und legte sich glücklich aber verwirrt, durch diese unerwartete Reaktion, zu ihr ins Bett. Als sich die Matratze bewegte und sie spürte dass er lag, kuschelte sie sich an ihn. „ Danke“ Sein Herz sprang fast aus der Brust vor Freunde über dieses eine kleine gehauchte Wort. Er nahm sie in den Arm und hielt sie einfach nur fest. Es wird besser werden zwischen den beiden. Der Schwur ist weg und auch wenn sie nicht alles erzählen kann, so lässt sie doch einen winzigen Teil ihrer Gefühle freien lauf. Sie beide müssen es sich nur noch eingestehen. Mit einem Lächeln drehte sich Sirius um und schlief ein, nicht ohne vorher mit einem Schwenker seines Zauberstabes die Vorhänge von James Bett zu zuziehen



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von: abgemeldet
2010-10-21T13:42:02+00:00 21.10.2010 15:42
Bis auf ein paar kleine Fehlerteufelchen sehr schön. Der Stil gefällt mir und ich erwarte das nächste Kapitel <3


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