Six Months - Die Symphonie deines Herzens von *Fane* (The-Bella-und-Edward-All-Human-Story) ================================================================================ Kapitel 15: Coda: Traurige Gewissheit - Teil 1 (Edward & Bella) --------------------------------------------------------------- Soooo... wochenende!!!! = SM-Zeit ;) Musik: Eva Cassidy - Fields of Gold http://www.youtube.com/watch?v=ZGwDYBWEDSc&feature=PlayList&p=870AE917C839C78E&playnext=1&index=34 => Eines meiner absoluten Lieblingsstücke zu der ganzen FF, ich finde ihre Version total schön.... =) Es würde auch noch an so vielen anderen Stellen passen, aber hab es jetzt mal hier zugeordnet^^ Bild zum Kap => http://img820.imageshack.us/img820/1473/bannerteil1.jpg Edward Ich blieb am Straßenrand stehen und beobachtete, wie sie sich durch den Wind, die Hände in die rasch angezogene Jacke gesteckt, von mir entfernte. Was hatte ich falsch gemacht? Es war letzte Nacht so schön und einfach mit ihr gewesen. Sie war völlig gelöst… Ich wendete, als Bella aus meinem Sichtfeld verschwand und fuhr zurück. Meine Gedanken zeigten mir die Bilder der letzten Stunden und genau genommen war sie seit heute früh eigenartig gewesen… manchmal zumindest. Wurde sie krank? Hatte sie gefroren?, fragte ich mich kurz. Ihr ging es heute Morgen ja zuerst nicht so gut. Ich schaltete das Radio aus. Nein, ich glaubte, es ging um etwas ganz anderes… Meine Eltern schienen oben zu sein, während sich Emmett am Frühstückstisch breit gemacht hatte. Alice kam gerade von der Terrasse rein, als ich die Glastür hinter mir zuschob. Ich erinnerte mich noch genau, wie ich das getan hatte, als Bella in Augenbinde vor mir stand. Da hatte uns all das Schöne noch bevor gestanden… „Eigentlich sollte ich ja sauer auf dich sein“, begann Alice lächelnd, „weil Tanya gestern den ganzen Tag total mürrisch und ungenießbar war, nachdem wir ihr erzählt hatten, dass du nicht kommen würdest, weil du hier Besuch bekämst. Sie konnte natürlich eins und eins zusammen zählen… Aber sie ist in letzter Zeit sowieso sehr launisch und dann hatte sie letztens auch noch irgendwie so etwas wie einen Magen-Darm-Infekt…“, seufzte Alice. Ich sah sie an, als ich unschlüssig im Raum stehen geblieben war. „Ja ja, ich sage nichts. Bella ist eigentlich voll okay…“, wand Alice ein. „Sie will mich bis Montag nicht sehen…“, warf ich – völlig aus dem Zusammenhang – ein und gab meine Gedanken schonungslos preis. „Ui, das sind ja ganze eineinhalb Tage, wow nicht schlecht, die erste Beziehungskrise“, neckte Emmett lachend. „Ach was“, meinte Alice mit zusammengekniffenen Gesichtszügen. „Sie lernt bestimmt nur, so wie du immer von ihr erzählst. Na ja… ich geh mal hoch, ich muss das Schnittmuster ändern, die Schultern waren wirklich nicht so schön…“, murmelte sie noch vor sich her und tippelte die Treppen hoch. Ich setzte mich ans Klavier und begann mit einer Hand, ganz langsam – fast gelangweilt –, Vivaldis Winter zu spielen. Natürlich lernte sie… „Und…“, kam es von Emmett schmatzend. Er konnte wirklich immer essen. Ich erkannte selbst von weitem sein Grinsen. „Hast du sie rumgekriegt?“ Ich verdrehte die Augen. „Ja, wir hatten Sex, wenn du das meinst.“ „Nicht schlecht, Eddie. Mich würde ja interessieren, wie du das bei dem Mauerblümchen hingekriegt hast…“ Sein Grinsen wurde breiter. „Rosen, Gesäusel wie ‚Du bist die tollste Frau der Welt’ etc.? Das ganze Standardgelaber?“ „Emmett, so ist sie nicht!“, fuhr ich dazwischen, bevor er sich nicht mehr halten konnte. „Sie ist nicht wie die ganzen anderen-“ „Die nur gut neben dir aussahen und im Bett einiges zu bieten hatten?“ Er zog die Augenbrauen hoch. Sein Grinsen blieb. „Und wer ist Bella?“ Ich hörte auf zu spielen. Er machte mich wahnsinnig. „Sie ist herzensgut. Sie ist nicht verwöhnt oder oberflächlich – im Gegensatz zu den hochwohlgeborenen Damen von Seattle. Ihr geht es nicht um einkaufen oder ein schönes Kleid und Essen gehen. Sie hat einen Charakter-“ „Nicht so wie Tanya, huh?“ Er wippte mit den Augenbrauen auf und ab. Ich funkelte ihn an. „Das habe ich nicht gesagt.“ Emmett spitzte kurz Schultern zuckend die Lippen. „Und? War’s denn wenigstens gut? Der Jungfrauensex? Ich meine, tut mir leid“, er hielt abwehrend die Hände vor der Brust, „aber es scheint mir, als wäre sie in der Hinsicht noch nicht so weit herum gekommen… also? Erträglich?“ Ich wusste, dass man Emmett nicht für voll nehmen durfte. Seine Witze oder Sticheleien waren nicht das, was er wirklich damit ausdrücken wollte. Er nahm das Leben und sich selbst nicht so ernst. Doch so langsam ging er mir gehörig auf die Nerven. Ich ließ die Hände scheppernd auf die Tasten fallen, stand auf und ging auf ihn zu. „Es war der beste Sex, den ich je hatte, wenn du das wissen willst“, fauchte ich. Denn es war aus Liebe, fügte ich gedanklich hinzu und ging in den ersten Stock. Emmett schwieg und ließ mich hochgehen, wo ich dann direkt meiner Mutter in die Arme lief. „Wir müssen dringend wegen deines Geburtstages reden“, erinnerte sie mich. „Jetzt nicht, später“, fertigte ich sie ab und wollte an ihr vorbei gehen. Sie stellte sich mir in den Weg. „Nein, Edward, jetzt“, befahl sie und schob mich den Flur zurück. „Wir gehen ins Wohnzimmer“, bestimmte sie. Wir nahmen in der Sitzecke Platz. „Mum, ich habe da jetzt wirklich keinen Nerv zu…“, versuchte ich ihr nuschelnd klar zu machen. „Wir müssen aber noch so einiges klären und es ist nur noch eine Woche“, ging sie wenig darauf ein und reichte mir eine Liste. „Das sind die Gäste für den Empfang am Sonntag. Für den haben wir eigentlich alles abgesprochen, oder?“, fragte sie nach. Der Empfang an meinem Geburtstag war eigentlich ein Aufgebot der Bekannten, Freunden und Arbeitskollegen meiner Eltern, mit denen ich wenig zu tun hatte bzw. die ich teilweise gar nicht kannte. Aber es gehörte sich so. Hinzu kamen natürlich meine ganzen Professoren – zumindest waren all diese eingeladen. Die wenigsten würden sich dies aber erfahrungsgemäß entgehen lassen. Ich klimperte ihnen dann vor, was sie hören wollten und es wurde Champagner getrunken. Ich war kein Fan dieses „offiziellen“ Teils meines Geburtstages, aber es musste sein. Abends kamen dann immer noch meine Großeltern väterlicherseits mit den Denalis und den Geschwistern meines Vaters mit Familie in kleinerem Rahmen. „Nun zu deinem ‚anderen’ Geburtstag“, begann meine Mutter. Sie spielte auf die Party, mit meinen Freunden und Kommilitonen, an, die am Samstag danach stattfinden würde. „Ich setzte Bella dann mal mit auf die Liste und-“ „Ich frage sie erst“, fuhr ich dazwischen. Meine Mutter sah verdutzt von ihrem Block auf. „Du willst sie fragen? Aber… wird sie nicht so oder so wollen?“ „Keine Ahnung… ich fürchte nicht. Aber ich verstehe sie auch nicht wirklich…“, gestand ich nicht zuletzt mir selbst ein. Wartend schwieg Mum vor mir. Ich seufzte und erklärte schleppend: „Ich hab ihr ein ‚ich liebe dich’ entlockt, aber das heißt nichts. Nicht bei ihr. Ich kann sie nicht einschätzen“, resultierte ich. „Ich glaube einfach“, meinte meine Mutter mit einem milden Lächeln, „sie ist sehr anders, als die Mädchen, die du bisher kennen gelernt hast und deshalb fällt es dir so schwer.“ Sie legte die Hand kurz auf mein Knie. „Und ich setze sie doch auf die Gästeliste“, meinte sie mir zuzwinkernd. Bedrückt schaute ich rechts aus dem Fenster. Es fiel aber nicht nur mir schwer. Ihr scheinbar auch und ich wusste nicht, warum so plötzlich. Auf einmal war sie verändert gewesen. Was hatte ich zu ihr seit dem Aufwachen gesagt… irgendetwas verfängliches? War ich in ein Fettnäpfchen getreten? Eigentlich war doch alles super verlaufen… „Ein bisschen Liebeskummer? Schätze ich?“ Meine Mutter grinste leicht. Ich schaute sie nicht an, sondern nahm ihr die Zettel aus der Hand. „Welchen Club hast du organisiert?“ Sie lachte schnaubend auf und legte mir einen Zettel mit den Details vor. Bella würde da nie hingehen…, war mir mit einem Blick darauf klar. Ich würde sie bitten, ich würde auch auf die Knie fallen, damit sie kam, doch ihre Sturheit- „Hörst du mir überhaupt zu?“, fragte meine Mutter vorwurfsvoll, doch ein klitzekleines hämisches Lächeln blieb in ihren Mundwinkeln. „Ich habe eine bessere Idee“, überlegte ich. „So schnell kannst du keinen anderen Club buchen“, wand meine Mutter ein. „Nein, das meine ich nicht…“ Ich sah auf. „Ich lade Bella Sonntagabend ein“, verkündete ich nickend zu mir selbst. „Klar, wenn sie- Sonntagabend?“, unterbrach sie sich selbst und zog die Augenbrauen zusammen. „Edward…“, ihr Tonfall wurde quälend, „du weißt, dass Tanya da kommt?“ Ich zuckte gleichgültig mit den Schultern. „Findest du das nicht alles noch etwas frisch? Ich möchte nicht, dass das alles wieder im Streit ausartet, wenn du Bella vorstellst und Tanya sie sieht“, mahnte sie. „Ich frage Bella“, sagte ich dennoch. „Nur, weil Tanya schmollt, werde ich mir das nicht nehmen lassen, wenn Bella zusagt. Du weißt genau, wie wenig Zeit uns hier bleibt und ich werde jede Stunde, die sie mir mit sich gönnt nutzen, ohne Rücksicht auf Verluste.“ So hart es klang, es war die Wahrheit. Ich überging die zischelnde Atmung meiner Mutter, denn ich war egoistisch, doch ich konnte nicht anders. Ich würde es mir so sehr wünschen, wenn Bella zu meinem Geburtstag käme. Egal wann. Momentan konnte ich mir nichts Schöneres vorstellen. Sie an meiner Seite… einem Engel gleich… Außerdem würde meine ganze Familie so die Gelegenheit haben, dieses wunderbare Geschöpf kennen zu lernen. Ich hoffte so sehr, dass ich mich bezüglich ihres Verhaltens heute Morgen irrte… Bella Regungslos blieb ich erstmal mitten in dem kleinen Raum meiner Wohnung stehen, als hätte ich sie nie zuvor gesehen. Ich war bei Edward gewesen. Die ganze Nacht. Silvester. Wir- Ich atmete tief durch, als weitere Bilder vor meinen Augen flackerten. Wir hatten uns berührt. Geküsst. Geliebt. Ich hatte Sex gehabt. Mein erstes Mal. „Wow“, formten meine Lippen lautlos. Ich fühlte unkontrolliert mit der Hand über meinen Arm und spürte nach. Es war, als wäre jede seiner Berührungen, als wäre jeder Kuss auf meiner Haut für immer eingemeißelt. Ich machte zwei Schritte gerade aus und ließ mich auf mein Bett fallen. Ein Seufzer entfuhr mir. Freute ich mich jetzt oder verfluchte ich mich?, schoss es mir durch den Kopf. Ich wusste nicht, ob ich in meinem bisherigen Leben eine Nacht erlebt hatte, die schöner war, als diese. Eine Nacht, in der ich mich wohler, vollkommener gefühlt hatte – mir fiel keine ein. Doch genauso falsch war es gewesen. Ich hatte nicht das Bedürfnis etwas rückgängig zu machen, dafür hatte ich es zu sehr genossen, allerdings hegte ich den Wunsch, es jetzt zu beenden. Besser sofort, als später. Nicht alle Wünsche konnten in Erfüllung gehen und nicht alle Wünsche… wollte ich, dass sie in Erfüllung gingen. Waren es dann überhaupt Wünsche? Keine ehrlichen… Ich fasste an meine Lippen. Ein Kribbeln war seit dem auf meinen Lippen zurückgeblieben… Der Anrufbeantworter zwitscherte mir eine Nachricht von meinem Dad vor. Ich beschloss, sofort zurückzurufen. Andererseits kann diese Methode bei Patienten verwendet werden, die einen schwerwiegenderen Krankheitsverlauf- Ich legte den Stift hin. Der Sonntag schlich dahin. Ich hatte gestern länger mit Dad geredet und ebenso lang mit meiner Mutter. Dad hatte mir haarklein von Silvester berichtet – Sue und er waren im Reservat mit anderen feiern gewesen – und meine Mutter war überglücklich über die baldigen letzten Untersuchungen. Ich freute mich mit ihr – verhalten, wie sie es bezeichnete. Sie fragte zwar nach, doch ich log. Ich wäre auf einer Uni-Silvesterparty gewesen und so. „Konzentrier dich“, murmelte ich und nahm den Stift wieder. Ich legte ihn wieder hin und las meine Notizen durch, die ich dann zu einem Text am Laptop zusammenfügen wollte. Edward hatte sich nicht bei mir gemeldet und ich war genauso verwundert, wie erfreut darüber. Einerseits war er bislang sehr hartnäckig gewesen und das passte nicht wirklich zu ihm; andererseits respektierte er nun meine Anliegen und das tat wiederum auch gut. Was wollte ich eigentlich…? Was nur… Ich biss mir fest auf die Unterlippe und schrieb weiter. Mistwetter, dachte ich, als ich mich Montag auf den Weg zur Uni machen wollte und mir Schneeregen den Morgen vermiesen wollte. Oder vielleicht doch Edward, der in seinem „Winterauto“ direkt vor dem Eingang stand… Den Hauch einer Sekunde überlegte ich stur einfach an ihm vorbei zu gehen und zu tun, als sähe ich ihn nicht. Ich besann mich eines besseren und stieg – vor allem Angesichts des durchwachsenen Wetters – ein. „Morgen“, nuschelte ich. „Hi“, sagte er und legte all die Zärtlichkeit rein, die er mir entgegen bringen wollte. Ich blieb etwas von ihm abgerückt steif sitzen und sah geradeaus. Sein Verlangen, mich zu küssen, waberte zwischen uns, doch er schien meine Abneigung zu spüren. „Ich dachte, ich hole dich ab jetzt jeden Morgen ab“, begann er dann einfach und ließ den Motor an. „Wir fangen ja fast immer gleich an und wenn nicht, kann ich das auch einrichten – wenn es dir recht ist.“ „Und wenn es das nicht ist?“, wand ich nervös ein. Edward scherte zur Fahrbahn aus. „Dann würde ich nach dem Grund fragen“, entgegnete er matt. „Und wenn ich keinen hätte?“, fragte ich nach und spielte das Spielchen weiter. „Dann würde ich jeden morgen hier stehen“, erwiderte er mit einem kurzen Lächeln zu mir. Mir passte das Ganze überhaupt nicht. „Wenn ich keinen hätte, den du wissen solltest?“ „Dann würde ich jeden morgen hier stehen“, wiederholte er sich und fügte hinzu: „Und so lange hupen, bis du endlich einsteigst.“ Er lächelte liebevoll. Ich verschränkte nachdenklich die Arme und spürte, wie hingezogen ich mich zu ihm fühlte, trotz meines Versuches, mich von ihm fernzuhalten. Seine Anwesenheit entfachte so mitreißende Empfindungen- „Wie war dein Wochenende dann noch?“, plauderte er drauf los. „Gut. Ähm, genutzt vor allem. Ich bin mit der Abschlussarbeit fertig. Ein paar Korrekturen noch und darüber lesen“, antwortete ich. „Nicht schlecht“, erkannte er an und lächelte. Wir schwiegen im Weiteren. Jeder hing seinen Gedanken nach… Ich hielt die Hände bewusst in den Jackentaschen und tat so, als ob ich fror. Allerdings hielt ich auch so viel Sicherheitsabstand zu ihm, dass er nicht auf dumme Ideen kommen konnte. Im Labor war dann alles routiniert und normal wie immer. Es begann relativ zeitig. Einleitung, Anweisung, Versuch. Wir würden nun, nach den Winterferien, viel mikroskopieren und mit Blutkulturen arbeiten, verkündete Mr. Pomary. „Gibst du mir mal die andere Probe?“, bat ich mit nach rechts ausgestreckter Hand, während mein Auge am Mikroskop klebte. Edward gab es mir und ich wechselte die Glasscheiben aus. „Notier mal: Bei der ersten Probe gibt es kaum Veränderungen-“ Ich brach ab und zuckte leicht zusammen, als ich seine Hand an meiner rechten Gesichtshälfte spürte. Er strich mir eine Strähne, die sich scheinbar aus meinem Zopf gelöst hatte, zurück hinters Ohr. Ich warf einen Blick zu ihm und bemerkte, dass er, den Kopf auf der Hand abgestützt hatte und mich mit sanft hochgezogenen Mundwinkeln beobachtete. Meine Wangen fühlten sich urplötzlich heiß an. Ich schob seine Hand von mir weg. Er ergriff meine Hand sachte und ich zog sie sofort wieder weg. „Darf ich deine Hand nicht nehmen?“, sprach er eher als ich. „Lass das bitte“, sagte ich leise und bemerkte, wie sich sein Gesichtsausdruck fragend formte. „Können wir einfach unsere Arbeit machen und das später besprechen?“ „Das?“, fragte er nach, doch ich ging nicht weiter darauf ein. Stattdessen wand ich mich von ihm ab und zählte auf, was er aufschreiben sollte. Zeitgleich verließen wir das Labor, während ich eilig versuchte ihn abzuwimmeln. Da ich die Hände in den Hosentaschen gegen den Körper gepresst hatte, hielt er mich am Arm zurück. „Okay, jetzt ist später“, sagte er zu mir. Ich stand mit gesenktem Blick vor ihm. „Du möchtest über das sprechen, dann schieß los“, verdeutlichte er, als ich stumm blieb. „Edward…“, begann ich und ich spürte, dass mir das alles so schwer fiel. Alles mit ihm. Was nicht hieß, dass es nicht wunderschön war… „Ich will nicht, dass das zwischen uns irgendjemand an der Uni weiß“, rückte ich mit der Sprache raus. „Geheimhaltung? Hm, romantische Vorstellung…“, meinte Edward locker und grinste, während er einen Schritt auf mich zumachte und auf eine Begründung wartete. „Ja, ich- ich will nicht wie die Firstlady angesehen werden“, hatte ich mir vorhin zurechtgeschustert. „Würdest du doch gar nicht…“, wand Edward Stirn runzelnd ein. „Oh doch…“, widersprach ich. Entweder litt er unter Wahrnehmungsstörungen oder einer gesunden Selbsteinschätzung. Vermutlich beides… aber das war nicht der einzige Grund, wenn auch ein gewichtiger, denn mir würde mit Sicherheit viel Aufmerksamkeit zuteil werden, die ich nicht wollte. Nein, der andere, eigentlich wichtigerer, war, dass das zwischen uns verbindlicher sein würde, wenn es erst mal bei Außenstehenden offiziell war. Das wollte ich vermeiden, denn momentan wusste ich selbst nicht, was ich wollte und was nicht. „Also? Können wir uns darauf einigen?“, fragte ich rasch nach. „Schön, ähm, dann darf ich dich nicht berühren? Nichts?“, wollte er einen Hauch schmollend wissen. Ich schüttelte vehement den Kopf. „Nein, nichts.“ Edward sah sich um. „Gut. Jetzt ist aber keiner da…“ Ehe ich mich versah, hatte er mich in die Arme genommen und seine Lippen über meine gleiten lassen. „Deine Gesellschaft reicht mir völlig…“, flüsterte er und ich erwiderte sein Lächeln – mit fadem Beigeschmack. Wir verabredeten uns für das Mittagessen in der Mensa, ehe sich unsere Wege trennten. Es war zu auffällig, dass wir so nah beieinander gingen. Daran änderte auch die Tatsache nichts, dass ich mich krampfhaft an meinem Ordner vor der Brust festhielt und versuchte ihn nicht so vielsagend anzusehen. Edward stand immer unter Beobachtung, grüßte hier und da, wechselte das ein oder andere Wort. Mein Gefühl sagte mir aber, dass es zu übertrieben war, wenn ich einen Abstandsradius zu ihm einhielt und vor allem, dass es ihn verletzen würde und ich spürte, dass mir das wichtig war. „Eigentlich gehe ich hier nicht Mittagessen“, gab er preis, als wir uns ein Tablett nahmen und in die Schlange stellten. „Sondern?“, fragte ich über die Schulter nach. „Ich fahre nach Hause“, entgegnete er locker. Ich lachte. „Damit Mami kocht? Im Gegensatz zum Mensaessen?“, wand ich ein. Mir waren diese Wörter so schnell und locker über die Lippen gehuscht, dass ich selbst überrascht war. Ich hätte es mir selbst nicht zugetraut, wenn ich ehrlich war. „Fast. Aber na ja, wenn du dabei bist, dann kann mir allein dein Anblick das Essen versüßen…“, flüsterte er und hatte sich herab gebeugt. Er tat so, als wollte er etwas an der Theke lesen. „Na dann hoffen wir, dass es nichts Herzhaftes ist“, wisperte ich schmunzelnd zurück. Ich bemerkte sein Grinsen und wie er kurz die Hand unter meine Sweatshirtjacke schob und sanft meinen unteren Rücken streichelte. Dieses warme Gefühl war jedoch eher vorbei, als dass ich hätte protestieren können. Wir setzten uns an einen kleinen runden Tisch am Fenster und begannen mit dem Essen, nachdem ich meine Abschlussarbeit zum Korrekturlesen rausgeholt hatte. „Bella…?“, hörte ich ihn sagen, bevor er das Besteck weggelegt hatte. Vertieft kaute ich die einzelnen Sätze vor mir durch und fragte, als er nicht weiter sprach, murmelnd: „Kennst du ein anderes Wort für ‚nach Belieben’? Irgendein Synonym? Mir fällt keines mehr ein, was ich nicht schon hatte…“ Mein Blick haftete am Papier. „Ad libitum vielleicht?“, schlug er vor. „Warum nicht ein lateinischer Ausdruck? Ich weiß, dass dein Dozent darauf steht… also auf so ‚hochgestochene Sprache’“, fügte Edward hinzu. „Was echt?“ Ich schaute entsetzt auf und seufzte dann. „Oh je… ich habe relativ banales Englisch geschrieben. Gut, dass du das sagst, dann überarbeite ich das noch mal-“ „Das kann ich auch machen, wenn du das willst“, bot er an. Ich sah auf. „Ja- ich meine- nein- was ist mit deinen Prüfungen bzw. deinen Aufgaben für die Uni?“, erkundigte ich mich. Er zuckte mit den Schultern. „Musik geht mir relativ leicht von der Hand und die Symphonie für das Konzert steht. Ein paar mal durchspielen, dann kann ich sie auswendig. Vielleicht auch etwas mehr, ich mag sie nicht besonders“, erklärte er. „Wieso?“, bohrte ich nach. „Weil sie nicht ich selbst ist, sondern so, wie Mr. Cato sie haben will. Ich habe sie geschrieben, er hat sie erdacht. Aber Bella“, wollte er das Thema wechseln, „ich habe noch eine ganz andere Sache mit dir zu besprechen.“ Sein Gesicht hellte sich merklich auf und sein Tonfall war nicht mehr so grummelig wie zuvor. „Was gibt’s?“, harkte ich nach, da er bedächtig herab sah und Worte zu suchen schien. Ich vermutete, dass es kein einfaches Thema war und ließ mein Besteck ebenfalls liegen. „Ich bin mir nicht sicher, ob du es weißt, aber ich habe am Sonntag Geburtstag“, begann er langsam. Ich riss leicht die Augen auf. Ja, das hatte ich gewusst… eigentlich. 09.01.1989. Das hatte doch auf dem Babybild von ihm gestanden… „Am Sonntag ist eher ein ‚offizieller’ Empfang. Langweilig, aber leider notwendig“, seufzte er. „Abends kommen ein paar enge Freude und Familie und so“, erzählte er weiter und ich wusste noch nicht wirklich, worauf er hinauswollte. „Aber am nächsten Samstag steigt eine Party im ‚Trinity’. Ich würde mich freuen, wenn du kommst.“ Ich öffnete leicht den Mund und suchte nun meinerseits Worte – für eine sanfte Absage. „Edward, das ist wirklich sehr nett, dass du mich einlädst und dabei haben willst-“ „Nichts lieber als das“, unterbrach er mich eilig und blickte mich erwartungsvoll an. Es tat mir in der Seele weh weiter zu sprechen: „Ich bin kein Partymensch. Also ich meine, tanzen und die Klamotten und so was“, druckste ich herum und biss mir kurz von innen in die Lippe. „Tut mir leid, das ist nichts für mich.“ Er konnte seine Enttäuschung schwerlich verbergen und versuchte es weiter: „Du musst nicht lange bleiben und du musst auch nicht tanzen und wie du kommst ist mir auch egal-“ Er brach ab und ich senkte den Blick, da ich sein flehendes Gesicht nicht ertrug. „Das geht nicht“, meinte ich nur und räumte meine Sachen zusammen. Der Appetit war, mir wie ihm, auch vergangen. „Warum nicht?“, fragte er eindringlich und hielt mein Handgelenk fest. Ich sah rasch zur Seite und entzog es ihm flink, ehe ich dann mit dem Tablett vor ihm stand. „Versteh mich doch bitte. Ich- ich war nie wirklich auf einer Party und- ich habe auch noch so viel für die Uni zu tun und- und wie sollte das mit uns überhaupt gehen? Du dürfest mich sowieso nicht wirklich ansehen können und reden geht dort wohl kaum“, schob ich einen, wie ich fand, guten Grund vor und wandte mich ab. „Hey warte!“ Er glitt um den Tisch herum und stellte sich vor mich. „Kannst du bitte etwas unauffälliger sein?“, zischte ich nervös. „Dann setz’ dich bitte kurz noch mal hin“, bat er leise. Ich atmete tief und tat, wie mir geheißen, als ich merkte, dass er nicht locker lassen würde. „Bitte lauf’ nicht immer weg und hör’ mir kurz zu“, begann er. Ich nickte. „Ich akzeptiere, wenn du nicht kommen möchtest, obwohl ich dich sehr gerne dabei hätte, aber ich würde es schön finden, wenn du vielleicht am kommenden Sonntag kämst? Abends? Zum Essen?“ „Aber sagtest du nicht ‚enge Freunde und Familie’?“, fragte ich nach. Er beugte sich vor und sah mir tief in die Augen. „Für mich bist du mehr, als eine ‚enge Freundin’.“ Er machte eine kunstvolle Pause und lehnte sich wieder ein wenig zurück. „Mach dir da mal keine Sorgen.“ „Ähm, du…“ Wie sollte ich ihm sagen, dass ich ebenfalls kein Mensch für diese ganzen schick angezogenen Abende war? Dieses ganze „höflich-steife“? Ich verzerrte qualvoll das Gesicht. „Versteh mich doch bitte, Weihnachten war schrecklich und damit meine ich nicht- du weißt schon“, unterbrach ich mich selbst. „Ich kann so was einfach nicht und genau genommen-“ Ich stoppte, denn dieser Gedanke würde ihn vermutlich treffen. Derselbe Grund, warum er mich in der Öffentlichkeit nicht berühren durfte. Er beharrte jedoch, entgegen meiner Hoffnung darauf. „Genau genommen?“ Ich sah zur Seite. „Es wäre vielleicht besser, wenn mich die anderen gar nicht erst kennen lernen.“ Wenn ich gar nicht erst in ihren Köpfen war, dann wäre alles einfacher… Ich stand nun endgültig auf und ging. „Ich fahre dich zurück“, erklang eine Stimme rechts von mir, als ich abends die Eingangshalle passierte. Ich ging schnurstracks weiter und wand mich ihm nicht zu. „Es sieht nach Regen aus“, argumentierte er. „Oder Schnee.“ „Danke für die Wettervorhersage“, meinte ich kühler, als ich es rüber bringen wollte. „Dann lauf’ meinetwegen“, meinte er unwirsch und hielt mich an der Jacke fest, sodass er mich zum stehen brachte, „aber ich will wenigstens noch kurz mit dir reden.“ Ich schaute innerlich seufzend zu ihm auf. Das musste ja so kommen… „Bella, ich verstehe nicht, woran ich an dir bin“, gestand er. „Einmal bist du ganz locker und es ist alles so einfach und ein andermal ist- ist alles so…“ „Kompliziert und schwierig?“, ergänzte ich seinen Satz. „Ja und ich weiß nicht warum.“ Sein Gesicht sah gequält aus. Eine hässliche Maske… „Immer dieses hin und her, Bella, ich verstehe es nicht.“ „Ich… ich möchte mich einfach nicht darauf einlassen. März, verstehst du?“, fragte ich nach. Er zog die Augenbrauen zusammen und dachte scharf nach, bis er endlich darauf kam. „Du fliegst dann, richtig?“ Ich nickte und schüttelte dann sofort wieder den Kopf. „Edward, ich weiß selbst nicht was ich will, aber zeitweise habe ich so Punkte, wo die Schwelle einfach überschritten wird…“ Ich nahm seine Hand mit meiner rechten, ließ sie kurz durch die Finger gleiten und sog dieses angenehme Gefühl in mich ein. „Ich muss dann los…“ Nach einem Schritt war ich bereits stehen geblieben und drehte mich noch mal zu ihm um. „Bitte sei mir nicht böse“, nuschelte ich und wollte nun durch die Tür ins Freie gelangen. Edward jedoch fasste mich an der Hand, zog mich zu sich und verabreichte mir einen seiner süßesten Küsse. Meine erste Reaktion war, mich hastig umzusehen. Doch um diese Zeit waren kaum noch Studenten da. „Bitte vergiss niemals, dass ich dich liebe“, hauchte er mir entgegen. Ich überging das mimisch und gestisch so gut ich konnte, machte mich von ihm los und verließ endlich das Gebäude. Ich wusste nicht, was ich wollte. Doch ich wusste, was er wollte und das war nicht das, was ich wollte. AHHHH!, schrie ich in Gedanken und schmiss mich aufs Bett. Hätte ich es bloß nicht so weit kommen lassen. Hätte ich ihn andererseits aber auch nicht so verstoßen… Ich legte die Hand auf meinen Brustkorb, der sich sanft mit der Bauchatmung hob und senkte. Dort zerberstete es. Schmerzte… Ich schleppte mich zum Schreibtisch und nahm mir meine Stundennotizen vor, die ich erst durchlas und das Wichtigste dann auf dem Laptop festhielt. Gedankenverloren malte ich jedoch nur auf dem Papier herum und schnörkelte die Miene des Stiftes um die einzelnen Worte herum. Meinen Kopf auf dem Arm aufgestützt. Ich folgte hypnotisierend den Linien auf dem Papier… was war jetzt eigentlich richtig und was war falsch? Warum entschied nicht jemand anderes für mich? Ich mochte nicht… Ich konnte nicht… Ich horchte auf und hob den Kopf, als es unerwartet am Abend klingelte. Mein Blick fiel gerade aus vom Schreibtisch auf die Tür. Edward?, fragte ich mich sofort ein Teil in mir jubilierend, der andere aufstöhnend. „Nicht schon wieder“, murmelte ich zu mir selbst und krallte meine Hand zur Faust in mein Oberteil. Nicht schon wieder dieses ewige Ja-Nein-Ja-Nein-Ja-Nein- Es klingelte wieder. War es klug ihm zu öffnen? Oder war er es vielleicht gar nicht? Hatte er einen Grund zu kommen? Unser Gespräch war nicht im Streit geendet… war es möglicherweise etwas Wichtiges? Wieder rang die Schelle. Ich stand flugs auf und eilte zur Tür, um aufzudrücken. Ich hatte sowieso keine Wahl. „Alice?“, entfuhr es mir ein wenig unhöflich entsetzt, als sie dahertänzelte, mich kurz halb umarmte und dann fröhlich in die Wohnung lief. Sie machte es sich sofort am Tisch bequem. „Mit dir habe ich, ehrlich gesagt, nicht gerechnet“, gab ich zu. „Ja, ich weiß, Edward wäre um Längen besser, aber du musst leider mit mir Vorliebnehmen.“ Sie grinste schelmisch und ich setzte mich ihr gegenüber. „Was… gibt’s denn?“, fragte ich vorsichtig. Aber gut, immerhin war sie nicht mit Nähzeug und Stoffen überhäuft, sodass es darum nicht gehen konnte. Sie hatte lediglich eine schmale Handtasche auf dem Schoß. „Wie ich aus zuverlässiger Quelle weiß – Edward –“, schob sie ein, „willst du weder am Sonntag, noch zur Party nächstes Wochenende kommen, richtig?“ „Alice-“ Sie winkte ab. „Okay, gut.“ Sie blickte mich bedeutungsvoll an. „Edward wird dich nicht mehr fragen oder bedrängen, wie er es heute zu meiner Mutter gesagt hat. Umso schöner, wäre doch die Überraschung, wenn du trotzdem kämst, oder?“ Sie schmunzelte schief. Ich ahnte worauf sie hinauswollte. „Ich werde Sonntag nicht kommen“, schien es für mich felsenfest und wies auf die Papiere um mich herum. „Es ist bald Prüfungszeit-“ „In einem Monat“, unterbrach mich Alice mit hochgezogenen Augenbrauen. „Eben-“ „Red’ dich nicht raus, Bella, du glaubst gar nicht, wie sehr Edward sich freuen würde“, drückte sie auf die Tränendrüse. „Und“, sie suchte etwas in ihrer Tasche, „ich habe auch schon alles durchdacht.“ Ich kniff irritiert die Augenbrauen zusammen, als sie mir einen Umschlag reichte. „Mach ihn auf, ich habe damit eines der ‚Probleme’ gelöst. Das ‚Geschenkeproblem’“, plapperte sie munter weiter. Ich zog misstrauisch die Karte aus dem Umschlag, wo aufgedruckt folgendes drinstand: Erlaubnis zur Einladung ins Kino und anschließendem Essen gehen. „Was soll das?“, stieß ich völlig durcheinander hervor. „Ich weiß zufällig, dass er dich unbedingt mal ausführen möchte. Und das ist dann dein Geschenk für ihn. Glaub’ mir, er würde sich riesig“, zog sie das Wort lang, „darüber freuen.“ Ich lächelte gequält und legte den Umschlag mit Karte zwischen uns auf den Tisch. „Das ist total nett von dir, dass du dir Gedanken machst, aber-“ „Kein aber“, fiel sie mir ins Wort und schüttelte energisch den Kopf. Wie machte ich ihr das begreiflich? Sie war leider ein sehr überzeugender Mensch… „Ich kann nicht kommen, wirklich nicht. Weißt du, du bist in so was aufgewachsen, ich nicht. Ich bin dafür nicht gemacht-“ „Für was?“, unterbrach sie mich wieder. „Für Kleider, nett lächeln, Champus trinken und sich merken, welche Gabel man wann benutzt?“ Sie zog eine Augenbraue hoch. „Du- ähm- ja, das war ein Desaster“, gestand ich mit verzerrtem Gesichtsausdruck. Alice lachte. „Ja, ich hab’s gesehen. Also, dass du das so empfunden hast“, wandte sie flugs ein. „Das findet keiner schlimm, Bella-“ „Aber es ist mir peinlich“, verdeutlichte ich mit gesenktem Blick. Alice seufzte. „Dann wird es dich ja freuen zu hören, dass wir kein Fünf-Gänge-Menü am Sonntag haben werden. Lockeres Buffet, jeder isst was er will, wo er will und so weiter. Alles ganz ungezwungen“, erklärte sie. „Komm schon, Bella, jetzt hast du keinen Grund mehr, bitte.“ Sie hatte sich mit flehendem Gesichtsausdruck etwas vorgebeugt und mir den Umschlag entgegen geschoben. Schwankend sah ich zu allen Seiten. Ich konnte es ihr nicht abschlagen, aber ich fürchtete, dass ich mir der Konsequenzen nicht bewusst war… „Weißt du, mein Bruder hat noch nie so von einem Mädchen geredet. Er ist total verändert, wenn es um dich geht“, offenbarte sie mir. „Bitte, bitte komm“, betonte sie jedes einzelne Worte explizit. Ich verdrehte Kopf schüttelnd die Augen und wischte ihre Worte über Edward fort, die mich irritierten. „Na schön“, ließ ich mich breit schlagen. Sofort wich Alice’ Trauermiene einem strahlenden Gesicht. „Perfekt. Ich habe-“ „Aber das hier“, ich deutete auf die Karte, ehe sie sich zu früh freute, „änderst du mir ab.“ Alice schaute verdutzt. „Ich gehe nicht mit ihm essen“, stellte ich klar. Sie lachte laut und meinte nur: „Ihr könnt auch in eine Pommesbude gehen, ohne Besteck.“ Sie streckte mir zärtlich die Zunge raus. Ich öffnete den Mund ihr etwas gequält entgegnen, doch sie ließ es nicht zu. „Papperlapap, du hast Sendepause, jetzt erkläre ich dir alles wegen Sonntag.“ In ihren Augen blitzte es. ------------------------------------- Freue mich über Kommis!!! :love: :love: Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)