Killing Loneliness von Lucy_Akasuna ================================================================================ Kapitel 2: 1. Kapitel --------------------- “Sasuke-chan …” Auf dem Gesicht des Angesprochenen entstand ebenfalls ein leichtes Lächeln, als er aus seiner Starre erwachte, in die er gefallen war, nachdem er Naruto gesehen hatte. Er hatte ihn sehr vermisst, dachte aber, das er seinen kleinen Chaot erst Ende der Woche wiedersehen würde. Als er aber nun auf ihn zugerannt kam, war er vollkommen verwirrt und dachte schon, das er nun völlig übergeschnappt sei, als plötzlich jemand seinen Namen rief. “Sasuke-chan … ist alles in Ordnung?” Er sah auf und realisierte erst jetzt, das er sich doch nicht getäuscht hatte, sondern er wirklich vor ihm stand und ihn merkwürdig musterte. Naruto war derweil vollkommen verwirrt. Er war vor dem Blauhaarigen stehen geblieben, der ihn jedoch gar nicht wahrzunehmen schien, denn er lächelte einfach vor sich hin und schien völlig in Gedanken versunken zu sein. Wenn man nicht gesehen hätte, das sein Brustkorb sich heben und senken tat, hätte man fast glauben können, das Sasuke zu Stein erstarrt wäre. Naruto machte sich bereits Sorgen und dachte schon, er hätte irgendetwas falsch gemacht, als ihn der Blauhaarige endlich in die Arme schloss. Naruto, der dies nicht so plötzlich erwartet hatte, versteifte sich für einen kurzen Moment, entspannte sich aber gleich darauf wieder, als er den bekannten Geruch einatmete. Es war schön, wieder in seiner Nähe zu sein. Zu wissen, das er ihn nicht verlassen hatte. Sakura stand währenddessen mit einem leichtem Lächeln daneben. Es freute sie, das Naruto wieder da war. Als er zu dieser Mission aufgebrochen war, war sie nicht so glücklich darüber gewesen, hatte sie doch gewusst, wie schwer diese werden würde. Am liebsten hätte sie ihn begleitet, genauso wie Sasuke, der mit einem Wutanfall versuchte hatte, Tsunade doch noch umzustimmen, da nur sie dagegen war, dass das ganze Team gehen sollte. Sie erinnerte sich noch zu gut daran. ~Flashback~ Shizune lief schon seit sage und schreibe drei Stunden durch Konoha, auf der Suche nach Naruto, der unbedingt zu Tsunade kommen sollte. Sie hatte jeden Winkel von Konohagakure durchsucht, konnte den Blonden jedoch bis jetzt nirgends ausfindig machen. Der letzte Ort, den sie noch nicht abgesucht hatte, war der Trainingsplatz. Da es heute aber schon den ganzen Tag über wie aus Gießkannen geregnet hatte, glaubte sie eigentlich nicht, ihn dort zu finden. Ihr fiel aber auch kein anderer Ort mehr ein, an dem sie noch nicht war, also machte sie sich mittlerweile völlig durchweicht auf den Weg dorthin. Außerdem wusste man bei Naruto ja nie, er kam ja immer auf die absurdesten Ideen. Bevor Shizune´s Gedanken jedoch weiter abschweifen konnten, kam sie am Trainingsplatz an und dieses mal schien sie Glück zu haben. Keine 5 Meter von ihr weg lag ein nach Luft ringender Naruto, der anscheinend den ganzen Tag schon hier verbracht hatte. Das dies nicht gut für seine Gesundheit war, verkniff sich Shizune dieses Mal. Sie war so schon spät genug dran und konnten froh sein, wenn Tsunade nicht schon das halbe Büro auseinander genommen hatte, da sie Naruto eigentlich so schnell wie möglich zu ihr bringen sollte. Ohne einen weiteren Gedanken daran zu verschwenden, ging sie nun auf Naruto zu, der sie anscheinend noch nicht bemerkt hatte. “Naruto-kun, Tsunade-sama möchte dich sehen.” Der Angesprochene drehte völlig perplex seinen Kopf zur Seite und sah zu Shizune. Er hatte den ganzen Tag trainiert und gar nicht gemerkt, das es angefangen hatte zu regnen. Umso erstaunter war er, als er sich aufrichten wollte und fast wieder zu Boden gegangen wäre, da dieser ziemlich matschig war. Als er es dann endlich geschafft hatte, rief er sich ihr Gesagtes nochmals in Gedanken auf. “Was will Tsunade-sama denn von mir? Ich muss noch trainieren!” Über diese Antwort war sie nun doch etwas verwirrt, der Blonde schien am Ende seiner Kräfte zu sein und wollte dennoch weiter trainieren. Doch bevor sie auf diese Tatsache eingehen konnte, fiel ihr wieder ein, warum sie eigentlich hier war und wurde nun doch etwas hektisch. “Naruto-kun nun komm schon, es ist dringend. Tsunade wird dir alles erklären, wenn wir da sind, okay?” Naruto war jetzt zwar immer noch so schlau wie vorher, jedoch hatte er denn hektischen Unterton in Shinzun´s Stimme gehört und folgte ihr ohne weiter nachzufragen. Er wusste, wie Tsunade es hasste, wenn man sie warten ließ und konnte sich schon lebhaft vorstellen, das sie im Moment kurz vor einem Wutanfall stand, da er noch nicht da war. Den Shizune schien ihn schon seit einer Weile gesucht zu haben. Tsunade war in zwischen tatsächlich dabei, ihr halbes Büro zu zerlegen, da man es doch wirklich wagte, sie warten zu lassen. Seit über drei Stunden wartete sie nun schon auf Naruto, aber der taucht einfach nicht auf. Shizune war ebenfalls verschwunden, seit sie ihr den Auftrag gegeben hatte, Naruto zu ihr zu bringen. Sie war gerade dabei, einen weiteren Stapel Papier durch die Gegend zu schmeißen, als ihre Bürotür geöffnet wurde und ein total durchnässter Blondschopf herein trat. Sie ließ augenblicklich den Stapel fallen und sah wütend in seine Richtung. Naruto bemerkte den wütenden Blick des Hokage jedoch erst gar nicht, da er zu sehr von dem durcheinander im Büro abgelenkt war. Bevor er jedoch weiter darüber nachdenken konnte, ertönte auch schon Tsunades Stimme. “Wo um alles in der Welt hast du gesteckt, Naruto?! Ich warte schon eine halbe Ewigkeit auf dich!” Jetzt erst drehte er seinen Kopf in ihre Richtung, kratzte sich dann verlegen an seinem Hinterkopf und setzte sein niedlichstes Grinsen auf. “Entschuldige, Tsunade-sama.” Als sie das sah, beruhigte sie sich langsam wieder, da man ihm bei diesem Anblick einfach nicht lange böse sein konnte und außerdem musste sie jetzt an die Mission denken. Sie konnte sich keine weiteren großen Verzögerungen erlauben. Sie bat Naruto doch Platz zu nehmen, was dieser auch gleich tat und begann ihm kurz zu erläutern, worum es ging. “Naruto, ich möchte, das du mir Informationen über die Mitglieder der Akatsuki beschaffst.” “Aber wie soll ich das denn anstellen? Sie werden mich doch gleich umbringen, um mir mein Kyuubi zu entfernen, wenn ich auch nur in ihre Nähe komme!” Seine Stimme klang aufgebracht und teilweise erschrocken. “Darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht und bin zu der Erkenntnis gekommen, das du dich einfach als Mädchen bei den Akatsukis einschleichst. Du könntest als Putzfrau arbeiten oder du behauptest, das du geheime Informationen über Kohnoa hast.” Mit einer grenzenlosen Überzeugung knallte sie ihm ihre Gedanken vor den Kopf und Naruto fiel wahrlich der Kiefer zu Boden. “Ich soll was?!” Naruto konnte es nicht fassen und wurde nun doch leicht wütend. Nie im Leben würde er sich als Mädchen in der Öffentlichkeit zeigen. Okay, er hatte schon öfters sein Sexy-no-Jutsu gezeigt und es hatte ihn auch nie wirklich gestört, sich in ein Mädchen zu verwandeln, aber für längere Zeit und dann auch noch bei diesen Mördern? Nein, nicht mit ihm, da würde er doch lieber auf seine geliebten Ramen verzichten. Wer weiß schon, was die so alles mit ihm machen, wenn er dort auftaucht. Er wurde jedoch an weiteren Gedankengängen, die mit Sicherheit sehr absurd geworden wären, gehindert, da Tsunade nun wieder das Wort ergriff. “Es ist doch nur für ein paar Wochen, bis du die nötigen Informationen hast.” Sie versuchte ihn zu beruhigen, doch irgendwie hatte das Gesagte nicht den gewünschten Effekt, denn nun lief Naruto rot an und sprang wütend von seinem Stuhl auf. “Nur für ein paar Wochen?! Ich geh doch nicht zu denen! Wer weiß, was die mit mir machen, wenn ich da bin und ich habe ja noch nicht mal die geringste Ahnung, wo die sich überhaupt aufhalten!” ,sprach er seine Gedanken aus und Tsunade wusste schon vorher, das Naruto so reagieren würde und versuchte erst mal ihn wieder zu beruhigen. Ansonsten würde das nie was werden, deshalb sprach sie mit ruhiger Stimme weiter. “Naruto, es ist wirklich wichtig, das du das machst. Du bist der Einzige, der es im Notfall mit ihnen aufnehmen kann. Und um auf deine Frage zurückzukommen: Wir haben verlässliche Informationen über das Hauptquartier und dessen Aufenthaltsort, aber dazu später. Wirst du die Mission nun übernehmen?” Seine Wut hatte sich nun wieder etwas gelegt, jedoch verstand er einfach nicht wie Tsunade so ruhig bleiben konnte. Schließlich spielte sie ihn so direkt in die Arme der Akatsuki. Er setzte sich wieder und wusste, das es nichts brachte, sich weiter dagegen zu wehren, denn im Endeffekt musste er die Mission sowieso annehmen, egal was er jetzt noch für Gegenargumente anbringen würde. Also ließ er die ganze Sache nochmals gedanklich passieren und wog erneut seine Chancen ab, dort heil wieder heraus zu kommen. Sie waren zwar nicht sehr hoch, aber es könnte klappen, wenn er es nur richtig anstellte. Er beschloss die Mission doch anzunehmen, auch wenn es ihm schwer fallen würde, seinen Schatz alleine zu lassen. Doch diese Mission musste er alleine durchstehen und es würde auch nichts bringen, Tsunade um Erlaubnis zu bitten, ob er nicht mitkommen konnte. Naruto wusste, sie würde kein Risiko eingehen, was die Mission gefährden könnte. Bevor er jedoch dazu kam weitere Fragen zu stellen, wurde die Tür zum Büros aufgerissen und ein nach Luft schnappender Sasuke trat ein. Hinter ihm konnte man einen rosa Schopf ausmachen, der wahrscheinlich zu Sakura gehörte, die nun auch den Raum betrat und ebenfalls schwer nach Luft schnappte. Sasuke war außer sich. Er hatte von Kakashi erfahren, das Naruto eine Mission hatte und sie nun für die nächste Zeit ohne ihn trainieren würden und das Schlimmste war ja - er durfte nicht mit. Er wollte es auch erst gar nicht glauben und hielt es für einen schlechten Scherz, aber als er unterwegs auf Shizune traf, die Naruto gerade zum Hokage gebracht hatte, musste er sich eingestehen, das Kakashi wohl doch die Wahrheit gesagt hatte. Er dachte jedoch gar nicht daran, seinen kleinen Engel einfach so gehen zu lassen und hatte sich schleunigst auf den Weg zum Hokage gemacht. Unterwegs wäre er fast mit Sakura zusammen gestoßen. Hätte sie nicht so schnell reagiert und wäre zur Seite gesprungen, hätte er sie mit Sicherheit über den Haufen gerannt. Er blieb erst wieder stehen, als er vor der Tür von Tsunades Büro ankam. Ohne anzuklopfen, riss er die Tür auf und trat ein. Nun stand er hier. Das Sakura ihm gefolgt war, merkte er erst, als sie auf einmal neben ihm auftauchte. Ihm wurde auch jetzt erst bewusst, was er hier überhaupt tat, aber das war ihm im Moment egal und so redete er einfach drauf los. “Tsunade-sama, ich möchte Naruto auf seiner Mission begleiten!” Tsunade war im ersten Moment doch sichtlich überrascht, schließlich stürzte nicht jeden Tag jemand einfach so in ihr Büro. So reagierte sie auch nicht gleich auf seine Frage, als sie jedoch merkte, das sie von allen angestarrt wurde besann sie sich wieder. Sie hatte eigentlich nicht damit gerechnet, das er und Sakura so schnell von Narutos Mission erfahren würden. Aber insgeheim hatte sie sich denken können, das Sasuke dies nicht gefallen würde und er mit Sicherheit versuchen würde, sie umzustimmen. Das Naruto genauso wie sein Freund gedacht hatte, wusste sie zwar nicht und sie wollte die beiden ja auch eigentlich nicht trennen, aber es ging nun einmal nicht anders. Sie musste mehr über die Akatsukis erfahren, es war einfach zu gefährlich, nichts über seine Feinde zu wissen. Tsunade wurde je aus ihren Gedanken gerissen, als jemand vor ihren Augen mit der Hand wackelte. Sie hatte gar nicht bemerkt, wie sie mehr und mehr in Gedanken versunken war. Sie besann sich jedoch schnell wieder und überlegte, wie sie Sasuke am besten erklären konnte, das er Naruto nicht begleiten kann. “Sasuke, du kannst Naruto nicht begleiten. Diese Mission ist von großer Bedeutung und wir können uns ein Scheitern nicht erlauben. Sie wird schon schwer genug für Naruto sein, ohne das du ihn begleitest, er kann dabei einfach keine Ablenkung gebrauchen.” Sasuke rang nach Worten, die ihm aber irgendwie nicht einfallen wollten. Als er sich dann endlich, in Gedanken, einen halbwegs sinnvollen Satz zurecht gelegt hatte und anfangen wollte zu sprechen, wurde er auch schon von Tsunade unterbrochen. “Und kein Aber. Naruto wird die Mission alleine antreten, hast du das verstanden, Sasuke?” Sie sah ihn mit einem durchdringenden Blick an und ihm wurde klar, das es keinen Sinn machte weiter mit ihr zu streiten. Er ließ geknickt den Kopf hängen und hoffte nun, das sein blonder Engel wenigstens nicht so schnell weg musste. ~Flashback Ende~ Es kam ihr vor, als wenn es erst gestern gewesen war und dennoch konnte sie Sasukes Verhalten damals gut nachvollziehen. Sie war auch nicht so begeistert gewesen ihren Teamkollegen einfach so in die Höhle des Löwen zu schicken. Sie hatte damals gerade den ersten Schock überwunden, als sie erfahren hatte, das ihr Sasuke mit Naruto zusammen war. Am Anfang hätte sie Naruto am liebsten umgebracht, doch sie begann es zu akzeptieren, da sie wusste, das sie es nicht ändern konnte. Außerdem schien es beide wirklich glücklich zu machen, so selten hatte sie Naruto lächeln gesehen, ja er hatte immer dumme Scherze gemacht und vor sich hin gegrinst. Aber wenn er alleine war, zumindest wenn er glaubte es sehe keiner, dann sah er jedes Mal traurig aus. Doch seit er mit ihrem ehemaligen Schwarm zusammen war, sah man ihn viel öfters Lächeln, auch in Momenten, wo er alleine war. Nun trat auch Kakashi hervor, der lässig an einem Baum gelehnt hatte und geistig vertieft in sein Büchlein geblättert hatte, bis Naruto plötzlich mit seinem Auftreten seine Gedankenwellen unterbrach. Er war ebenfalls überrascht, das der Jüngeren heute schon wieder da war, denn laut des Hokagen sollte er erst Ende der Woche mit der Mission fertig sein. Er schob diese Gedanken jedoch erst einmal beiseite und beschloss, Naruto später zu den Einzelheiten zu befragen. Jetzt war er erst mal froh, das er die Mission gut überstanden hatte. Als Kakashi bei der Gruppe ankam, wurde Naruto immer noch von Sasuke in Beschlag genommen, der diesen immer noch in seiner Umarmung gefangen hielt. Und es schien, als würde Sasuke ihn auch so schnell nicht mehr los lassen. Ihre Harmonie ward wieder eingekehrt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)