Godness of Fountain von _Arisa-Sama_ (Wenn alles nur eine Lüge ist) ================================================================================ Kapitel 1: ~ Den Stein ins Rollen bringen~ ------------------------------------------ Tse! Wenn es etwas gab, das er hasste, war es seine Frau wenn sie wütend auf ihn war. Sie warf ihm Blicke zu, mit denen man schon fast hätte töten können. Dazu sprach sie kein Wort mit ihm und zeigte ihm die kalte Schulter. So verhielt sie sich schon, seit dem er sie in das Vorhaben eingeweiht hatte. Von der ersten Sekunde an war sie dagegen gewesen und würde wahrscheinlich auch alles tun, um ihn zu sabotieren. Er war sich nur nicht sicher wie. Eigentlich sollte sie doch stolz sein. Wie oft hatte er schon versucht sie zu besänftigen und davon zu überzeugen, das es notwendig war dieses Opfer zu bringen. Sein Entschluss am Ende: sie einfach in Frieden lassen. Das hatte auch jeder im Rat gesagt. Er ließ gerade eine Säule hinter sich und betrat die riesige, gut bewachsene Grünfläche , mit vielerlei verschiedenen Arten von Blumen, Büschen und ähnlichen Gewächsen. In etwa der Mitte des Platzes entdeckte er eine zierliche Gestalt. Die schlanke junge Frau saß am groß angelegten Teich und ließ ihre Füße im kühlen Nass baumeln. Ihre langen braunen und seidigen Haare fielen ihr strähnig ins Gesicht, als sie sich ein wenig nach vorne gelehnt hatte. Er vernahm ihr leises Kichern. Wahrscheinlich weil einer der prächtigen Fische, die im Teich lebten, ihre Zehen angestubst hatten. Sofort drängte sich der erste Schritt des Vorhabens in seine Gedanken. Es war nicht so, wie es schien. Das war es wirklich selten. So auch ihr aller Plan. Mit dem Gedanken, sie nicht zu stören wandte er sich sich wieder ab. Zeit alles in die Tat umzusetzen. Nichts und Niemand konnte ihn daran hindern. Erst recht nicht, seine wütende Gattin. * Tortuga~ Wie lang war das her? Für ihn schien es eine Ewigkeit gewesen zu sein. Es erfüllte ihn mit Stolz nun wieder mit seinem geliebten Schiff in den Hafen einzufahren. Ja – Die Pearl hatte ihren eigentlichen Käpt'n zurück und es war ein großes Unterfangen gewesen Barbossa das Schiff wieder abzuluchsen und die Crew wieder zu der seinen zu machen. Obwohl für diese nur zählte Schiffe zu entern, ordentlich Schätze zu bergen und diese sich einzuverleiben. Sein erster Maat war da eine sehr große Hilfe gewesen. Er schlenderte den Steg hinab und warf der Pearl noch einen Blick zu, genauer gesagt, der Mannschaft darauf, denen er den Auftrag erteilt hatte alles Notwendige aufzustocken – Vor allem Rum. Der verflochtene Schmuck in seinen Haaren klimperte bei jedem Schritt den er tat und zielsicher steuerte er seine Stammschenke an. Mit erhobenen Haupt trat er durch die Tür und schlängelte sich an den Horden Betrunkener vorbei. Mit geübten Blick machte er den Tisch aus, an dem sein Erster Maat saß und wie verabredet auf ihn wartete. „Die Crew ist bester Laune Jack.“ fing dieser an, nachdem er sich gegenüber von dem Älteren nieder gelassen hatte. „Das ist doch wohl das Mindeste, in den vergangenen Wochen haben wir etliche Schiffe gekapert mit sehr reicher Ausbeute und wohl bemerkt unter den schwierigen Bedingungen.“ Sein Maat nickte voller Verständnis. Jeder der in letzter Zeit auf See war, würde wissen was Jack meinte. Die See war unruhig. Ständig regnete es in Strömen, es stürmte und heftige Sturmböen suchten die Reisenden auf See heim. Deswegen waren Häfen wie Tortuga notwendiger als sonst, denn viele Schiffe nutzten diese um ihre Schäden zu reparieren. Schiffsbauer machten im Moment wohl einen guten Verdienst. „Nur deiner Führung ist es zu verdanken, dass die Pearl noch in ganzen Stücken ist.“ entgegnete nun Gibbs und nahm einen kräftigen Schluck aus seinem Becher, der nur noch bis zur Hälfte mit Rum gefüllt war. „Hast du schon etwas heraus gefunden?“ schnitt nun der Käpt'n ein anderes Thema an. „Nein, bisher noch nicht. Aber ich höre mich nachher noch um.“ Nun war Jack der nickte und sich ebenfalls einen Becher voll Rum organisierte. Schon lang jagte er einem ganz besonderen Schatz nach. Bei den meisten Leuten existierte es höchstens als eine Legende. Das Wasser des Ewigen Lebens. Aber Jack war felsenfest davon überzeugt, dass es diesen Ort gab. Doch das Stück der Karte half ihm nicht so weiter, wie er erhofft hatte. Also hieß es Informationen ran holen und auch, wenn es nur Gerüchte waren. Denn in alles steckte zumindest ein kleiner Anteil Wahrheit, nicht? Doch sie kamen einfach nicht vorwärts! Der Käpt'n der Black Pearl trank nun auch genüsslich Rum, versuchte die Misserfolge damit hinter sich zulassen. Ein wohltuender Genuss in diesen Tagen, denn das Wetter, das noch unberechenbarer war als je zuvor verlangte seine vollste Aufmerksamkeit und das hieß für ihn, dass er seinen Konsum senken musste. Aber bei jeder Gelegenheit, wenn er sicher war, dass das Wetter und die See ruhig blieb, griff er zu. Konnte man es ihm verdenken? „Wir legen bei Sonnenaufgang wieder ab. Informiere die Crew.“ meinte nun Jack, erhob sich und leerte den Becher in einem weiteren Zug. In üblicher Manier torkelte er leicht schwankend aus der Schenke hinaus. Für diesen herrlichen Abend suchte er sich noch einen netten Abschluss, auch genannt Dirne. * Port Royal – Zur Mittagsstunde Es war ihm noch immer unbegreiflich. Das konnte doch nur ein Traum sein. Die Gestalt vor ihm war nicht , wie er es sich je vorgestellt hatte. Nahe zu menschlich, aber mit einer unnatürlichen Augenfarbe Lord Cutler Beckett verhandelte hier gerade ein Geschäft des Jahrhunderts mit einem Gott persönlich aus! Seine üblichen Geschäftspartner würden nur ungläubig den Kopf schütteln und ihn als abgehoben oder verrückt bezeichnen. Aber es passierte gerade wirklich. Als er merkte, das er in Gedanken geriet – obwohl er sich das im Moment absolut nicht leisten konnte , rief er sich zur Besinnung und widmete dem machtvollen Geschöpf gegenüber von ihn seine volle Aufmerksamkeit. „Wenn ich Euch richtig verstanden habe, möchtet Ihr, dass ich noch offensiver das Meer von den Piraten säubere?“ fragte der Lord nach um sich sicher zu sein, ihn richtig verstanden zu haben. „Exakt. Im Gegenzug erhaltet Ihr die Unterstützung die Ihr braucht in Form einer Person.“ Eine einzigste Person? Das ließ sein Interesse nun ins Unermessliche emporsteigen. „Wo ist der Haken?“ „Es gibt keinen. Der Grund dahinter ist nur, das ich mir die Hände nicht selbst schmutzig machen muss.“ In den folgenden Zwei Stunden der irdischen Zeit betraute der Gott Beckett mit allem notwendigen, das er wissen musste und verriet ihm Details über die einzelne Person, die ihm alles vereinfachen würde, wenn er diese nur richtig führte. Er ließ einen Vertrag erscheinen und die dazugehörige Schreibfeder. Nach kurzer Bedenkzeit griff der Kopf der East India Trading Company zum Schreibinstrument, zögerte jedoch noch einen Moment. Es half nichts, so musste Poseidon noch den Quell des Ewigen Lebens ins Spiel bringen und kaum hatte er das geäußert, stand ein geschwungenes Cutler Beckett auf der dafür vorgesehenen Linie. „Wunderbar. Ich bin auf die Ereignisse gespannt.“ so schnell wie der Gott erschienen war, verschwand er wieder und ließ einen überraschten Lord zurück. * Neptun lachte. „Diese törichten Menschen.“ sagte er nun kopfschüttelnd zu sich. So einfach ein Geschäft einzugehen. Alles hatte einen weitaus größeren Umfang, als sich diese naive Menschen nur vorstellen konnten. Er hatte den Stein ins Rollen gebracht und nun hieß es warten und beobachten. Zuversichtlich war er alle Male, es gab ja natürlich nichts, dass seinen Plan hätte stürzen können. Zu Favoriten hinzufügen X Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)