Perspective von Hamsteru (~Naruto~) ================================================================================ Kapitel 1: ~Naruto~ ------------------- Du läufst durch das Leben, denkst dir nie etwas Böses bei deinem Tun oder deinen Entscheidungen, suchst nach einem Ziel oder hast es sogar bereits gefunden und bist auf dem Weg dazu, es zu erreichen. Du achtest darauf, niemanden mit deinem Tun zu beeinflussen und niemanden mit deinen Entscheidungen zu verletzten, das Ziel, welches du dir ausgesucht hast oder welches du eben noch suchst ist auch nicht die Kontrolle über Andere sondern dient meistens dazu, dich im Herzen glücklich zu machen. Du läufst deinen Weg durch dein Leben und versuchst dabei möglichst stark zu sein, dich von nichts umschmeißen zu lassen und denkst dir immer wieder wenn du durch Kleinigkeiten fällst, dass du nur aufzustehen brauchst um weiter zu gehen. Du läufst deinen Weg durch das Leben, ganz ohne Bedenken und dann kommt es. Plötzlich ist es da, es ist etwas da, was dich auf einen Umweg bringt und wovon du nicht weißt, was du darüber halten sollst. Wohin dieser Umweg führt kannst du erst sagen, wenn du den Weg gegangen bist – Wenn und Aber sind die Fragen, die dich dazu bringen das Gehen zu unterlassen. Dennoch läufst du aber eben diesen Weg und hoffst darauf am Schluss nicht festzustellen, dass er ein Fehler gewesen ist. Und manchmal hast du sogar Recht damit – manchmal rettet dir dieser kleine Umweg, den du in einer Art Trance gefolgt bist, das Leben. Für die kommende Handlung gibt es keine Erklärung – manche werden es Ironie nennen, die das Leben mit sich bringt. Wieder andere werden es nicht glauben, darauf kann ich nur antworten: zu Recht. Aber bedenkt – all das kann so kommen, wenn der Zufall es so möchte. Wenn man die richtige Gegebenheit bekommt – dann kann sich diese Geschichte als wahr entpuppen. Und dann seid ihr verdammt froh diesen Weg gegangen zu sein. ~ „Ich bin dann mal weg, Sakura-Chan. Man sieht sich in Konoha wieder, ja?“ Die himmelblauen Seelenspiegel des Uzumaki’s erwiderten den zustimmenden Augen des Pinkhaarigen Mädchens, das weiterhin in Suna bleiben würde um die Mission zu erfüllen, die sie aufgedrückt bekommen hatten. „Ich hoffe bloß für dich, Naruto, das sich nicht herausstellt, dass du die Mission grundlos abbrichst“ Ein Freundschaftliches Drücken seitens der Haruno, ehe sie den Shinobi ein letztes Mal betrachtete. Nicht, dass Sakura irgendwelche Bedenken gegenüber Naruto’s 6. Sinn hatte – nein, meistens half gerade dieser Sinn ihr doch bei ihren Problemen. Wenn auch nur unbewusst. „Niemals Sakura-Chan! Wie kannst du mir das nur unterstellen, echt jetzt! Ich würde dich doch niemals alleine mit der Arbeit lassen!“ Das typische Naruto-Grinsen auf den Zügen des Blondschopfs verriet eindeutig, was er dachte – da war sein Zwinkern wirklich überflüssig gewesen. „Ach Naruto“, seufzte Sakura, während sie mit den Augen dem immer kleiner werdenden Freund hinterher blickte und solange wartete, bis er völlig aus ihrem Blickfeld verschwunden war. „Ob du jemals erwachsen wirst?“ Mit diesen Worten drehte sich die Kunoichi der Stadt zu und machte sich an die Arbeit. Teil 1. Naruto Bereits einige Stunden waren vergangen und die Sonne stand nun im Zenit zu dem Chaosninja aus Konohagakure, der gedanklich ausnahmsweise mal ganz abwesend war. Naruto hatte ein ganz komisches Gefühl gehabt, als er aus seinem unruhigen Schlaf erwacht war. Ein Schlaf, der viele verschiedene Bilder in seine Gedanken gebracht hatte. Ein Traum, der den Blauäugigen dazu gebracht hatte die Mission abzubrechen, die die Hokage ihm aufgedrückt hatte. Ein Traum der ihm das Gefühl gab, sich sofort auf den Rückweg zu seiner Heimat machen zu müssen. „Ich habe Hunger~“ Nörgelte der Uzumaki, ehe er stehen blieb und überlegte, ob er nicht eine kurze Rast machen sollte. Ganz kurz – so kurz, dass es niemand mitbekommen würde. Und wenn doch – naja, sie waren es doch schon alle von ihm gewohnt, oder? „Ich frag mich so langsam auch, was ich hier eigentlich mache“, murmelte der Jugendliche, ehe er sich eine Trinkflasche aus seiner Tasche schnappte und sich auf den Waldboden setzte. „Sakura-Chan würde mich töten ~wenn ich jetzt einfach so zurückgehen würde. Echt jetzt“. Was genau hatte er denn eigentlich geträumt? Es wäre schön, wenn er wenigstens das noch wissen würde. Fehlanzeige – schön wäre es. Naruto hatte keinen blassen Schimmer mehr. Und dennoch war dieses Gefühl so stark gewesen, dass er ihm nachging… Ob es etwas mit ihm zu tun hatte? „Wie auch immer“, grummelte der Kyuubi-Träger, ehe er hinauf zum Himmel blickte und die Augen schloss – für einen Moment die Stille genoss, die der Wald ihm schenkte. „Ich werde es schon erfahren, wenn ich zurück bin. Und notfalls sage ich Sakura eben, dass ich ihr ein Geschenk kaufen musste“. Was für eine Begründung – aber sie würde gewiss Zählen, oder? Seine Augen fielen zu – ein kleines Nickerchen konnte sich der Uzumaki gewiss erlauben, ohne das Tsunade ihm irgendwelche Schmerzen zufügte. So bemerkte der Chaosninja, das aus dem Nickerchen einige Stunden wurden, in denen er den Schlaf aus der Nacht nachholte. ~“~“~“~“~“~“~“~“~“~“~“~“~“~“~“~“~“~“~“~“~“~“~“~“~“~“~“~“~ Rauch. Bereits von weitem konnte man den Rauch sehen, der in den Himmel empor stieg und der ihn dazu antrieb, schneller zu laufen. Oh nein, schoss es dem Shinobi durch den Kopf, ehe er sich mit doppelter Geschwindigkeit von den Ästen abstieß und das Gefühl von Übelkeit in seinem inneren zurückdrängte. Naruto’s Augen weiteten sich, als er Sicht auf die wohlbekannten Tore Konoha’s erlangte – nichts daran kam ihm mehr vertraut vor. „D-Das…“ Ein Kloß brachte den Jugendlichen dazu, den Mund zu schließen und ihn unbewusst wieder zu öffnen. „Naruto?“, hauchte eine leise, wohlbekannte Stimme schwach, ließ es dem Angesprochenen eiskalt den Rücken hinabrinnen. „Wieso sind Sakura und du nicht zusammen zurückgekehrt?“ Suchend blickte sich der Uzumaki um und stellte schnell fest, dass er sich diese Stimme nicht nur eingebildet hatte. „S-Sensei?“, rief der Blauäugige zu dem Weißhaarigen, ehe er auch schon auf diesen zurannte und ihn sachte versuchte, hochzuziehen. „Nein, lass das Naruto“, kam ihm entgegen und Kakashi spuckte einen Blutschwall, den sein Schüler mit entsetzt werdendem Gesichtsausdruck verfolgte. „Was ist hier passiert, Kakashi?“, lautete die Frage des Uzumaki’s, der auf die Trümmer und Ruinen der verbrannten Stadt deutete. „Wer war das? Und wo sind die anderen? Wie geht es ihnen? Kakashi!“ Der verletzte Ninja konnte ihm nicht in die Augen sehen während er aus der Flasche trank, die ihm sein ehemaliger Schüler an die Lippen setzte. „Wer hat das mit dir gemacht?“, fuhr Naruto fort, bekam aber nur ein erschöpftes Kopfschütteln zur Antwort. „Orochimaru war hier“, flüsterte der Weißhaarige Ninja erschöpft ehe er zu der Stadt blickte, die in Trümmern lag. „Überraschend…“, fügte Kakashi hinzu, sein schwarzes Auge richtete sich langsam wieder auf sein Gegenüber. Die Gesichtsmaske, die seine Lippen bedeckte, hing zerfleddert an seinem Hals und der Hatake hatte Schwierigkeiten beim sprechen. Ein Schnitt durchquerte seine Brust und es war ihm klar, dass er nicht davon kommen würde. Dieses Mal nicht. Zu viele Opfer mussten versorgt werden – Leute, die mehr benötigt wurden als er. Leute, die dem Tod viel näher waren als er. Bis er dran gewesen wäre, wäre es zu spät für ihn. Die Medinins würden grenzenlos überfordert werden… „Wieso hat er angegriffen? Kakashi! Sag was – War – War Sasuke dabei? Hat er Konoha auch angegriffen? Sag was - echt jetzt!“ Die Stimme seines Schülers rief ihn zurück in die Wirklichkeit. Kakashi atmete tief ein, ehe er dem Uzumaki in die Augen blickte und den Kopf schüttelte. „Sasuke hat sich gegen Orochimaru gestellt, Naruto“, flüsterte er und schloss sein Auge. „Das letzte Mal als ich ihn sah, hat er nicht aufgepasst… Und…“, die Stimme des Hatake‘s brach weg, als er spürte wie sich der Blondschopf vor ihm verkrampfte. „Orochimaru hat ihn angegriffen…“ „Woher weißt du, dass ich nicht mit Sakura zurückgekommen bin, Kakashi?“, flüsterte der Chaosninja und blickte weg. Der Weißhaarige hob langsam seine blutbefleckte Hand, legte sie sich auf sein Gesicht und sah wieder zu den Trümmern. „Sieh“, flüsterte er kraftlos und deutete auf das Stirnband der Haruno, welches sie am Morgen noch bei sich getragen hatte. „Sie hat es fallen lassen, als sie an mir vorbeigerannt ist und dich gesucht hat. … Naruto“… Ein Röcheln entwich dem Älteren, als er an die Haruno dachte, die geradewegs in Orochimarus Richtung gerannt war. Ein weiteres Röcheln folgte, erinnerte an ein Schluchzen. „Ich konnte sie nicht davon abbringen, dir zu folgen. Naruto, verzeih“… Eine Träne tropfte auf das Gesicht des verletzten Ninja’s, ehe er seinen Schüler musterte, der für seinen Freund soetwas wie ein Sohn gewesen war. Feuchte Wege durchquerten das Gesicht Naruto‘s, waren die Spur des Inneren Schmerzes, den der Hatake nicht ausdrücken konnte. Es sich viel zu viele Jahre abgewöhnt hatte, zu weinen. Gefühle zu zeigen. „Hinata und Ino müssten …“ -Ein Husten unterbrach – „westlich der Stadt sein, Naruto… Geh zu Ihnen. Sie wissen mehr als ich“, flüsterte der Weißhaarige, ehe er die Augen schloss. „Und lass mich nun endlich schlafen … - ja?“ Ein leichtes Lächeln legte sich erneut auf seine Zügel. Wenigstens einer. Wenigstens einer seiner Schützlinge hatte sich gerettet und lebte. „Und komm bloß nicht auf dumme Gedanken… Naruto - Tu es Minato zu liebe nicht - und Kushina“. „Halt die Klappe, echt jetzt!“, fauchte der Angesprochene und wischte sich über seine Wangen. „Du wirst nicht sterben. Genauso wenig wie Sakura und Sasuke tot sind – verstehst du?“ Das würde Orochimaru doch niemals tun! Seinen Schüler töten, oder? Und Sasuke würde es niemals zulassen das Sakura getötet werden würde! Naruto… wem machst du hier eigentlich etwas vor? Versuchst du wirklich Kakashi aufzuheitern oder dir selbst etwas vorzuspielen? „Natürlich… Naruto“, gab der Shinobi aus dem Feuerreich zu und fühlte die Kühle, die langsam in seinen Körper schlich. Fühlte die Kühle, die ihn dazu brachte dem Blondschopf einfach zuzustimmen. Die Kälte, die ihm die Kraft zum Widersprechen nahm. „Bestell dir… einen Portion… Ramen - ja?“, fuhr Kakashi lächelnd fort und legte dem Sitzenden seine Hand mit letzter Kraft auf den Kopf. „Lass sie mir auf die Rechnung schreiben – das … geht schon klar…“ Ob der Ältere wusste, was er da von sich gab? „Geht Klar – echt jetzt…“, kam es gepresst aus Naruto, der seinem Sensei die Ruhe gönnen wollte, die dieser auch verdiente. Die letzte Ruhe – der letzte Beweis seiner Zuneigung. „Ach – und noch was“, meinte der Hatake immer leiser werdend. „Was denn noch?“, versuchte der Uzumaki zu lächeln, als er den Blick des Weißhaarigen auf sich ruhen spürte. „Vergiss bloß nicht täglich zu trainieren… Du willst …doch noch… Hokage werden,… oder Naru-“ Die Augen Kakashi‘s schlossen sich wie von selbst, während er den Namen seines Schülers scheinbar nicht mehr zu Ende sprechen konnte. Der Uzumaki senkte seinen Blick, strich seinem Sensei über dessen Gesicht und richtete sich wankend auf. „Wie kann jemand, der seine Freunde nicht beschützen kann Hokage werden, Sensei?“, stellte der Blondschopf die Gegenfrage. Wohlwissend, nie eine Antwort zu bekommen. ~ „Wisst ihr, wo Sakura ist?“, hörte der Uzumaki sich selbst einige Bewohner der Stadt fragen, die überlebt hatten. „Sie ist zuletzt in Orochimarus Richtung gelaufen“, kam die Antwort von einem kleinen Mädchen. „Dann wurde es ganz laut… Mama sagte, dass ich da nicht hindarf. Weil ich dann tote Menschen sehen würde – Was sind tote Menschen, Naruto-kun?“ Die blauen Seelenspiegel des Uzumaki’s wurden trüber, während er dem brünetten Mädchen über den Kopf tätschelte und den Kopf schüttelte. „Tote Menschen sind etwas, dass ich auch nicht gerne sehe … Du darfst da also nicht hingehen, ja?“ lautete Naruto’s klare Antwort, für die er nur ein Nicken von dem Kind bekam. „Ist gut“ Wenn es doch nur gut wäre. Wollte er sich den Tatsachen stellen? Nein. Würde er es eines Tages bereuen? Ja. Vorwürfe. Vorwürfe, die bislang in den Hintergrund geschoben wurden. Wieso hatte sie ihn verfolgt? Wieso? „Dann darfst du dort aber auch nicht hingehen“, hörte der Blondhaarige, während er dem Mädchen über den Kopf strich. „Wenn du keine toten Menschen sehen möchtest, dann musst dort auch nicht hingehen, Naruto-kun!“ Der Uzumaki lächelte – ach, wäre es doch nur so einfach. „Geh zurück zu deiner Mama, na los“, gab der Shinobi zu verstehen und trat in die Richtung, aus der die Verletzten kamen. Sie konnten doch nicht beide tot sein. Sakura und Sasuke – und Kakashi. Sie alle waren doch der Beweis dafür, dass es ihn, Naruto gab. Oder etwa nicht? Die ersten Freunde des Uzumaki’s – sein Team. Sie waren bestimmt nicht tot. Niemand war gestorben – bestimmt träumte er das alles nur! Bestimmt lag er noch in diesem Wald – dieser verdammte Wald! Sein verdammter Traum. Seine verdammte Vorahnung – was machte er sich eigentlich vor? „Tot“, flüsterte Naruto vor sich hin, ließ sich die Worte noch einmal durch den Kopf gehen. Sie waren tot – Kakashi’s Tod bewies, dass sie sterben konnten. Und sie waren es. Bilder huschten dem Blondschopf durch den Kopf, Bilder von vergangen Tagen. Sasuke und Sakura – Sakura und Kakashi. Seine ewigen Rivalitäten mit dem Uchiha – die Gefühle für Sakura. Die Freundschaft zu dem Schwarzhaarigen – war das alles nicht auch ein Traum? Was war die Realität, wenn er sich nichts sehnlicher wünschte, als dass sie ein Traum sein würde und er jeden Moment erwachen konnte? „Alle. Wir sind alle tot“ ~ Ich hoffe es hat euch gefallen~ Liebe Grüße~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)