Dezember von Little_Miss_Puppet (Pairing: Shinya X Kyo) ================================================================================ Kapitel 1: Weihnachten ---------------------- Kapitel 1 Weihnachten Langsam und sanft vielen die ersten, dicken Schneeflocken für diesen Winter vom Himmel. Es war doch schon relativ spät für den ersten Schnee wenn man bedenkt, dass heute schon der 24. Dezember ist. Aber irgendwie war gerade das sehr romantisch. In einer Wohnung, im Herzen Tokyos saßen fünf junge Männer zusammen und feierten diesen Tag ausgelassen. Shinya, jüngster der Gruppe stand in der Küche. Er bereitete das Abendessen vor. Die ganze Wohnung duftete nach dem wunderbaren Essen, welches der blonde zubereitete. Neben ihm, am Tisch saß ein scheinbar desinteressiertes Warumono, das aber doch immer wieder einen neugierigen Blick in die Kochtöpfe warf. Der Drummer bemerkte das sagte aber nichts und schmunzelte ab und zu leicht. Kyo war schon ziemlich niedlich. Natürlich wirkte er auf der Bühne hart und „kaputt“. Er log viel in Interviews und schnitt sich öffentlich. Konnte man aber einen Blick hinter die Bühne werfen sah man wie Kyo wirklich war.... wunderbar... Nun geriet Shinya wirklich sehr ins träumen wurde aber schnell wieder aus diesen gerissen als das Wasser in einem der Töpfer überkochte. „Mist!“ fluchte der blonde und nahm gleich den Deckel des Topfes ab so das das Wasser wieder etwas runter ging. Der Sänger zog nur eine Braue hoch. „Tut mir leid...“ Entschuldigte sich der Koch und Kyo runzelte nur die Stirn. „Wieso entschuldigst du dich?“ „Na ja...“ kam es knapp von Shinya bevor er sich wieder um das Essen kümmerte. Der kleinere schüttelte nur den Kopf. Manchmal war ihr Drummer wirklich ein wenig bräsig. Er entschuldigte sich ständig und machte sich um alle irgendwie Sorgen. Zwar ist der Blondschopf meist ruhig und wirkt irgendwie zurückhaltend... wie von einem anderen Planeten, Planet Grau um genau zu sein aber das alles auf eine sehr sympathische Art und Weise. Kyo konnte sich manchmal gar nicht an dem jüngeren satt sehen. Wie jetzt... Wie Shinya dort stand... mit seinem Körper, welcher von leichten Muskeln geziert ist und dem Rollkragen Pullover darüber. Der Sänger hatte plötzlich das Bild im Kopf wie Shinya nur diesen Pullover trug. Seine langen Beine wären bis zur oberen Hälfte des Oberschenkels freigelegt. Die makellose, weiche Haut wirkte so zerbrechlich... schützenswert... und vor allem kam ein Gefühl des Besitzergreifens in dem älteren auf. Erneut schüttelte Kyo seinen Kopf um diese Gedanken wegzubekommen aber etwas tiefer an seinem Körper meldete sich schon jemand der sich eben nach diesen Gedanken sehnte. Also räusperte sich der kleine kurz und ging dann schnell ins Badezimmer flüchten was einen leicht verwirrten Shinya zurück lies. Dieser zuckte nur mit seinen Schultern und sah nach dem Truthahn. Die hatte sich ein amerikanisches Weihnachten gewünscht, immerhin waren sie ja nun viel in Amerika auf Tour und nachdem auch Toshiya ganz lieb „bitte bitte“ gesagt hatte konnte der Drummer nicht mehr widerstehen und musste nachgeben. Allerdings stand er jetzt vor dem Backofen und betete zum lieben Gott, dass der Vogel ja nicht zu trocken wurde. Aber bis jetzt sah alles sehr gut aus. Eine Stunde später saßen die fünf nun an dem festlich geschmückten Tisch und aßen das leckere Festmahl. Der Truthahn war im Übrigen nicht zu trocken geworden... Allerdings war nicht nur der Tisch festlich gedeckt sondern das ganze Wohnzimmer. Die und Toshiya fanden es sogar ganz lustig einen Kamin auf ein großes Stück Karton zu malen und an diesen Strümpfe aufzuhängen. Eigentlich ganz niedlich... wenn man einmal vergisst das die beiden schon die 30er Marke überschritten hatten. Shinya aß langsam und blickte ab und zu auf wenn die Jungs mal wieder Kyo überreden wollten, dass er doch nach dem Essen das Weihnachtselfen Kostüm anziehen sollte und die Geschenke verteilen sollte. Doch nicht so amerikanisch wie sie es wollten aber egal. Es schien dem Bassisten und dem Gitarristen zu gefallen den Sänger auf die Palme damit zu bringen. Der jüngste am Tisch fand es aber nicht so schön. Am liebsten hätte er jetzt seine Gabel in den Tisch gerammt und alle angeschnauzt, dass sie doch Kyo in Ruhe lassen sollten... aber das wäre irgendwie nicht sein Niveau gewesen. Shinya hatte schließlich Manieren und wusste wie man sich benimmt. Im Gegensatz zu den anderen hier am Tisch. Gut Kaoru konnte man eh nicht dazu zählen. Der saß nämlich nur Leader typisch am Tisch, aß und überlegte über irgendwas, das sicher mit der Arbeit zu tun hatte. Nach dem Essen, als Toshiya und Kyo dem Drummer mit dem Abwasch geholfen hatten saßen alle im Wohnzimmer. Kyo trug zwar kein Weihnachtselfen Kostüm aber es war dennoch ziemlich lustig. Doch langsam wurde es ruhiger und beinahe besinnlich. Kaoru saß mit Toshiya und Die in einer Ecke des Raumes und unterhielten sich über Anime Kram. Shinya und Kyo dagegen saßen auf der großen Couch und blickten hinaus, den Schneeflocken beim fallen zuschauend. Der ältere war wirklich fasziniert von dem Schnee und beinahe schlich sich ein Lächeln auf seine Lippen und Shinya bemerkte diesen Anflug eines Lächelns, was ihm ein wohliges Kribbeln beschaffte. Er war so glücklich wenn Kyo wenigsten ein Mal im Jahr lächelte. Das hieß nämlich immer das es ihm zumindest im Moment gut ging. Der größere fühlte sich in der Gegenwart des anderen im Moment einfach wundervoll. Kyo, der Shinyas Blick auf sich gespürt hatte wand den Kopf zum anderen. „Willst du mit mir spazieren gehen?“ brach es dann doch aus dem Warumono. Der Drummer blinzelte kurz verwundert denn anscheinend hatte er mit der Frage nicht gerechnet, nickte aber dann und stand gemeinsam mit dem anderen blonden auf. Kurz sagten sie den anderen drei Bescheid und machten sich dann vom Acker bevor es irgendwelche dummen Kommentare geben konnte. Schnell hatten sie Schuhe, Handschuhe, Schal, Mütze und ihre dicken Winterjacken an und gingen hinaus in die Kälte. Der Schnee sah nun wirklich so aus als würde Frau Holle dort oben ihre Kissen ausschütteln und die Federn als Schnee auf die Erde fallen. Alles lag in einer friedlichen Stille. Niemand war mehr auf den Straßen, da die meisten nun mit ihren liebsten zuhause feiern wollten. Selbst die beiden Männer gingen stumm nebeneinander her. Sie genossen diese romantische Stimmung auch wenn es ihnen gar nicht so bewusst war. Irgendwann allerdings blieb Kyo stehen. Er zog die Handschuhe aus und steckte die Hände mit der Handfläche nach Oben vor. Schnee fiel auf diese und er blickte gen Himmel. Shinya hingegen war zuerst ein wenig verwirrt blieb aber auch stehen. Er sah zu dem kleineren, was ihm Augenblicklich wärmer werden lies. Welch wunderschönes Bild. Kyo wirkte so friedlich... beinahe wie ein kleines Kind, was den Drummer zu lächeln brachte. Das böse Warumono stand da... ruhig... friedlich... und besah den Schnee. Am liebsten wäre er zu ihm gegangen und hätte Kyo geküsst. Aber das traute er sich nicht. „Shinya...?“ kam es leise von dem kleinen Sänger. „Ja?“ war die knappe Antwort und ihre Blicke trafen sich. „Frohe Weihnachten...“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)