Ranma 1/2 von SuperMietzi (Ist es Liebe?) ================================================================================ Kapitel 12: Liebe braucht keinen Grund -------------------------------------- Immer schneller trugen ihn seine Schritte, immer weiter davon, seinen Gedanken und vor allem ihr aus dem Weg. Was ist nur geschehen? Wieder rannte Ryôga durch die Nacht, kämpfte sich hindurch und wollte alles nur nicht auf die Amazone warte, welche ihn schon seit geraumer Zeit verfolgte und dazu aufforderte. Immer wieder ging es durch die Stadt, wieder hinaus, wieder hinein und irgendwann quer durch die Berge und den dazugehörigen Wald. Warum verfolgte sie ihn? Warum sagte sie solche Dinge und das so plötzlich? Vor Kurzem hatte sie doch nur Ranma gewollt und aus heiterem Himmel wollte sie ihn, Ryôga Hibiki? Abermals flogen die Worte durch die Dunkelheit, welche ihn zum Warten aufforderten, doch der junge Mann schien wie taub und rannte einfach weiter, ziellos.* Shampoo noch immer hinterher, denn sie wusste, dass ihm irgendwann die Puste ausgehen müsste. Irgendwann... Und dieses irgendwann trat schließlich mitten im Wald ein. Es war eine kleine Lichtung, auf der sich Ryôga schließlich niederließ und hinauf zu dem vollen Mond schaute. „Jetzt du aus der Puste und auf Shampoo warten, ja?“ Ob es nun eine Frage oder eine Feststellung war, konnte der Kämpfer nicht genau sagen, doch er musste der Blauhaarigen Recht geben, er konnte wirklich nicht mehr, weshalb er auch nach Atem rang. Er bemerkte wie Shampoo sich ihm langsam nährte und sich ebenfalls neben ihm niederließ. „Du dümmer sein als Kohlkopf!“, gab sie trocken von sich und blickte ihn dabei nicht an, sondern tat es ihm nach und schaute einfach nur zum Mond hinauf. Aufbrausend wie Ryôga war, war er dementsprechend auch gleich auf 180. Wütend erhob er sich, baute sich vor der hübschen Amazone auf und fing an sie anzubrüllen: „Wenn du nur hier bist, um mich zu beleidigen, dann kannst du auch gleich wieder gehen...“ Ryôga brüllte weiter, doch Shampoo beschloss ihm nicht weiter zuzuhören. Es brachte nichts! Sie wusste, dass es manchmal besser war ruhe zu bewahren, vor allem bei Ryôga, schließlich konnte man besser mit ihm reden, wenn er sich beruhigt hatte. „Du jetzt fertig bist?“, fragte das Mädchen, nachdem auf der Lichtung wieder Stille eingekehrt war und wandte sich erst jetzt wieder ihrem neuen Verlobten zu. Dieser war recht verwirrt, dass Shampoo noch so ruhig war, doch er beschloss nur zu nicken und weiter zu schweigen. „Ryôga, du mit mir besser dran sein, als mit Akane. Ich dich kennen, als Mann und als Schwein und ich dich trotzdem heiraten will!“ Wieder Schweigen, denn mehr wollte sie ihm nicht sagen. Sie hatte es einfach auf den Punkt gebracht und wollte ihm nun einen Augenblick Luft lassen. //Sie hat Recht!//, schoss es ihm zuerst durch den Kopf. Doch dann drängte Ranmas Verlobte diesen Gedanken wieder beiseite. Bisher kannte er nur ein Mädchen, welches nett zu ihm gewesen war, welches sich sorgen gemacht hatte und in jene hatte er sich auch schlagartig verliebt. Doch hatte er das wirklich? Konnte es nicht sein, dass er sich einfach nur dies einredete, da er glaubte, so wie so niemand anderen zu finden? Statt weiter in irgendeine beliebige Richtung zu schauen, wandte er seine Augen nun genau zu Shampoo und schaute genau in ihre funkelnden Irden. Sein Herz begann schneller zu schlagen, gar zu rasen, doch ignorierte er es, so wie er es immer ignoriert hatte, dass Akane eigentlich mit Ranma verlobt war. „Aber ich liebe Akane und du Ranma!“, erklärte er langsam, zögernd, und setzte dabei die Betonung auf das Wort „liebe“. Mutlos ließ er sich wieder neben Shampoo nieder, jedoch mit einer gewissen Distanz. Scheinbar wollte die Amazone nicht hören, denn sie rückte etwas näher an ihn heran und schmiegte sich an seine Schulter. „Wo ài ni!“, hauchte sie zart und lächelte, doch kippte nach wenigen Sekunden unsanft zur Seite, als Ryôga ihr die Schulter entzog. „Nichts ài ni! Du ài nist Ranma und ich Akane! Wie oft soll ich dir das noch erklären?“, fragte er nun sichtlich eingeengt und schluckte, als Shampoo ihm wieder näher kam. „Außerdem, warum solltest du dich plötzlich in mich verliebt haben?“ – „Liebe braucht keinen Grund!“ *(Als ob er schon jemals ein Ziel vor Augen gehabt hätte, bzw. wusste, wie er dorthin findet //Musste mal gesagt werden// *hust* XD) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)