Hina im Internat von Hannes-Sama (Hinata als neue Schülerin) ================================================================================ Kapitel 5: Der erste Abend im Chin-Chilla ----------------------------------------- Am Eingang musste ich zwei Kerlen, die vom Aussehen und vom Verstand her eher wie Gorillas wirkten, meinen Ausweis zeigen. Dann zahlte ich den Eintritt und folgte den anderen ins Innere. Mein erster Impuls war, mir die Ohren zuzuhalten. Die Musik war viel zu laut. Es war stickig, die Boxen waren so kräftig, dass es mir vorkam, als würde mir eine unsichtbare Hand auf den Brustkorb drücken. Ten kam mit einem Glas auf mich zu. "Runter damit!", brüllte sie mir ins Ohr. "Ich trinke eigentlich nicht...", meinte ich. "Was? Du musst lauter sprechen!" Ich seufzte. "Prost!" Uah! So etwas schlimmes hatte ich noch nie getrunken. Ich stellte das Glas halbvoll auf einen nahen Tisch. Ten zog mich weiter. Wir betraten die Tanzfläche. Ich blieb vor Nervosität erstmal auf der Stelle stehen. Dann tanzte Sasuke mich an. Ich versuchte ebenfalls zu tanzen, erkannte aber an seinem Gesicht, dass er nicht wirklich beeindruckt war. Sakura schob sich zwischen uns. "Vielleicht siehst du lieber nur zu.", meinte sie dicht an meinem Ohr. Mit hängenden Schultern trottete ich zurück zu meinem Glas und stürzte den Rest in einem Zug hinunter. Sehnsüchtig wanderte mein Blick zur Tür. Ino legte mir ihre perfekt manikürte Hand auf den Arm. "Keine Sorge. Gleich wird einer von unseren Jungs sein Glück bei dir versuchen, dann ist Naruto schnell vergessen." Und leider hatte sie recht. Denn es war ausgerechnet Lee, der sein Glück versuchte. Meine erste Vermutung, dass er schwul sei, erwies sich als falsch. Stattdessen stellte sich heraus, dass er bis über beide Ohren in Sakura verknallt war. Und so war das Gesrpäch sehr einseitig: Lee schwärmte von der rosahaarigen Schönheit. Und mein Schädel brummte. "Lee, ich geh mal kurz raus, frische Luft schnappen.", murmelte ich und drängte auf den Ausgang zu. Unterwegs hätte ich beinahe einen der kleinen Stehtische umgerissen. Die Leute wichen mir mit hochgezogenen Augenbrauen aus. So betrunken war ich doch nun auch nicht! Die kühle Nachtluft tat unendlich gut. Ich ging ein paar Meter und wollte mich auf eine niedrige Mauer setzen. Stattdessen rutschte ich an den Steinen hinab und landete unsanft auf meinem Hintern. Drei Gestalten kamen auf mich zu. "Hinata?" Ich blinzelte mehrmals. Choji, Naruto, Shikamaru. "Hey!", meinte ich und es klang selbst in meinen Ohren übertrieben laut. Etwas leiser fragte ich: "Wo habt ihr Kiba gelassen?" Die Jungs sahen sich verwirrt an. "Der ist unterwegs.", meinte Shikamaru. "Geht es dir gut?", fragte Choji. "Ja. Ich bin nicht betrunken oder so." Dann bekam ich einen Kicheranfall. "Nicht betrunken, ja?", kam es ungläubig von Naruto. "Ja! Ich hatte nur ein... einen..." Verdammt, wie hieß das Zeug denn? "Hinata, hast du irgendwas... anderes... zu dir genommen?", fragte Choji vorsichtig. "Nein!", meinte ich entrüstet. Die waren doch die Leute, die mit Drogen zu tun hatten. Und dann unterstellten sie mir sowas? "Hast du dein Glas unbeaufsichtigt gelassen?", hakte Shikamaru nach. "Ich... ja... aber was hat das damit zu tun?" Die Jungs wechselten einen wissenden Blick. Dann meldete sich plötzlich eine neue Stimme: "Hey! Was habt ihr denn mit Hinata gemacht?" Ich sah Kankuro zwischen den anderen Jungs. "Ihr geht es nicht gut. Warum habt ihr sie nicht nach Hause gefahren?" Kankuro schnaubte. "Wenn ihr ihr was in den Drink mischt!" Naruto knurrte. Diese wilde Seite an ihm gefiel mir auch sehr. Shikamaru hob die Hände. "Hol einfach ihre Freundinnen und bringt sie sicher zurück." Kankuro kam näher. "Das kann ich auch gut alleine." Shikamaru meinte: "Klar, dann kommen wir mit und helfen dir." Kankuro brummte etwas und zog dann wieder ab. Ich kippte derweil zur Seite weg. Hätte Naruto mich nicht aufgefangen, hätte ich mir wohl den Schädel aufgeschlagen. Ich kuschelte mich in seine orangene Jacke. Dann war da nurnoch Dunkelheit. Irritiert betrachtete Naruto das Mädchen, das friedlich in seinen Armen schlief. "Und jetzt?", fragte er verwirrt. Shikamaru zuckte mit den Schultern. "Was macht ihr da?" Tenten stürmte auf sie zu. "Jemand scheint eurer Freundin was in den Drink gemischt zu haben.", erklärte Shikamaru. "Ich kann sie nicht wegbringen...", flüsterte Tenten, als eine andere Stimme vom Eingang her rief: "Ten, wo bleibst du denn?" Sie sah die drei Jungs flehend an. Shikamaru seufzte. "Wir bringen sie zurück. Hey, wir machen schon nichts.", setzte er nach, als er Tentens Blick bemerkte. "Kann ich euch das glauben?" Choji kicherte. "Das musst du wohl, außer du kommst mit." Aber das tat sie nicht. "Choji, du trägst Hinata." Und so machten sie sich auf den Weg zurück ins Internat. Shizune, die Internatskrankenschwester, nahm der jungen Frau etwas Blut ab und meinte dann, dass sie jetzt Ruhe bräuchte. "Wir bringen sie in ihr Zimmer.", meinte Shikamaru. Shizune sah sie durchdringend an. "Wir gehen danach schon auf unsere Zimmer." Sie nickte. Vor dem Zimmer von Hinata angekommen, offenbarte sich allerdings ein neues Problem. "Wie kommen wir jetzt in das Zimmer?", fragte Choji. "Hinata wird einen Schlüßel bei sich tragen." Sofort bot Naruto an: "Den suche ich!" Shikamaru sah Choji an, der auf diesen Blick hin Naruto auf den Hinterkopf schlug. Ich wurde langsam aus meiner Dunkelheit gerissen. "Hinata." Ich murrte. "Hast du einen Schlüßel dabei?" Ich nickte und fing an zu suchen. Mit einem Klirren fiel etwas zu Boden. Als ich meine Hand danach aussteckte, legte sie sich auf ein paar Finger. Na gut, da habt ihr die Schlüßel, dachte ich und schweifte wieder in die Dunkelheit ab. Shikamaru zog seine Hand vorsichtig unter Hinatas Fingern weg und schloß auf. Choji legte Hinata auf eines der Betten. "Sollten wir sie nicht ausziehen? Damit sie es bequemer hat, versteht sich.", murmelte er. "Ich mach das!" Narutos Hand schoß sofort in die Höhe. Ein Blick von Shikamaru, ein Schlag von Choji und Naruto zog seine Hand zurück. "Dann lasst uns gehen, ich decke sie nur schnell zu." Choji und Naruto gingen zur Tür, während Shikamaru dem Mädchen die Bettdecke überlegte, als... Ich tauchte noch einmal aus der Dunkelheit auf. Mein Retter deckte mich auch noch zu! "Danke, Naruto...", murmelte ich, legte meine Arme um seinen Hals und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)