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Hina im Internat

Hinata als neue Schülerin
von

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Prolog

Nervös sah ich mich um. Das hier war es also. Internat Konoha. Meine Zeigefingerspitzen legten sich fast automatisch aneinander. Wo blieb nur mein Cousin? Diese Warterei tat mir nicht gut. Ich strich mir eine Strähne meiner dunkelblauen Haare aus dem Gesicht, rückte meine Brille zurecht und wartete. Dann endlich hörte ich seine Stimme: "Hinata!" Ich drehte mich strahlend zu ihm um. Er ruckte mit dem Kopf, um mir zu zeigen, dass ich ihm folgen sollte. "Ich bring dich zur Schulleiterin." Er stapfte los und ich musste hastig meinen schweren Koffer greifen, um ihn ja nicht zu verlieren. Wir überquerten die riesige Gartenanlage des Internates, als mein Blick auf eine Gruppe Jungs fiel. Ein braunhaariger Kerl unterhielt sich wild gestikulierend mit einem Blondschopf. Als ich ihn sah schlug mein Herz schneller. Er sieht echt süß aus, schoß es durch meinen Kopf. Ich musterte auch die anderen Jungs, die ebenfalls unter dem Baum saßen. Ein etwas dickerer Junge lehnte an dem Stamm und futterte munter Chips aus einer Tüte. Neben ihm lag ein Kerl mit einem ziemlich komischen Ananaszopf und rauchte mit geschlossenen Augen. "Von denen hälst du dich besser fern.", knurrte Neji, der meinem Blick gefolgt war. Hastig starrte ich wieder auf den Weg vor meinen Füßen. Wir betraten das Internat, ein kleines Schloß. Das Hauptgebäude hatte drei Stockwerke, die umliegenden Bauten nur zwei. Ich wurde zum Rektorinnenzimmer geführt. "Tsunade sagt dir dann alles weitere.", meinte mein Cousin knapp und schob mich in den Raum. Ich sah auf die Frau mir gegenüber. Und konnte nur starren. Ich war schon recht stolz gewesen, als mir im letzten Jahr ein ganz ordentlicher Busen gewachsen war. Mittlerweile fand ich ihn sogar ein wenig zu groß, da die Jungs mich laufend anstarrten. Und so versteckte ich ihn gerne, wie es auch heute der Fall war, unter weiten, schlabberigen Pullovern. Aber was unsere Schulleiterin mit sich herumschleppte, das war nicht zu beschreiben. "Hallo Hinata. Hattest du eine angenehme Anreise?" Ich nickte. "Also gut. Ich werde mich nicht mit langen Erklärungen aufhalten, das meiste wirst du eh von Mitschülern erfahren. Ich habe hier nur deinen Stundenplan. Dein Zimmer ist Zimmer 9, du teilst es dir mit Tenten Ama. Zu den Zimmern kommst du, wenn du dieses Gebäude durch den Haupteingang verlässt und dann links gehst. Deine Uniform liegt für dich bereit. Du musst sie im Unterricht tragen und solltest sie sorgfältig behandeln. Und herzlich willkommen auf meinem Internat." Schüchtern bedankte ich mich und ging durch die Tür. Ich suchte das Gebäude. Mein Blick fiel unbewusst wieder auf den Baum, aber der süße Blonde und seine Freunde waren verschwunden. Ich schritt unsicher über den langen Flur und suchte die Türen ab. Da war es! Verlegen klopfte ich an die Tür, auf der eine Messingneun prangte. Laute Musik drang hinter dem Holz hervor. Mein Klopfen verursachte einen kleinen Tumult, dann hörte ich eine Stimme rufen: "Ha, du musst gehen!" Die Tür ging auf und ich blickte dem Ananaszopf ins Gesicht. "Ja?", fragte er irritiert. Ich war mindestens genauso irritiert. Hinter ihm in dem Zimmer waren seine drei Freunde, jeder hielt einen Konsolencontroller in der Hand. Aus dem Fernseher dröhnten Explosionen und Geballer, wärhend die Anlage laute Rockmusik ausspie. "Ich... also..." Verdammt! Wieso musste ich immer, wenn ich so nervös war, stottern? Verzweifelt starrte ich auf die Zahl an der Tür. Tsunade hatte doch neun gesagt! Der Junge folgte meinem Blick, dann drehte er sich um und brüllte los: "Naruto! Kiba! Wie oft hab ich euch Blödmännern eigentlich schon gesagt, dass ihr die dämliche Ziffer vernünftig anbringen sollt?" Der Blondschopf mit den unglaublich schönen Augen schnappte sich einen herumliegenden Knautschball und warf ihn nach dem Ananaszopf. "Du kannst mich!", rief er. Der Junge fing den Ball aus der Luft, nur knapp vor meinem Gesicht. "Du kannst mich!", erwiederte er, warf den Ball und traf meinen süßen Kerl an der Brust. Der ächtzte. Schnell zog Ananaszopf die Tür zu und kurz darauf hörte man den Ball auftreffen. "Du willst wahrscheinlich ins Zimmer neun. Das hier ist Zimmer sechs." Er drehte die Ziffer und jetzt fiel mir auf, das die Tür ein Loch für eine weitere Schraube hatte. Ich hätte mir vor die Stirn schlagen können. "Macht ja nichts, ich bring dich hin." Er ging voran und ich folgte ihm mit meinem Gepäck. Er sah über die Schulter zurück. "Warte, das nehm ich." Er löste meine Hand von dem Griff und zog den Koffer dann kommentarlos bis zu meinem neuen Zimmer, wo er klopfte. Die Tür öffnete sich und ich erblickte ein Mädchen mit Dutts. "Deine neue Mitbewohnerin.", stellte der Ananaszopf mich vor. Tenten, zumindest nahm ich an, dass sie es war, zog mich und den Koffer schnell in den Raum und knallte die Tür zu. "Was hattest du denn mit Shikamaru zu schaffen?", fragte sie entgeistert. "Äh... nichts...", stammelte ich. "Wer bist du überhaupt?" Ich schluckte. "Hi... hi...hinata..." Plötztlich strahlte sie mich an. "Du bist Nejis Cousine! Ich bin Tenten, seine Freundin! Er hat bestimmt viel von mir erzählt!" Eigentlich hatte er das nicht, aber das wollte ich ihr nicht unbedingt auf die Nase binden.

Der erste Tag

Ich hatte kaum Zeit gehabt, zu meinem Bett zu gehen und mich umzusehen, da hatte Tenten auch schon mehrere Anrufe gemacht und strahlte mich an. "Na, wie gefällt es dir?" Ich sah mich ein wenig um. "Schön.", meinte ich überwältigt. Denn das Zimmer war schön. Wir teilten uns den großen Raum. Zwei Betten, zwei Schreibtische, ein Sofa, ein kleiner Tisch, ein Fernseher, ein Kühlschrank. Eine Tür führte zum angrenzenden Bad. Ich bedauerte, dass es keine Badewanne gab, aber ansonsten war für alles gesorgt. "Deine Uniform ist übrigens schon da.", meinte Tenten freundlich und deutete auf ein Packet auf meinem Bett. Grade, als ich es aufmachen wollte, klopfte es an der Tür. Tenten öffnete und ein gewaltiger Schwall Leute kam herein. Nach und nach wurden mir alle vorgestellt. Da waren mein Cousin, der eine Klasse über mir und Tenten war. Er teilte sich ein Zimmer mit Rock Lee und Kankuro Sabakuno. Rock Lee war eine sehr ungewöhnliche Person und ich hatte ihn sehr schnell im Verdacht, schwul zu sein. Kankuro dagegen wirkte total aufgedreht. Sein jüngerer Bruder Gaara teilte sich das Zimmer mit einem Shino Aburame und Sasuke Uchiha, die in meine Klasse gingen. Gaara hatte schöne rote Haare und dunkel geränderte Augen. Seine schweigsame Art machte mich neugierig. Shino war auch schweigsam, aber auf eine unangenehme Art. Wer trug schon in einem Haus Sonnenbrillen? Sasuke hingegen lächelte mir charmant entgegen. Ich hielt ihn sofort für einen Frauenschwarm. Die Mädchen meiner Klasse, die beste Freundinnen waren, waren noch freundlicher. Beide umarmten mich so heftig, dass mir fast die Luft wegblieb. Die blonde Schülerin hieß Ino Yamanaka, ihre rosahaarige Freundin war Sakura Haruno. "Und jetzt geht ihr raus.", meinte Tenten, verabschiedete sich mit einem Kuss von Neji und schob dann die Jungs durch die Tür. "Gibt es irgendwas, was du wissen willst?", fragte Ino sofort. "Naja... also da waren so ein paar Jungs..." Während ich die Gruppe unter dem Baum beschrieb, verfinsterten sich die Mienen meiner Mitschülerinnen. "Das sind die größten Taugenichtse! Allen vorran dieser Shikamaru!", wetterte Ino los. "Hör nicht auf Ino. Die sind ein bisschen durchgeknallt, aber harmlos, wenn man von den Drogen und so absieht." Drogen? Was war los? "Ino ist nur so sauer auf Shikamaru, weil..." Die Yamanaka fuhr ihrer Freundin ins Wort: "Das geht sie nun wirklich nichts an!" Und nach und nach erfuhr ich, dass es sich bei Shikamar Nara um den Ananaszopf handelte. Und der süße Kerl hörte auf den Namen Naruto Uzumaki. Auch sein Name verursachte bei mir eine Gänsehaut. Ihr pummeliger Freund war Choji Akimichi, der sich das Zimmer mit Shikamaru teilte. Und Kiba Inuzuka, der mit Naruto zusammen Zimmer neun bewohnte, vervollständigte schließlich die Gruppe. "Wisst ihr...", begann ich nach einem Blick auf die Uhr. "... ich bin wirklich müde..." Sie lächelten wissend. "Kein Problem, wir sehen uns morgen im Unterricht." Ino und Sakura gingen. Ich schlüpfte ins Bad und dort in mein Nachthemd. Meine Mutter hatte mir nie Schlafanzüge gekauft. Als ich unter meine Decke kroch, war ich in sekundenschnelle eingeschlafen.
 

"Hinata! Komm schon! Du willst doch nicht am ersten Tag verschlafen, oder?" Ich sah auf die Uhr. Ich war noch nicht zu spät, aber noch ein wenig weiterschlafen war auch nicht drinne. Ich zog mir die Schuluniform an und betrachtete mich im Spiegel. Unzufrieden bemerkte ich, dass die weiße Bluse meine Oberweite nicht so versteckte, wie meine heißgeliebten Pullis. Und auch der Rock und die Strümpfe versteckten meine Beine nicht so, wie es eine Hose getan hätte. Frustriert ging ich mit Tenten frühstücken. Ino, Sakura und die Jungs erwarteten uns. Die Jungs sahen mit ihren Hosen, Krawatten, Hemden und Blazern verboten gut aus. Ich musste mich zum Essen zwingen, um sie nicht alle miteinander anzustarren. Dann eilten wir zum Unterricht. Als der Mathelehrer Asuma die Klasse betrat, fiel mir auf, dass Shikamaru nirgends zu sehen war. Und zu meinem Bedauern saß Naruto in der letzten Reihe, wo ich ihn nicht beobachten konnte. "Mir wurde mitgeteilt, dass wir eine neue Schülerin haben. Komm doch bitte nach vorne und stell dich kurz vor." Ich wankte zur Tafel. "Ich... also... mein Name..." Ich verhaspelte mich und wurde feuerrot. Da ging die Tür auf und Shikamaru trat ein, den Blazer nicht zugeknöpft und laut gähnend. "Shikamaru, schön, dass du dich auch noch im Unterricht sehen lässt. Wie wäre es, wenn du dich entschuldigst?", meinte Asuma bissig. "Tut mir leid, dass ich dich unterbrochen habe,..." Er sah mich in dieser Pause so an, dass ich sie instinktiv mit meinem Namen füllte. "Und willst du dich nicht für dein Zuspätkommen entschuldigen?" Der Junge überlegte kurz, dann meinte er: "Nö." Gemächlich ging er in die letzte Reihe, wo er sich neben Naruto fallen ließ, der ihn angrinste, dann zu mir sah und winkte. Mit Blick auf meine Schuhspitzen murmelte ich noch: "Ich hoffe, dass wir alle miteinander auskommen." Dann war ich zum Glück entlassen und durfte auf meinen Platz zurückkehren.

Ritterlichkeit

Ich schlängelte mich mit meinem Tablet hinter Tenten her. Mir fiel auf, dass alle Tische in dem Speisesaal in tadellosem Zustand waren. Die einzige Ausnahme bildete der Tisch von Naruto und seinen Freunden. Das Holz war zerkratzt und selbst auf die Entfernung sah ich, dass ettliche Kaugummis unter der Platte klebten. Dann stolperte ich plötzlich und der Boden kam unaufhaltsam näher. Ich verlor das Tablet aus den Händen, landete auf dem Bauch und verteilte mein gesamtes Essen auf dem Boden. Alle Augen richteten sich auf mich. Einige Schüler fingen an zu lachen. Mir stiegen die Tränen in die Augen.
 

"Hast du das gesehen?", fragte Choji Shikamaru, der aufgestanden war. "Was ist denn?", fragte Kiba. "Dosu hat der neuen ein Bein gestellt.", meinte Shikamaru. Dann wandte er sich an den Blondschopf. "Sag mal Naruto, wie geht es deinem Wurfarm heute? Und willst du den Kartoffelbrei noch essen?"
 

Ich blinzelte die Tränen weg. Nicht heulen, dann würden sie noch mehr lachen. Dann hörte ich etwas klatschen. Verwirrt blickte ich auf. Dem Kerl, der auf einem Stuhl ganz in meiner Nähe saß, klebte Kartoffelbrei auf der Uniform. Ich sah mich um und entdeckte Naruto, der lachte. Mein Held. "Nicht schlecht!", brüllte Kiba und dann: "Aber das hier wird besser!" Und mit diesen Worten landete seine handliche Milchpackung an dem Kopf des Jungen. Weiße Vollmilch tropfte ihm aus den Haaren. "So sieht er aus, wenn er grade mit Zaku geschlafen hat!", brüllte Choji. Dosu und Zaku sprangen auf, als eine Stimme den Raum durchschnitt: "Was ist hier los?" Dosu zeigte auf mich: "Die hat ihr Essen geworfen!" Zaku ergänzte mit der Hand auf die Gruppe an dem schäbigen Tisch: "Und die haben sofort mitgemacht!" Tsunade, die Rektorin, sah uns finster an. "Ihr fünf kommt jetzt mit." Schweigend trotteten wir ihr nach.

"Was war los?" Ich starrte auf meine Schuhspitzen und hörte stumm zu, wie Shikamaru meinte: "Das hat garnichts mit der neuen zu tun." Unsere Rektorin sah mich an. "Stimmt das?" Ich nickte überrascht. Die Schulleiterin sah skeptisch drein. "Naruto?" Mein süßer Blondschopf sah verwirrt von mir zu ihr zu Shikamaru. Der starrte ihn durchdringend an. "Ja...", kam es zögerlich von ihm. "Gut, Hinata, du kannst gehen." Überrascht verließ ich das Büro der großbusigen Frau.
 

"So, jetzt erzählt ihr mir, was wirklich war." Shikamarus Kinnlade klappte herunter. "Es wäre mir völlig neu, dass ihr einfach so irgendwas anzettelt. Warum habt ihr das Mädchen rausgehauen?" Und so berichteten sie von der Aktion mit dem Beinstellen. "Wir wollten einfach nicht, dass an ihrem ersten Tag alle über sie lachen.", endete Shikamaru. "Sehr lobenswert von euch Jungs, ich bin stolz auf euch. Wirklich ritterlich." Sie strahlten. "Trotzdem dürft ihr jetzt den Speisesaal aufwischen." Sie stöhnten gequält auf.
 

"Und sie hat dich einfach gehen lassen?" Ich nickte. "Wow." Tenten war beeindurckt. Aber nicht lange, denn schnell meinte sie: "Ich muss dir jetzt erstmal die wirklich wichtigen Sachen erklären. Zuerst musst du Kontaktlinsen tragen. Und deine Klamotten müssen sich auch ändern." Ich sah an mir hinab. Da wir für den Nachmittag frei hatten, trug ich wieder meinen Pullover. "Was stimmt denn damit nicht?" Tenten kicherte. "Wir sind die heißesten Mädchen der Schule und mit der coolsten Jungenclique befreundet. Sie sind sowas wie die Ritter der Schule, die meisten haben wirklich Respekt vor ihnen, außer dieser Idiotentrupp. Wir müssen immer top an ihrer Seite aussehen." Sie zwinkerte mir zu. "Achja, lass übrigens die Finger von Sasuke. Sakura und Ino streiten sich schon ewig um ihn. Kankuro oder Gaara wären wohl in Ordnung. Warte einfach ab, welcher den ersten Schritt unternimmt." Ich wurde unverzüglich rot. "Aber... aber..." Tenten kicherte. "Das wird schon. Aber jetzt musst du gehen, Neji kommt gleich und wir wollten..." Sie sprach nicht weiter, aber ich wurde noch röter. Hastig schnappte ich mir meine Schultasche und verließ den Raum. Ich schlenderte durch den Garten und setzte mich auf eine der Bänke. Naruto und Kiba spielten in der Nähe mit einem Football, während Shikamaru rauchte und Choji futterte. Ich kramte mein Mathebuch hervor und seufzte. Ino und Sakura waren nicht auf ihrem Zimmer gewesen. Ich fing an, die ersten Aufgaben zu rechnen, als ich eine Gestalt hinter mir bemerkte. Es war Dosu. "Hi.", meinte er lässig. Mir wurde unwohl. "Was machst du da?", fragte er und nahm mir das Buch weg. "Mathe...", meinte ich zögerlich. Er ließ das Buch fallen. "Hups."
 

"Dieser blöde...", setzte Choji an. Shikamaru bließ den Rauch in die Luft. "Naruto, spiel mal einen langen Pass."
 

Ich blinzelte und streckte meine Hand nach dem Buch aus, als er mein Heft und die Federmappe anstieß und beides zu Boden fiel. Die Stifte verteilten sich auf der Wiese. Da plötzlich flog etwas an Dosu vorbei und kurz darauf wurde er von Kiba umgerannt. "Ey, spinnst du?" Kiba grinste. "Ne, wollte nur den Ball fangen." Naruto erschien neben Kiba. "Hab wohl zu weit geworfen." Dosu sah die beiden feindselig an, dann trollte er sich. "Hier, das gehört dir.", meinte Naurto und reichte mir mein Buch. Kiba sammelte meine Stifte wieder ein. "Danke...", hauchte ich. Egal, was Tenten meinte. Für mich waren diese beiden heute die Ritter an der Schule.

Beobachtungen und Veränderungen

In den kommenden Tagen fielen mir einige Sachen auf. Allen voran, dass Shikamaru oft zu spät kam und in manchen Stunden garnicht erschien. Dann stellte sich heraus, dass Tentens Aussage mit Sasuke und unseren beiden Mitschülerinnen stimmte. Ino und Sakura hatten wirklich nichts anderes als ihn im Kopf. Wohingegen unsere letzte Reihe, bestehend aus Naruto und seinen Freunden, anscheinend garnichts im Kopf hatte. Ihre Noten mussten sich irgendwo unter dem Keller eingegraben haben. Sie sagten nie etwas, quatschten nur untereinander und wenn einer mal vom Lehrer drangenommen wurde, wusste er meist nicht, wo wir überhaupt waren. Aber meine schlimmste Entdeckung brach mir fast das Herz. Naruto war in Sakura verliebt. Er hielt ihr immer mit einem Lächeln die Tür auf. Natürlich knallte er sie mir nicht vor der Nase zu oder so. Aber ich bekam nie diesen besonderen Blick von ihm. Frustriert brütete ich in unserem Zimmer über meinen Hausaufgaben. Heute hatte Tenten mich noch nicht hinausgeworfen. "Was ist denn mit dir los?", fragte sie. "Bald ist Wochenende, dann gehen wir mit den Jungs aus." Ich seufzte. "Hinata?" Hastig versicherte ich: "Es ist nichts." Tenten glaubte mir nicht. "Ach, ich versteh nicht, warum Sakura nicht merkt, dass Naruto sie so anhimmelt!", stieß ich frustriert hervor. "Aber das merkt sie doch." Ich starrte sie ungläubig an. "Wirklich?" Sie nickte. "Klar. Aber lass dir das mal von ihr erklären." Die Freundin meines Cousins grinste und zog mich an der Hand mit sich. Kurz darauf hockten wir in Inos und Sakuras Zimmer. "Ach Hinata, wenn du Naruto willst, kannst du ihn haben.", meinte Sakura mit hochgezogener Augenbraue. "Ich halt ihn mir eh nur ein wenig warm, für den Fall." Ich verstand nicht wirklich was sie meinte, aber da fiel Ino auch schon über mich her. "So, ich mach dir jetzt erstmal die Haare. Und dann fahren wir in die Stadt, organisieren dir Kontaktlinsen und auf jeden Fall eine neue Gaderobe." Und so machten wir uns auf den Weg.

"Was wollen wir hier?", fragte ich, als Ino an einem der Zimmer klopfte. "Uns einen Fahrer organisieren, von uns hat nämlich keine ein Auto." Gaaras Kopf erschien in dem Spalt zwischen Tür und Rahmen. "Was gibt es?", fragte er genervt. "Gaara...", setzte Sakura mit zückersüßer Stimme an. "... kannst du Sasuke wohl fragen, ob er uns in die Stadt fährt?" Er zuckte mit den Schultern, meinte "Moment." und schloß die Tür wieder. Als Sasuke sie wieder öffnete, hatte er die Schlüßel für seinen Wagen in der Hand. Auf dem Parkplatz blieb mir erstmal der Mund weit offen stehen. Sasukes Auto sah unglaublich teuer aus. Groß und dunkel nahm es fast die gesamte Parklücke ein. Wir quetschten uns zu dritt auf die Rückbank, Sakura hatte sich den Platz auf dem Beifahrersitz erkämpft. Grade als Sasuke den Parkplatz verlassen wollte, trat er plötzlich heftig auf die Bremse. Ein kleines, sehr gebraucht aussehendes Auto raste an uns vorbei. Aus dem Beifahrerfenster lehnte sich Kiba und schrie in den Fahrtwind. Hätte seine heraushängende Zunge im Wind geflattert, hätte mich das sofort an einen Hund erinnert. "Diese blöden Wichser!", fluchte Sasuke los und Sakura legte ihm sofort beschwichtigend die Hand auf den Ellenbogen. "Naja, du hast ja nicht zur Seite geguckt. Und Vorfahrt hatten sie auch.", meinte ich leise. Sein Blick, den er mir über den Rückspiegel zuwarf, war kälter und schneidender als jedes Eis.

Nach unserer Shoppingtour taumelte ich mit tränenden Augen über das Schulgelände. Die Kontaktlinsen waren echt nichts für mich. Aber Ino meinte, das würde vorbeigehen. Ich stolperte über eine Baumwurzel. Mit einem Aufschrei kippte ich nach vorne. Direkt in ein paar starker Arme. "Hallo.", kam es überrascht von meinem Retter. Ich blinzelte und erkannte Choji, der mich vorsichtig wieder aufrichtete, und neben ihm Shikamaru. "Alles okay?", fragte dieser jetzt und sah in meine tränenden Augen. Schnell drückte er die Zigarette mit zwei Fingern aus. "Tut mir leid, ist eben eine schlechte Angewohnheit.", meinte er entschuldigend. "Nein... nicht deswegen... Kontaktlinsen...", murmelte ich. "Hey, wen habt ihr denn da mitgebracht?", rief eine mir vertraute Stimme und mein Herz fing an zu flattern. "Blindfisch, das ist Hinata.", meinte Kiba und stellte sich nun zusammen mit meinem Angebeteten in mein Gesichtsfeld. "Nur ohne Brille, mit anderen Klamotten und Tränen auf den Wangen. Shika, hast du sie angemacht, oder was ist los?" Der angesprochene erwiederte nur: "Sie hat Kontaktlinsen drinne, statt der Brille." Naruto meinte sofort: "Ich finde, das sieht echt komisch aus." Mein Herz sank. "Du bist doch bescheuert. Ich finde, sie sieht wirklich gut aus.", meinte Choji aufmunternt. Ich schenkte der Gruppe ein schüchternes Lächeln, als sich eine Hand auf meine Schulter legte. "Haben dich diese Kerle belästigt?", fragte Lee, während Kankuro bedrohlich mit den Knöcheln knackte. Ehe ich antworten konnte, meinte Shikamaru ruhig: "Kommt Jungs, wir sind hier unerwünscht. Bye Hinata." Und schon gingen die vier.

Wochenende

Es war die letzte Doppelstunde vor dem ersten Wochenende. Biologie beim Busenwunder. Und dann auch noch Sexualkunde. Ein Thema, bei dem meine Ohren dauerglühten. "Herr Nara, sie dürfen Ihren Klassenkameradinnen jetzt mal erklären, wie sie optimal verhüten.", meinte sie. Ich drehte den Kopf leicht. Shikamaru, die Hände am Hinterkopf zusammengelegt, meinte nur: "Keine Miniröcke und sich nicht mit dahergelaufenen Typen einlassen." Einige kicherten. "Und falls die Damen hier nicht unbedingt vorhaben, bis an ihr Lebensende Jungfrauen zu bleiben? Geben Sie eine Antwort, die ihrem Intellekt entspricht." Shikamaru seufzte. "Um eine Schwangerschaft zu verhindern sollte auf jeden Fall die Pille verwendet werden. Um sich darüber hinaus noch vor sexuell übertragbaren Krankheiten zu schützen, sollten die Mädchen ein Kondom verwenden und besser auch immer eines dabei haben." Tsunade seufzte fast genauso intensiv wie der Nara wenige Sekunden zuvor. "Warum denn nicht gleich so? Wenn es dann gleich zum Stundenende klingelt, nehmt euch bitte jeder ein Kondom aus dem Glas hier." Sie stellte ein riesiges Gefäß auf ihr Pult. Es klingelte und die meisten verließen in Windeseile den Raum. Ich trödelte absichtlich. Ich hörte, wie Sasuke meinte: "Ohne ist doch eh besser." Dann waren nurnoch Naruto und seine Freunde im Raum, die die Auswahl begutachteten. "Nichts in meiner Größe dabei.", meinte mein blonder Held. "Ja klar, superkleine Kondome werden auch nicht mehr hergestellt.", feixte Kiba und die beiden fingen an, sich zu streiten. Ich sah ungläubig dabei zu, wie Shikamaru und Choji das Glas durchstöberten und sich am Ende jeder eine Handvoll der kleinen Tütchen in die Tasche stopfte. "Und wieder Geld gesparrt.", meinte Choji grinsend. Dann kam Tsunade auf sie zu. "Ich denke, es wird Zeit, zu verschwinden." Naruto war verwirrt. "HÄ? Wieso?" Shikamaru, Kiba, Choji und Tsunade warfen alle einen Blick in meine Richtung. Dann schoben die Jungs Naruto aus dem Klassenzimmer, der immernoch nichts verstanden hatte. Unsere Rektorin lächelte mir aufmunternd entgegen. Zögernd trat ich näher an das Gefäß, als würde eine Horde Piranhas darin schwimmen. "Du siehst aus, als hättest du noch nie ein Kondom ausgesucht.", stellte sie fest. "Stimmt.", gestand ich kleinlaut. Sie lächelte. "Nicht weiter schlimm." Sie wühlte kurz durch das Glas und drückte mir dann drei Kondome in die Hand. Dann wechselte sie völlig überraschend das Thema: "Und, wo gehst du heute Abend hin? Mit Naruto ins Chin-Tiki oder doch eher mit Sasuke ins Chin-Chilla? Oder bleibst du zuhause?" Besonders die letzte Idee gefiel mir. "Ich weiß es nicht..." Tsunade nickte. "Ich denke mal, du wirst mit deinen Freundinnen mitgehen. Also als ich noch jünger war... also nicht, dass ich alt bin... da war ich regelmäßig im Chin-Tiki. Gott, ich habe manchmal ganze Nächte durchgetanzt. Und einmal..." Doch die Geschichtsstunde wurde unterbrochen. "Hinata, wo bleibst du denn?" Tenten kam zu mir, ergirff meine Hand und zog mich fort. Lächelnd winkte Tsunade mir, während ich panisch die freie Hand mit den Kondomen in die tiefste Ecke meiner Tasche schob. Den ganzen Weg zu unserem Zimmer über hatte ich das Gefühl, alle würden sehen, wie sich die Kondome durch meine Tasche abzeichneten. "Wo gehen wir eigentlich hin?", fragte ich, um irgendwie ein Gespräch in Gang zu kriegen. "Na ins Chin-Chilla natürlich!", kam die gut gelaunte Antwort. Und dann wurde ich fertig gemacht. Nervös duschte ich, nur um danach in ein Kleid zu steigen. Das war für mich völlig neu und ungewohnt. Während ich mich umzog und Ten, wie ich sie mittlerweile nannte, duschen war, sah ich Naruto und seine Freunde gut gelaunt über das Gelände schlendern, die Jacken unter die Arme geklemmt. Beinahe hätte ich losgesabbert, weil das T-Shirt sich so perfekt an den Körper meines Traummannes schmiegte. Aber dann schüttelte ich den Kopf. Sie würden im Chin-Tiki sein und ich im Chin-Chilla. Was auch immer das war. Es klopfte und ich machte Ino auf. "So, jetzt wirst du mal auf 'verführerisch' getrimmt." Und so wurde ich zum ersten Mal in meinem Leben wirklich ausgiebig geschminkt. Ich war selbst überrascht, als ich in den Spiegel sah. "Dann auf zu den Jungs!", meinte Tenten, die fertig aus dem Bad gehüpft kam. Wir trafen uns auf dem Parkplatz mit ihnen. Sasuke und Neji fuhren. Tenten setzte sich neben ihren Freund, wir anderen auf die Rückbank, während die Jungs mit Sasuke fuhren. Wir hielten auf einen Club zu, der gegenüber von einem anderen lag. Das Chin-Chilla und das Chin-Tiki. Sasuke fuhr eng an einer Gruppe vorbei, die grade das Chin-Tiki betreten wollte. Ich erkannte Naruto und seine Freunde erst, als sie das Auto erkannten und als Reaktion darauf ihre Mittelfinger erhoben. Sasuke und Neji parkten und wir stiegen aus. Tenten hakte sich bei Neji unter und Sakura und Ino flankierten Sasuke. Ich sah mich plötzlich von Gaara, Lee, Kankuro und Shino umringt. Und so betraten wir den Club.

Der erste Abend im Chin-Chilla

Am Eingang musste ich zwei Kerlen, die vom Aussehen und vom Verstand her eher wie Gorillas wirkten, meinen Ausweis zeigen. Dann zahlte ich den Eintritt und folgte den anderen ins Innere. Mein erster Impuls war, mir die Ohren zuzuhalten. Die Musik war viel zu laut. Es war stickig, die Boxen waren so kräftig, dass es mir vorkam, als würde mir eine unsichtbare Hand auf den Brustkorb drücken. Ten kam mit einem Glas auf mich zu. "Runter damit!", brüllte sie mir ins Ohr. "Ich trinke eigentlich nicht...", meinte ich. "Was? Du musst lauter sprechen!" Ich seufzte. "Prost!" Uah! So etwas schlimmes hatte ich noch nie getrunken. Ich stellte das Glas halbvoll auf einen nahen Tisch. Ten zog mich weiter. Wir betraten die Tanzfläche. Ich blieb vor Nervosität erstmal auf der Stelle stehen. Dann tanzte Sasuke mich an. Ich versuchte ebenfalls zu tanzen, erkannte aber an seinem Gesicht, dass er nicht wirklich beeindruckt war. Sakura schob sich zwischen uns. "Vielleicht siehst du lieber nur zu.", meinte sie dicht an meinem Ohr. Mit hängenden Schultern trottete ich zurück zu meinem Glas und stürzte den Rest in einem Zug hinunter. Sehnsüchtig wanderte mein Blick zur Tür. Ino legte mir ihre perfekt manikürte Hand auf den Arm. "Keine Sorge. Gleich wird einer von unseren Jungs sein Glück bei dir versuchen, dann ist Naruto schnell vergessen." Und leider hatte sie recht. Denn es war ausgerechnet Lee, der sein Glück versuchte. Meine erste Vermutung, dass er schwul sei, erwies sich als falsch. Stattdessen stellte sich heraus, dass er bis über beide Ohren in Sakura verknallt war. Und so war das Gesrpäch sehr einseitig: Lee schwärmte von der rosahaarigen Schönheit. Und mein Schädel brummte. "Lee, ich geh mal kurz raus, frische Luft schnappen.", murmelte ich und drängte auf den Ausgang zu. Unterwegs hätte ich beinahe einen der kleinen Stehtische umgerissen. Die Leute wichen mir mit hochgezogenen Augenbrauen aus. So betrunken war ich doch nun auch nicht! Die kühle Nachtluft tat unendlich gut. Ich ging ein paar Meter und wollte mich auf eine niedrige Mauer setzen. Stattdessen rutschte ich an den Steinen hinab und landete unsanft auf meinem Hintern. Drei Gestalten kamen auf mich zu. "Hinata?" Ich blinzelte mehrmals. Choji, Naruto, Shikamaru. "Hey!", meinte ich und es klang selbst in meinen Ohren übertrieben laut. Etwas leiser fragte ich: "Wo habt ihr Kiba gelassen?" Die Jungs sahen sich verwirrt an. "Der ist unterwegs.", meinte Shikamaru. "Geht es dir gut?", fragte Choji. "Ja. Ich bin nicht betrunken oder so." Dann bekam ich einen Kicheranfall. "Nicht betrunken, ja?", kam es ungläubig von Naruto. "Ja! Ich hatte nur ein... einen..." Verdammt, wie hieß das Zeug denn? "Hinata, hast du irgendwas... anderes... zu dir genommen?", fragte Choji vorsichtig. "Nein!", meinte ich entrüstet. Die waren doch die Leute, die mit Drogen zu tun hatten. Und dann unterstellten sie mir sowas? "Hast du dein Glas unbeaufsichtigt gelassen?", hakte Shikamaru nach. "Ich... ja... aber was hat das damit zu tun?" Die Jungs wechselten einen wissenden Blick. Dann meldete sich plötzlich eine neue Stimme: "Hey! Was habt ihr denn mit Hinata gemacht?" Ich sah Kankuro zwischen den anderen Jungs. "Ihr geht es nicht gut. Warum habt ihr sie nicht nach Hause gefahren?" Kankuro schnaubte. "Wenn ihr ihr was in den Drink mischt!" Naruto knurrte. Diese wilde Seite an ihm gefiel mir auch sehr. Shikamaru hob die Hände. "Hol einfach ihre Freundinnen und bringt sie sicher zurück." Kankuro kam näher. "Das kann ich auch gut alleine." Shikamaru meinte: "Klar, dann kommen wir mit und helfen dir." Kankuro brummte etwas und zog dann wieder ab. Ich kippte derweil zur Seite weg. Hätte Naruto mich nicht aufgefangen, hätte ich mir wohl den Schädel aufgeschlagen. Ich kuschelte mich in seine orangene Jacke. Dann war da nurnoch Dunkelheit.
 

Irritiert betrachtete Naruto das Mädchen, das friedlich in seinen Armen schlief. "Und jetzt?", fragte er verwirrt. Shikamaru zuckte mit den Schultern. "Was macht ihr da?" Tenten stürmte auf sie zu. "Jemand scheint eurer Freundin was in den Drink gemischt zu haben.", erklärte Shikamaru. "Ich kann sie nicht wegbringen...", flüsterte Tenten, als eine andere Stimme vom Eingang her rief: "Ten, wo bleibst du denn?" Sie sah die drei Jungs flehend an. Shikamaru seufzte. "Wir bringen sie zurück. Hey, wir machen schon nichts.", setzte er nach, als er Tentens Blick bemerkte. "Kann ich euch das glauben?" Choji kicherte. "Das musst du wohl, außer du kommst mit." Aber das tat sie nicht. "Choji, du trägst Hinata." Und so machten sie sich auf den Weg zurück ins Internat.

Shizune, die Internatskrankenschwester, nahm der jungen Frau etwas Blut ab und meinte dann, dass sie jetzt Ruhe bräuchte. "Wir bringen sie in ihr Zimmer.", meinte Shikamaru. Shizune sah sie durchdringend an. "Wir gehen danach schon auf unsere Zimmer." Sie nickte. Vor dem Zimmer von Hinata angekommen, offenbarte sich allerdings ein neues Problem. "Wie kommen wir jetzt in das Zimmer?", fragte Choji. "Hinata wird einen Schlüßel bei sich tragen." Sofort bot Naruto an: "Den suche ich!" Shikamaru sah Choji an, der auf diesen Blick hin Naruto auf den Hinterkopf schlug.
 

Ich wurde langsam aus meiner Dunkelheit gerissen. "Hinata." Ich murrte. "Hast du einen Schlüßel dabei?" Ich nickte und fing an zu suchen. Mit einem Klirren fiel etwas zu Boden. Als ich meine Hand danach aussteckte, legte sie sich auf ein paar Finger. Na gut, da habt ihr die Schlüßel, dachte ich und schweifte wieder in die Dunkelheit ab.
 

Shikamaru zog seine Hand vorsichtig unter Hinatas Fingern weg und schloß auf. Choji legte Hinata auf eines der Betten. "Sollten wir sie nicht ausziehen? Damit sie es bequemer hat, versteht sich.", murmelte er. "Ich mach das!" Narutos Hand schoß sofort in die Höhe. Ein Blick von Shikamaru, ein Schlag von Choji und Naruto zog seine Hand zurück. "Dann lasst uns gehen, ich decke sie nur schnell zu." Choji und Naruto gingen zur Tür, während Shikamaru dem Mädchen die Bettdecke überlegte, als...
 

Ich tauchte noch einmal aus der Dunkelheit auf. Mein Retter deckte mich auch noch zu! "Danke, Naruto...", murmelte ich, legte meine Arme um seinen Hals und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.

Am Morgen danach

Ich wachte mit höllischen Kopfschmerzen auf. "Du sollst zur Krankenschwester.", meinte Tenten. Sie hockte auf meinem Bett und machte Hausaufgaben. Warum saß sie auf meinem Bett? Ich sah mich um und erkannte, dass ich in ihrem Bett lag. "Haben die Jungs dich auch nur hier abgeliefert?" Ich rieb mir die Augen. "Welche Jungs?" Ich hatte ja nicht einmal eine Ahnung, wie ich ins Internat gekommen war. Meine Erinnerung setzte ab dem Moment aus, ab dem ich Lee zurückgelassen hatte, um frische Luft zu bekommen. "Naja, du trägst immernoch deine Sachen von gestern, es wird also nichts passiert sein." Ten hatte recht. Ich eilte ins Bad, um aus den Klamotten zu kommen. Bei der Gelegenheit fiel mir auch ein, dass ich immernoch meine Kontaktlinsen trug. Zwanzig Minuten später stand ich in Schlabberpulli und mit Brille vor der Schulkrankenschwester. "Die Blutwerte zeigen eindeutig, dass jemand dich unter Drogen gesetzt hat. Du solltest dich bei den Jungs bedanken. Sie haben dich doch sicher abgesetzt, oder?" Ich wollte antworten, aber Shizune, wie die Frau hieß, kam mir zuvor: "Natürlich, du erinnerst dich ja an nichts. Aber das sind nicht die Jungs, die sowas machen. Die brauchen keine Drogen. Ach, wie gerne ich noch einmal jung wäre." Ich schwieg. Wirklich alt wirkte sie nämlich nicht. "Du wirst heute noch ein paar Kopfschmerzen haben. Aber das schlimmste hast du hinter dir. Wenn die Schmerzen zu groß werden, nimm eine hiervon." Sie drückte mir eine Dose Tabletten in die Hand und entließ mich mit einem Lächeln. Ich steuerte auf Zimmer sechs zu. Ich brauchte geschlagene fünf Minuten, um mich dazu zu überwinden, endlich anzuklopfen. Die Tür ging auf und Shikamaru stand malwieder vor mir. "Hi...", meinte ich nervös. Er lächelte, drehte sich um und rief: "Es ist Hinata!" Dann, wieder an mich gewandt, fragte er: "Wie geht es dir?" Ich konnte nicht anders und musste sein Lächeln erwiedern. "Gut, bis auf die Kopfschmerzen und den..." Mein Magen knurrte wie auf Kommando. "... den entsetzlichen Hunger. Aber die Küche hat zu, ich krieg nirgendwo Mittagessen." Choji und Kiba tauchten hinter Shikamaru auf. "Wo ihr... alle hier... zusammen..." Wieso mussten die drei mich auch so anstarren? Da konnte man doch nur nervös werden! "Danke! Euch allen dreien, danke." Sie grinsten. Was war so witzig? Und überhaupt... "Wo ist... Naruto?" Choji antwortete: "Der ist in der Fahrschule. Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis er zurück kommt. Und du musst nur zweien von uns danken." Kiba stieß seinem Freund den Ellenbogen in die Seite. "Hä?", brachte ich hervor. "Ich erklär es dir, während wir dir was zu Essen suchen." Shikamaru ging an mir vorbei und schlenderte los. Ich beeilte mich, zu ihm aufzuholen. Er ging auf die Küche zu. Ich folgte ihm. Ich hielt kurz inne, als er eine Tür öffnete, auf der ein Schild mit der sehr eindeutigen Aufschrift "Nur für Personal" prangte. Als er merkte, dass ich zögerte, drehte er sich um. "Jetzt komm." Er winkte mir zu. Ich folgte ihm zögernd. Gut gelaunt pfeifend betrat er den Lärm der Küche. "Shikamaru!" Die Köchinnen begrüßten ihn freudig. Es dauerte eine Weile, bis ich überhaupt bemerkt wurde. "Deine neue Freundin?", fragte eine der Frauen zwinkernd. Shikamaru lachte. "Ne. Aber sie hat Hunger. Frühstück und Mittagessen verpasst." Die Frauen wurden ärgerlich. "Und da kommt ihr so in die Küche und denkt, ihr könnt einfach ein bisschen schnorren?" Shikamaru lehnte sich, die Hände in den Hosentaschen vergraben, an die Wand. "Naja, Choji hat ihr gesagt ihr würdet hier das beste Essen zaubern. Und ich wollte ihr eigentlich den Beweis liefern." Mein Magen knurrte erneut. "Tut uns schrecklich leid, Herzchen, aber alles ist für Tsunades Geburtstag heute Abend." Ich ließ den Kopf hängen. Aber Shikamaru gab noch nicht auf: "Ihr werdet doch wohl ein paar kleine Häppchen erübrigen können." Die Frau überlegte, was man ihr auch deutlich ansah. Schließlich grinste sie. "Wenn du versprichst, dass Choji hier malwieder vorbeischaut, dann kann sie sich nehmen, was sie will." Shikamaru nickte und zögerlich suchte ich mir etwas zusammen. Während ich aß, saß Shikamaru mir schweigend gegenüber. Schließlich meinte er: "Ich muss dir da etwas wegen gestern Abend erzählen." Und er fing an, zu erzählen. "Und dann hast du mich auf die Wange geküsst.", schloß er seinen Bericht ab. Meine Gesichtsfarbe hätte jeden Feuerlöscher in den Schatten gestellt. "Macht nichts. Aber ich hab da einen Verdacht...." Ich sah ihn mit klopfendem Herzen an. "Ach ja?" Mein Versuch lässig zu klingen, ging völlig nach hinten los. "Ja. Ich glaube, dass du Naruto magst. Und zwar sehr." Die Aussage kam so nüchtern und so endgültig, dass ich nur nicken konnte. Er lächelte. Und ich verstand absolut nicht, warum! Aber da wechselte er auch schon das Thema: "Und jetzt lass uns gehen. Die wollen hier sicherlich alles für Tsunades Geburtstag fertig machen. Die alte Schachtel wird bereits zum siebten Mal neunundzwanzig Jahre alt."
 

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es tut mir schrecklich leid, dass es so lange gedauert hat! >-<

wer die lange warterei garnicht ertragen konnte, darf sich gerne in meinem gästebuch beschweren, ich werde dann mit einer übertriebenen entschuldigung und der zu tränen rührenden schilderung meines lebens antworten ^^'

ab jetzt wieder regelmäßig jeden freitag, bis mir die kapitel ausgehen... und bis das passiert ist erstmal noch zeit ^^

Unangenehmer Verdacht

Der nächste Tag veränderte meine kommende Schulzeit drastisch. Und das war mir damals nicht wirklich klar. Ich war Tenten zu Nejis Zimmer gefolgt. Neji, Sasuke und Shino spielten Tischfußball. "Ah, Tenten, komm her, wir brauchen einen Mitspieler.", meinte mein Cousin sofort. "Ne! Ich kann das garnicht!" Neji sah mich an. Ich hob verlegen die Schultern. "Ich kann es ja versuchen." Sasuke meinte abfällig: "Dann nimmst du sie aber, Neji." Ich verdrehte die Augen. Zehn Minuten später starrte er entsetzt auf das Ergebnis. Neji und ich hatten die beiden besiegt, haushoch. Da rauschte Gaara herein. "Shino wird verprügelt! Von einem von denen!" Ehe ich mich versah, waren die Jungs aus dem Zimmer gestürmt. Tenten zog an meinem Arm. "Komm!", drängte sie und wir folgten ihnen. Eine Menschenmenge hatte sich auf dem Flur gebildet. Ten drängelte sich nach vorne durch und ich wurde mitgerissen. Dann sah ich sie. Kiba und Shino. Nejis Freund lag am Boden, Blut lief aus seiner aufgeplatzten Lippe. Kiba stand über ihm, heftig atmend, die Fäuste geballt. Unter seinem Schuh sah ich Shinos Sonnenbrille. Kiba drehte den Fuß auf der Stelle und die Brillengläser zerbrachen hörbar. Neji knackte bedrohlich mit den Knöcheln. "Inuzuka, nenn mir einen Grund, warum ich dich nicht sofort umbringen sollte." Naruto tauchte auf der anderen Seite der Menge auf. Sofort schlug mein Herz schneller. Der sich anbahnende Kampf war soeben nebensächlich geworden. Dann sagte er etwas, was mein Herz noch schneller schlagen ließ. Diesmal vor Angst. "Komm doch her!" Würde Naruto sich mit Neji schlagen? Aber Kiba hielt wortlos ein kleines Gläschen mit einer klaren Flüßigkeit hoch. "Was ist das?", fragte Neji barsch. "Weiß ich nicht genau. Aber ich hab das grade deinem Kumpel hier..." Er trat nach Shino, der ängstlich wegzuckte. "... abgekauft. Er meinte, wenn ich zwei bis drei Tropfen in einen Drink gebe, ist das Mädchen meiner Wahl sofort betrunken und erinnert sich am nächsten Tag an nichts." Dieser Zustand kam mir unangenehm bekannt vor. "Und ich werde das jetzt zu Shizune bringen, damit sie herausfindet, ob der, der Hinata das Zeug verabreicht hat, es von Shino gekauft hat." Plötzlich sprang Lee vor, schlug Kiba das Fläschen aus der Hand und alle Augen folgten dem Fall des Glases. Es zersprang und die Flüßigkeit sickerte über den Boden. Fassungslos starrte ich Lee an. "Tja, damit war es das wohl mit eurem Vergleich.", grinste Lee. "Hälst du uns echt für so blöd?" Shikamaru stand hinter Naruto, die Hände wie so oft in den Hosentaschen vergraben. "Ich hab bereits vor einer Stunde das selbe Zeug gekauft." Bei diesen Worten drückte Kiba Shikamaru Geld in die Hand. Lee machte einen Schritt auf Shikamaru zu. Der grinste. "Das ist bereits bei Shizune. Diese Aktion hier diente eigentlich nur dazu, den Typen ausfindig zu machen, der Hinata das Zeug in den Drink gepackt hat." Fassungslos. Das beschrieb meinen Zustand am besten. Hatte Lee mir etwa etwas in den Drink getan? Lee? Das konnte ich kaum glauben, aber so, wie er da stand, das schlechte Gewissen ins Gesicht geschrieben, musste es wohl so sein. Shikamaru drehte sich herum, Kiba folgte ihm. Naruto streckte Lee nochmal die Zunge heraus und flitzte seinen Kumpels dann hinterher. Mit weichen Knien ging ich auf mein Zimmer zurück. Bald darauf kam Neji, um mir zu erklären, dass Lee nichts hatte machen wollen. Er hätte mir nur seine Gefühle gestehen wollen. Hätte ich ihn abgewiesen, hätte ich es vergessen und alles wäre gut gewesen. Es war schwer, ihm das zu glauben. Nach und nach erfuhr ich, was der Zwischenfall mit Kiba und Shino noch so für Folgen hatte. Kiba musste eine Woche nachsitzen, weil er einen Mitschüler geschlagen hatte. Der Mitschüler wurde scharf verwarnt, da er neben dem Zeug, das einen die Nacht vergessen lässt, auch mit anderen verbotenen Substanzen gehandelt hatte. Er würde das restliche Schuljahr jeden Tag nachsitzen dürfen. Am Abend klopfte ich bei Kiba und Naruto an die Tür. Kiba öffnete. "Oh, hey Hinata. Was gibt es?" Er lehnte sich mit seinem markanten Grinsen an den Türrahmen. "Ich... wollte nur danke sagen... dass du... ihr... das rausfgeunden habt..." Er machte eine lässige Handbewegung. "War Shikamarus Idee. Jeder weiß, dass Shino die Anlaufstelle für Drogen jeglicher Art ist. Wir wollten nur wissen, wer dir das Zeug unterjubeln wollte. Weil zuerst alle uns verdächtigt haben. Als ob wir die schlimmen Jungs sind! Shino ist doch selbst sein bester Kunde. Was meinste, warum er in einem Gebäude eine Sonnenbrille trägt? Damit niemand seine glasigen Augen sieht. Der ist meist vollgedröhnt bis obenhin." Ich verabschiedete mich mit schiefem Lächeln. Drogen auf dem Internat? Mein Vater hatte mich hier her geschickt, damit ich fern von sowas blieb. Dumm gelaufen.

Klassenfahrt?

Am Montag war ich überrascht, als Shikamaru schon vor dem Klingeln in der Klasse saß. Das tat er nicht einmal bei Klassenarbeiten. Aber der Grund für dieses Verhalten wurde schon sehr bald von Asuma gelüftet. "Wie ihr ja wisst, ist nächste Woche die letzt Woche vor den Ferien." Allgemeiner Jubel. "Und ihr wisst auch, dass wir von Freitag bis Freitag auf Klassenfahrt sind. Das hier ist also die letzte Schulwoche vor den Ferien. Ich hoffe, ihr lasst eure Leistung nicht darunter leiden." Alle fingen an zu lachen und zu rufen. Schlagartig wirbelte mein Kopf zu Ino. "Klassenfahrt?" Sie nickte. "Wusstest du das nicht?" Ich schüttelte den Kopf. "Woher auch? Wo geht es überhaupt hin?" Ino zuckte mit den Schultern. "Hab mir den Ort nicht gemerkt. Aber es ist an einem Strand. Und es gibt Bars und Discos." Toll. "Hinata, mit dir muss ich nach dem Unterricht sprechen.", meinte Asuma. Verdammt. Das roch nach Ärger. Ich konnte nur nicken. "Nun zu der Begleitung. Ich werde von Iruka unterstützt." Sakura flüsterte überdeutlich und mit der Absicht, Sasuke eifersüchtig zu machen: "Ich wette, Asuma sieht in Badeshorts zum Anbeißen aus." Asuma räsuperte sich. "Und weibliche Unterstützung erhalten wir dann von Shizune..." Die Jungs jubelten und pfiffen. "... und Kurenai." Das Pfeifen wurde noch lauter. Irrte ich mich, oder lief Asuma rot an? "Das wäre es dann, fangen wir jetzt an mit..." Er ging gnadenlos zum Schulstoff über. Keine Minute später hörte ich hinter mir ein leises Schnarchen. Als ich den Kopf drehte, sah ich, dass Shikamaru schlief. Naruto neben ihm rieb sich müde die Augen. Nur mit Mühe konnte ich verhindern, dass ein sehnsüchtiges Seufzen über meine Lippen kroch. Er sah so unschuldig und lieb aus. Am liebsten hätte ich ihn geknuddelt. Bei diesen Gedanken lief ich in Sekundenbruchteilen rot an und konzentrierte mich schnell wieder auf den Unterricht. Nachdem es geklingelt hatte, nahm ich meine Bücher zusammen und stellte mich mit nervös klopfendem Herzen vor Asuma auf. "Die Schule legt das Geld für dich erstmal aus. Aber es wäre trotzdem gut, wenn deine Eltern so bald wie möglich überweisen würden." Er schob mir einen Zettel mit den Kontodaten und anderen wichtigen Informationen zu. "Ach und Hinata, sei bitte so nett und weck Shikamaru auf. Naruto und die anderen haben es malwieder nicht gemacht und ich habe keine Lust, mich mit ihm zu streiten. Danke." Und damit war er aus der Klasse und schob sich eine Zigarette zwischen die Lippen. Nervös schlich ich auf Zehenspitzen näher. Shikamaru atmete entspannt gegen die Tischplatte. "Shikamaru?" Keine Reaktion. Ich versuchte es erneut, diesmal lauter. "Shikamaru!" Immernoch nichts. Ich tippte ihm zögerlich auf die Schulter. "Hm?" Träge hob er den Kopf. "Es hat geklingelt...", brachte ich lahm hervor. "Mh...", meinte er nur und legte sich wieder hin. "Hinata, kommst du?" Beim Klang von Inos Stimme wirbelte ich ertappt herum. Und was mich noch mehr überraschte: Shikamaru stand plötzlich auf seinen Füßen. Hellwach. "J..ja, komme..." Ich flitzte davon. Ino sah an mir vorbei zu Shikamaru. Als ich mich ein letztes Mal herumdrehte, um ihn ebenfalls zu sehen, erschrack ich. In seinem sonst so ruhigen Gesicht lag ein Ausdruck von kalter, distanzierter Abscheu. Ich hastete förmlich um die Ecke. "Was ist denn mit Shikama....?" Ino wirbelte herum. "Kein Wort mehr über diesen Versager.", fauchte sie mit verzerrten Gesichtszügen. Ich war schreckensstarr. Dann, als wäre sie eine völlig andere, meinte Ino lächelnd: "Und jetzt lass uns für die Klassenfahrt einkaufen. Du brauchst doch sicher auch einen neuen, sexy Bikini." Ich ging zwar mit, aber den sexy Bikini wehrte ich ab. Ich mag es einfach nicht, so viel Haut zu zeigen. Trotzdem überredeten Sakura und Ino mich zu einem Badeanzug, der mehr zeigte, als mir lieb war. "Die Jungs werden drauf stehen. Und vielleicht hast du damit ja eine Chance bei Gaara. Sasuke gehört ja mir.", meinte Sakura. Daraufhin fauchte Ino sie an und sie stritten eine Weile. War das Aussuchen eines Badeanzuges schon peinlich gewesen, dann wurde mir bei dem folgenden Einkauf richtig flau. Denn wir kauften Alkohol. Als Sakura fragte "Und was magst du gerne?" konnte ich nur hilflos mit den Schultern zucken. Das war für mich völliges Neuland. Als Ino dann erwähnte, sie müsse auch noch Kondome besorgen, entschuldigte ich mich bei den beiden und ging zurück zur Schule. Als ich auf dem Weg Naruto und seine Freunde sah, hämmerte mein Herz. Ich würde an einen Strand fahren. Und er wäre auch da. Später kehrten Sakura und Ino zurück und wir packten. Den Rest der Schulwoche verbrachte ich in freudiger Erwartung. Und dann endlich war Freitag.

Die Busfahrt

Ich stolperte förmlich aus der Biologiestunde. Tsunade hatte natürlich gnadenlos überzogen. Ich stürmte in mein Zimmer. Wir würden in einer Stunde abfahren und ich hatte nicht gepackt. Aber dazu hatte Ten mir auch keine Gelegenheit gegeben. Denn meistens war Neji in unserem Zimmer und das hieß für mich, mich dünne zu machen. Aber heute nicht. Ich stellte den Koffer geöffnet mitten in das Zimmer, rannte umher und stopfte Sachen hinein. Dann setzt ich mich auf den Deckel und kämpfte eine Weile mit dem Schließmechanismus. Dann schnappte ich mir mein kleines Kissen, meinen Rucksack und hastete zum Parkplatz. Asuma stand neben dem Bus und sah mir entgegen. Ich schluckte. Scheinbar hatten alle auf mich gewartet. Mit hochrotem Kopf schob ich meinen Koffer in den noch freien Teil vom Laderaum. Ich stieg in den Bus und erstarrte. Wo war denn hier noch ein freier Platz? Neben der dunkelhaarigen Lehrerin ganz vorne. Das war wohl Asumas Platz. Ich quetschte mich weiter, mein Kissen im Arm. Sakura und Ino hoben nur entschuldigend die Schultern. Dann war eine ganze Weile kein freier Platz mehr da. Und dann stand ich vor Sasuke. Er saß alleine. Ich sah mich nochmal um. Ansonsten war nichts zu sehen. "Ähm..." Die Mädchen um mich herum sogen scharf die Luft ein. Als ob ich so unbedingt neben ihm sitzen wollte. "Ist hier noch frei?", fragte ich überflüßigerweise. Ein Blick, der Vulkane einfrieren konnte war die Antwort. Da hörte ich es von ganz hinten aus dem Bus: "Hey Hinata! Hier ist noch frei!" Naruto, der ganz hinten ganz links saß, winkte wild und grinste mir zu. Mein Herz versuchte, stehenzubleiben. Nur durch meine ganze Willenskraft konnte ich mich langsam in den hinteren Teil vom Bus begeben. Naruto saß ganz links, Kiba neben ihm. Choji füllte den Sitz in der Mitte aus. Shikamaru saß neben ihm und verdrehte wegen Narutos Zappelei die Augen. Choji stand auf und sogar Shikamaru erhob sich, um mich auf den freien Platz zu lassen. Als ich an Choji vorbeiging, meinte Zanku hinter ihm: "Boah, nimm mal ab!" Ich drängelte mich in Windeseile auf den Platz, den die Jungs für mich geräumt hatten. Bevor Choji sich jedoch setzte, drehte Shikamaru sich so heftig im Gang um, dass die Tasche, die an seiner Seite hing, Zanku ins Gesicht klatschte. "Ey! Was sollte...?" Er kam nicht weiter, denn Naruto und Kiba standen gleichzeitig auf und sahen ihn nur an. Er brummelte etwas unverständliches und sah aus dem Fenster. Die Jungs setzten sich wieder und ich rückte so nahe wie möglich ans Fenster. "Ich beiße nicht.", meinte Shikamaru mit einem belustigten Grinsen. "H... hab ich mir schon gedacht." Er zuckte mit den Schultern, stöpselte sich Kopfhörer ein und hörte Musik. So laut, dass ich mir selbst keine anstellen musste. Ich legte mir mein Kissen zurecht, holte mein Buch hervor und begann zu lesen. Innerlich seufzte ich. Zwölf Stunden Busfahrt. Warum mussten wir auch so weit weg? Die erste Stunde verlief recht ereignislos. Shikamaru schnarchte munter gegen seine Musik an und ich schaffte eine wirklich spannende Passage in meinem Buch. Dann brüllte Naruto so laut, dass es vermutlich sogar der Busfahrer gehört haben musste: "Ey, die eine im Auto hinter uns ist voll geil!" Choji und Kiba sprangen beide auf, um durch die Heckscheibe zu spähen. "Hammer, hat die Titten...", kommentierte Kiba. Ich lief rot an und versuchte mich so klein wie möglich zu machen. Eine Stunde später machten wir die erste Pause. Verlegen sah ich zu Shikamaru hinüber. Choji lachte: "Auf den musst du keine Rücksicht nehmen!" Und dann rüttelte er Shikamaru unsanft wach. Er gähnte und erhob sich. Nachdem die meisten auf Klo gewesen waren, ging es weiter. Rechts von mir zischte es. Kiba hatte zwei Bierflaschen aneinander gesetzt, um eine zu öffnen. Er verteilte die Flaschen, beugte sich vor, sah mich an und fragte: "Willst du auch eins?" Ich konnte nur stumm mit dem Kopf schütteln. Dann fiel mir auf, dass Shikamaru nervös die Finger seiner rechten Hand aneinander rieb. Als er zu Choji sah drückte dieser ihm wortlos ein Kaugummi in die Hand, das Shikamaru mit wenig begeisterter Miene kaute. Später am Abend, wir hatten etwas mehr als die Hälfte der Strecke geschafft, steckte ich mein Buch ein. Ich konnte meine Augen kaum noch offen halten. Trotzdem knurrte mein Magen. Aber als ich meine Tasche durchwühlte, war dort nix essbares. Ich hatte wirklich Verpflegung für eine zwölf Stunden dauernde Fahrt vergessen. Choji hielt mir ein Sandwich hin. "Hau rein.", meinte er und streckte mir das Sandwich auffordernd noch mehr entgegen. Ich nahm es dankbar an. Es schmeckte köstlich. Dann kuschelte ich mich an mein Kissen und schlief langsam ein. Als ich zwischendurch wach wurde, war meist nur Shikamaru wach. Überrascht stellte ich fest, dass er las. Und noch überraschter merkte ich, dass ich zur Seite gekippt war und an seiner Schulter lehnte. Schnell schrack ich zurück. "Ah, du bist wach.", meinte er, ohne den Blick von der Seite zu nehmen. "Ja..." Er hielt mir wortlos mein Kissen hin. Mit hochrotem Kopf nahm ich es an mich. Als ich meinen Blick noch einmal durch den Bus wandern ließ, entdeckte ich, dass Ino mich mit ihrem Blick fixierte. Ich lächelte ihr verwirrt zu und sie wandte sich ab.
 

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sry leute, dass ich im moment so unregelmäßig hochlade >_> aber ich steck grade in meinen vorabiklausuren, nach dieser woche ist aber ruhe! xD ihr dürft mir trotzdem alle für freitag die daumen drücken. ^^ wenn ihr wollt...

ansonsten bleibt gespannt, die nächsten kapitel befassen sich mit sommer, sonne und strand ^^ und hinata umgeben von jungs und alkohol

Die Klassenfahrt hat begonnen

Wir kamen mitten in der Nacht an. Zum Glück war ich nicht wieder an Shikamarus Schulter aufgewacht. Die Jungs sprangen förmlich aus dem Bus. Ich mühte mich mit meinem Koffer ab, als ich eine Stimme hörte. "Kann ich dir helfen?" Es war Narutos Stimme. Mit einem Lächeln sah ich auf. Das Lächeln gefror mir jedoch im Gesicht, als ich sah, dass er dämlich lächelnd auf Sakura zusprang. Sie lächelte süß und er hob ihre beiden Koffer an. Während er vor Anstrengung rot im Gesicht wurde, ging Sakura zu Sasuke, um ihn zu fragen, ob er schon wisse, was er nach dem Frühstück machen würde. Wütend zerrte ich meinen Koffer hinter mir her. Ich wollte zu Ino, um sie zu fragen, ob wir denn wenigstens auf einem Zimmer sein würden, aber sie ging mir aus dem Weg. Dafür kam mir Sakura nach, als ich auf den Hoteleingang zuging, an dem Asuma bereits die ersten Zimmer verteilte. Sakura tauchte neben mir auf. "Sorry, dass wir nicht nebeneinander gesessen haben. Aber wir ergattern uns jetzt ein gemeinsames Zimmer, komm!" Sie zog mich hinter sich her. Naruto dackelte ihr mit treudoofem Grinsen hinterher. Wir bekamen unser Zimmer zugeteilt und fuhren mit dem Aufzug hin. Naruto starrte Sakura die ganze Zeit über an, während ich ihn verstohlen beobachtete. Als wir in unserem Zimmer waren nahm Sakura ihm ohne ein Wort des Dankes die Koffer ab und schlug ihm die Tür vor der Nase zu. Ich hatte keine Zeit, ihm eine gute Nacht zu wünschen oder sonst irgendwie mit ihm zu sprechen. Ich suchte mir ein Bett aus, zog meinen Schlafanzug an und rollte mich unter der Decke zusammen.

Am nächsten Tag war ich vor den beiden anderen wach. Es war kurz nach Mittag. Ich duschte, zog mich an und schlenderte langsam in den Speisesbereich des Hotels. Ich saß grade mal fünf Minuten, als ich Gelächter hörte und Kiba und Choji mit ihren Tellern auf der Suche nach einem Tisch waren. Choji nickte in meine Richtung und sie steuerten auf den Tisch zu. Mir war garnicht bewusst gewesen, dass ich zu den meisten anderen Abstand gehalten hatte. "Dürfen wir uns dazusetzen?", fragte Choji freundlich. Ich warf einen kurzen Blick auf die freien Nebentische, sagte dann aber: "Klar." Sie setzten sich, grinsten kurz und fingen dann an zu essen. Schweigend knabberte ich an meinem Toast, als Kiba plötzlich meinte: "Naruto ist echt doof. Lass dich nicht davon runterziehen, dass er Sakuras Koffer getragen hat. Eigentlich wollte ich dir dann meine Hilfe anbieten, aber du warst zu schnell weg." Ich konnte nur "Oh..." machen, während ich spührte, wie meine Wangen stärker durchblutet wurden. "Wo... ist Naruto denn?" Choji antwortete: "Liegt noch im Bett, ebenso wie Shikamaru." Kin, ein Mädchen, mit dem ich sonst nichts zu tun hatte, kam sofort zu uns. "Wisst ihr, was Shikamaru heute vorhat?" Die beiden schüttelten die Köpfe und Kin verzog sich missmutig. "Oha, ich glaube, sie ist nicht drüber weg.", meinte Kiba. "Worüber?", fragte ich neugierig. Choji meinte: "Sie und Shikamaru hatten mal kurzzeitig was miteinander. Aber er hat dann Schluß gemacht, sie war ihm zu anstrengend. Und seit dem sind Zanku und Dosu nicht gut auf uns zu sprechen. Die beiden hingen laufend mit Kin ab und jeder von denen wollte sie eigentlich. Aber naja, Shika war halt schneller." Ein ungutes Gefühl machte sich in mir breit. "Was war zwischen ihm und Ino?", fragte ich vorsichtig. "Das sagt er dir besser selbst.", meinte Choji mit ernster Miene. "Oder sie.", fügte Kiba hinzu und zeigte mit dem Daumen über die Schulter. Aus der Richtung, in die er deutete, kamen Sakura und Ino. "Warum sitzt du hier mit denen? Komm mit zu uns." Die Jungs lächelten freundlich, obwohl meine Freundinnen so unhöflich waren. Ich murmelte etwas als Entschuldigung und folgte den beiden zu einem freien Tisch. "Also wir gehen nachher an den Strand. Das wird deiner Haut gut tuen, du bist wirklich blass. Und du könntest dir einen Typen angeln. Entweder von hier, oder du versuchst dein Glück bei Gaara." Darauf hatte ich eigentlich garkeine Lust. Ich wollte mir lieber Naruto angeln. Aber irgendwie wusste ich, dass Sakura etwas plante. Ehe ich jedoch etwas dazu sagen konnte, betrat Shikamaru gähnend den Speisebereich. Er ging zu seinen Freunden, unterhielt sich kurz mit ihnen und kam dann mit gerunzelter Stirn zu unserem Tisch. "Moin. Hinata, können wir kurz mal reden?" Ich nickte, stand auf und folgte ihm nach draußen. Inos Augen folgten mir unaufhörlich. "Also gut, was hat Ino gemacht?" Ich war völlig überrumpelt. "Nichts, wieso?" Jetzt war er überrascht. "Ich dachte nur, weil du nach Ino und mir gefragt hast... und im Bus..." Er schüttelte den Kopf, dann fragte er: "Was weißt du über Ino und mich?" Ich wich seinem Blick aus. "Nichts. Nur, dass ihr euch komisch verhaltet..." Er nickte, suchte in der Innentasche seines Oberteils nach etwas. Als er es nicht fand, ließ er frustriert die Arme hängen. "Also gut. Ino und ich waren zusammen. Für eine ganze Weile sogar. Und als wir dann unser erstes Mal hatten war kurz danach aus. Und sie hat mir nie verziehen, dass ich unser eigentliches erstes Mal verschlafen habe." Ich starrte ihn ungläubig an. "Wie, du hast euer erstes Mal verschlafen?" Er grinste schief. "Sakura hat am Tag vorher ihr erstes Mal gehabt. Und dann rief Ino mich an und sagte, dass sie mit mir schlafen wolle. Aber ich hab Nachmittags geschlafen. Ich war dann erst um sechs bei ihr und nicht, wie sie es geplant hatte, um fünf. Naja, ihre Eltern waren zurück und sie hatte dann keinen Bock mehr. Ich habe sie dann am Wochenende überrascht und wir haben es nachgeholt. Aber irgendwie hatte ich ein schlechtes Gewissen, weil sie es nur gemacht hat, weil Sakura schon so weit war." Ich war sprachlos. Ino und Shikamaru? Ich hatte ja mit einigem gerechnet, aber das war nie Teil meiner Überlegungen gewesen. Dann hörte ich eine Stimme: "Hinata, komm jetzt!" Sakura stand in der Tür. Shikamaru steckte die Hände in die Hosentaschen. "Wir sehen uns sicher noch.", meinte er und marschierte zurück ins Hotel, um zu essen. Ich ging mit meinem neuen Wissen beladen auf Sakura zu.
 

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jaja, shikamaru und ino o_O

ab jetzt kommen die kapitel auch wieder regelmäßig. wenn nicht, beschwert euch ruhig :X

ansonsten noch viel spaß mit den kommenden klassenfahrtskapiteln ^^

Am Strand

Wir zogen uns schnell um. Ich rieb mich mit Sonnenschutz ein, dann liefen wir los. Für den ersten Tag stand kein Programm an. Ich hatte mir einen Wickelrock umgelegt und mir auch ein Oberteil übergezogen. Die anderen waren da weniger zimperlich und liefen nur im Bikini rum, dafür hatte jede eine Strandtasche. Ich hatte nur meinen Rucksack, in dem mein Buch wartete. Sakura hatte einen großen Hut auf, der ihrem Gesicht Schatten spendete. Mein Geschmack war der Hut jedenfalls nicht. Wir rollten unsere Handtücher aus und setzten uns. Und dann waren da Shino, Gaara und Sasuke. Zum ersten mal war Shinos Sonnenbrille nicht unangebracht. Die Jungs platzierten sich ein Stück näher am Wasser, so das wir sie gut sehen konnten. Sakura und Ino glotzten nur so auf Sasuke, der ohne Oberteil herumlief. "Sasuke, cremst du mir den Rücken ein?", säuselte Sakura. "Ja, mir auch!", rief Ino. Sasuke warf den beiden einen Blick über die Schulter zu und ging dann ohne zu antworten zum Wasser. Shino bot an, dass er uns eincremen konnte, aber Ino warf ihm einen so vernichtenden Blick zu, dass er sich schnell wieder auf sein Handtuch zurückzog. Ich schnappte mir mein Buch und fing an zu lesen. Dann hörte ich vertraute Stimmen. Neben uns schlugen Naruto und seine Freunde ihre Handtücher auf. Die Mienen der Jungs verrieten, dass das Narutos Idee gewesen war, denn der rückte so nah an Sakura, dass Kiba ihn wieder zurückziehen musste. Ich musterte Naruto und mir lief beinahe das Wasser im Mund zusammen. Er hatte eine weiße Schwimmshorts an mit orangenen Blumenmustern und ein ähnliches Hemd. Er hatte nur die zwei mittleren Knöpfe geschlossen, der Wind spielte mit seinen Haaren und mir stockte der Atem. Shino verzog sich, als er die vier Jungs sah. Gaara pustete einen Spielball auf. Als Sasuke aus dem Wasser zurückkam ging Gaara auf die vier zu, während mir meine Freundinnen vorsäuselten, wie sexy Sasukes nasse Haare waren. "Hey, Lust auf ein Spiel?", fragte Gaara. Kiba und Naruto sprangen sofort auf. "Die Mädels müssen auch mitspielen!" Sofort zog Naruto Sakura hoch, während Ino sich an Sasukes Arm warf. Sie stürmten ins Wasser, ohne mich zu beachten. "Mach dir nichts drauß.", meinte Choji, der sich am Strand umsah, während Shikamaru sich auf den Bauch legte, um sein Buch zu lesen. Ich versuchte, mir nichts anmerken zu lassen. Aber ich war tief gekränkt. Ich vertiefte mich in mein Buch. Erst, als eine Gestalt sich in meinem Blickfeld bewegte, sah ich auf. Da stand ein Mädel vor Shikamaru und Choji und unterhielt sich mit beiden. Jeans-Hotpants, weißes Oberteil und ein verschlungenes Drachentattoo. Ich war schon überrascht, dass sie mit den beiden redete. Aber wirklich platt war ich dann, als sie Choji bei der Hand nahm und die beiden davonzogen. Shikamaru meinte auf meinen verständnislosen Blick: "Falls du dich wegen der Fachbegriffe wunderst: sie haben grade über Musik gesprochen." Ich nickte. "Und wie geht es dir?" Ich rammte mein Buch heftig in meinen Rucksack. Ehe ich etwas sagte, meinte Shikamaru: "Oha, so schlimm?" Ich seufzte. "Weiß auch nicht..." Er kramte etwas aus der Tasche, die sie mit an den Strand gebracht hatten. Er hielt mir eine Schale mit geschnittener Wassermelone hin. "Das muntert auf." Er lächelte und ich musste ebenfalls lächeln. Während wir aßen fiel mir auf, dass Shikamaru sehr viel aß. "Hungrig?", sprach ich ihn darauf an. "Was? Ach, ne... Habe für die Fahrt mit dem Rauchen aufgehört, Choji meint, damit verderbe ich ihnen die Chancen bei den Weibern." Er zuckte mit den Schultern. Ich wollte weiter mit ihm plaudern, ihn über das Buch ausfragen, das er mitgenommen hatte, aber die anderen kamen zurück. Als Ino sich neben mich stellte verzog Shikamaru sich ohne ein weiteres Wort auf sein Handtuch. Sakura warf sich wütend auf ihr Handtuch. Als ich aufsah, erkannte ich den Grund. Sasuke flirtete mit einem fremden Mädchen. Mit sehr lauter Stimme fragte sie: "Naruto, machst du meinen Rücken?" Er sprang sofort an ihre Seite. Mit zittrigen Händen schmierte er ihr den Sonnenschutz auf den Rücken. "Oh... ja.... das tut so gut...", stöhnte Sakura laut. Naruto lief knallrot an. Merkte er denn nicht, dass Sakura nur so tat? Als Sasuke darauf nicht reagierte, zog Sakura Naruto zum Wasser. Sie hielt seine Hand, lachte über alles was er sagte und warf Sasuke immerwieder Blicke zu, die dieser nicht erwiederte. Dann stolperte Sakura. Beziehungsweise sie tat so. Sie riss den armen Naruto zu Boden. Ich sprang auf. "Tut mir fürchterlich Leid, Naruto!", rief sie, während sie ihre Brust in sein Gesicht presste. Er schien grade sein Gehirn zu verlieren. "Macht nichts... wirklich...", säuslete er. Ich schnappte mir mein Handtuch und meinen Rucksack, dann ging ich. Das konnte ich mir nicht länger ansehen.

Shikamaru beugte sich zu Kiba: "Sorg dafür, dass dem Idioten klar wird, dass Sakura nur mit ihm spielt. Ich versuche Hinata zu finden." Kiba nickte und beide Jungs machten sich an die Arbeit.

Tanzen für Anfänger

Ich stürmte über den Martkplatz. Blöder Naruto! Blöde Sakura! Aber die Blödeste war wohl ich. Wieso hatte ich auch erwartet, er würde mich beachten? "Hinata, jetzt bleib doch mal stehen." Eine Hand griff nach meinem Arm. Der plötzliche Ruck ließ mich zurücktaumeln und ich stieß mit Shikamaru zusammen. "Au!", machte ich. Ich hatte mir den Kopf gestoßen. Als ich aufsah, entdeckte ich, dass Shikamaru sich das Kinn rieb. "Oh, tut mir leid.", murmelte ich. "Schon gut. Solange du jetzt nicht sofort wegläufst." Ich funkelte ihn wütend an. Dann wurde mir klar, dass ich mich lächerlich machte und seufzte. "Kommst du heute mit uns mit?", fragte er, meinen inneren Konflikt nicht ahnend. "Äh.. wohin?" Er zuckte mit den Schultern. "Bisschen tanzen, bisschen trinken." Ich sah verlegen weg. "Ich trinke nicht. Und tanzen kann ich auch nicht..." Er legte den Kopf schräg, sah mich eine Weile an und meinte dann: "Egal. Dann lernst du heute zumindest tanzen." Ich überlegte, ob ich nicht lieber das Trinken anfangen sollte, um dem Tanzen zu entgehen. Die Gedanken mussten irgendwie auf meinem Gesicht sichtbar geworden sein, denn Shikamaru meinte: "Du wirkst nicht begeistert. Hast du nichts passendes anzuziehen?" Ich überlegte. "Naja, ich weiß ja nicht... was... zieht man denn an?" Shikamaru lachte. "Wenn es nach uns Jungs geht, wenig. Aber zieh dir lieber etwas an, in dem du dich gut bewegen kannst und wohl fühlst." Ich schluckte nervös. Dann fragte ich vorsichtig: "Und Naruto...?" Ein Schatten schlich kurz über Shikamarus Gesicht. "Keine Sorge, der wird sich um dich kümmern. Und sonst um keine. Sei einfach um acht am Hoteleingang." Und damit machte er sich davon. Ich sah auf die Uhr. Mir blieben noch über zwei Stunden.
 

Ich hatte gegessen, war geduscht, umgezogen und hatte sogar Ino dazu überredet, mir die Haare lockig zu frisieren. Und jetzt stand ich mit pochendem Herzen am Hoteleingang und wartete. Und bald darauf kamen sie. Lachend schlenderten sie auf mich zu. Shikamaru wie immer mit Zopf und Händen in den Hosentaschen. Choji breit grinsend, das Mädchen vom Strand im Arm. Kiba hatte sich die Haare gegelt. Und Naruto. Ja, Naruto sah einfach umwerfend aus. Sein Lachen, die Art, wie er die orangene Jacke lässig mit einer Hand hielt, während sie ihm über den Rücken hing. Sie trugen alle Badehosen, leichte Schuhe und Hemden über ihren t-Shirts. Ich kam mir mit meiner kurzen Hose und dem luftigen Oberteil plötzlich underdressed vor. Und als Naruto auch nicht wie im Film von meinem Anblick gebannt war, sank mir das Herz bis in die Kniekehlen. Kiba holte es jedoch zurück, als er meinte: "Hinata, du siehst echt gut aus." Als er dann meine Hand nahm und mir mit einem wölfischen Grinsen einen Kuss auf den Handrücken drückte, wurden meine Knie weicher. "Kiba..." Shikamaru hatte seiner Stimme einen bedrohlichen Unterton verpasst. "Jaja. Komm Hinata." Er legte mir den Arm um die Schulter und zog mich mit sich. Die anderen gruppierten sich um uns. "Du solltest noch unsere Handynummern einspeichern, falls wir uns verlieren." Ich stammelte: "Aber... ich hab... garkein Handy..." Sie blieben alle stehen. Wechselten Blicke. Und schwenkten dann in eine andere Richtung. Shikamaru betrat ein Geschäft und kam kurz darauf mit einem Handy heraus, das er mir kommentarlos in die Hand legte. Während die anderen sich einen Club aussuchten, speicherte ich fieberhaft die Nummern ein, die Shikamaru mir diktierte. Dann waren wir da, zahlten Eintritt und betraten die Welt aus Rauch und Lärm. "Wir trinken nur schnell was, dann geht es los.", sagte Shikamaru dicht an meinem Ohr. Die Jungs drängelten sich zu einer Theke durch. Shikamaru ergriff meine Hand, zog mich näher zu sich und bahnte uns einen Weg. Kurz darauf knallte die spärlich bekleidete Frau hinter der Theke jedem ein Glas vor die Nase. Die Jungs und Chojis Begleitung hoben die winzigen Gläschen, setzten sie an und stürzten den Schnaps hinunter. Unschlüßig sah ich mein Glas an. "Du musst es nicht trinken.", meinte Shikamaru. "Ich will zumindest mal probieren.", brüllte ich zurück. Ich nippte an dem Glas. Scheußlich. Ich schüttelte mich. "Wenn du nicht willst, trink ich es.", lachte Kiba und stürzte den Inhalt meines Glases auch noch herunter. Dann drängten sie mich auf die Tanzfläche. Choji und seine Begleiterin mit dem aufwändigen Tattoo hatten bald nurnoch Augen füreinander. Shikamaru baute sich vor mir auf, während Naruto und Kiba die Leute in meinem Rücken fernhielten. Shikamaru wippte mit dem Kopf, während er mich neugierig musterte. Ich dachte an das Debakel mit Sasuke und versteifte mich. "Beweg dich einfach nur zur Musik.", meinte er und fing an mit dem Oberkörper langsam von rechts nach links zu gehen und dann wieder zurück. Langsam kamen auch seine Füße und Arme dazu. "Mach es mir einfach nach." Ich imitierte seine Bewegungen. Anfangs bewegte ich mich abgehackt, aber mit der Zeit wurde ich immer sicherer und die Bewegungen immer fließender. Und dann stand Naruto vor mir. Shikamaru hatte mit ihm die Position getauscht und tanzte jetzt ein blondes Mädchen mit kurzem Rock an. Naruto drehte sich vor mir, zwinkerte mir zu und tanzte weiter. Wobei er eher wild herumzappelte. Bald waren mir meine eigenen Bewegungen kaum noch peinlich, weil alle nur auf Naruto starrten. Verstohlen blickte ich mich um. Kiba gab mir immernoch Rückendeckung. Shikamaru hatte die Hände an die Hüfte der Fremden gelegt, die ihm den Rücken zudrehte und ihren Kopf an seine Schulter drückte, während sie langsam an ihm herabglitt. Ich überlegte, mich Naruto zu nähern, wollte mich aber nicht blamieren. Die Musik wurde schneller und mit einem Zischen senkte sich künstlicher Nebel über uns herab. Die Lichter flackerten immer heftiger und ich verlor jedes Zeitgefühl. Nach einer Ewigkeit beugte ich mich zu Naruto. "Ich geh etwas trinken!", schrie ich ihm ins Ohr. "Hä?", kam es zurück. "Trinken!", wiederholte ich und deutete zur Theke. Er nickte und ich machte mich auf den Weg. Naruto tanzte für sich allein. Ich bestellte eine Cola und trank gierig. "Noch eine für die Lady.", meinte ein Typ, der sich neben mir an die Bar lehnte. "Danke...", nuschelte ich schüchtern und wollte grade wieder zu den anderen, als er mich festhielt. "Hey, warte, ich hab dir einen ausgegeben, jetzt musst du auch mit mir reden." Ich versuchte mich loszureißen, aber vergeblich, sein Griff war zu stark.

Shikamaru fuhr sich mit der rechten Hand durch die Haare und sah sich um. Wo war Hinata? Da! Sie stand an der Bar, ein Kerl hielt sie fest. Shikamaru fluchte, aber es ging in dem allgemeinen Lärm unter. Naruto tanzte vor sich hin und merkte nichts. Da war Kiba! Shikamaru winkte ihm und zeigte dann auf Hinata. Kiba folgte mit seinem Blick Shikamarus ausgestrecktem Finger und nickte dann.

Ich war den Tränen nahe. Ich wollte weg von diesem Kerl. Aber seine Hand war wie ein Schraubstock. Da spürte ich ein Gewicht am Rücken, zwei Arme, die über meine Brust hinabhingen und sah, wie sich die Miene des Typen verfinsterte. "Tut mir leid, dass du so lange warten musstest!", meinte Kiba, während er mich in eine feste Umarmung zog. Der Typ machte sich aus dem Staub. "Alles klar?", fragte Kiba, der die Umarmung nicht sofort löste. "J...ja... denke schon..." Er zog mich wieder auf die Tanzfläche. Die restliche Nacht verbrachte ich wieder bei Naruto. Als wir schließlich aufbrachen, hatte Shikamaru einen Arm um den recht angetrunkenen Kiba gelegt, mit dem er sich gleichzeitig stritt. Die Blondine neben Shikamaru schien recht unzufrieden. Naruto hüpfte gut gelaunt neben mir her, während Choji und seine Begleiterin zum Strand gegangen waren. Naruto hatte einige Sprüche über Sex on the Beach gemacht, die sich eindeutig nicht mit dem Cocktail befassten. Nun rief er: "Ey, Kiba, was streitet ihr?" Die Antwort war nur schwer verständlich. "Shikamaru meint, ich soll Hinata nicht anbaggern, weil... ey, aua! Was trittst du mich einfach?" Ich lief tierisch rot an. Naruto musterte mich kurz und zuckte dann mit den Schultern. Am Hotel angekommen, verabschiedete Shikamaru sich von seinen Freunden, während die Blonde ihn immer energischer am Arm zog. "Shikamaru!", rief ich, während Naruto Kiba zum Fahrstuhl brachte. "Hm?" Er hielt inne und die Blondine zog noch heftiger an ihm. "Danke für den schönen Abend..." Er verbeugte sich kurz. "Jederzeit wieder." Dann hob er das blonde Mädchen auf die Arme, das überrascht kreischte, sich aber dann zufrieden von ihm tragen ließ.
 

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mal ein etwas längeres kapitel ;D

ich hoffe es hat gefallen und wirkt nicht irgendwie zu gequetscht, weil ja doch ein ganzer abend recht kurz abgehandelt wird :x

wie immer ist feedback und besonders lob erwünscht ;P

und schonmal ein wenig anfütterung fürs nächste kapitel: es wird eine nette junge dame auftauchen, die noch einigen trubel verursachen wird ^^ dürft gerne raten, wer es ist und was passieren wird

Strandfußball

Als ich zurückgekehrt war, hatten Ino und Sakura mich wie eine verlorene Tochter in die Arme geschlossen. "Wo warst du nur? Wir haben uns Sorgen gemacht!" Um ein Haar hätte ich "Tut mir leid, Vater." zu meiner rosahaarigen Freundin gesagt. "Ich war mit den Jungs aus...", nuschelte ich undeutlich. "Spinnst du? Morgen... nachher... müssen wir um zehn Uhr in dem dämlichen Museum sein." Ein Blick auf die Uhr ließ mich zusammenzucken. Es war nach Drei. "Tut mir wirklich leid..." Erneut konnte ich nur nuscheln. "Na es ist ja nichts passiert. Oder?" Ich schüttelte hektisch den Kopf. "Gut. Merk dir, wenn die Jungs fragen, ob du mit an den Strand kommst, wollen sie dich nur flachlegen!" Ich lief knallrot an. Mit immernoch dröhenden Ohren legte ich mich schließlich ins Bett.
 

Das Museum war recht schön. Die Bilder waren hauptsächlich von Stränden oder anderen Meeres-Motiven. Ino, eine begeisterte Zeichnerin, war hin und weg. Während wir durch die Räume streiften, stießen wir auf Shikamaru und Choji. Shikamaru lag auf einer Bank in dem Raum und Choji saß auf einer zweiten, munter Chips aus einer Tüte futternd. "Na, Faulpelz?", sprach Ino Shikamaru sofort an. "Hallo Ino.", kam es gelangweilt von ihm. "Du weißt die Kunst um dich herum garnicht zu würdigen, was?", zischte sie. "Ähm, Ino..." Ich tippte meiner Freundin auf die Schulter. Als sie sich herumdrehte und mich anfunkelte, deutete ich zur Decke. Meine Freundin sah herauf und entdeckte, was Shikamaru da betrachtete. Unter der Decke befand sich ein riesiges Bild. Ino blieb vor Staunen der Mund weit offen stehen.

"Das im Museum war echt gemein von dir.", flüsterte ich Shikamaru zu. Dieser lag malwieder auf dem Rücken, diesmal jedoch an dem bezaubernden Strand. Wir hatten den Nachmittag frei bekommen, da die meisten Sachen, die wir hier besuchen wollten, an einem Sonntag nicht offen hatten. "Ach was. Ino ist zu hektisch." Ich nickte, dann wanderte mein Blick wieder zu Naruto. Er spielte mit ein paar kleinen Jungen Fußball. Er lachte, strich sich gelegentlich Haare aus dem Gesicht und bot allgemein einen umwerfenden Anblick. Es war mir einfach nicht verständlich, warum Ino und Sakura sich die Augen aus dem Kopf starrten für diesen Hungerhaken Sasuke, der ein so einnehmendes Wesen hatte wie ein Nagelbrett. Naruto dagegen, mit seiner netten Art, seinem Lächeln und der Art, wie er dem blonden Mädchen den Ball ins Gesicht schoß... Moment. Ball ins Gesicht schoß? "Spinnst du? Hast du keine Augen im Kopf?" Die Blondine, die ihr Haar in vier gleichmäßigen Zöpfen am Hinterkopf trug, kam mit stechendem Schritt auf meinen blonden Engel zu. "Sorry...", machte er verlegen. Die beiden Kinder, die mit ihm gespielt hatten, versteckten sich jetzt hinter ihm. "Komm schon Tema, lass ihn!", rief eine der Freundinnen des älteren Mädchens. "Im Leben nicht! Du kleine Mistkröte spielst jetzt gegen mich." Und mit diesen Worten setzte die blonde Amazone einen Fuß auf den Ball. "Äh...okay... ich hol nur meine Freunde..." Nervös kam Naruto auf uns zu. Kiba war sofort dabei, Choji ließ sich auch nicht lange bitten. "Hinata?" Er sah mich flehend an. Mit diesem Blick hätte er alles von mir haben können. Alles, außer meine Teilnahme am Fußball. "Aber.. ich bin... nicht gut... in sowas...", murmelte ich und grub meine Zehen vor Verlegenheit in den warmen Sand. "Shika? Komm schon..." Ich sah zu unserem Mitschüler hinüber. "Das wird sicher anstrengend.", brummte er und erhob sich von seinem Handtuch. Ich hockte mich an den Rand des Spielfeldes und sah zu. Die vier Mädchen waren ausnahmslos Bikinischönheiten. Naruto sah öfters auf ihre Brüste als auf den Spielball. Der einzige, der sich konzentrierte, war Shikamaru. Er spielte den Ball dicht am Wasser entlang und wollte grade zu Kiba passen, als die Amazone ihm den Weg versperrte. "Hier geht es nicht weiter.", meinte sie breit grinsend. Shikamaru fluchte derbe und spielte zu Naruto zurück. Er legte die Finger aneinander und starrte die Blonde lange an. Sie erwiederte sein Starren. Dann rief er: "Naruto, zu mir!" Sie lachte. "Daraus wird nichts!" Wie zuvor stürmte Shikamaru vor. Die Blonde machte grinsend einen Schritt. Und glitt aus. Ich sprang vor Begeisterung auf, als ich verstand, dass Shikamaru gewartet hatte, bis die sanften Wellen den Sand neben dem Mädchen aufgeweicht hatten. Sie stand auf und zog sich ihr Bikiniunterteil zurecht. Naruto und Kiba glotzten, während Shikamarus Mundwinkel leicht zuckten. "Du hast... mit Absicht gewartet...", stellte sie verblüfft fest. "Ich denke, das war es dann erstmal." Er kickte den Ball zu den Jungen, die begeistert zugesehen hatten und kehrte zu seinem Handtuch neben mir zurück. Die Blondine folgte ihm. "Das war nicht schlecht.", sagte sie lächelnd und baute sich vor Shikamaru auf. Ihre Freundinnen zogen kichernd von dannen. "Wenn du meinst.." Shikamaru interessierte sich eher für den Himmel über sich. "Deine Freundin?", fragte sie plötzlich und sah mich direkt an. "Nö...", kam es monoton von rechts. "Also bist du Single?", ging die Fragerei weiter. "Jop..." Und dann griff sie nach Shikamarus Hand und zog ihn hoch. "Lass uns mal zusammen was trinken gehen." Und so zog sie Shikamaru mit sich. Ino tauchte plötzlich bei mir auf. "Wer war denn das?", fragte sie beinahe so interessiert, als wäre das Mädchen grade mit Sasuke verschwunden. "Ich habe keine Ahnung, Ino.", gestand ich.
 

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so ;D ich hoffe alle haben die anspielung auf den kampf zwischen shikamaru und temari verstanden ^^ wenn nicht, auch nicht weiter schlimm...

ich arbeite die kämpfe von shikamaru so ein wenig als seine liebschaften ab ^^ erst war da kin und jetzt temari, ihr könnt dann ja ahnen, was kommt ;D

ansonsten habe ich hoffentlich narutos kinderliebe ader gut rübergebracht o.o''

feedback ist erwünscht, aber natürlich freiwillig :P ansonsten bis zum nächsten kappi

Bargespräche

"Hinata, kommst du wieder mit uns?" Die hoffnungsvolle Art, wie Naruto fragte, brachte mein Herz heftig zum Hüpfen. Sakura reckte mir die Daumen entgegen. Das war wohl eine Aufforderung. "Gerne....", hauchte ich. Er grinste. "Okay. Ich frag dann noch Sakura und Ino." Mein hüpfendes Herz stolperte. Vorbei war die Freude. Kurz darauf kam Naruto mit hängendem Kopf wieder. "Sie gehen mit Sasuke mit." Choji und Kiba kamen auf uns zugeschlendert. "Wie schade.", meinte ich eisig. Ich stand auf und ging neben Choji her. Gemeinsam steuerten wir auf eine Strandbar zu. Und entdeckten Shikamaru und seine Begleiterin. Er hob die Schultern. "Ab jetzt nenne ich dich Ananaskopf!", meinte das Mädchen grinsend. Shikamaru verdrehte die Augen. Wir suchten uns einen Tisch. Kiba, der sich zu mir gesetzt hatte, legte seine Hand auf meine und lächelte. Hochrot erwiederte ich das Lächeln. Dann wandte er sich zu Naruto. "Du musst endlich auch mal eine klar machen. Sonst bleibst du noch ewig Jungfrau." Choji räusperte sich und nickte in meine Richtung. "Was ist denn?", fragte Kiba, dann sah er mich an. "Moment... Hinata... sag nicht... du?" Ich starrte ihn nervös an. "Hinata, du bist Jungfrau?" Naruto beugte sich plötzlich sehr interessiert zu mir herüber. "Ja." Ich musste meine Antwort wiederholen, da sie beim ersten Mal so leise ausfiel, dass keiner der drei sie hörte. "Gratuliere, damit seid ihr zwei wohl die einzigen Jungfrauen an der gesamten Schule.", meinte Kiba. Naruto lief rot an. Aber nicht vor Scham, so wie ich. Er lief rot vor Wut an. "Ich versuche es ja! Aber es klappt einfach nicht. Die Weiber..." Kiba unterbrach ihn: "Jaja, schon gut. Ich habe grade ein neues Ziel im Visier." Und mit diesen Worten erhob er sich und ging auf die Bar zu. Direkt auf Shizune, die Krankenschwester unserer Schule. "Der und seine unerfüllten Fantasien...", kicherte Choji. Dann entdeckte er seine Bekannte vom Vortag und war weg. Ein seliges Grinsen zierte sein Gesicht. Und nun saß ich Naruto gegenüber, der mich verlegen anlächelte. "Willst du was trinken?" Ich nickte. "Ja, eine..." Er war bereits abgehauen. "...Cola." Ich sah mich in der Strandbar um. Überall saßen Pärchen oder Gruppen zusammen, lachten und unterhielten sich. Es wurden viele Küsse ausgetauscht und bei dem Gedanken, Naruto könnte mich küssen, fing mein Herz wieder zu wummern an. "Dürfen wir uns setzen?", fragte eine vertraute Stimme. Shikamaru grinste mir entgegen. Die Blonde wirkte dagegen bedrohlich. Ich nickte nur. Als Naruto wiederkam, schien er überrascht, Shikamaru und dessen Begleiterin zu sehen. "Das ist übrigens Temari.", stellte er sie vor. Den Namen der Blondine von gestern hatte er mir nicht gesagt. "Ich hole mal noch was zu trinken. Ananaskopf, du kriegst was mit Ananas." Shikamaru verdrehte die Augen. Dann wandte er sich an mich. "Hinata, pass mir bloß auf Naruto auf. Wenn er getrunken hat, wird er noch dümmer. Letztes Mal wollte er sich eine Matheformel tättowieren lassen. Er meinte, dann müsse er die nie wieder lernen." Naruto sah schmollend weg, während ich lachte. Temari kam wieder und wir unterhielten uns. Dabei fiel mir auf, dass sie und Shikamaru lebhaft miteinander diskutierten. Die Bar füllte sich nach und nach und ich war heilfroh, dass wir noch einen Tisch ergattert hatten. "Seht euch Kiba an!", meinte Shikamaru feixend. Wir folgten seiner Aufforderung und sahen, wie Kiba Shizune am Arm berührte. Die Krankenschwester war durch die Anmache des jungen Mannes sehr offensichtlich geschmeichelt. Temari beugte sich zu Shikamaru, strich ihm durchs Haar und flüsterte ihm etwas ins Ohr. "Ihr entschuldigt uns? Temari und ich werden ein bisschen die Sterne beobachten." Naruto meinte "Schon klar." und zwinkerte überdeutlich. Damit hörte er prompt auf, als ihn Temaris vernichtender Blick traf. Und dann verschwanden die beiden nebeneinander, in eine neue Diskussion vertieft. Und wieder war ich mit Naruto allein. Nervös leckte ich mir über die Lippen. Er trank seinen Cocktail und auch ich setzte mein Glas wieder an. Während am Nachbartisch Handynummern getauscht wurden, wechselten Naruto und ich nur verlegene Blicke. "Wollen wir vielleicht an den Strand gehen? Da ist es nicht so laut und wir können besser reden.", meinte er schließlich gegen den allgemeinen Lautstärkepegel anschreiend. Ich erinnerte mich an die Worte von Ino. Naruto wollte mit mir an den Strand, um mich ... Panik überkam mich und ich tat das einzige, was mir durch den Kopf schwirrte: Fliehen.

Naruto sah Hinata nach, die mit hochrotem Kopf davonsauste. Naruto fragte sich verwirrt, was er denn falsch gemacht hatte. Er hatte einfach barfuß mit Hinata durch den weichen Strandsand gehen wollen. Und statt sich über diese, wie er fand, doch recht romantische Idee zu freuen, lief Hinata einfach weg. Er schüttelte den Kopf und trottete ebenfalls zurück zum Hotel.

Ein Tag mit den Mädels am Strand

Der Montag verging schnell. Wir mussten früh aufstehen, um unser Programm zu schaffen. Und das hatte es in sich. Am Abend kippten Ino, Sakura und ich erschöpft in unsere Betten. Uns taten die Füße und Beine weh, ich spührte, dass ich Sonnenbrand auf der Nase bekommen würde und war einfach fertig. Selbst Ino, die feierwütigste von uns, wollte nurnoch ins Bett. Mit meinem Kissen im Arm und, trotz ausgiebiger Dusche, vermutlich dem halben Strand zwischen den Zehen schlief ich ein.

"Hinata. Hinata!" Ich streckte mich, gähnte und öffnete dann die Augen. "Hm?" Ich sah Sakura ins Gesicht, die mich am Arm rüttelte. "Na endlich bist du wach! Wir dachten schon, du wärst tot." Ich rieb mir verschlafen die Augen. "Ne, ich lebe noch.", meinte ich, wobei die letzte Silbe in ein herzhaftes Gähnen überging. "Es ist schon Nachmittag, du hast geschlafen wie ein Stein!" Ich sah auf die Uhr. Es war wirklich schon spät. "Tut mir leid, ihr hättet ruhig schon ohne mich gehen können." Meine Freundinnen schüttelten gleichzeitig die Köpfe. "Wir haben beschlossen, dass dieser Dienstag unser Mädelstag wird. Wir gehen zusammen an den Strand, angeln uns ein paar heiße Typen und haben für die restliche Woche ausgesorgt.", erklärte Sakura ihren und Inos genialen Plan. Ich war nicht begeistert, aber fügte mich ergeben in mein Schicksal.

Am Strand angekommen setzte ich mich und zog sofort meinen Roman hervor. Dann verstellte mir eine Gestalt das Sonnenlicht. "Shikamaru, was willst du hier?", fauchte Ino. Dann sah sie die Sonnenmilch in seiner Hand und meinte höhnisch: "Also wenn du mich eincremen willst, kannst du das vergessen." Er lächelte sie freundlich an. "Hatte ich nicht vor." Er streckte sich und fuhr mir mit dem Finger über die Nase. In der ersten Sekunde brannte es, danach breitete sich angenehme Kühle aus. "D.. danke...", stammelte ich. Er winkte lässig ab. "Schon gut. Schönen Tag noch." Und mit diesen Worten ging er zu Choji zurück, der drei große Eiswaffeln in der Hand hielt. Als Shikamaru ankam, gab er diesem eine und die zwei Freunde schlenderten gemeinsam die Strandpromenade entlang. "Was hast du eigentlich mit diesem Nichtsnutz zu schaffen?", brauste Ino auf. Aber als ich antworten wollte, unterbrach sie mich und fing lieber an zu erzählen, warum Sasuke um einiges besser wäre als Shikamaru. Ich schaltete auf leichten Durchzug. Sakura unterbrach Ino. "Weißt du was? Die Jungs gehen heute Abend zu so einer Veranstaltung. Ein Wet-T-Shirt-Contest. Wir sollten auch da hin." Ich legte den Kopf schräg. "Was ist denn ein Wet-T-Shirt-Contest?", fragte ich, unwissend, wie ich war.

Als sie es mir auf dem Weg erklärten, versuchte ich schnell abzuhauen. Aber sie bettelten und kochten mich so weich, dass ich schließlich doch zusagte. Die Strandbar, die diesen Contest veranstaltete, war eine der bekanntesten. Man sagte uns, dass wir ein T-Shirt bekommen würden, das wir auch würden behalten dürfen. Wir sollten in einer Stunde wiederkommen. Zu meiner Freude war es noch sehr leer. Es würde mich wohl kaum jemand erkennen.

Eine Stunde später wäre ich am liebsten gestorben. Die Bühne stand und die Bar war zum Bersten gefüllt. Und sogar die Jungs aus der Klasse waren da. "Hey Hinata! Was geht?", rief mir Kiba zu. Shikamaru sah mich verwundert an. Ehe ich meine Anwesenheit erklären konnte, zog Ino mich fort. "Komm jetzt, T-Shirt an und dann auf die Bühne." Sakura stülpte mir das weiße Shirt über. Wir gingen zu den Mitbewerberinnen auf die Bühne. Warum hatte ich mich nochmal überreden lassen? Ino winkte munter Sasuke zu, der mit seinen Freunden in einer Ecke lehnte. Sakura zwinkerte zu Naruto, dem die Augen beinahe aus dem Kopf fielen. Ich winkte ihm zögerlich, aber er reagierte nicht. Dafür Shikamaru. Aber auch der war nicht begeistert. Sein Blick war voller Skepsis. Sakura war die erste von uns. Sie heftete den Blick auf Sasuke. Naruto pfiff am lautesten. Und auch Ino bekam ordentlich Beifall. Dann war ich an der Reihe. Mir wurde ein Krug Wasser über den Kopf gekippt. Das Wasser war kalt. Aber nicht bloß kalt, eiskalt. Ich schnappte nach Luft, während mir das Kleidungsstück triefend nass am Körper hing. Ich wusste nicht, warum, aber die Jungs gröhlten und jubelten. Dabei hatte ich doch meinen Bikini drunter. Mir war das so unendlich peinlich. Ich sprang so bald wie möglich von der Bühne. Natürlich hatten die Mädchen gewonnen, die sich freizügiger gaben und unter ihren Oberteilen nichts anhatten. Ino und Sakura nahmen mich lachend in ihre Mitte. "Das war witzig." Ich brummte nur ein "Mhm.". Dann meinte Sakura: "Sasuke hat nur auf mich gesehen." Ino konterte fies: "Ach, aber Naruto hat mich auch angeglotzt." Ich sah noch einmal über die Schulter. Shikamaru und Choji sahen mir nach, beide schüttelten sie verständnislos ihre Köpfe.
 

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oha oha oha ._. was mach ich nur mit der armen hinata?

xD alles, was ich will, muhaha

ich bin der meinung, dass es nicht OOC war, immerhin wurde sie ja überredet...

und ein paar schamgefühle wird es im nächsten kapitel auch geben

und wer sich fragt, wann hinata und naruto sich endlich mal ein wenig annähern, dem sag ich: im nächsten kapitel! es wird eine annäherungsszene geben ;) aber das werdet ihr dann ja im titel auch sehen ^^ mehr verrat ich noch nicht, lasst euch überraschen ;D

Die Annäherung der etwas anderen Art

Am Mittwoch wollte ich nicht aus dem Zimmer. Die meisten Jungs waren uns am Abend zuvor nachgelaufen. Sogar Sasuke und seine Freunde. Und während Ino und Sakura diese Aufmerksamkeit genossen, war sie mir zuwieder. Ich war schnell in unser Zimmer zurückgekehrt und in mein Bett. Und nun wollte ich nicht an den Strand. Aber am Nachmittag wurde es in dem Zimmer unangenehm warm und stickig. Und so machte ich mich mit hängenden Schultern und einem undurchsichtigen schwarzen Shirt auf den Weg zum Strand. Ich suchte eine ganz schön lange Zeit nach einem ruhigen Fleckchen. Schließlich erklomm ich eine Düne, die sehr verlassen wirkte. Und trat auf Shikamarus Fuß. "Aua! Naruto, hab ich nichtmal hier meine Ru...", setzte er an und sah mich dann mit großen Augen an. "Hi...", brachte ich hervor und ließ mich neben ihm auf den Hintern fallen. Er sah mich weiterhin stumm und mit geweiteten Pupillen an. "Alles klar?", fragte er schließlich mit besorgter Miene. Ich schüttelte den Kopf, sagte aber nichts. "Und warum nicht?" Ich seufzte. "Seit gestern gaffen mir alle nach. Es war so dumm, so unüberlegt, so bescheuert..." Ich wollte grade so richtig loslegen, als Shikamaru mir die einfache Frage stellte: "Warum hast du dann mitgemacht?" Ich ließ den Kopf hängen. "Die anderen beiden haben mich überredet." Shikamaru sah beunruhigt aus. "Du solltest dich nicht zu irgendwas drängen lassen." Frustriert schlug ich in den Sand. "Es war ja nicht so schlimm, aber Naruto... er... er..." Shikamaru legte mir seine Hand auf die Schulter. "Es hat dich gestört, dass er nur Sakura angesehen hat, nicht wahr?" Ich schluchzte los. Shikamaru zog seine Hand langsam zurück und ließ sich auf den Rücken sinken. "Weißt du, die meisten Jungs reden jetzt über dich. Sie finden dich wirklich sexy. Und mit noch ein bisschen Zeit wird sogar Naruto das kapieren." Ich seufzte. Dann sprang plötzlich eine Gestalt Shikamaru an. Temari saß auf seinem Schoß und küsste ihn leidenschaftlich. Dann funkelte sie mich böse an. "Hier steckst du also.", stellte sie wieder an Shikamaru gewandt fest. "Hm...", brummte er, während Temari es sich auf seinem Schoß bequem machte. "Ich hab da was für dich...", flüsterte sie und hielt ihm eine Dose mit geschnittener Ananas hin. Während ich zum ersten Mal an diesem Tag lächelte, meinte Shikamaru nur genervt: "Findest du nicht, der Witz wird langsam alt?" Temari brachte ihn mit einem Kuss zum Schweigen. Verlegen sah ich aufs Meer. "Hey Kleine, komm heute Abend mal in die Bar mit der Ananas. Da helf ich dir, deinen Dummkopf mal anders rumzukriegen." Und mit diesen Worten zog sie Shikamaru hinter sich her, der nur entschuldigend die Schultern hob. Ich blieb noch eine Weile an dem abgeschiedenen Fleckchen und las mein Buch.

Am Abend zog ich schließlich doch los. Ino und Sakura hatten sich bereits vor einer Stunde verabschiedet. Ihre Versuche, mich zum Mitgehen zu überreden, scheiterten kläglich. Aber ich wollte auch nicht tatenlos herumsitzen. In meinem Kopf entstanden Bilder von einem Mädchen wie Temari. Nur würde diese sich nicht Shikamaru angeln, sondern Naruto. Und so rannte ich regelrecht zu der Bar, über der eine Neonreklame in Form einer Ananas leuchtete. Ich sah sie sofort. Sie saßen an einem Tisch. Choji und Shikamaru saßen sich gegenüber und lachten. Auf Shikamarus Schoß hockte Temari, während Choji wieder das Mädchen mit dem aufwändigen Tattoo bei sich hatte. Shizune und Kiba saßen ebenfalls da und unterhielten sich angeregt. Naruto saß am Rand. Sein Blick wanderte gelangweilt durch den Raum. Und dann entdeckte er mich. Hektisch fing er an zu winken. Ich näherte mich dem Tisch, mein Kopf glühte bereits leicht. "Hey, setz dich doch zu uns." Naruto grinste mich an, während er einladend auf sein Bein deutete, auf das ich mich setzen sollte. Choji schlug ihm kurz gegen den Hinterkopf und zog ihn dann zu sich heran, damit ich auf der Bank und nicht auf dem blonden Traum meiner schlaflosen Nächte saß. "Du kommst genau richtig für Body-Tequila.", meinte Temari. "Oh, Hinata trinkt nicht.", erwiederte Naruto für mich. "Glaub mir, sie wird eine Ausnahme machen. Also, das geht so: die Jungs fangen an. Sie lecken eine Stelle am Körper des Mädchens an, streuen Salz darauf, lecken das Salz dann ab, trinken den Tequila und beißen anschließend in die Zitronenscheibe. Danach wird getauscht und wir lecken bei den Jungs." Als ich begriff, was passieren würde, wurde ich endgültig rot. Ehe ich etwas sagen konnte, standen alle Sachen bereit und Temari legte sofort los. Sie leckte Shikamaru über den Hals, streute das Salz auf die Stelle und leckte sie erneut ab. Kiba plazierte das Salz auf Shizunes Lippen. Die Krankenschwester ließ sich das gefallen. Dann sah Naruto mich an. Sein Gesicht war meinem so unglaublich nahe. Er nahm vorsichtig meine Hand, leckte über mein Handgelenk und streute das Salz darauf. Ich dachte, er wollte es machen, um mich nicht in Verlegenheit zu bringen. Aber die Haut an meinem Unterarm war unglaublich empfindlich. Als er beim zweiten Mal Lecken dann auch noch leicht saugte, um das Salz zu entfernen, entrann meinen Lippen ein flüchtiges Keuchen. "Alles okay?", fragte er besorgt. Wenn er doch nur gewusst hätte. Die Nervenenden unter meiner Haut kribbelten so unerträglich. Shizune leckte Kiba über die Brust, da er das Hemd nicht geschlossen hatte. Und Shikamaru rächte sich an Temari, indem er sich ihren Nacken vornahm. Naruto reichte mir alles, was ich brauchte. Dann lächelte er mich aufmunternd an. "Such dir eine Stelle aus.", meinte er. Mein Blick heftete sich auf seine Lippen. Aber das war nicht mein Stil. Schüchtern zog ich seine Hand zu mir. Ich atmete tief durch, dann berührte meine Zunge seinen Handrücken. Ich streute das Salz über die feuchte Stelle. Über die salzige Stelle lecken, den Tequila trinken, in die Zitronenscheibe beißen. Haut lecken, Tequila trinken, Zitrone beißen. Lecken, trinken, beißen. Lecken, trinken, beißen. Immer wieder ging ich den Ablauf im Kopf durch. Dann tat ich es. Der Alkohol schmeckte unangenehm und die Zitrone war nicht grade eine Verbesserung. Als ich wieder aufsah entdeckte ich jedoch, dass Narutos Wangen leicht rosa schimmerten. "Nochmal!", forderte Shizune mit gierigem Blick auf Kibas Gürtel. "Ich glaube das reicht.", mischte Shikamaru sich ein. Naruto sah mir in die Augen, dann blickte er schnell weg. Mit wild klopfendem Herz saß ich neben ihm und sah in die andere Richtung.
 

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ich hoffe, euch hat die naru/hina szene gefallen ^^

das nächste kapitel ist übrigens das letzte vor den herbstferien in konoha :P

und das hier war auch vorerst die letzte annäherung zwischen naruto und hinata v.v' tut mir leid, aber der kerl ist einfach ein wenig begriffsstutzig und so sehr es mir missfällt, hinata muss sich leider gedulden :x aber es ist ja noch viel vom schuljahr übrig ;D also bis zum nächsten mal

Der letzte Tag am Strand

Mit einem traurigen Lächeln betrat ich an unserem letzten Tag den Strand. Wir würden die Nacht von Donnerstag auf Freitag fahren, damit am kommenden Mittag alle vom Internat aus losfahren könnten. Ich grub meine Zehen zufrieden lächelnd in den Sand. "Hinata, wurdest du etwa gestern vernascht?" Inos Gesicht tauchte so dicht vor meinem auf, dass ich erschrocken zurückwich. "W..was? Nein!" Sakura tauchte hinter mir auf. "Und warum dann so am Lächeln?" Jetzt war ich zwischen den beiden gefangen. "Nur... so...?" Und die Antwort war sogar ehrlich. Denn ich hatte keinen richtigen Grund zum Grinsen. Gestern waren die Pärchen nach und nach verschwunden, Kiba und Shizune allen voran. Bevor Shikamaru sich dann davongemacht hatte, hatte er Naruto gebeten, mich sicher ins Hotel zu bringen. Und das hatte er dann auch getan. Zwar hatte ich auf dem Weg kaum ein Wort herausbekommen, aber Naruto war dafür umso gesprächiger gewesen. Aber zuerst musste ich ganz dringend von mir und meinem Abend ablenken. "Und hat es mit Sasuke geklappt?" Sofort brach die Diskussion los, welche der beiden näher dran gewesen war, Sasuke zu ergattern. "Boah! Das gibt es doch nicht!" Ino stemmte wütend die Hände in die Hüften. Ich sah mich um und erwartete, Sasuke mit einem fremden Mädchen knutschen zu sehen. Aber da war nichts. Nur Naruto und seine Freunde, die um einen Grill standen, auf dem Choji munter Würstchen wendete. Bei Shikamaru und Choji standen ihre neuen Bekannten. Und Shizune saß ganz in der Nähe und warf Kiba und seinem Sixpack schmachtende Blicke zu. "Was ist denn...?" Sakura gestikulierte wild, aber es war zu spät. Ich hätte still sein sollen. "Dieser Idiot knutscht vor allen mit dieser dummen Schlampe rum!" Ein erneuter Blick und ich sah, wie Temari Shikamaru küsste. "Was ist denn so schlimm daran, dass Shikamaru sie küsst? Du hast hier doch auch schon einen Typen aufgerissen und mit ihm...." Ino unterbrach mich. "Das ist etwas völlig anderes!" Ich sah das zwar anders, schwieg aber. Da tauchte wie aufs Stichwort Naruto auf. "Hey, habt ihr Lust zu schwimmen? Shikamaru und Kiba wollen nicht und Choji denkt nur ans Essen.", fragte er. Die Frage ging zwar an uns alle, aber er sah dabei eindeutig Sakura an. Mein Herz, das eben noch so freudig gehüpft hatte, schien einfach stehen zu bleiben. "Nimm doch Hinata mit." Sakura schenkte dem Jungen ein herzliches Lächeln und schob mich auf ihn zu. Naruto wirkte nicht grade begeistert, schenkte mir aber trotzdem sein spitzbübisches Grinsen und lief voran. Das Wasser war überraschend warm. Vermutlich, weil es ein so sonniger Ort war. Dabei standen die Herbstferien vor der Tür. Was eine Fahrt von einem halben Tag so alles brachte. Langsam ging ich tiefer ins Wasser. Narutos grinsendes Gesicht tauchte vor mir auf, dann wurde es von einer Welle verschluckt und tauchte danach beinahe unverändert auf. Nur dass seine Haare jetzt vollkommen nass waren. Seinem Grinsen tat das aber keinen Abbruch. "Kommst du heute wieder mit uns in einen Club?", fragte er, während wir durch das Meer schwammen. "Ich weiß nicht...", nuschelte ich. "Komm schon, das wird witzig. Aber lass uns jetzt erstmal Shikamaru ärgern." Schnell schwamm er auf das Ufer zu, tauchte seine Hände ein letztes Mal ins Wasser und lief auf seinen Freund zu. Er warf ihm die Handvoll Wasser direkt ins Gesicht. Shikamaru löste sich von Temari und jagte Naruto wieder zurück ins Wasser, während ich mich neben Choji stellte. "Keine Ahnung, wie die zwei die Ferien zusammen überleben wollen.", meinte Choji, während Shikamaru zu Temari zurückkehrte und sich beschwerte, wie mühselig sowas doch sei. "Fahren sie zusammen weg?" Choji legte den Kopf schräg. Dann machte es klick. "Ach, du weißt das ja nicht! Natürlich! Die beiden verbringen alle Ferien, bis auf die Sommerferien, im Internat." Mein Unterkiefer klappte herunter. "Aber... wie... warum...?" Choji wendete eine Bratwurst und sah mir dann wieder ins Gesicht. "Na, Naruto ist doch Waise. Und damit er nicht alleine im Internat bleiben muss, geht Shikamaru auch nicht nach Hause. Ist vielleicht auch besser so, seine Ma kann ein echter Drache sein. Kiba und ich kommen auch meist früher zurück, um Shikamaru an einem Mord zu hindern." Ich sah mir Shikamaru nochmal an. Eigentlich hatte ich ja gedacht, dass Kiba und Naruto die dicksten Freunde wären. "Und... wie lange macht ihr das schon so?", fragte ich zögerlich nach. "Seit wir uns kennen. Also im Grunde seit der Grundschule. Am Anfang war Naruto jede Ferien bei einem anderen von uns. Naja, Würstchen sind fertig." Er drückte mir einen Pappteller in die Hand und ging die anderen bedienen. Ich hatte Naruto sofort verziehen. Und entwickelte eine unfassbare Wut auf Sakura. Sie spielte nur mit Naruto, spielte ihm Interesse vor, dabei brauchte er Liebe. Und die würde ich ihm geben.

Spät am Abend liefen wir als Gruppe zum Bus. Wir sollten um Mitternacht abfahren. Und bis dahin waren es noch fünf Minuten. Lachend liefen wir in den Raum, wo unsere Koffer standen. "Hat es dir Spaß gemacht?", fragte Shikamaru, während er mir den Koffer aus der Hand riss und losrannte. "Ja!", keuchte ich atemlos. Wir hatten getanzt und getanzt und ich hatte mich einfach wohl gefühlt. "Gut! Naruto, nimm gefälligst Hinatas Tasche!" Wir hasteten los. Am Bus standen Asuma und Kurenai nebeneinander. Wir hatten die beiden bereits am frühen Abend gesehen. Während wir auf der Suche nach einem Klub gewesen waren, hatten die beiden gemeinsam gegessen. Und sich dabei sehr verliebt angelächelt. Von dieser Stimmung war nun aber nichts zu merken. "Ah, beehrt ihr uns doch mit eurer Anwesenheit?", knurrte Asuma. Die Jungs grinsten alle, Kiba am breitesten, da er dem Alkohol mehr zugesprochen hatte als die meisten. "Jetzt ab mit euch." Wir drängelten uns in Richtung der letzten Reihe. Als ich an Ino und Sakura vorbeikam, lächelte ich sie an. Sasuke saß wieder allein. Diesmal hielt ich nicht inne, um mich zu ihm zu setzen. "Hinata." Ich blieb so abrupt stehen, dass Shikamaru gegen mich stieß. Ich drehte den Kopf. Tatsächlich, Sasuke hatte mich angesprochen. "Wenn du willst, kannst du hier sitzen." Ich schüttelte den Kopf. "Ich geh lieber nach hinten." Als wir an Dosu und Zaku vorbeikamen, raunte der eine etwas. Choji blieb stehen. "Wie war das?", fragte er, während ich mich auf meinen Platz quetschte. "Ach, nichts, nur dass sie ja zu euch passt. Die Versager und Miss Wet-T-Shirt." Choji nahm Dosus Kopf und donnerte ihn gegen die Lehne des Sitzes vor ihm. "Miss Wet-T-Shirt will lieber mit uns abhängen als mit euch. Man, das muss am Ego kratzen.", knurrte Shikamaru und bugsierte Choji auf seinen Sitz zu. Zaku starrte seinen Freund entgeistert an, der sich die Stirn hielt. "Choji, du hättest nicht...", setzte ich an. "Ach was, besser ich mach das, als dass Shikamaru ihn umbringt oder so." Als ich nach vorne blickte, fiel mir wieder Inos Blick auf. Dann wurde meine Aufmerksamkeit nach hinten gezogen. "Hey, Shika, Choji! Da sind eure Mädels!" Die Angesprochenen und auch der Rest der Klasse drehte sich um. Temari und das tattoowierte Mädchen standen dort, winkten und hielten sich gelegentlich den Daumen und den kleinen Finger wie Telefone ans Ohr. Dann warf Temari dem Bus einen Luftkuss zu und wir fuhren los.

In der ersten Pause, die wir einlegten, stellte ich mich zu Shikamaru. Dieser hatte sich eine Zigarette von Asuma erbettelt, unter der Vorraussetzung, dass er in der ersten Schulwoche jeden Tag da wäre. "Du, Shikamaru...", setzte ich an. Er blies den Rauch aus dem Mund und meinte dann: "Sag Shika, das ist einfach kürzer. Und wenn es um Naruto geht: der hat sich nicht beschwert, dass er keinen Flirt hatte." Ich wurde rot. "Das.. das ist schön, aber das meinte ich nicht... es geht um... dich... und..." Ich warf meiner blonden Freundin einen Blick zu. "... Ino. Wer... wer hat damals Schluß gemacht?" Er ließ die aufgerauchte Zigarette fallen und drückte sie aus. "Ich.", kam die einfache Antwort. Ich nickte. Dann stiegen wir wieder in den Bus und ich schlief. Als ich wieder erwachte, musste ich mit Neji auch schon wieder zu unserer Familie fahren, da die Ferien begonnen hatten. Aber ich hatte die ganze Zeit über einen kleinen Verdacht. Womöglich hatte Ino noch Gefühle für Shikamaru.
 

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so, die klassenfahrt ist jetzt also vorbei ^^

ich werde nichts über hinatas ferien berichten, nächste woche geht es wieder im internat weiter ;) ich hoffe ihr seid dann auch wieder dabei und kommentiert den mist, den ich verzapfe xD

Wiedersehen macht Freude

Am Donnerstag Abend schlenderte ich auf das Internat Konoha zu. Am Montag würde der Unterricht wieder anfangen. Ich hatte mir vorgenommen, früher wiederzukommen, um ein wenig Zeit mit Naruto verbringen zu können. Ohne Sakura. Ich ging zuerst zu meinem Zimmer, um den schweren Koffer loszuwerden. Die Stille war unheimlich. Ich wusch mir nach der langen Reise erstmal das Gesicht, dann zog ich mir einen meiner geliebten Pullis über. Mir hing die Sache mit dem Wet-T-Shirt-Contest immernoch nach. Dann machte ich mich auf den Weg zu Narutos und Kibas Zimmer. Ich hörte bereits auf dem Flur laute Musik. Und ein merkwürdiges Klirren. Ich ging weiter. Als ich die Tür sah, musste ich grinsen. Die Sechs aus Messing hing wieder richtig herum. Sie war mit einem Klebestreifen fixiert worden. Ich dachte an meinen ersten Schultag zurück. Da hatte ich mich bereits in Naruto verguckt. Und nun war schon das erste Quartal um. Ein erneutes Klirren und Narutos laute Stimme holten mich in die Realität zurück. Ich hob die Hand, klopfte kräftig und sah überrascht zu, wie die Tür einen Spalt aufschwang. Ich schob sie noch weiter auf und betrachtete das Schauspiel, was sich mir bot. Naruto und Shikamaru starrten mich entgeistert an. Jeder hielt ein Schwert in der Hand, die Klingen hatten sie in der Luft gekreuzt. Ein leerer Halter zeigte an, wo sie die Waffen her hatten. Shikamaru berappelte sich als erster wieder und schlug Naruto, der in heroischer Pose auf dem kleinen Tisch stand, die breite Seite der Klinge kräftig gegen den Oberschenkel. Mein Held stürzte mit einem wenig heroischen Schrei vom Tisch, landete auf dem Rücken und hielt sich das Bein. "Spinnst du? Hat deine Mutter dich nicht lieb gehabt? Hey Hinata! Aua! Scheiße, Alter, das tut mega weh!" Shikamaru lächelte mich an. "Komm doch herein." Ich machte einen Schritt in das Zimmer und fragte das, was wohl jeder in dieser mehr als bizarren Situation gefragt hätte: "Was ist hier los?" Naruto fluchte vor sich hin und Shikamaru meinte: "Uns sind die Getränke ausgegangen. Und dann wollten wir mit einem Schwertkampf entscheiden, wer Nachschub besorgt." Naruto rollte sich mittlerweile von einer Seite auf die andere. "Jetzt krieg dich wieder ein!", meinte Shikamaru. Und tatsächlich setzte Naruto sich vernünftig hin und sah mich mit ernster Miene an. "Das tat echt verfickt weh.", schmollte er. Shikamaru rollte mit den Augen. "Schon gut, ich hole Nachschub." Er ging ein Stück in den Raum, zog den Kühlschrank auf und kam mit drei Dosen Cola wieder. Ich konnte es nicht fassen, dass sie sich für einen Weg von vielleicht zwei Metern oder fünf Sekunden einen Schwertkampf geliefert hatten. Versteh mal einer Jungs. "Und was macht ihr so, wenn ihr euch nicht grade mit mittelalterlichen Waffen aufspießt?", fragte ich. Es fiel mir recht leicht, zu sprechen, da ich neben Shikamaru saß und durch ihn von Naruto getrennt war. "Wir spielen. 'Blutiges Zombimassaker 7' oder 'Ultimate Fight'.", berichtete dieser gut gelaunt. Ich nickte, hatte aber nichts verstanden. "Wir zeigen es dir." Shikamaru erklärte mir, was er machte, während der Ninja, den er spielte, Narutos Kampfroboter zusammenschlug. Da klingelte plötzlich sein Handy. Er las die SMS und sprang auf. "Ich bin dann mal in meinem Zimmer!", meinte er. Naruto warf ihm einen undefinierbaren Blick zu. "Temari?" Shikamaru zuckte mit den Schultern. "Hey, sie kommt grade aus der Dusche und hat Lust zu camen, da sag ich doch nicht ab! Ich muss eh in einer Stunde bei der Arbeit sein! Du hast ja jetzt Hinata! Wir sehen uns morgen! Nacht!" Und dann war er weg. Ich starrte auf die geschlossene Tür. Naruto lachte. "Sie zeigt sich ihm nur im Handtuch vor der Webcam und er sabbert seinen Laptop voll." Ich lief rot an. Auf sowas standen Jungs also? Ich stellte mir Naruto vor, wie er nur im Handtuch vor mir stünde. Hätte ich einen Laptop, ich hätte ihn ebenfalls vollgesabbert. Um ein vernünftiges Gespräch in Gang zu kriegen, fragte ich: "W...was macht Shikamaru denn?" Naruto wedelte abfällig mit der Hand. "Er kellnert. Im Lotus. Also das Lokal heißt so. Der goldene Lotus. So, jetzt lass uns mal spielen. Ich will dir den 'Bonecrusher' zeigen, das ist mein Finisher!" Wir spielten eine Runde. Ich hatte ein kleines, freundlich aussehendes Mädchen als Charakter gewählt. Nach fünf Minuten kippte Narutos Kampfroboter um. Er starrte mich an. Mit einem Schreck erinnerte ich mich daran, dass Sasuke mich gehasst hatte, nachdem ich ihn besiegt hatte. Aber Naruto war da völlig anders. Er jubelte, lobte mich und forderte eine Revanche. Wir spielten fast bis Mitternacht. Als ich dann gähnte meinte Naruto: "Oh, du bist müde! Entschuldige!" Er brachte mich das kurze Stück zu der Zimmertür und wünschte mir dann eine gute Nacht. Als ich auf dem Flur mit meiner Zimmertür war, drehte ich mich ausgelassen um mich selbst. Die Schule sollte am besten nie wieder anfangen.
 

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hätte ich doch beinahe vergessen ein neues kapi hochzuladen o_O' jaja, der abistreß ^^ aber am mittwoch ist es ja geschafft ;) letzte prüfung, mündlich ._. da kann ich hina schon verstehen, wenn sie keine schule mehr will... aber sie muss da noch eine weile durch ^^

Und wieder im Trott

Am Freitag sprang ich mit übermäßig guter Laune aus dem Bett. Die Welt, das Internat und Naruto gehörten mir. Zumindest hatte ich diesen wunderschönen Eindruck. Aber kaum war ich bei Narutos Zimmer angekommen, war der Eindruck fort. Kiba und Choji waren zurück. Nicht, dass ich mich darüber nicht freute. Aber so war ich nicht mehr mit Naruto alleine. Und so verbrachte ich die Zeit bis Sonntag mit den vier Jungs. Ich lachte viel und herzhaft. Ich fühlte mich in ihrer Gegenwart wohl, auch, wenn Naruto mich immernoch verunsicherte. Und dann kamen Ten, Ino und Sakura wieder. Ich wurde in wenigen Sekunden aus dem Zimmer gezogen und ausgefragt.

"Du solltest nicht so viel Zeit mit ihnen verbringen.", ermahnte Sakura mich. "Warum? Ich mag sie." Trotzig verschränkte ich die Arme vor der Brust. "Jaja, und sie mögen deinen Körper. Shikamaru wartet doch nur drauf, dich endlich auszuziehen.", giftete Ino. Ich lachte auf. "Niemals. So ist er nicht. Außerdem..." Ich hielt mitten im Satz inne. Das wollte ich ihnen nicht verraten, aber es war zu spät. "Außerdem...?", hakte Tenten nach. "Bin ich in Naruto verliebt.", nuschelte ich. Kurzes Schweigen. Dann machte Sakura ein abfälliges Geräusch. "Dass du das nicht verstehst, war mir klar!", rief ich und rannte davon. Blindlings rannte ich über das Gelände und zu dem Baum, wo Naruto und seine Freunde immer saßen. Und dort traf ich auf Choji und Shikamaru. Während Shikamaru mit einer Zigarette im Mund im Gras lag, futterte Choji wie so oft Chips aus einer Tüte. Ich setzte mich stumm zu ihnen. "Was ist los?", fragte Shikamaru, nachdem er ein Auge geöffnet hatte und mich kurz musterte. "Ach, nichts...", meinte ich und starrte vor mich hin. "Uns kannst du nichts vormachen.", meinte Choji zwischen zwei Bissen. "Es ist wegen den anderen. Und Naruto. Und einfach..." Ich raufte mir die Haare und gestikulierte, weil mir die Worte fehlten. "Du bist verliebt.", meinte Choji breit grinsend. "Ja...", bestätigte ich mit hängendem Kopf. "Ist doch nichts schlimmes. Wir als Narutos Freunde finden, dass er dich verdient hat. Wenn er sich denn ein wenig anstrengt.", meinte Shikamaru. "Danke...", hauchte ich. "Dafür sind Freunde doch da." Ich lächelte. Ja, ich hatte wirklich gute Freunde gefunden.

"Sag mal Shika? Wie war das damals eigentlich mit dir und Ino?" Choji knisterte mit der Tüte und erhob sich dann. Shikamaru wartete, bis sein Freund gegangen war. "Hinata, was genau willst du wissen?" Ich flüsterte: "Hast du sie gefragt, ob sie deine Freundin sein will? Und wird Naruto mich das jemals fragen?" Er schloß die Augen und lächelte. "Weißt du, Hinata, damals hat Ino einfach bestimmt. Sie kam zu mir, sagte 'Ich brauche einen Freund.' und das war's. Ich glaube, selbst wenn ich es nicht gewollt hätte, wäre es Ino egal gewesen. Sie hat sich einfach genommen, was sie wollte." Ich nickte, dann seufzte ich. "Aber ich bin anders...", meinte ich niedergeschlagen. "Du bist schon in Ordnung, so wie du bist." Shikamaru klopfte mir sacht auf den Rücken.

Die erste Schulwoche verlief wie immer. Shikamaru schwänzte, Kiba, Choji und Naruto alberten herum, Sakura und Ino stritten um Sasuke und Neji und Ten warfen mich immernoch aus dem Zimmer, um ungestört zu sein. Trotz allem versuchte ich, mich wieder in den Unterricht einzufinden. Und alles lief gut, bis zum Ende der Woche. Ich hatte mir für den Freitagnachmittag vorgenommen, Naruto und seinen Freunden einen Besuch abzustatten, nachdem ich die Woche über meistens bei meinen Freundinnen gewesen war. Mit einem Lächeln klopfte ich an die Tür. Als Kiba sie öffnete, gefror mein Lächeln. Sonst war Kiba hyperaktiv, fröhlich und trug ein genauso breites Lächeln zur Schau wie Naruto. Nur grade nicht. "W...was ist... los?", fragte ich und stotterte vor Sorge. Kiba sagte nur ein einziges Wort: "Shikamaru." Ich drängte mich in den Raum und befürchtete, den Jungen tot zu sehen. Stattdessen sah ich ihn garnicht. Nur Naruto, der zerknirscht auf dem Sofa saß und Choji, der ausnahmsweise einmal nicht damit beschäftigt war, etwas zu essen. Naruto blickte auf. "Oh, hey Hina. Wir gehen heute nicht aus. Miese Stimmung und sowas." Er lächelte schräg. "Was ist mit Shikamaru?" Choji zuckte mit den Schultern. "Irgendwas mit Temari." Ich nickte und fasste dann einen Entschluss. Ohne mich zu verabschieden ging ich aus dem Zimmer und stürmte zu Shikamarus Zimmer. Ich hämmerte so lange an die Tür, bis er sie öffnete. Er sah mich nur kurz an und ging dann ins Zimmer zurück. Ich folgte ihm ebenso wortlos. Als es mir zu dumm wurde, ihn dabei zu beobachten, wie er Löcher in die Luft starrte, fragte ich: "Was ist passiert?" Nach und nach erfuhr ich dann, dass Temari zuhause mit einem Jungen geschlafen hatte. Und das hatte Shikamaru verletzt. "Ich mein, es war nichts festes.", sagte er. "Aber trotzdem ist das echt scheiße." Ich setzte mich neben ihn und strich ihm aufmunternd über den Rücken. Dann, ganz plötzlich, lehnte er seinen Kopf an meine Schulter. Stumm saßen wir so da und hingen jeder unseren Gedanken nach.

Der Liebesbrief

In der Woche darauf verbrachte ich viel Zeit mit Shikamaru. Wir schlenderten über das Schulgelände, unterhielten uns und er brachte mich mehrmals zum Lachen. Ich lenkte ihn so oft es ging von Temari ab. Seinen Laptop hatte Shikamaru kurzerhand unter sein Bett verbannt. Und mein Plan schien aufzugehen. Shika arbeitete, verbrachte Zeit mit mir oder seinen Freunden und legte sich ab und an sogar wieder auf die Wiese, um die Wolken zu beobachten. Ino meinte zwar, dass er mich nur weich koche, um bei mir landen zu können, aber das glaubte ich nicht eine Sekunde lang.

Und während es mit Shikamaru wunderbar lief, lief mit Naruto garnichts. Er schien mich nicht wirklich zu bemerken. Dafür jedoch andere Jungs. Als wir an einem Abend mal im Chin-Chilla waren, tanzte mich ein wildfremder Typ an. In einem Anflug von Panik versteckte ich mich hinter Neji, der den Kerl so böse anfunkelte, dass dieser die Fliege machte. Einen Cocktail später lud ich meinen gesamten Frust bei Lee ab, der aufmerksam zuhörte und danach lächelte. Und dann, an dem Montag darauf, hatte ich den Liebesbrief gefunden.

"Und der steckte einfach so in deiner Schultasche?", fragte Tenten erneut. "Ja!" Sakura kombinierte messerscharf: "Also hat Naruto ihn dir zugesteckt, als du weggesehen hast. Ich könnte ja beinahe eifersüchtig werden." Ino schnalzte mit der Zunge. "Also Süße, wenn er dich heute im 'Goldenen Lotus' treffen will, dann solltest du dort hin." Ich zitterte vor Nervosität. "Kommt eine von euch mit?" Sakura tippte auf eine Stelle in dem Brief. "Hier steht eindeutig, dass du allein kommen sollst, damit er dir sagen kann, wie toll er dich findet. Jungs sind eben manchmal so." Ich schluckte. Naruto hatte mir also diesen Brief geschrieben, mir gestanden, dass er mich toll fand und wollte sich nun mit mir treffen. Mein Herz hüpfte vor Begeisterung und Nervosität.

Mit dem Libesbrief in der Hand saß ich an einem der Tische und wartete. Ein Kellner kam an meinen Tisch. "Hallo hübsche Frau, was kann ich Ihnen... Hinata?" Ich sah überrascht auf. "Oh. Hey. Shikamaru!" Ich lächelte überglücklich. Vor lauter Glück hatte ich tatsächlich vergessen, dass Shikamaru hier arbeitete. "Was führt dich denn hier her?", meinte er lächelnd. "Eine Verabredung." Er zog die Augenbraue hoch. "Und davon erzählst du mir nichts?" Ich betrachtete Shikamaru. Hatte Naruto seinem Freund denn nichts gesagt? "Nein, ich dachte das brauch ich nicht." Ich lächelte. War Naruto etwa genauso schüchtern wie ich? "Achso. Kann ich dir denn schon irgendetwas bringen? Wir haben ausgezeichneten Tee hier." Ich nickte. "Tee wäre großartig, danke." Shikamaru notierte es, strich sich eine Strähne aus der Stirn und eilte dann zu einem Mädchen mit roten Haaren, die wild durch das Restaurant winkte. Als er in Richtung Küche davonging, starrte sie ihm nach. Ich folgte ihrem Blick. Shikamaru war die einzige männliche Bedienung. Außer ihm arbeiteten nur junge Mädchen hier. Und da er in seiner Uniform auch noch gut aussah, war es nicht verwunderlich, dass sich die wenigen weiblichen Besucher um ihn rissen. Dann fiel mir ein, dass er gerne beim Arbeiten flirtete und mir wurde klar, dass er mich sofort mit einem Kompliment begrüßt hatte. Als er wiederkam trug er erst einen Teller zu der Rothaarigen, zwinkerte ihr so zu, dass sie kicherte und kam dann mit dem Tee zu mir. Er sah sich schnell um und setzte sich dann mir gegenüber. "Also, wer ist der glückliche Kerl?" Ich sah verlegen weg. "Ach komm schon Hinata, mir als deinem besten Freund kannst du es doch sagen. Außerdem will ich wissen, wen du Naruto vorziehst." Ich strahlte ihn an. "Es ist Naruto." Shikamaru sah mich an, als ob ich nicht mehr alle Tassen im Schrank hätte. "Netter Versuch." Ich schob ihm mit einem triumphierenden Lächeln den Brief zu. Er überflog die Zeilen, sah zu mir und dann wieder auf den Zettel. "Hinata...", setzte er vorsichtig an. "... dieser Brief ist nicht von Naruto. Ich kenne Narutos Handschrift. Und das hier ist Sasukes." Ich erblasste. Mir wurde schlecht. Nicht Naruto. Man hatte mich reingelegt. Der Raum schien sich zu drehen. "Aber... warum?" Shikamaru sah aus dem Fenster. "Die hocken da drüben in der Bar und warten nur darauf, dass du aufgelöst hier raus stürmst, weil Naruto nicht auftaucht. Dämliche Arschlöcher." Ich kämpfte die Tränen nieder. Warum tat man so etwas? Shikamaru drückte kurz meine Hand. "Trink deinen Tee aus, danach sieht die Welt schon anders aus.", meinte er zuversichtlich und ging in die Küche.

Zehn Minuten später flog die Tür des Restaurants auf. "Hey Shikamaru! Hier ist das Haargummi, das du wolltest!" Ich drehte mich herum. Eine so laute und gut gelaunte Stimme gab es nicht zwei Mal im Umkreis von vielen Kilometern. Naruto stand dort und sah sich suchend nach seinem Freund um. Und dann entdeckte er mich. "Hinata! Huhu!" Er kam auf mich zu, ließ sich auf den Platz mir gegenüber fallen und grinste breit. "Na, was machst du hier?" Ich schloß die Hand fester um die Papierkugel zu der ich den Liebesbrief - den gefäschlten Liebesbrief - zusammengeknüllt hatte und flüsterte: "Nichts wirklich..." Er nickte, strahlte mich weiter an und wartete auf Shikamaru. "Danke Naruto. Sag mal, was hälst du davon, wenn du Hinata zurück zum Internat begleitest?" Shikamaru schob uns regelrecht aus der Tür. Naruto war einen Moment irritiert, dann plapperte er aber munter drauf los, während wir uns auf den Weg machten. Ich warf dem Restaurant ein dankbares Lächeln zu, das einem ganz bestimmten Kellner galt.
 

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ja, ein wenig fies bin schon...

erst sieht es nach annäherung aus, dann wieder nicht, dann wieder doch ^^ aber ist am ende ja nochmal gut gegangen ;)

hoffe ich konnte euch überraschen :P bis zum nächsten mal

Unangenehmes Wiedersehen

"Und nach dem Flötenkonzert hat sie dich direkt in ihr Zimmer gezerrt?", hakte Choji nach. Shikamaru nickte. "Wäre ich mal direkt gegangen. Sie ist echt schrecklich. Sie flucht ununterbrochen. Und sie hat mir beim Sex in die Schulter gebissen!" Ich sah abwechselnd von Shikamaru zu Choji und wieder zurück. Die beiden hatten offenbar vergessen, dass ich Jungfrau war. Oder überhaupt, dass ich noch im Raum war. "Ist das denn falsch?", fragte ich zaghaft nach. Sofort richteten beide ihre Blicke auf mich. Shikamaru kratzte sich am Kinn. "Naja, es ist ja nicht falsch, wenn beide Beteiligten das mögen. Aber ich fand es nicht grade toll." Ich nickte. Ich hatte in der Zeit mit den Jungs so viel wiedersprüchliches über Sex erfahren, dass ich jede neue Information irgendwie in das Puzzle einfügen musste. "Aber Hinata, mach dich nicht verrückt.", meinte Choji. Ich nickte erneut. "Shikamaru ist eher der romantische Typ. Er hat Ino für ihr erstes Mal Rosenblätter auf das Bett gestreut, war aufmerksam, zärtlich, hat ihr jeden Wunsch von den Lippen abgelesen und sie noch eine Stunde im Arm gehalten. Jetzt guck nicht so böse, Shika! Es war so. So romantisch. Manchmal frag ich mich wirklich, warum er dir nicht auf die gleiche Art die Unschuld raubt." Mein Mund klappte auf und meine Wangen färbten sich rosa. Ich wollte eine Antwort stottern, wurde aber durch ein energisches Klopfen an der Tür unterbrochen. "Hallo? Ist da wer? Choji? Shikamaru? Ist einer von euch da? Ich brauche wirklich Hilfe!" Das Mädchen, das dort klopfte, schien völlig durch den Wind. Choji und Shikamaru sahen sich an. Shikamaru zuckte verwirrt mit den Schultern. Choji erhob sich und öffnete. Das Mädchen, das im Zimmer gegenüber wohnte, stand dort, ihr Blick war gehetzt. "Es ist Mira! Sie hat sich im Bad eingeschlossen! Sie redete irgendwas davon, sich umzubringen!" Choji schob das Mädchen zur Seite und stürmte in das Zimmer gegenüber. Shikamaru sprang auf die Beine und folgte seinem Freund. Als ich die beiden eingeholt hatte, standen sie vor der Badezimmertür der Mädchen. "Mira, wenn du nicht sofort die Tür aufmachst, brech ich sie auf.", drohte Choji. Shikamaru stand etwas abseits und telefonierte. Ich fing die Wörter "Krankenwagen" und "vergiftet" auf. "Gut Mira, ich komme jetzt rein." Choji machte einige Schritte zurück und rannte auf die Tür zu. Man konnte Choji wegen seines Gewichtes schon für unsportlich halten. Aber als ich ihn sah, wie er auf die Tür zustürmte, schwor ich mir, ihm nie im Weg zu stehen. Wie eine Dampfwalze kam er mir vor. Die Tür hielt dem ersten Aufprall nicht stand. Sie flog auf und Choji beugte sich über das Mädchen, das neben einer Packung Tabletten saß und entgeistert auf die Stelle starrte, wo eben noch eine Tür gewesen war. Choji hielt ihre Arme fest und ignorierte ihre Schreie und Tritte.

"Schon heftig.", meinte Shikamaru, während wir unter dem Baum saßen, den er bevorzugte. "Ja. Sich umbringen, weil Sasuke Uchiha nicht zurückgerufen hat." Ich schauderte. Choji war mit dem Mädchen zusammen ins Krankenhaus gefahren. Die halbe Schule hatte dabei zugesehen, wie die Sanitäter das Mädchen aus ihrem Zimmer geführt hatten. "Oh scheiße.", murmelte Shikamaru plötzlich. Als ich aufsah, kam Tayuya auf uns zu. "Du blöder Wichser!", brüllte sie Shikamaru an. "Du bist echt gegangen! Ich hab gesagt, dass es egal ist, ob du gehst, weil ich dachte, bu bleibst! Was soll das?" Eine blonde Gestalt baute sich vor Tayuya auf. "Lass meinen Freund gefälligst in Ruhe.", meinte sie, setzte sich auf Shikamaru und küsste ihn. "Du bist mir eh egal! Du warst nur eine schnelle Nummer!", kreischte Tayuya hysterisch und marschierte wieder zurück in die Stadt. Aber Shikamaru wirkte nicht im mindesten erleichtert. Denn breit grinsend saß Temari auf seinem Schoß. "Scheint, als habe ich dich grade gerettet.", lachte sie und erhob sich.
 

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tada! temari ._. tja, wer hätte damit gerechnet? okay, ich, aber ich hab das ja alles geplant xD

hoffe ich konnte einige überraschen/schockieren :P mal sehen, wie es weitergeht, will nicht zu viel verraten ^^

Fehler wiederholen sich

Ungläubig starrten wir Temari nach. Sie lief auf die Gruppe um Sasuke zu und warf sich sofort Kankuro an den Hals. Shikamaru stand auf, aschfahl und mit zitternden Händen. "Shikamaru..." Ich griff nach seinem Arm, aber er streifte meine Hand ab, ohne wirklich hinzusehen. Dann war er im Schulgebäude verschwunden. Temari war wieder da. Und scheinbar nicht wegen Shikamaru. Sondern wegen Kankuro. Das war mies. Das war mehr als mies. Ich maschierte auf die Gruppe zu. Entschlossen tippte ich Temari auf die Schulter. Als sie sich dann jedoch umdrehte, schwand mein Mut, der mir bis eben noch unendlich erschien und nun locker in einen Fingerhut gepasst hätte. "Ja? Was gibt's denn?" Ich sammelte mich mehrmals. Aber es half nichts. Unverhofft kam mir jedoch Ino zur Hilfe. "Ich hab euch von da hinten gesehen. Kann es sein, dass du echt so eine kleine Schlampe bist? Erst wirfst du dich Shikamaru an den Hals, dann kommst du an seine Schule und schnappst dir einen anderen?" Ich sah meine Freundin an. In ihren Augen blitzte es kampflustig. "Billig.", setzte die Yamanaka nach. Temari sah uns abwechselnd an. Und brach dann in schallendes Gelächter aus. "Anderen Typen? Ihr spinnt wohl! Denkt ihr echt, ich würde mit meinem eigenen Bruder pennen?" Sie hielt sich den Bauch vor Lachen. Ino und ich waren sprachlos. Wir sahen von Temari zu Kankuro und dann noch zu Gaara. Dieser verdrehte nur die Augen. Also war Temari ihre Schwester. Ich kam mir plözlich mehr als dumm vor. Temaris Lachanfall legte sich. Sehr ernst meinte sie plötzlich: "Wenn ich den weiten Weg machen würde um mit einem Kerl zu schlafen, dann wäre dieser Kerl Shikamaru." Belustigt schüttelte sie den Kopf. Dann kniff sie Kankuro in die Wange. "So Bruderherz, zeig mir doch mal dein Zimmer!"

"Sie ist nicht mit Kankuro zusammen, sondern seine Schwester?" Shikamaru schien über diese Nachricht erfreut. Denn obwohl er eigentlich über Temari hinweg war, hatte ihr Auftauchen ihn doch dazu veranlasst, unablässig durch sein Zimmer zu rennen. "So sieht es aus.", bestätigte ich. Und dann kam es von der Tür: "Ja, so ist es. Shikamaru, können wir ein Stück zusammen gehen?" Am Türrahmen lehnte Temari. Ich warf Shikamaru einen eindringlichen Blick zu und schüttelte den Kopf. Das konnte kein gutes Ende nehmen. Aber er nahm sich seine Jacke und folgte Temari.

Am Tag darauf war Temari verschwunden und Shikamaru mit den Nerven am Ende. Wie ein Geist wandelte er von einem Unterrichtsfach zum nächsten. Er war so mitgenommen, dass er tatsächlich kein einziges Mal einschlief oder zu spät dran war. "So schlimm hab ich das zuletzt gesehen, als er mit Ino Schluß gemacht hat.", meinte Naruto in einer Pause zu mir. Dass er dabei sehr dicht bei mir war, registrierte ich garnicht, so besorgt war ich um Shikamaru. Würde er auch versuchen, sich etwas anzutun, so wie Mira? Und bei seinem Wissen würde er wahrscheinlich keine Überdosis Kopfschmerzmittel nehmen. Denn Chojis und Shikas Nachbarin hatte sich Kopfschmerztabletten eingeworfen, wie man im Krankenhaus festgestellt hatte. "Ey Nara! Wie war Gaaras Schwester so?", rief Sasuke. Shikamaru reagierte nicht. "Klar hätte ich sie haben können. Ich weiß auch echt nicht, warum sie einen wie dich haben will. Ich mein, du bist ein Idiot, genau wie deine Freunde." Er wandte sich an die ganze Klasse: "Wusstet ihr, dass Naruto damals auf unserer ersten Klassenfahrt keine Ahnung hatte, wie man ein Bett bezieht? Aber was soll man von einem erwarten, der keine Eltern hat." Ich sah, wie Sasukes Worte Naruto trafen. Er zuckte zusammen, als hätte Sasuke ihm einen Pfeil ins Herz geschossen. Einen Pfeil aus gemeinen, eiskalten Worten. Aber noch heftiger reagierte Shikamaru. Er sprang von seinem Stuhl auf und stürmte auf Sasuke zu. Er warf Stühle und Tische um, die ihm im Weg waren, griff sich Sasuke mit der linken Hand an der Krawatte und zog ihn zu sich heran. Mit der Rechten schlug er ihn ins Gesicht. Er holte erneut aus, schlug erneut zu und wollte wieder ausholen. Da jedoch erschien Kiba neben ihm. Erleichtert wollte ich etwas sagen, als ich sah, dass er Shikamaru zurückhielt. Die Worte blieben mir jedoch im Hals stecken, als ich sah, dass Kiba jetzt Sasuke den Unterarm gegen die Brust drückte und seine Faust mit Wucht in dessen Magen rammte. "Sasuke!", kreischte Sakura auf, als dieser röchelnd nach vorne kippte. "Was ist hier los?", schrie der Lehrer, der grade die Klasse betrat. Shikamaru und Kiba wurden umgehend zu Tsunade geschickt. "Hat er verdient.", knurrte Choji in der Pause darauf. "Immerhin hat er so schon damals eure Freundschaft beendet: er hat dich vor allen bloßgestellt." Naruto versuchte zu grinsen. "Aber immerhin weiß ich mittlerweile, wie man ein Bett bezieht." Ich war immernoch von Shikamarus und Kibas heftiger Reaktion überrascht. Und dann fiel mir auf, dass Ino Sasuke nicht betüdelt hatte, wie die ganzen anderen Mädchen. Und wenn ich ihren Gesichtsausdruck richtig deutete, verwirrte sie das genauso sehr, wie es mich verwirrte.

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so ^^ temari wieder weg, der selbstmordversuch basierte auf kopfschmerztabletten und sasuke wird verprügelt o.ô alles in allem ne menge kram

aber da die jungs ja sowas wie tsunades lieblinge sind, wird schon keiner fliegen ;) also alles gut

ab jetzt rückt der handlungsstrang mit shikamaru und ino auch mehr in den vordergrund, also seid gespannt aufs nächste kapitel ;D

Romantik am Mikroskop

Shikamaru und Kiba hatten für das folgende Wochenende Internatsarest bekommen. Aber so wie die beiden aussahen, als sie davon erzählten, störte es sie nicht ein kleines bisschen. Wie jeden Freitag trennte uns nurnoch die Doppelstunde Biologie von einem erholsamen Wochenende. Tsunade kam herein, stellte ein Kästchen auf ihrem Pult ab und verkündete dann: "Ihr werdet immer paarweise mikroskopieren. Zwei Schüler teilen sich ein Mikroskop." Ein Kreischen brach irgendwo bei den Mädchen, mit denen ich weniger zu tun hatte, los. "Wie Edward und Bella!" Tsunade baute sich zu ihrer vollen Größe auf, schob ihren Busen nach vorne und knurrte dann: "Ich verbitte mir, meinen Unterricht mit Schnulzenromanen zu vergleichen! Außerdem geht es hier nicht um Zellteilung, sondern um Pflanzenzellen! Ihr sollt euch ein Präparat nehmen, scharfstellen und dann aufzeichnen. Und jetzt holt euch die Präparate und macht euch an die Arbeit." Ino seufzte genervt auf. "Wie langweilig." Sakura war bereits dabei, Sasuke zu überreden, mit ihr zusammen ein Team zu bilden. Tsunade holte währenddessen ein Buch aus ihrer Tasche, setzte sich und signalisierte durch ihre Körperhaltung, dass sie nicht gestört werden wollte. Hinter mir hörte ich eine Stimme rufen: "Hey Shika! Wo willst du hin?" Kurz darauf stützte Shikamaru sich auf meinem und Inos Tisch ab und fragte: "Arbeiten wir zusammen?" Ich wollte ihm grade antworten, als ich merkte, dass er nicht mich ansah. Seine Augen bohrten sich in die von Ino. "Immerhin bist du echt gut im Zeichnen. Eigentlich wollte ich ja Sakura fragen...", fügte er mit einem Blick auf Sasuke hinzu, der mit der rosahaarigen zusammensaß. "... aber bei dieser Aufgabe bist du eindeutig die perfekte Wahl." Er lächelte, sah dann kurz zu mir und dann zu Naruto. Ino verstand schneller als ich. "Ja, gut, wenn du so gerne möchtest." Und schon saßen die zwei an einem Tisch. Sasuke sah ihnen nach. Anscheinend hatte er nicht gewusst, dass Ino so gut zeichnen konnte. Etwas verloren sah ich mich um und entdeckte Naruto, der mit einer hochgezogenen Augenbraue auf mich zukam. "Kannst du mir erklären, warum Shikamaru mich stehen lässt, um mit Ino zusammen zu arbeiten?" Ich zuckte verlegen mit den Schultern. "Naja, jetzt ist jedenfalls niemand mehr übrig. Wobei... hast du schon einen Partner?" Ich schüttelte den Kopf, der sich langsam mit immer mehr Blut füllte. "Okay, dann arbeiten wir jetzt zusammen.", verkündete Naruto stolz und setzte sich neben mich. Anfangs war es wirklich schwer mit ihm zusammen zu arbeiten. Erst lag es daran, dass ich vor Nervosität keinen Finger rühren konnte. Ich saß nur auf meinem Stuhl, konzentrierte mich angestrengt darauf, weiter zu atmen und bei Bewustsein zu bleiben. Als mir das schließlich mit immer weniger Problemen gelang, erkannte ich ein erneutes Problem in der Arbeit mit Naruto. Seine Ungeduld. Er schraubte den Grobtrieb des Mikroskops energisch von einer Seite zur anderen. "Man, ich kann nichts sehen!", fluchte er wiederholt und drehte noch heftiger. "Naruto... soll ich... mal...?", fragte ich zaghaft. Er rückte von dem Mikroskop ab und schob die Unterlippe vor. Am liebsten hätte ich seinen Schmollmund mit meinen Lippen versteckt, aber ich traute mich malwieder nicht. Und so sah ich durch das Mikroskop, drehte langsam an dem Grobtrieb und stellte dann mit dem Feintrieb das Bild scharf, bis ich etwas erkannte. "Siehst du ... jetzt etwas?", fragte ich und überließ Naruto das Mikroskop. "Jau! Boah, vielleicht krieg ich das noch schärfer, wenn ich nur..." Noch während er sprach hob er die rechte Hand. Ehe ich wusste, was ich tat, hatte ich "Nicht!" gesagt und seine Hand festgehalten. Eine Sekunde lang starrte ich schreckensstarr auf meine Hand. Dann zog ich sie schnell zurück. Naruto sah mich kurz an, dann blickte er wieder durch das Mikroskop. Abwechselend schauten wir uns das Präparat an, während wir anfingen zu zeichnen. Da fragte Shikamaru: "Was sollen wir machen, wenn wir fertig sind?" Tsunade sah von ihrem Buch auf, meinte nur: "Beschriftet eure Zeichnungen mit Hilfe des Buches, schreibt euren Namen dazu und gebt es ab. Dann könnt ihr von mir aus gehen." Kurz darauf war Shikamaru aus der Tür verschwunden. Ino setzte sich auf meine andere Seite. "Er ist immernoch so clever wie früher.", meinte sie. Ich starrte währenddessen auf die Hand, mit der ich Narutos Hand gehalten hatte.
 

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so ^^ den seitenstich auf ein gut verkauftes buch konnte ich mir dann doch nicht verkneifen :x xD

und hinata hat naruto angefasst O_O zwar nur instinktiv, aber hey! ein kleiner fortschritt

im nächsten kapitel passiert nicht allzu viel neues, nur dass shikamaru sich betrinkt ;) also etwas gedulden für die, die noch mehr annäherung zwischen naruto und hinata erwarten, das dauert noch... und zwar ne ganze weile :X

Alkohol, ein Allheilmittel?

"Ah, Hinata, schön dass du gekommen bist!", meinte Naruto fröhlich, als er die Zimmertür aufzog. Die Jungs saßen auf dem Sofa und zwischen ihnen saß ein dunkelhaariges Mädchen, das aussah, als wäre es hier vollkommen fehl am Platz. Und ihrem Gesichtsausdruck nach zu schließen dachte sie das auch. Sie saß mit eng zusammengepressten Knien zwischen Choji und der Sofalehne. "Hinata, das ist Mira. Mira, Hinata.", stellte Shikamaru uns kurz vor, goss dann etwas in winzige Gläser und verteilte das Getränk. "Auf einen angenehmen Abend!", meinte er. Zu meiner großen Bestürzung stürzte Shikamaru die klare Flüßigkeit sofort herunter, schüttelte kurz den Kopf und füllte sich eine neue Runde ein, bevor überhaupt jeder ein Glas hatte. "So Kiba, dann erzähl mal, was da jetzt mit dir und Shizune läuft!", forderte Choji breit grinsend. Kiba verdrehte die Augen. "Die hat echt einen Narren an mir gefressen. Seit die Ferien rum sind, versucht sie, mit mir zu sprechen. Aber da habe ich echt keinen Bock drauf!" Die Jungs grinsten und dann wurde getrunken. Überhaupt wurde viel getrunken. Mira und ich hielten uns zurück, während die Jungs alles in sich reinschütteten. Die erste Flasche war schnell geleert. Und da klopfte es an der Tür. Kiba erhob sich schwerfällig, stieß Naruto an, lachte und öffnete die Tür. Das Lachen auf seinem Gesicht gefror augenblicklich. "Alkohol im Internat? Herr Inuzuka, wenn unsere Rektorin das wüsste..." Vor dem Zimmer stand Shizune. Narutos Gesichtszüge entgleisten. Shikamaru sah auf die Krankenschwester, zuckte mit den Schultern und nahm einen kräftigen Schluck aus der Flasche, schenkte sich ein, trank erneut aus der Flasche und trank dann aus dem Glas. "Ich..." Kibas Hirn schien gelähmt. "Ich..." Shizune lächelte. "Keine Sorge, ich werde euch nicht verpfeifen. Ich möchte aber, dass du morgen zu mir kommst und wir reden können. Es ist deine Entscheidung. Auch wenn du nicht kommst, wird Tsunade nichts erfahren." Damit verabschiedete sie sich und Kiba schwieg den restlichen Abend. Kurz nach Mitternacht erhob sich Mira schließlich und Choji brachte sie ins gegenüberliegende Zimmer. Shikamaru meinte daraufhin: "Zooo, wir hauwn jetzte ab." Dann stolperte er auf die Tür zu. Choji kam grade rechtzeitig wieder, um seinen Freund aufzufangen, der daraufhin haltlos kicherte. Ich half Choji dabei, den stark betrunkenen Shikamaru ins Bett zu bringen. Wir waren grade in seinem Zimmer angekommen, da ließ Shikamaru auch schon die Jeans runter, zog sich das Shirt über den Kopf und kippte mit dem Gesicht voran ins Bett. Choji legte seinem Freund die Beine zurecht und deckte ihn dann zu. Als ich mich vorbeugte, um ihm das Haargummi abzunehmen, schlang Shikamaru die Arme um mich und zog mich mit einer Kraft, die ich ihm nie zugetraut hätte, an sich. "An deinem ersten Wochenende ham isch disch ins Bett gebracht.", meinte er mit schwerer Zunge, dann drückte er mir einen Kuss auf die Wange. "Isch glaub du bischt su gut für Narudo..." Er nickte noch einmal, dann schnarchte er mir ins Ohr. Choji half mir, mich zu befreien. "Morgen wird er den Suff bereuen. Und dann haben wir das Dilemma erst wieder, wenn er es mit der nächsten verbockt." Ich schluckte. Also war das damals bei Ino genau so gewesen?

Am nächsten Tag machte ich mich auf den Weg zu Shikamaru, um nach ihm zu sehen, als mir Ino auf dem Flur begegnete. "Habt ihr wieder ein Date?", fragte sie scharf. "Date? Was? Wer?" Sie baute sich dicht vor mir auf. "Du und Shika...maru..." Hatte ich mir das eingebildet, oder hatte Ino seinen Spitznamen liebevoll ausgesprochen und dann versucht, es durch die Ergänzung zu seinem vollständigen Namen zu vertuschen? "Wir haben kein... D...date... Er ist... Alkohol..." Wieso machte mich die Vorstellung von einem Date nur so nervös? Ino legte den Kopf schief. "Der erwachsene, beherrschte Shikamaru hat sich gehen lassen?" Ich wollte nicht antworten, aber anscheinend sprach mein Gesicht Bände. "Dieser Idiot. Er sollte lieber mit dem Rauchen aufhören. Dann würd ich ihm vielleicht noch eine Chance geben..." Ino war immer leiser geworden. Als sie mich wieder ansah, sah ich den Schrecken in ihren Augen. Ohne ein weiteres Wort, sauste sie davon.

"Nie wieder Alkohol.", murrte Shikamaru bereits zum siebten Mal. Sein Kopf lag in meinem Schoß. Ich saß auf dem Sofa und strich Shikamaru durch die offenen Haare, während ich über Ino nachdachte. Plötzlich sprang Shikamaru auf. "Kotzen!", warnte er und spurtete ins Bad. Ich summte, um die Geräuschkulisse nicht mitzubekommen. Als er wiederkam, trocknete er sich grade das Gesicht mit einem Handtuch. "Nie wieder!" Er legte sich auf das Sofa und streckte die Hand nach einer Packung Zigaretten aus. "Wenn du schon etwas aufgibst, dann das da. Und nicht das Trinken." Er murrte, ließ dann aber den Arm sinken. "Und jetzt erklär mir nochmal, warum Mira dabei war." Er seufzte. "Das ist voll anstrengend! Ich hab echt keine Lust zu reden." Und trotzdem erzählte Shikamaru.
 

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so weit so gut ;)

ohne zu viel verraten zu wollen: das nächste kapitel wird traurig.

es wird um eine sehr ernste thematik gehen, die wieder ein paar steine ins rollen bringen wird...

also bleibt gespannt ;)

Eine Beerdigung

Ich weiß noch, dass es Donnerstag war, als ich die SMS bekam. Ich hatte grade mein Biologiebuch in meine Tasche gepackt, als mein Handy vibrierte und summte. Ich sah auf die Uhr. Wer wollte denn um halb Elf etwas von mir? Ich öffnete die SMS und war sofort auf den Füßen. Der knappe Text kam von Sakura. Etwas war mit Ino und ich sollte sofort zu den beiden. Als ich in ihrem Zimmer ankam, war Ino völlig aufgelöst. Ihr Gesicht war vom vielen Weinen gerötet. "Ino, was ist passiert?" Ich nahm meine Freundin in den Arm. "Ihre Großmutter ist überraschend verstorben." Ino schniefte laut. Ich tätschelte ihren Rücken. "Ino, das tut mir so leid...", murmelte ich. "Die Beerdigung ist morgen Nachmittag. Aber es ist sehr weit weg. Ino müsste fliegen, um dort hin zu kommen. Aber es fährt kein Zug mehr, ein Taxi kann sie sich nicht leisten und wenn Sasuke sie fahren würde, wäre er nicht pünktlich zum Unterricht wieder da." Ich streichelte Ino weiter. "Das wird schon. Wir finden eine Lösung." Ino schniefte erneut. "Nichts wird gut...", brachte sie schließlich hervor. "Sag doch sowas nicht...", meinte ich leise. Ino schrie: "Ich habe ihn gefragt! Und er fährt mich nicht!" Betretenes Schweigen. Dann kam mir eine Idee. Wie ein Blitz zuckte sie in meinem Kopf. "Ich wüsste da jemanden, der dich fahren könnte." Tenten sah mich lange an. "Nein, denk nicht einmal daran, Neji zu fragen." Ich schüttelte den Kopf. "Nicht Neji. Shikamaru." Ich hatte mit allem gerechnet. Schreie, Gelächter. Aber stattdessen sahen Sakura und Tenten mich nur an, als wäre ich der schrecklichste Mensch auf Erden. Ino schluckte geräuschvoll, dann rieb sie sich mit dem Handrücken über die Augen. "Okay." Ich hatte auch mit dieser Antwort nicht gerechnet. Doch dann schränkte Ino meine Hoffnung ein. "Aber wird er mich denn fahren?" Ich zuckte mit den Schultern. "Ich... geh ihn sofort fragen. Ihr... packt schonmal!" Der Kommandoton kam mir ungewöhnlich leicht über die Lippen. Dann rannte ich zu Shikamarus Zimmer und klopfte heftig an. Shikamaru öffnete mir in einer Jogginghose und einem warmen Pullover. "Hinata? Es ist fast Elf. Was hat Naruto angestellt?" Ich schüttelte den Kopf. "Es geht um Ino. Ihre Großmutter ist gestorben. Und sie muss zum Flughafen und da dachte ich..." Shikamaru unterbrach mich: "Okay." Ich meinte sofort: "Du wirst morgen nie im Leben pünktlich sein. Und es wird lang und anstrengend und..." Er unterbrach mich wieder: "Hinata, ich hab schon verstanden. Ich fahre Ino." Er griff nach seinem Autoschlüßel, stopfte sich das Portmonee in die Hosentasche, zog sich die Schuhe an und folgte mir kommentarlos zu Inos Zimmer. Ich schob die Tür auf. "Ino, er hat zugesagt." Ino saß auf dem Sofa, ein zerknülltes Taschentuch in den Händen. "Shikamaru...", war alles, was sie hervorbrachte. Dann warf sie sich gegen seine Brust, weinte und krallte sich in seinen Pullover. Zögerlich legte er die Arme um sie. "Ino, das wird wieder. Ich bin ja da." Er hielt sie fest, von Sakura und Tenten strengstens beobachtet. Schließlich meinte Ino: "Ich hab garkein Geld für Benzin! Und das Flugticket und..." Shikamaru legte ihr vorsichtig einen Finger auf die Lippen. "Ich zahl das Benzin. Und ich reserviere dir einen Flug. Geh du zuende packen, ich warte am Haupteingang auf euch." Und damit verließ Shikamaru das Zimmer. Im Gehen zückte er sein Handy. Ino machte sich wieder über ihren geöffneten Koffer her. Als sie fertig war schleppten wir ihn gemeinsam zum Haupteingang. Dort stand, dicht am Schulgebäude geparkt, Shikamarus altes Auto. Er kam uns entgegen, nahm den Koffer, hievte ihn in den Kofferraum und half Ino dann beim Einsteigen. "Sag Tsunade morgen, was los ist. Dann wird sie es schon verstehen.", meinte er und zog die Fahrertür auf. "Shikamaru....", hielt ich ihn zurück. "... ich bin froh, dass du noch Gefühle für Ino hast. Sonst hätten wir keinen Weg gefunden...." Er schüttelte traurig den Kopf. "Du irrst dich. Ich mache das nicht, weil ich Ino noch liebe. Ich mache das für dich, weil du mich gefragt hast. Und weil ich Inos Oma kannte. Und vielleicht, weil Ino und ich eine lange Zeit Freunde waren..." Er verstummte. Dann stieg er in das Auto. Als Ino schniefte, legte er ihr wortlos eine Packung Taschentücher auf das Amaturenbrett. Dann verschwand sein Wagen in der Nacht. Das letzte, was ich von ihm sah, waren die Rücklichter. Dann bog Shikamaru ab und sein stundenlanger Weg begann.
 

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ein etwas drückenderes kapitel als sonst, aber es wird das drückenste bleiben, also keine sorge, es geht nicht so düster weiter

aber es geht auch bald erstmal nicht weiter :X nächste woche vorerst das letzte kapitel, da ich dann drei wochen weg bin und nichts hochladen kann...

aber keine sorge, sobald ich zurück bin kommt auch sehr bald eines der längsten kapitel ;)

Der Held kehrt zurück

Am Freitag konnte ich mich nicht richtig auf den Unterricht konzentrieren. Ich dachte die ganze Zeit an Ino und Shikamaru. Ino, die scheinbar noch Gefühle für Shikamaru hatte. Und Shikamaru, der offensichtlich keine Gefühle mehr für Ino hatte. Ich nahm nur grade so wahr, dass Kiba in der ersten Stunde zu spät kam. Seine Haare waren zerzaust, seine Krawatte völlig übereilt geknotet und das Hemd nicht richtig zugeknöpft. Aber er hatte eine Entschuldigung von Shizune, denn bei genau der war er ja auch gewesen. Die beiden waren nämlich seit kurzem ein Paar, wenn auch ein überaus geheimes. Kiba meinte zwar, dass es nichts langlebiges werden würde, aber Shizune hielt ihn ganz schön auf Trab. Schon die ganze Woche trafen sie sich zwischen den Unterrichtsstunden. "Hey, wo ist denn Shikamaru?", fragte er in der ersten Pause. Und auch Naruto war neugierig. Ich erklärte es ihnen und beide machten betretene Gesichter. Auch Tsunade wirkte bestürzt, als ich es ihr am Anfang der Biologiestunde erklärte. Und dann, kurz vor Ende der Stunde, betrat Shikamaru das Klassenzimmer. Tsunade schickte uns andere fort. "Bisschen krass verpennt, was?", meinte Sasuke. Shikamaru hatte nur den Mittelfinger für ihn übrig. Choji dagegen schubste Sasuke erst aus dem Raum und dann vor eine Wand.

Zusammen mit Sakura saß ich auf einer Bank auf dem Schulgelände. Es war kühler geworden. Der Winter machte sich langsam bemerkbar. Ich mummelte mich mehr in meinen Pulli ein. "Ich denke, das war ein klares Zeichen von Sasuke. Er mag Ino nicht so sehr wie mich." Ich sprang auf. "Bist du wirklich so blöd?", rief ich wütend. "Er hätte dich genauso wenig gefahren! Sasuke ist einfach ein blöder Arsch. Und deine beste Freundin trauert, aber du denkst nur an ihn. Gott du bist so... grrr!" Ich stapfte wütend davon und ignorierte, dass Sakura hinter mir herrief. Ich steuerte malwieder auf einen bestimmten Baum zu und traf dort einen bestimmten Jungen. "Wenn du über Ino reden willst, muss ich dir sagen...", setzte er an. "Shika! Warum hast du das für Ino gemacht?" Er seufzte theatralisch. "Ich hab doch schonmal gesagt, dass ich es nicht für Ino, sondern für dich gemacht habe. Also versuch bitte nicht, mich wieder mit ihr zu verkuppeln, ja?" Ich biss mir nervös auf die Unterlippe. Nun kam der schwierige Teil. "Shikamaru... kann es sein... dass ..." Ich atmete tief durch. "Liebst du mich?", fragte ich grade heraus. Für meine Verhältnisse war das wie die Erklimmung des Mount Everest. "Wie kommst du drauf?" Verdammt! Konnte er nicht einfach ja oder nein sagen? "Naja... du... bist immer für mich da... hast Ino sofort gefahren und... g...grins nicht so!" Die Situation war mir unendlich unangenehm. Shikamaru stand auf, stellte sich dicht vor mich und meinte dann: "Nein." Ich starrte ihn an. "Nein? Einfach nein?" Er nickte. "Jop. Einfach nein." Er wuschelte mir durchs Haar. "Ich hab einfach einen Beschützerinstinkt für dich. Ich weiß doch, dass du jemanden brauchst, der sich um dich kümmert. Ich bin dein Held, aber ich liebe dich nicht." Er lächelte einnehmend. Aber diesmal zog diese Masche nicht. "Und du brauchst auch manchmal jemanden, der Dinge besser weiß als du." Und mit diesen Worten klaute ich ihm die Zigaretten aus der Brusttasche. "Sehr witzig Hinata. Gib die wieder her." Ich machte einige Schritte nach hinten. "Nein. Es ist wirklich besser für dich, wenn du damit aufhörst." Shikamaru folgte mir langsam. "Hinata, ich laufe dir nicht nach.", knurrte er. "Dein Pech!", rief ich frech und spurtete los. Shikamaru fluchte und eilte mir nach. Lachend lief ich weiter, schlug hier und da Haken und hielt dabei die ganze Zeit die Zigarettenpackung über meinem Kopf. Aber schließlich hatte er mich eingeholt. Wir blieben keuchend stehen, ich die Zigaretten in der Hand und er meinen anderen Arm in seiner Hand. Fordernd streckte er die Hand aus. "Her damit." Ich schüttelte den Kopf. "Hör doch damit auf. Mir zur Liebe. Weil ich so enttäuscht bin, dass du mich nicht liebst. Mein Held..." Ich betonte die letzten Worte spöttisch und streckte ihm die Zunge heraus. Aber sein Gesichtsausdruck war nicht fröhlich. Er sah an mir vorbei. Ich drehte mich um und sah Naruto. "Hey... ich... wollte garnicht stören...." Er winkte kurz und ging dann wieder in das Gebäude mit den Zimmern der Schüler. Ich ließ die Zigaretten fallen und schlug mir erschrocken eine Hand vor den Mund. "Keine Sorge, ich regel das.", versprach Shika. Er hob die Schachtel auf und klopfte mir auf den Rücken. "Dafür bin ich doch da. Um dir aus der Patsche zu helfen." Shikamaru steckte die Zigaretten in seine Brusttasche und klopfte mir erneut auf den Rücken. "Dafür bin ich da. Wäre ich sonst dein Held?"
 

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so, damit verabschiede ich mich in eine dreiwöchige pause o.ov

hoffe euch hat das kapitel gefallen, bald kommt das kapitel, auf das ich mich am meisten freue ^^ ein sehr langes, oder, wenn es zu lang wird, zwei längere :x

bis dahin also, weiß nicht, an welchem wochentag ich wieder was hochlade

Klassischer Tanz

Shikamaru blies seine Kaugummiblase auf und ließ sie platzen. Der Umstieg von den Zigaretten machte ihm zu schaffen. Aber da er ja mein ganz persönlicher Held war, schlug er sich tapfer. Und auch die Sache mit Naruto hatte er geregelt. Er hatte ihm deutlich gemacht, dass ich gedacht hatte, Shikamaru würde mich lieben, weil er Ino für mich gefahren hatte. Und er erklärte ihm auch, dass ich garkein Interesse an seiner Liebe gehabt hätte. Und zu meiner großen Freude, schien Naruto froh darüber, dass ich nicht wirklich enttäuscht war, dass Shikamaru mich nicht liebte. Ino kam zu unserem Tisch. Nachdem ich Sakura mal meine Meinung gesagt hatte, saß ich lieber mit den Jungs zusammen an einem Essenstisch. "Hey...", meinte Ino leise. Sie war in den letzten Tagen sehr abwesend gewesen. "Hey...", erwiederte ich freundlich mit einem kleinen Lächeln. "Shikamaru, ich hatte noch keine Gelegenheit, mich zu bedanken und... naja..." Sie hielt ihm eine Packung Zigaretten hin. "Danke. Das ist doch deine Marke, oder?" Er sah die Schachtel an und seufzte. "Shikamaru raucht nicht mehr.", erklärte ich verlegen. Shikamaru ließ seine Kaugummiblase erneut platzen. "Aber trotzdem danke, Ino. Ich weiß, es war lieb gemeint.", sagte Shikamaru und stand auf. Ino sah sich unwohl um. "Schon gut.", meinte Shikamaru und umarmte sie kurz. Es kam mir so vor, als klammerte sich Ino Halt suchend an ihn. Dann löste er die Umarmung und sie spielte nervös mit ihren Händen. Er schenkte ihr ein kleines Lächeln. Dann schlenderten wir davon. Ich sah mich im Gang um und wich ab und an einigen entgegenkommenden Leuten aus. "Ich freu mich schon, wenn das Internat in den Ferien leer sein wird.", meinte ich sehnsüchtig. "Leer?" Naruto war an meiner Seite aufgetaucht. Er lachte. "In den Ferien wird hier nichts leer stehen!" Ich sah ihn verwirrt an und dann zu Shikamaru. "Hinata, das weißt du nicht?", fragte Naruto weiter. "Da ist doch der Weihnachtsball! Am vierundzwanzigsten gibt es abends einen Ball. Mittags hammergeiles Essen und am Abend dann ein wenig Tanz, Romantik und um Mitternacht tolles Feuerwerk!" Ich seufzte. Das klang wirklich schön. "Alle Mädchen machen sich verrückt, welcher Junge sie einlädt, Mistelzweige, alle müssen Anzüge tragen. Ätzend.", kam es um einiges weniger begeistert von Shikamaru. "Nur weil du dieses Jahr keine fragen wirst.", stichelte Naruto.

Im Sportunterricht kam dann jedoch ein ganz neues Problem auf uns zu. "Klassischer Tanz!", donnerte unsere Lehrerin Anko. Shikamaru seufzte laut. "Ah! Nara, sehr schön! Das scheint Sie malwieder nicht zu reizen, oder?" Shikamaru zuckte mit den Schultern. "Ich kann's schon." Anko lachte. "Na das wollen wir mal sehen. Herkommen und mit mir tanzen." Kiba pfiff anzüglich, Naruto, Choji und ich kicherten. "Kann ich nicht mit jemand anderem, der das schon kann?", fragte Shikamaru immernoch kaum begeistert. "Na wenn du eine Freiwillige findest von mir aus." Shikamaru schlurfte los. Erst hatte ich Angst, er würde auf mich zukommen, aber er ging in eine ganz andere Richtung. Er blieb direkt vor Ino stehen. Kiba wollte schonwieder pfeifen, aber Choji stieß ihm in die Seite und schüttelte den Kopf. Ino sah Shikamaru verdattert an. Dann legte sie ihre Hand in seine und die beiden gingen in die Mitte der Turnhalle. Anko stellte Musik an und Shikamaru seufzte ein letztes Mal. Dann drückte er plötzlich den Rücken durch, zog Ino ein Stück an sich und die beiden fingen an zu tanzen. Mir blieb der Mund offen stehen. Die beiden waren wirklich ein gutes Team. Ino strahlte mit jedem Tanzschritt mehr, während Shikamaru seinen ausdruckslosen Gesichtsausdruck beibehielt. Anko wechselte die Lieder und Shikamaru und Ino tanzten die entsprechenden Tänze. Als das letzte Lied vorbei war, ließ Shikamaru Ino los, trat einen Schritt zurück und sah Anko dann an. "Kann ich jetzt gehen?" Sie sah verwirrt drein. "Ja... äh... gut... aber... ach, geh!" Shikamaru winkte uns zum Abschied und schlenderte dann los. Ino wischte sich kurz übers Gesicht und eilte dann ebenfalls zu den Umkleiden. Es sah aus, als hätte sie kurz geweint. Dann rief Anko die Klasse wieder zur Ordnung. Wir stellten uns getrennt, die Mädchen und die Jungs. Dann machte Anko die Schritte vor und wir durften nachmachen. Nach einigen Wiederholungen meinte sie dann: "So, jetzt sucht sich jede von euch einen von den Jungs aus und dann übt ihr zusammen!" Sofort stürzten die anderen Mädchen los. Die meisten wollten natürlich Sasuke. Ich schluckte mehrmals. Jetzt war meine Chance da. Da rief Sakura neben mir: "Naruto, komm her!" Ich sah sie entgeistert an. "Sasuke wird sich eine aussuchen und bevor ich mit dem Dicken tanzen muss, such ich mir lieber was besseres." Und damit ging sie zu Naruto. Ich starrte die beiden fassungslos an. Aber Sakura war mit ihrer Meinung nicht allein. Einige Mädchen sahen Choji abwertend an. "Der trampelt einem doch die Füße platt...", waren noch die netteren Beleidigungen, die ich mitbekam. Ich fasste mir also ein Herz und ging zu Choji. "W...willst du mit mir...?" Choji lächelte mich verständnisvoll an. "Du musst das nicht mir zuliebe machen." Ich verschränkte die Arme. "Will ich aber!", meinte ich entschlossen. Choji nickte. "Na gut, deine Entscheidung." Wir fingen an zu tanzen. Choji entpuppte sich als sehr guter Tänzer. Meine Füße hatten am Ende der Stunde noch immer die gleiche Form wie am Anfang. Und Choji sowie Anko hatten gemeint, ich wäre wirklich gut gewesen. Dafür hatte ich Sakura mehrmals fluchen hören, weil Naruto ihr auf die Füße getreten war. Vor der Sporthalle trafen wir dann wieder auf Shikamaru. "Woher kannst du eigentlich sowas tanzen?", fragte Kiba sofort. "Inos Oma. Sie hat Ino und mir mal einen Tanzkurs bezahlt." Das erklärte auch Inos Reaktion. Shikamaru sah mich an und dann betreten auf seine Füße.
 

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so, nach langer zeit wieder da und nun auch das versprechen auf ein längeres kapitel: ein weihnachtsball! ^^ wird hoffentlich cool ;)

Der erste Schnee

Der Dezember rückte erschreckend schnell näher. Und ebenso erschreckend war, dass mich einige Jungs fragten, ob ich sie zum Weihnachtsball begleiten würde. Meine Reaktion bestand meistens in einem erschrockenen Gesichtsausdruck gefolgt von einer schnellen Flucht. Ich hockte auf meinem Bett und sah aus dem Fenster. "Na, von wem träumst du?", fragte Ten belustigt. Ertappt sah ich sie an. Tatsächlich hatte ich mir grade ausgemalt, wie Naruto mich fragen würde, ob ich ihn zum Weihnachtsball begleiten würde. "N... niemandem...", stammelte ich. "N... naruto...?", machte Tenten mit einem fiesen Grinsen. Ich warf mein Kissen nach ihr. Dann klopfte es an der Tür. Tenten, die vermutlich auf Neji wartete, sprang sofort los. Dann rief sie jedoch: "Hina, Süße, deine Träume werden glaube ich wahr!" Ich ging mit rotem Gesicht zur Tür. Und tatsächlich, dort stand Naruto. Etwas verwirrt sah er Tenten nach, die davonschlenderte, um uns allein zu lassen. "J...ja?", fragte ich. "Ich soll dich von Shikamaru fragen, was du heute Abend machst." Mein Herz sank, wie so oft, wenn Naurto sprach, wieder nach unten. "Achso... ich... bin mit Ino im Chin-Chilla...", murmelte ich. "Achso.", meinte Naruto. Er sah sich verlegen um, kratzte sich am Kinn und meinte dann: "Naja, wenn ihr wollt, wir sind ja im Chin-Tiki." Er sah mich kurz an. Als ich nicht sofort etwas sagte, ging er wieder.

"Ach Hinata...", meinte Ino und legte mir eine Hand auf den Arm. "Naruto ist nunmal nicht die hellste Kerze im Kronleuchter." Ihr Aufmunterungsversuch brachte mich zum Seufzen. "Aber ich mag ihn...", nuschelte ich. "Was hast du gesagt?" Ich war zu leise gewesen, so dass sie mich wegen der lauten Musik nicht gehört hatte. "Ich mag ihn!", stieß ich frustiert aus. Ino nickte stumm. Da kam plötzlich Lee an. "Will eine von euch tanzen?", fragte er. Dabei meinte er hauptsächlich Ino. Denn die hatte sich für den Abend wirklich herausgemacht. Laufend kamen irgendwelche Kerle an und wollten mit Ino tanzen. Dabei sah ich ihr deutlich an, dass sie an einen bestimmten Kerl dachte. "Hinata, lass uns ins Chin-Tiki!", schlug Ino plötzlich mit leuchtenden Augen vor. "WAS?!", japste ich entsetzt und sehr laut. Ino aber war von ihrer Idee völlig begeistert. Sie schnappte sich meine Hand und zog mich einfach mit. Wir verließen das Chin-Chilla und stapften über die Straße zum nahe gelegenen Chin-Tiki. Nachdem wir den Eingang passiert hatten klammerte ich mich ängstlich an Ino. Die Atmosphäre war hier anders. Und auch die Leute. Während sich im Chin-Chilla eher Mädchen mit Kleidern und Jungs in Anzügen aufhielten, gab es hier deutlich bequemere Kleidung. Ino und ich stachen hervor wie bunte Hunde. Und es störte niemanden. Ein Junge ging an mir vorbei und ich starrte entsetzt auf seinen Ohrring, der eigentlich nur ein großes Loch in seinem Ohrläppchen war. "Ino...", flüsterte ich panisch. Doch meine Freundin hörte mich garnicht. Sie sah zu Shikamaru, der auf der Tanzfläche mit einem blonden Mädchen tanzte. Abfällig schürzte sie die Lippen. "Na komm, wir suchen deinen Idioten.", meinte sie. Überraschenderweise verstand ich sie sogar, da die Musik nicht so unerträglich laut war. Wir gingen an der Tanzfläche vorbei. Abgesehen von zwei Tresen gab es mehrere Sofas und Sessel, die herumstanden. Und auf einem davon saßen Kiba, Naruto und Choji. Jeder von ihnen hielt eine Bierflasche und sie lachten ausgelassen. "Hallo Jungs.", meinte Ino. Sie sahen uns an als wären wir Gespenster. "Hinata...", machte Naruto überrascht und sah mich an. Ich lief auch prompt rot an. Ino lächete Naruto an. "Naruto, würdest du wohl aufstehen, damit wir uns setzen können?" Sofort sprang er auf. "Ja, klar! Äh..." Aber Ino ließ ihm keine Zeit, noch etwas zu sagen. "Na los, du solltest uns etwas zu trinken besorgen. Oder willst du uns etwa verdursten lassen? So behandelt man aber keine Dame, Naruto." Sofort stürmte er los und wir setzten uns. "Das war fies.", meinte Choji mit einem amüsierten Blick. Ino schenkte ihm ein breites, aber durchaus ehrliches Lächeln. "Ich weiß.", meinte sie nur. Und da kam Shikamaru wieder. Er sah mich und kam grinsend auf uns zu. "Hinata!", meinte er erfreut. Und dann sah er, wer da neben mir saß. "Ino...", kam es etwas perplex über seine Lippen. "Hi Shikamaru...", meinte sie mit einem charmanten Lächeln. Er sah zu Choji, der abwehrend die Hände hob. "Die zwei sind plötzlich aufgetaucht!" Shikamaru sah Ino lange an. Sie erwiederte seinen Blick fest. Dann fragte sie: "Hast du Lust zu tanzen?" Shikamaru drehte kurz den Kopf zur Tanzfläche. "Ich habe grade..." Ino schüttelte gespielt frustriert den Kopf. "Choji, tanzt du bitte mit Hinata?" Der Akimichi sah mich fragend an. Ich stand auf und strich mein Kleid glatt. Ino bugsierte Choji und mich auf die Tanzfläche. "Aber Naruto...", fing ich an, doch Ino erklärte: "Ignorier ihn. Das macht ihn nämlich nur auf dich aufmerksam." Dann schob sie mich zu Choji und legte noch in der selben Bewegung ihre Arme in Shikamarus Nacken. Choji zwinkerte mir zu. "Ein wenig für den Winterball üben?" Ich sah ihn verdutzt an. "Aber wir sind hier in der Disco..." Er machte eine wegwerfende Handbewegung. "Das stört hier keinen." Und so verbrachten wir den Abend mit klassischem Tanz zu geremixten Songs mit verzerrten Gitarren. Weit nach Mitternacht schlenderten wir zur Schule zurück, da die Jungs Zugunsten des Alkohols ohne Auto unterwegs waren. Ino ging neben mir, Shikamaru auf meiner anderen Seite. Vor uns ging Naruto, der immer malwieder den Kopf drehte. "Naruto, Hinata ist kalt!", rief Ino plötzlich. "Ja, und?" Sie wurde etwas lauter: "Gib ihr gefälligst deine Jacke!" Naruto legte mir das warme Kleidungsstück um. "D...danke...", nuschelte ich. Shikamaru warf Ino einen belustigten Blick zu. "Ist dir nicht auch kühl?" Sie erwiederte seinen Blick regelrecht eisig. "Nein. Aber wenn du mich trotzdem in den Arm nehmen willst, habe ich nichts dagegen." Shikamaru erwiederte dazu nichts. Dann meinte ich, kurz bevor wir das Schulgelände erreicht hatten: "Hey, es schneit!" Kleine weiße Flocken segelten auf uns herab. Ich sah nach oben und beobachtete fasziniert, wie die kleinen Winterboten immer dichter fielen. "Na kommt, wir wollen uns doch nicht erkälten!", rief Shikamaru und ging etwas schneller. Dabei warf er Ino ein fieses Grinsen zu. Ich kippte erschöpft in mein Bett. Narutos Jacke hatte ich ihm nicht zurückgegeben, sondern fest im Arm. Und Ino hatte Shikamarus Jacke nicht bekommen, dafür am nächsten Tag aber eine ordentliche Erkältung.
 

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so leute, kleine ankündigung:

weil bei mir einiges demnächst anders laufen wird, verändert sich die form des kapiteluploads ^^'' nächste woche lade ich noch am montag hoch... aber die woche drauf und vermutlich alle darauf folgenden, wird der freitag mein upload-tag ;) also liegen zwischen dem nächsten und dem übernächsten kapitel mehr als 7 tage... aber ich denke, ihr könnt es überleben xD

Erkältung und Mistelzweige

Am folgenden Tag, dem ersten des Dezembers, nieste Ino heftig. "Gesundheit.", meinte ich lächelnd und hielt ihr eine dampfende Schale hin. "Suppe?" Sie nickte dankbar. "Du bist die beste.", nuschelte sie und schnäuzte sich. So zart Ino auch war, der Lärm war es nicht. "Danke, aber das Lob gebührt eigentlich Shikamaru. Er hat mir die Suppe gebracht, kaum dass er gehört hat, dass du krank bist. Ich glaube, es tut ihm leid, dass er dich nicht gewärmt hat." Ino lächelte schief. "Sollte es auch besser." Ich kicherte und sah aus dem Fenster. Dort lag eine sanfte Decke aus weißem Schnee. Es hatte die ganze Nacht hindurch geschneit. Und da sah ich Naruto. "Na, was macht er?", fragte Ino, die plötzlich neben mir stand. "Was? Wer?", fragte ich verdattert. "Na Naruto natürlich! Du hast eine ganze Weile rausgestarrt. Also habe ich vermutet, dass du Naruto beobachtet hast." Erwischt. Naruto lieferte sich eine wilde Schneeballschlacht mit Kiba. Grade bückte er sich, um einen neuen Ball zu formen, da warf Kiba ihm einen auf seinen süßen Hintern. Naruto landete mit dem Gesicht voran im Schnee und Kiba sprang ihn wie ein Hund an, um ihm dann ordentlich das Gesicht mit Schnee einzuseifen. Lächelnd sah ich Naruto zu. "Also wenn du mit ihm zusammen wärst, müsstest du dich um ihn kümmern wie eine Mutter um ihren kleinen Sohn, das ist dir schon klar?", warnte Ino mich scherzhaft. In diesem Augenblick kamen Shikamaru und Choji auf die beiden Raufbolde zu. Sofort war meine blonde Freundin still und sah Shikamaru an. Auch Kiba und Naruto hatten die beiden bemerkt. Sie sahen sich an und dann rannten sie los. Shika brachte sich mit einem schnellen Sprung zur Seite in Sicherheite. Choji hatte weniger Glück. Seine Kumpels sprangen ihn beide mit den Füßen voraus an. Alle drei landeten im Schnee und lachten. Shikamaru half Choji auf die Beine, während Naruto und Kiba sich gegenseitig am Aufstehen hinderten, indem sie sich Arme oder Beine wegzogen. "Ino... magst... liebst... du Shikamaru noch?" Die Antwort kam überraschend schnell: "Ja. Aber ich denke, ich liebe ihn wieder. Nicht immernoch." Sie sah ihn durch das Fenster nachdenklich an.

"So ein Mist!", fluchte Sakura am Montag. "Was ist los?", wollte ich wissen. Sie deutete nur zur Decke. "Ja!", kreischte Ino begeistert. "Was ist denn?" So langsam wurde ich panisch, weil ich nicht wusste, was los war. "Das ist ein Mistelzweig!", quietschte Ino und stürmte los. "Mistelzweig?" Ich sah mir das, was da unter der Decke hing, genau an. Es war nicht grade schön. "Hinata! Wenn ein Junge und ein Mädchen unter einem Mistelzweig stehen, müssen sie sich küssen!", erklärte Sakura und hüpfte dann ebenfalls davon. "Oh...", machte ich und folgte ihnen, meine schweren Bücher fest umklammernd.

Kiba war der erste, dem ich begegnete. Er spazierte unter den Mistelzweigen herum, zog Mädchen zu sich und küsste sie dann. Als er mich sah, wich ich instinktiv einen Schritt zurück. Er lachte, zog ein anderes Mädchen heran und erstarrte dann. Shizune stand in einer Tür und sah ihn an. Sofort ließ Kiba das Mädchen los, machte auf dem Absatz kehrt und stürmte davon.

Aber Kiba war nicht der einzige, der mit den Mistelzweigen übertrieb. Manchmal waren ganze Gruppen von Jungs oder Mädchen unter einem kleinen Zweig versammelt. Ich hielt mich am Rand der Gänge und wurde deswegen in Ruhe gelassen. Am Nachmittag sah ich dann, wie Naruto auf eine Mädchentraube zurannte. Unter viel Gekreisch stoben sie auseinander. Und wieder war ich zu schüchtern, mich zu ihm zu stellen. Als Ino sich neben mich stellte, meinte sie frustriert: "Shikamaru weicht jedem Mistelzweig aus!" Ich sah sie traurig an. "Oh Süße, hast du dich nicht getraut?", fragte sie. In diesem Augenblick gingen Shikamaru, Kiba und Naruto durch den Gang. Ino lächelte mich unschuldig an und flüsterte: "Nimm es mir nicht übel." Dann schubste sie mich. Unsanft landete ich auf meinem Hintern. "Hey!", rief Shikamaru und eilte zu mir. Vorsichtig half er mir auf die Füße. Ino starrte ihn schockiert an. Dann wurde sie wütend, drehte sich und stiefelte davon. Choji signalisierte etwas mit den Armen, aber Naruto bemerkte es als erster: "Ey! Ihr steht unter einem Mistelzweig!" Ich sah auf. Da verstand ich Inos Plan. Und Shikamaru verstand auch. "Diese Ino...", meinte er leicht tadelnd, leicht bewundernd. "Ich habe es nicht bemerkt. Ich hätte Naruto schicken sollen. Tut mir leid." Shikamaru beugte sich zu mir runter, drückte mir die Lippen sanft auf die Wange und ging weiter. Choji schmunzelte und Naruto sah irgendwie zerknirscht drein. Ganz so, als wäre er neidisch. Oder bildete ich mir das nur ein?

Als ich ihm am Abend die Jacke zurückbrachte, schien er jedoch wieder bester Laune, so wie immer. Und da Kiba nicht da war, stotterte ich mir die Seele aus dem Leib. Warum musste ich auch immer so nervös werden, wenn er in meiner Nähe war? Ich verabschiedete mich und vermisste die Jacke jetzt schon. Sie roch genau so gut wie er...
 

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so! damit erstmal bis nächste woche freitag :x meine ausbildung geht los und ab montag stecke ich mehre monate immer eine schulwoche im internat ^^ also nochmal: ab jetzt lade ich die kapitel immer FREITAGS hoch und die sind dann abends oder eher am nächsten tag freigeschaltet

aber bald geht es ja richtig rund ^^ der weihnachtsball ist ein so großes kapitel geworden, dass ich es halbiere ;) also bleibt gespannt, ich denke, es wird euch überraschen

Einladung

Während Heiligabend immer näher rückte, wurde der Unterricht immer schleppender. Nicht, weil der Stoff so schwer war, sondern weil die Schüler und auch einige Lehrer immer unkonzentrierter wurden. Aber der Weihnachtsball war nicht mehr fern und ich ließ mich von der allgemeinen Aufregung anstecken. Am zweiten Dezemberwochenende war Ino wieder gesund und zerrte mich am Freitag gradezu aus der Schule, um ein Kleid zu kaufen. Samstag Abend kaufte sie schließlich das Kleid, das ihr bereits am Freitag am besten gefallen hatte. Aber sie wollte sich ja noch umsehen. Bei mir lief es da anders. Während Ino mit ihrer Modelfigur die freie Auswahl hatte, musste ich erstmal ein passendes Kleid finden. Und wiedereinmal verfluchte ich meine Oberweite. Die Kleider, die obenrum gut saßen, sahen aus wie zu große Säcke. Und die Kleider, die gut an meinen Hüften anlagen, bekam ich oben kaum zu, ohne mir selbst die Luft abzuschnüren. Nach einem Telefonat mit meinem Vater ging ich am Montag noch einmal mit Ino los. Ich würde mir ein Kleid aussuchen und es dann auf Papas Kosten anpassen lassen. Und auf Inos Anraten hin den Ausschnitt vertiefen. Aber nicht zu sehr!

Der schlimmste Teil des Weihnachtsballs begann jetzt. Das Warten auf einen Jungen, der einen einlud. Sakura wartete auf Sasuke, Ino auf Shikamaru und ich natürlich auf Naruto. Aber keiner der drei rührte auch nur einen Finger. Choji würde mit Mira zum Ball gehen, die mittlerweile wohl so etwas wie seine Freundin war. Und Kiba würde ohne Begleitung gehen, da er und Shizune zwar zusammen waren, aber das niemand wissen durfte. Seit Shizune ihn gesehen hatte, wie er einige Mädchen geküsst hatte, machte Kiba stets einen weiten Bogen um die Mistelzweige. Irgendwann wurde es Ino zu viel und sie stampfte wütend mit dem Fuß auf. "Jungs sind so blöd!", fauchte sie. "Aber doch nicht alle...", versuchte ich sie zu beschwichtigen. Sie lachte trocken. "Ach nein? Na dann komm mal mit, ich zeig dir was." Und gemeinsam gingen wir zu Narutos Zimmer. Es dauerte eine Weile, bis Shikamaru öffnete. "Hey...", machte er überrascht und kehrte dann zum Sofa zurück. Er und Naruto spielten an der Konsole und nach einigen Minuten meinte Ino: "Jetzt pass auf. Die beiden sind völlig in ihrem doofen Spiel gefangen." Lauter sagte sie dann: "Also Jungs, Hina und ich sind grade tierisch scharf und wollten uns euch hingeben, aber wenn ihr so beschäftigt seid, müssen wir uns eben gleich gegenseitig in Narutos Bett aushelfen." Ich wurde unendlich rot, aber die Jungs reagierten wirklich nicht. Zumindest zu Anfang. Dann meinte Shikamaru über die Schulter: "Ich kriege Hinata." Naruto nickte zustimmend. "Jaja, ganz nett. Stirb Junge! Alter, verreck!", kam es von ihm. Ich starrte Ino an. "Hab ich dir doch gesagt. Jungs und ihre idiotischen Spiele." Grade als wir bei der Tür waren, rief Shikamaru meinen Namen. "Hinata!" Ich drehte mich um. "Ja?" Er pausierte das Spiel, woraufhin Naruto einen Protestlaut von sich gab. "Gehst du mit mir zum Ball?" Ich starrte Shika verwirrt an. Ino starrte ihn verwirrt an. Naruto starrte ihn verwirrt an. Dann riss Ino die Tür auf und stürmte aus dem Zimmer.

Ich hatte ja gesagt. Auch, wenn ich wollte, dass Naruto mich fragte und obwohl ich wusste, dass Ino von Shikamaru gefragt werden wollte. Was hätte ich denn machen sollen? Er hatte mich gefragt und ich hatte nichts dagegen, mit ihm zum Ball zu gehen. Außerdem hatte Naruto Shikamaru am Tag zuvor gefragt, wie er Sakura einladen könnte. Und dass Shikamaru mich gefragt hatte, zeigte, dass er Ino nicht fragen wollte. Und die war auch nicht wütend auf mich. Sie hatte mir allerdings verboten, Shikamaru zu befummeln und ich hatte ihr versichert, dass ich das nicht vorhatte. Mal abgesehen davon, dass ich es mich nicht einmal getraut hätte. Und plötzlich ging alles unendlich schnell. Sasuke suchte sich ein Mädchen aus, dass er fragte. Ino wurde von einem Kerl angesprochen, den ich nichtmal kannte und noch ehe er sie richtig gefragt hatte, ob sie mit ihm zum Ball wolle, stand das Date für Ino bereits. Und dann, am Tag vor Heiligabend, hatte Naruto Sakura gefragt.
 

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So ;) da bin ich wieder ^^ und leider geht es unregelmäßig weiter :x

nächste woche heißt es "Weihnachten (Part 1)"

dann eine woche pause ''''>_>

und dann der zweite teil =)

und dann keine ahnung ._. ich bin am ende, keine kapitel mehr auf vorrat, mal sehen, wie weit ich bis dahin noch komme... es wird aber so gut wie ich kann weitergehen

Weihnachten (Part 1)

Am Weihnachtsmorgen erwachte ich sehr spät. Ich zog mir die Decke bis über die Nase, da es besonders kalt war. Aber Ino zog am anderen Ende. "Guten Morgen du Schlafmütze!", trällerte sie fröhlich. "Heute ist es so weit! Zieh dich an und dann sammel deine Geschenke zusammen, wir gehen zu den Jungs." Ich maulte und bettelte um Ruhe, aber Ino war hart und erbarmungslos wie mein Vater und so tat ich, was mir befohlen wurde. Mit meinem dicksten Pullover war es dann etwas wärmer und die Jungs waren zu viert bei Naruto im Zimmer, so dass es ganz schön warm war. Als wir die Tür lffneten, erstarrten wir kurz, denn alle trugen sie rote Weihnachtsmannmützen mit weißem Bommel. Ino kam zuerst wieder zu sich und verkündete: "Huhu! Hinata hat Geschenke für euch, traut sich aber nicht, sie zu überreichen." Ich funkelte Ino kurz an, dann streckte ich meine Arme mit den selbstverpackten Geschenken aus. "Hier...", nuschelte ich verlegen. "Wow, für mich? Danke Hina!" Naruto nahm alle Päckchen an sich und Kiba sprang ihn an. Sie kabbelten eine Weile, bis Shikamaru dazwischenging und meinte: "Ihr zerreißt noch die Geschenke!" Dann teilten sie die Päckchen nach den Namen aus. Choji und Kiba bekammen jeder Handschuhe, Shikamaru einen Schal in Grün und Naruto eine orangene Mütze mit einem Bommel obendrauf. Ich hatte alles in den letzten Wochen selbsgestrickt. Naruto riss sich die rote Mütze herunter und stülpte meine über die Ohren. Mein Herz flatterte. "Danke Hinata!", meinte Shikamaru lächelnd. Dann stieß er Naruto in die Seite. "Achja, danke!", kam es auch von ihm. "Das meinte ich nicht.", knurrte Shikamaru. Naruto sah ihn einige Sekunden an, dann nickte Shikamaru zum Tisch. Naruto verstand. Ein Prozess, der sich deutlich auf seinem Gesicht abzeichnete. Er holte ein winziges Päckchen und überreichte es mir. "Wir haben alle für dich zusammengeschmissen.", erklärte Kiba, während ich die Verpackung entfernte. Ich staunte. Ich hielt ein winziges Silberkettchen in der Hand. Es war rin schlichtes Schmuckstück, nicht auffällig oder gar protzig. Ich war begeistert. "Das ist für dein Handgelenk.", erklärte Naruto grinsend und befestigte es. Als seine Finger meine Hand berührten, dachte ich, mir würden die Knie wegsacken. Dann stellte sich Ino vor Shikamaru und drückte ihm ihr Geschenk in die Hand. "Ich habe garnichts für dich.", erwiederte er nicht ganz so gelassen wie sonst. Sie meinte aber nur: "Macht nichts." Dann lächelte sie auf eine Art, die mich irgendwie beunruhigte. Shikamaru öffnete das Paket und ihm fielen drei Kleidungsstücke entgegen. Eine Weihnachtsmannmütze, wie er sie bereits auf dem Kopf hatte, ein roter Slip, der am oberen Rand von weißem Fell gesäumt war und eine rote Jacke aus einem dünnen Stoff, ebenfalls mit weißem Fellbesatz und nur einem einzigen Knopf auf Brusthöhe. "Für mich?", fragte Shikamaru verwirrt. Inos Lächeln wurde noch breiter. "Für mich. Eigentlich wollte ich mich selbst einpacken, aber dann hätten die anderen was gesehen, was nur für deine Augen bestimmt ist." Shikamaru lief tatsächlich rot an. Und auch ich, denn Inos Geschenk war eine so direkte Anmache, das würde ich mich nie trauen. "Wir sehen uns dann beim Essen!", meinte die Verführerin, zog mich am Arm mit sich und ließ einen halb verführten Shikamaru und seine drei Freunde mit weit offenen Mündern in ihrem Zimmer zurück.

Naruto hatte nicht zu viel versprochen. Das Essen war wirklich umwerfend. Statt der üblichen kleinen Tische, gab es mehrere lange Tische, die alle schön geschmückt und mit Essen beladen waren. Ino und ich setzten uns zu den Jungs, wo auch Mira mit ihrer Zimmergenossin saß. Ansonsten saß noch eine Gruppe jüngerer Schüler an dem Tisch. Aber wir beachteten sie nicht und sie uns nicht, außer wenn wir etwas brauchten, was auf ihrer Tischhälfte stand oder umgekehrt. Dann gesellte sich jedoch Shizune zu uns, mit der Ausrede, es sei nirgendwo sonst Platz. Ich bekam mit, wie sie und Kiba unter dem Tisch kurz ihre Geschenke tauschten. Nach dem Essen klagten Choji und Naruto beide über Bauchschmerzen. Ich fragte mich, wie Naruto so viel essen konnte und dabei immernoch so zum Anbeißen aussehen konnte. Schnell verdrängte ich diese Gedanken, als mir klar wurde, dass er mit Sakura zum Ball gehen würde. Shikamaru beugte sich zu mir. "Hina, tust du mir einen Gefallen?" Ich nickte. "Setz heute Abend bitte deine Brille auf, ja?" Ich sah ihn verwirrt an. Shikamaru lächelte. "Vertrau mir einfach. Der Ball fängt um sieben an, ich hole dich bei deinem Zimmer ab." Dann verschwanden die Jungs, um sich für den Ball fertig zu machen. Und Ino zog mich mit sich. Kaum war ich aus der Dusche, befahl Ino mich in mein Kleid, schminkte mich und steckte mir die Haare zu einer hübschen Frisur hoch. "Na wenn Naruto da nicht Sakura vergisst, ist er wirklich blind.", lachte Ino und zog meinen Ausschnitt tiefer. Dann verabschiedete sie sich, um ihr Date zu holen. Schnell tauschte ich die hochhackigen Schuhe, die sie mir aufgezwungen hatte, gegen flache, zog den Ausschnitt wieder hoch und setzte meine Brille auf. Dann betrachtete ich mich im Spiegel. Und ohne, dass es arrogant klingen soll: ich fand, ich sah gut aus. Ich sah meinen Ausschnitt im Spiegel und wurde prompt rot. Um mich abzulenken, spielte ich mit dem Silberkettchen und wartete darauf, dass Shikamaru mich abholen würde.
 

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so! in 2 wochen dann part 2 mit dem eigentlichen ball ;) ich hoffe, ihr werdet überrascht sein von dem, was kommt :P und ja, mehr will ich jetzt noch nicht verraten ^^

Weihnachten (Part 2)

"Wow.", war das erste, was Shikamaru hervorbrachte, als er mich sah. Und das Kompliment konnte ich nur zurückgeben. Wegen der Schuluniform sah ich ihn zwar dauernd im Anzug, aber dieser hier war anscheinend maßgeschneidert. Sein Haargummi und die Krawatte waren in dem gleichen dunklen Grün, das Hemd so strahlend weiß, dass ich fast geblendet wurde und Hose und Jackett schwarz mit feinen, grauen Streifen. "Das Kleid sieht umwerfend aus. Besonders der Ausschnitt ist... bemerkenswert. Genau wie die Farbe." Ich bedankte mich hochrot. Ino hatte mir immerwieder eingeschärft, dass der Farbton Lavendel war, aber sowas interessierte mich wenig. Ich zupfte mein Kleid an den Knien etwas tiefer. "Wollen wir?", fragte Shikamaru und hielt mir den Ellenbogen hin. Erleichtert hakte ich mich bei ihm unter und wir gingen los. Vor dem Speisesaal hatten sich die Schüler versammelt. Kleider und Anzüge, so weit das Auge reichte. Choji und Mira kamen auf uns zu. "Hey! Gut siehst du aus!", kam es von ihm und ich lächelte. Dann drängte sich Kiba zu uns durch. "Donnerwetter, Hinata. Das ist doch Hinata, oder Shika?" Ich kicherte wie ein kleines Mädchen. Aber Naruto erwischte mein neuer Look am heftigsten. Er kam winkend auf uns zu, mit seinem orangenen Hemd unter der schwarzen Krawatte nur schwer zu übersehen, Sakura in einem rosa Kleid im Schlepptau. Dann blieb er abrupt stehen, sein Mund klappte auf und er starrte mich an. "Wer ist das denn?", fragte er. Sakura schlug ihm gegen den Kopf. "Hinata, du Vollidiot." Er schwieg und sah mich nur nachdenklich an. Dann, um Punkt sieben, wurden die Türen zum Speisesaal endlich nach Innen geöffnet und der Ball konnte beginnen.

Es gab die alten Stühle und Tische, diese waren jedoch, ebenso wie das Büffet, an den Rand des Raumes verbannt worden. Am Kopfende des Raumes stand eine Erhöhung mit der Musikanlage, auf der Tsunade in einem Kleid stand, das einen für ihr Alter und ihre Position als Schulleiterin sehr unpassenden Ausschnitt hatte. Sie begrüßte uns mit einer winzigen Rede, erinnerte uns daran, uns zu benehmen und dann wurde Musik gespielt. "Die Pärchen dürfen dann jetzt den Tanz eröffnen.", brummte sie verdrossen und setzte sich zu den Lehrern an einen der Tische. Shikamaru zog an meinem Arm und ehe ich mich versah, standen wir als erste auf der freien Fläche in dem Kreis von Schülern. "Ich...", stammelte ich, aber er unterbrach mich. "Alles gut, du kannst das, tief durchatmen." Er legte seine Hand an mein Schulterblatt, hielt mich mit der anderen fest und dann tanzten wir. Die ersten Augenblicke waren die schlimmsten, aber langsam gesellten sich immer mehr Pärchen zu uns auf die Tanzfläche. Asuma und Kurenai wurden pfeifend und johlend empfangen. Und die Schüler tobten regelrecht, als sie sahen, wie Kakashi Anko zum Tanz aufforderte. Sie fluchte und zeterte, ließ sich aber trotzdem von unserem dauerverspäteten Lehrer auf die Tanzfläche führen. Ein Lächeln zeigte sich auf Shikamarus Gesicht, als man Sakura wie wild mit Naruto schimpfen hörte. Dann sah ich etwas, was mir nicht gefiel. Und ich merkte, dass Shikamaru es auch gesehen hatte. Der Typ, mit dem Ino tanzte, hatte seine Hand so weit von ihrer Seite sinken lassen, dass sie auf ihrem Hintern lag. Ino tat so, als bemerkte sie nichts und starrte zur Seite weg. Shikamaru drückte meine Hand etwas fester und war mit seinem Schritt leicht verzögert, dann hatte er sich wieder gefangen. Als das Lied vorbei war, ging er direkt zu Ino hinüber und tippte ihrem Date auf die Schulter. Der Junge drehte sich um, die Hand immernoch auf Inos Körper. "Was?", knurrte er. "Darf ich abklatschen?", fragte Shikamaru ruhig. Kiba und Choji hatten sich hinter ihm aufgebaut. Ohne eine Antwort abzuwarten, griff Shika nach Inos freier Hand, zog sie in eine kleine Tanzdrehung und schon lag sie sicher in seinen Armen. Ihr Date machte einen Abflug und nun stand ich ohne Date da. Choji grinste etwas verlegen. "Magst du mit mir tanzen? Mira hat keine Lust..." Ich lächelte. Choji war mir der drittliebste Tanzpartner und da die anderen beiden bereits tanzten, strahlte ich glücklich. "Mit dem größten Vergnügen." Und so tanzte ich fast eine Stunde lang mit Choji, bis die Musik auf die aktuellen Charts wechselte. In dieser Stunde schaffte Kiba es, erst mit Tsunade zu tanzen und dann mit Shizune. Shikamaru und Ino redeten viel beim Tanzen. Ino schob einmal ihr langes Bein aus dem seitlichen Schlitz ihres bodenlangen hellblauen Kleides hervor, legte es Shikamaru um die Hüfte und ließ Ino so weit nach hinten sinken, dass ihr Pferdeschwanz beinahe den Boden berührte. Ich hielt mitten in der Bewegung inne, um zu sehen, ob sie sich küssen würden, aber Shikamaru zog Ino wieder hoch und sie tanzten weiter, als wäre da nicht dieser knisternde Moment gewesen, der sogar mir aufgefallen war.

Eine weite Stunde später sank ich erschöpft auf einen Stuhl. "Du amüsierst dich?", fragte Naruto. Ich hatte garnicht gemerkt, dass er neben mir saß. "Ja...", meinte ich atemlos und fächerte mir ein wenig Luft zu. Obwohl es Winter war, war mir unendlich warm. "Wo hast du denn Shika gelassen?", kam es wenig begeistert von Naruto. "Der holt mir was zu trinken. Und wo ist Sakura?" Ich hatte nur aus Höflichkeit gefragt. "Bei Sasuke.", kam die zerknirschte Antwort. Die anderen kamen zu uns und Shikamaru hielt mir eine Cola hin, die ich dankbar trank. Dann zog er Naruto mit, damit sie mit Kiba und Choji anstoßen konnten. "Wir sind so gut wie wieder zusammen.", verkündete Ino. "Wirklich?" Sie nickte grinsend. "Ich werde gleich meine Falle zuschnappen lassen, pass gut auf und lerne." Sie erhob sich und ging zur Tür, wo sie stehen blieb. Als Shikamaru und seine Freunde wiederkamen, fragte Kiba, wo denn Ino wäre. Ich deutete zur Tür. Ino stand dort, mit dem Rücken zu uns, von dem man wegen des Kleides sehr viel sah. Sie warf Shikamaru über die Schulter einen glühenden Blick zu, winkte ihn mit dem Finger näher und wie in Trance kam Shikamaru auf sie zu. Als er bei ihr war, drehte Ino sich zu ihm um, legte ihm die Arme auf die Schultern, sah ihm tief in die Augen und küsste ihn dann. Erst stand Shikamaru stocksteif da, dann drückte er Ino zu unser aller Überraschung an sich und erwiederte den Kuss. Sie lösten sich voneinander, Ino mit dem glücklichsten Gesichtsausdruck, den ich je bei ihr gesehen hatte und dann verschwanden sie durch die Tür nach Draußen.

Kurz vor Mitternacht kamen Ino und Shikamaru wieder, um weiter zu tanzen. Shikamaru wirbelte Ino so schnell herum, dass sich der lange Saum ihres Kleides teilweise hob. Darüber, dass die Frisuren der beiden recht unordentlich waren, verlor keiner ein Wort. Nur Choji meinte einmal, als wir alle zusammensaßen, etwas aßen und einfach verschnauften: "Soso, keine Gefühle mehr, ja?" Danach war das Thema durch. Mir taten mittlerweile die Füße vom Tanzen weh. Ich war müde, erschöpft und, obwohl Naruto nicht mit mir getanzt hatte, überglücklich.

Um Mitternacht standen wir alle auf dem verschneiten Schulhof, wo extra eine ganze Fläche vom Schnee freigeräumt worden war (natürlich als Strafarbeit für diejenigen, die Tsunade genervt hatten). Und dann, um Mitternacht, wurde das Feuerwerk gezündet. Das Lichtspektakel wurde von den Kommentaren der Schüler begleitet, meistens langezogenen "Aaah!"s und "Oooh!"s. Auch ich war sprachlos. Das Feuerwerk war sicherlich das teuerste Highlight des Balls. Shikamaru legte sein Jackett ab und dann Ino um den Körper. Dankbar lächelte sie zu ihm hoch. Ich freute mich für die beiden.

Eine Stunde später hatte ich mich von allen verabschiedet und machte mich auf den Weg zu meinem Zimmer. Da fiel mir plötzlich eine Gestalt auf einer der Treppen auf. Naruto saß dort, das Kinn auf die Hände gestützt und starrte vor sich hin. "Naruto?", fragte ich zögerlich. "Hina... hey..." Er stand auf und versuchte zu lächeln. "Hübsche Brille." Ich errötete. "Was machst du hier?", fragte ich mutig. "Ach, Sakura. Ich hab ihr auf den Fuß getreten. Mehrmals. Und jetzt ist sie sauer und hat gesagt, sie will nie wieder etwas von mir hören. Ich bin ein echt mieser Tänzer." Vielleicht lag es daran, dass ich an Inos Sekt genippt hatte, oder dass mir vom Tanzen immernoch der Kopf schwirrte. Womöglich war es aber auch ein kleines Weihnachtswunder, denn ich zog Naruto auf die Füße und tanzte mit ihm zu der Musik, die auch außerhalb des Speisesaals zu hören war. Zwar musste ich eher seinen Füßen ausweichen, aber das war mir egal. Dann, als das Lied zuende war, deutete ich nach oben. Über uns hing ein Mistelzweig. Als Naruto hochsah, stellte ich mich auf die Zehenspitzen, drückte meine Lippen kurz an seine Wange und murmelte: "Gute Nacht, Naruto." Dann lief ich, als ginge es um mein Leben. Als ich am Ende des Ganges noch einmal zurückblickte, stand Naruto immernoch, wo ich ihn verlassen hatte. Die rechte Hand hatte er an seine Wange gelegt. Er sah zu mir und hob die Linke zum Abschied. Dann rauschte ich mit hochrotem Kopf in mein Zimmer.
 

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yes man! hinata hat ihn geknutscht.

richtig geil, was? ^^

hoffe, damit hab ich jetzt einige von euch glücklich gemacht ;) die story verläuft demnächst auch positiver für hinata ^^

nächstes kapitel ist nicht in arbeit, aber ich versuche mal, die nächsten 2 wochen ranzuklotzen, dass es pünktlich fertig wird >_< habt bitte nachsicht

Ein fast vergessener Geburtstag

Die restlichen Feiertage blieb ich im Bett. Die anderen waren zu sehr mit sich beschäftigt, um an mich zu denken und das war mir nach meiner dummen Aktion auch ganz Recht. Shikamaru und Ino verbrachten die meiste Zeit in seinem Zimmer, Choji war bei Mira und Naruto ging mir aus dem Weg. Ich ihm aber genauso. Statt mir Essen aus dem Speisesaal zu holen, naschte ich Schokolade und die Kekse, die meine Mutter mir geschickt hatte. Und dann schließlich kam mein persönlicher Held mit dem Ananaszopf und klopfte an meiner Tür. Er brauchte nur einen Blick und gefühlte sieben Sekunden, ehe er fragte: „Also gut Hinata, was ist los?“ Wie konnte es anders sein, ich lief rot an. Und dann fragte Shikamaru mich so gezielt aus, dass er mir am Ende meinen Abend zusammenfasste und ich nurnoch bestätigend nicken musste. „Soso.“, war sein ganzer Kommentar. „Das ist aber kein Grund, dich hier einzuigeln.“ Wir plauderten über dies und das, dann ging Shikamaru auch schon wieder. Eine Stunde später platzte Ino herein. Es war offensichtlich, dass Shikamaru sie dazu überredet hatte. Aber sie war ihm nicht böse, sondern sagte mir ganz offen, dass es seine Idee gewesen war. Und wie süß sie es fand, dass er sich solche Sorgen um mich machte und deshalb sie zu mir geschickt hatte. In den kommenden zwei Stunden hörte Ino nicht auf, mir von Shikamaru vorzuschwärmen. Es war, als würden kleine Herzchen aus ihrem Mund blubbern. Ich beneidete sie ein wenig. Aber als sie mich dann auf Naruto ansprach stand ich ihrem Redefluss, zu meiner eigenen Überraschung, in nichts nach. Als Ino dann aber fragte „Und was würdest du gerne mal versautes mit ihm machen?“ war der Redefluss gestoppt. Natürlich hatte ich so meine Fantasien, aber die würde ich niemandem erzählen. Niemals! Ino schickte mich duschen, dann gingen wir gemeinsam ihren Schatz suchen, denn sie hielt es offensichtlich keine Minute länger ohne ihn aus, wollte mich aber auch nicht alleine lassen. Und als wir Shikamaru auf einer Bank sitzend fanden, warf Ino ihm die Arme um und küsste ihn stürmisch. Ich sah unbewusst lächelnd zu, wie Shikamaru die wilde Ino mit seiner ruhigen Ausstrahlung zähmte. Sie umfasste seine Hand und plötzlich zog er sich den Handschuh aus, um ihre Finger direkt an seinen zu spühren. Ich fand es romantisch und Ino war sofort dahingeschmolzen. Die Turtelei hielt sich aber ansonsten in Grenzen. Shikamaru war so was anscheinend unangenehm und Ino fand sich damit ab. „Sakura ist übrigens mit Sasuke zusammen…“, erzählte Ino plötzlich. „Woher weißt du das?“, fragte Shikamaru, der so überrascht aussah, wie ich mich fühlte. „Ach, sie treffen sich in unserem Zimmer. Und da ich eh nicht so häufig da bin, war klar, was sie machen.“ Sie grinste verschmitzt zu Shikamaru hinauf, der allerdings nicht sehr belustigt aussah. Und dann stellte ich die Frage, die mir auf der Zunge brannte: „Weiß Naruto es schon?“ Ino sah mich an, die Erkenntnis dämmerte in ihrem Gesicht. „Ich glaube nicht…“, murmelte sie und sah zu Boden.

Naruto schien es mit Fassung zu tragen, dass sein Schwarm Sakura ihrem Dauerschwarm Sasuke den Vorzug gegeben hatte. "Ist halt blöd gelaufen.", war sein ganzer Kommentar. Dann schlug zur allgemeinen Überraschung Ino ihre Hand auf Narutos Schulter. "Kopf hoch, Romeo! Morgen feiert Hinata ihren Geburtstag und da wirst du deinen Frust ersaufen.", meinte sie. Naruto nickte schwach, während Shikamaru mich skeptisch musterte. "Du willst deinen Geburtstag feiern?", fragte er im Flüsterton. "Bisher nicht...", gab ich kleinlaut zurück. Ich hatte eigentlich nicht damit gerechnet, dass nach den Feiertagen mein Geburtstag eine Rolle spielen würde, aber für den folgenden siebenundzwanzigsten Dezember hatte Ino anscheinend einiges geplant. Sie zog mich in mein Zimmer, schleppte Tenten und Sakura an und erklärte uns ihren Plan. Es würde Alkohol geben, die Gäste sollten statt Geschenken etwas Geld bringen und alles in allem würden nur wir Mädchen und Naruto und seine Freunde kommen. Eine winzige Feier im engsten Kreis. Aber irgendetwas an Ino wirkte verdächtig. Ganz so, als verschweige sie uns etwas. Nervös ging ich am Abend ins Bett. Ich dachte sofort an Naruto. Er hatte nichts gesagt, nichtmal eine Andeutung auf das gemacht, was vorgefallen war. Ich rollte mich zu einer Kugel zusammen. Mir war nach Weinen, aber keine Träne kam. Nur eine bittere Traurigkeit legte sich wie ein eisiger Klotz in meinem Magen nieder. Dass Sakura ihn unglücklich gemacht hatte, hatte einen deutlichen Einfluss auf ihn gezeigt. Da hatte ich einmal Mut zu etwas und es schien Naruto nicht geglücklich gemacht zu haben.
 

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HALLO!

erstmal eine ganz fette entschuldigung, ganz kleinlaut vorgetragen >_> meine ausbildung hat mich doch stärker in anspruch genommen, als ich dachte und grade die erste klausurenphase war hart. aber anhand der ergebnisse zeigt sich, das lernen hat sich gelohnt!

ich habe mich hier also aufgerafft, das kapitel, was schon 3/4 fertig war nochmal komplett überarbeitet und es passend zum fest auf die reise geschickt. leider muss ich aber auch ankündigen, dass das nächste kapitel nicht vor dem letzten februarwochenende fertig sein wird :/ ich habe nämlich auch noch zwischenprüfungen -.-

ich hoffe, es hat euch gefallen, ein herzlicher dank nochmal an alle kommi-schreiber! ich hoffe, ihr habt ein nachsehen und gebt mir weiterhin feedback ;) würde keiner schreiben und mir sagen, dass ich nicht totalen blödsinn schreibe, wäre diese ff wohl bereits am ende. aber es geht weiter! hinatas geburtstag, silvester und wer weiß was noch kommt? ;) also seid gespannt, ende februar heißt es dann: happy birthday hinata

Ein peinliches Geschenk

Ich wachte auf und war nervös. Eigentlich sollte man an seinem Geburtstag ja glücklich sein, aber Ino saß am Fußende meines Bettes und sprang auf mich, kaum dass ich wach war. Shikamaru mochte sowas ja vielleicht gefallen, auch wenn ich es bezweifelte. Aber mich verstörte das einfach nur. Ino knuddelte mich fast tot, während sie mir überschwänglich gratulierte. "Jetzt lass sie doch wieder atmen!", meinte Tenten lachend und zog Ino aus meinem Bett, um mich dann weniger stürmisch zu umarmen. "Wir dachten, du würdest dich über eine Kleinigkeit freuen..." Sie reichte mir einen Umschlag und ich spähte neugierig hinein. Es war ein Gutschein für eine Shoppingtour mit den Mädels. "Danke!", rief ich aus und strahlte. Ino strahlte auf beunruhigende Art zurück. Irgendetwas heckte sie aus, das spürte ich. Gänsehaut sammelte sich zwischen meinen Schulterblättern.

Ich überstand den Tag recht gut. Die Mädels wichen kaum von meiner Seite und beim Frühstück, Mittag und dem vorgezogenen Abendbrot sah ich die Jungs nicht. Als es dann daran ging, das Zimmer für die Feier fertig zu machen, kam Inos bösartiges Grinsen wieder zum Vorschein. "Oh Hinata...", säuselte sie und tigerte auf mich zu. Meine erste Reaktion bestand darin, dass ich zurückwich. Ino hatte nämlich nicht nur vor, das Zimmer, sondern auch mich herzurichten. Und ich war zu schwach, um mich zu wehren. Als Sakura und Tenten eine Viertelstunde später wiederkamen, fragte Sakura sofort: "Hinata, wie viel nimmst du denn die Stunde?" Tenten warf mir ebenfalls einen verwirrten Blick zu. "Ino, mach das sofort wieder rückgängig." Ich trug ein schwarzes Minikleid, das meine Brüste auf meine Lungen presste, war unglaublich stark geschminkt und meine Haare waren eine wirre Lockenmähne. "Ich wollte nur, dass Hinata heute noch Naruto auspackt...", schmollte Ino, während Tenten mich ins Bad zog. Eine halbe Stunde später war meine Frisur wieder normal, ich hatte nurnoch ein Achtel des ursprünglichen Make-Ups auf meiner Haut und das Kleid gegen ein anderes Minikleid getauscht. Auch wenn Tenten behauptete, es sei "völlig in Ordnung!". Ich blickte an mir herunter und sah nur Busen. Meinen Busen. Zum einen fühlte ich mich weiblich, aber noch lieber hätte ich die Dinger versteckt. Nur würde Verstecken mich Naruto nicht näher bringen, also überwand ich meine Schüchternheit.

Die Jungs klopften scheinbar alle zusammen an meine Tür. Von unserer Seite klang es jedenfalls so. Ich öffnete, strich mein Kleid glatt und lächelte dann. Meine Erwartung, dass Naruto mich sprachlos ansah, blieb leider aus, denn kaum öffnete sich die Tür, sangen die Jungs mir ein Geburtstagsständchen. Laut, schief und trotzdem toll. Naruto sang am lautesten und auch am falschesten. Als sie fertig waren, grinsten sie mich unschuldig an. Ich lächelte und winkte sie herein. Dann wurde die Stimmung frostig, als Naruto sah, wie Sakura es sich auf Sasukes Schoß bequem gemacht hatte. Shikamaru küsste Ino kurz, schob sie dann aber von sich, um Naruto zu einem Kasten in der Ecke zu ziehen. Ich setzte mich zu Choji und plauderte mit ihm. Nach wenigen Minuten verzogen sich Sasuke und Sakura, die meiner Meinung nach nur ihre Pflichtzeit abgesessen hatten. Aber das störte mich nicht. Kurz darauf entfernten sich auch Tenten und Neji in Nejis Zimmer. Somit waren Ino und ich mit den Jungs allein. Und bis auf Naruto tauten sie jetzt auch alle auf. Kiba erzählte einen Witz, der meine Ohrläppchen zum Glühen brachte, Choji gab dafür eine peinliche Geschichte über Kiba zum besten. Und wieder warf mir Ino einen Blick von der Seite zu, der nichts gutes verhieß. Sie hielt mir eine Schachtel hin. "Jetzt sind wir ja unter uns.", meinte sie zwinkernd. Stumm flehte ich darum, dass es kein Sexspielzeug war. Inos Blick deutete es regelrecht an. Am liebsten wollte ich das Geschenk aus dem Fenster schleudern, aber nun zeigte Naruto plötzlich Interesse: "Ja, los Hina, aufmachen!" Vorsichtig hob ich den Deckel an. Und jetzt leuchteten Narutos Augen. Ino hatte mir Reizwäsche geschenkt. Es heißt ja immer, dass Männer Frauen mit ihren Blicken ausziehen. Aber Naruto zog mich an. Er zog mir das an, was Ino mir da geschenkt hatte. Es sah ähnlich aus wie Inos Weihnachtsgeschenk für Shikamaru. Es war ein kurzes, rotes Kleid, das mir sicher nicht über die Hüften ging. Es hatte lange Ärmel, eine mit weißem Kunstpelz besetzte Kapuze und einen Ausschnitt. Einen gewaltigen Ausschnitt. "Und wo... ist der Rest?", stammelte ich. "Gibt keinen.", flötete Ino. "Da sollst du nichts drunter tragen." Stille senkte sich über den Raum. Dann versuchte Choji die Situation zu entschärfen: "Und wir haben garnichts für Hinata, außer Geld..." Shikamaru griff nach Ino, aber ihr Mundwerk schoß schneller als jede Pistole: "Sie könnte ja Narutos Unschuld haben." Shikamaru durchbohrte Ino mit Blicken, während Kiba, Choji und ich mein 'Geschenk' anstarrten. "Na von mir aus...", brummte Naruto nur und setzte sein Bier wieder an die Lippen. Er stimmte zu! Aber halbherzig. Ich starrte Naruto an und musste überlegen, ob ich das wirklich träumte. Es war so peinlich. Mein Herz hämmerte, Blut rauschte in meinen Ohren und alles um mich herum wurde still, als wäre ich unter Wasser. Ich sah, wie Shikamaru seine Lippen bewegte, hörte aber nichts. Ich bemerkte Narutos Blick auf mir. Er sah mir nicht in die Augen, sondern eine Etage tiefer. Als ich mir vorstellte, dass Naruto sich vorstellte, wie ich in dieser Reizwäsche ohne Unterhöschen aussah, fuhr ein Schock durch meinen Körper. Vom Rest des Abends weiß ich nichts mehr.
 

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Hallo Leute.

Jaja, ich weiß... ich hatte es für viel viel viel früher angekündigt >_>

nichts desto trotz hier endlich das neue kapitel!

Ich probiere jetzt, jeden monat ein neues hochzuladen, jeweils eher zum ende des monats.

vermutlich wird das hier allerdings die letzte romantik-ff. ich verlager meine interessen. und ich werde mich ab jetzt darum bemühen, die ffs erst abzuschließen und dann erst hochzuladen

nochmal ein großes "SORRY" wegen der langen wartezeit, ich versuche, es nicht wieder vorkommen zu lassen v.v'

also bis zum nächsten kapitel

Eine Gedächtnislücke

Als ich wieder die Augen aufschlug, schlief Kiba in einem Sessel. „Kiba?“, rief ich leise. Er öffnete die Augen, dann starrte er mich an. „Du... solltest dich bedecken.“ Ich sah an mir herunter. Busen. Nichts als Busen. Sofort riss ich mir die Decke bis unter mein Kinn. Dann spähte ich in die Dunkelheit darunter. Ich trug dieses rote Kleid. Schnell tastete ich nach. Gott sei Dank, ich trug Unterwäsche! „Was... was...?“, stammelte ich. „Was passiert ist?“, fragte Kiba und sah verlegen aus dem Fenster. Dann fasste er alles zusammen, was ich nicht mitbekommen hatte. Ino hatte mich ins Bett gelegt und mich umgezogen. Als Shikamaru dann gemerkt hatte, was genau Ino mir angezogen hatte, waren die beiden im Streit auseinander gegangen und Kiba hier geblieben, damit mich jemand informierte. „Ähm, da du ja jetzt im Bild bist... kann ich gehen?“ Ich hatte so meine Vermutung, wen Kiba jetzt sehen wollte und nickte. Ich wartete noch einige Minuten, nachdem sich die Tür geschlossen hatte, dann schlüpfte ich wieder unter der Decke hervor und lief ins Bad.

Ich klopfte an Shikamarus Tür. Kibas Blick heute Morgen hatte mich dazu gebracht, über meinen BH ein Unterhemd, ein T-Shirt und dann erst meinen Pulli zu ziehen. Nun war mir angenehm warm. Aber Shikamaru öffnete nicht. Entweder wollte er nicht, oder er war nicht da. Auch als ich leise rief, dass ich es war und Ino nicht neben mir stand, veränderte sich nichts. Also zog ich weiter. Vielleicht war er ja bei Naruto. Den wollte ich eigentlich nicht sehen, aber Shikamaru. Nur war Shikamaru nicht bei Naruto. Der öffnete mir im Schlafanzug die Tür. „Hey...“, nuschelte er und wankte dann wieder zurück zum Sofa. Ich spähte in den Raum. Narutos Anziehungskraft war wie weggeblasen. Er roch ekelerregend nach Alkohol, hatte blutunterlaufene Augen und seine Mundwinkel hingen tiefer als bei jeder Bulldogge. Das Zimmer war ein unfassbares Chaos. Leere Flaschen lagen herum, Narutos Bettzeug war vom Sofa gerutscht und überall waren Chipskrümel verstreut. „Naruto, was ist hier passiert?“, fragte ich vorsichtig. Naruto brummte: „Ich hab getrunken...“ Dann schob er hinterher: „Ich weiß auch nichts mehr. Nurnoch, dass wir für dich gesungen haben.“ Mein Herz setzte kurz aus. Dann wusste er also nichts mehr von Inos fixer Idee. „Wobei...“, grübelte Naruto laut. „Ich habe von dir als Weihnachtsfrau geträumt...“ Um Naruto abzulenken, stotterte ich schnell: „Na hoff...hoff...hoffentlich hatte ich... k... keinen Bart!“ Ich sah mich um. „Ich räume dann mal auf...“, murmelte ich und fing an, alles zusammenzusammeln. Naruto drehte sich auf dem Sofa herum, drückte sein Gesicht in die Polster und schnarchte kurz darauf. Ich machte das Chaos sauber, schleppte Narutos Bettzeug in sein Zimmer und sah mich dann um. Als ich das dritte Magazin mit vollbusigen Mädchen entdeckte, verließ ich sein Zimmer lieber wieder. Mit einiger Genugtuung fing ich dann an, zu saugen. Meckernd und sich den Kopf haltend, erwachte Naruto aus seinem Schönheitsschlummer. Dann sank er wieder auf das Sofa und presste sich die Hände gegen die Stirn. Wie um sein Leiden noch zu vergrößern, schrillte ein Handy auf dem Tisch los. Naruto griff danach. „Ja. Warum ich an Shikamarus Handy gehe? Weil es verfickt laut ist. Und ob ich solche Worte dir gegenüber in den Mund nehmen darf. Nein, ich weiß nicht wo er ist. Bis eben habe ich noch unschuldig geschlafen, dann kam Hinata hier rein und jetzt... Ino? Hallo, Ino? Aufgelegt!“ Naruto legte das Handy wieder weg und rollte sich zusammen. „Warum lasst ihr mich nicht in Ruhe sterben?“, jammerte er. „Du stirbst schon nicht.“ Sogar mir kam meine Stimme gnadenlos und kalt vor. Es fühlte sich irgendwie gut an. Und dann platzte Ino herein. „Sexy.“, kommentierte sie Narutos Look. Dann zog sie mich aus dem Raum und heulte los. Während sie sich entschuldigte, schluchzte und jammerte, kombinierte ich, dass sie dachte, Shikamaru für immer verloren zu haben. Und es tat ihr nebenbei auch ein wenig leid, dass sie versucht hatte, Naruto auf mich anzusetzen. Ich tätschelte dieser aufgelösten und völlig untypischen Ino den Rücken. Da kam uns Shikamaru entgegen. Ino schluchzte los, dann warf sie sich auf ihn. Ich bewunderte ihn dafür, dass er nicht sofort zu Boden ging. Er schaffte es, Ino und sich selbst aufrecht zu halten, während sie verzweifelt versuchte, ihm einen dicken Kuss aufzudrücken, dem er sich aber entzog. Er ignorierte Ino regelrecht, während er mich ansah und fragte: „Alles okay?“ Ich nickte schwach, ehe ich auf Ino deutete, die nun aufhörte, rumzuzappeln und mit Tränen in den Augen zu Shikamaru hochblickte. „Und bei dir?“ Shikamaru küsste Ino kurz auf die Wange. „Alles gut, ich musste Ino nur ein wenig bestrafen.“ Ino stampfte wütend auf. „Du bist so ein gemeines Arschloch!“ Shikamaru warf Ino einen spöttischen Blick zu. „So, bin ich das?“ Man konnte Ino ansehen, wie sie dahinschmolz. „Aber ich verbiete dir trotzdem, Silvester zu planen.“ Inos Herz hörte sofort auf zu schmelzen. „Aber warum denn?“ Davon, dass Ino eben noch gesagt hatte, sie wolle nicht mehr die gleichen Fehler mit Shikamaru machen, war nichts mehr zu merken. Sie zerrte an seinem Oberteil, bittelte und bettelte, ehe sie ihm drohte, nicht mehr mit ihm zu schlafen. Als Shikamaru entgegnete, dass er sie dann weiterhin lieben würde, sich aber für Sex wieder an Temari wenden würde, verschlug es Ino die Sprache. Sehr zerknirscht hörte sie auf, irgendetwas zu sagen. „Ach komm, Ino, das meint er doch nicht so.“, munterte ich sie wieder auf. „Ich weiß. Aber ich habe trotzdem Angst, dass da draußen eine ist, die ihm besser gefällt...“ Ausgerechnet jetzt musste ich irgendwie an Sakura denken.
 

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ja, hallo leute!

hat nicht ganz mit ende des monats geklappt :x aber ich arbeite daran! der wille, mich zu bessern, ist da! eigentlich wollte ich das kapitel schon freitag hochgeladen haben, aber ich hatte keinen titel. nichts. und das wollte ich euch dann nicht einfach so vorsetzen...

hier also das neue kapitel, reichlich wenig handlung, eigentlich, aber ich wollte hinata erstmal retten und was war da passender, als eine gedächtnislücke?

also gut, ein neuer monat, ein neuer versuch :x wenn ich euch warten lasse, dürft ihr es gerne in freundlichen und sachlichen mitteilungen anmerken. aber habt gnade, ich bin doch auch nur ein mensch

auf jeden fall steht als großes nächstes projekt silvester an, das ino planen wird... niiiiiiiiiiiicht.

mal schauen, was da so geht. feuerwerk, kuss um mitternacht? oder eine alkoholüberfüllte party? ich kann es euch nicht sagen, ich weiß es noch nicht xD mehr also erst, wenn es soweit ist

bis dahin!

Das Jahr geht zuende

Die Tage bis Silvester brachte ich mit meinem Geschenk zu. Dem Buch, das ich zu Weihnachten und meinem Geburtstag geschenkt bekommen hatte. Nicht Inos liederliche Dessous. Auch wenn ich sie gerne angezogen hätte. Trotz allem wünschte ich mir, Naruto damit zu verführen. Aber die Vorstellung war mir selbst so peinlich, dass ich sie nicht mal Shikamaru gestanden hätte. Nur hätte ich ihn dafür sehen müssen. Aber er und Ino waren beschäftigt. So wie auch Kiba und Shizune und Sasuke und Sakura beschäftigt waren. Jeder hatte sein Liebesglück gefunden. Mit Ausnahme von Naruto und mir. Aber wenn er zu dumm war, den ersten Schritt zu machen, sollte er eben in der Hölle schmoren! Da würde er dann schwitzen, sich langsam ausziehen und... Sofort schüttelte ich den Kopf. Meine Gedanken gehörten einfach nicht mehr mir selbst. Hätte ich nicht den erbarmungswürdigen, völlig verkaterten Naruto gesehen, hätte ich jetzt keine Möglichkeit gehabt, meinen Körper zu beruhigen. So aber konnte ich mich noch beherrschen. Heute Abend würde ich ihn wiedersehen. Und wie aufs Stichwort klopfte Ino an meiner Tür. „Hinata, na komm, wir wollen dich doch ein wenig für Naruto aufmöbeln!“ Ich riss die Tür auf und zog Ino herein. „Brüll das doch nicht so herum! Jemand könnte dich hören!“

Dezent geschminkt, in einer gut sitzenden Jeans und einem hübschen Oberteil kam ich vor Narutos Tür an. Ino klopfte. Sie hatte sich selbst weniger dezent angezogen. Ihr Oberteil gewährte eindeutige Einblicke. Sie wollte mir ein ähnliches Top anziehen, aber ich hatte mich so rigoros dagegen gewehrt, dass sie schließlich aufgegeben hatte. Aber weder Shikamaru noch Naruto öffnete, sondern Kiba. „Jetzt guckt mich nicht so enttäuscht an, ich weiß schon, wer von euch wen erwartet hat.“ Er zwinkerte. „Kommt rein.“ Kaum waren wir in dem Zimmer, beschwerte Ino sich, dass sie viel mehr dekoriert hätte. Aber dann erblickte sie Shikamaru, quietschte auf und sprang ihn beinahe um. Die anderen lachten. „Also als sie das erste Mal zusammen waren, war Ino nicht so drauf...“ Als Naruto das plötzlich neben mir sagte, wäre mein Herz beinahe stehen geblieben. „Hallo...“, murmelte ich. Naruto grinste und hob sein Colaglas. „Hey. Wenn ich heute nicht so lustig bin, dann liegt das daran, dass mir die anderen verboten haben, dieses Jahr noch einen Tropfen Alkohol anzurühren.“ Er sah auf eine Uhr. „Also noch ungefähr fünf Stunden.“ Er grinste spitzbübisch und ich bekam Herzrasen. Dann riefen uns die anderen zum Tisch. Ich ließ mich auf dem Sofa nieder, Naruto neben mir und dann gingen die Gesellschaftsspiele los. Die Jungs hatten ein paar Getränke und eine Menge Knabberzeug gekauft. Es kam mir zwar merkwürdig vor, dass immer Naruto mein Teampartner war, wenn es um Teams ging, aber ansonsten genoß ich die Zeit wirklich. Ich war sogar beinahe enttäuscht, als Shikamaru plötzlich meinte, wir sollten schnell raus. Lachend, kichernd und sich gegenseitig schubsend drängten die Jungs raus. Das restliche Geld hatten sie offenbar in Feuerwerkskörper gesteckt. Der Schulhof war verlassen. Nach dem Weihnachtsball waren die meisten anderen Schüler abgereist. Die Jungs stellten die Raketen an zwei verschiedenen Enden des Schulhofs auf und zündeten sie abwechselnd an. Das Spektakel war zwar nicht so atemberaubend, wie am Weihnachtsball, aber immernoch sehr schön. Dann rief Ino: „Mitternachtskuss!“ Das darauf folgende Schmatzen war sicherlich noch im Dorf unten zu hören. Die anderen lachten, während Shikamaru verlegen wegsah. „Jetzt ist Hinata dran!“, brüllte plötzlich Kiba. Und schon hatte er mich auf die Wange geküsst. „Nein...“, stammelte ich. Aber keine Chance. Choji kam als nächstes, dicht gefolgt von Shikamaru. Und dann war da Naruto. Ich dachte, beinahe in Ohnmacht zu fallen. Aber dann war er wieder weg. Nur um wiederzukommen. „Hier, die sind total super.“ Er drückte mir eine brennende Wunderkerze in die Hand. Ich betrachtete das Knistern und die sprühenden Funken. Naruto lächelte wie ein kleines Kind. Ich lächelte ebenfalls. Dann wurde ich rot, als er und die anderen anfingen, mit ihren Wunderkerzen Schweinereien in die Luft zu schreiben. Dann warfen wir uns mit dem Kinderfeuerwerk und Knallerbsen ab.

Weit nach Mitternacht brachten Ino und Shikamaru mich zu meinem Zimmer. Ich ließ im Bett liegend noch einmal das letzte Jahr und seine Höhepunkte passieren:

Ich war auf ein Internat gewechselt. Durch eine kaputte Ziffer an der Zimmertür hatte ich Naruto und Shikamaru kennengelernt. In den blonden Jungen hatte ich mich verliebt. Ich hatte meinen ersten Besuch in einer Disco, einen Kater und war die meiste Zeit hochrocht vor Verlegenheit gewesen. Wir waren auf Klassenfahrt, Shikamaru hatte einen Fehler mit Temari gemacht und war nun mit Ino zusammen. Ich hatte das Meer gesehen und süße Jungs in Badehosen. Ich war von Sasuke mit einem falschen Liebesbrief getäuscht worden und hatte vor wenigen Tagen Naruto auf die Wange geküsst. Vielleicht sollten er und ich einfach nicht zusammen sein? Es wäre angenehm, einfach so mit ihm befreundet zu sein. Immerhin hatte ich, seit ich hier war, eine großartige Zeit gehabt.
 

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Neues Jahr, neues Glück, alte Liebe? Mal sehen.

Das war also das neue Kapitel mit Zusammenfassung am Ende. Wer über den aktuellen Stand informiert sein möchte oder einfach mal abseits der FF was über meine Arbeit erfahren will: http://animexx.onlinewelten.com/weblog/243926/

Ich habe mich entschieden, Weblog zu führen. Also kommentiert hier zur FF konkret und alles andere, Wünsche, Anregungen, Grüße, was auch immer => ab in den Weblog oder ins Gästebuch.

Ich werde den Weblog vielleicht häufiger als einmal im Monat updaten, vermutlich das nächste mal in 2 Wochen, wenn wieder ein langes Wochenende war.

Also bis dahin und ich hoffe ihr freut euch aufs nächste Kapitel!

Neue Pläne

„Ich sag es dir doch! Als ich Silvester eine der Raketen angezündet habe, hätte ich schwören können, dass Kurenai und Asuma an einem der Fenster standen und sich das Schauspiel angesehen haben!“ Naruto versuchte Kiba wirklich mit aller Macht zu überzeugen. „Und warum sollten die nicht zu Asuma gehen?“, hielt Kiba dagegen. „Vielleicht ist er verheiratet, du Vollidiot?“ Kiba schnaubte. „Würde er dann nicht einen Ring tragen, Vollidiot?“ Naruto nickte nach vorne, wo Asuma den Unterricht leitete. „Denkst du über diese Riesenfinger kann er einen Ring ziehen? Und nenn mich nicht Vollidiot!“ Ich schmunzelte. Das neue Jahr war nicht wirklich anders als das alte. Kiba und Shizune trafen sich heimlich, während Ino Shikamaru (sehr zu dessen Leidwesen) in aller Öffentlichkeit anhimmelte, küsste und einiges andeutete. Choji und Mira waren da viel zurückhaltender. Kiba riss mich aus meinen Tagträumen, als er fragte: „Hey Hinata, heute ins Chin-Tiki?“ Ich drehte mich ihm erschrocken zu. „Aber es ist Montag!“, meinte ich. „Also hast du nichts dagegen?“, hakte er grinsend nach. Ich zuckte mit den Schultern. „Keine Sorge, wir müssen ja nicht so lange bleiben und könnten früh hin.“ Und damit war es entschieden.

Shikamaru fuhr uns hin und ich starrte nachdenklich auf das Lenkrad. „Seit wann gefällt dir denn mein Fahrstil nicht mehr?“, fragte er amüsiert. „Nein nein! Das ist es garnicht! Ich würde nur selber gerne mal Auto fahren...“ Von der Rückbank rief Naruto: „Dann melde dich nicht hier bei der Fahrschule an, das dauert ewig...“ Ich kicherte. „Ich glaube das... das liegt an dir...“ Langsam konnte ich Naruto genauso necken, wie die Jungs sich untereinander neckten. „Du bist so gemein!“ Naruto schmollte beleidigt. „Ja, gut... aber dann fehlt mir immernoch das Geld dazu...“, meinte ich. „Dein Papi ist doch reich.“, meinte Naruto. Ich nickte. Shikamaru seufzte. „Naruto, du nimmst doch auch kein Geld an.“ Naruto nickte. Dann verstand er. „Achso! Ja, okay... dann... hm...“ Wir schwiegen eine Weile. Dann meinte Ino: „Du könntest kellnern! Dann habe ich mehr von Shika...“ Sie streichelte ihrem Freund über die Arme. Im 'Goldenen Lotus' zu arbeiten würde mir wohl eher weniger Spaß machen. Ich war zu schüchtern, um zu bedienen. „Hinata ist zu schüchtern dafür.“, warf Naruto ein. Das nahm ich als Herausforderung. „Ich kann es ja mal versuchen...“, nuschelte ich. Naruto starrte mich fassungslos an, während Shika zufrieden grinste. Ino rief aus: „Das ist mein Mädchen! Und jetzt: Party!“

„Schaaaaaaatz, wir müssen unbedingt mal zusammen ins Chin-Chilla! Ich will dich wieder im Anzug sehen und dann will ich ihn dir ausziehen und ...“ Shikamaru räusperte sich. „Ino, Hinata ist hier. Und du bist betrunken. Nimm dich ein wenig zurück.“ Ino kicherte. „Du hast recht. Ich geh mich kurz im Spiegel angucken...“ Und damit schob Ino sich zur Damentoilette. „Auch, wenn es gemein klingt: ich arbeite manchmal echt gerne, um Ino zu entkommen.“, gestand Shikamaru mir. „Ist schon gut...“, versicherte ich. Naruto tanzte mit einem fremden Mädchen. „Ach Hina...“ Ich lächelte. „Es geht mir gut. Wirklich. Ich brauche einfach eine neue Aufgabe, auf die ich mich stürzen kann. Fahrschule und Arbeit. Das sind doch tolle Sachen. Und wenn ich dann genug verdient habe, lasse ich mir von meinem Papa ein neues Auto schenken. Was denn? Ich bin auch nur ein Mädchen und lasse mich gerne mal von Papi beschenken.“ Ich zwinkerte ihn verschwörerisch an, etwas, was ich mir von Ino abgeguckt hatte. Und Shikamaru lachte. „Du bist schlimm.“ Ich nickte. Dann meinte ich ernst: „Du musst übrigens mit mir im 'Goldenen Lotus' arbeiten.“ Er beugte sich zu mir. „So, muss ich das?“ Ich nickte. „Oh ja. Immerhin will ich dich auch im Anzug sehen. Also musst du genug Geld verdienen, um dir das Chin-Chilla leisten zu können.“ Shikamaru schnitt eine Grimasse, dann lachten wir beide.
 

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Hallo!

Jaja, eher kurz geraten, finde ich, aber ich konnte ja nicht sofort mit voller Power wieder einsteigen. Ab jetzt kommt aber regelmäßig was, habe ja Kapitel auf Vorrat ;)

Am Ende jeden Monats, versprochen. Ab jetzt geht es auch langsam auf die Zielgrade zu. Ich plane, die FF abzuschließen. Aber das dauert noch, keine Sorge ^^ muss ja irgendwie auch alle Leser wieder einsammeln. Also bis zum nächsten Kapitel, falls ihr Fragen habt, hier » http://desu.de/wbl_243926_ « könnt ihr euch so richtig auslassen ^^

Kommentare zum Kapitel selbst natürlich wie gehabt da unten -v-

Also bis zum nächsten Mal!

Arbeitstag

„Und wer von euch bekam jetzt die Cola?“ Ich reichte dem Typ mit den langen Haaren das Glas und lächelte. Die fünf Jungs an dem Tisch lächelten alle zurück. Ich ging zurück zu Shikamaru, der neben der Kasse an der Wand lehnte. „So langsam hast du das mit dem Flirten beim Arbeiten raus.“ Sofort wurde ich rot. „Ich flirte garnicht!“, wehrte ich mich. „Ich versuche nur, nett und höflich zu sein.“ Am Anfang hatte ich kein Wort herausbekommen, wenn ich bedient hatte. Unser Chef hatte mich erst nicht einstellen wollen, aber Shikamaru hatte eine clevere Lösung ausgetüftelt. Da nicht nur junge Leute in den 'Goldenen Lotus' kamen, hatte ich zuerst die Senioren bedient. Die alten Leute waren freundlich zu mir gewesen und ich freundlich zu ihnen, wie es mir beigebracht wurde. Dann hatte Ino mich auf die hübschen Mädchen angesetzt. Die meisten jungen Mädchen kamen wegen Shikamaru. Ino wusste das. Und wenn sie nicht selbst grade vorbeikam, um zu zeigen, dass Shika nur ihr gehörte, sollte ich eben die hübschen Mädchen bedienen, die Ino den Freund ausspannen könnten. Dass mich viele meiner jüngeren Kundinnen dann immer nach Shikamaru fragten, verschwieg ich Ino. Sonst würde mein bester Freund keine Ruhe mehr vor einer furienartigen Ino Yamanaka haben. Und ich glaube, Shikamaru wusste das und war mir dankbar. Und seit dieser Woche bediente ich nun also auch Jungs in meinem Alter. Der 'Lotus' war für seine Kellnerinnen berühmt. Und wenn ich ehrlich bin, schmeichelten mir die Blicke der Jungs. Sie bestätigten mir, dass ich hübsch war. Zwar galten viele Blicke auch meinem Busen, aber Ino sagte, ich solle mich glücklich schätzen über die Oberweite, die ich vorweisen konnte. Und so tat ich das. Ich fühlte mich in diesem neuen Jahr wirklich wohler in meinem Körper. Die Glocke über der Tür bimmelte und Shikamaru sah zeitgleich mit mir auf. Naruto war hereingekommen. „Willst du...?“, fragte ich, aber Shikamaru grinste nur. „Nein nein, geh du ruhig...“ Ich eilte zu Narutos Tisch. „Hey...“ Naruto lachte. „Hey! Läuft ja doch anscheinend.“ Er blickte an mir vorbei zu den Jungs, die mir auf den Hintern starrten. Sofort verdüsterte sich sein Gesichtsausdruck. „Ja. Was darf ich dir bringen?“ Naruto sah kurz über die Karte. „Oh ja, ich weiß! Einen Kuchen.“ Ich nickte. Dann fragte ich nach: „Und welchen Kuchen?“ Er sah über die Karte, rieb sich das Kinn und kratzte sich an der Stirn. „Hm... also... na ich weiß nicht...“ Ich fasste meinen Mut zusammen. Und das fiel mir nichtmal schwer. „Ich würde dir Blaubeer empfehlen.“ Er nickte. „Wenn du das empfiehlst...“ Ich lächelte. „Ich bin gleich wieder da.“ Ich ging zu den Jungs und erkundigte mich, ob alles zu ihrer Zufriedenheit war. Und dabei folgte mir Narutos Blick. Breit lächelnd kam ich zurück zu Shikamaru, um die Bestellung abzuliefern. „Du genießt die Aufmerksamkeit ja richtig.“, stellte er fest. Ich nickte. „Ja, absolut.“ Ich hatte gedacht, mit Naruto abgeschlossen zu haben. Aber es freute mich, dass er sich für mich interessierte, weil andere mich als weibliches Wesen sahen. Kurz darauf servierte ich Naruto formvollendet sein Kuchenstück. „Das sieht ja super aus.“, meinte er. „Du, Hinata...“ Ich lächelte ihn entschuldigend an. „Tut mir leid, ich muss arbeiten.“, meinte ich und eilte zu ein paar neu angekommenen Gästen. Ich hatte zwar nicht vorgehabt, Naruto zu ignorieren, aber ich musste die neue Bestellung aufnehmen, dann den Tisch mit den Jungs abkassieren, die früh gingen und dann wollte die neuen Gäste noch etwas. Als ich schließlich etwas aus der Puste vor Naruto stand, lächelte er nicht mehr ganz so fröhlich. „Der Job scheint dich ja echt zu fordern.“ Ich nickte nur, lächelte dann aber sofort wieder. „Es macht aber Spaß.“ Naruto nickte. „Tut mir leid, dass ich gesagt habe, du würdest das nicht packen...“ Mein Herz machte einen Hüpfer. Und das lag nicht an dem großzügigen Trinkgeld, das Naruto mir gegeben hatte.
 

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Da bin ich wieder.

Zwar völlig verspätet, aber ich bitte um konkludente Verlängerung meiner Abgabefrist, da ich schwer erkrankt war.

Toll, was man nicht alles bei der Arbeit für Formulierungen lernt, nicht?

Gott, das Wetter macht mich fertig. Und nächsten Monat geht es wieder ins Internat? Gibt es überhaupt positive Nachrichten? Oh ja! Naruto ist eifersüchtig! Der Ball (also Hinata) ist wieder voll im Spiel. Gefühlschaos ist vorprogrammiert!

Und so langsam kann man die Ziellinie auch erahnen. Das Ende ist so gut wie überlegt, es muss nurnoch alles geschrieben werden ;)
 

Kommentare da unten v aber erst, nachdem man das da ^ oben gelesen hat =)

Hoffe das Kapitel hat euch wieder Spaß gemacht und wir sehen uns beim nächsten.
 

Grüße Hannes-sama

Inos Dreifaltigkeit

„Süße, ich zeige dir, wie du richtig mit einem Typ tanzt.“, meinte Ino und stellte mich direkt vor Shikamaru. Er sah noch weniger begeistert aus, als ich mich fühlte, was ich wirklich für unmöglich gehalten hatte. „Das hier ist Testsubjekt S.“ Shikamaru rollte mit den Augen. „Ino, das ist total dämlich.“ Die Blondine sah ihren Freund beleidigt an. „Testsubjekt S, sei still!“, fauchte sie. Shikamaru lächelte mich gequält an. „Ino... Shika muss das nicht machen, wenn er nicht will.“ Ino stellte sich zwischen uns, lehnte sich mit einem kurzen, zufriedenen Lächeln an Shikamaru und sah mich dann vorwurfsvoll an. „Jetzt hör mal zu! Du willst Naruto seinen Wuschelkopf verdrehen. Und Jungs reagieren auf optische Reize und körperliche. Und da du ihn ja kaum anfassen kannst, ohne einer Ohnmacht nahe zu kommen, musst du eben lernen, dich sinnlich und heiß zu bewegen.“ Ino schmiegte sich nun an Shikamarus Brust, rutschte seine Vorderseite herab, wiegte ihre Hüften von rechts nach links und streckte einen Arm nach oben, den sie Shikamaru in den Nacken legte. „Lektion Eins: auch beim Tanzen mögen Jungs Körperkontakt. Shikamaru ist schon viel stiller und zufriedener.“ Ich musste zugeben, dass er wirklich zufrieden war. Und Shikamaru wirkte irgendwie ertappt. „Also gut, Hinata. Jungs haben nur eine Region bei sich, die empfindlich ist.“ Sie gestikulierte vor Shikamarus Schritt herum. „Und es gibt tausend Regionen an uns, die sie scharf finden. Wenn man den eher untypischen Kram wie Ohrläppchen weglässt, bleiben drei Regionen: dein Gesicht, deine Brust und dein Hintern. Die ersten beiden sind bei dir top. Besonders die zweite.“ Ich lief rot an. Warum zielte immer alles auf meine Brust? Die Blicke der Jungs, der Spott meiner kleinen Schwester und nun auch noch Inos Neid. „Und dein Hintern ist ganz nett, aber nichts überragendes. Rundum bist du hübsch, nicht wahr, Schatz?“ Shikamaru nickte pflichtbewusst. „Ich würde Hinata anbaggern.“ Ino knirschte mit den Zähnen. Ich vermutete, dass sie das so nicht hatte hören wollen, aber mir tat es gut. „D... danke...“, meinte ich und seufzte dann. Wenn mir ein Kompliment von Shikamaru schon so zu schaffen machte, wie sollte es dann bei Naruto werden? „Genug geredet, alle Schüler an die Lustobjekte.“ Hatte ich mich verhört? Offenbar nicht, denn Shikamaru sah Ino mit einiger Verwirrung an. „Lustobjekt?“, hakte ich nach. Ino schob mich gegen Shikamarus Brust. „Jetzt mecker nicht. Ran da, kenne den Feind! Streich ihm mal über die Brust. Nein, nicht so! Langsam! Erotisch...“ Ich kam mir total dämlich vor. Erneut fuhr ich mit meiner Hand die Knopfreihe an Shikamarus Uniform nach. Ich erinnerte mich daran, was Ino einmal gemacht hatte und strich etwas von der einen Seite zur anderen. Da ertönte Musik. Ein Blick über die Schulter verriet mir, dass Ino die Anlage in ihrem Zimmer eingeschaltet hatte. „Und jetzt mit Zone Drei wackeln!“

Eine Stunde später gingen wir zu meinem Zimmer. Ino hatte mir einige Bewegungen gezeigt, die Jungs ihrer Meinung nach rasend machten. Dann hatte Shikamaru noch aufgezählt, was ihm bei Mädchen gefiel, wenn sie tanzten. Einiges davon war meiner Meinung nach sehr gut umzusetzen. Mir zum Beispiel durch die Haare zu streichen oder den Kopf im Rhythmus der Musik hin und her werfen, so dass meine Haare flogen, hatte mir wirklich Spaß gemacht. Aber der halbe Spagat, den Ino dann hingelegt hatte, schien mir wirklich zu gewagt. „Ich erkläre dir jetzt, was mir meine Mama damals gesagt hat! Es geht um die Dreifaltigkeit der Frau! In Gesellschaft muss eine Frau eine Lady sein. In der Küche muss sie eine Göttin sein. Und im Schlafzimmer eine kleine, versaute Schlampe.“ Ich schnappte nach Luft. Wiedermal trafen die ersten Punkte super auf mich zu. Ich war gut erzogen, dafür hatte mein Vater streng gesorgt. Und ich kochte gerne. Und gut. Immerhin hatte ich viele Kurse belegt. „Hinata! Hallo?“ Ino wedelte vor meinem Gesicht mit der Hand herum. „Entspann dich mal, das kriegen wir noch hin...“, versuchte sie erfolglos, mich zu beruhigen. Shikamaru legte mir einen Arm um die Schultern. „Also ICH würde dich auch so daten, wie du jetzt bist.“ Ino fauchte wütend. „Hinata, hör auf mir meinen Freund zu stehlen!“ Ich protestierte stotternd. Das hatte ich doch nicht gewollt! Aber da lachten Ino und Shikamaru beide, ehe sie ihn lange küsste. Etwas neidisch sah ich weg. Ich wollte auch jemanden küssen. Jemand ganz bestimmtes. Ich hatte mittlerweile eingesehen, dass ich immernoch auf Naruto stand. Und als ich das heute Ino gestanden hatte, hatte sie mir eine hilfreiche Lektion beibringen wollen. Nun gut, wenn ich Naruto damit bekam, könnte ich den dritten Aspekt dieser Dreifaltigkeit ja mal versuchen.
 

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erster Freitag im neuen Monat! ;D neues Kapitel.

Ich will garnicht so viel dazu sagen :x

das Prinzip ist ja mittlerweile klar, Kommentar entweder unten oder hier: http://desu.de/wbl_243926_602619
 

Dann noch einen schönen Monat euch allen ;)

Bis zum 01.10 habe ich mir vorgenommen, die Story abgeschlossen auf dem rechner zu haben, mal sehen, wie es so klappt

Eine Einladung

Ich schlenderte mit einer Einkaufstüte im Arm den Flur hinab und wackelte ein wenig mit dem Hintern, um zu üben. Ich hatte mir Schokolade gekauft, den Mörtel gebrochener Herzen. Es war zwar nichts passiert, aber genau das frustrierte mich ja so! „Was machst du da?“ Naruto stand plötzlich neben mir und sah zu meinem Hintern, den ich versuchte so erotisch wie möglich zu bewegen. Sofort hörte ich auf und wurde rot. „Nichts!“, piepste ich leise. Naruto nickte, dann nahm er nach einigen Sekunden erst seinen Blick von meinem Rock und sah mir ins Gesicht. „Sah nett aus... du Hinata? Hast du Lust, später vorbeizukommen?“ Er sah auf sein Handy. „So in einer Stunde?“ Ich nickte. „Ja... klar!“ Am liebsten hätte ich Naruto sofort in mein Zimmer gezerrt, vor dem wir jetzt standen. Wenn er wollte, hätte er mit hinein gedurft und alles, wozu ich mit zu ihm sollte, auch bei mir im Zimmer machen dürfen. Aber er nickte bloß. „Cool. Bring was zu knabbern mit.“ Die Aussage verwirrte mich. Aber vielleicht lag es auch daran, dass ich nun damit dran war, Narutos Hintern ungehemmt zu bespannen. Machte dieser Kerl jeden Tag heimlich Sport oder sah er von Natur aus wie etwas, in das man liebend gerne einmal beißen würde? Als Naruto sich bei seiner Tür noch einmal zu mir umdrehte und lächelte schmiss ich mich wie in einem Actionfilm durch meine Tür und knallte sie zu. Nur dass kein Actionheld einen schamroten Kopf hat.

Ich atmete tief ein und dann langsam wieder aus. Ich konnte das. Was konnte schon groß passieren? Naja, gut, Naruto könnte mich küssen. Das könnte ich verkraften, immerhin wollte ich das ja. Aber wenn er mehr wollte? Nun, dann würde ich vermutlich durchdrehen. Vielleicht ohnmächtig werden. Aber das würde es ihm auch wieder einfacher machen. Also nur Mut Mädchen! Interessanterweise klang meine entschlossene innere Stimme stark nach Ino. Ich klopfte. Und es wurde geöffnet. Aber nicht von Naruto. Wir waren absolut nicht allein. Shikamaru und Ino saßen knutschend auf dem Sofa, während Choji hinter einem winzigen Schlagzeug saß. Kiba hatte mir geöffnet, eine kleine Plastikgitarre ohne Saiten umgehängt. „Hey, komm rein!“, meinte er. Dann drehte er sich zu Naruto. „Kannst du Arsch nicht einfach Pause drücken? Ich fliege doch fast raus!“ Er ging wieder in das Zimmer. Er klackerte auf den Knöpfen der Gitarre herum. Naruto hatte nichts gehört. Er hatte ebenfalls eine Gitarre umgeschnallt, spielte wie besessen und brüllte hemmungslos in ein Mikrofon, das vor ihm auf einem Ständer festgemacht war. Ich trat ein, schloß die Tür und ließ alle Hoffnungen, die ich mir gemacht hatte, ebenfalls draußen. Was hatte ich erwartet? Dass Naruto mich zu sich einlädt, Kerzen angezündet hätte und mir sanft über die Schulter küssen würde? Ja, schön, genau das hatte ich erwartet! Aber es war von Anfang an unrealistisch gewesen. Deswegen tat es wohl auch kaum weh. Aber eben nur kaum. Ich setzte mich neben Ino und legte die Schokolade, die ich mitgebracht hatte, auf den Tisch. Und zwar mit Schwung und kräftig, so dass es knallte. Shikamaru beugte sich an Ino vorbei. „Alles okay?“, fragte er besorgt. „Nein.“, gab ich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. „Du schmollst, weil Naruto dich eingeladen hat und du dir etwas anderes vorgestellt hast?“, kombinierte Shika. Ino lachte. „Das ist doch Blödsinn...“ Ich widersprach ihr. „Shikamaru hat Recht.“ Ino starrte mich an. „Das... tut mir echt Leid für dich...“ Da kam Kiba zu mir und reichte mir die Gitarre. „Willst du mal probieren?“ Ich schüttelte den Kopf. „Nein... danke... ich g... glaub ich kann das nicht.“ Naruto sah zu uns herüber. „Komm schon Kiba, lass sie. Ich will nicht wegen ihr rausfliegen, wir sind grade so gut dabei!“ Ich stand auf. Am liebsten wäre ich durch die Tür gerauscht und hätte sie zugedonnert. Stattdessen hängte ich mir die Gitarre um. „Aber bitte nichts schweres...“, meinte ich leise. Kiba stellte sich hinter mich, griff um meinen Körper und platzierte meine Finger auf den Knöpfen. Dann erklärte er mir, was ich zu tun hatte. Dann wählte Kiba ein Lied und half mir am Anfang, ehe er meine Hände losließ und ich alleine spielte. Ich war überraschend gut. Und mir machte es wirklich Spaß. „Super Hinata!“, lobte Choji nach dem Lied. „Du hast nicht so dämlich gekichert wie Ino.“, ergänzte Kiba, woraufhin Ino sofort vom Sofa protestierte. Naruto sah mich stirnrunzelnd an. „Glück...“, meinte er nur. Ich konnte es nicht fassen! Naruto war total gemein. Warum konnte er nicht akzeptieren, dass ich gut war? Ich war tausendfach besser als Sakura! „Dann spielen wir noch etwas.“, schlug ich vor. Kiba nickte und funkelte Naruto böse an. Diesmal war ich noch besser. Ich hatte langsam den Bogen raus. „Mach ihn fertig!“, rief Ino lachend. „Siehst du das? Sie hat mehr Punkte als Naruto.“ Ich strahlte, die anderen lachten und Naruto war schlecht gelaunt. Was er verdient hatte!
 

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UPS! >_<

jaja, wieder eine Woche verspätet, Schande über mein Haupt!

Aber es gibt einen guten Grund: die FF ist abgeschlossen. Sie liegt vollständig auf meiner Festplatte und nur der Epilog wird eventuell noch einmal überarbeitet ;)

ihr kennt das Prozedere mit Kommentaren, Anmerkungen, konstruktiver Kritik, Lob, Heiratsanträgen und Nacktfotos ja mittlerweile ^^

Also bis zum 02.11.! ich trage es in den kalender ein

Tanzen mit Naruto

Ich tippte mir mit dem Stift gegen das Kinn. Freitag, die letzten Stunden. Biologie bei Tsunade. Frustriert musste ich daran denken, wie ich vor Wochen ein paar Kondome von ihr bekommen hatte. Während Kiba seine bereits aufgebraucht hatte, lagen meine noch immer sicher verwahrt in meinem Zimmer. Dabei hatte ich erst vor Kurzem daran gedacht, sie mit zu Naruto zu nehmen. Ich seufzte schwer. „Hey, noch sauer?“, fragte Ino. Sakura neben mir lauschte interessiert. Wir hatten lange nicht mehr miteinander gesprochen. „Was war denn?“ Sie hatte mir nichts getan, aber ich wollte es nicht noch einmal sagen. „Hinata hat sich Hoffnungen wegen dem Blondchen gemacht.“, sagte Ino schlicht. Sakura lächelte traurig. „Ach Hinata...“ Sie strich mir sanft über den Arm. „Andere Mütter haben auch knackige Söhne.“ Als ob ich das nicht wusste. Aber ich wollte keine anderen. Ich wollte Naruto. Auch wenn ich dauernd wegen ihm frustriert war, enttäuscht und häufig traurig. Ich mochte ihn. „Naja, da du das Ego unseres kleinen Rockstars gebrochen hast, habe ich mir vorgenommen, ihn wieder aufzubauen.“, wisperte Ino. „Er wird mich und Shikamaru heute Abend ins Chin-Chilla begleiten. Und du auch.“ Ich wollte protestieren, aber das übernahm Tsunade für mich. „Wenn die Damen mir dann wohl Frage Drei beantworten könnten, wäre ich Ihnen höchst verbunden.“, knurrte sie bedrohlich. Sofort nickte ich und stotterte die korrekte Antwort.

Ich strich mein Oberteil glatt. „Du siehst gut aus.“, versicherte Ino meinem Ausschnitt zum wiederholten Mal. Irgendwie bekam sie ihren Blick nicht aus der Spalte zwischen meinen Brüsten, was mich sehr nervös machte. Aber diese kleine Nervosität ging unter, wenn ich daran dachte, wer heute mit dabei wäre. Im Chin-Tiki war es immer lustig und entspannt, aber das Chin-Chilla schien wie eine ganz andere Welt. Wir standen nun schon zwei Minuten bei Shikamarus Auto. „Vielleicht kommen sie nicht...“, meinte ich ängstlich. „Hinata, jetzt stell dich mal nicht so an!“, meinte Ino energisch. „Wenn Shikamaru mich versetzen würde, müsste er mit Konsequenzen rechnen, die ihm viel zu anstrengend wären. Uh, da ist er!“ Inos Stimme war zum Ende hin zu einem Schmachten geworden. Die Jungs schlenderten auf uns zu. Shikamaru hatte die Hände in den Hosentaschen vergraben und sah gut aus. Aber Naruto sah wirklich gut aus. Also noch besser als sonst. Seine Haare waren natürlich unordentlich. Aber diesmal war es wohl Absicht, immerhin waren manche Strähnen wegen dem Gel dunkler. „Atmen, Hinata...“, murmelte Ino. „Und hör auf Naruto mit deinen Blicken auszuziehen. Er soll das bei dir, schon vergessen?“ Mental hatte ich wirklich bereits angefangen, sein Hemd aufzuknöpfen, über seine Brust zu küssen und ihm zu sagen, dass ich ihn liebte. Aber solange Naruto keine Gedanken lesen konnte, würde er das nie erfahren. Ich hoffte, er konnte keine Gedanken lesen. „Hallo.“, kam es von Naruto. Er wirkte nicht sonderlich freundlich. Wir stiegen ein und ich überlegte, ob ich es mir für immer mit ihm verbaut hatte, nur weil ich ihn in einem Videospiel geschlagen hatte. Und das nicht zum ersten Mal, wie mir da einfiel.

Im Club verzogen sich Ino und Shikamaru sofort auf die Tanzfläche und ich stand mit Naruto in einer Ecke. Es war offensichtlich, dass er andere Mädchen ansah. Ich hätte heulen können. Malwieder wegen Naruto. Da stand plötzlich Sasuke vor mir. „Ich will mit dir tanzen.“ Und ehe ich mich versah, hatte er mich auf die Tanzfläche gezogen. Er stellte sich dicht vor mich und ich konnte sein Deo oder was auch immer er trug riechen. „Sakura hat sich das hier ausgedacht...“, meinte er an meinem Ohr. Dann legte er mir die Hände an die Seiten. Es fühlte sich komisch an und kribbelte. „Was...?“ Aber da kam schon Neji an und fasste mich am Arm. „Was machst du hier?“, fragte er. Er wirkte bedrohlich. Ich blinzelte verwirrt. Gute Frage. Was machte ich hier? Ich hatte keine Ahnung. Aber da kam Naruto an. „Hey, lass sie!“ Er löste Nejis Hand von meinem Arm, zog mich von Sasuke weg und legte mir nun seinerseits die Hände an die Seiten. Okay, jetzt kribbelte es! Bei Sasuke waren es kleine Ameisen gewesen. Bei Naruto elektrische Entladungen, die von meiner Seite über meinen Rücken durch die Wirbelsäule bis in meinen Hinterkopf jagten. Schmetterlinge flatterten in meinem Bauch herum. Ich musste garnichts machen, Naruto tanzte einfach so mit mir. „Was wollten die denn?“, fragte er, wobei er sich zu meinem Ohr vorbeugte. Er roch irgendwie besser als Sasuke. Männlich, stark. Wie jemand, der mich beschützen würde, so wie grade. „K... keine Ahnung...“ Er hatte nicht verstanden und beugte sich weiter vor. Ich legte ihm eine Hand auf die Brust, damit er nicht noch näher kam. Dann wiederholte ich meine Antwort. Naruto nickte. Dann fing er an, mit mir zu tanzen. Ich lächelte schüchtern, strich mit meiner Hand kurz über seine Brust und ließ sie dann einfach auf einem der mittleren Knöpfe. Als ich mich dann auch traute, meinen Kopf ruckartig hin und her zu werfen, um meine Haare zu schütteln, sah ich Sakura, Neji und Sasuke. Sakura zwinkerte mir zu. Sie war eben doch nett, auch wenn ich ihren Freund nicht mochte. Mit der anderen Hand fuhr ich mir gedankenverloren durch die Haare. Ich hatte Naruto vergessen. Eine ganze Sekunde hatte ich vergessen, dass ich hier grade dicht mit ihm tanzte! Schnell veränderte ich die Bewegung, so dass sie sinnlicher wirkte. Dabei sah ich zu Naruto auf und lächelte leicht. Und er lächelte zu mir hinab. Und er zog mich mit seinen Blicken aus.
 

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Hallo! Malwieder total verpennt >_> verzeiht, verzeiht, verzeiht!

Aber! Als Wiedergutmachung: ein Weihnachtsspezial! Ich lade jetzt jeden Advent ein neues Kapitel hoch ;D

Das schulde ich euch doch...

Ansonsten wisst ihr ja, wie man Kommentare verfasst und wenn Diskussionsbedarf besteht: http://desu.de/wbl_243926_602619

Noch eine Ankündigung am Rande: ich arbeite wieder an Passiv >-< jaja, ich weiß, lange auf Eis gelegt, aber ich weiß jetzt, was ich will ;) und wen Shikamaru dort will

Frohe Vor-Weihnachtszeit euch allen!

Familienbesuch

Die Woche danach war toll. Obwohl Naruto den Tanz mit keinem Wort erwähnte, wir nichts gemeinsam unternahmen und auch sonst alles wie immer war, war ich überglücklich. Naruto hatte nur Augen für mich gehabt. Ich hätte die Welt umarmen können! Aber die Freude hielt nicht lange. Denn am Montag nach der letzten Stunde kam Neji auf mich zu. Er sah genauso bedrohlich wie am Wochenende aus, nur war es diesmal nicht gespielt. „Komm mit.“, befahl er und mir blieb keine Chance, ihm nicht zu gehorchen. In diesem Moment erinnerte er mich auf eine sehr unangenehme Weise an meinen Vater. Wir gingen zum Parkplatz und ich dachte schon, dass Neji mit mir wegfahren wollte, als plötzlich ein Taxi vorfuhr. Und dann stieg meine Schwester aus. Hanabi. Zwei Jahre jünger als ich, vorlaut, frech, aber leider auch schlau und begabt. Sie war immer das Lieblingskind meines Vaters gewesen, während ich mehr nach meiner Mutter kam. „Hallo Hinalein!“, meinte sie gut gelaunt, umarmte mich und küsste mich auf jede Wange. Das tat sie absichtlich. Zum einen wirkte ich durch die Verniedlichung wie die jüngere Schwester, zum anderen konnte ich ihr durch ihre Freundlichkeit nicht böse sein. Dann zwinkerte sie Neji zu. „Hallo Cousin!“ Neji sah kurz zu mir. „Damit wäre meine Aufgabe hier erledigt...“ Und schon ließ er mich mit Hanabi allein. „ Papa hat mich vorbeigeschickt. Kontrollbesuch. Eigentlich wollte er selbst kommen, aber er hatte keine Zeit. Na dann zeig mir mal, wo du wohnst!“

Ich hatte Hanabi bereits eine Stunde herumgeführt, als wir auf Naruto, Kiba und Shikamaru trafen. „Der ist ja süß!“, sagte Hanabi und löste sich von meiner Seite. Dann ging sie zu meinem großen Entsetzen zielstrebig auf Naruto zu. Ich wollte „Nein!“ schreien, mir Naruto unter den Arm klemmen, mit ihm weglaufen und ihn nur für mich haben, aber mein Körper folgte nur langsam meiner Schwester. „Huhu.“, meinte Hanabi und warf sich mit einer Handbewegung, die fast so anmutig wie bei Ino aussah, die langen Haare über die Schulter. „Hallo hübsches Kind.“, meinte Kiba sofort und zwinkerte. Shikamaru schien nicht recht beeindruckt, eher neugierig bis wachsam, so wie er mich fragend ansah. Naruto aber grinste breit. „Hey, wer bist du denn?“, fragte er. „Ich bin Hanabi. Hinatas heiße Schwester. Hat sie mich nie erwähnt? Ach Hina...“ Sie lächelte Naruto süß und falsch von unten an. „Aber sie hat auch nie erwähnt, dass es hier so schicke Jungs gibt. Sonst hätte ich hier ja vielleicht auch angefangen.“ Naruto grinste dümmlich. Jetzt war ich versucht, ihm ins Gesicht zu schlagen, statt ihn mit mir fortzunehmen. Oh Gott, was dachte ich da? Ich liebte Naruto doch. „Wenn du willst, kann ich dir alles hier zeigen...“, meinte Naruto. „Nein, kannst du nicht.“, meinten Kiba und Shikamaru zeitgleich. „Kann ich nicht?“, fragte Naruto irritiert. „Nein, kannst du nicht.“, fuhr Shikamaru fort. „Du wolltest mit uns zocken. Du hast es versprochen.“ Naruto wirkte verwirrt. Ich kannte seine Körpersprache mittlerweile sehr gut. Die Art, wie er die Augenbraue anhob, die Nase kraus zog und den Kopf nur eine Winzigkeit schief legte, verrieten mir, dass er schwer überlegte. „Habe ich das?“ Die Jungs nickten bekräftigend. „Dann kommen wir mit!“, entschied Hanabi. „Sonst langweilt Hinata mich nur wieder mit eurem Unterricht. Das ist ätzend.“ Während wir zum Zimmer der Jungs gingen, schrieb Shikamaru Ino eine SMS, dass er sie heute nicht sehen würde. Sie ließ sich darüber in mehreren Nachrichten an mich aus, aber das war mir egal. Gemeinsam mit meiner Schwester saßen wir in Narutos und Kibas Zimmer. Ich musste mit ansehen, wie sie sich an Naruto ranmachte, ihn berührte, zum Lachen brachte und ihm immer wieder schöne Augen machte. Sie unterhielt sich angeregt mit Naruto, redete und erzählte, völlig entspannt und locker. Etwas, was ich nie gekonnt hätte. Ich spürte Shikamarus Hand auf meinem Ellenbogen. „Kopf hoch...“, versuchte er mich aufzumuntern. Aber dann musste ich bis zum Abend mit ansehen, wie Hanabi sich an meinen Schwarm heranwarf. Ob sie das absichtlich machte, weil sie wusste, dass ich ihn mochte? Sie wollte auch als Kind immer meine Sachen haben.

Naruto und ich winkten dem Taxi nach. Endlich war Hanabi weg. Und ich wollte mich nurnoch unter meiner Decke verkriechen. „Deine Schwester scheint nett...“, meinte Naruto. Ich brummte irgendwas unverständliches. Dann stellte Naruto sich plötzlich vor mich. „Okay, das war gelogen. Ich mag sie nicht. Sie redet ununterbrochen, ist total aufdringlich und als sie dich immer lächerlich gemacht hat... ich versuche ja echt, sie nett zu finden, weil sie deine Schwester ist und so... aber das finde ich scheiße.“ Naruto sah mich an. „Ich hoffe du bist deswegen nicht böse oder so...“ Böse? Ich ihm böse sein? Niemals! In tausend Jahren nicht. Dann sagte er etwas, was mein Herz wirklich aus dem Takt brachte und mich beinahe meine Fassung kostete: „Sie ist einfach nicht so angenehm wie du.“ In einvernehmlichem Schweigen kehrten wir ins Wohnhaus zurück. Wäre ich wie Hanabi, hätte ich Naruto nicht zu seinem Zimmer abbiegen lassen, sondern mit in meines gezerrt. Aber er mochte mich, weil ich schüchtern war. So hatte ich ihn verstanden und so wollte ich ihn verstehen.
 

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So, 2. Advent! =)
 

Nächstes Kapitel.
 

Jaja, Hanabi mal als die "Böse" :o
 

Ich weiß, ich mache Hinata nicht glücklich >_> aber wir sind ja noch nicht am Ende ;) und wer weiß, vielleicht findet sie ja was besseres :x

Wann sind endlich Ferien?

„Hinata, wie lange noch bis zu den Ferien?“, quängelte Ino. Ich muss gestehen, dass es nun, beim siebzehnten Mal, dass sie mich das fragte, wirklich nervte. „Ino, die Ferien fangen erst Mitte nächsten Monat an. Also noch ganze vier Wochen. Warum ist das so wichtig für dich? Willst du Shikamaru in den Ferien heiraten?“ Ino zwinkerte. „Wer weiß? Aber nein, ich heirate ihn frühestens mit vierundzwanzig. Und ich warte noch auf seinen Antrag. Aber ich will Urlaub machen! Weg, raus, abschalten. Verstehst du?“ Nein, das verstand ich nicht. Mir fehlte mein Zuhause nicht, ich wollte gerne hier im Internat bleiben, bei Naruto und meine Ferien mit ihm verbringen. Trotzdem nickte ich für Ino einmal artig, damit sie zufrieden war. Und dann sah sie mich gedankenverloren an, mit diesem Ausdruck, der mir echt Angst machte. Denn dieser Gesichtsausdruck besagte immer, dass Ino etwas plante. Was es jedoch war, erfuhr ich nicht, da Ino direkt nach der Stunde aufsprang, sich Shikamaru schnappte, an ihn lehnte, etwas zu ihm sagte und dann rauschte sie aus dem Klassenzimmer. „Was ist denn mit der los?“, fragte Naruto hinter mir. Erschrocken fuhr ich zusammen, da ich ihn nicht gehört hatte. „I... ino...“, setzte ich sehr verlegen an, als ich Narutos Hände an meinen Oberarmen spürte. „Ich wollte dich nicht erschrecken.“, versicherte er mir. Mein Herz hüpfte bis hoch in meinen Hals. „Schon okay.... Ino... will nur endlich Ferien haben...“ Naruto seufzte hinter mir. „Ich auch. Bloß weg hier...“ Ich seufzte ebenfalls. Nicht, weil ich Ferien wollte. Ich seufzte, weil Naruto sich nicht auf Ferien mit mir freute.

Shikamaru setzte sich beim Mittag zu mir. Ich war hungrig gewesen und deswegen in die Kantine vorgegangen. „Willst du nichts essen?“, fragte ich Shikamaru, da er ohne Tablett neben mir auf der Bank hockte. „Doch, gleich. Du, Hinata? Dein Vater hat ja Geld...“ Ich runzelte die Stirn. So etwas war noch nie ein Thema bei uns gewesen. Alle an diesem Internat, mit Ausnahme von Naruto hatten reiche Eltern. „Ja...“, meinte ich eben so langsam und zögerlich wie er. „Und du würdest ja sicherlich gerne mal mit Naruto Urlaub machen, oder?“, fragte er weiter. „Du willst, dass mein Vater Narutos und meinen Urlaub bezahlt?“, fragte ich entsetzt nach. „Nicht ganz.“, meinte Ino, die sich auf meiner anderen Seite niederließ. Shikamaru seufzte. „Ich wollte es diplomatisch angehen, Ino, aber gut. Ich hole mir jetzt mein Essen.“ Shikamaru ging und Ino rutschte näher an mich heran. „Also pass auf. Du hast ja mal erwähnt, dass dein Vater reich ist.“ Ich nickte. War das an so einem Internat was besonderes? „Nun, eigentlich ist dein Vater sogar richtig reich. Reicher als meiner, als Kibas, als Chojis. Bei Shikas bin ich mir da nicht so sicher. Oh mein Gott, glaubst du er wird denken, ich bin nur wegen dem Familienvermögen mit Shikamaru zusammen?“ Ich brachte Ino wieder etwas auf den zuvor eingeschlagenen Kurs: „Ino, was ist jetzt mit meinem Vater?“ Ino nickte. „Achja, richtig.“ Sie räusperte sich. So wie ich sie kannte, nur wegen der Dramatik, also ertrug ich es stillschweigend. „Habt ihr Ferienhäuser?“ Ich zuckte mit den Schultern. „Ein paar, warum?“, antwortete ich mit einer Gegenfrage. „Ein PAAR?“, japste Ino und hielt sich am Tisch fest. Vermutlich erneut um einen dramatischen Augenblick zu haben. Ich zählte auf, wo genau unsere verschiedenen Häuser lagen. Plötzlich schnellte Ino vor. „Das letzte! Das ist nicht so weit weg und man kann da Ski fahren.“ Ich nickte. Das konnte man, auch wenn ich es noch nie gemacht hatte. „Ja, und?“ Warum musste Ino immer einen riesigen Bogen um eine winzige, kleine Aussage machen? Und wie hielt Shikamaru es mit ihr aus? „Dann wirst du uns in den Urlaub einladen!“, stellte Ino breit lächelnd fest. Sie wollte grade noch näher rücken, als Shikamaru sich zwischen uns zwängte. „Was meine bezaubernde, aber wenig indirekte Freundin eigentlich sagen will: wenn du uns alle einlädst, können wir mit Naruto Urlaub machen, ohne, dass es ihm peinlich ist, dass er es sich nicht leisten kann.“ Jetzt verstand ich. Ich klappte meinen Mund auf, sagte nichts und klappte ihn nach einer Weile wieder zu, weil ich mir dämlich vorkam. Im Kopf ging ich die Alternativen durch. Positiv war, dass ich meine Ferien mit Naruto verbringen konnte. Ich hatte nur Angst, dass Narutos Freunde, die ja auch meine waren, das Ferienhaus meines Vaters beschädigen könnten. Fenster zerbrechen, teure Vasen umwerfen, Chips konnten auf die teuren Sofas krümeln. Wenn das passieren würde, würde mein Vater mich bis zum Tag meiner arrangierten Hochzeit einsperren. Es würde nicht angenehm werden. Dennoch fand ich, dass eindeutig das positive überwog.
 

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3. Advent =D yay.

Ich will auch endlich Urlaub >_>

Aber nur noch diese Woche! Wuhu!

Und bis dahin, viel Spaß mit dem Kapitel =)

Sonntag dann das letzte für den Advent, danach mal sehen, wie ich weiter reinstelle ;) die FF ist ja auf meinem Rechner bereits beendet, also fiebert dem Ende entgegen :P

Verweis auf den Blog.

Fröhlichen Rest-Advent zusammen!

In dem Sinne: hohoho

Eine ungeplante Planungsphase

Zwei Tage später befanden wir uns ausnahmsweise mal nicht in einem Zimmer von einem der Jungs. Wir waren bei Ino. Sie saß mit ihrem pinken Notebook auf dem Schoß auf dem Bett. Oder besser auf einem gigantischen Berg von Kuscheltieren und flauschigen Kissen. Das Prinzessinnen-Klischee erfüllte sie damit für mich endgültig. Ich saß neben Naruto, der sich aber mit Kiba zu seiner Rechten unterhielt. „Ruhe!“, meinte Ino vom Bett und tatsächlich verstummten die Jungs. „Wir haben uns heute hier versammelt...“, setzte Ino an und Kiba brüllte los vor Lachen. „Wollt ihr heiraten?“, fragte Choji Shikamaru glucksend, der ihn daraufhin mit dem Ellenbogen anstieß. „Schatz, deine Freunde sind gemein zu mir!“, jammerte Ino. Shikamaru zuckte hilflos mit den Schultern. „Das sind sie zu mir auch immer...“, meinte er und Naruto grinste. Ich fand ja, dass man nicht darauf stolz sein sollte, gemein zu sein, sagte aber nichts dazu. Denn ich nutzte diesen Moment, um all meinen Mut zu sammeln. Wäre es hier nur um Nartuo gegangen, hätte ich es wohl nicht über mich gebracht. Zu sehr hätten die Schmetterlinge in meinem Bauch gekribbelt. Aber es war ja nicht so, dass ich Naruto alleine zu mir bat. Und so piepste ich etwas nervös: „Ich wollte euch in den Ferien gerne zu mir einladen.“ Shikamaru und Ino schwiegen. Sie hatten ja gewusst, was geplant war. Kiba zog eine Augenbraue hoch. Choji nickte langsam. Und Naruto sah mich verpeilt an. „Äh?“, kam es schließlich von ihm. „Hinatas Eltern haben Ferienhäuser...“, brachte Shikamaru den Stein ins Rollen. Es polterte ein paar mal hinter Narutos Stirn, dann verstand er. „Achso! Boah, cool! Geil! Klar! Wann geht es los? Heute?“ Kiba verpasste ihm einen Klaps gegen den Hinterkopf. „Hallo, es ist Donnerstag? Wir machen das natürlich in den Ferien, du Einstein für Arme!“ Und hier übernahm Ino wieder das Ruder. „Und da Hinatas Eltern nichts davon wissen sollen, müssen wir uns mehr oder weniger um alles selbst kümmern.“ Das war natürlich gelogen. Ich hatte mit meiner Mutter telefoniert. Sie hatte mir erlaubt, die kleine Hütte zu benutzen, allerdings erst, nachdem sie mich über Naruto ausgefragt hatte. Hanabi hatte von ihm vorgeschwärmt. Diese kleine Naruto-Diebin! Aber sie würde ihn nicht bekommen. Meine Mutter hatte mir unendlich viele peinliche Fragen gestellt. Ob ich Naruto schon geküsst hätte. Ob ich ihn denn zumindest küssen wollte. Als sie das alles wusste, war sie plötzlich sehr begeistert, mit meinem Vater Urlaub in einer ganz anderen Ferienresidenz der Familie zu machen. Als Ino Aufgaben verteilte, wurde ich wieder in die Realität geholt. „Also Choji und Shika, ihr kümmert euch um das Essen! Naruto und Kiba? Alkohol! Und wehe, es ist nichts dabei, was mir schmeckt! Hinata stellt das Haus zur Verfügung, also muss sie nichts machen.“ Naruto funkelte Ino kampflustig an. „Und was machst du?“ Ino warf sich wichtigtuerisch in die Brust. „Ich trage natürlich die Verantwortung. Außerdem muss ich gut an Shikas Seite aussehen.“ Naruto kicherte bösartig. „Das könnte Hinata auch.“ Shikamaru legte mir einen Arm um und zog mich etwas an sich. „Stimmt.“, stellte er mit einem Blick an sich herab fest und zwinkerte mir zu. Ino und auch Naruto sahen davon jedoch nicht so begeistert aus und so entwand ich mich Shikamaru nach einer Weile, während Choji und Kiba bis über beide Ohren grinsten. „Achja, bevor ich es vergesse: es ist ein Ski-Gebiet. Also Skier mitbringen.“, meinte Ino noch. Dann wedelte sie mit der Hand. „Das war es.“ Kiba hob die Hand, so wie er es im Unterricht getan hätte. „Ja?“, meinte Ino irritiert. Kiba sah mich an, lächelte verlegen und meinte dann: „Ich wollte meine Ferien eigentlich mit Shizune verbringen... ähm... kann sie mit?“ Alle, sogar Ino, die sich ja irgendwie selbst zur großen Organisatorin aufgeschwungen hatte, starrten mich an. Zögerlich nickte ich. „Wenn … wenn sie mit möchte... gerne...“ Kiba lächelte dankbar. „Danke Hina! Ich gehe sie gleich mal fragen.“ Er sprang auf. „Den sehen wir jetzt zwei Stunden nicht.“, prophezeite Naruto. „Dir ist schon klar, was sie hinter verschlossener Tür machen werden?“ Ich sah ihn nicht an und wurde rot. Sie würden das machen, was ich mit Naruto hinter verschlossener Tür machen wollte. Choji äußerte sich nicht dazu, dass seine Freundin mitkommen sollte. Er klatschte Naruto seine große Hand auf den Rücken und meinte: „Dann zockst du jetzt eben mit mir.“ Strahlend wie es nur Naruto konnte, hüpfte er um Choji herum, während sie zu dem Zimmer gingen. „Achja, Hina?“, meinte Ino. „Dir ist aber schon klar, dass ich mit Shikamaru am ehesten Anspruch auf ein abschließbares Zimmer habe?“ Shikamaru zischte „Ino!“ und ich, naja, ich lief mal wieder rot an.
 

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Morgen Kinder wird's was geben...

Aber nicht von mir ;) Ich bin soweit für dieses Jahr durch.

Ich melde mich nächstes Jahr zurück!

Dann werde ich bei Passiv weiter Kapitel hochladen. Und in welchen Abständen die Hina-Kapitel hier kommen, sehe ich dann.

Allen soweit ein fröhliches Fest, angenehme Feiertage, schönen Urlaub/Ferien, wer es hat (ich ^^) und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Geld bedeutet Macht

Bereits am nächsten Tag klopfte Naruto an meiner Tür. Ich hatte nicht mit ihm gerechnet. Ich war grade dabei, eine Hochsteckfrisur auszuprobieren, die ich in einer Zeitschrift gesehen hatte und so steckte ich mir eine Haarnadel zwischen die Lippen, hielt mit einer Hand die Frisur zusammen und öffnete mit der anderen. „Hey Hinata.“, war das erste, was mein Herzbube sagte. Das zweite war: „Wow.“ Mein Herz hüpfte. Es war so peinlich, mit halb gemachter Frisur vor ihm zu stehen. Ich huschte ins Bad davon. „Äh, ich komme dann mal rein...“, meinte Naruto laut und ich hörte, wie er die Tür schloß. Hektisch versuchte ich, die Frisur hinzukriegen. Als ich nach fünf Minuten endlich fertig war, kam ich verschüchtert zurück in mein Zimmer. „Tut mir leid... dass du... warten musstest...“, meinte ich. Naruto hockte auf meinem Bett und ich war wirklich verwundert, dass er nicht einfach wieder gegangen war, weil ihm langweilig war. Er strahlte mich an. „Macht nichts, wirklich. Du siehst schick aus, gehst du heute noch weg?“ Ich schüttelte meinen so verdammt hochroten Kopf schnell. „Nein... nur... so...“ Er nickte. „Sieht gut aus.“, meinte er leichthin. Wenn ich ihm doch nur sagen könnte, wie gut er aussah. Nicht bloß seine Haare. Alles! Seine Haare, sein Gesicht, sein Lächeln, sein Oberkörper und seine Arme, die sich muskulös unter seinem Shirt abzeichneten. Verdammt Hinata, bleib bei der Sache. „Was... was... was willst du?“, fragte ich und wollte eigentlich näher zu Naruto. Aber ich blieb stehen, nicht in der Lage, die Entfernung zwischen uns auch nur ein bisschen zu verringern. „Achso, ja. Ich wollte dich fragen, ob du eine Ahnung hast, wie ich an einen Job komme.“ Ich starrte ihn fassungslos an. „Job?“ Naruto nickte. „Jop. Ein Job. Hehe, klingt ähnlich. Naja! Ich will mir im Skiurlaub auch Skier leihen. Also brauche ich Geld.“ Ich lächelte Naruto freudig an. „Das brauchst du nicht. Ich kann dir welche leihen und...“ Erschrocken zuckte ich zurück, als Naruto wirklich laut meinte: „Nein.“ Dann stand er auf und lächelte verlegen. „Sorry. Aber nein, das geht nicht. Sonst wäre ich ja mit Shikamaru weggefahren und seine Eltern hätten meinen Urlaub bezahlt und das finde ich schon immer schlimm.“ Sein Gesichtsausdruck war sehr entschlossen. „Ich brauche keine Almosen. Ich kann mein Leben alleine hinkriegen. Und irgendwann verdiene ich so viel Geld, dass mich alle beneiden werden. Geld ist Macht. Und davon habe ich grade beschissen wenig.“ Ich sah ihn betreten an. „Naruto...“ Er winkte ab. „Ist nett von dir, aber nein. Wenn du keine Idee hast, muss ich mir was anderes überlegen.“ Mein Gehirn arbeitete auf Hochtouren. Naruto für Küsse bezahlen? Das wäre... eigentlich wäre es genau das, was ich wollte, aber das kam mir zu merkwürdig und irgendwie armselig vor. Dadurch hätte ich nur durch mein Geld Macht über Naruto. Und ich wollte keine Macht. Ich wollte sein Herz erobern. „Du könntest mein Ski-Lehrer sein...“, flüsterte ich. Naruto blinzelte mich an. „Du hast eine Ski-Hütte, kannst aber nicht fahren?“, fragte er. Ich hob verlegen lächelnd die Schultern an. Es war natürlich gelogen, ich konnte fahren, aber etwas besseres war mir nicht eingefallen. „Kannst... kannst du es mir denn beibringen?“ Naruto grinste. „Klar. Ich fahre besser als Shika, dabei war er schon öfter im Schnee als ich. Ich habe es eben voll drauf. Er zwinkerte mir zu. „Okay, dann machen wir das so! Ich fahre ganz ganz viel Ski mit dir und du leihst meine Ausrüstung aus.“ Er wandte sich zum Gehen. „Naruto?“, hielt ich ihn zurück. „Ja?“ Ich sah ihm fest in die Augen. „Nicht ich habe die Ski-Hütte, sondern mein... mein Vater. Ich bin keines von diesen verwöhnten reichen Kindern.“, meinte ich verletzt. Er sollte mich sehen, wie ich war. Ich würde mit ihm in einer heruntergekommenen Ein-Zimmer-Wohnung leben, alles aufgeben. Das konnte ich ihm zwar nicht sagen, aber mein Blick sollte es ihm vermitteln. Naruto lächelte. „Weiß ich doch. Du bist nicht so verwöhnt. Du bist schon echt cool.“ Er ging und ließ mich mit einem Hochgefühl zurück.
 

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Ouh yeah ^^ jetzt geht es rund. Wir nähern uns der Zielgraden.

Wer den Weblog verfolgt weiß bereits, dass es nach diesem Kapitel hier nur noch 7!!! weitere geben wird.

Also ist dieses Jahr Ende T_T buhu.

Hoffe trotzdem, dass wir die Zeit bis dahin genießen können, ich euch emotional noch mitreißen kann und alle mit dem Ende zufrieden sind.

Kriegt sie ihn, kriegt sie ihn nicht? Mal schauen ;)
 

http://desu.de/wbl_243926_651072 < da können wir uns austauschen, da v macht man die Kommentare, da > ist nichts =)

Eiskalt erwischt

„Ich hab’ Hunger.“ Niemand reagierte. Nach einer Weile kam dann: „Ich muss auch mal…“ Wieder keine Reaktion. An der nächsten Kreuzung hieß es dann: „Sind wir schon da?“ Ino wirbelte wutschnaubend herum. „Naruto, wenn du nicht endlich still bist, setze ich dich an der nächsten Tankstelle aus!“, fauchte sie bedrohlich. Naruto grinste unschuldig auf der Rückbank neben mir und Shikamaru und ich kicherten. Wir fuhren gemeinsam zur Skihütte und Naruto ärgerte Ino bereits seit wir vor ein paar Stunden losgefahren waren. Choji, Kiba und Shizune wurden von der Schulkrankenschwester gefahren. Ich bedauerte, dass ich mit meinem Führerschein noch nicht so weit war, dass ich selbst fahren konnte. Aber der Straßenverkehr war auch verdammt einschüchternd! Mein Fahrlehrer war zwar nett, aber er meinte, ich solle mir endlich mal mehr zutrauen. Warum war das eigentlich immer mein Problem? Beim Packen der Autos hatte ich auch nur unnütz herumgestanden. Shikamaru hatte Anweisungen verteilt, Naruto, Kiba und Choji hatten sie ausgeführt. Shizune, die ja deutlich älter war als wir, hatte Shikamarus Befehlsgewalt sofort akzeptiert. Sie fügte sich ziemlich gut in unsere Gruppe, war aber noch sehr zurückhaltend. Aber grade ich sollte mich, was das Thema Zurückhaltung angeht, nicht so weit aus dem Fenster lehnen. „Nurnoch ein paar Minuten.“, versprach Shikamaru. „Es ist kalt.“, maulte Naruto. Tatsächlich war es deutlich kühler geworden. Wir waren bei angenehmen Temperaturen losgefahren, aber je höher wir auf die Berge kamen, desto kälter war es geworden. Zum Glück waren die Straßen frei, denn überall sonst lag weißer, flockiger Schnee. Ino ging natürlich wieder auf Naruto ein: „Das ist normal, immerhin ist das hier ein Skigebiet!“ Dann blitzte es in ihren Augen und sie meinte sehr liebenswürdig: „Aber wenn dir zu kalt wird, kannst du ja näher an Hinata heranrücken.“ Sofort wurde ich rot. Und Naruto schwieg sich zu dem Thema aus.

„Ich mache erstmal gelben Schnee!“, verkündete Naruto und eilte in Richtung Waldrand davon. „Glaub ja nicht, dass wir die Karren alleine ausräumen!“, brüllte ihm Kiba nach. Dann küsste er Shizune breit grinsend. Schnell schloß ich die Tür auf, damit die Jungs die ersten Taschen herein tragen konnten. Ich schnappte mir selbst eine orange Tasche und wuchtete sie in die Eingangshalle. Und dann plötzlich traf es mich wie der Blitz: es war bereits jemand im Haus. Schuhe standen zum Trocknen bei der Heizung, Jacken hingen an den Haken im Flur und ich hörte Stimmen. Einen Moment lang dachte ich, mein Vater wäre hier und würde mir gleich vor meinen Freunden eine Strafpredigt halten, was mir denn einfallen würde, wildfremde Leute in unser Ferienhaus zu holen. Doch dann kam es noch schlimmer. Hanabi kam aus der Küche, sehr knapp bekleidet. „Hinata! Hey, was machst du denn hier?“, rief sie überrascht aus. „Was machst DU hier?“, rief ich panisch. Hinter mir versammelten sich meine Freunde, die Jungs mühsam darauf bedacht, Hanabi nicht zu genau anzusehen. „Urlaub.“, gab sie locker zurück. Hinter ihr trat ein fast nackter Kerl aus der Küche. „Das ist Dylan!“, verkündete sie und grinste. „Danny…“, korrigierte der Halbnackte verlegen und nickte zur Begrüßung. Ich war einem Schreikrampf nahe. Aber als wäre das nicht schon Alptraum genug, sagte Hanabi plötzlich: „Oh, hallo Naruto! Weißt du schon, wo du schläfst? In meinem Bett ist grade ein Platz frei geworden!“ Ich nahm von irgendwoher den Mut, laut und entschlossen „Nein.“ zu sagen, ohne dabei zu schreien. Hanabi blinzelte mich an, Naruto ebenso. Danny oder Dylan oder wie auch immer das Schneehäschen meiner Schwester hieß, zog sich still an und stahl sich an Choji vorbei aus der Tür. „Wo soll er denn dann schlafen?“, fragte Hanabi böse nach. Schnell rechnete ich nach. Ein Zimmer für Shikamaru und Ino, eines für Shizune und Kiba, eines von Hanabi blockiert. Also musste Naruto in eines der verbleibenden zwei Zimmer. In meines oder… „Er teilt sich ein Zimmer mit Choji…“, entschied ich. Zwar nicht mehr ganz so überzeugt, aber besser ich entschied so, als dass Naruto das Angebot annahm. „Da das ja jetzt geklärt ist, können wir doch zuerst auspacken.“ Ich wäre Shizune vor Erleichterung beinahe um den Hals gefallen, als sie die beklemmende Situation so elegant wie es nur möglich war auflöste.
 

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Hanabi, diese kleine... ihr wisst schon ;) macht sich direkt an Naruto ran und wirft Danny-Dylan raus :o untreues Ding.

Aber spannend spannend.

Störfaktor Hanabi ist da, Hinata kurz vorm Verzweifeln v.v' ich lasse sie echt leiden, oder?

Keine sorge, es gibt ein happy end für unsere Heldin. Nur mit oder mit ohne Naruto?

Hoffe ihr hattet Spaß beim lesen, nächstes Wochenende ein Kapitel 'Passiv' =)

Bis dahin, schöne Zeit

Der Einfluss einer Ehefrau

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, hatte ich einen unangenehmen Knoten im Bauch. Wir waren alle erschöpft von der Reise eingeschlafen. Alle, bis auf ich. Ich hatte meine Mutter angerufen, ihr von Hanabi erzählt und hatte dann auch noch angefangen zu heulen. Aber es war so ungerecht! Wir hatten Naruto hier her gelockt, damit ich Zeit mit ihm verbringen konnte und dann tanzte meine kleine Schwester einfach halbnackt vor ihm herum! Am liebsten wäre ich wieder zurückgefahren. Doch das hätte Naruto den Urlaub ruiniert. Also würde ich mich zusammenreißen. Ich musste für Naruto stark sein. In guten wie in schlechten Tagen. Wenn ich diese kleine Krise nicht überstand, brauchte ich gar nicht mit Naruto zusammen leben. Und wiedermal hatte ich mir eine Zukunft erdacht, in der Naruto und ich beide einen Ring trugen. Seufzend begab ich mich in die Küche. Mit vollem Magen würde sicher alles ein wenig besser sein. Auf der Schwelle blieb ich wie angewurzelt stehen. Schon wieder war da ein halbnackter Kerl. Aber diesen kannte ich. Naruto saß am Tisch, eine Schale mit Müsli vor sich und trug nichts als ein Handtuch. „Guten Morgen Hinata!“, meinte er und prostete mir kurz mit seinem Löffel zu. „Morgen.“, piepste ich schwach und wirbelte zu den Schränken herum, um nach irgendetwas zu suchen, egal was. Nur durfte Naruto mein Gesicht nicht sehen. Sein Anblick hatte sich bereits unlöschbar in mein Gedächtnis eingeprägt und ich wusste, dass ich von seinen Bauchmuskeln träumen würde und mir sein nackter Oberkörper noch etliche schlaflose Nächte bereiten würde. Ich drehte mich erst wieder um, als sich die Küche allmählich mit Leuten füllte. Und dann hörte ich, wie ein Koffer polternd die Treppe heruntergezerrt wurde. „Tschüß!“, keifte Hanabi verärgert, als sie die Küche durchquerte und sich einfach Kibas geschmierten Toast nahm. Der wollte protestieren, aber Shizune zwang ihm geistesgegenwärtig einfach einen Kuss auf. „Was ist denn los?“, fragte Naruto verwirrt. „Papa hat angerufen. Ich soll nach Hause, für meine Prüfung lernen!“ Sie warf mir einen giftigen Blick zu, dann düste sie davon, knallte die Haustür zu und wir sahen, wie ein Taxi sich langsam auf den Weg machte. Langsam setzte ich die Gedanken zusammen, bis mir klar war, was passiert sein musste: meine Mutter hatte meinen Vater überzeugt, Hanabi zurückzuholen. Zwar hatte mein Vater alle Macht über Entscheidungen in der Familie, aber jetzt wurde mir zum ersten Mal wirklich deutlich, dass meine Mutter, so still sie auch war, ebenfalls gewaltig Einfluss auf seine Entscheidungen hatte. Der Knoten in meinem Bauch löste sich und ließ die Schmetterlinge wieder frei fliegen. Ich hatte Naruto wieder für mich. Zumindest fast. Da waren noch die anderen. Aber lieber die als Hanabi. „Dann kann Naruto ja jetzt ausziehen.“, meinte Choji erleichtert. „Er klaut nämlich immer die Decke.“ Naruto brauste sofort auf: „Tue ich voll nicht! Du brauchst nur viel mehr Decke als ich!“ Shizune meinte unvermittelt: „Da kenne ich noch jemanden, der Decke klaut…“ Kiba starrte sie entsetzt an. „Das kannst du doch nicht einfach so vor den anderen sagen!“, beschwerte er sich völlig überrumpelt und verlegen, während wir übrigen laut lachten. Ja, jetzt würde es ein schöner, ein toller Urlaub werden.
 

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Huhu!

>_> ja, ein Wochenende zu spät... aber was hat der Februar auch so wenige Tage? :x

Hier also das Kapitel :O das nächste wird unsere arme Hinata ein wenig durchrütteln, eine kleine Gefühlsachterbahn erleben lassen, aber ich denke, das übersteht sie schon ganz gut...

Also bis zum nächsten Mal!

Naruto im Krankenhaus

Wir beschlossen, direkt am ersten Tag auf die Piste zu gehen. Das hieß, die anderen düsten los und Naruto und ich gingen zur Anfängerpiste. Naruto sah zwar häufig sehnsüchtig zu den erfahreneren Bahnen hinüber, aber wenn ich ihm versicherte, er könne ruhig schon zu den anderen, wehrte er das hartnäckig ab. „Ich nehme meine Pflichten als dein persönlicher Lehrer sehr ernst!“, verkündete er. Und das tat er wirklich. Er brachte mir die Grundlagen bei, indem er einfach hinter mir stand und mich an der Hüfte hielt, während ich meine Füße erst nach innen und dann nach außen drehte, um zu lernen, wie man beschleunigte und bremste. Da ich das bereits konnte, war Naruto bereits nach einer Stunde so zufrieden mit mir, dass er mir eine Pause erlaubte. Während er zu den anderen fuhr, musste ich meine Tarnung aufrecht halten. Also fuhr ich nicht Ski, sonder setzte mich an eine Schlittenbahn und betrachtete Kinder, die mit ihren Eltern oder alleine einen kleinen Hügel hinabsausten. Das Kribbeln an meinen Seiten hörte jedoch nicht auf. Nicht im Mindesten. Es war, als hätte ich mir die Haut verbrannt, wo Naruto mich festgehalten hatte. Es war schön und schrecklich zugleich. Schön, weil es einfach schön war, wenn er mich berührte. Ich fühlte mich so geborgen bei ihm, konnte ihm völlig vertrauen. Selbst wenn ich keine Ahnung vom Skifahren gehabt hätte, wäre ich in Narutos starken Armen sicher nicht ein mal hingefallen. Aber das schreckliche war, dass diese Berührungen eine Ausnahme waren. Sobald wir wieder in der Hütte wären, würde Naruto mich nicht mehr berühren. Ich seufzte aus tiefster Seele. Die Aussicht stimmte mich traurig.

Schnee spritzte in alle Richtungen, als Shikamaru sein Snowboard dicht bei mir anhielt. Er keuchte angestrengt. „Hier bist du, wir suchen dich schon überall!“ Ich blinzelte ihn überrascht an. „Warum, was ist denn los?“ Shikamaru holte tief Luft, dann sagte er die schlimmsten Worte, die ich je in meinem Leben hören sollte: „Naruto ist im Krankenhaus.“

Ich wandelte wie ein Geist durch die Krankenhausflure. Ino redete auf mich ein, aber ich hörte nicht zu. Innerlich war ich leer. Ich versuchte einen klaren Gedanken zu fassen, aber es ging nicht. Nur Shikamarus Worte wehten durch die Wüste meiner Gedanken. „Naruto ist im Krankenhaus.“ Endlich zog ich die Tür zu seinem Zimmer auf. Naruto saß auf einem Krankenhausbett, den rechten Fuß dick eingewickelt und stritt sich mit einem Arzt. Mitten in einer Beleidigung brach er ab, sah mich an und lächelte überrascht. „Hinata…“ Ich rauschte los, stieß mir die Hüfte am Bett an und schlang meine Arme um Narutos Hals. Dann schluchzte ich los. Natürlich hatten mir Ino und Shikamaru zu erklären versucht, dass Naruto lebte und es ihm gut ging, aber ich hatte einfach dicht gemacht. „Jag mir nie wieder so einen Schrecken ein!“, schniefte ich an seiner Brust. „Ich… ich versuche es…“, stammelte er leise und tätschelte mir ziemlich unbeholfen den Rücken. „Ihr Freund ist ein kleiner Held. Er ist einem Kind ausgewichen, dass sich verlaufen hatte und dann in einen Baum gerast. Er kann wirklich von Glück reden, dass nichts gebrochen ist, aber wir behalten ihn noch hier, bis alle Ergebnisse da sind. Morgen Früh können Sie ihn dann abholen.“ Der Arzt entfernte sich und Naruto lächelte mich zerknirscht an. „Er übertreibt. Außerdem tut mir das voll Leid. Jetzt müssen wir die kaputten Skier ersetzen. Und ich kann dir auch keinen Unterricht mehr geben.“ Ich schlug Naruto gegen den Oberarm. Ich war zwar nicht kräftig, aber da Naruto nicht mit so einer Reaktion gerechnet hatte, zuckte er dennoch zusammen. „Das ist doch völlig egal! Die Hauptsache ist, dass du lebst!“, meinte ich und war schon wieder kurz davor zu schluchzen. Ino zog mich sanft beiseite. „Na komm, wir bringen dein Make-Up erstmal in Ordnung und gönnen dem Idioten ein wenig Ruhe. Bis morgen Naruto!“ Shikamaru blieb bei Naruto, während wir anderen zurückfuhren. Ich saß hinter Kiba, der sich bei Shizune beschwerte, dass der Arzt viel zu heftig mit ihr geflirtet hätte. Ich beruhigte mein trommelndes Herz und fasste einen Entschluß: in dieser Woche würde ich Naruto sagen, was ich für ihn empfand. Sein Unfall, auch wenn es nur ein winziger gewesen war, hatte gezeigt, dass ’morgen’ schon zu spät sein konnte, so etwas wichtiges zu sagen. Ich hatte nur überhaupt keine Idee, wie ich es ihm sagen könnte.
 

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erschreckender Titel :O

aber das war ja die Absicht ;) und wir sehen, es geht Naruto gut. Hinata ist wachgerüttelt >_< jetzt wird es richtig spannend...

Sagt sie es ihm wirklich? Und wenn ja, wann? Und wenn, wie wird er reagieren? Fragen über Fragen. Bleibt gespannt ^^

An Naruto kuscheln

Naruto humpelte nach dem Mittag schwerfällig in die Hütte. „Da bin ich wieder!“, meinte er munter und grinste, als wäre nichts gewesen. „Schön für dich!“, gab Kiba genauso munter zurück und streckte Naruto die Zunge raus. „Wir gehen jetzt nämlich wieder auf die Piste!“ Und damit zog er Shizune hinter sich her. Am Abend zuvor hatten die beiden noch heftig gestritten, weil es Kiba nicht gefallen hatte, dass Shizune sich so vertraut mit dem älteren Arzt unterhalten hatte. Sie hatte ihm im Gegenzug vorgeworfen, dass er sich kindisch verhalte, woraufhin Kiba gemeint hatte, dass er ja auch noch jung sei. Das war eine Weile so hin und her gegangen und plötzlich hatten die beiden angefangen wild rumzuknutschen und ich war verlegen in mein Zimmer geflüchtet. „Um Acht wollen wir heute feiern, dass du noch lebst.“, meinte Choji und knuffte Naruto gegen die Schulter. Shikamaru lächelte mich entschuldigend an. Denn davon erfuhr ich grade auch zum ersten Mal. Ino legte mir einen Arm um die Schulter. „Hinata, mein Schätzchen, das geht doch sicher in Ordnung, oder?“ Ich seufzte. „Du bittest auch lieber hinterher um Entschuldigung, als vorher um Erlaubnis zu fragen, oder?“, stellte ich fest. Naruto kicherte. „Sie hat dich aber so was von durchschaut, Ino.“ Meine blonde Freundin streckte Naruto pikiert die Zunge raus. „Als ob du schwerer zu durchschauen wärst. Du guckst den tiefsten Ausschnitten hinterher und der Charakter zählt für dich nichts.“ Naruto schmollte. Er murmelte: „Das stimmt doch gar nicht.“ Dann ging er in sein Zimmer, um sich umzuziehen. Und ehe ich mich versah, hatten uns alle allein gelassen. Ich durchstreifte das Haus, um mich von der Tatsache abzulenken, dass ich mit Naruto allein war. Natürlich hätte ich hinter den anderen hergehen können. Aber ich wollte mit Naruto allein sein. Nur eben allein im gleichen Raum. Nicht allein in einer riesigen Ski-Hütte. Als ich in einem kleinen Abstellraum meinen und Hanabis alten Holzschlitten entdeckte, kam mir eine Idee. Zaghaft klopfte ich bei Naruto an. „Herein?“, ertönte es von innen. Ich öffnete die Tür und mir lief das Wasser im Mund zusammen. Naruto stand da, sein Shirt halb über die Arme gezogen und sah mich an. „Hey Hinata! Was gibt es?“ Er schlüpfte in das Shirt und strich es glatt. „Ich…“ Tief atmete ich ein, ließ die Luft langsam heraus und meinte dann: „Weil du ja nicht mehr Skifahren kannst, dachte ich, wir könnten zusammen mit einem Schlitten fahren…“ Zwar hatte ich nicht gestottert, aber ich war zum Ende hin immer leiser geworden. „Schlitten?“, hakte Naruto nach. Nervös nickte ich, da ich mir sicher war, nur flüstern zu können. Er nickte langsam. „Das könnten wir machen… hast du denn einen?“ Nun nickte ich heftiger. „Ja.“, brachte ich hervor. „Okay, cool, dann treffen wir uns gleich bei der Tür. Ich brauch jetzt sicher eine Weile, um mir meine gefütterte Hose anzuziehen.“ Ich nickte und verließ sein Zimmer. Als ich die Tür hinter mir zuzog, hätte ich am liebsten einen Luftsprung gemacht. Ich hatte meine Nervosität überwunden und es hatte sich gelohnt!

Das peinlichste war, sich auf den Schlitten zu setzen. Es störte mich nicht, dass außer uns nur kleine Kinder auf dem Hügel waren. Und Naruto störte es auch nicht. Der Schlitten war groß genug für uns beide. Ich grübelte, wie wir uns setzen sollten. Sollte ich mich an Naruto schmiegen, oder sollte er hinter mir sitzen und mich festhalten, so wie mit den Skiern? Doch da nahm Naruto mir die Entscheidung ab. Er setzte sich einfach auf den Schlitten. Dann lächelte er mich über die Schulter hinweg an. „Na komm, spring auf.“ Zögerlich setze ich mich ans hinterste Ende des Schlittens. „Am besten legst du deine Arme so um mich…“ Naruto griff meine behandschuhten Hände, legte sie sich um den Bauch und blickte wieder nach vorne. „Fester Hinata, sonst fällst du runter." Zögerlich rutschte ich an Naruto heran und verstärkte meinen Griff. „Ja, schon besser! Und ab geht die Fahrt!“ Naruto schob uns vorwärts und der Schlitten nahm an Geschwindigkeit zu. Sofort drückte ich mich an Naruto. Er lachte ausgelassen und wir sausten den Hügel hinunter.

Am Abend war ich völlig erschöpft. Wir waren den Hügel zwei Stunden lang heruntergefahren. Dann waren wir ihn wieder hinaufgestiegen. Ich hatte den Schlitten an dem kurzen Seil hinter mir hergezogen und Naruto hatte sich mit seiner Schiene abgemüht. Ich hatte jede Fahrt genossen, da ich bereits nach der dritten wie selbstverständlich meine Arme um Naruto schlingen konnte. Und er schien nichts dagegen gehabt zu haben. Manchmal hatte er sogar meine Arme vor seinem Körper festgehalten oder er hatte sich gegen mich gelehnt. Das konnte ich mir aber natürlich auch eingebildet haben. Vielleicht war da nichts gewesen und ich hatte einfach etwas hineininterpretiert. Zuletzt war Naruto einfach ohne Schlitten den Hang hinuntergerollt. Und er hatte mich überzeugt, es ebenfalls zu tun. Es tat gut, sich einfach mal wieder wie ein Kind zu benehmen. Grinsend öffnete Naruto mir die Tür zu der Hütte. „Das hat echt Spaß gemacht. Wäre ich gesund, hätte ich das ja nie mit dir gemacht. Jetzt bin ich fast schon froh, dass ich gegen diesen Baum gekracht bin. Aber nur fast!“ Er lachte und legte mir seinen Arm auf die Schulter. Ino, die uns im Flur erblickte, grinste mich zufrieden an und zwinkerte. Und das hatte ich mir ganz sicher nicht eingebildet.
 

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aw :3 ein wenig Romantik, Körperkontakt... und immernoch kein richtiger Schritt vorwärts :/ jaja, Hinata zappelt an der Leine, Naruto müsste sie nur mal einholen...

Aber! Das nächste Kapitel wird es in sich haben ;) versprochen. Denn das nächste Kapitel heißt "Ein Kuss"

:O was, ein Kuss? Oh ja ;) aber wer da wen küsst, das lest ihr in einem Monat selbst

Bis dahin =)

Hannes-sama

Ein Kuss

Noch am gleichen Abend, nachdem ich so viel Spaß mit Naruto gehabt hatte, wollten wir ein wenig feiern. Der Anlass war, wie Kiba es ausgedrückt hatte: „Narutos ungerechtfertigtes Glück, das seinen Verstand wohl um das Zehnfache übersteigt!“ Aber eigentlich brauchten die Jungs keinen Anlass, um zu feiern. Sie hatten die Sofas anders zusammengeschoben, Musik angestellt und Chips auf dem Tisch platziert. Und natürlich gab es Alkohol. Ino nippte sehr zufrieden an ihrem Sekt. Shizune hielt sich zurück. Choji und Kiba becherten scheinbar um die Wette und Shikamaru wollte anscheinend einen klaren Kopf und dadurch den Überblick behalten. Ich nippte an meinem Sekt, musterte aber gleichzeitig neidisch, was Kiba sich großzügig ins Glas füllte. So langsam hatte ich den Dreh mit Alkohol raus. Für mich musste es nicht immer Sekt sein, worauf Ino so dringend bestand. Das war einfach ein totales Film-Klischee. Mir schmeckten viele der Sachen von den Jungs genau so. Zum Beispiel der Kirsch-Schnaps, den Kiba grade herunterstürzte. Natürlich trank ich ihn nicht so schnell hintereinander, aber ich fand den Geschmack angenehm. Naruto trank zwar nichts, unterhielt sich aber genau so angeregt mit Kiba und Choji, als hätte er die ganze Zeit mit getrunken. Ich sah mich nervös um. Lagen irgendwo Chips-Krümel? Hatte Kiba beim Eingießen gekleckert? Gab es irgend ein Anzeichen, was meinem Vater verraten würde, dass ich hier gefeiert hatte? „Süße, entspann dich doch mal. Du hattest einen tollen Tag mit Naruto und jetzt siehst du aus, als müsstest du jede Sekunde aufspringen, um das gesamte Haus von Grund auf zu putzen!“ Ino wedelte mit ihrem Sektglas drohend in meine Richtung. Shizune rückte von Kiba ab, ohne ihre Hand von seinem Oberschenkel zu nehmen und beugte sich zu uns. „Ist alles in Ordnung?“ Ich mochte Shizune, immerhin war sie nett und freundlich. Aber sie war auch die Schulkrankenschwester und der konnte ich ja unmöglich mein Leid klagen, wie unglücklich verliebt ich war. Ich nickte also schnell und setzte ein Lächeln auf. „Ist es wegen Naruto?“ Ino und ich sahen sie sprachlos an. Shizune lächelte etwas betreten. „Ich war auch mal jung. Und Hinata, ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber es ist wirklich recht offensichtlich, dass du Naruto toll findest.“ Ino kicherte. „Oh ja, das stimmt. Er ist wohl der einzige, der es nicht kapiert.“ Ich seufzte. Shizune legte mir eine Hand auf die Schulter. „Weißt du, ich habe in meinem Leben die Erfahrung gemacht, dass manche Dinge Zeit brauchen. Entweder entwickelt sich das mit euch noch, oder aber du entwickelst dich weiter und es hört auf, so weh zu tun.“ Woher wusste sie denn jetzt, dass es weh tat? Natürlich, es tat weh. Tat weh, wenn Naruto mich nicht wahrnahm, tat weh, wenn er andere Mädchen ansah und es tat höllisch weh, wenn er Sakura diesen langen Blick zuwarf. Auch wenn das in letzter Zeit weniger geworden war. „Danke...“, murmelte ich. Shizune sah mich skeptisch an. „Du denkst sicher, dass es nie besser wird. Aber hast du schon mal versucht, Naruto dein Problem zu schildern? Oder überhaupt irgendetwas probiert? Ich meine, jedes Mädchen, dass auf einen Traumprinzen wartet, könnte in ihrem Turm versauern. Stell dir mal vor, wie viel einfacher die ganzen Märchen wären, wenn die jungen Damen sich mal ein Herz gefasst hätten. Und auch wenn die Jungs echte Traumprinzen sind, kann es ja nicht schaden, ihnen ein bisschen entgegen zu kommen, oder?“ Ich nickte langsam und bedächtig. „Ja, schon...“ Krampfhaft versuchte ich, die richtigen Worte zu finden. „Aber ich bin eben keine... keine... keine Ino, die sich einen Shikamaru krallt.“ Meine Blonde Freundin hatte das natürlich falsch aufgefasst. „Den sollst du dir auch nicht krallen!“ Shizune beschwichtigte Ino, indem sie ihr Sekt nachgoss. „Musst du ja auch nicht. Aber du könntest Naruto mit dem Zaunpfahl winken. Gut, bei ihm vielleicht ein wenig deutlicher...“ Kiba beugte sich zu uns, küsste Shizune auf die Wange und meinte dann: „Er merkt es erst, wenn du ihm diesen metaphorischen Zaunpfahl mittig über seine Birne ziehst.“ Ich ließ den Kopf hängen. „Vermutlich...“, stimmte ich wenig erfreut zu. „Entschuldigt mich mal kurz...“ Ich stand auf und ging durch die Terassentür auf die kleine Holzterasse, die das Haus umzog. Mit einem lauten Seufzen legte ich meine Arme auf das Geländer und starrte auf die verschneite Landschaft. Ich wollte jetzt nicht mehr über Naruto reden und nachdenken. Es brachte ja so oder so nichts. „Hey.“ Ich drehte mich halb um und sah Naruto, der ebenfalls nach draußen getreten war. „Hey...“, gab ich schwach zurück. Naruto lehnte sich mit dem Rücken neben mir an das Geländer. Ich hätte mich nur minimal bewegen müssen und dann hätte ich ihm die Hand auf den Arm legen können. Aber ich tat es nicht. „Was verschlägt dich denn nach draußen?“ Ich sah verlegen weg. „Ich wollte nur frische Luft schnappen...“ Er nickte. „Ja, da drinne ist es echt stickig. Aber Kiba bewegt sich immer so viel wenn er trinkt und das heizt dann den ganzen Raum auf. Mache ich aber genau so...“ Er betrachtete eine Weile seinen geschienten Fuß, sagte aber nichts mehr. Ich wollte das unbehagliche Schweigen nicht bestehen lassen, also fragte ich ihn: „Warum trinkst du nichts?“ Er grinste. „Naja, Medikamente und Alkohol... ich wollte einfach nicht, dass du dir nochmal Sorgen machst...“ Er wollte nicht, dass ich mich sorgte? Langsam drehte ich mich zu ihm herum. „Das tut mir auch echt leid, dass ich dir so Angst gemacht habe. Aber mir ist ja nichts passiert.“ Angst? Angst war garkein Ausdruck für das, was ich durchgemacht hatte! Ich dachte ich hätte ihn verloren und das kaum ertragen. Beinahe schossen mir Tränen in die Augen. „Ich verspreche dir aber hoch und heilig, dass ich jetzt besser auf mich Acht gebe. Indianer-Ehrenwort. Auch wenn ich keiner bin.“ Hatte ich mir nicht eh vorgenommen, es ihm zu sagen? Immerhin könnte es ja morgen schon zu spät sein. „Und das mache ich nur dir zuliebe.“, beendete Naruto seine Ausführung. Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und drückte meine Lippen auf seine.
 

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BÄMS!

Sie küsst ihn und dann... Cliffhanger O_O
 

Wie er reagiert? Dazu mehr im nächsten Kapitel "Drei Wochen später"

Aber egal wie er sich entscheidet, danach gibt es nur noch den Epilog.

Friede, Freude, Eierkuchen oder doch eher harte, unromantische Realität? Ihr werdet schon sehen ;)
 

Dann noch eine kleine Ankündigung: nach dieser FF gibt es erst mal eine kleine Pause von mir.

Ich habe einfach nichts fertig ._. viel angefangenes und so weiter, aber ich habe ja schon gesagt, ich will nur noch hochladen, wenn ich auch die FF zu 90% fertig habe und nicht in Zeitnot gerate.

Wenn es Neuigkeiten gibt, werde ich die sicher im Weblog ankündigen =)
 

Und danke! Auch hier wieder allen treuen Lesern ein Danke :D ihr seid klasse. Die stillen genau so wie die, die immer kommentieren ;)
 

Ich hoffe euch gefällt mein großes Finale, bis dahin!

Hannes

Drei Wochen später

Drei Wochen später schlich ich durch den Schulflur. Naruto stand im Gang, unterhielt sich lautstark mit Kiba, Shikamaru und Choji. Ino stand daneben. Die Jungs lachten laut, Naruto am lautesten. Mit gesenktem Kopf kam ich näher. Ich sah zur anderen Seite des Ganges, wo die Klassenzimmer lagen. Ich war fast an der kleinen Gruppe vorbei, als sich ein Arm um meine Mitte legte. „Dachtest du echt, du kannst dich an mir vorbei schleichen?“, wurde mir ins Ohr geraunt und ich erschauderte. Ich wurde gegen eine muskulöse Brust gedrückt und dann legten sich ein paar sehr weiche Lippen auf meine. Zufrieden seufzte ich. „Nein…“, hauchte ich, als Naruto sich von mir löste. Er grinste zu mir hinab, während Shikamaru und Ino gleichzeitig die Augen verdrehten. Seit ein paar Tagen spielte ich dieses kleine Spiel schon. Ich genoß es, dass Naruto in der Schule zeigte, dass er mich mochte, ich zu ihm gehörte. Ich seine Freundin war. Ich hatte ihn endlich für mich.

Nachdem ich ihn in den Ferien geküsst hatte, hatte die Zeit einen Augenblick still gestanden. Ich war von ihm abgerückt, hatte ihn angesehen und nichts gedacht. Mein Kopf war leer gewesen. Ich hatte alle Gefühle, die ich für ihn hatte, in diesen einen Kuss gelegt. Und Naruto schien völlig überfordert. Ich machte auf dem Absatz kehrt, riss die Terassentür auf, bekam sie nicht sofort hinter mir zu und eilte in mein Zimmer. Panisch ging ich von meiner Tür zum Fenster, wieder zurück zur Tür und dann direkt wieder zum Fenster. Was hatte ich nur getan? Jetzt hämmerten die Gedanken durch meinen Kopf. Ich hatte Naruto geküsst! Warum hatte ich das getan? Warum hatte ich ihn nicht länger geküsst? Wie konnte ich ihn überhaupt küssen? Ich atmete sehr hektisch, versuchte mein trommelndes Herz zu beruhigen, indem ich gegen meine Brust drückte und ging weiter zwischen Tür und Fenster hin und her. Was sollte nun passieren? Wie würden die anderen reagieren? Was dachte Naruto nur von mir? Und warum hatte ich ihn geküsst, verdammt! Als ich wieder zur Tür wollte, blieb ich wie versteinert stehen. Die Tür war offen, Naruto stand da und sah mich an. „Hey… Hinata…“ Ich überlegte mir, einfach in Ohnmacht zu fallen. Das wäre nicht annähernd so peinlich, wie Naruto jetzt anzusehen. „Hn…“, brachte ich hervor. Ich wusste selbst nicht, was ich hatte sagen wollen. „Also… äh… wegen eben…“, setzte Naruto an. Plötzlich erschien er mir gar nicht mehr mutig. Aus dem immer grinsenden Blondschopf war ein herumdrucksender Junge geworden, der nervös seine Hände knetete, während er offenbar um Worte rang. „Ich… also… ich mag dich… du bist hübsch, immer freundlich, nett… siehst gut aus, bist total klug, einfach toll und… naja… da du mich ja auch magst… und ich unsere Freundschaft nicht kaputt machen… aber dann hast du mich ja geküsst und… irgendwie ist es jetzt voll klar, dass wir mehr sein könnten als Freunde. Also… so wenn du willst… verstehst du? Ich…“ Bevor er weitersprach, küsste ich ihn. Er hatte gesagt, dass er mich mochte. Dass wir zusammen sein konnten. Er hatte es unfassbar umständlich ausgedrückt. Aber ich hatte ihn verstanden. Ich wollte ihn so verstehen! Nach einer Sekunde legte Naruto seine Hände sanft an meine Oberarme und erwiederte den Kuss. DAS war tausendmal besser als alles, was er hätte sagen können. Wir lösten uns erst, als sich jemand im Hintergrund räusperte. Naruto starrte über seine Schulter. „Kiba? Wie lange stehst du schon da?“, fragte er panisch. „Lange genug. Ich habe deine Parodie einer Liebeserklärung gesehen, habe jedes Wort gehört und ich glaube ich muss eine Menge Alkohol vernichten, bevor es mich nicht mehr in meinen Träumen verfolgen wird…“ Naruto wollte einen Schritt auf Kiba zu machen, aber ich griff in die Brust seines Shirts und flüsterte leise: „Mir hat es gefallen…“ Sofort entspannte sich Naruto und zog mich ein kleines Stück enger an sich. Was mir ziemlich gut gefiel. Darauf hatte ich immerhin lange genug gewartet. „Okay, dann sage ich den anderen mal, dass ihr jetzt endlich zueinander gefunden habt. Dann hört das Feiern heute ja gar nicht mehr auf…“ Kiba ging zurück und Naruto sah mich verständnislos an. „Wie meint er das, endlich zueinander gefunden?“ Ich wurde rot. „Das… erkläre ich dir… irgendwann mal…“, nuschelte ich. Er nickte. „Okay.“ Schüchtern verschränkte er seine Finger mit meinen. „Also dann, wollen wir uns Ino stellen?“, fragte er. Ich nickte. Dann gingen wir Seite an Seite in das Wohnzimmer, wo wir von unseren Freunden empfangen wurden. Sie jubelten, pfiffen anerkennend und Ino weinte vor Freude. Ich konnte nicht anders, als über das ganze Gesicht zu strahlen und Narutos Hand in meiner ein Stück fester zu drücken.
 


 

________________________________________________________
 

Awwwwww :3 süß <3
 

xD was denn? Mir hat es gefallen ;)

Hoffe euch auch. Das hier ist also die Lösung. Klar konnte ich nicht sofort sagen, dass sie jetzt zusammen sind, deswegen musste Hinata erstmal versuchen an Naruto vorbei zu schleichen, als hätte alles ein mieses Ende genommen ^^
 

Nächsten Monat dann noch der Epilog =)

Ich kann schon mal verraten, wirklich viel passieren wird da nicht, eigentlich gar nichts. Überwiegend Gedanken von Hinata. Ich würde mich freuen, wenn ich euch dann noch ein wenig zum Schmunzeln bringen kann ;)

Ansonsten danke fürs Lesen, haut rein!
 

Hannes-sama

Epilog

Und dann lebten wir glücklich bis an unser Lebensende. Na gut, ganz so weit ist es dann doch noch nicht. Aber ich bin glücklich. Es geht auf die Sommerferien zu, Naruto ist mein fester Freund und ich werde ihn in den Ferien meinen Eltern vorstellen. Ich hoffe nur, dass Naruto den strengen Ansprüchen meines Vaters standhalten kann. Und wenn nicht, dann ist es mir auch egal. Immerhin passt er perfekt zu mir. Ich werde zwar immer noch rot, wenn er mir Komplimente macht, aber das ist es wert. Ich liebe ihn einfach! Wir sind nun schon Wochen zusammen und ich kann nicht aufhören, mir unsere ganze Zukunft auszumalen. Das ist vielleicht kindisch, aber das stört mich nicht. Ich habe fast ein ganzes Schuljahr gebraucht, um Naruto für mich zu haben. Wenn ich ihn direkt von Anfang an geküsst hätte, wäre mir einiges erspart geblieben. Nur hätte es da vielleicht nicht so geklappt. Ino meint manchmal, dass wir nicht hätten zusammen kommen dürfen. Sie ist aber auch nur eifersüchtig, weil sie und Shikamaru jetzt nicht mehr das süßeste Pärchen sind. Wirklich viel hat sich eigentlich nicht verändert. Wir verbringen die Zeit wie vorher auch mit unseren Freunden. Nur kann ich jetzt Narutos Hand halten, ihn küssen und mir sicher sein, dass er nur an mich denkt. Was ich nie gedacht hätte: Naruto ist ziemlich eifersüchtig. Er wirkt zwar immer sehr selbstbewusst, aber wenn ich dicht bei Shikamaru sitze dauert es nie lange, bis Naruto mich küsst, mich berührt oder auch einfach zwischen uns sitzt. Irgendwie finde ich es ja süß, weil seine Eifersucht unbegründet ist. Aber das versteht er einfach nicht. Erst, seit wir uns unsere Unschuld genommen haben, hat Naruto einen Großteil Unsicherheit verloren. Auch wenn die anderen wohl ihre Finger mit im Spiel hatten. Immerhin war Kiba nicht im Zimmer, es lief romantische Musik, die eindeutig Ino beigesteuert hatte und die vielen Kerzen und Teelichter konnte Naruto nicht alleine angezündet haben. Trotzdem war es wunderschön gewesen. Und egal wie viel Ino bohrte und nachhakte, sie erfuhr nichts von mir! Naruto hatte den Jungs auch nichts gesagt, wie mir Shikamaru und Choji unabhängig von einander versichert hatten. Und ich glaube ihnen. Immerhin hatte Naruto im entscheidenden Moment gezögert. Er hatte mir versichert, dass er mich liebt, aber wenn ich mir nicht völlig sicher sei, sollten wir wohl noch warten. Nur wollte ich nicht mehr warten. Und dass Naruto gesagt hatte, er liebe mich, hatte den Moment ideal gemacht. Also hatte ich mir wieder mal ein Herz gefasst, Naruto an mich gezogen und es hatte sich erneut gelohnt, dass ich meinen Mut zusammen genommen hatte. Mehr erzähle ich nicht! Das geht nur ihn und mich etwas an. Aber es ist schön, dem geliebten Menschen auf diese Art nahe zu sein. Und auch wenn es mir schwer fällt zu sagen, dass ich Naruto auf diese Art nahe bei mir haben möchte, habe ich mir bei Ino ein paar Tricks abgeguckt. Ein Blick von unten zu Naruto hinauf, ein tief ausgeschnittenes Oberteil, gezielte Berührungen und ich kriege ihn dazu, dass er mich fragt. Ich komme mir nur manchmal schlecht deswegen vor. Aber es ist ja nicht so, dass ich ihn gegen seinen Willen ausnutze. Aber kann ich ihm einfach so sagen, dass ich es mag, mit ihm zu schlafen? Dass ich es mag ist aber völlig nachvollziehbar, immerhin liebe ich ihn von ganzem Herzen und er ist der tollste Mann der ganzen Welt, zumindest für mich. Das klingt völlig verliebt, ich weiß. Und ich bin froh, dass es so ist. Ich bin glücklich. Und das habe ich mir selbst erarbeitet, indem ich einfach meinen Mut zusammen genommen habe. Nun habe ich den Jungen zum Freund, in den ich mich direkt verliebt habe. Ich kann nur jeder anderen empfehlen, nicht zu lange zu warten. Ran an den Speck. Narutos Ausdrucksweise färbt auf mich ab, aber das trifft es sehr gut. Wenn einem ein Junge gefällt, sollte man ihn sich krallen, um es mit Inos Worten zu sagen. Bei ihr hat es zwar gedauert, aber als ihr klar war, wie toll Shikamaru ist, hat sie ihn sich auch zurückgeholt. Bei mir wird es nie so weit kommen. Naruto lasse ich mir nicht wegnehmen, schon gar nicht von Hanabi.

Mir bleibt nur zu sagen, dass es sich immer lohnt, für die Liebe zu kämpfen. Shizune hat es gut formuliert: jedes Mädchen, dass auf einen Traumprinzen wartet, könnte in ihrem Turm versauern. Also nicht warten. Man muss einen ersten Schritt machen. Eine Frage nach einem Date, ein Kuss, ein Geständnis. Viele kleine Schritte können ans Ziel führen. Oder ein großer Satz, mit Anlauf gemacht. Und manchmal, wenn beide einen halben Schritt machen, trifft man sich irgendwo in der Mitte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und. Das. War. Es.

Geschafft. Vielen vielen Dank fürs Lesen und Durchhalten *demütig verbeug*

Ich hoffe ihr hattet Spaß und seid mit dem Ende zufrieden. Wie angekündigt wenig Handlung, dafür viele Gedanken und ich hoffe, es hat einige von euch angeregt zu denken und vielleicht trauen sich jetzt auch ein paar Mädels mal einen Schritt auf einen Typen zu ;) also wenn ich das geschafft habe, dann Hut ab xD

Die Aussichten für 2013 sind ansonsten eher mau :x ich muss selbst eine Menge lesen, habe den kompletten August eigentlich für nichts Zeit, muss 1.000 Sachen für Arbeit/Schule auf die Reihe kriegen und im November zurück ins Internat -_- yay...
Aber um nicht zu viel zu jammern, hier nun die Möglichkeiten:
Ich arbeite an einer letzten Naruto FF (ja, ich höre vermutlich damit auf, bin auch aus dem Manga ausgestiegen) in der es um eine Sondereinheit der Polizei geht, vergleichbar mit dem Film S.W.A.T.
Ansonsten besteht die geringe Chance, dass ich auch eine X-Men FF veröffentliche sowie eigene Stories. Ich versuche über den Weblog so gut es geht zu informieren, vielleicht schaut ihr ja mal vorbei, aber erstmal wird sich da wohl was Ende August tuen: http://animexx.onlinewelten.com/weblog/243926/

Ansonsten sagt mir einfach in den Kommis: "mehr Stories" oder "hör auf, das will keiner lesen" ;) bin ja gespannt, ob es überhaupt Interesse gibt ^^

Damit dann also mein letzter Apell an alle Mädels, die bis hier gelesen haben:
Wenn ihr keinen Freund habt, dann müsst ihr innerhalb der nächsten 24 Stunden einen Typen küssen, der euch interessiert =) was habt ihr schon zu verlieren?
Wenn ihr natürlich einen habt, küsst bloß keinen anderen! Freut euch, dass ihr einen habt und zeigt ihm, dass ihr euch über ihn freut.

Man liest voneinander
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Kommentare zu dieser Fanfic (199)
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Von:  Izuya
2014-03-18T12:21:42+00:00 18.03.2014 13:21
Bei Kibas Spruch:Ich habe deine Parodie einer Liebeserklärung gesehen
musste ich so lachen :D

ist insgesamt auch sehr gut geschrieben
Von:  lovely_naruhina_13
2014-02-13T22:12:00+00:00 13.02.2014 23:12
NARUHINA ich liebe dieesseeess pairing .narutos liebeserklärung war voll toll
Von:  lovely_naruhina_13
2014-02-13T22:01:17+00:00 13.02.2014 23:01
Los,los,los du kamst das hina gutes kapi alles perfeckt beschrieben
Von:  lovely_naruhina_13
2014-02-13T21:57:05+00:00 13.02.2014 22:57
Hanabi diese kleine göre die wird bestimmt noch sehen was sie,da von hat suuupperr kapi
Von:  lovely_naruhina_13
2014-02-13T21:53:46+00:00 13.02.2014 22:53
naru :,,Du bist schon echt voll coll".ssuupppeer echt
Von:  lovely_naruhina_13
2014-02-13T21:47:38+00:00 13.02.2014 22:47
Super super super toll
Von:  lovely_naruhina_13
2014-02-13T21:44:55+00:00 13.02.2014 22:44
Naruto :deine Schwester scheint net zu sein.dan hatte hina ja etwas unverständliches gebrummt und Dan naru das war der Hammer :ok das war velogen ich hatte much kaputt gelacht *-*

Von:  lovely_naruhina_13
2014-02-13T21:39:40+00:00 13.02.2014 22:39
Tja naru ist hallt naru mal so neu! *-* es ist super gelungen
Von:  lovely_naruhina_13
2014-02-13T21:34:46+00:00 13.02.2014 22:34
Hahah naru schlecht gelaunt super kapi echt jetzt !

Von:  lovely_naruhina_13
2014-02-13T21:29:55+00:00 13.02.2014 22:29
Ich llliiieeebbbee diese ff ist wunder voll *-*



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