Es ist Weihnachten! von -Nami (Percy & Audrey) ================================================================================ Kapitel 2: ..kann man nie sehen... ---------------------------------- Hey und hier ist schon der zweite Teil :] Viel passiert auch nicht, na ja etwas, dafür wird es im dritten Teil etwas länger. Liebe Grüße Leises Schneetreiben. Langsam lief er neben ihr her. Sie hatten gerade Mittagspause und normalerweise arbeitete er durch oder machte kurz Mittagspause. Sie jedoch hatte ihn freundlich gebeten mit ihr Mittagessen zu gehen. Da konnte er doch nicht nein sagen oder? Seine Manieren erlaubten ihm das nicht. Außerdem befand sie sich erst seit vorgestern in London. Sie könnte sich verlaufen. Audrey kannte sich hier gar nicht aus. Sie bewegten sich gerade auf einen großen Weihnachtsmarkt zu. Es roch köstlich nach Zimt und Festliches. Kleine Kinder sangen ein Weihnachtslied. „Es ist wirklich schön hier.“ Sie lächelte und er konnte ihren rauchenden Atem sehen, der durch die Kälte entstand. Weißer Schnee fiel. „Ich bin mir sicher, dass sie hier sehr gut zurecht kommen.“ Sie nickte und schaute ihn mit einem seltsamen Blick an. „Da bin ich mir sicher! Könnten wir diese Förmlichkeiten außerhalb der Arbeitszeit lassen, da komm ich mir so alt vor.“ Sie kicherte wie ein kleines Mädchen. „Ähm..natürlich!“ Verwundert sah er sie an. Die meisten Frauen, die mit ihm sprachen, waren entweder wild oder steif wie ein Brett oder sehr neugierig. Aber sie konnte er ihn keine Schublade reinstecken. Mr. Roose hatte recht, sie hatte Talent, sie hatte zügig gearbeitet ohne Probleme. Hatte hin und wieder Fragen, aber keine dämlichen, bei denen er manchmal austickte. Es gab manche die das taten und das ärgerte ihn. Er zuckte innerlich die Schulter. Er würde sowieso nicht mehr lange mit ihr zusammen arbeiten. Noch nur morgen und dann fingen die Feiertage an. Und bei Jahresbeginn würde sie Jack nerven können. Ganz vertieft steuerte er ein Café in der Nähe an und bemerkte nicht, wie seine Mutter auf ihn zu kam. „Percy?“ Überrascht hob er seinen Kopf. „Mum, was machst du denn hier?“ Audrey sah von einem zum anderen und schmunzelte. „Oh, ich war einkaufen. Ich wollte für Teddy einen Pulli stricken und -“ Sie zog eine Augenbrauen hoch, als sie Audrey neben Percy stehen sah. „Mum, das ist Audrey van der Vaart. Wir werden bis zu den Feiertagen miteinander arbeiten.“ Seine Mutter lächelte sanft. „Mrs Weasley, es freut mich Sie kennen zu lernen.“ Ganz höflich reichte sie ihre Hand und schüttelte sie sanft. „Freut mich ebenso, sagen Sie ruhig zu mir Molly. Und Sie sind neu? Aus dem Ausland?“ Lächelnd vergrub sie ihre Hände in ihren Manteltaschen. Natürlich wusste sie, dass man ihren Akzent hören konnte. „Ja, ich bin seit ein paar Tagen aus den Niederlanden hier.“ Neugierig strich sich Molly die roten Haare aus dem Gesicht, die ihr durch den Wind ins Gesicht gefallen waren. „Und Ihre Familie? Sie sind alleine hier.“ Als Molly das Nicken sah, wurde ihr warm ums Herz. „Das ist aber hart. Sie können doch die Feiertage und besonders Heiligabend nicht alleine verbringen.“ Audrey lächelte leicht. „Das ist gar nicht so schlimm. Außerdem komme ich sehr gut alleine zurecht.“ Molly machte ein nachdenkliches Gesicht und schaute zu ihrem Sohn. Percy versuchte sich gar nicht an dem Frauengespräch zu beteiligen und schwieg seelenruhig weiter. „Warum verbringen Sie nicht die Feiertage bei uns?“, schlug sie vor. Als Molly das sprachlose Gesicht sah, lächelte sie. Völlig überrumpelt. „Bei uns geht sowieso alles drunter und drüber, warum also nicht?“ Percy schnappte nach Luft, verbiss sich aber einen Kommentar. Er kannte seine Mutter. Sie war dickköpfig und wenn sie sich etwas vorgenommen hatte, zog sie es immer durch. Audrey schüttelte den Kopf und fing an zu stottern. „Ich.. ich kann nicht. Das ist ..ist nicht ..“ Molly winkte ab. „Höflich? Ich versichere Ihnen, dass würde keinem etwas ausmachen. Glauben Sie mir“, sagte sie mit Nachdruck. „Wo wohnen Sie?“ Audreys Haare tanzten durch die Luft mit dem Schnee. „In der Liverpool Street, aber-“ Molly unterbrach sie mit einem verärgerten Gesichtsausdruck. „Das ist doch nicht Ihr ernst. Dieses Viertel ist abscheulich! Jetzt bitte ich Sie nicht, sondern verlange von Ihnen, uns an den Feiertagen zu besuchen. Wir haben übrigens eine hohe Anzahl von Gästezimmern.“ Sie schaute zu Percy. „Nun sag doch auch etwas.“ Verlegen blickte er zu Audrey. „Ähm..“ So verlegen hatte sie ihren Sohn lange nicht mehr gesehen, dachte sich Molly und grinste heimlich. Interessant. „Nun gut..“ Audrey atmete tief durch und blickte zu den beiden Rotschöpfen. „Aber ich möchte keine Umstände machen, Mrs Weasley.“ Molly lächelte. „Molly“, stellte sie richtig. „Das machen Sie nicht. Warum kommen Sie heute Abend nicht zu der Veranstaltung meiner Söhne, so können Sie ein Teil der Familie kennen lernen und nicht erst an Heiligabend.“ Sie schaute zu ihrem Sohn. So konnte sie ihn auch zwingen zu kommen. Percy drückte sich manchmal davor. Er verstand sich nicht gut mit George und mit Ron hatte er nicht viel am Hut. Dieser hatte sowieso nur seine Hochzeit, die im Sommer stattfindet, im Kopf. „Percy begleitet Sie natürlich. Es wird Ihnen gefallen. Vielleicht gefällt Ihnen ja etwas.“ Sie zwinkerte ihr zu und klatschte dann in ihren Händen. „So dann will ich euch nicht länger von eurem Mittagessen abhalten. Bis heute Abend dann.“ Molly lächelte ihnen zu und lief dann weiter. „Tschüss Mum!“ rief Percy ihr hinterher. Seufzend drehte sich Percy dann zu Audrey um. „Tut mir Leid, wegen meiner Mutter. Natürlich musst du nicht hin, wenn du nicht willst. Ähm nicht, dass ich dich nicht dort haben will.“ Er errötete wieder. Mist, dachte er sich und schlug den Weg zum Kaffee fort. Seit wann wurde er bei Frauen immer rot? Er war noch nie in so einer Situation und wusste nicht wie er damit umgehen sollte. Doppelter Mist! Dabei fluchte er nie! „Dafür brauchst du dich nicht zu schämen. Es ist nur etwas ungewohnt.“ Sie betraten beide den Laden. Ein klingelndes Geräusch zeigte, dass sie diesen betraten. Es war leicht gefüllt. Hexen tratschen. Zauberer tranken einen Feuerwhiskey zum aufwärmen. In einer kleinen Ecke setzten sie sich gemütlich hin und bestellten als die Bedienung kam. „Warum ungewohnt?“, nahm er das Thema wieder auf. Sie druckste herum und schaute dann zum Fenster nach draußen. „Die meisten Leute sind nicht so herzlich. Meine Eltern auch nicht.“ Sie interpretierte seinen nachdenklichen Gesichtsausdruck falsch und fügte hinzu. „Ich will damit sagen, dass sie nicht eiskalt sind oder so, aber sie würden niemals eine Fremde, die sie gerade fünf Minuten kennen auf eine Veranstaltung einladen.“ Seufzend rührte sie in ihrer Tasse. Der Tee war warm. Die Bedienung war schnell. Bei dem Betrieb kein Wunder. Die Menge wollte ins Warme, aber auch nicht zu Hause bleiben. „Man könnte dich dafür fast beneiden, aber ich liebe meine Eltern.“ Percy lehnte sich zurück. „Danke.“ Er lächelte. „Sie ist etwas aufdringlich, aber sie hat ein weiches Herz.“ Audrey beobachtete ihn. Jetzt wo er über seine Mutter sprach, war er nicht mehr so sachlich, förmlich. Menschlich könnte man meinen. Ein Sohn der liebevolle Gefühle für seine Mutter hegte. Süß. Niedlich. Zum Anbeißen. Während er weiter erzählte, lauschte sie seiner Stimme an einem verschneiten Nachmittag. Percy wirkte immer so erwachsen, so reif. Und das fand sie aus irgendeinem Grund attraktiv. Sie hatte befürchtet schwer Kontakte zu knüpfen, da sie nun in London lebte. Wahrscheinlich für immer. Aber jetzt schien es gar nicht schwer zu sein. Sie freute sich sogar weiter mit ihm zu arbeiten. Die anderen Kollegen würde sie auch noch kennen lernen. Es fing wirklich gut an. In Weasleys Zauberhafte Zauberscherze stand sie vor ihm. Lächelnd voller Freude begrüßte sie ihn. „Es ist ... wow!“ Percy sah sie überrascht an. „Du hast dich nicht verlaufen?“ Er roch an einem Trank und trat zurück. Wer weiß, was da drinnen war. „Na ja, ich hab nach dem Weg gefragt, aber wie du siehst, komme ich zurecht!“ Er nickte. „Was ist das?“ George kam grinsend näher. „Ein Liebestrank, Bruderherz. Mal kosten?“ Percy verzog das Gesicht. „Nein, danke. George, das ist Audrey.“ Noch bevor er etwas sagen konnte, nahm George Audreys Hand und küsste sie. „Freut mich Sie kennen zu lernen. George Weasley. Dass mein Bruder eine Schönheit wie Sie mitbringen würde, das hätte ich nie gedacht.“ Seufzend verdrehte er die Augen. George spielte mal wieder den Casanova. Er würde niemals erwachsen werden. Audrey errötete. „Ähm vielen Dank. Freut mich ebenso.“ George grinste und Percy spürte etwas in seinem Bauch ziehen. Es drückte und zog. Es fühlte sich wie Neid an. Dabei interessierte er sich nicht für sie. „Nun dann wollen wir.“ George zog Audrey mit sich. „Haben Sie mal was von Perlenwunsch gehört, Audrey?“ Sie schüttelte den Kopf. Audrey blickte kurz Percy an und sah wieder nach vorn, als George sie mitzog. Percy seufzte und schüttelte eine Flasche mit grüner Flüssigkeit. „Sie scheint sehr nett zu sein.“ Hinter ihm erschien Arthur. Sein Vater nickte in die Richtung, wohin die beiden gelaufen waren. „Ja, das ist sie.“ Arthur beobachtete seinen Sohn. Er machte sich sorgen um Percy. Er hatte nicht wirklich großes Interesse an dem weiblichen Geschlecht, genauso wie Charlie. Aber anscheinend hatte diese Audrey etwas an sich. Denn er kannte den Blick seines Sohnes, wenn er plötzlich neugierig wurde, aufgeschlossener war. „Du magst sie“, stellte er fest. Percy hob den Kopf und sah seinen Vater an. „Ja, sie ist sehr nett. Und schlau.“, fügte er hinzu. „Mum will, dass sie bei uns die Feiertage verbringt.“ Ja, das wusste Arthur und wie er Molly kannte, steckte etwas dahinter. „Jeder ist bei uns willkommen. Und deiner Mutter hat sie gefallen.“ Arthur murmelte etwas Unverständliches und sah dann zur Mitte des Raumes, wo laute Geräusche zu hören waren. Ron begrüßte die Menge. „Es freut uns, dass ihr alle hergekommen seid. Wie ihr wisst, machen wir über die Feiertage zu.“ George trat neben ihn mit Audrey an der Hand. Percy fühlte ein Stich, den er ignorierte. „Alles zum halben Preis! Schlagt jetzt zu. Hier könnt ihr noch die letzten Weihnachtsgeschenke finden, die ihr sucht. Für einen Onkel, einer Tante oder für den Vater oder die Mutter. Für die Enkel oder die eigenen Kinder.“ George fuhr fort. „Hier mit Willkommen zu Weasleys Zauberhafte Zauberscherze.“ Er nahm ein Stück Pappe und zerriss es. „Was ist das?“, fragte er Audrey, die er als Testperson genommen hatte. „Äh Pappe?“ Sie durfte die Pappe anfassen. „Sieht genauso wie eine aus und fühlt sich auch wie eine an. Iss mal“, bat er Audrey. Als sie hinein biss verzog sie das Gesicht. Es war zäh. Wie ein harter Kaugummi, den man seit Monaten nicht benutzt hatte. „Jetzt sag uns etwas.“ Als Audrey sprechen wollte, kamen Tiergeräusche raus. Die Menge lachte. „Und jetzt mach mal einen Dalmatiner nach.“ Sie tat es und ihr Gesicht bekam schwarze Flecken mit weißer Gesichtsfarbe, wie die eines Dalmatiners. Die Menge klatschte. „Und jetzt hinunter schlucken!“ Ihre halte Hautfarbe kehrte zurück. „Sag uns was.“ Audrey sah in die Menge. Traute sich kaum und dann: „Hallo…“ Es kam Beifall und Klatschen und Zugabe-Rufe. George entließ Audrey und wandte sich an Ron. „Weißt du, Ron, was ich gern jetzt tun würde?“ Ron grinste heimlich und tat ahnungslos. „Was würdest du gerne tun?“ Mit einem Knall war Ron verschwunden. George grinste. „Da die Nervensäge von Bruder verschwunden ist, fangen wir mal an.“ Wieder erklang Klatschen und Beifall. Lachend ging Audrey zu Percy. „Das hat eklig geschmeckt. Ich wusste gar nicht, dass deine Brüder so-“ Percy hob eine Augenbraue. „Anders sind als ich? Na ja, das war ja auch nur die eine Hälfte. Du hast noch nicht Bill und Charlie kennen gelernt. Und Ginny.“ Er deutete auf seine Schwester, die neben Harry und seinem Vater stand. „Deine Familie ist wirklich groß und nett.“ Er schwieg und sah zu seinem Bruder. Der seine neuen Scherzartikel vorführte. Ron war wieder auf der Bühne. Die beiden waren ein unschlagbares Team. Wirklich gut. Es machte gute Laune und brachte einen zum Lachen. George wusste genau, wie man das tat, und Ron konnte gut den Ahnungslosen spielen. Manchmal war er wirklich ahnungslos. George konnte manchmal wirklich rücksichtslos sein. „Sie wollen alle, dass ich über die Feiertage bleibe und noch länger.“ Verlegen kicherte sie. „Dein Vater hat das mit dem Überrumpeln auch drauf.“, stellte sie fest. Er grinste bei diesem Kompliment. „Na dann, willkommen bei den Weasleys.“ Sie sah ihm tief in die Augen. Direkt wie sie es immer tat, wenn sie mit jemanden sprach. „Da wird es mir wohl gefallen.“ Unerwartet, gar nicht geplant bei diesem Augenblick, tauchte ein Mistelzweig über ihnen auf. Verwundert sahen sie beide hoch. Percy stockte der Atem. Das war doch eindeutig ein Streich von jemand! Er wollte so tun, als hätte er es nicht gesehen, aber als er die Wand hinter ihm spürte, ahnte er nur das Schlimmste. Audrey fuhr sich beschämt übers Haar. „Scheint als hätte es uns getroffen.“ Und wie. „Mhm. Bringen wir es hinter uns.“ Audrey sah ihn verärgert an. „Das kannst du auch charmanter sagen!“ Percy druckste herum. „Ähm.. du bist die Schönste auf der ganzen Welt. Küss mich endlich!“ Wütend kreuzte sie die Arme übereinander. „Sehr witzig! Ich wusste gar nicht, dass Percy Weasley Humor hat.“ Percy atmete tief ein. „Du machst es viel komplizierter als es ist.“ Schnaubend wandte sie sich ab. „Ich hab halt einen Sinn für Romantik.“ Percy hob eine Augenbraue. „Romantik mit mir?“ Verdattert sah er sie an. Als sie nichts sagte, sprach er: „Okay, okay! Es tut mir leid. Ich hab keine Ahnung von Romantik und so was.“ Als er ein paar Blicke spürte, flüsterte er. „Audrey, sie beobachten uns, bitte!“ Sie sah ihn an und seufzte. „Dass mit der Romantik kann ich dir also noch beibringen und ich hatte schon Angst, dass du schon alles kannst.“ Er hob eine Augenbraue. Doch schon im nächsten Augenblick war ihr Mund auf seinem. Ihre Hände in seinem Haar. Seine Gefühle drehten mit ihm durch. Wie in einem Kreisel. Er wusste nicht wo vorne oder hinten ist. Heiß und hungrig, war der Kuss. Er zog sie näher an sich, obwohl es schon vorbei sein könnte. Warm. Es war angenehm warm. In dieser Wärme könnte er sich treiben lassen. So schön treiben lassen... Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)